DE19752736A1 - Verfahren zur Alkylierung von gelbem Phosphor - Google Patents

Verfahren zur Alkylierung von gelbem Phosphor

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkalisalzen von Alkylphosphonigen Säuren und Dialkylphosphinsäuren aus elementarem gelbem Phosphor und Alkylhalogeniden.
Organische Phosphorverbindungen gewinnen zunehmend an technischer Bedeutung. Sie werden hauptsächlich zur Herstellung von Herbiziden oder als Herbizid selbst, als Extraktionsmittel und als Flammschutzmittel eingesetzt. Als Ausgangsmaterialien werden bevorzugt PH3 und Phosphorhalogenide verwendet, die ihrerseits wiederum aus gelbem Phosphor hergestellt werden müssen.
Bisher sind nur wenige Verfahren bekannt, mit denen sich organische Phosphor­ verbindungen mit mehr als einer Phosphor-Kohlenstoff-Bindung aus einfachen Ausgangs­ materialien herstellen lassen.
Die Umsetzung von rotem Phosphor im superbasischen Medium (DMSO/KOH) mit Acetylenen oder Olefinen als Alkylierungsmittel (Trofimov et al., Phosphorus, Sulfur and Silicon 55, 271, 1991) liefert bevorzugt Triorganylphosphane und -oxide.
Die Alkylierung von rotem Phosphor mit Acrylnitril führt unter den vorgenannten Bedingungen bei Ultrabeschallung des Reaktionsgemisches vorwiegend zu sekundärem Phosphanoxid. Wird 1,1-Diphenylethylen eingesetzt, erhält man dabei tert. Phosphanoxid (30%), sek. Phosphanoxid (10%) und Phosphinsäure (35%) [D. Semenzin et al., Tetrahedron Letters 35, 3297, 1994].
Auch ist versucht worden (Trofimov et al., Main Group Chem. News 4, 18, 1996, Phosphorus, Sulfur and Silicon, 109/110, 601, 1996), elementaren Phosphor in seiner roten Modifikation mit Alkylhalogeniden in Anwesenheit von Kaliumhydroxid, Wasser, Dioxan und einem Phasen-Transfer-Katalysator umzusetzen. Als Hauptprodukt wurden tert. Phosphanoxide gefunden (bis zu 75% bei Benzylbromid, etwa 60-65% bei Butylbromid). Als Nebenprodukte werden sek. Phosphanoxide und Phosphinsäureester mit 19% bzw. 6% erhalten, erstere aber nur in Anwesenheit von Zinkpulver als reduzierendem Agens.
Die vorgenannten Verfahren weisen jedoch den Nachteil auf, daß zunächst erst einmal der rote Phosphor oder aber Phosphororganische Zwischenprodukte hergestellt werden müssen. Diese Verfahren sind technisch sehr aufwendig und somit auch nicht wirtschaftlich, die erzeugten Produkte müssen oft mühsam nachgereinigt werden. Gerade die gezielte Herstellung bestimmter Verbindungen in hoher Ausbeute ist oftmals besonders schwierig.
Wesentlich günstiger wäre daher eine Synthese, die von elementarem gelbem Phosphor ausgeht und unter Verwendung weiterer, technisch leicht verfügbarer Einsatzstoffe auf einfache Art und Weise zu den gewünschten Alkali- oder Erdalkalisalzen von Alkylphosphonigen Säuren und Dialkylphosphinsäuren führen würde.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkalisalzen von Alkylphosphonigen Säuren und Dialkylphosphinsäuren zur Verfügung zu stellen, das die vorgenannten Nachteile vermeidet und mit dem sich die gewünschten Endprodukte in den entsprechenden Mengenverhältnissen problemlos herstellen lassen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart von wäßrigem Alkali- oder Erdalkalihydroxid oder Gemischen davon erfolgt.
Bevorzugt wird die Reaktion in einem Zwei-Phasen-System aus wäßrigem Alkali- oder Erdalkalihydroxid oder Gemischen davon und einem organischen Lösungsmittel durchgeführt.
Bevorzugt werden als Alkylhalogenide Methylchlorid oder Methylbromid eingesetzt.
Bevorzugt werden als organische Lösungsmittel geradkettige oder verzweigte Alkane, alkylsubstituierte aromatische Lösungsmittel, mit Wasser nicht oder nur teilweise mischbare Alkohole oder Ether, allein oder in Kombination miteinander, verwendet.
Besonders bevorzugt wird als organisches Lösungsmittel Toluol, allein oder in Kombination mit Alkoholen, verwendet.
Bevorzugt wird die Reaktion in Anwesenheit eines Phasen-Transfer-Katalysators durchgeführt.
Bevorzugt handelt es sich bei dem Phasen-Transfer-Katalysator um Tetraalkylphosphoniumhalogenide, Triphenylalkylphosphoniumhalogenide oder Tetraorganylammoniumhalogenide.
Bevorzugt beträgt die Temperatur bei der Reaktion -20 bis +60°C.
Besonders bevorzugt beträgt die Temperatur 0 bis 30°C.
Bevorzugt wird die Reaktion unter einem Druck von 0 bis 10 bar durchgeführt.
Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren so ausgeführt, daß man den gelben Phosphor in einem Lösungsmittel oder einem Lösungsmittelgemisch suspendiert und dann mit Alkylhalogenid und einer Verbindung der Formel MOH oder M'(OH)2 oder Gemischen davon, in denen M ein Alkalimetall und M' ein Erdalkalimetall bedeutet, umsetzt.
Bevorzugt werden der gelbe Phosphor und das Alkylhalogenid im molaren Verhältnis von 1 : 1 bis 1 : 3 miteinander umgesetzt, wobei das molare Verhältnis von gelbem Phosphor zur Verbindung der Formel MOH oder M'(OH)2 1 : 1 bis 1 : 5 beträgt.
Bevorzugt wird das nach der Umsetzung erhaltene Zwei-Phasen-System separiert und als wäßrige Phase weiterverarbeitet.
Überraschenderweise wurde erfindungsgemäß getunden, daß sich elementarer gelber Phosphor mit Alkylhalogeniden im Zweiphasensystem (organisches Lösemittel/wäßriges Alkalihydroxid), ggf. in Anwesenheit eines (Phasen-Transfer-)Katalysators unter äußerst milden Bedingungen zu einem Produktgemisch umsetzen läßt, das als Hauptprodukt das Salz der entsprechenden Alkylphosphonigen Säure RP(:O)HOH enthält. Als weitere phosphorhaltige Produkte werden lediglich Salze der Hypophosphorigen und der Phosphorigen Säure gefunden, neben dem Salz der Dialkylphosphlnsäure R2P(:O)OH. Daneben können geringe Mengen an Trialkylphosphanoxid R3P(:O), Dialkylphosphanoxid und nicht identifizierte Phosphorverbindungen entstehen. Als Nebenprodukt entsteht ferner Wasserstoff, der problemlos aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt werden kann. Überraschenderweise entstehen weder Phosphin (PH3) noch Alkylphosphane (RPH2, R2PH) in nennenswerten Mengen. Durch Wahl geeigneter Reaktionsbedingungen - wie dem Hinzufügen geringer Anteile von Alkoholen zur org. Phase - wird die Bildung sämtlicher nicht identifizierter phosphorhaltiger Nebenprodukte zugunsten der drei Hauptprodukte auf ein überraschend geringes Maß von wenigen Mol% des eingesetzten gelben Phosphors minimiert.
Das erfindungsgemaße Verfahren kann beispielsweise so ausgeführt werden, daß man das Lösungsmittel zusammen mit dem Phasen-Transfer-Katalysator vorlegt und ggf. über den Schmelzpunkt des gelben Phosphors hinaus erwärmt, dann den elementaren (gelben) Phosphor zufügt, das Gemisch unter starkem Rühren auf Temperaturen von beispielsweise -10 bis +30°C abkühlt und anschließend das Alkylhalogenid zufügt.
Die Reaktion wird durch Zugabe von Alkalilauge gestartet. Nach Beendigung der Reaktion kann das Reaktionssystem beispielsweise mit Wasser verdünnt werden und anschließend werden die leichtflüchtigen Anteile (H2, PH3, RPH2, R2PH und überschüssiges Alkyl­ halogenid etc.) entfernt.
Man erhält hiernach ein wäßrig/organisches Zwei-Phasen-System, dessen Phasen getrennt werden. Die Inhaltsstoffe aus den Phasen werden analytisch bestimmt.
Die wäßrige Phase kann nach den bekannten Verfahren des Standes der Technik aufgearbeitet werden, um die reinen Säuren, wie beispielsweise Alkylphosphonige Säure zu gewinnen (Ionenaustausch, Destillation).
Bei der vorgenannten Reaktion können vorteilhafterweise auch Gemische von Alkali- und Erdalkalihydroxiden eingesetzt werden, um bei der Reaktion entstehendes Phosphit, beispielsweise als Ca(HPO3) abzutrennen.
Die Reaktionspartner können auch in anderer Reihenfolge zusammengegeben werden, beispielsweise dadurch, daß man diese kontinuierlich in dem oben definierten Molverhältnis in einen Reaktor (Druckrohr, Druckreaktor oder Kaskade) einträgt und nach Verweilzeiten von 0,5 bis 2 h aus dem Reaktor wieder ausschleust. Die nach der Phasentrennung erhaltene organische Phase, die noch die Hauptmenge des ggf. eingesetzten Phasen- Transfer-Katalysators enthält, wird zweckmäßigerweise recyclisiert.
Beispiel 1
In einem 5-Liter-Druckreaktor aus Edelstahl wurden 2 l Toluol und 25 g (0,05 Mol) Tributyl-hexadecylphosphoniumbromid vorgelegt und auf ca. 60°C aufgeheizt. Es wurden 62 g (2 Mol) geschmolzener gelber Phosphor in den Reaktor eingetragen und dann unter starkem Rühren auf 0°C abgekühlt. Anschließend wurden 151 g (3 Mol) Methylchlorid einkondensiert.
