DE19752291C1 - Überströmventil - Google Patents
ÜberströmventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K47/00—Means in valves for absorbing fluid energy
- F16K47/08—Means in valves for absorbing fluid energy for decreasing pressure or noise level and having a throttling member separate from the closure member, e.g. screens, slots, labyrinths
- F16K47/16—Means in valves for absorbing fluid energy for decreasing pressure or noise level and having a throttling member separate from the closure member, e.g. screens, slots, labyrinths the throttling member being a cone
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Überströmventil, insbesondere für
hydraulische Medien und insbesondere zur Druckeinstellung
auf einer Eingangsseite eines hydraulischen Verbrauchers,
z. B. Hochdruck-Spritzgerät, mit einer steuerbaren Drossel
strecke, die als veränderlicher Ringspalt zwischen einem Au
ßenkonus und einem dazu gleichachsigen, gleiche Konizität
aufweisenden Innenkonus ausgebildet ist.
Hochdruckspritzgeräte werden für unterschiedliche Einsatz
zwecke mit unterschiedlichen Spritzdüsen bestückt. Dies ist
regelmäßig gleichbedeutend damit, daß auf der Eingangsseite
der Spritzgeräte in Abhängigkeit von der jeweiligen Bestückung
mit Spritzdüsen unterschiedliche Druckverhältnisse vor
liegen müssen. Zwar ist es grundsätzlich möglich, dazu steu
erbare Pumpen bzw. Pumpen mit steuerbaren Pumpenantrieben
einzusetzen. In der Praxis werden jedoch regelmäßig Pumpen
eingesetzt, deren Förderstrom den Bedarf des jeweiligen Ver
brauchers bzw. der jeweiligen Verbraucher mehr oder weniger
stark übersteigt, wobei dann durch ein entsprechend einzu
stellendes Überströmventil das überschüssige geförderte Me
dium abgeführt und der jeweils gewünschte Eingangsdruck des
Verbrauchers bzw. der Verbraucher eingestellt wird. Außerdem
kann durch entsprechende Justage des Überströmventiles Ver
schleiß an den Spritzdüsen od. dgl. kompensiert werden.
Im übrigen ist des öfteren vorgesehen, mit einer Pumpe meh
rere separat ein- bzw. ausschaltbare Verbraucher bzw.
Spritzgeräte oder Spritzdüsen zu versorgen. Beim Ausschalten
eines solchen Verbrauchers bzw. Spritzgerätes oder einer
Spritzdüse wird simultan ein Überströmventil eingeschaltet,
welches einen zumindest annähernd gleichen Drosselwiderstand
wie der vorgenannte Verbraucher aufweist, so daß über das
Überströmventil eine dem Bedarf des zuvor ausgeschalteten
Verbrauchers entsprechende Menge des hydraulischen Mediums
abzuströmen vermag. Wenn der vorgenannte Verbraucher wieder
eingeschaltet wird, wird der über das Überströmventil füh
rende Strömungsweg abgesperrt. Auf diese Weise wird er
reicht, daß sich die Druckverhältnisse auf der Eingangsseite
der Verbraucher beim Ein- bzw. Ausschalten eines Verbrau
chers praktisch nicht ändern können.
Ein Überströmventil der eingangs angegebenen Art ist aus der
US 5 065 789 bekannt. Bei diesem bekannten Ventil ist ein
kegelstiftförmiges Ventilorgan vorgesehen, welches sich in
einen Kolben fortsetzt. Dieser ist in einem Zylinderteil
axial verschiebbar geführt, so daß sich das Ventilorgan re
lativ zum zugeordneten Innenkonus axial verstellen läßt.
