DE19754298A1 - Organisch-chemische Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Organisch-chemische Verbindungen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE19754298A1 DE19754298A1 DE19754298A DE19754298A DE19754298A1 DE 19754298 A1 DE19754298 A1 DE 19754298A1 DE 19754298 A DE19754298 A DE 19754298A DE 19754298 A DE19754298 A DE 19754298A DE 19754298 A1 DE19754298 A1 DE 19754298A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spp
- dsm
- organic chemical
- chemical compounds
- omphalotus
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K7/00—Peptides having 5 to 20 amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof
- C07K7/64—Cyclic peptides containing only normal peptide links
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N43/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
- A01N43/90—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having two or more relevant hetero rings, condensed among themselves or with a common carbocyclic ring system
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P33/00—Antiparasitic agents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12P—FERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
- C12P21/00—Preparation of peptides or proteins
- C12P21/02—Preparation of peptides or proteins having a known sequence of two or more amino acids, e.g. glutathione
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K38/00—Medicinal preparations containing peptides
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue organisch-chemische Verbindungen, welche
im folgenden kurz Omphalotine genannt werden, ein Verfahren zu ihrer Herstellung
auf im wesentlichen mikrobiologischem Wege und ihre Verwendung als Schädlingsbe
kämpfungsmittel, vorzugsweise zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen.
In der WO 97/20857 wird bereits eine Verbindung der Omphalotin-Klasse be
schrieben, die im folgenden als Omphalotin A bezeichnet wird.
Es wurden die neuen Omphalotine B, C und D gefunden, für die aufgrund der vorlie
genden spektroskopischen und sonstigen analytischen Ergebnisse die folgende Formel
(I) vorgeschlagen wird:
wobei
steht
und wobei
R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder Acyl stehen.
und wobei
R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder Acyl stehen.
Vorzugsweise stehen
R1, R2 und R3 für H, -CO-CH3 oder
R1, R2 und R3 für H, -CO-CH3 oder
Gegenstand der Erfindung sind auch sämtliche Stereoisomere, die sich durch Kombi
nation aller möglichen (R)- und (S)- bzw. (D)- und (L)-Konfigurationen der
asymmetrisch substituierten Kohlenstoffatome ergeben, sowie Mischungen dieser
Isomere.
Weiterhin wurde gefunden, daß die neuen Omphalotine zur Bekämpfung von Schäd
lingen und Parasiten bei Pflanzen und Warmblütern verwendet werden können. Sie
weisen insbesondere eine hohe Wirksamkeit gegen Nematoden und Arthropoden (wie
Insekten und Spinnentiere) auf. Die neuen Verbindungen und diese Verbindungen ent
haltende Mittel können aufgrund dieser Eigenschaften besonders vorteilhaft im Pflan
zenschutz, Vorratsschutz, im Hygienebereich sowie in der Tierzucht und Tierhaltung
eingesetzt werden.
Die neuen Verbindungen der Formel (I) werden dadurch erhalten, daß man geeignete
Mikroorganismen der Klasse Basidiomycetes, vorzugsweise aus den Gattungen
Omphalotus und Lampteromyces, besonders bevorzugt Omphalotus, in üblicher
Weise in einem Nährmedium, welches assimilierbare Kohlenstoff- und Stickstoff
quellen sowie Mineralsalze enthält, unter aeroben Bedingungen kultiviert und die
gewünschte Verbindung nach üblichen Methoden isoliert.
Bei Kenntnis der Eigenschaften der neuen erfindungsgemäßen Verbindungen ist es mit
Hilfe von üblichen chromatographischen, spektroskopischen, mikrobiologischen (z. B.
Hemmhoftest) und/oder biologischen Methoden (z. B. durch Wirkungsbestimmungen
gegen Nematoden oder Insekten) leicht und rasch möglich, in Routineverfahren solche
geeigneten Mikroorganismenstämme auszusuchen, welche die erfindungsgemäßen
Omphalotine produzieren.
Für die mikrobiologische Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen werden
bevorzugt Omphalotus-Stämme, insbesondere Omphalotus olearius-Stämme, einge
setzt. Ganz besonders bevorzugt werden hierbei die Omphalotus olearius-Stämme Nr.
83 039, 90 173, 91 050, 92 095, 93 162 und 90 170 sowie die Varianten und
Mutanten dieser Stämme, welche die für die Ausführung der vorliegenden Erfindung
wesentlichen Merkmale aufweisen, bzw. die gleiche Funktion erfüllen, verwendet.
Die Stämme können, wie folgt, beschrieben werden:
Pilzstamm | |
Myzelbeschaffenheit und -farbe | |
Omphalotus olearius 83 039 (DSM 9737) | Das zu Beginn des Wachstums weiße Myzel färbt sich nur schwach gelb, selten etwas bräunlich. Abscheidungen, wie bei den anderen Stämmen konnten nicht beobachtet werden. |
Omphalotus olearius 90 170 (DSM 9742) | Das junge Myzel ist weiß-flauschig, das ältere Myzel färbt sich orange-schwarz. Vereinzelt kommt es zur Abscheidung von braungefärbten Tröpfchen. |
Omphalotus olearius 90 173 (DSM 9738) | Das junge, weiße Myzel wächst weniger dicht und flauschig, als bei 90 170. Das ältere Myzel ist anfangs hellgelb und wird später orange-schwarz. Vereinzelt werden braune Abscheidungen beobachtet. |
Omphalotus olearius 91 050 (DSM 9739) | Wachstum und Myzelfärbung sind ähnlich dem/der von 90 170, die Abscheidungen von braunen Tropfen sind jedoch zahlreicher. |
Omphalotus olearius 92 095 (DSM 9740) | Das junge, weiße Myzel wird intensiv orange, später leicht bräunlich. Die Abscheidung von braunen Tropfen ist sehr ausgeprägt. Das Myzel wird nicht schwarz. |
Omphalotus olearius 93 162 (DSM 9741) | Das junge, gelbliche Myzel wird ähnlich 92 095 stark orange und scheidet ebenfalls viele braune Tropfen ab. |
Pilzstamm | |
Pelletform und -größe | |
Omphalotus olearius 83 039 (DSM 9737) | Der Pilz bildet feste Pellets von 0,5 bis 1,5 cm Durchmesser |
Omphalotus olearius 90 170 (DSM 9742) | Der Pilz wächst in sehr kleinen, festen Pellets mit ca. 0,5 cm Durchmesser |
Omphalotus olearius 90 173 (DSM 9738) | Der Pilz wächst in ähnlicher Pelletform und -größe wie 90 170 |
Omphalotus olearius 91 050 (DSM 9739) | Die Pelletgröße variiert häufig, ist aber in der Regel etwas größer als bei 90 170 (0,5 bis 1,5 cm). Die Pellets sind "fransig". |
Omphalotus olearius 92 095 (DSM 9740) | Der Pilz bildet die größten Pellets mit 1 bis 2 cm Durchmesser und "stachliger" Oberfläche. |
Omphalotus olearius 93 162 (DSM 9741) | Der Pilz bildet Pellets mit bis zu 1,5 cm Durchmesser und weniger fester, eher "fransiger" Struktur. |
Die obengenannten Omphalotus olearius-Stämme wurden bei der Deutschen
Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH (DSM), Mascheroder Weg
1b, D 38124 Braunschweig, Bundesrepublik Deutschland in Übereinstimmung mit den
Bestimmungen des Budapester Vertrages über die internationale Anerkennung der
Hinterlegung von Mikroorganismen für die Zwecke von Patentverfahren hinterlegt
und haben die folgenden Hinterlegungsnummern bzw. Eingangsnummern:
Die Strukturen der aus Omphalotus olearius isolierten Omphalotine wurden mit Hilfe
von 1H-, 13C-, COSY-, HMQC und HMBC-NMR-Spektren aufgeklärt.
Die optische Rotation wurde mit einem Perkin Elmer 1541-Polarimeter mit einer Zell
tiefe von 10 cm gemessen. Die FAB-MS-Spektren (direkter Einlaß, positive Ionen)
wurden mit einem Jeol JMS-SX-102-Spektrometer aufgezeichnet. 1H-NMR
(500 MHz) und 13C-NMR (125 MHz)-Spektren wurden bei Raumtemperatur mit
einem Bruker ARX 500-Spektrometer mit einem inversen 5 mm-Probenkopf, der mit
einer abgeschirmten Gradientenspule ausgestattet ist, aufgenommen. Die Gradienten-
COSY-, -HMQC- und -HMBC-Experimente wurden unter Anwendung sinusförmigere
Gradientenpulse durchgeführt; die Entwicklungszeiten wurden für 1JCH =
145 Hz und 2JCH = 10 Hz im Fall der heteronuklearen 2D-Korrelationsspektroskopie
optimiert. Die Rohdaten wurden transformiert, und die Spektren wurden mit der
Standard-Bruker-UXNMR-Software (rev. 941 001) ausgewertet.
Anhand des COSY-Spektrums können die Protonensignale der einzelnen Amino
säuren ausgehend von dem NH, bzw. dem α-Proton aufgrund der H-H-Kopplungen
zugeordnet werden. Das HMQC-Spektrum ermöglicht dann die entsprechende Zuord
nung der Kohlenstoffsignale. Die Sequenz der Aminosäuren wurde anhand des
HMBC-Spektrums zugeordnet. Im HMBC-Spektrum korrelieren die α-Protonen
zweier verknüpfter Aminosäuren auf den gleichen Carbonylkohlenstoff. Die α-Proto
nen zeigen also zwei Korrelationsspeaks zu Carbonylkohlenstoffen: einen durch die
Kopplung über zwei Bindungen zum Carbonylkohlenstoff der eigenen Aminosäure
und einen über drei Bindungen zum Carbonylkohlenstoff der N-verknüpften Amino
säure.
Es wurde die folgenden Strukturen ermittelt:
Die Zuordnung der 1H- und 13C-Signale geht aus den beiden folgenden Tabellen
hervor.
Die Strukturen der neuen erfindungsgemäßen Verbindungen wurden anhand von um
fangreichen analytischen, insbesondere spektroskopischen Untersuchungen ermittelt.
Da jedoch bei kompliziert gebauten Stoffen Irrtümer in der Interpretation der analy
tischen Befunde nicht immer völlig ausgeschlossen werden können, sollen die Ompha
lotine zusätzlich auch durch einige charakteristische physikalisch-chemische Daten
sowie Spektren beschrieben werden:
Die neuen Omphalotine werden erfindungsgemäß durch die Fermentation geeigneter
Mikroorganismenstämme der Klasse Basidiomycetes, insbesondere der Ordnungen
Omphalotus und Lampteromyces, vorzugsweise Omphalotus olearius und ganz
besonders bevorzugt der Omphalotus olearius Stämme 83 039 (DSM 9737), 90 173
(DSM 9738), 91 050 (DSM 9739), 92 095 (DSM 9740), 93 162 (DSM 9741) oder
90 170 (DSM 9742) oder deren Mutanten oder Varianten erzeugt.
Das erfindungsgemäße Fermentationsverfahren wird in üblicher Weise durchgeführt.
Es kann mit Hilfe fester, halbfester oder flüssiger Nährmedien durchgeführt werden.
Bevorzugt werden wäßrig-flüssige Nährmedien verwendet.
Die Beimpfung der Nährmedien erfolgt nach allgemein üblichen Methoden, z. B. über
Schrägröhrchen oder Kolbenkulturen.
Die Kultur erfolgt unter aeroben Bedingungen und kann gemäß den allgemein
üblichen Methoden wie unter Verwendung von Schüttelkulturen z. B. in Schüttel
kolben, von luftbewegten Kulturen oder von Submerskulturen durchgeführt werden.
Bevorzugt erfolgt die Kultivierung im aeroben Submersverfahren in belüfteten
Fermentern, z. B. in üblichen Submersfermentationstanks. Es ist möglich, die Kulturen
kontinuierlich oder diskontinuierlich durchzuführen. Vorzugsweise wird diskonti
nuierlich gearbeitet.
