DE3916931A1 - Milbemycin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als parasitizide - Google Patents
Milbemycin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als parasitizideInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Milbemycin-Deri
vate, mikrobielle und chemische Verfahren zu ihrer Her
stellung sowie ihre Verwendung als Parasitizide, insbe
sondere Insektizide, Nematizide, Akarizide sowie als En
doparasitizide.
Milbemycine und zahlreiche ihrer Derivate sind bereits
bekannt geworden (EP-OS 2 62 384, 254 583, 277 916). Es
ist jedoch von Interesse, Zugang zu weiteren gut wirk
samen und leicht zugänglichen Milbemycinen zu erhalten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind:
- 1. Neue Milbemcyin-Derivate der allgemeinen Formel I
in welcherR¹ für OH steht,
A für =O oder -OH steht,
B für Wasserstoff oder =O steht;die unterbrochenen Linien entweder Teil einer Ein fach- oder Doppelbindung sind. - 2. Verfahren zur Herstellung der neuen Milbemycin-De rivate der Formel I dadurch gekennzeichnet, daß man geeignete Mikroor ganismen der Familie Streptomycetaceae in einem Nährmedium, welches assimilierbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen sowie Mineralsalze enthält, unter aeroben Bedingungen kultiviert und die Verbindungen nach üblichen Methoden isoliert und gegebenenfalls mikrobiologisch oder chemisch reduziert.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
insbesondere der Streptomyceten-Stamm BMS 21 405 (sowie
seine Mutanten und Varianten) Verwendung finden. Dieser
Stamm gehört zu den Bakterien der Ordnung Actinomyceta
les, der Familie Streptomycetaceae und der Gattung
Streptomyces an.
Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung neue
Mikroorganismen der Familie Streptomycetaceae, die bei
der Kultivierung in einem Kohlenstoff- und Stickstoff
quellen sowie Mineralsalze enthaltenden Nährmedium Ver
bindungen der Formel I produzieren.
Besonders bevorzugt ist der Stamm Streptomyces spp.
BMS 21 405. Dieser wurde am 13. Dezember 1988 nach dem
Budapester Vertrag unter der Nummer DSM 5084 bei
Deutsche Sammlung von Mikroorganismen, Mascheroder Weg
1b, D 3300 Braunschweig hinterlegt.
Der Stamm BSM 21 405 = DSM 5084 wurde aus einer Boden
probe aus Mexiko isoliert.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind parasitizid,
insbesondere insektizid, akarizid und nematizid bei
Pflanzen, Tieren und Menschen wirksam. Insbesondere las
sen sie sich gegen Ekto- und Endoparasiten bei Tieren
einsetzen.
Für das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Verbindungen verwendet man Nährmedien, die die üblichen
Kohlenstoff- und Stickstoffquellen und die notwendigen
Salze enthalten. Als Kohlenstoffquelle können verwendet
werden:
Kohlenhydrate, insbesondere Polysaccharide, wie z. B.
Stärke, Oligosaccharide, wie z. B. Raffinose und Mono
saccharide, wie z. B. Mannose und Galaktose. Weiterhin
sind auch Zuckeralkohole, wie z. B. Mannit und Glyzerin,
als Kohlenstoffquelle geeignet. Außerdem können auch
natürlich vorkommende Gemische, wie z. B. Malzextrakt
oder Distiller soluble, sowie Gemische aus den erwähnten
Kohlenstoffquellen verwendet werden.
Als Stickstoffquellen können die üblichen stickstoffhal
tigen Nährmedienbestandteile Verwendung finden, so z. B.
Aminosäuren, Eiweißstoffe, Eiweißhydrolysate, Ammonium
salze, natürlich vorkommende komplexe Stoffe, wie Soja
bohnenmehl, Milchpulver und geeignete Mischungen der
selben.
Als Hilfsstoffe werden im Nährmedium Mineralsalze be
nötigt, z. B. Phosphate, Sulfate oder Chloride von
Kalium, Natrium, Calcium, Magnesium, Eisen, Zink und
Mangan. Die Konzentration dieser Stoffe kann in weiten
Grenzen schwanken, z. T. sind die notwendigen Konzen
trationen der Mineralsalze in den o. a. Kohlenstoff- oder
Stickstoffquellen oder im verwendeten Wasser als Verun
reinigungen enthalten.
Weiterhin können die Hilfsstoffe noch Antischaummittel
der verschiedensten Art Verwendung finden, wie z. B.
Polyole oder Silikone.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Ver
bindung kann mit Hilfe üblicher fester, halbfester oder
flüssiger Nährmedien durchgeführt werden. Bevorzugt
werden wäßrig flüssige Nährmedien.
Die Beimpfung der Nährmedien erfolgt dabei nach allge
mein üblichen Methoden, z. B. über Schrägröhrchen oder
Kolbenkulturen.
Die Kultur erfolgt unter aeroben Bedingungen und kann
gemäß den allgemein üblichen Methoden wie unter Verwen
dung von Schüttelkulturen z. B. in Schüttelkolben, von
luftbewegten Kulturen oder von Submerskulturen durchge
führt werden. Bevorzugt erfolgt die Kultivierung in
aeroben Submersverfahren in belüfteten Fermentern, z. B.
in üblichen Submersfermentationstanks. Es ist möglich,
die Kultur kontinuierlich oder diskontinuierlich durch
zuführen. Vorzugsweise wird diskontinuierlich gearbei
tet.
Bei der Durchführung des Herstellungsverfahrens wird
unter aeroben Bedingungen gearbeitet; die Kultur kann
gemäß üblicher Methoden, so z. B. unter Verwendung von
Schüttelkulturen oder von belüfteten Fermenterkulturen,
durchgeführt werden. Die Prozentverhältnisse der Nähr
lösungsbestandteile können in weiten Bereichen schwan
ken, im allgemeinen machen die Kohlenstoffquellen 0,5
bis 8%, vorzugsweise 0,6 bis 6% aus, die Stickstoff
quellen 0,1 bis 5%, vorzugsweise 0,5 bis 2%, aus, die
Salze liegen in üblichen Konzentrationen vor, vorzugs
weise im Bereich zwischen 0,001 bis 0,5 Gew.-%. Die
Antischaummittel liegen in bis zu 0,5%iger Konzentra
tion vor. Die zur Sterilisation angewandten Temperaturen
liegen bei 100 bis 140°C, bevorzugt bei 120 bis 130°C.
Der pH-Wert der wachsenden Kulturen sollte vorzugsweise
zwischen etwa 5 und etwa 8,5, insbesondere zwischen 6
und 7 gehalten werden. Ein zu starker pH-Abfall in den
sauren Bereich kann durch Zusätze einer organischen oder
anorganischen Base, vorzugsweise von CaCO₃ vermieden
werden. Wie in der Fermentationstechnologie üblich, kann
auch eine automatische pH-Regulierung durchgeführt
werden, bei der sterile organische oder anorganische
Säure, z. B. HCl, H₂SO₄, oder sterile Lauge, z. B. NaOH
in Abständen in die Kulturlösung eingespritzt wird.