Aus der DE 43 25 097 C2 ist ein Überströmventil bekannt, bei
dem die Drosselstrecke durch einen zylinderförmigen Ring
spalt gebildet wird. Zur Steuerung des Drosselwiderstandes
dieser Drosselstrecke läßt sich die Länge des Ringspaltes
verändern. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, daß der vorge
nannte Ringspalt zwischen der Innenumfangsfläche einer Zy
linderbohrung und der zylindrischen Außenumfangsfläche eines
Verdrängerkörpers ausgebildet ist, welcher sich mit steuer
barem Hub unter entsprechender Veränderung der wirksamen
Länge des Ringspaltes in die Bohrung einschieben läßt.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Überströmventil mit
einfacher Bauart zu schaffen, wobei hohe Betriebssicherheit
gegenüber Verschmutzungen gegeben sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
als Außenkonus vorgesehener Kegelstift lose, mit axialer und
radialer Beweglichkeit, im Innenkonus angeordnet ist, daß
der Innenkonus an einer Axialbohrung einer Hülse ausgebildet
ist, welche an einem Gehäuse schraubverstellbar, in Richtung
der Achse der Axialbohrung, angeordnet ist, und daß der Ke
gelstift mit einem Stirnende gegen einwirkende eingangsseit
ge Hydraulikkräfte auf einem gehäusefesten Anschlag abge
stützt bzw. abstützbar ist.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Beweglichkeit des als
Ventilorgan dienenden Kegelstiftes in axialer und radialer
Richtung wird mit höchster Wahrscheinlichkeit vermieden, daß
sich Verschmutzungen im Ringspalt zwischen Innen- und Außen
konus festsetzen können. Gegebenenfalls kann der axiale
Freiraum des Kegelstiftes und damit auch das radiale Spiel
des Kegelstiftes durch entsprechende Schraubverstellung der
Hülse vergrößert werden, um den Ringspalt von Verschmutzun
gen freizuspülen.
Überraschenderweise verändert sich die die Drosselstrecke
durchsetzende Strömung weitestgehend linear mit der Hubver
stellung von Außen- und Innenkonus relativ zueinander, so
lange die Druckdifferenz zwischen Eingangs- und Ausgangssei
te der Drosselstrecke annähernd konstant gehalten wird.
Eine besonders gute Linearität zwischen Durchsatzströmung
und Hubverstellung von Außen- und Innenkonus wird erreicht,
wenn gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung der Außenkonus eine größere axiale Länge als der
Innenkonus aufweist und den Innenkonus in allen Hubstellun
gen axial vollständig durchsetzt, d. h. wenn die axiale Länge
des Ringspaltes unabhängig von den Hubstellungen von Außen- und
Innenkonus relativ zueinander gleich bleibt.
Außerdem ist in diesem Zusammenhang vorteilhaft, wenn das
Fluid den Ringspalt in Richtung des zunehmenden Konusdurch
messers durchsetzt.
Die Linearität zwischen Durchsatzströmung und Hubverstellung
von Außen- und Innenkonus relativ zueinander dürfte darauf
beruhen, daß sich im Ringspalt zumindest bereichsweise eine
turbulente Strömung einstellt.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfin
dung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung
der Zeichnung verwiesen, anhand der eine besonders bevorzug
te Ausführungsform der Erfindung beschrieben wird.
Dabei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Überström
ventils, wobei ein maximaler Drosselwiderstand ein
gestellt ist,
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt bei
Einstellung des Überströmventiles auf seinen minima
len Drosselwiderstand,
Fig. 3 eine Stirnansicht entsprechend dem Pfeil III in
Fig. 1 und
Fig. 4 ein Diagramm, welches beispielhaft den Strömungs
durchsatz in Abhängigkeit vom relativen Stellhub
zwischen Außen- und Innenkonus darstellt, wobei der
Strömungsdurchsatz in l/min und der Stellhub in mm
angegeben sind und die Druckdifferenz zwischen Ein
gangs- und Ausgangsseite der Drosselstrecke bei
1200 bar liegt.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 besitzt das dargestellte Überström
ventil ein Gehäuse 1 mit einem vergleichsweise langen Ab
schnitt 1' mit größerem Außendurchmesser und einem Abschnitt
1'' mit geringerem Außendurchmesser, wobei zwischen den Ab
schnitten 1' und 1'' eine Ringstufe ausgebildet ist. Der Ab
schnitt 1' besitzt darüber hinaus vorzugsweise einen unrun
den Querschnitt, so daß er sich mittels eines dem Quer
schnitt angepaßten Werkzeuges (nicht dargestellt) od. dgl.
bezüglich seiner Längsachse drehfest festhalten läßt.
Innerhalb des Gehäuses 1 ist eine zu dessen Längsachse kon
zentrische Sackbohrung 2 ausgebildet, welche sich in den
Fig. 1 und 2 von links nach rechts stufenförmig verengt und
in ihrem linken Abschnitt mit einem Innengewinde versehen
ist.