Die Kultur kann in allen Nährmedien durchgeführt werden, welche bekannterweise
zur Kultivierung von Mikroorganismen der Klasse Basidiomycetes verwendet werden.
Das Nährmedium muß eine oder mehrere assimilierbare Kohlenstoffquellen und Stick
stoffquellen sowie Mineralsalze enthalten, wobei diese Produkte in Form von definier
ten Einzelbestandteilen, aber auch in Form von komplexen Gemischen, wie sie insbe
sondere biologische Produkte verschiedenen Ursprungs darstellen, vorliegen können.
Als Kohlenstoffquellen kommen alle üblichen Kohlenstoffquellen in Frage. Beispiels
weise seien Kohlenhydrate, insbesondere Polysaccharide, wie Stärke oder Dextrine,
Disaccharide, wie Maltose oder Rohrzucker, Monosaccharide wie Glukose oder
Xylose, Zuckeralkohole wie Mannit oder Glycerin sowie natürlich vorkommende
Gemische wie Malzextrakt, Melasse oder Molkepulver genannt. Als Stickstoffquellen
kommen alle üblichen organischen und anorganischen Stickstoffquellen in Frage. Bei
spielsweise seien Eiweißstoffe, Eiweißhydrolysate, Aminosäuren wie Glutaminsäure,
Glycin, Asparaginsäure, Arginin, Lysin, Ornithin oder Serin, Nucleosidbasen wie
Cytosin oder Uracil sowie Sojabohnenmehl, Baumwollsamenmehl, Linsenmehl,
Erbsenmehl, löslich und unlösliche, pflanzliche Proteine, Maisquellenwasser, Hefe
extrakt, Peptone und Fleischextrakt sowie Ammoniumsalze und Nitrate, z. B. NH4Cl,
(NH4)2SO4, Na NO3 und KNO3 aufgeführt. Die Mineralsalze, welche im Nähr
medium enthalten sein sollten, liefern z. B. folgende Ionen:
Mg⁺⁺, Na⁺, K⁺, Ca⁺⁺, NH4⁺, Cl⁻, SO4⁻⁻, PO4⁻⁻⁻ und NO3⁻
sowie Ionen der üblichen Spurenelemente, wie Cu, Fe, Mn, Mo, Zn, Co, Ni. Falls die
Kohlenstoff- oder Stickstoffquellen bzw. das verwendete Wasser nicht ausreichend
diese Salze bzw. Spurenelemente enthalten, ist es zweckmäßig, das Nährmedium
entsprechend zu ergänzen. Die Zusammensetzung der Nährmedien kann in weiten
Bereichen variiert werden. Art und Zusammensetzung der Nährmedien werden im
allgemeinen davon abhängig sein, welche Bestandteile jeweils besonders günstig zur
Verfügung stehen. Im allgemeinen enthalten die Nährlösungen vorzugsweise etwa 0,5
bis 8%, insbesondere 0,6 bis 6% Kohlenstoffquellen, vorzugsweise etwa 0,5 bis 4%,
insbesondere 0,5 bis 2% Stickstoffquellen und vorzugsweise etwa 0,001 bis 0,5%,
insbesondere 0,003 bis 0,3% Mineralsalze.
Bei der Durchführung des Verfahrens kann es günstig sein, zu Beginn der Kulti
vierung nur relativ geringe Konzentrationen der löslichen Nährlösungsbestandteile zu
verwenden und dann im Laufe der ersten 3 Kultivierungstage durch häufigere Zusätze
diese Bestandteile in Form steriler, relativ konzentrierter Lösung dem Kulturansatz
fraktioniert zuzufüttern.
Der pH-Wert der wachsenden Kulturen sollte vorzugsweise zwischen etwa 5 und
etwa 10, insbesondere zwischen 3,0 und 8,0 gehalten werden. Ein zu starker pH-Ab
fall in den sauren Bereichen kann durch Zusätze einer organischen oder an
organischen Base, vorzugsweise von CaCO3 vermieden werden. Wie in der Fermen
tationstechnologie üblich, kann auch eine automatische pH-Regulierung durchgeführt
werden, bei der sterile organische oder anorganische Säure, z. B. H2SO4, oder sterile
Lauge, z. B. NaOH in Abständen in die Kulturlösung eingespritzt wird.
Es ist zweckmäßig sicherzustellen, daß die Mikroorganismen ausreichend mit Sauer
stoff sowie den Nährstoffen in Kontakt gebracht werden. Dies kann nach den
allgemein üblichen Methoden wie Schütteln und Rühren erfolgen.
Die Züchtungstemperatur kann zwischen etwa 15 und etwa 40°C, bevorzugt zwischen
20 und 35°C liegen, besonders bevorzugt liegt sie zwischen etwa 22 und 30°C. Die
Dauer der Züchtung kann stark variiert werden, wobei z. B. die Zusammensetzung des
Nährmediums und die Züchtungstemperatur eine Rolle spielen. Die jeweiligen
optimalen Bedingungen können von jedem Fachmann auf dem mikrobiologischen
Gebiet leicht festgelegt werden.
Es hat sich herausgestellt, daß die Menge der sich in der Kulturbrühe anreichernden
erfindungsgemäßen Verbindungen im allgemeinen ihr Maximum etwa 1 bis 10, vor
zugsweise etwa 4 bis 7 Tage nach Züchtungsbeginn erreicht. Die gewünschten End
produkte der Fermentation können mit Hilfe von dünnschichtchromatographischen
Untersuchungen, mit Hilfe von HPLC und UV-Absorptionsspektren oder anhand der
nematiziden oder insektiziden Wirksamkeit bestimmt werden.
Wie allgemein bei mikrobiologischen Verfahren sollten Fremdinfektionen der Kultur
medien vermieden werden. Hierzu werden die üblichen Vorkehrungen getroffen, wie
Sterilisation der Nährmedien, der Kulturgefäße sowie der für die Belüftung notwen
digen Luft. Zur Sterilisation der Vorrichtungen können z. B. die Dampf- als auch die
Trockensterilisation verwendet werden, wobei die Temperaturen vorzugsweise bei
100 bis 140°C, insbesondere bei 120 bis 130°C liegen können.
Falls bei der Kultivierung in unerwünschter Menge Schaum entsteht, können die
üblichen chemischen Schaumdämpfungsmittel, z. B. flüssige Fette und Öle, Öl-Wasser-Emul
sionen, Paraffine, höhere Alkohole, wie Octadecanol, Siliconöle, Polyoxyethy
len- bzw. Polyoxypropylenverbindungen (z. B. in Mengen bis etwa 1%) zugesetzt
werden. Schaum kann auch mit Hilfe der üblichen mechanischen Vorrichtungen
(welche z. B. Zentrifugalkräfte benutzen) gedämpft oder beseitigt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können aus dem Kukurmedium und aus der
Biomasse nach allgemein üblichen physikalisch-chemischen Methoden isoliert werden.
Die Isolierung kann z. B. gemäß den üblichen Extraktionsverfahren, Fällungsverfahren
und/oder Chromatographieverfahren erfolgen. Der jeweilige isolierte Stoff kann mit
Hilfe der genannten Methoden auch feingereinigt werden. Für viele Fälle ist jedoch
eine Feinreinigung nicht erforderlich, da gegebenenfalls vorhandene geringfügige
Verunreinigungen die Wirksamkeit der Verbindungen nicht nachteilig beeinflussen.
Um bei den oben angegebenen Isolierungs- und Reinigungsmethoden die Fraktionen
herauszufinden, in welchen die erfindungsgemäße Verbindungen in höchster Konzen
tration bzw. Reinheit vorliegt, können die üblichen physikalisch-chemischen Metho
den, z. B. Messen einer charakteristischen Bande im Spektrum oder der Rf-Werte,
Bestimmung der nematiziden und insektiziden Aktivität usw. herangezogen werden.
Diese Methoden können auch verwendet werden, um in Routineverfahren geeignete
Mikroorganismen aufzufinden.
Die Isolierung und Reinigung der erfindungsgemäßen Verbindungen können z. B. im
Falle, daß ein flüssiges wäßriges Nährmedium verwendet wird, wie folgt vorge
nommen werden:
Nach seiner Anreicherung im Kulturüberstand werden Kulturfiltrat und Mycel mit üblichen Methoden separiert (z. B. Zentrifugation).
Nach seiner Anreicherung im Kulturüberstand werden Kulturfiltrat und Mycel mit üblichen Methoden separiert (z. B. Zentrifugation).
Aus dem Kulturfiltrat, vorzugsweise aus der Biomasse, können die erfindungsgemä
ßen Verbindungen mit Hilfe von üblichen Extraktionsverfahren, Fällungsverfahren
und/oder Chromatographieverfahren isoliert und gegebenenfalls gereinigt werden. Die
Chromatographie kann in Form der Säulenchromatographie durchgeführt werden.
Als Adsorptionsmittel können die üblichen anorganischen oder organischen Adsorp
tionsmittel eingesetzt werden, wie z. B. Aluminiumoxid, Kieselgel, Magnesiumsilikat,
Aktivkohle, Cellulose, Cellulosederivate, Kunstharze wie Polyamide, z. B. acetyliertes
Polyamid, Dextrangele oder modifizierte Dextrangele. Als Laufmittel können die ver
schiedensten Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische verwendet werden, in wel
chen die erfindungsgemäßen Verbindungen löslich ist. Bevorzugt werden Wasser,
Ammoniaklösung, Chloroform und Methanol oder ihre Gemische (beispielsweise
Gemische aus Chloroform, Methanol und wäßrigem NH3 oder Methanol und Wasser)
eingesetzt.
Bevorzugt werden zur Isolierung der erfindungsgemäßen Verbindungen Chromato
graphie-Verfahren verwendet, z. B. unspezifische Adsorption an Sorbentien wie
Kieselgel, Ionenaustauschchromatographie oder Geldiffusionschromatographie. Dies
sind die von der Reinigung wasserlöslicher, geladener Naturstoffe her bekannten
Methoden.
Weiterhin kann vorteilhaft auch die Methode der Vakuumflüssigchromatographie an
Diolen eingesetzt werden. In diesem Fall wird geeigneterweise Hexan-Ethylacetat als
Lösungsmittelgemisch verwendet.
Aus ihren Lösungen können die erfindungsgemäßen Verbindungen nach den üblichen
Methoden, z. B. Verdampfen des Lösungsmittels, Gefriertrocknung usw. erhalten
werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird aus dem bei der aeroben
Kultur der Stämme bei etwa 27°C erhaltenen Fermentationsgut (Kulturbrühe und
Mycel) durch Zentrifugation die Biomasse (das Mycel) gewonnen.
Die neuen Stoffe werden vorzugsweise durch Extraktion der Biomasse gewonnen.
Das Rohprodukt wird in Wasser aufgenommen und nach dem Abtrennen der unlös
lichen Bestandteile durch übliche chromatographische Verfahren weiter gereinigt.
Bevorzugt wird eine Reinigung der aktiven Fraktionen durch Chromatographie (z. B.
Sephadex LH 20) durchgeführt. Die neuen Stoffe werden schließlich durch chromato
graphische Methoden, vorzugsweise durch Chromatographie an Kieselgel und präpa
rative HPLC, rein dargestellt.
Die erfindungsgemäße Verbindung eignet sich zur Bekämpfung von tierischen Schäd
lingen, insbesondere Insekten, Spinnentieren und Nematoden, die in der Landwirt
schaft, in Forsten, im Vorrats- und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor
vorkommen. Sie können vorzugsweise als Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Sie
sind gegen normal sensible und resistente Arten sowie gegen alle oder einzelne Ent
wicklungsstadien wirksam. Zu den oben erwähnten Schädlingen gehören:
Aus der Ordnung der Isopoda z. B. Oniscus asellus, Armadillidium vulgare, Porcellio
scaber.
Aus der Ordnung der Diplopoda z. B. Blaniulus guttulatus.
