DE19754176B4 - Führungsflächen in einem Nehmerzylinder, die durch Kugelstrahlen behandelt sind - Google Patents

Führungsflächen in einem Nehmerzylinder, die durch Kugelstrahlen behandelt sind Download PDF

Info

Publication number
DE19754176B4
DE19754176B4 DE19754176A DE19754176A DE19754176B4 DE 19754176 B4 DE19754176 B4 DE 19754176B4 DE 19754176 A DE19754176 A DE 19754176A DE 19754176 A DE19754176 A DE 19754176A DE 19754176 B4 DE19754176 B4 DE 19754176B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slave cylinder
guide surfaces
cylinder according
guide
treated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19754176A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19754176A1 (de
Inventor
Sven Dipl.-Ing. Kranz
Peter Loncar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Buehl Verwaltungs GmbH
Original Assignee
LuK Lamellen und Kupplungsbau Beteiligungs KG
LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LuK Lamellen und Kupplungsbau Beteiligungs KG, LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH filed Critical LuK Lamellen und Kupplungsbau Beteiligungs KG
Priority to DE19754176A priority Critical patent/DE19754176B4/de
Publication of DE19754176A1 publication Critical patent/DE19754176A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19754176B4 publication Critical patent/DE19754176B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D25/00Fluid-actuated clutches
    • F16D25/08Fluid-actuated clutches with fluid-actuated member not rotating with a clutching member
    • F16D25/082Fluid-actuated clutches with fluid-actuated member not rotating with a clutching member the line of action of the fluid-actuated members co-inciding with the axis of rotation
    • F16D25/083Actuators therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Abstract

Nehmerzylinder (1), der als eine hydraulische Betätigungsvorrichtung für eine Reibungskupplung von Fahrzeugen eingesetzt ist, mit einem konzentrisch zu einer Antriebswelle (3) angeordneten Gehäuse, in dem ein einen Druckraum (10) axial begrenzender, zwischen einer Bohrungswandung (7) und einer Führungshülse (6) eingesetzter Ringkolben (9) verschiebbar ist, der druckraumseitig eine Dichtung (13) aufweist, deren Dichtlippen (14, 15) an Führungsflächen (17, 18) der Bohrungswandung (7) und der Führungshülse (6) dichtend anliegen, wobei die Führungsflächen (17, 18) zur Verbesserung der Verschleiß- und Gleiteigenschaften der Dichtlippen (14, 15) oberflächenbehandelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (17, 18) von einem Strahlmittel aus Formkörpern, insbesondere Mikrokugeln aus Glas oder Keramik, behandelt sind.