Am gehäuseinneren Ende wird die Sackbohrung 2 von einer
Querbohrung 3 durchsetzt, die an ihren beiden Enden in einen
im Außenumfang des Abschnittes 1'' des Gehäuses nach Art ei
ner Umfangsnut ausgebildeten Kanal 4 mündet.
In der Sackbohrung 2 ist eine Hülse 5 angeordnet. Deren
rechter Endabschnitt besitzt einen zylindrischen Außenumfang
5', dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des in den
Fig. 1 und 2 mittleren Abschnittes der Sackbohrung 2 ent
spricht, derart, daß sich der genannte Außenumfangsabschnitt
5' der Hülse 5 innerhalb des genannten Abschnittes der Sack
bohrung 2 axial verschieben läßt. Zur Abdichtung des Rings
paltes zwischen dem Außenumfangsabschnitt 5' und dem Innen
umfang der Sackbohrung 2 ist ein Dichtring 6 in eine Ringnut
am Außenumfang des Abschnittes 5' eingesetzt.
An den Außenumfangsabschnitt 5' der Hülse 5 schließt sich in
den Fig. 1 und 2 nach links ein Außengewindeabschnitt an,
mit dem die Hülse 5 im Innengewindebereich der Sackbohrung 2
schraubverstellbar aufgenommen ist. Diese Schraubverstellung
kann dadurch erleichtert werden, daß die Hülse 5 außerhalb
des Gehäuses 1 einen Außenumfangsabschnitt 5'' mit unrundem
Querschnitt aufweist, so daß sich die Hülse 5 mit einem ent
sprechend angepaßten Werkzeug unter Formschluß erfassen und
relativ zum Gehäuse 1 drehen läßt.
Links des Außengewindeabschnittes besitzt die Hülse 5 einen
Abschnitt mit gegenüber dem Innengewindeabschnitt der Boh
rung 2 vermindertem Außendurchmesser, so daß am linken Ende
des Außengewindeabschnittes eine Ringstufe 50 gebildet wird,
die mit in das Gehäuse 1 eingesetzten und durch Verplombung
gesicherten Anschlagelementen 51 zur Begrenzung der Schraub
verstellbarkeit der Hülse 5 relativ zum Gehäuse 1 nach links
zusammenwirkt.
Die Hülse 5 wird von einer zentrischen Axialbohrung 7 durch
setzt, welche einen im wesentlichen zylindrischen, in den
Fig. 1 und 2 linken Abschnitt 7' aufweist, an den nach
rechts ein sich konisch nach rechts erweiternder Abschnitt
7'' anschließt, wobei das den kleineren Durchmesser aufwei
sende Ende des Abschnittes 7'' einen geringeren Durchmesser
als der zylindrische Abschnitt 7' aufweist und zwischen den
Abschnitten 7' und 7'' eine Ringstufe ausgebildet wird.
Innerhalb des als Innenkonus ausgebildeten Abschnittes 7''
der Axialbohrung 7 der Hülse 5 ist ein Kegelstift 8 angeord
net, dessen Konizität der Konizität des Abschnittes 7'' der
Axialbohrung 7 entspricht, d. h. der Abschnitt 7'' und der Ke
gelstift 8 bilden einerseits einen Innenkonus und anderer
seits einen Außenkonus mit gleichen Konuswinkeln.
Die Länge L des Kegelstiftes 8 bzw. seines Außenkonusberei
ches ist größer als die Länge l des Abschnittes 7'' der
Axialbohrung 7 der Hülse 5, und die mittleren Durchmesser
von Kegelstift 8 und Abschnitt 7'' sind derart bemessen, daß
der Kegelstift 8 den Abschnitt 7' jeweils auf dessen gesam
ter axialer Länge durchsetzen kann, wenn die Hülse 5 relativ
zum Gehäuse 1 bzw. Kegelstift 8 aus der Lage der Fig. 1 um
einen Hub H in die Lage der Fig. 2 verstellt wird.