Aus der Ordnung der Chilopoda z. B. Geophilus carpophagus, Scutigera spec.
Aus der Ordnung der Symphyla z. B. Scutigerella immaculata.
Aus der Ordnung der Thysanura z. B. Lepisma saccharina.
Aus der Ordnung der Collembola z. B. Onychiurus armatus.
Aus der Ordnung der Orthoptera z. B. Blatta orientalis, Periplaneta americana,
Leucophaea maderae, Blattella germanica, Acheta domesticus, Gryllotalpa spp.,
Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus differentialis, Schistocerca gregaria.
Aus der Ordnung der Dermaptera z. B. Forficula auricularia.
Aus der Ordnung der Isoptera z. B. Reticulitermes spp.
Aus der Ordnung der Anoplura z. B. Pediculus humanus corporis, Haematopinus spp.,
Linognathus spp.
Aus der Ordnung der Mallophaga z. B. Trichodectes spp., Damalinea spp.
Aus der Ordnung der Thysanoptera z. B. Hercinothrips femoralis, Thrips tabaci.
Aus der Ordnung der Heteroptera z. B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius,
Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp.
Aus der Ordnung der Homoptera z. B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci,
Trialeurodes vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis,
Aphis fabae, Aphis pomi, Eriosoma lanigerum, Hyalopterus arundinis, Phylloxera
vastatrix, Pemphigus spp., Macrosiphum avenae, Myzus spp., Phorodon humuli,
Rhopalosiphum padi, Empoasca spp., Euscelis bilobatus, Nephotettix cincticeps,
Lecanium corni, Saissetia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens, Aonidiella
aurantii, Aspidiotiis hederae, Pseudococcus spp., Psylla spp.
Aus der Ordnung der Lepidoptera z. B. Pectinophora gossypiella, Bupalus piniarius,
Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella
maculipennis, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp.,
Bucculatrix thurberiella, Phyllocnistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp.,
Earias insulana, Heliothis spp., Spodoptera exigua, Mamestra brassicae, Panolis
flammea, Spodoptera litura, Spodoptera spp., Trichoplusiani, Carpocapsa pomonella,
Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria mellonella,
Tineola bisselliella, Tinea pellionella, Hoftnannophila pseudospretella, Cacoecia po
dana, Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella, Homona
magnanima, Tortrix viridana.
Aus der Ordnung der Coleoptera z. B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica,
Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica alni,
Leptinotarsa decemiineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylliodes
chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis,
Anthonomus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus,
Ceuthorrhynchus assimilis, Hypera postica, Dermestes spp., Trogoderma spp.,
Anthrenus spp., Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp., Niptus
hololeucus, Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp.,
Conoderus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra
zealandica.
Aus der Ordnung der Hymenoptera z. B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius spp.,
Monomorium pharaonis, Vespa spp.
Aus der Ordnung der Diptera z. B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp.,
Drosophila melanogaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala, Lucilia
spp., Chrysomyia spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hyppobosca spp.,
Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., Tannia spp., Bibio
hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata,
Dacus oleae, Tipula paludosa.
Aus der Ordnung der Siphonaptera z. B. Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus spp.
Aus der Ordnung der Arachnida z. B. Scorpio maurus, Latrodectus mactans.
Aus der Ordnung der Acarina z. B. Acarus siro, Argas spp., Ornithodoros spp.,
Dermanyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora, Boophilus spp.,
Rhipicephalus spp., Amblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes spp.,
Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa, Panonychus
spp., Tetranychus spp.
Zu den pflanzenparasitären Nematoden gehören z. B. Pratylenchus spp., Radopholus
similis, Ditylenchus dipsaci, Tylenchulus semipenetrans, Heterodera spp., Globodera
spp., Meloidogyne spp., Aphelenchoides spp., Longidorus spp., xiphinema spp.,
Trichodorus spp.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) zeichnen sich insbesondere
durch eine hervorragende nematizide Wirkung aus, beispielsweise gegen Meloidogyne
incognita, sowie durch eine Wirkung gegen tierpathogene Helminthen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen in Bereichen bis ca. 50 bis 100 µg/ml
keine zytotoxische, hämolytische, und bei Pflanzen keine keimungshemmende oder
wachstumshemmende Aktivität.
Sie zeigen systemische Wirkung und können auch über das Blatt angewendet werden.
Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lö
sungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Pasten, lösli
che Pulver, Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, Wirkstoff-imprägnierte
Natur- und synthetische Stoffe sowie Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen.
Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen
des Wirkstoffes mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen
Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also
Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln.
Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische
Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel
kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkylnaph
thaline, chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie
Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe,
z. B. Erdölfraktionen, mineralische und pflanzliche Öle, Alkohole, wie Butanol oder
Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone wie Aceton, Methylethylketon, Methyl
isobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid
und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.
Als feste Trägerstoffe kommen in Frage:
z. B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Ge steinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate, als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z. B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organi schem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z. B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen- Fettalkohol-Ether, z. B. Alkylaryl-polyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Aryl sulfonate sowie Einweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen in Frage: z. B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.
z. B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Ge steinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate, als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z. B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organi schem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z. B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen- Fettalkohol-Ether, z. B. Alkylaryl-polyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Aryl sulfonate sowie Einweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen in Frage: z. B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche
und synthetische pulvrige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden,
wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospho
lipide, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide. Weitere Additive
können mineralische und vegetabile Öle sein.
Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z. B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferro
cyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyanin
farbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt,
Molybdän und Zink verwendet werden.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gew.-%
Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90%.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in handelsüblichen Formulierungen sowie
in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mischung mit
anderen Wirkstoffen, wie Insektiziden, Lockstoffen, Sterilantien, Bakteriziden,
Akariziden, Nematiziden, Fungiziden, wachstumsregulierenden Stoffen oder Herbi
ziden vorliegen. Zu den Insektiziden zählen beispielsweise Phosphorsäureester, Carba
mate, Carbonsäureester, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Phenylharnstoffe, durch
Mikroorganismen hergestellte Stoffe u. a.
Besonders günstige Mischpartner sind z. B. die folgenden:
2-Aminobutan; 2-Anilino-4-methyl-6-cyclopropyl-pyrimidin; 2',6'-Dibromo-2-methyl-
4'-trifluoromethoxy-4'-trifluoro-methyl-1,3-thiazol-5-carboxanilid; 2,6-DichloroN-(4-
trifluoromethylbenzyl)-benzamid; (E)-2-Methoxyimino-N-methyl-2-(2-phenoxy
phenyl)-acetamid; 8-Hydroxyquinolinsulfat; Methyl-(E)-2-{2-[6-(2-cyanophenoxy)-
pyrimidin-4-yloxy]-phenyl}-3-methoxyacrylat; Methyl-(E)-methoximino[alpha-(o
tolyloxy)-o-tolyl]acetat; 2-Phenylphenol (OPP), Aldimorph, Ampropylfos, Anilazin,
Azaconazol,
Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazole, Bupirimate, Buthiobate,
Calciumpolysulfid, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Chinomethionat (Quinomethionat), Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Cufraneb, Cymoxanil, Cyproconazole, Cyprofuram,
Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclofluanid, Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb, Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol, Dinocap, Diphenylamin, Dipyrithion, Ditalimfos, Dithianon, Dodine, Drazoxolon,
Edifenphos, Epoxyconazole, Ethirimol, Etridiazol,
Fenarimol, Fenbuconazole, Fenfuram, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin, Fen propimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam, Ferimzone, Fluazinam, Flu dioxonil, Fluoromide, Fluquinconazole, Flusilazole, Flusulfamide, Flutolanil, Flu triafol, Folpet, Fosetyl-Aluminium, Fthalide, Fuberidazol, Furalaxyl, Furmecyclox,
Guazatine,
Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol,
Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iprobenfos (IBP), Iprodion, Isoprothiolan, Kasugamycin, Kupfer-Zubereitungen, wie: Kupferhydroxid, Kupfernaphthenat, Kup feroxychlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux-Mischung, Mancopper, Mancozeb, Maneb, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol, Methasulfocarb, Methfuroxam, Metiram, Metsulfovax, Myclobutanil, Nickel-dimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuarimol,
Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxycarboxin,
Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Phthalid, Pimaricin, Piperalin, Polycarbamate, Polyoxin, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propiconazole, Propineb, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon,
Quintozen (PCNB),
Schwefel und Schwefel-Zubereitungen,
Tebuconazol, Tecloftalam, Tecnazen, Tetraconazol, Thiabendazol, Thicyofen, Thio phanat-methyl, Thiram, Tolclophos-methyl, Tolylfluanid, Triadimefon, Triadimenol, Triazoxid, Trichlamid, Tricyclazol, Tridemorph, Triflumizol, Triforin, Triticonazol,
Validamycin A, Vinclozolin,
Zineb, Ziram.
Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazole, Bupirimate, Buthiobate,
Calciumpolysulfid, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Chinomethionat (Quinomethionat), Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Cufraneb, Cymoxanil, Cyproconazole, Cyprofuram,
Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclofluanid, Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb, Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol, Dinocap, Diphenylamin, Dipyrithion, Ditalimfos, Dithianon, Dodine, Drazoxolon,
Edifenphos, Epoxyconazole, Ethirimol, Etridiazol,
Fenarimol, Fenbuconazole, Fenfuram, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin, Fen propimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam, Ferimzone, Fluazinam, Flu dioxonil, Fluoromide, Fluquinconazole, Flusilazole, Flusulfamide, Flutolanil, Flu triafol, Folpet, Fosetyl-Aluminium, Fthalide, Fuberidazol, Furalaxyl, Furmecyclox,
Guazatine,
Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol,
Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iprobenfos (IBP), Iprodion, Isoprothiolan, Kasugamycin, Kupfer-Zubereitungen, wie: Kupferhydroxid, Kupfernaphthenat, Kup feroxychlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux-Mischung, Mancopper, Mancozeb, Maneb, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol, Methasulfocarb, Methfuroxam, Metiram, Metsulfovax, Myclobutanil, Nickel-dimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuarimol,
Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxycarboxin,
Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Phthalid, Pimaricin, Piperalin, Polycarbamate, Polyoxin, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propiconazole, Propineb, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon,
Quintozen (PCNB),
Schwefel und Schwefel-Zubereitungen,
Tebuconazol, Tecloftalam, Tecnazen, Tetraconazol, Thiabendazol, Thicyofen, Thio phanat-methyl, Thiram, Tolclophos-methyl, Tolylfluanid, Triadimefon, Triadimenol, Triazoxid, Trichlamid, Tricyclazol, Tridemorph, Triflumizol, Triforin, Triticonazol,
Validamycin A, Vinclozolin,
Zineb, Ziram.
Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-Dimethyldithiocarbamat, Kasugamycin,
Octhilinon, Furancarbonsäure, Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Teclofta
lam, Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen.