Description

  • Anwendungsgebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulische Betätigungsvorrichtung für eine Reibungskupplung von Fahrzeugen. Diese auch als Zentralausrücker zu bezeichnete Vorrichtung umfaßt einen Nehmerzylinder, der eine Antriebswelle konzentrisch umschließt. Der Nehmerzylinder ist über eine Leitung mit einem Geberzylinder verbunden. Eine Aktivierung der Vorrichtung erfolgt durch eine manuelle Betätigung eines Pedals, das mit dem Geberzylinder verbunden ist. In dem als Kolben-Zylindereinheit gestalteten Nehmerzylinder ist ein Ringkolben axial verschiebbar geführt, der einen Druckraum begrenzt. Dabei ist der Ringkolben zwischen einer Bohrungswandung und einer Führungshülse geführt. Zur Abdichtung des Druckraums ist am Ringkolben eine Nutringdichtung vorgesehen, deren Dichtlippen an Führungsflächen der Bohrungswandung und der Führungshülse anliegen. Als Maßnahme, mit der die Verschleiß- und Gleiteigenschaften der Dichtlippen verbessert werden können, sind die Führungsflächen oberflächenbehandelt.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Aus der EP 0 168 932 A1 beispielsweise ist eine hydraulische Betätigungsvorrichtung bekannt. Das Gehäuse dieses Nehmerzylinders ist im eingebauten Zustand am Getriebegehäuse verschraubt. Die Führungshülse besitzt getriebesei tig einen radial nach außen gerichteten, umlaufenden Flansch, der in einer Einbaulage zwischen dem Nehmerzylindergehäuse und dem Getriebegehäuse gehalten ist. Zur Erzielung einer verbesserten Oberflächenbehandlung, die das Verschleißverhalten der Dichtlippen von der Ringkolbendichtung begünstigt, sind die Führungsflächen an der Bohrungswandung des Nehmerzylindergehäuses und auf der Führungshülse speziell behandelt. Dazu ist beispielsweise in der WO 9701716 A1 vorgesehen, die Führungsflächen durch Schleifen und/oder Polieren oder durch Honen zu optimieren. Diese Techniken verursachen hohe Kosten, sind zeitintensiv und reichen vielfach nicht aus, einen frühzeitigen Verschleiß der Dichtlippen zu verhindern.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Von den technischen Mängeln der bekannten Lösung ausgehend, ist es daher Aufgabe der Erfindung, für die Führungsflächen eine kostenoptimierte Finish-Bearbeitung einzusetzen, mit dem eine verbesserte Oberflächentopologie zur Reduzierung des Dichtlippenverschleißes erzielbar ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs dadurch gelöst, daß die Führungsflächen mit Formkörpern, insbesondere Mikrokugeln aus Glas oder Keramik bestrahlt werden. Bei den Formkörpern aus Keramik werden vorzugsweise Kugeln aus geschmolzener Keramik, monokline Zirkonkristalle in einer Siliziummatrix eingesetzt. Die Dichte dieser Keramikkugeln liegt dabei zwischen den Werkstoffen Stahl und Glas. Die erfindungsgemäßen Strahlmittel optimieren die Oberflächenstruktur, zur Erzielung einer verbesserten Lebensdauer der Dichtlippen. In vorteilhafter Weise bewirkt die erfindungsgemäße Strahlbehandlung keinen nennenswerten Materialabtrag. Die physikalischen und chemischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Strahlmittel zeichnen sich aus durch eine hohe Härte, Vermeidung einer Staubbildung sowie durch eine exakt gleichmäßige Form. Da Glas chemisch inert ist, d. h. nicht mit anderen Materialien reagiert, bewirken die Mikrokugeln keinerlei Korrosion und Fremdablagerungen auf den behandelten Oberflächen. Der Einsatz von Mikrokugeln aus Glas verursacht außerdem keinerlei gesundheitlicher Risiken für den Anwender, da eine Silikosegefahr auch bei einem Trockenstrahlen nicht besteht.