Mit seiner in den Fig. 1 und 2 rechten, vorzugsweise balli
gen Stirnseite stützt sich der Kegelstift 8 auf einem An
schlagteil 9 ab, das innerhalb der Sackbohrung 2 des Gehäu
ses 1 im mittleren Abschnitt der Bohrung 2 fest angeordnet
ist. Dieses z. B. riegelartige Anschlagteil 9 läßt innerhalb
der Bohrung 2 Bereiche 10 frei, so daß der Abschnitt 7'' der
Axialbohrung 7 der Hülse 5 mit dem in den Fig. 1 und 2 rech
ten Ende der Sackbohrung 2 im wesentlichen drosselfrei zu
kommunizieren vermag.
Das Anschlagteil 9 wirkt auch mit dem zugewandten Stirnende
der Hülse 5 anschlagartig zusammen, wenn die Hülse 5 in die
Position der Fig. 1 gebracht wird. Dabei sind die aufeinan
der anschlagartig aufsitzenden Bereiche von Hülse 5 und An
schlagteil 9 vorzugsweise so angeordnet, daß sich der Kegel
stift 8 auch dann im Konusabschnitt 7'' der Axialbohrung 7
nicht verkeilen läßt, wenn die Hülse 5 gegen das Anschlag
teil 9 verlagert wird. Im Beispiel der Fig. 1 und 2 ist zu
diesem Zweck an der dem Anschlagteil 9 zugewandten Stirnsei
te der Hülse 5 ein Ringsteg ausgebildet, an den nach radial
einwärts eine ringstufenartige Vertiefung als Übergang zur
benachbarten Mündung der Axialbohrung 7 anschließt.
Des weiteren ist innerhalb der Sackbohrung 2 an der Ringstu
fe zwischen dem Mittelabschnitt und dem rechten Endabschnitt
der Bohrung 2 vorzugsweise ein Ring 11 angeordnet, welcher
aus sehr hartem Material besteht. Dieser Ring 11 kann als
Träger für das Anschlagteil 9 ausgebildet sein.
Auf dem Abschnitt 1'' des Gehäuses 1 ist ein Anschlußkörper
12 mit exzentrischer Axialbohrung drehbar angeordnet. Der
Anschlußkörper 12 ist auf der seiner Axialbohrung diametral
gegenüberliegenden Seite mit einer Querbohrung 13 versehen,
die sich zum Außenumfang des Anschlußkörpers 12 hin stufen
artig erweitert und im Bereich ihrer Mündung mit einem In
nengewinde zum Einsetzen einer Schlauchleitung od. dgl. ver
sehen ist. Die Querbohrung 13 kommuniziert mit dem Umfangs
kanal 4 des Gehäuses 1, wenn der Anschlußkörper 12 auf dem
Gehäuse 1 zwischen der zwischen den Gehäuseabschnitten 1'
und 1'' ausgebildeten Ringstufe und einem Federring 14 axial
festgehalten wird, der in eine entsprechende Umfangsnut am
Gehäuse 1 einsetzbar ist. Der Ringspalt zwischen dem Innen
umfang der Axialbohrung des Anschlußkörpers 12 und dem Au
ßenumfang des Abschnittes 1'' des Gehäuses 1 wird durch Dicht
ringe 15 abgedichtet, die beidseitig des Ringkanals 4 in
entsprechenden Umfangsnuten des Gehäuses 1 angeordnet sind.
Die dargestellte Anordnung funktioniert wie folgt:
Beim Betrieb bildet die linke Mündung der Axialbohrung 7 der Hülse 5 die Eingangsseite E des Überströmventils, die Aus gangsseite A wird durch die Querbohrung 13 des Anschlußkör pers 12 gebildet. Das Überströmventil wird also in Richtung der Pfeile P von der Eingangsseite E zur Ausgangsseite A durchströmt.
Beim Betrieb bildet die linke Mündung der Axialbohrung 7 der Hülse 5 die Eingangsseite E des Überströmventils, die Aus gangsseite A wird durch die Querbohrung 13 des Anschlußkör pers 12 gebildet. Das Überströmventil wird also in Richtung der Pfeile P von der Eingangsseite E zur Ausgangsseite A durchströmt.
An der Eingangsseite E ist ein nicht näher dargestelltes hy
draulisches Drucksystem angeschlossen, z. B. die Druckseite
einer Pumpe sowie die Eingangsseite von zumindest einer
Spritzdüsenanordnung, die von der Pumpe mit Druckwasser ver
sorgt wird. Dazu kann auf einem Außengewindeabschnitt am
linken Ende der Hülse 5 unter Zwischenschaltung einer Dich
tung 16 eine Verbindungsleitung bzw. ein Verbindungsschlauch
zum vorgenannten Drucksystem angeschlossen werden.