Abamectin, AC 303 630, Acephat, Acrinathrin, Alanycarb, Albendazol, Aldicarb,
Alphamethrin, Amitraz, Avermectin, AZ 60541, Azadirachtin, Azinphos A, Azinphos
M, Azocyclotin,
Bacillus thuringiensis, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Betacyfluthrin, Bifenthrin, Bithionol, BPMC, Brofenprox, Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Butocarboxin, Butylpyridaben,
Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothlon, Carbosulfan, Cartap, CGA 157 419, CGA 184699, Chloethocarb, Chlorethoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlorfiuazuron, Chlormephos, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos M, Chlorsulon, Cis-Resmethrin, Clocythrtn, Clofentezin, Cyanophos, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothiin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyromazin,
Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Diazinon, Dichlofenthion, Dichlorvos, Dicliphos, Dicrotophos, Diethion, Diflubenzuron, Dimethoat, Dimethylvinphos, Dioxathion, Disulfoton, Doramectin,
Edifenphos, Emamectin, Eprinomectin, Epsiprantel, Esfenvalerat, Ethiofencarb, Ethion, Ethofenprox, Ethoprophos, Etrimphos,
Febantel, Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbendazol, Fenbutatinoxid, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothiocarb, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fenthion, Fenvalerate, Fipronil, Fluazinam, Flucycloxuron, Flucythrtnat, Flufenoxuron, Flufenprox, Fluvalinate, Fonophos, Formothion, Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb,
HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox,
Imidacloprid, Iprobenfos, Isazophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoxathion, Ivermectin,
Lambda-cyhalothrin, Levamisol, Lufenuron,
Malathion, Mebendazol, Mecarbam, Mervinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Metolcarb, Metrifonat, Milbemectin, Milbemycin, Monocrotophos, Morantel, Moxidectin,
Naled, NC 184, M 25, Naphthalofos, Niclofolan, Niclosainid, Nitenpyram, Omethoat, Oxamyl, Oxantel, Oxydemethon M, Oxydeprofos,
Parathion A, Parathion M, Permethrin, PF 1022, PF 1022-221, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet, Phosphainidon, Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos M, Pirimiphos A, Praziquantel, Profenofos, Promecarb, Propaphos, Propoxur, Prothiofos, Prothoat, Pymetrozin, Pyrachlophos, Pyradaphenthion, Pyrantel, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyrimidifen, Pyriproxifen, Pyrvinium,
Quinalphos,
RH 5992,
Salithion, Sebufos, Silafluofen, Sulfotep, Sulprofos,
Tebufenozid, Tebufenpyrad, Tebupirimphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos, Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiabendazol, Thiafenox, Thiodicarb, Thiofanox, Thlomethon, Thionazin, Thuringiensin, Tralomethiin, Triarathen, Triazophos, Triazuron, Trichlorfon, Triclabendazol, Triflumuron, Trimethacarb,
Vamidothion, XMC, Xylylcarb, YI 5301/5302, Zetamethrin.
Bacillus thuringiensis, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Betacyfluthrin, Bifenthrin, Bithionol, BPMC, Brofenprox, Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Butocarboxin, Butylpyridaben,
Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothlon, Carbosulfan, Cartap, CGA 157 419, CGA 184699, Chloethocarb, Chlorethoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlorfiuazuron, Chlormephos, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos M, Chlorsulon, Cis-Resmethrin, Clocythrtn, Clofentezin, Cyanophos, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothiin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyromazin,
Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Diazinon, Dichlofenthion, Dichlorvos, Dicliphos, Dicrotophos, Diethion, Diflubenzuron, Dimethoat, Dimethylvinphos, Dioxathion, Disulfoton, Doramectin,
Edifenphos, Emamectin, Eprinomectin, Epsiprantel, Esfenvalerat, Ethiofencarb, Ethion, Ethofenprox, Ethoprophos, Etrimphos,
Febantel, Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbendazol, Fenbutatinoxid, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothiocarb, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fenthion, Fenvalerate, Fipronil, Fluazinam, Flucycloxuron, Flucythrtnat, Flufenoxuron, Flufenprox, Fluvalinate, Fonophos, Formothion, Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb,
HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox,
Imidacloprid, Iprobenfos, Isazophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoxathion, Ivermectin,
Lambda-cyhalothrin, Levamisol, Lufenuron,
Malathion, Mebendazol, Mecarbam, Mervinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Metolcarb, Metrifonat, Milbemectin, Milbemycin, Monocrotophos, Morantel, Moxidectin,
Naled, NC 184, M 25, Naphthalofos, Niclofolan, Niclosainid, Nitenpyram, Omethoat, Oxamyl, Oxantel, Oxydemethon M, Oxydeprofos,
Parathion A, Parathion M, Permethrin, PF 1022, PF 1022-221, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet, Phosphainidon, Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos M, Pirimiphos A, Praziquantel, Profenofos, Promecarb, Propaphos, Propoxur, Prothiofos, Prothoat, Pymetrozin, Pyrachlophos, Pyradaphenthion, Pyrantel, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyrimidifen, Pyriproxifen, Pyrvinium,
Quinalphos,
RH 5992,
Salithion, Sebufos, Silafluofen, Sulfotep, Sulprofos,
Tebufenozid, Tebufenpyrad, Tebupirimphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos, Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiabendazol, Thiafenox, Thiodicarb, Thiofanox, Thlomethon, Thionazin, Thuringiensin, Tralomethiin, Triarathen, Triazophos, Triazuron, Trichlorfon, Triclabendazol, Triflumuron, Trimethacarb,
Vamidothion, XMC, Xylylcarb, YI 5301/5302, Zetamethrin.
Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden oder mit
Düngemitteln und Wachstumsregulatoren ist möglich.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können ferner in handelsüblichen Formulierungen
sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mischung
mit Synergisten vorliegen. Synergisten sind Verbindungen, durch die die Wirkung der
Wirkstoffe gesteigert wird, ohne daß der zugesetzte Synergist selbst aktiv wirksam
sein muß.
Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten An
wendungsformen kann in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration der
Anwendungsformen kann von 0,0000001 bis zu 95 Gew.-% Wirkstoff vorzugsweise
zwischen 0,0001 und 1 Gew.-% liegen.
Die Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepaßten üblichen
Weise. Die Wirkstoffe können an oberirdische Pflanzenteile oder über den Boden
appliziert werden. Auch eine Behandlung von Saatgut ist möglich.
Bei der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge zeichnen sich die Wirk
stoffe durch eine hervorragende Residualwirkung auf Holz und Ton sowie durch eine
gute Alkalistabilität auf gekalkten Unterlagen aus.
Die Wirkstoffe eignen sich bei günstiger Warmblütertoxizität auch zur Bekämpfung
von pathogenen Endoparasiten, die bei Menschen und insbesondere in der Tierhaltung
und Tierzucht bei Nutz-, Zucht-, Zoo-, Labor-, Versuchs- und Hobbytieren vor
kommen. Sie sind dabei gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien der Schädlinge
sowie gegen resistente und normal sensible Arten wirksam. Durch die Bekämpfung
der pathogenen Endoparasiten sollen Krankheit, Todesfalle und Leistungsminde
rungen (z. B. bei der Produktion von Fleisch, Milch, Wolle, Häuten, Eiern, Honig
usw.) vermindert werden, so daß durch den Einsatz der Wirkstoffe eine wirt
schaftlichere und einfachere Tierhaltung möglich ist. Zu den pathogenen Endo
parasiten zählen Cestoden, Trematoden, Nematoden, Acantocephalen, insbesondere:
Aus der Ordnung der Pseudophyllidea z. B.: Diphyllobothrium spp., Spirometra spp.,
Schistocephalus spp., Ligula spp., Bothridium spp., Diphlogonoporus spp.
Aus der Ordnung der Cyclophyllidea z. B.: Mesocestoides spp., Anoplocephala spp.,
Paranoplocephala spp., Moniezia spp., Thysanosomsa spp., Thysaniezia spp.,
Avitellina spp., Stilesia spp., Cittotaenia spp., Andyra spp., Bertiella spp., Taenia spp.,
Echinococcus spp., Hydatigera spp., Davainea spp., Raillietina spp., Hymenolepis
spp., Echinolepis spp., Echinocotyle spp., Diorchis spp., Dipylidium spp., Joyeuxiella
spp., Diplopylidium spp.
Aus der Unterklasse der Monogenea z. B.: Gyrodactylus spp., Dactylogyrus spp.,
Polystoma spp.
Aus der Unterklasse der Digenea z. B.: Diplostomum spp., Posthodiplostomum spp.,
Schistosoma spp., Trichobilharzia spp., Ornithobilharzia spp., Austrobilharzia spp.,
Gigantobilharzia spp., Leucochloridium spp., Brachylaima spp., Echinostoma spp.,
Echinoparyphium spp., Echinochasmus spp., Hypoderaeum spp., Fasciola spp., Fas
ciolides spp., Fasciolopsis spp., Cyclocoelum spp., Typhlocoelum spp., Param
phistomum spp., Calicophoron spp., Cotylophoron spp., Gigantocotyle spp.,
Fischoederius spp., Gastrothylacus spp., Notocotylus spp., Catatropis spp., Pla
giorchis spp., Prosthogonimus spp., Dicrocoelium spp., Eurytrema spp., Troglotrema
spp., Paragonimus spp., Collyriclum spp., Nanophyetus spp., Opisthorchis spp., Clo
norchis spp., Metorchis spp., Heterophyes spp., Metagonismus spp.
Aus der Ordnung der Enoplida z. B.: Trichuris spp., Capillaria spp., Trichomosoides
spp., Trichinella spp.
Aus der Ordnung der Rhabditia z. B.: Micronema spp., Strongyloides spp.
Aus der Ordnung der Strongylida z. B.: Strongylus spp., Triodontophorus spp.,
Oesophagodontus spp., Trichonema spp., Gyalocephalus spp., Cylindropharynx spp.,
Poteriostomum spp., Cyclococercus spp., Cylicostephanus spp., Oesophagostomum
spp., Chabertia spp., Stephanurus spp., Ancylostoma spp., Uncinaria spp.,
Bunostomum spp., Globocephalus spp., Syngamus spp., Cyathostoma spp.,
Metastrongylus spp., Dictyocaulus spp., Muellerius spp., Protostrongylus spp., Neo
strongylus spp., Cystocaulus spp., Pneumostrongylus spp., Spicocaulus spp.,
Elaphostrongylus spp., Parelaphostrongylus spp., Crenosoma spp., Paracrenosoma
spp., Angiostrongylus spp., Aelurostrongylus spp., Filaroides spp., Parafilaroides spp.,
Trichostrongylus spp., Haemonchus spp., Ostertagia spp., Marshallagia spp., Co
operia spp., Nematodirus spp., Hyostrongylus spp., Obeliscoides spp., Amidostomum
spp., Ollulanus spp.
Aus der Ordnung der Oxyurida z. B.: Oxyuris spp., Enterobius spp., Passalurus spp.,
Syphacia spp., Aspiculuris spp., Heterakis spp.
Aus der Ordnung der Ascaridia z. B.: Ascaris spp., Toxascaris spp., Toxocara spp.,
Parascaris spp., Anisakis spp., Ascaridia spp.
Aus der Ordnung der Spirurida z. B.: Gnathostoma spp., Physaloptera spp., Thelazia
spp., Gongylonema spp., Habronema spp., Parabronema spp., Draschia spp.,
Dracunculus spp.
Aus der Ordnung der Filariida z. B.: Stephanofilaria spp., Parafilaria spp., Setaria spp.,
Loa spp., Dirofilaria spp., Litomosoides spp., Brugia spp., Wuchereria spp.,
Onchocerca spp.
Aus der Ordnung der Gigantorhynchida z. B.: Filicollis spp., Moniliformis spp.,
Macracanthorhynchus spp., Prosthenorchis spp.
Zu den Nutz- und Zuchttieren gehören Säugetiere wie z. B. Rinder, Pferde, Schafe,
Schweine, Ziegen, Kamele, Wasserbüffel, Esel, Kaninchen, Damwild, Rentiere, Pelz
tiere wie z. B. Nerze, Chinchilla, Waschbär, Vögel wie z. B. Hühner, Gänse, Puten,
Enten, Süß- und Salzwasserfische wie z. B. Forellen, Karpfen, Aale, Reptilien,
Insekten wie z. B. Honigbiene und Seidenraupe.
Zu Labor- und Versuchstieren gehören Mäuse, Ratten, Meerschweinchen, Gold
hamster, Hunde und Katzen.
Zu den Hobbytieren gehören Hunde und Katzen.
Die Anwendung kann sowohl prophylaktisch als auch therapeutisch erfolgen.
Die Anwendung der Wirkstoffe erfolgt direkt oder in Form von geeigneten Zube
reitungen enteral, parenteral, dermal, nasal, durch Behandlung der Umgebung oder
mit Hilfe wirkstoffhaltiger Formkörper wie z. B. Streifen, Platten, Bänder, Halsbänder,
Ohrmarken, Gliedmaßenbänder, Markierungsvorrichtungen.