Es ist zweckmäßig sicherzustellen, daß die Mikroorganis
men ausreichend mit Sauerstoff sowie den Nährstoffen in
Kontakt gebracht werden. Dies kann nach den allgemein
üblichen Methoden wie Schütteln und Rühren erfolgen.
Die Züchtungstemperatur kann zwischen etwa 16 und etwa
42°C, vorzugsweise zwischen 24 und 32°C liegen, beson
ders bevorzugt liegt sie bei etwa 28°C. Die Dauer der
Züchtung kann stark variiert werden, wobei z. B. die Zu
sammensetzung des Nährmediums und die Züchtungstemperatur
eine Rolle spielen. Die jeweiligen optimalen Bedin
gungen können von jedem Fachmann auf dem mikrobiologi
schen Gebiet leicht festgelegt werden.
Es hat sich herausgestellt, daß die Menge der sich in
der Kulturbrühe anreichernden erfindungsgemäßen Verbin
dungen im allgemeinen ihr Maximum etwa 3 bis 12, vorzugs
weise 4 bis 8 Tage nach Züchtungsbeginn erreicht.
Wie allgemein bei mikrobiologischen Verfahren sollten
Fremdinfektionen der Kulturmedien vermieden werden.
Hierzu werden die üblichen Vorkehrungen getroffen, wie
Sterilisation der Nährmedien, der Kulturgefäße sowie der
für die Belüftung notwendigen Luft. Zur Sterilisation
der Vorrichtung können z. B. die Dampf- oder Trocken
sterilisation verwendet werden.
Falls bei der Kultivierung in unerwünschter Menge Schaum
entsteht, können übliche chemische Schaumdämpfungs
mittel, z. B. flüssige Fette und Öle, Öl-Wasser-Emul
sionen, Paraffine, höhere Alkohole, wie Octadecanol,
Siliconöle, Polyoxyethylen- bzw. Polyoxypropylenverbin
dungen zugesetzt werden. Schaum kann auch mit Hilfe der
üblichen mechanischen Vorrichtungen (welche z. B. Zentri
fugalkräfte benutzen) gedämpft oder beseitigt werden.
Die Isolierung und Reinigung der erfindungsgemäßen Ver
bindungen kann z. B. im Falle, daß ein flüssiges wäßriges
Nährmedium verwendet wird, wie folgt vorgenommen werden:
Nach Beendigung der Fermentation werden Kulturfiltrat
und Mycel nach üblichen Methoden separiert z. B. durch
Zentrifugation. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können aus dem Mycel mit Hilfe von üblichen Extraktions
verfahren isoliert werden.
Bevorzugt wird das Mycel mit Ketonen wie z. B. Aceton
extrahiert.
Der Extrakt wird anschließend einer flüssig-flüssig Ex
traktion unterworfen. Dazu wird die Acetonphase mit Wasser
verdünnt und mit Kohlenwasserstoffen wie z. B. Hep
tan extrahiert.
Nach Einengen der Kohlenwasserstoffphase kann der Ex
trakt durch Flüssig-Verteilungsverfahren weiter aufge
reinigt werden. Als flüssige Systeme werden Alkohol/Koh
lenwasserstoffe oder Acetonitril/Heptan oder Methanol/
Heptan in einer Craigverteilungsapparatur verwendet.
Die Milbemycin enthaltenden Fraktionen können nach Ein
engen durch übliche Chromatographieverfahren gereinigt
werden.
Die Chromatographie kann in Form der Säulenchromatogra
phie durchgeführt werden. Als Adsorptionsmittel können
die üblichen anorganischen oder organischen Adsorptions
mittel eingesetzt werden, wie z. B. Aluminiumoxid, Kie
selgel, Magnesiumsilikat, Aktivkohle, Cellulose, Cellu
losederivate, Kunstharze wie Polyamiden, z. B. acetylier
tes Polyamid oder Dextrangele. Als Laufmittel können die
verschiedensten Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische
verwendet werden, in welchen die erfindungsgemäße Ver
bindung löslich ist. Bevorzugt werden Acetonitril/Wasser-Gemische
eingesetzt.
Die Verbindungen der Formel I, in welcher A für =O
steht, können chemisch zu Verbindungen reduziert werden,
in denen A für -OH steht. Die Reduktion wird in Alkoho
len wie z. B. Methanol oder Ethanol, Kohlenwasserstoffen
wie z. B. Heptan durchgeführt. Als Reduktionsmittel die
nen komplexe Hydride wie z. B. Natriumborhydrid. Es kann
auch katalytisch hydriert werden, z. B. mit Pd/Aktivkoh
le als Katalysator.
Die Reduktion wird zwischen 15 und 50°C durchgeführt.
Das Hydrierungsmittel wird in etwa äquimolarem Verhält
nis eingesetzt.
Anschließend wird durch flüssig-flüssig Extraktion auf
gearbeitet. Die Diastereomerentrennung erfolgt durch
Flüssigchromatographie.
Die Wirkstoffe eignen sich bei günstiger Warmblüter
toxizität zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen wie
Arthropoden, vorzugsweise Insekten und Spinnentieren,
die in der Tierhaltung und Tierzucht bei Haus- und Nutz
tieren sowie Zoo-, Labor-, Versuchs- und Hobbytieren
vorkommen. Sie sind dabei gegen alle oder einzelne
Entwicklungsstadien der Schädlinge sowie gegen
resistente und normal sensible Arten der Schädlinge
wirksam.
Sie eignen sich auch zur Bekämpfung pathogener Endopa
rasiten wie Cestoden, Trematoden, Nematoden, Acanto
cephalen.
Durch die Bekämpfung der tierischen Schädlinge sollen
Krankheiten und deren Übertragung, Todesfälle und
Leistungsminderungen (z. B. bei der Produktion von
Fleisch, Milch, Wolle, Häuten, Eiern) verhindert werden,
so daß durch den Einsatz der Wirkstoffe eine wirt
schaftlichere und einfachere Tierhaltung möglich ist
bzw. in bestimmten Gebieten erst möglich wird.
Zu den Schädlingen gehören:
Aus der Ordnung der Anoplura z. B. Haematopinus spp., Linognathus spp., Solenopotes spp.;
aus der Ordnung der Mallophaga z. B. Trimenopon spp., Menopon spp., Eomenacanthus spp., Menacanthus ssp., Trichodectes spp., Felicola spp., Damalinea spp., Bovicola spp.,
aus der Ordnung der Diptera z. B. Chrysops spp., Tabanus spp., Musca spp., Hydrotaea spp., Muscina spp., Haemato bosca spp., Haematobia spp., Stomoxys spp., Fannia spp., Glossina spp., Lucilia spp., Calliphora spp., Auchmero myia spp., Cordylobia spp., Cochliomyia spp., Chrysomyia spp., Sarcophaga spp., Wohlfartia spp., Gasterophilus spp., Oesteromyia spp., Oedemagena spp., Hypoderma spp., Oestrus spp., Rhinoestrus spp., Melophagus spp., Hippo bosca spp.