  • Aufgrund ihrer Härte sind die kugelförmigen Strahlmittel in der Lage, Verunreinigungen und Metalloxide der zu behandelnden Oberfläche zu entfernen, ohne dabei die Führungsflächen selber zu beschädigen. Auf diese Weise bleiben die vorgebenen Maße und Toleranz der zu bestrahlenden Bauteil erhalten. Die gleichmäßige Struktur der Mikrokugeln ist bei gleichbleibenden Behandlungsparametern außerdem Garantie für eine durchgängig gleiche Oberflächenqualität der behandelten Führungsflächen. Diese Strahlbehandlung, die der Technik des Kalthämmerns vergleichbar ist, führt zum Abbau von Eigenspannungen aufgrund der durch das kugelförmige Strahlmittel verursachten plastischen Verformung der Oberflächenschicht. Aufgrund der als Kugeln oder Perlen gestalteten Formkörper stellt sich eine gewünschte verrundete Oberflächentopologie der behandelten Führungsfläche ein, die in einem vergrößerten Maßstab der Außenkontur eines Golfballs gleicht. Das kugelförmige Strahlmittel ist dabei vorteilhaft zur Behandlung der Führungsflächen in den Nehmerzylinder einsetzbar und stellt damit eine optimale Finish-Behandlung für diese Oberflächen dar. Durch die erfindungsgemäße Strahlbehandlung kann weiterhin ein kalibriertes Aufspannen der Bauteile entfallen, wodurch sich eine weitere Kostenreduzierung gegenüber bislang angewandten Bearbeitungstechniken einstellt.
  • Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 9, die im folgenden näher erläutert werden.
  • Die erfindungsgemäße Behandlung der Führungsflächen in einem Nehmerzylinder ist vorteilhaft anwendbar, sowohl für aus einer Aluminiumlegierung herstellte Bauteile, beispielsweise dem Gehäuse des Nehmerzylinders als auch für eine aus Stahlblech geformte Führungshülse des Nehmerzylinders. Die vorzugs weise durch ein Tiefziehverfahren spanlos hergestellte Führungshülse ist zur Vereinfachung des Herstellverfahrens und zur Reduzierung des Gewichts dünnwandig gestaltet. Für eine derartige Führungshülse bewirkt die erfindungsgemäße Strahlbehandlung einen verbesserten Schutz gegen Spannungsrißbildung und außerdem ermöglicht diese Behandlung eine verbesserte Schwingfestigkeit, was die Dauerfestigkeit dieses Bauteils begünstigt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorzugsweise einsetzbar für gehärtete Oberflächen von ca. 680 + 140 HV 0,5. Bei dieser Oberflächenhärte verbleiben nach der Strahlbehandlung keinerlei Rückstände des Strahlmittels auf der Oberfläche, da diese härter ist als die Formkörper aus Glas oder Keramik.
  • Um die Wirkung der erfindungsgemäßen Strahlbehandlung zu optimieren, sind nachfolgende Strahlmittelparameter vorgesehen. Für die Formkörper eignet sich insbesondere ein Durchmesserbereich von 45 bis 850μm. Als optimaler Härtebereich für die Formkörper aus Glas oder Keramik hat sich eine Härte von 40 bis 50 Rockwell C als optimal erwiesen. Als Hilfsmedium, mit dem die Strahlmittel auf die Führungsfläche gelenkt werden, ist vorzugsweise ein Luftstrahl vorgesehen. Die Vorrichtung, mit der durch ein Luftstrahl die Führungsfläche von einem Strahlmittel bestrahlt wird, sieht vor, daß Strahlmittel rechtwinkelig zu einer Längsachse in den behandelten Bauteile oder einer davon zulässigen Abweichung von max. 30° auf die Oberfläche zu lenken. Vorzugsweise erfolgt die Bestrahlung der Führungsflächen über mehrere Düsen, deren Arbeitsparameter unabhängig voneinander steuerbar sind, wodurch eine perfekte Wiederholbarkeit und damit Reproduzierbarkeit der erfindungsgemäßen Strahlbehandlung gewährleistet ist.
  • Zur Beeinflussung der Rauhtiefe der behandelten Führungsfläche ist erfindungsgemäß vorgesehen, bei einem vorgegebenen Kugeldurchmesser des Strahlmittels den Druck des Luftstrahls zu verändern. Alternativ ist bei unveränderter Strahlintensität der Kugeldurchmesser des Strahlmittels zu verändern. Für eine ausschließlich nach einem Oberflächenfinish vorgesehenen Behandlung ist es vorteilhaft, als Strahlmittel kleine Mikrokugeln zu verwenden, die mit einem hohen Luftdruck auf die Führungsfläche gelenkt werden. Eine reduzierte Strahlintensität bei einem gleichen Kugeldurchmesser bewirkt eine polierte Oberflächenstruktur.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, die nachfolgend näher beschrieben sind. Es zeigen:
  • 1 in einem Halbschnitt einen Nehmerzylinder, an dem die strahlbehandelten Flächen gekennzeichnet sind;
  • 2 als Einzelteilzeichnung die in 1 im eingebauten Zustand abgebildete Führungshülse;