Die enterale Anwendung der Wirkstoffe geschieht z. B. oral in Form von Pulver, Ta
bletten, Kapseln, Pasten, Tränken, Granulaten, oral applizierbaren Lösungen, Suspen
sionen und Emulsionen, Boli, medikiertem Futter oder Trinkwasser. Die dermale
Anwendung geschieht z. B. in Form des Tauchens (Dippen), Sprühens (Sprayen) oder
Aufgießens (pour-on and spot-on). Die parenterale Anwendung geschieht z. B. in
Form der Injektion (intramusculär, subcutan, intravenös, intraperitoneal) oder durch
Implantate.
Geeignete Zubereitungen sind:
Lösungen wie Injektionslösungen, orale Lösungen, Konzentrate zur oralen Verabrei chung nach Verdünnung, Lösungen zum Gebrauch auf der Haut oder in Körper höhlen, Aufgußformulierungen, Gele;
Emulsionen und Suspensionen zur oralen oder dermalen Anwendung sowie zur Injektion; halbfeste Zubereitungen;
Formulierungen, bei denen der Wirkstoff in einer Salbengrundlage oder in einer Öl in Wasser oder Wasser in Öl Emulsionsgrundlage verarbeitet ist;
Feste Zubereitungen wie Pulver, Premixe oder Konzentrate, Granulate, Pellets, Ta bletten, Boli, Kapseln; Aerosole und Inhalate, wirkstoffhaltige Formkörper.
Lösungen wie Injektionslösungen, orale Lösungen, Konzentrate zur oralen Verabrei chung nach Verdünnung, Lösungen zum Gebrauch auf der Haut oder in Körper höhlen, Aufgußformulierungen, Gele;
Emulsionen und Suspensionen zur oralen oder dermalen Anwendung sowie zur Injektion; halbfeste Zubereitungen;
Formulierungen, bei denen der Wirkstoff in einer Salbengrundlage oder in einer Öl in Wasser oder Wasser in Öl Emulsionsgrundlage verarbeitet ist;
Feste Zubereitungen wie Pulver, Premixe oder Konzentrate, Granulate, Pellets, Ta bletten, Boli, Kapseln; Aerosole und Inhalate, wirkstoffhaltige Formkörper.
Injektionslösungen werden intravenös, intramuskulär und subcutan verabreicht.
Injektionslösungen werden hergestellt, indem der Wirkstoff in einem geeigneten Lö
sungsmittel gelöst wird und eventuell Zusätze wie Lösungsvermittler, Säuren, Basen,
Puffersalze, Antioxidantien, Konservierungsmittel zugefügt werden. Die Lösungen
werden steril filtriert und abgefüllt.
Als Lösungsmittel seien genannt: Physiologisch verträgliche Lösungsmittel wie
Wasser, Alkohole wie Ethanol, Butanol, Benzylalkohol, Glycerin, Propylenglykol,
Polyethylenglykole, N-Methyl-pyrrolidon, sowie Gemische derselben.
Die Wirkstoffe lassen sich gegebenenfalls auch in physiologisch verträglichen pflanz
lichen oder synthetischen Ölen, die zur Injektion geeignet sind, lösen.
Als Lösungsvermittler seien genannt: Lösungsmittel, die die Lösung der Wirkstoffe im
Hauptlösungsmittel fördern oder sein Ausfallen verhindern. Beispiele sind Polyvinyl
pyrrolidon, polyoxyethyliertes Rhizinusöl, polyoxyethylierte Sorbitanester.
Konservierungsmittel sind: Benzylalkohol, Trichlorbutanol, p-Hydroxybenzoesäure
ester, n-Butanol.
Orale Lösungen werden direkt angewendet. Konzentrate werden nach vorheriger Ver
dünnung auf die Anwendungskonzentration oral angewendet. Orale Lösungen und
Konzentrate werden wie oben bei den Injektionslösungen beschrieben hergestellt,
wobei auf steriles Arbeiten verzichtet werden kann.
Lösungen zum Gebrauch auf der Haut werden aufgeträufelt, aufgestrichen, einge
rieben, aufgespritzt oder aufgesprüht. Diese Lösungen werden wie oben bei den In
jektionslösungen beschrieben hergestellt.
Es kann vorteilhaft sein, bei der Herstellung Verdickungsmittel zuzufügen. Ver
dickungsmittel sind: Anorganische Verdickungsmittel wie Bentonite, kolloidale Kie
selsäure, Aluminiummonostearat, organische Verdickungsmittel wie Cellulosederi
vate, Polyvinylalkohole und deren Copolymere, Acrylate und Methacrylate.
Gele werden auf die Haut aufgetragen oder aufgestrichen oder in Körperhöhlen
eingebracht. Gele werden hergestellt, indem Lösungen, die wie bei den Injektions
lösungen beschrieben hergestellt worden sind, mit soviel Verdickungsmittel versetzt
werden, daß eine klare Masse mit salbenartiger Konsistenz entsteht. Als Verdickungs
mittel werden die weiter oben angegebenen Verdickungsmittel eingesetzt.
Aufgieß-Formulierungen werden auf begrenzte Bereiche der Haut aufgegossen oder
aufgespritzt, wobei der Wirkstoff die Haut durchdringt und systemisch wirkt.
Aufgieß-Formulierungen werden hergestellt, indem der Wirkstoff in geeigneten
hautverträglichen Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen gelöst, suspendiert
oder emulgiert wird. Gegebenenfalls werden weitere Hilfsstoffe wie Farbstoffe,
resorptionsfördernde Stoffe, Antioxidantien, Lichtschutzmittel, Haftmittel zugefügt.
Als Lösungsmittel seien genannt: Wasser, Alkanole, Glycole, Polyethylenglycole,
Polypropylenglycole, Glycerin, aromatische Alkohole wie Benzylalkohol, Phenyl
ethanol, Phenoxyethanol, Ester wie Essigester, Butylacetat, Benzylbenzoat, Ether wie
Alkylenglykolalkylether wie Dipropylenglykolmonomethylether, Diethylenglykol
mono-butylether, Ketone wie Aceton, Methylethylketon, aromatische und/oder ali
phatische Kohlenwasserstoffe, pflanzliche oder synthetische Öle, DMF, Dimethylacet
amid, N-Methylpyrrolidon, 2,2-Dimethyl-4-oxy-methylen-1,3-dioxolan.
Farbstoffe sind alle zur Anwendung am Tier zugelassenen Farbstoffe, die gelöst oder
suspendiert sein können.
Resorptionsfördernde Stoffe sind z. B. DMSO, spreitende Öle wie Isopropylmyristat,
Dipropylenglykolpelargonat, Silikonöle, Fettsäureester, Triglyceride, Fettalkohole.
Antioxidantien sind Sulfite oder Metabisulfite wie Kaliummetabisulfit, Ascorbinsäure,
Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Tocopherol.
Lichtschutzmittel sind z. B. Novantisolsäure.
Haftmittel sind z. B. Cellulosederivate, Stärkederivate, Polyacrylate, natürliche Poly
mere wie Alginate, Gelatine.
Emulsionen können oral, dermal oder als Injektionen angewendet werden.
Emulsionen sind entweder vom Typ Wasser in Öl oder vom Typ Öl in Wasser.
Sie werden hergestellt, indem man den jeweiligen Wirkstoff entweder in der hydro
phoben oder in der hydrophilen Phase löst und diese unter Zuhilfenahme geeigneter
Emulgatoren und gegebenenfalls weiterer Hilfsstoffe wie Farbstoffe, resorptions
fördernde Stoffe, Konservierungsstoffe, Antioxidantien, Lichtschutzmittel, viskosi
tätserhöhende Stoffe, mit dem Lösungsmittel der anderen Phase homogenisiert.
Als hydrophobe Phase (Öle) seien genannt: Paraffinöle, Silikonöle, natürliche Pflan
zenöle wie Sesamöl, Mandelöl, Rizinusöl, synthetische Triglyceride wie Capryl/-Caprin
säure-biglycerid, Triglyceridgemisch mit Pflanzenfettsäuren der Kettenlänge
C8-12 oder anderen speziell ausgewählten natürlichen Fettsäuren, Partialgly
ceridgemische gesättigter oder ungesättigter eventuell auch hydroxylgruppenhaltiger
Fettsäuren, Mono- und Diglyceride der C8/C10-Fettsäuren.
Fettsäureester wie Ethylstearat, Di-n-butyryl-adipat, Laurinsäurehexylester, Dipro
pylen-glykolpelargonat, Ester einer verzweigten Fettsäure mittlerer Kettenlänge mit
gesättigten Fettalkoholen der Kettenlänge C16-C18, Isopropylmyristat, Isopropyl
palmitat, Capryl/Caprinsäureester von gesättigten Fettalkoholen der Kettenlänge C12-C18,
Isopropylstearat, Ölsäureoleylester, Ölsäuredecylester, Ethyloleat, Milchsäure
ethylester, wachsartige Fettsäureester wie künstliches Entenbürzeldrüsenfett, Dibutyl
phthalat, Adipinsäurediisopropylester, letzterem verwandte Estergemische u. a.
Fettalkohole wie Isotridecylalkohol, 2-Octyldodecanol, Cetylstearyl-alkohol, Oleylal
kohol.
Fettsäuren wie z. B. Ölsäure und ihre Gemische.
Als hydrophile Phase seien genannt:
Wasser, Alkohole wie z. B. Propylenglycol, Glycerin, Sorbitol und ihre Gemische.
Wasser, Alkohole wie z. B. Propylenglycol, Glycerin, Sorbitol und ihre Gemische.
Als Emulgatoren seien genannt: nichtionogene Tenside, z. B. polyoxyethyliertes Rizi
nusöl, polyoxyethyliertes Sorbitan-monooleat, Sorbitanmonostearat, Glycerinmono
stearat, Polyoxyethylstearat, Alkylphenolpolyglykolether;
ampholytische Tenside wie Di-Na-N-lauryl-β-iminodipropionat oder Lecithin;
anionaktive Tenside, wie Na-Laurylsulfat, Fettalkoholethersulfate, Mono/Dialkylpoly glykoletherorthophosphorsäureester-monoethynolaminsalz.
ampholytische Tenside wie Di-Na-N-lauryl-β-iminodipropionat oder Lecithin;
anionaktive Tenside, wie Na-Laurylsulfat, Fettalkoholethersulfate, Mono/Dialkylpoly glykoletherorthophosphorsäureester-monoethynolaminsalz.
Als weitere Hilfsstoffe seien genannt: Viskositätserhöhende und die Emulsion stabili
sierende Stoffe wie Carboxymethylcellulose, Methylcellulose und andere Cellulose-
und Stärke-Derivate, Polyacrylate, Alginate, Gelatine, Gummi-arabicum, Polyvinyl
pyrrolidon, Polyvinylalkohol, Copolymere aus Methylvinylether und Malein
säureanhydrid, Polyethylenglykole, Wachse, kolloidale Kieselsäure oder Gemische der
aufgeführten Stoffe.
Suspensionen können oral, dermal oder als Injektion angewendet werden. Sie werden
hergestellt, indem man den jeweiligen Wirkstoff in einer Trägerflüssigkeit gegebenen
falls unter Zusatz weiterer Hilfsstoffe wie Netzmittel, Farbstoffe, resorptionsfördernde
Stoffe, Konservierungsstoffe, Antioxidantien Lichtschutzmittel suspendiert.
Als Trägerflüssigkeiten seien alle homogenen Lösungsmittel und Lösungsmittelge
mische genannt.
Als Netzmittel (Dispergiermittel) seien die weiter oben angegebenen Tenside genannt.
Als weitere Hilfsstoffe seien die weiter oben angegebenen genannt.
Halbfeste Zubereitungen können oral oder dermal verabreicht werden. Sie unter
scheiden sich von den oben beschriebenen Suspensionen und Emulsionen nur durch
ihre höhere Viskosität.