Aus der Ordnung der Anoplura z. B. Haematopinus spp., Linognathus spp., Solenopotes spp.;
aus der Ordnung der Mallophaga z. B. Trimenopon spp., Menopon spp., Eomenacanthus spp., Menacanthus ssp., Trichodectes spp., Felicola spp., Damalinea spp., Bovicola spp.,
aus der Ordnung der Diptera z. B. Chrysops spp., Tabanus spp., Musca spp., Hydrotaea spp., Muscina spp., Haemato bosca spp., Haematobia spp., Stomoxys spp., Fannia spp., Glossina spp., Lucilia spp., Calliphora spp., Auchmero myia spp., Cordylobia spp., Cochliomyia spp., Chrysomyia spp., Sarcophaga spp., Wohlfartia spp., Gasterophilus spp., Oesteromyia spp., Oedemagena spp., Hypoderma spp., Oestrus spp., Rhinoestrus spp., Melophagus spp., Hippo bosca spp.
Aus der Ordnung der Siphonaptera z. B. Ctenocephalides
spp., Echidnophaga spp., Ceratophyllus spp.
Aus der Ordnung der Metastigmata z. B. Hyalomma spp.,
Rhipicephalus spp., Boophilus spp., Amblyomma spp.,
Haemophysalis spp., Dermacentor spp., Ixodes spp., Argas
spp., Ornithodorus spp., Otobius spp.;
aus der Ordnung der Mesostigmata z. B. Dermanyssus spp., Ornithonyssus spp., Pneumonyssus spp.
aus der Ordnung der Mesostigmata z. B. Dermanyssus spp., Ornithonyssus spp., Pneumonyssus spp.
Aus der Ordnung der Prostigmata z. B. Cheyletiella spp.,
Psorergates spp., Myobia spp., Demodex spp., Neotrombi
cula spp.;
aus der Ordnung der Astigmata z. B. Acarus spp., Myocop tes spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Otodectes spp., Sarcoptes spp., Notoedres spp., Knemidocoptes spp., Neoknemidocoptes spp. Cytodites spp., Lamino sioptes spp.
aus der Ordnung der Astigmata z. B. Acarus spp., Myocop tes spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Otodectes spp., Sarcoptes spp., Notoedres spp., Knemidocoptes spp., Neoknemidocoptes spp. Cytodites spp., Lamino sioptes spp.
Aus der Ordnung der Pseudophyllidea z. B.: Diphyllobo
thrium spp., Spirometra spp., Schistocephalus spp.,
Ligula spp., Bothridium spp., Diphlogonoporus spp.
Aus der Ordnung der Cyclophyllidea z. B.: Mesocestoides
spp., Anoplocephala spp., Paranoplocephala spp., Monie
zia spp., Thysanosomsa spp., Thysaniezia spp., Avitel
lina spp., Stilesia spp., Cittotaenia spp., Andyra spp.,
Bertiella spp., Taenia spp., Echinococcus spp., Hyda
tigera spp., Davainea spp., Raillietina spp., Hymeno
lepis spp., Echinolepis spp., Echinocotyle spp., Dior
chis spp., Dipylidium spp., Joyeuxiella spp., Diplopy
lidium spp.
Aus der Unterklasse der Monogenea z. B.: Gyrodactylus
spp., Dactylogyrus spp., Polystoma spp.
Aus der Unterklasse der Digenea z. B.: Diplostomum spp.,
Posthodiplostomum spp., Schistosoma spp., Trichobil
harzia spp., Ornithobilharzin spp., Austrobilharzia
spp., Gigantobilharzia spp., Leucochloridium spp.,
Brachylaima spp., Echinostoma spp., Echinoparyphium
spp., Echinochasmus spp., Hypoderaeum spp., Fasciola
spp., Fasciolides spp., Fasciolopsis spp., Cyclocoelum
spp., Typhlocoelum spp., Paramphistomum spp., Calico
phoron spp., Cotylophoron spp., Gigantocotyle spp.,
Fischoederius spp., Gastrothylacus spp., Notocotylus
spp., Catatropis spp., Plagiorchis spp., Prosthogonimus
spp., Dicrocoelium spp., Eurytrema spp., Troglotrema
spp., Paragonimus spp., Collyriclum spp., Nanophyetus
spp., Opisthorchis spp., Clonorchis spp., Metorchis spp.,
Heterophyes spp., Metagonimus spp.
Aus der Ordnung der Enoplida z. B.: Trichuris spp.,
Capillaria spp., Trichomosoides spp., Trichinella spp.
Aus der Ordnung der Rhabditia z. B.: Micronema spp.,
Strongyloides spp.
Aus der Ordnung der Strongylida z. B.: Strongylus spp.,
Triodontophorus spp., Oesophagodontus spp., Trichonema
spp., Gyalocephalus spp., Cylindropharynx spp., Pote
riostomum spp., Cyclococercus spp., Cylicostephanus
spp., Oesophagostomum spp., Chabertia spp., Stephanurus
spp., Ancylostoma spp., Uncinaria spp., Bunostomum spp.,
Globocephalus spp., Syngamus spp., Cyathostoma spp.,
Metastrongylus spp., Dictyocaulus spp., Muellerius spp.,
protostrongylus spp., Neostrongylus spp., Cystocaulus
spp., Pneumostrongylus spp., Spicocaulus spp., Elapho
strongylus spp., Parelaphostrongylus spp., Crenosoma
spp., Paracrenosoma spp., Angiostrongylus spp., Aeluro
strongylus spp., Filaroides spp., Parafilaroides spp.,
Trichostrongylus spp., Haemonchus spp., Ostertagia spp.,
Marshallagia spp., Cooperia spp., Nematodirus spp.,
Hyostrongylus spp., Obeliscoides spp., Amidostomum spp.,
Ollulanus spp.
Aus der Ordnung der Oxyurida z. B.: Oxyuris spp., Entero
bius spp., Passalurus spp., Syphacia spp., Aspiculuris
spp., Heterakis spp.
Aus der Ordnung der Ascaridia z. B.: Ascaris spp.,
Toxascaris spp., Toxocara spp., Parascaris spp.,
Anisakis spp., Ascaridia spp.
Aus der Ordnung der Spirurida z. B.: Gnathostoma spp.,
Physaloptera spp., Thelazia spp., Gongylonema spp.,
Habronema spp., Parabronema spp., Draschia spp., Dracun
culus spp.
Aus der Ordnung der Filariida z. B.: Stephanofilaria
spp., Parafilaria spp., Setaria spp.; Loa spp.; Diro
filaria spp., Litomosoides spp., Brugia spp., Wuchereria
spp., Onchocerca spp.