  • 3 ein Schliffbild der bisher gehonten Führungsfläche in einer Vergrößerung von 500:1;
  • 4 eine Führungsfläche gemäß 3, die in einer Vergrößerung von 1800:1 abgebildet ist;
  • 5 eine neuerungsgemäß durch Glaskugeln gestrahlte Führungsfläche in einer Vergrößerung von 500:1;
  • 6 die Führungsfläche gemäß 5 in einer Vergrößerung von 1800:1.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
  • Den Aufbau eines Nehmerzylinders 1 für eine hydraulisch zu betätigende Reibungskupplung von Fahrzeugen zeigt die 1. Der Nehmerzylinder 1 umfaßt ein Gehäuse 2, welches konzentrisch um eine Antriebswelle 3 angeordnet ist, die eine Brennkraftmaschine mit einem Schaltgetriebe verbindet. Das Gehäuse 2 ist im eingebauten Zustand lösbar an einem Getriebegehäuse 4 befestigt. In einem Anlagebereich des Gehäuses 2 am Getriebegehäuse 4 ist ein Ringflansch 5 einer Führungshülse 6 lagefixiert, der rechtwinkelig zu dem übrigen zylindrischen Bereich der Führungshülse 6 angeordnet ist. Die Führungshülse 6 ist sowohl gegenüber einer Bohrungswandung 7 als auch gegenüber einer Mantelfläche 8 der Antriebswelle radial beabstandet angeordnet. Ein zwischen der Führungshülse 6 und der Bohrungswandung 7 sich einstellender Ringraum, der einen Druckraum 10 bildet, wird an der vom Ringflansch 5 gegenüberliegenden Seite begrenzt von einem Ringkolben 9, der auf der Führungshülse 6 axial verschiebbar geführt ist. An dem vom Druckraum 10 abgewandten Ende ist der Ringkolben 9 mit einem Kupplungsausrücklager 11 versehen, das im eingebauten Zustand durch die zwischen dem Gehäuse 2 und dem Kupplungsausrücklager 11 eingesetzte Druckfeder 12 kraftschlüssig an einer Reibungskupplung abgestützt ist. Druckraumseitig ist der Ringkolben 9 mit einer Dichtung 13 versehen, deren Dichtlippen 14, 15 unter Vorspannung an der Bohrungswandung 7 bzw. einer Mantelfläche 16 der Führungshülse 6 dichtend anliegen. Als Maßnahme zur Verbesserung der Gleitschaften der Dichtlippen 14, 15, die sich gleichzeitig verschleißmindernd auswirken, ist die Bohrungswandung 7 sowie die Mantelfläche 16, die Führungsflächen 17, 18 bilden, zumindest im Bereich der Dichtlippenanlage durch ein Strahlverfahren behandelt. Die strichpunktiert gekennzeichneten Führungsflächen 17, 18 verbessern die Lebensdauer der Dichtlippen 14, 15, was sich vorteilhaft auf die Gebrauchsdauer des Nehmerzylinders 1 auswirkt.
  • Die 2 zeigt im Halbschnitt die Führungshülse 16, aus der die Lage der strahlbehandelten Führungsfläche 18 verdeutlicht ist. Zur Kostenoptimierung ist ein längenbegrenzender Abschnitt der Mantelfläche 16 strahlbehandelt. Die Länge ist dabei angepaßt an mögliche Extrempositionen der Dichtlippen 15, die bei einer Betätigung des Nehmerzylinders 1 auftreten.
  • Zur Verdeutlichung der Wirkung der neuerungsgemäßen Strahlbehandlung dienen die 3 bis 6.
  • In den 3 und 4 ist die durch ein Honverfahren hergestellte Oberflächenstruktur einer aus Stahl hergestellten Führungshülse 6 in unterschiedlichen Vergrößerungen abgebildet. Die 3 zeigt einen Ausschnitt der Führungsfläche 18 in einer Vergrößerung von 500:1 und die 4 eine entsprechende Vergrößerung von 1800:1. Aus beiden Vergrößerungen geht hervor, daß die bisherige Oberflächentopologie einen relativ geringen Traganteil aufwies, aufgrund von linienartigen Aufwürfen zwischen vertieft angeordneten Zonen. Eine solche Oberflächenstruktur der Führungsfläche bewirkt einen erhöhten Verschleiß der Dichtlippen 14, 15, was zu einem vorzeitigen Ausfall des Nehmerzylinders 1 führt.
  • Aus den 5 und 6 ist ein Ausschnitt einer neuerungsgemäßen strahlbehandelten Führungsfläche 18 einer aus Stahl hergestellten Führungshülse 6 zu entnehmen. Sowohl in einer Vergrößerung von 500:1 (5) als auch in einer Vergrößerung von 1800:1 (6) ist eine Führungsfläche 18 mit einem deutlich erhöhten Traganteil zu erkennen. Die Strahlbehandlung bewirkt eine verrundete Oberflächentopologie und vermeidet dabei scharfkantige Aufwürfe, die zu einem vorzeitigen Verschleiß der Dichtlippen 14, 15 führen.