Zur Herstellung fester Zubereitungen wird der jeweilige Wirkstoff mit geeigneten
Trägerstoffen gegebenenfalls unter Zusatz von Hilfsstoffen vermischt und in die ge
wünschte Form gebracht.
Als Trägerstoffe seien genannt alle physiologisch verträglichen festen Inertstoffe. Als
solche dienen anorganische und organische Stoffe. Anorganische Stoffe sind z. B.
Kochsalz, Carbonate wie Calciumcarbonat, Hydrogencarbonate, Aluminiumoxide,
Kieselsäuren, Tonerden, gefälltes oder kolloidales Siliciumdioxid, Phosphate.
Organische Stoffe sind z. B. Zucker, Zellulose, Nahrungs- und Futtermittel wie
Milchpulver, Tiermehle, Getreidemehle und -schrote, Stärken.
Hilfsstoffe sind Konservierungsstoffe, Antioxidantien, Farbstoffe, die bereits weiter
oben aufgeführt worden sind.
Weitere geeignete Hilfsstoffe sind Schmier- und Gleitmittel wie z. B. Magnesium
stearat, Stearinsäure, Talkum, Bentonite, zerfallsfördernde Substanzen wie Stärke
oder quervernetztes Polyvinylpyrrolidon, Bindemittel wie z. B. Stärke, Gelatine oder
lineares Polyvinylpyrrolidon sowie Trockenbindemittel wie mikrokristalline Cellulose.
Die Wirkstoffe können in den Zubereitungen auch in Mischung mit Synergisten oder
mit anderen Wirkstoffen, die gegen pathogene Endoparasiten wirken, vorliegen.
Solche Wirkstoffe sind z. B. L-2,3,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazothiazol, Benzimi
dazolcarbamate, Praziquantel, Pyrantel, Febantel.
Anwendungsfertige Zubereitungen enthalten den jeweiligen Wirkstoff in Konzentra
tionen von 10 ppm-20 Gewichtsprozent, bevorzugt von 0,1-10 Gewichtsprozent.
Zubereitungen, die vor Anwendung verdünnt werden, enthalten den Wirkstoff in
Konzentrationen von 0,5-90 Gew.-%, bevorzugt von 5-50 Gew.-%.
Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Mengen von etwa 1 bis etwa
100 mg Wirkstoff je kg Körpergewicht pro Tag zur Erzielung wirksamer Ergebnisse
zu verabreichen.
Die Herstellung der neuen Omphalotine sowie ihre biologischen Eigenschaften werden
anhand der folgenden Beispiele erläutert.
Zu den Beispielen (wie auch in der übrigen Beschreibung) beziehen sich, wo nichts
anderes angegeben wird, %-Angaben auf Gewichtsprozente und die Angaben zu
Lösungsmittelgemischen auf Volumenteile.
Die in den Beispielen aufgeführten Testmethoden können auch besonders günstig
dazu eingesetzt werden, bei der Produktion der Omphalotine die Fraktionen zu
bestimmen, welche das jeweilige Omphalotin enthalten. Sie können dabei auch zur
Abschätzung des jeweiligen Omphalotin-Gehaltes herangezogen werden.
1.1 Herstellung Festmedienagarplatten zur Kultur von Omphalotus olearius
1.2 Kultivierung von Omphalotus olearius auf Festmedienagarplatten
1.3 Herstellung des Nährmediums für die Vorkultur von Omphalotus olearius
1.4 Beimpfen und Kultur von Omphalotus olearius im Vorkulturmedium
1.5 Herstellung des Nährmediums für die Fermentation von Omphalotus olearius im Hauptfermenter
1.6 Beimpfen und Kultur von Omphalotus olearius im Hauptfermenter
1.7 Ernte der Biomasse nach der Fermentation
1.2 Kultivierung von Omphalotus olearius auf Festmedienagarplatten
1.3 Herstellung des Nährmediums für die Vorkultur von Omphalotus olearius
1.4 Beimpfen und Kultur von Omphalotus olearius im Vorkulturmedium
1.5 Herstellung des Nährmediums für die Fermentation von Omphalotus olearius im Hauptfermenter
1.6 Beimpfen und Kultur von Omphalotus olearius im Hauptfermenter
1.7 Ernte der Biomasse nach der Fermentation
Zur Herstellung von Festmedienagarplatten (M1-Medium) werden
4 g/l Glucose
4 g/l Hefeextrakt (Fa. Merck Nr. 3753, 64271 Darmstadt, Germany)
10 g/l Löflund's Gerstenmalzextrakt (Fa. Dr. Fränkle & Max Eck, 70736 Fellbach, Germany)
20 g/l Agar Agar (Fa. Merck Nr. 1615, 64271 Darmstadt, Germany)
4 g/l Hefeextrakt (Fa. Merck Nr. 3753, 64271 Darmstadt, Germany)
10 g/l Löflund's Gerstenmalzextrakt (Fa. Dr. Fränkle & Max Eck, 70736 Fellbach, Germany)
20 g/l Agar Agar (Fa. Merck Nr. 1615, 64271 Darmstadt, Germany)
eingewogen, in entmineralisiertem Wasser gelöst und unter Zugabe von Säure
(c(HCl)=2 mol/l) auf einen pH-Wert von 5,5 eingestellt. Ein 2 l Erlenmeyer
kolben wird mit 1 l der oben aufgeführten Lösung befüllt, mit einem Watte
stopfen verschlossen und in einem Autoklav (Fa. MMM, Typ LSS 666-1)
20 Minuten bei einer Temperatur von 121°C sterilisiert.
Unter ständigem Rühren wird die Lösung auf eine Temperatur von ca. 50 bis
60°C abgekühlt. 20 ml der Lösung werden unter sterilen Bedingungen in
90 mm Petrischalen überführt. Nach Erkalten der Lösung können die befüllten
Petrischalen bei Raumtemperatur für maximal 8 Wochen vor einer Beimpfung
gelagert werden.
Der Agar einer, mit Omphalotus olearius (im vorliegenden Beispiel Nr.
90 170) gut bewachsenen Festmedienagarplatte, wird unter sterilen Bedin
gungen mit Hilfe eines Skalpells in 1 × 1 cm große Stücke unterteilt. Je ein
Agar-Myzelstück wird mit einer Pinzette auf eine wie unter 1. 1 beschriebene,
Festmedienagarplatte überführt (Myzelseite nach oben) und in einem Inku
bationsschrank (Fa. Heraeus, Typ BK 5060 E) bei 27°C für maximal 3
Wochen im Dunkeln inkubiert. Nach Ablauf von 3 Wochen können die
bewachsenen Platten als Animpfplatten für die Fermentation oder zum erneu
ten Beimpfen von Festmedienagarplatten genutzt werden.
Es werden
4 g/l Glucose
4 g/l Hefeextrakt (Fa. Merck Nr. 3753, 64271 Darmstadt, Germany)
10 g/l Löflund's Gerstenmalzextrakt (Fa. Dr. Fränkle & Max Eck, 70736 Fellbach, Germany)
4 g/l Hefeextrakt (Fa. Merck Nr. 3753, 64271 Darmstadt, Germany)
10 g/l Löflund's Gerstenmalzextrakt (Fa. Dr. Fränkle & Max Eck, 70736 Fellbach, Germany)
eingewogen, in entmineralisiertem Wasser gelöst und unter Zugabe von Säure
(c(HCl)=2 mol/l) auf einen pH-Wert von 5,5 eingestellt. Ein 1 l Erlenmeyer
kolben wird mit 300 ml der obengenannten Lösung befüllt, mit einem Watte
stopfen verschlossen und 30 Minuten bei 121°C autoklaviert. Nach Abkühlung
werden die befüllten Erlenmeyerkolben bei Raumtemperatur maximal für 8
Wochen vor einer Beimpfung gelagert.
Je 300 ml der unter 1.3 beschriebenen Nährlösung werden mit einer halben,
gut bewachsenen, 2 bis 3 Wochen alten Festmedienplatte beimpft. Dazu
werden 2 bis 3 Wochen alte Festmedienplatten unter sterilen Bedingungen mit
einem Skalpell geteilt und mit einer Pinzette in einem Waring Mixer Aufsatz
(Fa. Waring Blender, Typ 32BL79) überführt. Diese werden mit 50 ml sterilen
destilliertem Wasser pro Festmedienplatte versetzt und 30 Sekunden lang
homogenisiert (15 Sekunden Einstellung low, 15 Sekunden Einstellung high).
Das Gesamtvolumen der homogenisierten Flüssigkeit wird mit einer 10 ml
Pipette (Fa. Becton Dickinson and Company, Typ Falcon) gleichmäßig auf die
zum Animpfen vorbereiteten Erlenmeyerkolben verteilt. Die Inkubation der
Vorkulturkolben erfolgt im Schüttelschrank (Fa. Braun Melsungen Typ BS 4)
bei 27°C Temperatur und einer Schüttelgeschwindigkeit von 120 UPM für 5
bis 6 Tage.
Ein 450 l-Fermenter (Fa. Braun Melsungen Typ Biostat 450 D), der mit 320 l
entmineralisiertem Wasser gefüllt ist, wird auf das Arbeitsvolumen von 350 l
bezogen mit
4 g/l Glucose
4 g/l Fermtech Hexeextrakt (Fa. Merck Nr. 11926, 64271 Darmstadt, Germany)
10 g/l Löflund's Gerstenmalzextrakt (Fa. Dr. Fränkle & Max Eck, 70736 Fellbach, Germany)
0,25 ml/l Antischaum A (Fa. Sigma-Aldrich Chemie GmbH, 89552 Steinheim)
4 g/l Fermtech Hexeextrakt (Fa. Merck Nr. 11926, 64271 Darmstadt, Germany)
10 g/l Löflund's Gerstenmalzextrakt (Fa. Dr. Fränkle & Max Eck, 70736 Fellbach, Germany)
0,25 ml/l Antischaum A (Fa. Sigma-Aldrich Chemie GmbH, 89552 Steinheim)
versetzt. Nach dem Befüllen wird der Fermenter verschlossen und der Inhalt
30 Minuten lang bei einer Temperatur von 121°C sterilisiert. Nach Abkühlen
auf eine Betriebstemperatur von 27°C wird ein Überdruck von 0,3 bar und
eine Belüftungsrate von 0,25 vvm eingestellt. Nach Erreichen der maximalen
Sauerstoffsättigung wird das pO2-Meter auf einen Ausgangswert von 99%
kalibriert.
Der pH-Wert des Mediums wird mit Hilfe von Säure (c(HCl)= 2 mol/l) auf pH
5,5 eingestellt.
Dazu werden 151 l Erlenmeyerkolben, die je 300 ml Vorkultur enthalten,
unter sterilen Bedingungen in eine 5 l Glasflasche (Fa. Schott) überführt (die
Flasche ist über einen Siliconschlauch mit einer Anstechgarnitur der Fa. Braun
Melsungen verbunden).
Der Fermenter wird mittels dieser Anstechgarnitur über eine Membran im
Deckel mit der Vorkultur steril beimpft.
Nach Absinken der Glucosekonzentration c(Glucose) ≦1 g/l im Kulturfiltrat
des Vorfermenters (siehe 1.6) wird der Hauptfermenter mit dem Inhalt des
Vorfermenters über eine sterile Transferleitung beimpft. Die Glucosebestim
mung erfolgt mit einem Beckmann Glucose Analyser.
Fermentationsbedingungen:
Temperatur: 27°C
Rührgeschwindigkeit: 150 UPM
Belüftungsrate 0,25 vvm
Druck. 0,3 bar
pH-Wert freilaufend
Antischaum nach Bedarf
Inkubationszeit. 6 bis 7 Tage.
Rührgeschwindigkeit: 150 UPM
Belüftungsrate 0,25 vvm
Druck. 0,3 bar
pH-Wert freilaufend
Antischaum nach Bedarf
Inkubationszeit. 6 bis 7 Tage.