Der Druck auf der Eingangsseite E drängt den Kegelstift 8
gegen die Anschlagscheibe 9. Gleichzeitig strömt eine mehr
oder weniger große Menge des hydraulischen Druckmediums
durch den zwischen dem Außenumfang des Kegelstiftes 8 und
dem Innenumfang des Abschnittes 7'' der Axialbohrung 7 der
Hülse 5 verbleibenden Ringspalt. Die Breite dieses Spaltes
in Radialrichtung bezüglich der Längsachse der Bohrung 7
läßt sich dadurch verändern, daß die Hülse 5 relativ zum Ge
häuse 1 axial verschoben wird, indem die Hülse 5 relativ zum
Gehäuse um dessen Längsachse gedreht und dabei zwangsläufig
durch Zusammenwirken des hülsenseitigen Außengewindes mit
dem Innengewinde in der Sackbohrung 2 im Sinne eines Axial
hubes verstellt wird.
Innerhalb eines Hubbereiches H (vgl. Fig. 2) bleibt die
axiale Länge des vorgenannten Ringspaltes unverändert, weil
der Kegelstift 8 den konischen Abschnitt 7'' der Axialbohrung
7 der Hülse 5 immer vollständig axial durchsetzt.
Das am rechten Stirnende der Hülse 5 aus dem Ringspalt aus
tretende hydraulische Medium durchströmt die Freiräume 10 am
Anschlagteil 9 und prallt auf den harten Ring 11, durch den
Materialabtragungen an der Wand der Sackbohrung 2 verhindert
werden. Das hydraulische Medium strömt dann weiter durch die
Querbohrung 3 in den Kanal 4, von wo es über die Querbohrung
13 des Anschlußkörpers 12 zur Ausgangsseite A gelangt.
Gemäß Fig. 4 verändert sich der den Ringspalt durchsetzende
Hydraulikstrom Q weitestgehend linear mit der Hubverstellung
h des Kegelstiftes 8 relativ zum Abschnitt 7'' der Axialboh
rung 7 der Hülse 5.
Dies ist ein überraschender Effekt. Denn an sich sollte ein
mit zunehmenden Werten des Hubes h deutlich progressiv an
wachsender Hydraulikstrom Q zu erwarten sein, weil die
Spaltbreite und damit der Spaltquerschnitt mit zunehmendem
Hub h vergrößert werden.
Die annähernde Linearität zwischen Q und h dürfte auf Turbu
lenzen zurückzuführen sein, die sich innerhalb des Ringspal
tes offenbar zwangsläufig ausbilden, zumindest wenn der
Ringspalt in Richtung wachsender Konusdurchmesser durch
strömt wird.
Das Verhältnis zwischen der Änderung ΔQ des hydraulischen
Stromes Q und der Änderung Δh des Hubes h wird durch das Maß
der Konizität bestimmt, wobei ΔQ/Δh einen um so geringeren
Wert hat, je geringer die Konizität von Kegelstift 8 und Ab
schnitt 7'' der Axialbohrung 7 der Hülse 5 ist.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 hat die Konizität
einen Öffnungswinkel von 4°. Grundsätzlich sind jedoch auch
größere oder - insbesondere - kleinere Öffnungswinkel mög
lich. Bei einem Öffnungswinkel von beispielsweise 2° kann
der Kegelstift 8 gegebenenfalls durch ein übliches Normteil
gebildet werden.
Die Tatsache, daß sich die Breite des Ringspaltes zwischen
dem Kegelstift und dem Abschnitt 7'' der Axialbohrung 7 der
Hülse 5 bei deren Verstellung relativ zum Gehäuse 1 verän
dert, bietet den zusätzlichen Vorteil, daß eventuelle
Schmutzablagerungen im Ringspalt dadurch leicht weggespült
werden können, daß die Hülse 5 relativ zum Gehäuse 1 in den
Fig. 1 bzw. 2 nach links verstellt wird.
Claims (9)
1. Überströmventil, insbesondere für hydraulische Medien und
insbesondere zur Druckeinstellung auf einer Eingangsseite
eines hydraulischen Verbrauchers, z. B. Hochdruck-
Spritzgerät, mit einer steuerbaren Drosselstrecke, die als
veränderlicher Ringspalt zwischen einem Außenkonus (8) und
einem dazu gleichachsigen, gleiche Konizität aufweisenden
Innenkonus (7'') ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein als Außenkonus vorgesehener Kegelstift (8) lose, mit axialer und radialer Beweglichkeit, im Innenkonus (7'') ange ordnet ist,
daß der Innenkonus (7'') an einer Axialbohrung (7) einer Hül se (5) ausgebildet ist, welche an einem Gehäuse (1) schraub verstellbar, in Richtung der Achse der Axialbohrung (7), an geordnet ist, und
daß der Kegelstift (8) mit einem Stirnende gegen einwirkende eingangsseitige Hydraulikkräfte auf einem gehäusefesten An schlag (9) abgestützt bzw. abstützbar ist.
daß ein als Außenkonus vorgesehener Kegelstift (8) lose, mit axialer und radialer Beweglichkeit, im Innenkonus (7'') ange ordnet ist,
daß der Innenkonus (7'') an einer Axialbohrung (7) einer Hül se (5) ausgebildet ist, welche an einem Gehäuse (1) schraub verstellbar, in Richtung der Achse der Axialbohrung (7), an geordnet ist, und
daß der Kegelstift (8) mit einem Stirnende gegen einwirkende eingangsseitige Hydraulikkräfte auf einem gehäusefesten An schlag (9) abgestützt bzw. abstützbar ist.
2. Überströmventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drosselwiderstand durch axiale Verstellung der Hülse
(5) relativ zum Gehäuse (1) steuerbar ist.
3. Überströmventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenkonus (7'') in allen für die Steuerung vorgese
henen axialen Lagen vom Außenkonus (8) axial vollständig
durchsetzt wird.
4. Überströmventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch Anschläge (9), welche den maximalen Einschub des
Außenkonus (8) in den Innenkonus (7'') begrenzen, ein festes
Aufsitzen des Außenkonusumfanges auf dem Innenkonusumfang
verhindert wird.
5. Überströmventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringspalt in Richtung zunehmender Konusdurchmesser
durchströmt wird.
6. Überströmventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Axialbohrung (7) der Hülse (5) durch eine gleichach
sige Bohrung (2) im Gehäuse (1) fortgesetzt wird.
7. Überströmventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangsseite (E) an der Hülse (5) und die Ausgangs
seite (A) des Überströmventils am Gehäuse (1) angeordnet
sind.
8. Überströmventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Gehäuse (1) schraubverstellbare Hülse (5) durch
gehäuseseitige Anschlagelemente (51) gegen Herausdrehen aus
dem Gehäuse gesichert ist.
9. Überströmventil nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagelemente (51) am Gehäuse (1) verplombt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997152291 DE19752291C1 (de) | 1997-11-26 | 1997-11-26 | Überströmventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997152291 DE19752291C1 (de) | 1997-11-26 | 1997-11-26 | Überströmventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19752291C1 true DE19752291C1 (de) | 1999-03-25 |
Family
ID=7849819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997152291 Expired - Fee Related DE19752291C1 (de) | 1997-11-26 | 1997-11-26 | Überströmventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19752291C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10135563A1 (de) * | 2001-07-20 | 2003-02-06 | Hammelmann Paul Maschf | Umschaltventil für eine Hochdruck-Spritzpistole |
RU2495315C2 (ru) * | 2010-07-29 | 2013-10-10 | Российская Федерация, от имени которой выступает государственный заказчик - Государственная корпорация по атомной энергии "Росатом" | Регулировочное устройство |
CN109458340A (zh) * | 2018-12-03 | 2019-03-12 | 珠海格力电器股份有限公司 | 滑阀组件及具有其的压缩机 |
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US5065789A (en) * | 1990-09-13 | 1991-11-19 | Halliburton Company | Back pressure regulating valve for ultra high pressures |
DE4325097C2 (de) * | 1993-07-27 | 1996-10-17 | Hammelmann Paul Maschf | Hochdruckpumpe zur Versorgung von mehreren Abnehmern mit Preßwasser |
-
1997
- 1997-11-26 DE DE1997152291 patent/DE19752291C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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