Bei 0°C wurden innerhalb einer Stunde 600 g einer 56%igen KOH-Lösung (6 Mol KOH) eingepumpt. Die Reaktionswärme wurde durch Kühlen des Reaktormantels abgeführt und die Temperatur im Reaktorinneren während der Zugabezeit auf 0 bis +2°C gehalten. Nach einstündiger Nachreaktionszeit bei 0°C wurde auf Raumtemperatur erwärmt und der gesamte Ansatz mit 1 l Wasser verdünnt.
Der Reaktor wurde über eine Verbrennung entspannt, wobei der entstandene Wasserstoff, überschüssiges Methylchlorid und Spuren von gasförmigen Phosphinen (PH3, MePH2) verbrannt wurden. Man erhielt als Rückstand zwei homogene flüssige Phasen, die keinen gelben Phosphor mehr enthielten. Die Phasen wurden separiert abgelassen und mittels 31P-NMR-Spektroskopie analysiert.
wäßrige Phase
Mol% P
Trimethylphosphanoxid 2,3
Dimethylphosphinsäure K-Salz 0,5
Methylphosphonige Säure K-Salz 64,2
Phosphorige Säure K-Salz 15,8
Hypophosphorige Säure K-Salz 14,2
Nicht identifizierte Verbindungen 3,1
Beispiel 2
Es wurde vorgegangen wie in Beispiel 1, jedoch betrug die Reaktionstemperatur 25°C.
Analyse:
wäßrige Phase
Mol% P
Trimethylphosphanoxid 2,5
Dimethylphosphinsäure K-Salz 18,0
Methylphosphonige Säure K-Salz 54,4
Phosphorige Säure K-Salz 13,3
Hypophosphorige Säure K-Salz 6,0
Nicht identifizierte Verbindungen 5,7
Beispiel 3
In einem 2-Liter-Rührkolben wurden 500 ml Diethylenglycoldiethylether, 13 g (0,026 Mol) Tributylhexadecylphosphoniumbromid und 93 g (1 Mol) n-Butylchlorid vorgelegt. Zu dieser Lösung wurde bei Raumtemperatur eine Lösung von 150 g NaOH (3,75 Mol) in 150 g Wasser zudosiert.
Zu dem kräftig gerührten Zweiphasengemisch tropfte man innerhalb von 1 Stunde bei 0°C 15,5 g (0,5 Mol) geschmolzenen gelben Phosphor. Nach weiteren 3 h Reaktionszeit separierte man die beiden klaren Phasen und charakterisierte die entstandenen Reakti­ onsprodukte mittels 31P-NMR-Spektroskopie:
wäßrige Phase
Mol% P
Butylphosphonige Säure Na-Salz 41
Hypophosphorige Säure Na-Salz 3
Phosphorige Säure Na-Salz 56
Nicht identifizierte Verbindungen < 0,5
Aus den in den Beispielen 1 bis 3 hergestellten Salzen lassen sich in bekannter Weise die Säuren, beispielsweise durch Ionenaustausch herstellen.

Claims (13)

1. Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkalisalzen von Alkylphosphonigen Säuren und Dialkylphosphinsäuren aus elementarem gelbem Phosphor und Alkylhalogeniden, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart von wäßrigem Alkali- oder Erdalkalihydroxid oder Gemischen davon erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einem Zwei- Phasen-System aus wäßrigem Alkali- oder Erdalkalihydroxid oder Gemischen davon und einem organischen Lösungsmittel durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkylhalogenide Methylchlorid oder Methylbromid eingesetzt werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Lösungsmittel geradkettige oder verzweigte Alkane, alkylsubstituierte aromatische Lösungsmittel, mit Wasser nicht oder nur teilweise mischbare Alkohole oder Ether, allein oder in Kombination miteinander, verwendet werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches Lösungsmittel Toluol, allein oder in Kombination mit Alkoholen, verwendet wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Anwesenheit eines Phasen-Transfer-Katalysators durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Phasen- Transfer-Katalysator um Tetraalkylphosphoniumhalogenide, Triphenylalkylphosphoniumhalogenide oder Tetraorganylammoniumhalogenide handelt.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur bei der Reaktion -20 bis +60°C beträgt.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur 0 bis 30°C beträgt.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion unter einem Druck von 0 bis 10 bar durchgeführt wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man den gelben Phosphor in einem Lösungsmittel oder einem Lösungsmittelgemisch suspendiert und dann mit einem Alkylhalogenid und einer Verbindung der Formel MOH oder M'(OH)2 oder Gemischen davon, in denen M ein Alkalimetall und M' ein Erdalkalimetall bedeutet, umsetzt.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der gelbe Phosphor und das Alkylhalogenid im molaren Verhältnis von 1 : 1 bis 1 : 3 miteinander umgesetzt werden, wobei das molare Verhältnis von gelbem Phosphor zur Verbindung der Formel MOH oder M'(OH)2 1 : 1 bis 1 : 5 beträgt.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das nach der Umsetzung erhaltene Zwei-Phasen-System separiert und weiterverarbeitet wird.
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