Bei einer Glucosekonzentration von c(Glucose) ≦1 g/l wird die Fermentation
im 450 l Fermenter beendet und die Biomasse geerntet. Der Inhalt des Haupt
fermenters wird über Gaze (Fa. Holthaus Medical, Verbandmull, Remscheid
11, Germany) von dem Nährmedium separiert. Die abfiltrierte Biomasse wird
mehrmals mit entmineralisiertem Wasser gewaschen und anschließend in einer
Trockenschleuder (Fa. Miele, Typ MZ 5942, Germany) bei einer Umdrehung
von 4000 UPM 3 Minuten lang geschleudert. Es werden 3 bis 6 kg feuchte
Biomasse geerntet. Die gewonnene Biomasse von Omphalotus olearius wird
bei einer Temperatur von -34°C eingefroren und dort bis zur weiteren Aufar
beitung gelagert.
Die Fermentation der übrigen Omphalotus-Stämme kann entsprechend dem vorste
henden Beispiel durchgeführt werden.
Aus 100 l Fermentationsbrühe (siehe Beispiel 1) erhält man 480 g
lyophilisiertes Myzel (Gefriertrocknungsanlage Alpha 1/20, Firma Christ,
Osterode). Das Myzel wird in 2 Portionen geteilt und diese getrennt aufge
arbeitet.
240 g lyophilisiertes Myzel werden in einem Mixgerät (Warring commercial
blendor) zerkleinert und anschließend 5 h unter Rühren mit 5 l Methanol
extrahiert. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels am Rotationsverdampfer
bei 45°C (Rotavapor R1 14, Firma Büchi, Schweiz) erhält man 45 g Roh
extrakt. Dieser Rohextrakt wird in 250 ml Wasser gelöst und vier mal mit
jeweils 250 ml Ethylacetat extrahiert. Nach Vereinigung der Ethylacetat
phasen und Entfernen des Lösungsmittels am Rotationsverdampfer bei 45°C
erhält man 12 g angereinigtes Rohprodukt.
12 g Rohprodukt werden in 6 ml Methanol gelöst und über eine Trennsäule
(Höhe: 77 cm, Durchmesser: 2,5 cm), die mit Sephadex LH-20 (Pharmacia,
Schweden) gefüllt ist, mit Dichlormethan/Methanol (20 : 80) als mobiler Phase
chromatographiert. Die Flußrate wird dabei so eingestellt, daß 3 ml/min an
Eluat gewonnen wird. Das Eluat wird in 50 ml Portionen fraktioniert aufge
sammelt. Die Fraktionen, die Omphalotine enthalten, werden vereinigt und
am Rotationsverdampfer eingedampft. Man erhält 1,2 g angereicherten
Extrakt.
1,2 g angereicherter Extrakt werden in 2 ml Cyclohexan gelöst und auf eine
Trennsäule (Höhe: 8 cm, Durchmesser: 2,5 cm) gegeben. Diese ist mit modi
fiziertem Kieselgel (LiChroprep Diol, Korngröße 25-40 µm, Merck,
Darmstadt), welches in Cyclohexan äquilibriert ist, gefüllt. Durch Anlegen
eines Unterdrucks wird ein Fluß von 4,4 ml/min eingestellt. Die Elution
erfolgt mit einem Stufengradienten aus 100% Cyclohexan, 25%, 50%,
75% Ethylacetat in Cyclohexan und 100% Ethylacetat, wobei je Stufe
100 ml Lösungsmittel verwendet werden. Man erhält nach Verdampfen des
Lösungsmittels, 120 mg Produkt I (eluiert mit 75% Ethylacetat in
Cyclohexan) und 80 mg Produkt II (eluiert mit 100% Ethylacetat).
Gerät: Jasco PU-980 Hochdruckpumpe mit LG-980-O2 Gradientenmischer
und Multiwavelength Detektor MD-910
Säulen:
Säule 1: Hibar RT LiChrospher RP 18 WP 300® (12 µm, 250 × 25 mm), Merck, Darmstadt, verwendet mit Wasser/Acetonitril (isokratisch) und 10 ml/min Fluß.
Säule 2: Hibar RT LiChrospher RP 18® (7 µm, 250 × 10 mm), Merck, Darmstadt, verwendet mit Wasser/Acetonitril (isokratisch) und 5 ml/min Fluß.
Säule 1: Hibar RT LiChrospher RP 18 WP 300® (12 µm, 250 × 25 mm), Merck, Darmstadt, verwendet mit Wasser/Acetonitril (isokratisch) und 10 ml/min Fluß.
Säule 2: Hibar RT LiChrospher RP 18® (7 µm, 250 × 10 mm), Merck, Darmstadt, verwendet mit Wasser/Acetonitril (isokratisch) und 5 ml/min Fluß.
Detektion: UV, λ = 210 nm
Produkt I (120 mg) wird in 1 ml Methanol gelöst und sterilfiltriert
(Chromofil® Einmalfilter Typ PES-45/15, 0,45 µm Porendurchmesser, Firma
Macherey und Nagel, Düren) und mit Säule 1 isokratisch mit Wasser/Aceto
nitril (40 : 60) chromatographiert. Zwischen der 20. und 30. Minute werden
24 mg eines Gemisches aus Omphalotin D und C eluiert. Dieses Gemisch
wird mit der Säule 2 isokratisch mit Wasser/Acetonitril (40 : 60) rechroma
tographiert. Man erhält je 10 mg angereinigtes Omphalotin C (Retentions
zeit: 9 Minuten) und D (Retentionszeit: 11 Minuten). Diese Fraktionen
werden nochmals rechromatographiert (Säule 2, isokratisch mit Wasser/Acetonitril
(45 : 55)). Der reine Wirkstoff Omphalotin C (7 mg) wird nach
10 Minuten, der reine Wirkstoff Omphalotin D (7 mg) nach 12 Minuten
erhalten.
Ausgehend von 480 g Myzel erhält man 14 mg Omphalotin C und 14 mg
Omphalotin D.
Produkt II (80 mg) wird in 1 ml Methanol gelöst und sterilfiltriert und mit
Säule 1 isokratisch mit Wasser/Acetonitril (40 : 60) chromatographiert. Zwi
schen der 14. und 16. Minute wird Omphalotin B eluiert. Um den Reinheits
grad dieser Substanz zu erhöhen, wird diese an Säule 2 isokratisch mit
Wasser/Acetonitril (40 : 60) rechromatographiert. Der reine Wirkstoff
Omphalotin B (11 mg) wird nach 14 Minuten erhalten.
Ausgehend von 480 g Myzel erhält man 22 mg Omphalotin B.
Ausgehend von 480 g Myzel erhält man 22 mg Omphalotin B.
Gerät: | HP 1090, Series II, Hewlett-Packhard, Waldbronn, |
Säule: | LiChrospher 100 RP 18 endcapped (5 µm, 250-25 mm), Merck, Darmstadt |
Lösungsmittel: | A: Wasser, B: Acetonitril |
Fluß: | 1 ml/min |
Säulentemperatur: | 40°C |
Detektion: | UV, λ = 210 nm |
Injektionsmenge: | 10 µl aus 1 mg/ml des Probengutes in Methanol |
Gradient: | |
0 min: | 0% B |
3 min: | 80% B |
13 min: | 80% B |
14 min: | 100% B |
19 min: | 100% B |
20 min: | 0% B |
Die zu analysierenden Fraktionen werden am Rotationsverdampfer einge
dampft, in Acetonitril aufgenommen und als 0.1% Lösung auf die Säule
injiziert.
Die Retentionszeit für Omphalotin B beträgt 8,24 Minuten, für Omphalotin C
9,25 Minuten und für Omphalotin D 9,97 Minuten.
Das Chromatographieprofil der analytischen HPLC mit den Retentionszeiten ist in der
Fig. 1 gezeigt.
Testmethode: Die Prüfsubstanzen werden in Methanol gelöst und in die Vertiefungen
von Gewebekulturplatten (24-Lochplatte) pipettiert. Nach Abdampfen des Lösungs
mittels werden pro Loch der Gewebekulturplatte 400 µl Nematodensuspension zuge
geben. Die Zahl der Nematoden beträgt 100 Larven des 2. Larvenstadiums/400 µl.
Um die Löslichkeit der Proben im wäßrigen Milieu zu fördern, wird die Platte 15
Minuten bei 100 UPM geschüttelt und anschließend eine erste mikroskopische Kon
trolle durchgeführt. Nach 16 Stunden wird der prozentuale Anteil an toten Larven be
stimmt und als LD90 (Letale Dosis für 90% der Nematodenpopulation) angegeben.
Testmethode: Mit einem Korkbohrer werden aus Wirsingblättern 2 Scheiben mit
10 mm Durchmesser ausgestanzt und in eine Petrischale (5,5 cm Durchmesser, Fa.
Greiner) gelegt. Die Testsubstanz wird auf die Blattscheiben pipettiert und nach
Abdampfen des Lösungsmittels werden ein wassergesättigtes Filterrondell (13 mm
Durchmesser, Fa. Schleicher und Schüll) sowie 2 frischgeschlüpfte Larven des dritten
Larvenstadiums zugegeben. Die Larven werden neben die Blattscheiben gelegt. Der
Testansatz wird bei 24°C inkubiert. Nach 48 Stunden wird eine unbehandelte Wirsing
scheibe (10 mm ∅) zugefüttert. Das Fraßverhalten und der Zustand der Larven
werden nach 24, 48 und 72 Stunden bewertet. Pro Testkonzentration werden 2
Ansätze und 3 Wiederholungen durchgeführt. Die insektizide Wirkung wird als LD100
(Letale Dosis für 100% der getesten Larven) nach 72 Stunden angegeben.
Testmethode: Mit einem Korkbohrer werden aus Wirsingblättern 2 Scheiben mit
10 mm Durchmesser ausgestanzt und in eine Petrischale (5,5 cm Durchmesser, Fa.
Greiner) gelegt. Die Testsubstanz wird auf die Blattscheiben pipettiert und nach
Abdampfen des Lösungsmittels werden ein wassergesättigtes Filterrondell (13 mm
Durchmesser, Fa. Schleicher und Schüll) sowie 2 frischgeschlüpfte Larven des dritten
Larvenstadiums zugegeben. Die Larven werden neben die Blattscheiben gelegt. Der
Testansatz wird bei 24°C inkubiert. Nach 48 Stunden wird eine unbehandelte Wirsing
scheibe (10 mm ∅) zugefüttert. Das Fraßverhalten und der Zustand der Larven
werden nach 24, 48, 72 und 96 Stunden bewertet. Pro Testkonzentration werden 2
Ansätze und 3 Wiederholungen durchgeführt. Die insektizide Wirkung wird als LD100
(Letale Dosis für 100% der getesten Larven) nach 96 Stunden angegeben.
Testmethode: In eine Petrischale (5,5 cm Durchmesser, Fa. Greiner) wird ein aus
Maisblättern (8-10 Tage alte Pflanze, Sorte Golda) ausgeschnittenes Rechteck (1,5 ×
2 cm) gelegt. Die Testsubstanz wird als methanolische Lösung auf das Maisblatt
aufgetragen und nach Abdampfen des Lösungsmittels ein wassergesättigtes Filter
rondell (13 mm Durchmesser, Fa. Schleicher und Schüll) und eine Larve des dritten
Larvenstadiums zugegeben. Die Larve wird neben das Blattstück gelegt. Der Testan
satz wird bei 24°C inkubiert. Nach 48 Stunden wird unbehandelter Mais (1,5 × 2 cm)
zugefüttert. Das Fraßverhalten und der Zustand der Larven werden nach 24, 48 und
72 Stunden bewertet. Pro Testkonzentration werden 4 Ansätze und 3 Wiederho
lungen durchgeführt. Die insektizide Wirkung wird als LD50 (Letale Dosis für 50%
der Larven) nach 72 Stunden angegeben.