Claims (9)

  1. Nehmerzylinder (1), der als eine hydraulische Betätigungsvorrichtung für eine Reibungskupplung von Fahrzeugen eingesetzt ist, mit einem konzentrisch zu einer Antriebswelle (3) angeordneten Gehäuse, in dem ein einen Druckraum (10) axial begrenzender, zwischen einer Bohrungswandung (7) und einer Führungshülse (6) eingesetzter Ringkolben (9) verschiebbar ist, der druckraumseitig eine Dichtung (13) aufweist, deren Dichtlippen (14, 15) an Führungsflächen (17, 18) der Bohrungswandung (7) und der Führungshülse (6) dichtend anliegen, wobei die Führungsflächen (17, 18) zur Verbesserung der Verschleiß- und Gleiteigenschaften der Dichtlippen (14, 15) oberflächenbehandelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (17, 18) von einem Strahlmittel aus Formkörpern, insbesondere Mikrokugeln aus Glas oder Keramik, behandelt sind.
  2. Nehmerzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) und die Führungshülse (6) aus Aluminium hergestellt sind, deren Führungsflächen (17, 18) mit Glas- oder Keramikkugeln bestrahlt sind.
  3. Nehmerzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (17, 18) von Bauteilen aus Stahl einer Strahlbehandlung unterzogen sind.
  4. Nehmerzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu bestrahlenden Führungsflächen (17, 18) eine Härte von 680 + 140 HV 0,5 aufweisen.
  5. Nehmerzylinder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Strahlmittel, dessen Formkörper einen Durchmeser von 45 bis 850μm aufweisen.
  6. Nehmerzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Glas oder Keramik hergestellten Formkörper eine Härte von 40 bis 50 Rockwell C aufweisen.
  7. Nehmerzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Beförderungsmedium ein Luftstrahl eingesetzt ist, mit dem die Formkörper auf die Führungsflächen (17, 18) gelenkt werden.
  8. Nehmerzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung eingesetzt ist, mit der die Formkörper rechtwinkelig zu einer Längsachse der behandelten Bauteile oder einer davon max. Abweichung von 30° auf die Führungsflächen (17, 18) gelenkt werden.
  9. Nehmerzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Formkörper und ein Druck des Luftstrahls zur Beeinflussung einer Rauhtiefe der Führungsflächen (17, 18) veränderbar sind.
DE19754176A 1997-12-06 1997-12-06 Führungsflächen in einem Nehmerzylinder, die durch Kugelstrahlen behandelt sind Expired - Fee Related DE19754176B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19754176A DE19754176B4 (de) 1997-12-06 1997-12-06 Führungsflächen in einem Nehmerzylinder, die durch Kugelstrahlen behandelt sind

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19754176A DE19754176B4 (de) 1997-12-06 1997-12-06 Führungsflächen in einem Nehmerzylinder, die durch Kugelstrahlen behandelt sind

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19754176A1 DE19754176A1 (de) 1999-06-10
DE19754176B4 true DE19754176B4 (de) 2006-07-06

Family

ID=7850972

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19754176A Expired - Fee Related DE19754176B4 (de) 1997-12-06 1997-12-06 Führungsflächen in einem Nehmerzylinder, die durch Kugelstrahlen behandelt sind

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19754176B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19944083A1 (de) * 1999-09-15 2001-04-12 Fte Automotive Gmbh Zentralausrücker für eine hydraulische Kupplungsbetätigung

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0168932A1 (de) * 1984-06-13 1986-01-22 LUCAS INDUSTRIES public limited company Hydraulischer Nehmerzylinder
WO1989011600A1 (en) * 1988-05-16 1989-11-30 Alfred Teves Gmbh Piston/cylinder unit made of plastic and process and device for making it
DE3916317A1 (de) * 1989-05-19 1990-11-22 Fichtel & Sachs Ag Geber-/nehmerzylinder fuer hydraulische kupplungsbetaetigungen, in verbundbauweise
DE4040436A1 (de) * 1990-12-18 1992-06-25 Simson Fahrzeug Gmbh I L Verfahren zur herstellung von verschleissschutzschichten
WO1997001716A1 (de) * 1995-06-24 1997-01-16 INA Wälzlager Schaeffler oHG Hydraulische ausrückvorrichtung für eine reibungskupplung

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3829878B2 (ja) * 1996-09-13 2006-10-04 株式会社ルネサステクノロジ 半導体ウエハの加工方法

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0168932A1 (de) * 1984-06-13 1986-01-22 LUCAS INDUSTRIES public limited company Hydraulischer Nehmerzylinder
WO1989011600A1 (en) * 1988-05-16 1989-11-30 Alfred Teves Gmbh Piston/cylinder unit made of plastic and process and device for making it
DE3916317A1 (de) * 1989-05-19 1990-11-22 Fichtel & Sachs Ag Geber-/nehmerzylinder fuer hydraulische kupplungsbetaetigungen, in verbundbauweise
DE4040436A1 (de) * 1990-12-18 1992-06-25 Simson Fahrzeug Gmbh I L Verfahren zur herstellung von verschleissschutzschichten
WO1997001716A1 (de) * 1995-06-24 1997-01-16 INA Wälzlager Schaeffler oHG Hydraulische ausrückvorrichtung für eine reibungskupplung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
T.EMMER: Kugel statt Korn. In: Maschinenmarkt, Würzburg 100, 1994, 35, S.28-34 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE19754176A1 (de) 1999-06-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1790435B1 (de) Verfahren zum Honen von Bohrungen sowie Honwerkzeug hierfür
DE102007023087B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Nockens
EP2905455B1 (de) Verfahren zum Beschichten einer Bohrung und Zylinderblock eines Verbrennungsmotors
DE102007028888A1 (de) Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit eines Bauteils
DE102008019933A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Vorbereiten einer Oberfläche aus Metall für das Aufbringen einer thermisch gespritzten Schicht
WO2010136010A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum oberflächenverfestigen eines bauteils, welches zumindest im bereich seiner zu verfestigenden oberfläche aus einer intermetallischen verbindung besteht
EP0817699B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von rotationssymmetrischen ventilsitzflächen mit hoher oberflächengüte an ventilen
EP0982493A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Brennstoffeinspritzdüse und Brennstoffeinspritzdüse
DE102009024463A1 (de) Zylinderblock und Verfahren zum Herstellen eines Zylinderblocks
EP2192201A1 (de) Gehärteter Federstahl, Federelement und Verfahren zur Herstellung eines Federelements
WO1994011612A1 (de) Kolben-zylinder-einheit und verfahren zu deren herstellung
DE19754176B4 (de) Führungsflächen in einem Nehmerzylinder, die durch Kugelstrahlen behandelt sind
DE102011109071A1 (de) Rohrschmiedeverfahren mit urgeformten Hohlblock
DE60130752T2 (de) Verfahren zum herstellen von einem teil eines walzlagers
DE19510302C2 (de) Oberflächenbehandelte Kolbenstange und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE4440713A1 (de) Verfahren und Werkzeug zum Herstellen von Gleitflächen an Gußeisenteilen, insbesondere von Zylinderlaufbahnen von Brennkraftmaschinen
DE102006057839A1 (de) Zylinder für einen Verbrennungsmotor und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102009030451A1 (de) Verfahren zum Bearbeiten einer Oberfläche sowie Bearbeitungswerkzeug zum Bearbeiten einer Oberfläche
EP3601629A1 (de) Kolbenring mit kugelgestrahlter einlaufschicht und verfahren zur herstellung
AT517140B1 (de) Schleifwerkzeug
WO2002072907A1 (de) Verfahren und einrichtung zur herstellung von beschichteten bohrungen
EP1490196B1 (de) Verfahren zum feinbearbeiten von zylindrischen innenflächen
EP3645210B1 (de) Verfahren zum herstellen eines kugelzapfens
DE19652872A1 (de) Verfahren zur Steigerung der Randschichtfestigkeit an Oberflächen von aus sprödharten Werkstoffen gefertigten Werkstücken
EP3972777A1 (de) Verfahren zur herstellung und bearbeitung eines zylinderförmigen hohlkörpers aus aluminium oder einer aluminiumlegierung sowie zu dessen anordnung in einem kraftfahrzeuggetriebe, zylinderförmiger hohlkörper und fahrzeuggetriebe

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: LUK LAMELLEN UND KUPPLUNGSBAU GMBH, 77815 BUEHL, D

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: LUK LAMELLEN UND KUPPLUNGSBAU BETEILIGUNGS KG, 778

8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee