DE19749428A1 - Bearbeitungsvorrichtung für die 3D-Bearbeitung von optischen Glasrohlingen - Google Patents
Bearbeitungsvorrichtung für die 3D-Bearbeitung von optischen GlasrohlingenInfo
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Description
Der Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur 3D-
Bearbeitung von optischen Glasrohlingen, insbesondere von
Brillenglasrohlingen, und im speziellen von deren Rändern.
Ein Brillenglasrohling muß immer nach der Vorlage einer
Fassung und unter der Berücksichtigung der optischen Daten
des Kunden bearbeitet werden. Deshalb müssen alle
fertigungstechnisch relevanten Geometrien der Fassung
erfaßt werden, die dann im weiteren für die Erzeugung von
Fertigungsdaten als Basis dienen.
Für das Vermessen der Fassungsgeometrie werden bisher
weltweit nur taktile Fassungstracer (DE 41 07 894 A1)
eingesetzt, die den räumlichen Verlauf des
Fassungsnutgrundes vermessen können, aber nicht die
Fassungsnutform und -orientierung. Weitere spezielle 3D-
Geometriedaten der Fassung, wie z. B. die Orientierung von
Bohrstiften und die verschiedensten Fassungsrandformen, die
für eine Brillenglasrohlingsbearbeitung von Relevanz sind,
werden ebenfalls nicht von den bisher eingesetzten taktilen
Fassungstracern erfaßt und können somit auch
fertigungstechnisch nicht rationell in einer zentralen
Bearbeitungswerkstätte umgesetzt werden. Auch bestimmte
Bearbeitungsvorgaben vom Augenoptiker, für die der
Fassungstracer keine grundlegenden Daten zur Verfügung
stellen kann, wie z. B. eine beliebige Definition von
Brillenglasrandformen für randlose Brillen bzw.
Halbrandbrillen, Gravuren im Brillenglas, sowie spezielle
Bohr- und Kerbgeometrien können aus dem Grund hierfür
fehlender Endgeräte (CAD/CAM-System) beim Augenoptiker als
auch der ebenfalls fehlenden Bearbeitungsmaschinen weltweit
nicht unterstützt werden.
Die neuesten im augenoptischen Markt angebotenen taktilen
Fassungstracer erfassen nur den räumlichen Verlauf des
Fassungsnutgrundes, gemäß der DE 41 07 849 A1.
Die Fassungsnutgrunddaten werden von der Brillenfassung
beim Augenoptiker ermittelt und von dort aus über
Datennetze in sogenannte Einschleifzentren verschickt. Die
Einschleifzentren sorgen dann für die fertigungstechnische
Umsetzung, indem sie hierfür Randschleifmaschinen
einsetzten, deren Schleifscheibenachse parallel/senkrecht
relativ zur Werkstückhalteachse verschiebbar ist, gemäß der
DE 40 09 942 C2.
Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß zwar der
Verlauf des Nutgrundes ermittelbar, jedoch nicht der
räumliche Verlauf der Nutform erfaßbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
bereitzustellen, mit der das Brillenglas besser an die
Fassung, insbesondere an die Nut anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gelöst, die die
Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Mit "optischen" Fassungstracern wird es in naher Zukunft
möglich sein, die Geometriedaten, wie Fassungsnutform, evt.
auch die Orientierung von Bohrstiften an Fassungsbauteilen
zu ermitteln. Denkbar ist, daß der Augenoptiker mit Hilfe
eines entsprechenden 3D-CAD/CAM Systems das 3D-
Geometriemodell einer Fassung (optischer Fassungstracer)
mit dem 3D-Geometriemodell eines Brillenglasrohlings unter
der Berücksichtigung von optischen Werten des Kunden
(Brillenglaszentriersystem) verknüpft und damit die
grundlegenden 3D-Bearbeitungsdaten für den
Brillenglasrohling erzeugt. Beliebige Randformen, Gravuren,
Bohr- und Kerbgeometrien für den zu bearbeitende
Brillenglasrohling wird der Augenoptiker dann ebenfalls mit
einem 3D-CAD/CAM definieren können, die dann als 3D-
Bearbeitungsdaten über Datennetze in ein
Bearbeitungszentrum verschickt werden. Fig. 1 zeigt dieses
zukünftige Anwenderszenario schematisch.
Der Augenoptiker benutzt hierfür Systemkomponenten wie
Fassungstracer, Brillenglaszentrier- und CAD/CAM-System und
übermittelt über Datennetze die 3D-
Bearbeitungsinformationen in die zentralen "Werkstätten",
in denen dann eine Bearbeitungsmaschine diese Daten
fertigungstechnisch umsetzt.
Die erfindungsgemäße Bearbeitungsmaschine hat den
wesentlichen Vorteil, daß eine 3D-Fassungsnutform in eine
hochqualitative Facette umgesetzt werden kann, bei der
keine Nacharbeit mehr notwendig wird. Außerdem können
wahlweise die verschiedensten Bearbeitungstechnologien aus
der Flächen- und Randbearbeitung wie das Fräsen, Schleifen,
Polieren, Bohren, Rillen, Kerben eingesetzt werden.
Der Vorteil einer solchen Erfindung ist eine universell
einsetzbare und hochintegrative Maschine für alle möglichen
Bearbeitungstechnologien von optischen Gläsern, die mit
Hilfe von Endgeräten beim Augenoptiker "zentral" angeboten
werden können, so daß die heute noch aufwendigen
spezialarbeiten und Werkzeuge des Augenoptikers entfallen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der
nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die
Zeichnung besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele im
Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in der
Zeichnung dargestellten oder in der Beschreibung und in den
Ansprüchen erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder
in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der
Verbindung der Systemkomponenten
bei einem Augenoptiker mit einem
Einschleifzentrum;
Fig. 2 der räumliche Verlauf eines Nutgrundes;
Fig. 3 ein in eine Fassung eingesetztes
Brillenglas, bei dem der Rand in
herkömmlicher Weise hergestellt wurde;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer
Schleifvorrichtung gemäß dem Stand der
Technik;
Fig. 5 ein Spannungsbild eines wie in Fig. 3
eingesetzten Brillenglases;
Fig. 6 ein in eine Fassung eingesetztes
Brillenglas, dessen Rand mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellt
wurde;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines
räumlichen Nutverlaufes;
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer
Anordnung der Schliefscheibe bezüglich des
Glasrohlings;
Fig. 9 unterschiedliche Nutformen mit eingesetzten,
dazu passenden Facetten;
Fig. 10 und 11 schematische Darstellungen für das
Bohren eines Brillenglases;
Fig. 12 eine schematische Darstellung für das Halten
des Brillenglasrohlings;
Fig. 13 bis 16 Achskonfigurationen für die 3D-
Orientierungseinheit; und
Fig. 17 eine weitere Variante einer
Orientierungseinheit.
Im folgenden werden einige konkrete Beispiele aufgeführt,
die eine 3D-Bearbeitung eines Brillenglasrohlings 1
aufzeigen und welche Voraussetzungen eine 3D-
Bearbeitungsmaschine 2 hierfür erfüllen muß.
Taktile Fassungstracer erfassen den Fassungsnutgrund 3,
deren räumlicher Verlauf in Fig. 2 dargestellt ist.
Mit den räumlichen Koordinatendaten "Fassungsnutgrund" wird
auf einer achsparallelen Bearbeitungsmaschine 4 eine, wie
sie in Fig. 4 dargestellt ist, die in Fig. 3 dargestellte
Facette 5 erzeugt, die zwar in ihrer Facettenspitze 6 mit
dem Fassungsnutgrund 3 übereinstimmt, nicht aber in ihrer
Orientierung mit der Fassungsnut 15. Es können lediglich
räumliche Verschiebungen dz des Nutgrundes 3 erfaßt werden.
In diesem Fall kommt es zu einer nicht flächigen und damit
nicht spannungsarmen Auflage der Facette 5 in der
Fassungsnut 15. Diese nicht korrekte Ausrichtung der
Facette 5 ruft unerwünschte Spannungen zwischen dem
Fassungsrand 7 und dem Brillenglas 8 hervor, was die
Wahrscheinlichkeit des Glasbruches erhöht. Fig. 5 zeigt
anschaulich ein Spannungsbild zwischen dem Fassungsrand 7
und dem Brillenglas 8.
Die in Fig. 6 dargestellte Facettenausprägung entspricht
der tatsächlichen Fassungsnutorientierung und bildet die
für eine spannungsfreie Verbindung zwischen Brillenglas 8
und Fassungsrand 7 eine notwendige Voraussetzung.
Um eine solche hoch qualitative Facette 5
fertigungstechnisch zu erzeugen, muß der Brillenglasrohling
1 für jedes Winkelinkrement des Fassungsnutverlaufes eine
der Fassungsnutorientierung 10 (Fig. 7) entsprechende
Ausrichtung (Winkel α) (Fig. 8) zur Schleifscheibennut 11
erhalten. In Fig. 8 ist dargestellt, wie diese Anforderung
mit der bisher eingesetzten Achskonfiguration gelöst wird.
Die Aufhängung der Achse 12 des Brillenglases 8 bzw. die
der Achse 13 der Schleifscheibe 14 ist neu konzipiert, um
einen relativen Winkel (α) zwischen Brillenglasrohling 1
und Schleifscheibennut 11 zu gewährleisten. Die Fig. 8
zeigt die Orientierung des Brillenglasrohlings 1 zur
Schleifscheibe 14 mit Nut 11.
Eine neue Aufhängung der Achse 13 der Schleifscheibe 14,
die eine schnelle und präzise Winkelbewegung ausführt, ist
gleichermaßen denkbar, wie eine verstellbare Aufhängung der
Achse 12 des Brillenglasrohlings 1. Jedoch muß der
problemlose Antrieb der Schleifscheibe 14 auch bei
verwinklig stellbarer Achsaufhängung gewährleistet sein.
Welche Möglichkeiten an neuartigen Achskonfigurationen noch
bestehen um die Anforderung einer hoch qualitativen Facette
zu erfüllen, werden später noch vertieft.
Der Vorteil dieser neuen Achskonfigurationen ist, daß das
Facettieren qualitativer umgesetzt werden kann als bisher,
so daß die manchmal noch auftretenden und aufwendigen
Nacharbeiten der Facetten 5 für alle
Glas/Fassungskombinationen nicht mehr nötig sein werden.
Ebenso ist mit der hier vorgestellten neuen
Maschinenkonfiguration eine Vielzahl von völlig neuen
Formen von Glasrändern möglich, die mit den verschiedensten
Bearbeitungswerkzeugen realisiert werden können. Z. B.
erfordert das Rillen von Brillengläsern statt der
Schleifscheibe 14 mit Nut 11 eine mit Ringausprägung.
Aufgrund von Verbiegungen des Fassungsrandes 7 bei der
Randformung der Fassung besitzt die Fassungsnut 15 auch von
der Ursprungsform, was heutzutage meist eine V-Nut ist,
abweichende Formen, was beispielhaft in Fig. 9 dargestellt
ist. Wird die bisherige Schleifscheibe 14 bzw. ein
Schleifscheibenpaket mit der vorgegebenen Ausprägung 11,
durch welche eine bestimmte Nutform vorgegeben ist, durch
eine Freiformschleifscheibe 16 mit einer Dicke ab z. B. 1 mm
ersetzt, dann können beliebig vorgegebene Facettenformen
bzw. Rillen am Glasrand angeschliffen bzw. in den Glasrand
eingeschliffen werden. Auch hier ist eine Winkelverstellung
der Achsen 12 und 13 von Vorteil gegenüber der
herkömmlichen Schleifscheibe 14. Der Vorteil der
Freiformschleifscheibe 16 ist zum einen die sehr große
Flexibilität der erzeugbaren Formen, zum anderen, daß die
Daten des optischen Fassungstracers 17 exakt umgesetzt
werden können. Es kann jede Nutform 15, auch sich in der
Form ändernde Nuten, nachgebildet werden. Die Nuten können
ebene oder räumlich gekrümmte Nutflächen aufweisen.
Die Freiformschleifscheibe 16 kann ebenfalls für das
Erzeugen von Rillen und für das Anfasen spitzer bzw.
scharfer Brillenglaskanten genutzt werden, sowie für
Gravuren auf der Glasoberfläche. Für Kunststoffgläser ist
denkbar, daß ein Schneidwerkzeug an Stelle der
Freiformschleifscheibe 16 eingesetzt wird. Diese
Vorgehensweise ermöglicht eine weitere Qualitätssteigerung
in der zur Fassungsnut 15 komplementären Facettenbildung.
Auf jeden Fall ist gewährleistet, daß die Facette 5
flächig (Anlagefläche 18) an der Nutoberfläche der
Fassungsnut 15 anliegt.
In Fig. 11 wird ein weiteres Beispiel einer 3D-
Bearbeitung, nämlich das Bohren mittels eines Bohrers 19,
aufgezeigt. Der Brillenglasrohling 1 erhält eine bestimmte
Ausrichtung vor dem Auge 20. Die Bohrstifte 21 einer
randlosen Brille bzw. Halbrandbrille erhalten hierbei eine
bestimmte 3D-Orientierung zum Brillenglas 22. Die hierfür
erforderlichen Bohrungen 49 müssen dann fertigungstechnisch
umgesetzt werden, wobei die Orientierung des
Brillenglasrohlings 1 zum Bearbeitungswerkzeug Bohrer 19
exakt einzuhalten ist, siehe Fig. 10 und 11.
In der Flächenbearbeitung müssen die kundenspezifischen
Daten, die mittels entsprechender Instrumente 23 beim
Optiker 24 ermittelt werden, wie z. B. Zylinder (cycl.),
Prismen (pris.), etc. in den Brillenglasrohling gefräst
werden. Es wird vorgeschlagen, daß diese Daten vom Optiker
24 mittels eines Datenübertragungsgerätes 25 in ein
externes Einschleifzentrum 26 übertragen werden. Bis heute
wird ein Glasrohlingshalter 27 eingesetzt, der schon eine
bestimmte und feste Orientierung dem Glasrohling 1 zum
Werkstückhalter 28 vorgibt und der dann in die
Bearbeitungsmaschine eingespannt wird.
Mit der erfindungsgemäßen Werkstückaufnahmeeinheit gemäß
Fig. 12 kann der Glasrohling 1 zuerst ohne
Berücksichtigung von Kundendaten auf einen Werkstückhalter
29 fixiert werden. Erst später wird dieser Werkstückhalter
29 mit dem Drehteller 30 der Maschine 2 nach den
kundenspezifischen Daten (Cycl., Pris., etc.) ausgerichtet.
Der Vorteil dieser Lösung ist, daß die bisherige
Vorgehensweise mit einem neuen Blocksystem vereinfacht
werden kann.
Nachdem der Brillenglasrohling 1 seine kundenspezifischen
Daten (Cycl., Pris., etc.) erhalten hat, folgt meist auf
separaten Poliermaschinen eine Oberflächenvergütung um die
Rillen und Riefen (Mattigkeit) der bearbeiteten Seite zu
beseitigen. Die der Erfindung zugrunde liegende neue
Werkstückaufnahmeeinheit 28 kann auch hierfür eingesetzt
werden. In diesem Fall könnte in einer einzigen Maschine
gleichzeitig der Fräs-, Schleif- und Polierprozeß
ausgeführt werden, ohne den Glasrohling 1 vom
Werkstückhalter 29 zu lösen. Dies würde die bisherige
industrielle Vorgehensweise in der Bearbeitung von
Brillenglasrohlingen 1 wesentlich vereinfachen.
Die erfindungsgemäße 3D-Bearbeitungsmaschine 2 für optische
Glasrohlinge 1, insbesondere für Brillenglasrohlinge, kann
zum einen die 3D-Nutdaten eines Fassungsrandes 7
fertigungstechnisch in eine hochqualitative Facette 5
umsetzen, zum anderen vermag sie wahlweise die
verschiedensten Bearbeitungsschritte wie Flächenbearbeitung
(Fräsen), Schleifen, Polieren, Bohren, Rillen, Kerben, in
einer Maschine zu integrieren. Dies wird dadurch erreicht,
daß eine universelle Werkstückaufnahmeeinheit 28 zur
Verfügung steht, die zum einen eine beliebige 3D-
Ausrichtung des Brillenglasrohlings 1 sicherstellt und
dabei den hohen Kräfte bei den verschiedensten
Bearbeitungsvorgängen standhält.
Die Bearbeitungsmaschine 2 der hier zugrunde liegenden
Erfindung besitzt eine oder mehrere
Werkstückaufnahmeeinheiten 28 und eine oder mehrere
Bearbeitungswerkzeuge, die jeweils von einer CNC-
Steuereinheit gesteuert werden.
Die Werkstückaufnahmeeinheit 28 besteht aus drei
Komponenten, einer Werkstückhalterung 29
(Glasrohlinghalter), einem Drehteller 30 und einer 3D-
Orientierungseinheit 31.
Die Werkstückhalterung 29 (Glasrohlinghalter) hat zur
Aufgabe den Glasrohling 1 fest mit einem Halter zu
verbinden und das Glasbruchrisiko für die verschiedene
Bearbeitungsfälle zu minimieren.
Die Werkstückhalterung, die in Fig. 12 dargestellt ist,
ist am Drehteller 30 derart befestigt, daß sie einerseits
leicht lösbar ist, was für die automatische Bestückung von
Vorteil ist, und daß sie dennoch sicher am Drehteller 30
hält und die auftretenden Kräfte und Momente übertragen
kann. Sie weist einen Werkstückhalter 29 oder ein Halteteil
auf, in welchem ein zentrales Blockstück 32 und ein dieses
umgebendes Ringstück 33 befestigt ist. Sowohl das
Blockstück 32 als auch das Ringstück 33 können, wie in der
Fig. 12 dargestellt, gleichzeitig vorhanden sein, es kann
aber auch in bestimmten Anwendungsfällen auch nur eines der
beiden vorhanden sein. Außerdem kann das Blockstück 32
und/oder das Ringstück 33 versenkbar im Halteteil 29
angeordnet sein, so daß es aus- und einfahrbar ist, was
z. B. beim Bohren von Vorteil ist, da dann der Glasrohling 1
zusätzlich noch unterstützt werden kann. Für die
automatische Bestückung ist es von Vorteil, wenn die
Drehachse 12 des Drehtellers 30 und somit auch des
Halteteils 29 vertikal steht.
Dabei können sowohl das Blockstück 32 als auch das
Halteteil 33 über unterschiedliche Art und Weise mit dem
Glasrohling 1 verbunden sein. Vier Verbindungsvarianten,
die nachfolgend erläutert werden, können diese Forderung
erfüllen und die auftretenden Kräfte und Momente bei der
Bearbeitung des Glasrohlings 1 aufnehmen und abstützen.
Die 1. Variante ist eine klemmende Fixierung, bei der der
Glasrohling 1 mit einem Spannring mechanisch fixiert wird,
der in am Glasrohling 1 vorgesehene Nuten eingreift. Eine
Grundvoraussetzung hierfür ist also, daß der Glasrohling 1
eine umlaufende Nut mit einer bestimmten Nuttiefe enthält,
in die der Spannring eingreifen kann (nicht dargestellt).
Der Spannring kann in segmentierter oder durchgehender Form
aufgebaut sein. Der segmentierte Spannring kann später
wesentlich einfacher (bessere Automatisierungsmöglichkeit)
vom Glasrohling 1 gelöst werden. Insbesondere bei
Kunststoffspannringen können diese z. B. bei der Bearbeitung
des Glasrandes, was nach der Flächenbearbeitung und dem
eventuellen Bohren erfolgt, mit dem Glas weggeschliffen
oder weggeschnitten werden. Der Spannring wäre dann
verloren.
Eine weitere klemmende Verbindung ist die magnetische
Verbindung mittels eines Elektromagneten 34 und/oder eines
Permanentmagneten 35, wobei der Glasrohling 1 an beiden
Seiten ergriffen wird.
Bei der 2. Variante wird der Glasrohling 1 mittels einer
Haftverbindung z. B. mittels Klebepads 36 mit dem Blockstück
32 und/oder mit dem Ringstück 33 verbunden. Es sind aber
auch Metallverbindungen sowie Kunststoffverbindungen oder
das Kleben mit Wachs mögliche Haftverbindungsarten. Diese
Variante ist gut geeignet, Torsions- und Scherkräfte
aufzunehmen, die gerade bei der Randbearbeitung des
Brillenglasrohlings 1 zum Blockmittelpunkt auftreten. Eine
solche Verbindung kann insbesondere im Bereich des
Blockmittelpunktes den Rohling 1 bei der Flächenbearbeitung
gegen Bruch schützen (z. B. bei sehr kleinen
Dioptriezahlen). Kritisch bei dieser Variante ist der
Bearbeitungsfall "Bohren". Hier liegen die auszuführenden
Bohrungen zumeist im Außenrandbereich des Glases, welche
hohe Momente im Bezug zum Blockmittelpunkt erzeugen. Es
besteht in diesem Fall ein hohes Glasbruchrisiko, so daß
eine ringförmige Unterstützung erforderlich ist.
Die 3. Variante ist eine Vakuumhalterung des Glasrohlings 1
mittels einer Saugvorrichtung, die ebenfalls automatisiert
werden kann.
Schließlich kann der Glasrohling, wenn er z. B. am
Blockstück 32 fixiert ist, vom Ringstück 33 noch
unterstützt werden. Diese 4. Variante dient zur
zusätzlichen Abstützung, indem der Glasrohling 1 lediglich
am Gegenstück anliegt.
Bohrungen, die bei der 1. bzw. 2. Variante innerhalb des
Ringblocks 1 ausgeführt werden, erzeugen kaum kritische
Momente die zu Glasbruch führen könnten. Eine
Flächenbearbeitung wäre bei diesen beiden Varianten
ebenfalls denkbar.
Der Drehteller 30 hat die Aufgabe, die Werkstückhalterung
29 und mit ihr den Glasrohling 1 in eine gesteuerte
Rotation mit definierten Winkelgeschwindigkeitswerten zu
versetzten bzw. eine definierte und feste Winkelstellung
der Werkstückhalterung 29 zur Orientierungsebene der 3D-
Orientierungseinheit 31 vorzugeben.
Die Symmetrieachse der Werkstückhalterung 29 muß dabei mit
der Drehachse des Drehtellers 30 in ihrer Orientierung und
Lage exakt in Übereinstimmung gebracht und fixiert werden.
Der Drehteller 30 wird über eine CNC-Steuereinheit
angesteuert. Der Drehteller 30 wird fest mit der
orientierungsebene der 3D-Orientierungseinheit 31
verbunden. Sinnvoll ist auch hier, die Drehachse des
Drehtellers 30 durch die
Orientierungsebenenmittelpunktsachse verlaufen zu lassen.
Die 3D-Orientierungseinheit 31 hat die Aufgabe, ihre
Orientierungsebene und den mit ihr verbundenen
Orientierungsvektor in definierte Raumrichtungen
auszurichten. Die Achsen der 3D-Orientierungseinheit 31
werden über eine CNC-Steuereinheit angesteuert. Denkbar
sind vier Lösungsvarianten für eine Achskonfiguration der
3D-Orientierungseinheit 31, die in Fig. 13 bis 16
dargestellt sind.
Die 1. Variante ist schon ein von der Literatur her
bekanntes Hexapodsystem 37, das die Anforderung einer
präzisen und schnellen Orientierung erfüllt, trotz einer
enorm hohen Krafteinwirkung auf die Achskonfiguration
(Fig. 13).
Die 2. Variante ist eine Kardanvorrichtung 38, deren
Prinzip in Fig. 14 dargestellt ist. Zwei Drehachsen 39 und
40 ermöglichen eine beliebige Ausrichtung des
Orientierungsvektors 46 der Orientierungsebene 41. Die
Orientierungsebene 41 ist mittels der Drehachse 40 mit
einem Zwischenrahmen 42 fest verbunden. Dieser
Zwischenrahmen 42 ist wiederum über die Drehachse 39 mit
einem Grundrahmen 43 verbunden. Vorteil dieser Variante
gegenüber dem Hexapod 37 ist die einfache Ansteuerung der
Achskonfiguration, um eine gewünschte Orientierung der
Orientierungsebene 41 zu gewährleisten. Nachteilig
gegenüber dem Hexapod 37 ist eine nicht stabile
Achskonfiguration, um den hohen Kraftschlüssen bei der
Bearbeitung entgegenzuwirken.
Die 3. Variante ist eine Kippvorrichtung. Hier gibt es zwei
Alternativen:
- a) Die Orientierungsebene 41 wird mittels einer Drehachse 44, die orthogonal zur Mittelachse der Orientierungseinheit 31 liegt, um einen bestimmten Winkel gekippt (Fig. 15);
- b) Die Alternative a) wird um eine weitere Drehachse 45 erweitert (Fig. 16), die in der Mittelachse der Orientierungseinheit 31 liegt. Mit dieser Konfiguration kann der Orientierungsvektor 46 der Orientierungsebene 41 in jeden Flächennormalenvektor einer halbseitigen Kugeloberfläche übergeführt werden. Dieser Orientierungsraum wird von der 1. und 2. Variante ebenfalls erreicht.
Die Varianten 2 und 3 stellen nur eine 3D-Orientierung des
Orientierungsvektors 46 der Orientierungsebene 41 sicher.
Um eine Relativbewegung des Brillenglasrohlings in x, y und
z-Richtung zum Bearbeitungswerkzeug zu gewährleisten,
müssen zusätzlich lineare Verfahrachsen in x, y und
z-Richtung den Startpunkt des Orientierungsvektors 46 in jede
beliebige Position zum Bearbeitungswerkzeug verfahren. Die
linearen Verfahrachsen sind entweder der
Orientierungseinheit 31 oder dem Bearbeitungswerkzeug
zuzuordnen.
Die Achskonfiguration des Hexapod 37 gewährleistet das
Verfahren des Startpunktes des Orientierungsvektors 46 in
jede beliebige Position in einem eng umgrenzten
Arbeitsraum. Diese Achskonfiguration könnte somit ohne
zusätzliche lineare Verfahreinheiten auskommen.
Eine weitere Variante der Orientierungseinheit 31 zeigt die
Fig. 17, in der die Werkstückaufnahmeeinheit 28 für den
Glasrohling 1 um eine zur Achse 12 orthogonale Achse 47
mittels eines Schlittens 48 verschwenkbar bzw. drehbar ist.
Eine winklige Verstellung der Achsen 12 und 13 wird auf
diese Weise ebenfalls erreicht.
Claims (32)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten von optischen Glasrohlingen
(1), mit einer oder mehreren
Werkstückaufnahmeeinheiten (28) mit Werkstückhalter
(29) und einer oder mehreren Bearbeitungswerkzeugen
(14, 16) die jeweils in ihren Achsen (12 und 13) von
CNC-Steuerdaten aus einer CAD/CAM-Einheit gesteuert
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (12) des
Werkstückhalters (29) und die Achse (13) des
Bearbeitungswerkzeuges (14, 16) winklig zueinander
verstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkstückaufnahmeeinheit (28) eine 3D-
Orientierungseinheit (31), eine Dreheinheit (30),
sowie einen Werkstückhalter (29), auf dem der
Glasrohling (1) fixiert ist, aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkstückhalter (29) und somit
auch der Glasrohling (1) in linearen Verfahrachsen für
die x, y und z-Richtung relativ zum
Bearbeitungswerkzeug (14, 16) bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Bearbeitungswerkzeuge
wahlweise Flächenbearbeitungswerkzeuge für das Fräsen,
Polieren, Läppen und Schleifen,
Randbearbeitungswerkzeuge (14, 16) für das Facettieren
(Schleifscheibe (14) mit Nut), Rillen, Kerben und
Fasen, sowie ein Bearbeitungswerkzeug (19) für das
Bohren einsetzbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die CAD/CAM-Einheit die
grundlegenden CNC-Steuerdaten für die Ansteuerung der
Achsen der Bearbeitungsmaschine (4) erzeugt, die ein
Augenoptiker (24) in seinem Betrieb einsetzt und
dieser die Steuerdaten über vorhandene Daten- oder
Kommunikationsnetze (25) an die Bearbeitungsmaschine
(4) übermittelt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beim Augenoptiker (24)
eingesetzte CAD/CAM-Einheit die mit einem
Fassungstracer (17) ermittelten Geometriedaten einer
Fassung für die Erzeugung von CNC-Steuerdaten
verwendet.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beim Augenoptiker (24)
eingesetzte CAD/CAM-Einheit die mit einem
Brillenglaszentriersystem ermittelten optischen Daten
für die Erzeugung von CNC-Steuerdaten verwendet.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Augenoptiker (24) mit
der CAD/CAM-Einheit beliebige Randformen für den
Glasrohling (1) definieren kann und aus denen
ebenfalls CNC-Steuerdaten für die Bearbeitungsmaschine
(4) erzeugt werden.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Augenoptiker (24) mit
der CAD/CAM-Einheit beliebige Gravuren für den
Glasrohling (1) definieren kann und aus denen
ebenfalls CNC-Steuerdaten für die Bearbeitungsmaschine
(4) erzeugt werden.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungseinheit
(31) dem Werkstückhalter (29) eine Orientierung im
Raum vorgibt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungseinheit
(31) ein Hexapodsystem (37) ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungseinheit
(31) eine Kardanvorrichtung (38) ist, bei der über
zwei Drehachsen (39 und 40) der Orientierungsvektor
(46) der Orientierungsebene (41) eine definierte
Ausrichtung erhält.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungseinheit
(31) eine Kippvorrichtung ist, bei der mit einer
Drehachse (44) der Orientierungsvektor (46) der
Orientierungsebene (41) eine definierte Ausrichtung
erhält.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungseinheit
(31) eine Kippvorrichtung ist, bei der mit zwei
Drehachsen (44 und 45) der Orientierungsvektor (46)
der Orientierungsebene (41) eine definierte
Ausrichtung erhält.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinheit als
Drehteller (30) den Werkstückhalter (29) in eine
Rotation mit definierten Winkelgeschwindigkeitswerten
versetzt.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinheit (30) dem
Werkstückhalter (29) eine fest definierte
Winkelstellung vorgibt.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückhalter (29)
über einen Spannring im Randbereich des Glasrohlings
(1) den Glasrohling (1) an der erhabenen Seite
fixiert.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückhalter (29)
über eine ringförmige Haftverbindung im Randbereich
des Glasrohlings (1) den Glasrohling (1) an der
erhabenen Seite fixiert.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückhalter (29)
über eine Haftverbindung im Blockmittelpunktsbereich
des Glasrohlings (1) den Glasrohling (1) an der
erhabenen Seite fixiert.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückhalter (29)
über eine Haftverbindung im Blockmittelpunktsbereich
und einem Spannring im Randbereich des Glasrohlings
(1) den Glasrohling (1) an der erhabenen Seite
fixiert.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückhalter (1)
über eine Haftverbindung im Blockmittelpunktsbereich
und einer ringförmigen Haftverbindung im Randbereich
des Glasrohlings (1) den Glasrohling (1) an der
erhabenen Seite fixiert.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haftverbindung über
ein dünnschichtiges Klebepad (36) realisiert wird, daß
sowohl zwischen dem Werkstückhalter (29) und dem
Brillenglasrohling (1) seine beidseitige Haftwirkung
entfaltet.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haftverbindung über
eine Metallegierung realisiert wird, die sowohl
zwischen dem Werkstückhalter (29) und dem
Brillenglasrohling (1) seine beidseitige Haftwirkung
entfaltet.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haftverbindung über
einen Wachswerkstoff realisiert wird, der sowohl
zwischen dem Werkstückhalter (29) und dem
Brillenglasrohling (1) seine beidseitige Haftwirkung
entfaltet.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haftverbindung über
einen Vakuumsauger realisiert wird, der fest mit dem
Werkstückhalter (29) verbunden ist und seine
Haftwirkung am Brillenglasrohling (1) entfaltet.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannring als ein
segmentierter Spannring ausgelegt ist und in eine
Ringnut des Glasrohling (1) mit seinen Pratzen/Klauen
eingreift und durch eine automatische
Durchmesserverringerung den Glasrohling (1) fest
einspannt.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pratzen/Klauen des
segmentierten Spannringes an den Verbindungsstellen
zum Glas (1) mit einer Kunststoffschicht, z. B. Gummi
überzogen sind.
28. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pratzen/Klauen des
segmentierten Spannringes an den Verbindungsstellen
zum Glas (1) mit einer erneuerbaren Klebeschicht, z. B.
in Form eines Klebepads (36), überzogen sind.
29. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeitungswerkzeug
eine Freiformschleifscheibe (16) ist.
30. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeitungswerkzeug
ein Schneidwerkzeug, insbesondere mit definierter
Schneide, z. B. zur Bearbeitung von
Kunststoffglasrohlingen ist.
31. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Glasrohling (1) durch
Haftung, Klemmung, Ansaugen und/oder durch Anlage mit
der Werkstückaufnahmeeinheit (28) verbunden ist.
32. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des
Glasrohlings (1) mit der Werkstückaufnahmeeinheit (28)
durch Kleben, mittels eines Magneten (34, 35), durch
plastisches Einbetten o. dgl. erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997149428 DE19749428A1 (de) | 1997-11-08 | 1997-11-08 | Bearbeitungsvorrichtung für die 3D-Bearbeitung von optischen Glasrohlingen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997149428 DE19749428A1 (de) | 1997-11-08 | 1997-11-08 | Bearbeitungsvorrichtung für die 3D-Bearbeitung von optischen Glasrohlingen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19749428A1 true DE19749428A1 (de) | 1999-05-12 |
Family
ID=7848049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997149428 Withdrawn DE19749428A1 (de) | 1997-11-08 | 1997-11-08 | Bearbeitungsvorrichtung für die 3D-Bearbeitung von optischen Glasrohlingen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19749428A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004110700A1 (de) * | 2003-06-12 | 2004-12-23 | Zeiss Carl | Verfahren und vorrichtung zum automatisierten bearbeiten von brillengläsern und brillenglas |
FR2869822A1 (fr) * | 2004-05-06 | 2005-11-11 | Owoay Sarl | Procede de fixation d'un verre de lunette pour son usinage |
EP2191935A3 (de) * | 2008-11-28 | 2013-07-10 | Nidek Co., Ltd. | Brillenglasverarbeitungsvorrichtung zur Verarbeitung der Peripherie eines Brillenglases und Brillenglasverarbeitungsverfahren |
CN104875104A (zh) * | 2015-05-14 | 2015-09-02 | 常州大思世成机电科技有限公司 | 基于cad/cam技术的轮毂不规则曲面抛光方法 |
-
1997
- 1997-11-08 DE DE1997149428 patent/DE19749428A1/de not_active Withdrawn
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WO2005120774A1 (fr) * | 2004-05-06 | 2005-12-22 | Owoay | Procede de fixation d’un verre de lunette pour son usinage |
EP2191935A3 (de) * | 2008-11-28 | 2013-07-10 | Nidek Co., Ltd. | Brillenglasverarbeitungsvorrichtung zur Verarbeitung der Peripherie eines Brillenglases und Brillenglasverarbeitungsverfahren |
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