Testmethode: Anzucht von je zwei Gurkenpflanzen (Sorte Bella F1) in 7 × 7 × 6 cm
großen Töpfen in einem Acker-Lauberde-Gemisch. Die Prüfsubstanzen werden in den
entsprechenden Konzentrationen in Methanol angelöst, dann in Wasser verdünnt und
an die ca. 14 Tage alten Gurkenpflanzen gegossen. Pro Tropf werden 10 ml Lösung
angegossen. 3 Stunden nach der Behandlung werden auf jeden Topf ca. 500
Nematoden als Suspension aufpipettiert. Die Töpfe werden im Gewächshaus bei ca.
26°C Tagestemperatur und 20°C Nachttemperatur inkubiert. Nach 14 Tagen erfolgt
die Auswertung durch Auswaschen der Wurzeln und Bestimmung der gebildeten
Gallen pro Pflanze.
Der Wirkungsgrad der Testsubstanz beträgt 100%, wenn keine Gallen gebildet
worden sind bzw. er beträgt 0%, wenn genauso viele Gallen gebildet wurden wie in
der Kontrolle.
Lösungsmittel: 100 Gewichtsteile Aceton
1900 Gewichtsteile Methanol.
1900 Gewichtsteile Methanol.
Testmethode: Zur Herstellung einer zweckmäßigen Extraktzubereitung vermischt man
1 Gewichtsteil Extrakt mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und verdünnt das
Konzentrat mit Methanol auf die gewünschten Konzentrationen. Auf eine genormte
Menge Kunstfutter wird eine angegebene Menge Extraktzubereitung der gewünschten
Konzentration pipettiert. Nachdem das Methanol verdunstet ist, werden ca. 20 Eier
der Zwiebelfliege (Hylemyia antiqua) auf das Futter gesetzt. Nach der gewünschten
Zeit wird die Abtötung der Eier bzw. Larven in% bestimmt. Dabei bedeutet 100%,
daß alle Tiere abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine Tiere abgetötet wurden.
Bei diesem Test zeigen z. B. die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele
gute Wirksamkeit:
Lösungsmittel: 7,5 Gewichtsteile Dimethylformamid
100 Gewichtsteile Methanol
Emulgator: 2,5 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether.
100 Gewichtsteile Methanol
Emulgator: 2,5 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether.
Testmethode: Zur Herstellung einer zweckmäßigen Extraktzubereitung vermischt man
1 Gewichtsteil Extrakt mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der ange
gebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit emulgatorhaltigem
Wasser auf die gewünschten Konzentrationen. Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris),
die stark von allen Stadien der gemeinen Spinnmilbe Tetranychus urticae befallen sind,
werden in eine Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration getaucht. Nach
der gewünschten Zeit wird die Wirkung in % bestimmt. Dabei bedeuten 100%, daß
alle Spinnmilben abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine Spinnmilben abgetötet
wurden.
Bei diesem Test zeigen z. B. die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele
gute Wirksamkeit:
In-vitro zeigt Omphalotin B gegen Trichinella spiralis eine volle Wirkung bei einer
Konzentration von 1 µg/ml. Der Test wurde durchgeführt entsprechend der Versuchs
beschreibung in der Publikation Plant et al. (1996) Pesticide Science 48 : 351-358.
Im in-vivo Maus-Modell zeigt das Omphalotin B eine volle Wirkung gegen den Darm
nematoden Heterakis spumosa bei einer Dosierung von 50 mg/kg. Die Versuchsbe
schreibung steht in der obigen Publikation.
Claims (11)
1. Organisch-chemische Verbindungen (Omphalotine) der Formel (I)
wobei
und wobei
R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder Acyl stehen.
wobei
und wobei
R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder Acyl stehen.
2. Organisch-chemische Verbindungen (Omphalotine) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
R1, R2 und R3 für H, -CO-CH3 oder
stehen.
R1, R2 und R3 für H, -CO-CH3 oder
stehen.
3. Organisch-chemische Verbindungen (Omphalotine), die bei der Fermentation
von Omphalotus olearius-Stämmen entstehen und welche die folgenden physi
kalisch chemischen Daten und Parameter aufweisen:
4. Verfahren zur Herstellung der organisch-chemischen Verbindungen (Ompha
lotine) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man
hierfür geeignete Mikroorganismen der Gattungen Omphalotus und Lamptero
myces, vorzugsweise der Gattung Omphalotus, insbesondere Omphalotus
olearius-Stämme in einem Nährmedium, welches assimilierbare Kohlenstoff-
und Stickstoffquellen sowie Mineralsalze enthält unter aeroben Bedingungen
kultiviert und die gewünschten Verbindungen nach allgemein üblichen Metho
den isoliert.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Omphalotus olearius-Stämme Nr. 83 039 (gemäß DSM 9737), 90 173 (gemäß
DSM 9738), 91 050 (gemäß DSM 9739), 92 095 (gemäß DSM 9740), 93 162
(gemäß DSM 9741) oder 90 170 (gemäß DSM 9742) sowie deren Mutanten
und Varianten einsetzt.
6. Organisch-chemische Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, er
hältlich nach dem Verfahren gemäß den Ansprüchen 4 oder 5.
7. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an zumin
dest einer der organisch-chemischen Verbindungen gemäß einem der Ansprü
che 1, 2, 3 und 5.
8. Verwendung zumindest einer der organisch-chemischen Verbindungen gemäß
einem der Ansprüche 1, 2, 3 und 5 zur Bekämpfung von Schädlingen, insbe
sondere von Insekten, Milben und Nematoden.
9. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, dadurch gekennzeichnet, daß
man zumindest eine der organisch-chemischen Verbindungen gemäß einem der
Ansprüche 1, 2, 3 und 5 auf Schädlinge, vorzugsweise Insekten und/oder
Milben und/oder Nematoden oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
10. Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, dadurch ge
kennzeichnet, daß man die organisch-chemische Verbindungen gemäß einem
der Ansprüche 1, 2, 3 und 5 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven
Mitteln vermischt.
11. Organisch-chemische Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 1, 2, 3 und 5
zur Bekämpfung von Erkrankungen, welche durch Parasiten, vorzugsweise
Nematoden, hervorgerufen werden.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19754298A DE19754298A1 (de) | 1997-12-08 | 1997-12-08 | Organisch-chemische Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE19881869T DE19881869D2 (de) | 1997-12-08 | 1998-11-25 | Organisch-chemische Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
US09/555,922 US6423823B1 (en) | 1997-12-08 | 1998-11-25 | Organic chemical compounds and method for producing the same |
JP2000524305A JP2001525420A (ja) | 1997-12-08 | 1998-11-25 | 有機化学化合物およびその製造方法 |
AU20497/99A AU2049799A (en) | 1997-12-08 | 1998-11-25 | Organic chemical compounds and method for producing the same |
PCT/EP1998/007611 WO1999029714A2 (de) | 1997-12-08 | 1998-11-25 | Organisch-chemische verbindungen und verfahren zu ihrer herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19754298A DE19754298A1 (de) | 1997-12-08 | 1997-12-08 | Organisch-chemische Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19754298A1 true DE19754298A1 (de) | 1999-06-10 |
Family
ID=7851056
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19754298A Withdrawn DE19754298A1 (de) | 1997-12-08 | 1997-12-08 | Organisch-chemische Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE19881869T Expired - Lifetime DE19881869D2 (de) | 1997-12-08 | 1998-11-25 | Organisch-chemische Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19881869T Expired - Lifetime DE19881869D2 (de) | 1997-12-08 | 1998-11-25 | Organisch-chemische Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6423823B1 (de) |
JP (1) | JP2001525420A (de) |
AU (1) | AU2049799A (de) |
DE (2) | DE19754298A1 (de) |
WO (1) | WO1999029714A2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001045511A1 (de) * | 1999-12-22 | 2001-06-28 | Bayer Aktiengesellschaft | Schädlingsbekämpfungsmittel/pf 1022-221 |
WO2013150394A1 (en) * | 2012-02-22 | 2013-10-10 | Stellenbosch University | Antimicrobial cyclic peptide compositions for plants |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6893652B2 (en) * | 2001-08-27 | 2005-05-17 | Wyeth | Endoparasiticidal gel composition |
US20060034978A1 (en) * | 2004-08-16 | 2006-02-16 | Grain Processing Corporation | Aerosol compositions, devices and methods |
US20070264294A1 (en) * | 2006-05-10 | 2007-11-15 | Lance-Gomez Edward T | Insect control compositions |
CN113956081B (zh) * | 2021-11-10 | 2023-02-28 | 江苏科技大学 | 利用蝇蛆生物转化蚕沙废弃物的方法及其产物应用 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19545463A1 (de) | 1995-12-06 | 1997-06-12 | Bayer Ag | Organisch-chemische Verbindung und Verfahren zu ihrer Herstellung |
-
1997
- 1997-12-08 DE DE19754298A patent/DE19754298A1/de not_active Withdrawn
-
1998
- 1998-11-25 WO PCT/EP1998/007611 patent/WO1999029714A2/de active Application Filing
- 1998-11-25 US US09/555,922 patent/US6423823B1/en not_active Expired - Fee Related
- 1998-11-25 DE DE19881869T patent/DE19881869D2/de not_active Expired - Lifetime
- 1998-11-25 JP JP2000524305A patent/JP2001525420A/ja active Pending
- 1998-11-25 AU AU20497/99A patent/AU2049799A/en not_active Abandoned
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001045511A1 (de) * | 1999-12-22 | 2001-06-28 | Bayer Aktiengesellschaft | Schädlingsbekämpfungsmittel/pf 1022-221 |
US6828300B2 (en) | 1999-12-22 | 2004-12-07 | Bayer Aktiengesellschaft | Pest control agent/PF 1022-221 |
WO2013150394A1 (en) * | 2012-02-22 | 2013-10-10 | Stellenbosch University | Antimicrobial cyclic peptide compositions for plants |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6423823B1 (en) | 2002-07-23 |
WO1999029714A3 (de) | 1999-08-26 |
WO1999029714A2 (de) | 1999-06-17 |
JP2001525420A (ja) | 2001-12-11 |
AU2049799A (en) | 1999-06-28 |
DE19881869D2 (de) | 2000-10-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0588137B1 (de) | 3-Aryl-pyron-Derivate | |
AU2007222804B2 (en) | Synergistic combination of glutamate-and gaba-gated chloride agonist pesticide and at least one of vitamin E, niacin, or derivatives thereof | |
EP0865447B1 (de) | Cyclisches dodecapeptid und verfahren zu seiner herstellung | |
EP0675882B1 (de) | 5-aryl-1,3-thiazin derivate, deren herstellung und deren verwendung als schädlingsbekämpfungsmittel | |
EP0891341B1 (de) | 1,3,4-oxadiazin-derivate und ihre verwendung als schädlingsbekämpfungsmittel | |
EP2033518A1 (de) | Pestizidzusammensetzungen | |
US6423823B1 (en) | Organic chemical compounds and method for producing the same | |
DE4330105A1 (de) | Verwendung von beta-Hetaryl-beta-oxopropionsäurenitrile als Schädlingsbekämpfungsmittel | |
DE3600289A1 (de) | Cyclische malonylphosphonsaeurediamide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als schaedlingsbekaempfungsmittel | |
DE3916931A1 (de) | Milbemycin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als parasitizide | |
DE3540934A1 (de) | Verwendung von pyrazolidindionen, neue pyrazolidindione und deren verwendung | |
DE19610279A1 (de) | Cripowelline und synthetische Derivate | |
DE3605449A1 (de) | Amidodiazaphosphorine verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als schaedlingsbekaempfungsmittel | |
DE3608353A1 (de) | Bicyclische diazaphosphorverbindungen verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als schaedlingsbekaempfungsmittel | |
DE3638193A1 (de) | Carbamoylierte n-aminobarbitursaeuren, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als schaedlingsbekaempfungsmittel | |
MXPA98001492A (en) | Derivatives of 4,4-difluor-3-butenil or of 4,4-difluor-3-halogen-3-butenilester and its employment as agents pesticide |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8143 | Withdrawn due to claiming internal priority |