Aus der Ordnung der Gigantorhynchida z. B.: Filicollis
spp., Moniliformis spp., Macracanthorhynchus spp.,
Prosthenorchis spp.
Zu den Nutz- und Zuchttieren gehören Säugetiere wie z. B.
Rinder, Pferde, Schafe, Schweine, Ziegen, Kamele, Was
serbüffel, Esel, Kaninchen, Damwild, Rentiere, Pelztiere
wie z. B. Nerze, Chinchilla, Waschbär, Vögel wie z. B.
Hühner, Gänse, Puten, Enten; Süß- und Salzwasserfische
wie z. B. Forellen, Karpfen, Aale, Lachse; Reptilien;
Insekten wie z. B. Honigbiene und Seidenraupe.
Zu Labor- und Versuchstieren gehören Mäuse, Ratten,
Meerschweinchen, Goldhamster, Hunde und Katzen.
Zu den Hobbytieren gehören Hunde und Katzen.
Die Anwendung kann sowohl prophylaktisch als auch thera
peutisch erfolgen.
Die Anwendung der Wirkstoffe erfolgt direkt oder in Form
von geeigneten Zubereitungen enteral, parenteral, der
mal, nasal, durch Behandlung der Umgebung oder mit Hilfe
wirkstoffhaltiger Formkörper wie z. B. Streifen, Platten,
Bänder, Halsbänder, Ohrmarken, Gliedmaßenbänder, Markie
rungsvorrichtungen.
Die enterale Anwendung der Wirkstoffe geschieht z. B.
oral in Form von Pulver, Tabletten, Kapseln, Pasten,
Boli, Tränken, Granulaten, oral applizierbare Lösungen,
Suspensionen oder Emulsionen, medikiertem Futter oder
Trinkwasser oder über die rektale Applikation (Zäpf
chen). Die dermale Anwendung geschieht z. B. in Form des
Tauchens (Dippen), Sprühens (Sprayen) oder Aufgießens
(pour-on und spot-on) und des Einpuderns. Die paren
terale Anwendung geschieht z. B. in Form der Injektion
(z. B. intramusculär, subcutan, intravenös) oder durch
Implantate.
Geeignete Zubereitungen sind:
Lösungen wie Injektionslösungen, orale Lösungen, Kon
zentrate zur oralen Verabreichung nach Verdünnung, Lö
sungen zum Gebrauch auf der Haut oder in Körperhöhlen,
Aufgußformulierungen, Gele;
Emulsionen und Suspension zur oralen oder dermalen An wendung sowie zur Injektion; halbfeste Zubereitungen;
Formulierungen bei denen der Wirkstoff in einer Salben grundlage oder in einer Öl in Wasser oder Wasser in Öl Emulsionsgrundlage verarbeitet ist;
Feste Zubereitungen wie Pulver, Premixe oder Konzentrate, Granulate, Pellets, Tabletten, Boli, Kapseln; Aerosole und Inhalate, wirkstoffhaltige Formkörper.
Emulsionen und Suspension zur oralen oder dermalen An wendung sowie zur Injektion; halbfeste Zubereitungen;
Formulierungen bei denen der Wirkstoff in einer Salben grundlage oder in einer Öl in Wasser oder Wasser in Öl Emulsionsgrundlage verarbeitet ist;
Feste Zubereitungen wie Pulver, Premixe oder Konzentrate, Granulate, Pellets, Tabletten, Boli, Kapseln; Aerosole und Inhalate, wirkstoffhaltige Formkörper.
Injektionslösungen werden intravenös, intramuskulär und
subcutan verabreicht.
Injektionslösungen werden hergestellt, indem der Wirk
stoff in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst wird und
eventuell Zusätze wie Lösungsvermittler, Säuren, Basen,
Puffersalze, Antioxidantien, Konservierungsmittel zuge
fügt werden. Die Lösungen werden steril filtriert und ab
gefüllt.
Als Lösungsmittel seien genannt: Physiologisch ver
trägliche Lösungsmittel wie Wasser, Alkohole wie Etha
nol, Butanol, Benzylalkohol, Glycerin, Propylenglykol,
Polyethylenglykole, N-Methyl-pyrrolidon, sowie Gemische
derselben.
Die Wirkstoffe lassen sich gegebenenfalls auch in phy
siologisch verträglichen pflanzlichen oder syntheti
schen Ölen, die zur Injektion geeignet sind, lösen.
Als Lösungsvermittler seien genannt: Lösungsmittel, die
die Lösung des Wirkstoffs im Hauptlösungsmittel fördern
oder sein Ausfallen verhindern. Beispiele sind Polyvi
nylpyrrolidon, polyoxyethyliertes Rhizinusöl, polyoxy
ethylierte Sorbitanester.
Konservierungsmittel sind: Benzylalkohol, Trichlorbuta
nol, p-Hydroxybenzoesäureester, n-Butanol.
Orale Lösungen werden direkt angewendet, Konzentrate
werden nach vorheriger Verdünnung auf die Anwendungskon
zentration oral angewendet. Orale Lösungen und Konzen
trate werden wie oben bei den Injektionslösungen be
schrieben hergestellt, wobei auf steriles Arbeiten ver
zichtet werden kann.
Lösungen zum Gebrauch auf der Haut werden aufgeträufelt,
aufgestrichen, eingerieben, aufgespritzt oder aufge
sprüht. Diese Lösungen werden wie oben bei den Injek
tionslösungen beschrieben hergestellt.
Es kann vorteilhaft sein, bei der Herstellung Verdickungsmittel
zuzufügen. Verdickungsmittel sind: Anor
ganische Verdickungsmittel wie Bentonite, kolloidale
Kieselsäure, Aluminiummonostearat, organische Verdickungsmittel
wie Cellulosederivate, Polyvinylalkohole
und deren Copolymere, Acrylate und Metacrylate.
Gele werden auf die Haut aufgetragen oder aufgestrichen
oder in Körperhöhlen eingebracht. Gele werden herge
stellt indem Lösungen, die wie bei den Injektions
lösungen beschrieben hergestellt worden sind, mit so
viel Verdickungsmittel versetzt werden, daß eine klare
Masse mit salbenartiger Konsistenz entsteht. Als
Verdickungsmittel werden die weiter oben angegebenen
Verdickungsmittel eingesetzt.
Aufgieß Formulierungen werden auf begrenzte Bereiche
der Haut aufgegossen oder aufgespritzt.
Aufgieß Formulierungen werden hergestellt, indem der
Wirkstoff in geeigneten hautverträglichen Lösungsmit
teln oder Lösungsmittelgemischen gelöst, suspendiert
oder emulgiert wird. Gegebenenfalls werden weitere
Hilfsstoffe wie Farbstoffe, resorptionsfördernde Stoffe,
Antioxidantien, Lichtschutzmittel, Haftmittel zugefügt.
Als Lösungsmittel seien genannt: Wasser, Alkanole, Gly
cole, Polyethylenglycole, Polypropylenglycole, Glycerin,
aromatische Alkohole wie Benzylalkohol, Phenylethanol,
Phenoxyethanol, Ester wie Essigester, Butylacetat, Ben
zylbenzoat, Ether wie Alkylenglykolalkylether wie Dipro
pylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmono-butyl
ether, Ketone wie Aceton, Methylethylketon, aromatische
und/oder aliphatische Kohlenwasserstoffe, pflanzliche
oder synthetische Öle, DMF, Dimethylacetamid, N-Methyl
pyrrolidon, 2-Dimethyl-4-oxy-methylen-1,3-dioxolan.
Farbstoffe sind alle zur Anwendung am Tier zugelassenen
Farbstoffe, die gelöst oder suspendiert sein können.
Resorptionsfördernde Stoffe sind z. B. DMSO, spreitende
Öle wie Isopropylmyristat, Dipropylenglykolpelargonat,
Silikonöle, Fettsäureester, Triglyceride, Fettalkohole,
Antioxidantien sind Sulfite oder Metabisulfite wie
Kaliummetabisulfit, Ascorbinsäure, Butylhydroxytoluol,
Butylhydroxyanisol, Tocopherol.
Lichtschutzmittel sind z. B. Novantisolsäure.
Haftmittel sind z. B. Cellulosederivate, Stärkederivate,
Polyacrylate, natürliche Polymere wie Alginate,
Gelatine.
Emulsionen können oral, dermal oder als Injektionen an
gewendet werden.
Emulsionen sind entweder vom Typ Wasser in Öl oder vom
Typ Öl in Wasser.
Sie werden hergestellt, indem man den Wirkstoff entweder
in der hydrophoben oder in der hydrophilen Phase löst
und diese unter Zuhilfenahme geeigneter Emulgatoren und
gegebenenfalls weiterer Hilfsstoffe wie Farbstoffe,
resorptionsfördernde Stoffe, Konservierungsstoffe,
Antioxidantien, Lichtschutzmittel, viskositätserhöhende
Stoffe, mit dem Lösungsmittel der anderen Phase homo
genisiert.
Als hydrophobe Phase (Öle) seien genannt: Paraffinöle,
Silikonöle, natürliche Pflanzenöle wie Sesamöl, Mandel
öl, Rizinusöl, synthetische Triglyceride wie Capryl/
Caprinsäure-biglycerid, Triglyceridgemisch mit Pflanzen
fettsäuren der Kettenlänge C8-12 oder anderen speziell
ausgewählten natürlichen Fettsäuren, Partialglycerid
gemische gesättigter oder ungesättigter eventuell auch
hydroxylgruppenhaltiger Fettsäuren, Mono- und Diglyce
ride der C₈/C₁₀-Fettsäuren.
Fettsäureester wie Ethylstearat, Di-n-butyryl-adipat,
Laurinsäurehexylester, Dipropylen-glykolpelargonat,
Ester einer verzweigten Fettsäure mittlerer Kettenlänge
mit gesättigten Fettalkoholen der Kettenlänge C₁₆-C₁₈,
Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Capryl/Caprin
säureester von gesättigten Fettalkoholen der Kettenlänge
C₁₂-C₁₈, Isopropylstearat, Ölsäureoleylester, Ölsäurede
cylester, Ethyloleat, Milchsäureethylester, wachsartige
Fettsäureester wie Dibutylphthalat, Adipinsäurediisopro
pylester, letzterem verwandte Estergemische u. a.
Fettalkohole wie Isotridecylalkohol, 2-Octyldodecanol,
Cetylstearyl-alkohol, Oleylalkohol.
Fettsäuren wie z. B. Ölsäure und ihre Gemische.
Als hydrophile Phase seien genannt:
Wasser, Alkohole wie z. B. Propylenglycol, Glycerin,
Sorbitol und ihre Gemische.
Als Emulgatoren seien genannt: nichtionogene Tenside,
z. B. polyoxyethyliertes Rizinusöl, polyoxyethyliertes
Sorbitan-monooleat, Sorbitanmonostearat, Glycerinmono
stearat, Polyoxyethylstearat, Alkylphenolpolyglykol
ether;
ampholytische Tenside wie Di-Na-N-lauryl-β-iminodipro pionat oder Lecithin;
anionaktive Tenside, wie Na-Laurylsulfat, Fettalkohol ethersulfate, Mono/Dialkylpolyglykoletherorthophosphor säureester-monoethanolaminsalz;
kationaktive Tenside wie Cetyltrimethylammoniumchlorid.
ampholytische Tenside wie Di-Na-N-lauryl-β-iminodipro pionat oder Lecithin;
anionaktive Tenside, wie Na-Laurylsulfat, Fettalkohol ethersulfate, Mono/Dialkylpolyglykoletherorthophosphor säureester-monoethanolaminsalz;
kationaktive Tenside wie Cetyltrimethylammoniumchlorid.
Als weitere Hilfsstoffe seien genannt: Viskositäts
erhöhende und die Emulsion stabilisierende Stoffe wie
Carboxymethylcellulose, Methylcellulose und andere
Cellulose- und Stärke-Derivate, Polyacrylate, Alginate,
Gelatine, Gummi-arabicum, Polyvinylpyrrolidon, Poly
vinylalkohol, Copolymere aus Methylvinylether und
Maleinsäureanhydrid, Polyethylenglykole, Wachse,
kolloidale Kieselsäure oder Gemische der aufgeführten
Stoffe.
Suspensionen können oral, dermal oder als Injektion
angewendet werden. Sie werden hergestellt, indem man den
Wirkstoff in einer Trägerflüssigkeit gegebenenfalls
unter Zusatz weiterer Hilfsstoffe wie Netzmittel, Farb
stoffe, resorptionsfördernde Stoffe, Konservierungs
stoffe, Antioxidantien Lichtschutzmittel suspendiert.
Als Trägerflüssigkeiten seien alle homogenen Lösungsmittel
und Lösungsmittelgemische genannt.
Als Netzmittel (Dispergiermittel) seien die weiter oben
angegebenen Tenside genannt.
Als weitere Hilfsstoffe seien die weiter oben angegebe
nen genannt.
Halbfeste Zubereitungen können oral oder dermal verab
reicht werden. Sie unterscheiden sich von den oben be
schriebenen Suspensionen und Emulsionen nur durch ihre
höhere Viskosität.
Zur Herstellung fester Zubereitungen wird der Wirkstoff
mit geeigneten Trägerstoffen gegebenenfalls unter Zusatz
von Hilfsstoffen vermischt und in die gewünschte Form
gebracht.
Als Trägerstoffe seien genannt alle physiologisch ver
träglichen festen Inertstoffe. Alle solche dienen anor
ganische und organische Stoffe. Anorganische Stoffe sind
z. B. Kochsalz, Carbonate wie Calciumcarbonat, Hydrogen
carbonate, Aluminiumoxide, Kieselsäuren, Tonerden,
gefälltes oder kolloidales Siliciumdioxid, Phosphate.
Organische Stoffe sind z. B. Zucker, Zellulose, Nahrungs
und Futtermittel wie Milchpulver, Tiermehle, Getreide
mehle und -schrote, Stärken.
Hilfsstoffe sind Konservierungsstoffe, Antioxidantien,
Farbstoffe, die bereits weiter oben aufgeführt worden
sind.
Weitere geeignete Hilfsstoffe sind Schmier- und Gleit
mittel wie z. B. Magnesiumstearat, Stearinsäure, Talkum,
Bentonite, zerfallsfördernde Substanzen wie Stärke oder
quervernetztes Polyvinylpyrrolidon, Bindemittel wie z. B.
Stärke, Gelatine oder lineares Polyvinylpyrrolidon sowie
Trockenbindemittel wie mikrokristalline Cellulose.
Die Wirkstoffe können in den Zubereitungen auch in Mi
schung mit Synergisten oder mit anderen Wirkstoffen, die
gegen pathogene Endoparasiten oder gegen Ektoparasiten
wirken, vorliegen.
Anwendungsfertige Zubereitungen enthalten den Wirkstoff
in Konzentrationen von 10 ppm-20 Gewichtsprozent,
bevorzugt von 0,1-10 Gewichtsprozent.
Zubereitungen die vor Anwendung verdünnt werden, enthal
ten den Wirkstoff in Konzentration von 0,5-90 Ge
wichtsprozent, bevorzugt von 5 bis 50 Gewichtsprozent.
Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
Mengen von etwa 0,1 bis etwa 100 mg Wirkstoff je kg Kör
pergewicht pro Tag zur Erzielung wirksamer Ergebnisse
zu verabreichen.
Die Herstellung und biologische Wirkung der neuen er
findungsgemäßen Verbindungen kann durch die folgenden
Beispiele erläutert werden.
Zu 0,1 ml einer wäßrigen Lösung des Wirkstoffs der an
gegebenen Konzentration oder Suspension wurden 2 ml einer
E. coli-Suspension und 10-20 weibliche Tiere oder Larven
von Caenorhabditis elegans in 0,05 ml steriler Pufferlö
sung gegeben. Die E. coli-Suspension wurde hergestellt,
indem man 300 ml einer Übernachtkultur eines Uracil-be
dürftigen E. coli-Stammes mit 1,8 l steriler Pufferlösung
versetzte.
Der Versuchsansatz wurde 7 Tage bei 22°C inkubiert und
danach ausgewertet. Es wurde bewertet, inwieweit der
Wirkstoff die Vermehrung beeinträchtigt und die Konzen
tration angegeben, bei der die Vermehrung verhindert
wird (effektive Dosis). Dabei wurden folgende Ergebnisse
erhalten:
Wirkstoff | |
effektive Dosis | |
Beispiel Nr. | |
ppm | |
Milbemycin IVa | |
0,1 | |
Milbemycin III | 0,3 |
Milbemycin II | 0,3 |
Milbemycin I | 0,3 |
Zellen des Stammes Streptomyces sp. BMS 21 405
(DSM 5084) wurden aus einem Schrägröhrchen in 1000 ml
Erlenmeyer-Kolben übertragen, die je 120 ml folgender
steriler Nährlösung enthielten (sterilisiert bei 121°C,
30 min):
lösliche Stärke (Fa. Merck Nr. 1253)|20 g | |
Hefeautolysat (Fa. Ohly STV 70) | 10 g |
N-Z-Amine (Fa. Humko ONH 0149) | 5 g |
Glucose | 10 g |
CaCO₃ (Fa. Merck Nr. 2066) | 4 g |
Wasser ad | 1000 ml |
Die Kolben wurden 4 Tage bei 27°C mit 240 Upm auf der
rotierenden Schüttelmaschine inkubiert. 8 Kolben der
resultierenden Kultur wurden vereinigt und dienten als
Inoculum für einen 42 l Fermenter, der 30 l obiger,
steriler Nährlösung, versetzt mit 15 ml Entschäumer
SAG 5693 (Union Carbide), enthielt.
Die Fermentation wurde bei 27°C mit einer Belüftungsrate
von 10 l/min (0,5 VVM) Luft und einem Überlagerungsdruck
von 0,3 bar durchgeführt. Die Drehzahl des Blattrührers
betrug 200 Upm. Nach 48 Stunden diente die so gewonnene
Kultur als Inoculum für die Tankfermentation.
Mit 30 Litern des nach Beispiel 1 hergestellten Inocu
lums wurde ein 450 l Kessel beimpft, der 320 l steriles
Nährmedium folgender Zusammensetzung enthielt:
Magermilchpulver (Fa. Oxoid Ltd.)|10 g | |
Hefeautolysat (Fa. Ohly) | 3 g |
Dextrin (Fa. Merck Nr. 3006) | 40 g |
D-Glucose | 2 g |
Entschäumer SAG 5693 (Union Carbide) | 1 ml |
Wasser ad | 1000 ml |
Der pH-Wert des Mediums lag nach Sterilisation bei 7,2
und wird vor Beimpfen mit 6 n HCl auf einen Wert von 6,3
eingestellt und während der Fermentation auf diesem Wert
gehalten. Die Fermentation wurde bei 27°C mit einer
Drehzahl das Blattrührers von 150 Upm, einer Belüftungs
rate von 100 l/min (0,5 VVM) Luft und einem Überlage
rungsdruck von 0,3 bar durchgeführt. Nach 7 Tagen wurde
die Fermentation abgebrochen.
Die gemäß Beispiel 2 erhaltene Kulturbrühe einer 320-Liter
Fermentation wurde mit 240-280 l/h in einem Westfalia-
Separator separiert. Das Filtrat wurde verworfen.
Das Mycel wurde mit dem 1,5fachen Volumen Aceton 30 Mi
nuten bei Raumtemperatur gerührt und zentrifugiert. Der
Rückstand wurde erneut mit dem 1,5fachen Volumen Aceton
gerührt und zentrifugiert. Die vereinigten Acetonex
trakte wurden 2mal mit 100 l Heptan versetzt und extra
hiert. Die vereinigten Heptanphasen wurden mit 100 l
Wasser und anschließend mit 80 l Methanol-Wasser-Gemisch
(1 : 1) gewaschen. Die Heptanphase wurde dann 5mal mit
je 20 l Methanol extrahiert.
Die vereinigten Methanolphasen wurden am Vakuum bei max.
40°C zur Trockene eingeengt.
Das erhaltene Produkt wird in 5 l Acetonitril-Wasser-Ge
misch (75 : 25 v/v) gelöst und diese Mischung 5mal mit
je 1 l Heptan extrahiert. Der zuerst erhaltene Heptan
extrakt (1) wird über wasserfreiem Na₂SO₄ getrocknet und
2mal mit je 100 ml Acetonitril extrahiert.
Die Acetonitrilextrakte und die Heptanextrakte 2-5 wer
den vereinigt und bei 40°C im Vakuum eingeengt. Man er
hält ca. 60 g eines rot-gelb gefärbten Rohproduktes.
Das gemäß Beispiel 3 erhaltene Rohprodukt wird einer
flüssig-flüssig Extraktion in einer Flüssig-Verteilungs
apparatur nach Craig der Firma Labortec Typ B 506 unter
worfen. Es wird in einem Verteilungssystem Acetonitril : Heptan
= 1 : 1 (v/v) gearbeitet. Weitere Verfahrenspara
meter sind:
Trennstufen: 440
Schüttelintensität: 4
Schüttelbewegung: 30
Trennzeit: 1 min
Auftragemenge: 40 g Rohprodukt in 500 ml Acetonitril
Elementvolumen: 50 ml
Schüttelintensität: 4
Schüttelbewegung: 30
Trennzeit: 1 min
Auftragemenge: 40 g Rohprodukt in 500 ml Acetonitril
Elementvolumen: 50 ml
Die Elemente 125-140 der Trennung werden zur Fraktion
A vereinigt und bei 40°C im Vakuum eingeengt (950 mg).
Die Elemente 141-199 der Trennung werden zur Fraktion
B vereinigt und bei 40°C im Vakuum eingeengt (2500 mg).
Fraktion A aus Beispiel 4 wird der präparativen Hoch
druckflüssigchromatographie unterworfen. Verfahrenspara
meter sind:
Fließmittel: Acetonitril : Wasser = 85 : 15 (v/v)
Fluß: 20 ml/min
Detektion: UV 240 nm
Säule: 30 × 330 nm
stationäre Phase: Umkehrphase RP 18 10µ der Firma Amicon, Best.-Nr. 84 377
Fluß: 20 ml/min
Detektion: UV 240 nm
Säule: 30 × 330 nm
stationäre Phase: Umkehrphase RP 18 10µ der Firma Amicon, Best.-Nr. 84 377
Es werden jeweils 475 mg der Fraktion A in 2 ml Acetoni
tril aufgetragen. Das Elnat wird fraktioniert und die
Elnate zwischen 1740 und 1820 ml aufgefangen.
Das Lösungsmittel wird im Vakuum bei 40°C eingeengt. Der
wäßrige Rückstand wird 2mal mit dem 0,2fachen Volumen
Dichlormethan extrahiert und die Dichlormethanextrakte
über Na₂SO₄ getrocknet und bei 40°C eingeengt. Der farb
lose Rückstand wird in 5 ml Dioxan aufgenommen und
lyophilisiert. Man erhält 44 mg eines weißen Pulvers mit
einem Milbemycin I-Gehalt von 95%.
Milbemycin I weist folgende ¹H-NMR Verschiebung auf:
Nr. | |
2|- | |
3 | 7,37 s |
5 | - |
6a | 6,61 s |
6b | - |
8a/b | 2,06 s (CH₃) |
9 | 5,69 d (10,7 Hz) |
10 | 6,11 dd (10,9/14,9 Hz) |
11 | 5,22 dd (14,7/9,8 Hz) |
12 | 2,46 m |
13a | 2,15 m |
13b | 1,84 t (12,3 Hz) |
15 | 4,91 d (10,0 Hz) br |
16a | n.z. |
16b | 0,75 q (12,5 Hz) |
17 | 3,70 m |
18a/b | n.z. |
19 | 5,49 tt (11,6/4,8 Hz) |
20a | n.z. |
20b | 1,39 dd (11,8/11,8 Hz) |
22a/b | n.z. |
23a/b | n.z. |
24 | n.z. |
25 | 3,47 d (8,9 Hz) |
27 | 5,38 q (6,6 Hz) |
Methylgruppen | ||
4 Me|2,22 s | ||
12 Me | 1,02 d (6,6 Hz) | |
14 Me | 1,58 s | |
24 Me | 0,68 d (5,4 Hz) | |
26 Me | 1,63 s | |
27 Me | 1,62 d (6,6 Hz) | |
OH-Signale @ | 5 OH | 4,95 br |
Milbemycin I weist folgende Werte des Massenspektrums
auf:
m/l | |
Intensität (%) | |
534|(18) | |
516 | (16) |
450 | (6) |
408 | (5) |
280 | (5) |
245 | (70) |
227 | (50) |
221 | (40) |
193 | (100) |
177 | (32) |
175 | (36) |
137 | (42) |
95 | (80) |
Wie in Beispiel 5 beschrieben, wird Fraktion B des Bei
spiels 4 der präparativen Hochdruckflüssigchromatogra
phie unterworfen.
Es werden jeweils 830 mg Fraktion B in 2 ml Acetonitril
aufgetragen. Die Elnate zwischen 400 und 420 ml werden
aufgefangen, wie in Beispiel 5 beschrieben aufgearbeitet
und ergeben 18 mg Milbemycin II in 95% Reinheit.
Milbemycin II weist folgende ¹H-NMR Verschiebung auf:
Nr. | |
2 | |
4,29 p (2,3 Hz) | |
3 | 6,41 p (1,6 Hz) |
5 | - |
6a | 3,38 d (16,5 Hz) |
6b | 2,39 d (16,5 Hz) |
8a/b | 10,2 s |
9 | 7,36 d (12,0 Hz) |
10 | 6,78 dd (12,1/14,5 Hz) |
11 | 5,82 dd (10,1/14,5 Hz) |
12 | 2,6 m |
13a | 2,4 m |
13b | 1,8 m |
15 | 4,86 d (7,5 Hz) br |
16a | 1,65 m |
16b | 0,73 q (11,8 Hz) |
17 | 3,60 m |
18a/b | 2,2 m |
19 | 5,35 m |
20a | 1,9 m |
20b | 1,39 dd (11,8/11,8 Hz) |
22a/b | 1,5-1,7 m |
23a/b | 1,5-1,7 m |
24 | 1,5-1,7 m |
25 | 3,42 d (7 Hz) |
27 | 5,35 m |
Methylgruppen | ||
4 Me | ||
1,86 dd (1,5/2,5 Hz) | ||
12 Me | 1,19 d (6,6 Hz) | |
14 Me | 1,55 s | |
24 Me | 0,67 br | |
26 Me | 1,61 s | |
27 Me | 1,63 br | |
OH-Signale @ | 7 OH | 3,85 br |
Milbemycin II weist folgende Werte des Massenspektrums
auf:
m/l | |
Intensität (%) | |
566|(6) | |
548 | (8) |
530 | (2) |
482 | (24) |
464 | (2) |
440 | (3) |
422 | (2) |
276 | (10) |
258 | (8) |
242 | (16) |
221 | (31) |
193 | (25) |
165 | (20) |
137 | (25) |
109 | (32) |
95 | (100) |
Wie in Beispiel 7 beschrieben, werden die Eluate 1180-1420 ml
der Hochdruckflüssigchromatographie aufgefangen
und ergeben 488 mg Milbemycin III.
Milbemycin III weist folgende ¹H-NMR-Verschiebung auf:
Nr. | |
2 | |
3,76 p (2,3 Hz) | |
3 | 6,41 p (1,6 Hz) |
5 | - |
6a | 2,77 d (16,4 Hz) |
6b | 2,47 AB (16,4 Hz) |
8a/b | 1,76 s (CH₃) |
9 | 6,21 d (11,0 Hz) |
10 | 6,02 dd (11,0/14,7 Hz) |
11 | 5,31 dd (14,7/9,8 Hz) |
12 | 2,4 m |
13a | 2,15 m |
13b | 1,81 m |
15 | 4,86 d (7,5 Hz) br |
16a | 1,71 dd (12,0/1,0 Hz) |
16b | 0,78 q (12 Hz) |
17 | 3,58 m |
18a/b | 2,2 m |
19 | 5,4 m |
20a | 1,93 dd (11,9/3,6 Hz) |
20b | 1,43 dd (11,8/11,8 Hz) |
22a/b | 1,5-1,6 m |
23a/b | 1,65 m |
24 | 1,52 m |
25 | 3,44 d (8,9 Hz) |
27 | 5,4 m |
Methylgruppen | ||
4 Me | ||
1,85 dd (1,5/1,5 Hz) | ||
12 Me | 1,02 d (6,6 Hz) | |
14 Me | 1,60 s | |
24 Me | 0,68 d (4,9 Hz) | |
26 Me | 1,55 s | |
27 Me | 1,61 d (7,4 Hz) | |
OH-Signale @ | 7 OH | 3,72 d (1,5 Hz) |
Milbemycin III weist folgende Werte im Massenspektrum
auf:
552|(20) | |
534 | (12) |
516 | (3) |
468 | (10) |
438 | (3) |
426 | (6) |
411 | (2) |
264 | (7) |
245 | (13) |
221 | (44) |
193 | (65) |
175 | (24) |
137 | (32) |
109 | (52) |
95 | (100) |
200 mg Milbemycin III aus Beispiel 8 werden in 40 ml
trockenem Methanol gelöst. Es werden 40 mg NaBH₄ zuge
geben und 20 min bei Raumtemperatur gerührt. Durch Zu
gabe von 20 ml Essigsäure wird die Reaktion abgebrochen
und das Gemisch mit 25 ml Wasser versetzt. Die Mischung
wird 3mal mit jeweils 5 ml Heptan extrahiert.
Die Heptanphasen werden über Na₂SO₄ getrocknet und bei
40°C im Vakuum vom Lösungsmittel befreit.
Man erhält 180 mg eines rohen Produkts, das durch prä
parative Hochdruckflüssigchromatographie analog Beispiel 5
gereinigt wird.
Es werden dazu 180 mg des rohen Produktes in 2 ml Aceto
nitril aufgetragen. Die Elnate zwischen 960 und 1160 ml
und die Elnate zwischen 1720 und 1920 ml werden aufge
fangen. Es handelt sich dabei um die Diastereomeren des
Milbemycin IV, Elnat 960-1160 ml 90 mg Milbemycin
IVa, Elnat 1720-1920 ml 68 mg Milbemycin IVb.
Milbemycine IVa und IVb weisen folgende ¹H-NMR-Verschie
bung auf:
Milbemycine IVa und IVb weisen folgende Werte des Mas
senspektrums auf:
Claims (7)
1. Milbemycin-Derivate der allgemeinen Formel I
in welcherR¹ für OH steht,
A für =O oder -OH steht,
B für Wasserstoff oder =O steht;die unterbrochenen Linien entweder Teil einer Ein fach- oder Doppelbindung sind.
A für =O oder -OH steht,
B für Wasserstoff oder =O steht;die unterbrochenen Linien entweder Teil einer Ein fach- oder Doppelbindung sind.
2. Verfahren zur Herstellung der neuen Milbemycin-De
rivate der Formel I
in welcherR¹ für OH steht,
A für =O oder -OH steht,
B für Wasserstoff oder =O steht;die unterbrochenen Linien entweder Teil einer Ein fach- oder Doppelbindung sind,
dadurch gekennzeichnet, daß man geeignete Mikro organismen der Familie Streptomycetaceae in einem Nährmedium, welches assimilierbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen sowie Mineralsalze enthält, unter aeroben Bedingungen kultiviert und die Verbindungen nach üblichen Methoden isoliert und gegebenenfalls mikrobiologisch oder chemisch reduziert.
A für =O oder -OH steht,
B für Wasserstoff oder =O steht;die unterbrochenen Linien entweder Teil einer Ein fach- oder Doppelbindung sind,
dadurch gekennzeichnet, daß man geeignete Mikro organismen der Familie Streptomycetaceae in einem Nährmedium, welches assimilierbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen sowie Mineralsalze enthält, unter aeroben Bedingungen kultiviert und die Verbindungen nach üblichen Methoden isoliert und gegebenenfalls mikrobiologisch oder chemisch reduziert.
3. Streptomyces Stamm BMS 21 405 entsprechend Stamm
Nr. DSM 5084 (Deutsche Sammlung Mikroorganismen).
4. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an mindestens einem Milbemycin-Derivat
der Formel (I) gemäß Anspruch 1.
5. Verwendung von Milbemycin-Derivaten der Formel (I)
gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Schädlingen.
6. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, dadurch
gekennzeichnet, daß man Milbemycin-Derivate der
Formel (I) gemäß Anspruch 1 auf Schädlingen und/oder
ihren Lebensraum einwirken läßt.
7. Verwendung von Milbemycin-Derivaten der Formel (I)
gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von Schädlingsbe
kämpfungsmitteln.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916931 DE3916931A1 (de) | 1989-05-24 | 1989-05-24 | Milbemycin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als parasitizide |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916931 DE3916931A1 (de) | 1989-05-24 | 1989-05-24 | Milbemycin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als parasitizide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3916931A1 true DE3916931A1 (de) | 1990-12-06 |
Family
ID=6381323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893916931 Withdrawn DE3916931A1 (de) | 1989-05-24 | 1989-05-24 | Milbemycin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als parasitizide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3916931A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6495591B1 (en) | 1997-10-02 | 2002-12-17 | Essential Therapeutics, Inc. | Fungal efflux pump inhibitors |
-
1989
- 1989-05-24 DE DE19893916931 patent/DE3916931A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6495591B1 (en) | 1997-10-02 | 2002-12-17 | Essential Therapeutics, Inc. | Fungal efflux pump inhibitors |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |