DE19749310B4 - Kraftfahrzeuganlasser - Google Patents

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Abstract

Kraftfahrzeuganlasser mit einer Ritzeleinrückvorrichtung (12), die durch eine Antriebswelle des Anlassers drehend um ihre Achse (X-X) angetrieben werden kann und axial zwischen einer hinteren Ruheposition und einer vorderen Betriebsposition verschiebbar ist, wobei die Ritzeleinrückvorrichtung (12, 14) eine außen am Gehäuse (10) des Anlassers angeordnete Bohrung (18) durchdringt, und mit einer Lippendichtung (34), die an der Ritzeleinrückvorrichtung (12, 14) befestigt ist und deren hintere freie Abschlusskante (54) mit einer Dichtungsfläche (56) zusammenwirkt, die für eine vordere Außenfläche (58) des Gehäuses vorgesehen ist, wobei, sich deren Dichtlippe (36) unter der Einwirkung der durch die Drehung der Ritzeleinrückvorrichtung (12, 14) bedingten Fliehkraft sich von der Dichtungsfläche (56) abhebt, dadurch gekennzeichnet, dass die Lippendichtung (34, 36) in einer zylinderförmigen Kappe (40) angeordnet ist, die die Dichtlippe (36) mit radialem Spiel umgibt, um die radiale Verformung der Dichtlippe (36) unter der Einwirkung der Fliehkraft zu begrenzen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Anlasser für den Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Um die Bohrung abzudichten, durch die die Ritzeleinrückvorrichtung des Anlassers hindurchgeht, ist es bekannt, eine Lippendichtung zu verwenden.
  • Aus der US 50 54 329 A ist ein Anlasser mit einer Ritzeleinrückvorrichtung bekannt, welche eine Bohrung des Anlassergehäuses durchdringt und an dieser Stelle eine Lippendichtung aufweist, welche an der Ritzeleinrückvorrichtung befestigt ist und deren Lippe bei einer Bohrung des Ritzels von einer Dichtfläche am Anlassergehäuse abhebt.
  • Diese Technik weist den Nachteil auf, dass die Elastizität der Lippe mit der Zeit nachlässt mit der Folge, dass diese nicht mehr zuverlässig an der Dichtfläche am Anlassergehäuse anliegt.
  • Darüber hinaus weist eine Dichtlippe, die eine große axiale Elastizität besitzt, eine geringe Fliehkraftbeständigkeit auf.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung für einen Anlasser der vorgenannten Art vorzuschlagen, welcher eine dauerhafte Abdichtung der Ritzeleinrückvorrichtung ermöglicht.
  • Dazu schlägt die Erfindung einen Anlasser mit den Merkmalen im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 vor.
  • Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist folgendes vorgesehen:
    • – Die Dichtlippe ist in etwa axial ausgerichtet, und ihre hintere freie Abschlusskante wirkt mit einer stutzenförmigen Dichtungsfläche zusammen.
    • – Die Dichtungsfläche ist die Umfangsfläche eines rohrförmigen Stutzens am Anlassergehäuse, durch den die Ritzeleinrückvorrichtung axial hindurchgeht.
    • – Das vordere freie Ende des Stutzens umfasst eine Abschrägung, die die Dichtungsfläche verlängert und die mit der hinteren freien Abschlusskante der Dichtlippe bei der Rückstellung der Ritzeleinrückvorrichtung zu ihrer hinteren Ruheposition zusammenwirkt.
    • – Die Dichtlippe ist einstückig aus biegsamem Material ausgeführt.
    • – Die Kappe wird axial durch eine Befestigungshülse verlängert, die mit einem zylindrischen Abschnitt des Ritzels der Ritzeleinrückvorrichtung verpresst ist.
    • – Die Kappe ist ein Metallteil aus tiefgezogenem Blech, und die Dichtung besteht aus natürlichem oder synthetischem Elastomer.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung, zu deren Verständnis auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird, deren einzige Figur eine Axialschnittansicht zur Veranschaulichung des vorderen Teils einer Ritzeleinrückvorrichtung für einen Kraftfahrzeuganlasser in Verbindung mit einem Teil des Anlassergehäuses zeigt, wobei die Baugruppe mit einer Dichtung gemäß den Lehren der Erfindung ausgerüstet ist.
  • In der Figur ist ein Teil 10 des Gehäuses eines Kraftfahrzeuganlassers (in der Figur nicht im Detail dargestellt) zu erkennen, dessen Ritzeleinrückvorrichtung 12 mit der Drehachse X-X ein vorstehendes Ritzel 14 umfasst, das heißt, dass der gezahnte vordere axiale Abschlussteil 16 des Ritzels axial aus dem Gehäuse 10 heraus vorsteht.
  • Dazu erstreckt sich der Körper des Ritzels 14 axial durch eine koaxiale zylindrische Bohrung 18 des Gehäuses 10.
  • Nach einer bekannten Bauweise ist das Ritzel 14 der Ritzeleinrückvorrichtung 12 unter Einfügung einer Hülse 20 verschiebbar auf einer Ritzelwelle 22 gelagert, deren vorderes freies Ende eine Anschlagschraube 24 umfasst, die eine hintere ringförmige Anschlagfläche 26 begrenzt.
  • Die Innenbohrung 28 des Ritzels 14 umfasst eine innere radiale Schulter 30, die mit der vorderen axialen Abschlusskante 32 der Hülse 20 oder mit der Anschlagfläche 26 der Anschlagschraube 24 zusammenwirken kann, um die hintere axiale Ruheposition bzw. die vordere axiale Betriebsposition des Ritzels 14 zu bestimmen, das in der Figur in seiner hinteren Ruheposition veranschaulicht ist, Der Anlasser ist mit einer Dichtung 34 bestückt, die für die Abdichtung des Gehäuses 10 nach außen sorgt, wenn sich die Ritzeleinrückvorrichtung 12 in ihrer hinteren Ruheposition befindet, um vor allem das unbeabsichtigte Eindringen von Wasser oder Verschmutzungen in das Gehäuse 10 durch dessen Öffnung 18 zu verhindern.
  • Gemäß den Lehren der Erfindung besteht die Dichtung 34 im wesentlichen aus einer Dichtlippe 36 und aus einem Dichtungsgestell 38.
  • Das Gestell 38 ist hier ein Teil aus tiefgezogenem Blech mit der allgemeinen Form eines Tellers, der eine äußere zylindrische ringförmige Einfassung 40 enthält, die koaxial zur Drehachse X-X der Ritzeleinrückvorrichtung 12 verläuft und die von ihrer vorderen axialen Abschlusskante 42 aus durch ein radial ausgerichtetes Querstück 44 radial nach innen verlängert wird, dessen radiale Innenkante 46 durch eine Kegelhülse 48 axial nach vorn verlängert wird, die die Befestigung des Gestells 38 an einer zylindrischen Auflagefläche 50 des Ritzels 14 der Ritzeleinrückvorrichtung 12 durch Eindrücken des vorderen Abschlussteils der Hülse 48 in einer Auskehlung 51 des Ritzels ermöglicht.
  • Das Gestell 38 dient als Träger für die Dichtlippe 36, die einstückig mit einer Schicht aus Elastomermaterial ausgeführt ist, die die Innenseite des Gestells 38 bedeckt, das heißt, die die zylindrische Innenfläche 41 der Einfassung 40, die ringförmige Rückseite 45 des Querstücks 44 und die Innenseite der Befestigungshülse 48 bedeckt, wobei dieser zuletzt genannte Teil der Schicht 52, eine dichte Befestigung des Gestells 38 am Ritzel 14 der Ritzeleinrückvorrichtung 12 bewirkt.
  • Gemäß den Lehren der Erfindung ist die Dichtlippe 36 eine allgemein axial ausgerichtete Lippe, die sich, mit einer leichten Konizität, von der hinteren ringförmigen Innenseite 45 des Querstücks 44 des Gestells 38 aus nach hinten erstreckt und dessen hintere freie Abschlusskante 54 für das dichte Zusammenwirken mit einer konvexen zylindrischen Dichtungsfläche 56 vorgesehen ist.
  • Die zylindrische Dichtungsfläche 56 ist die äußere Umfangsfläche einer Muffe 59, die sich von einem Abschnitt der vorderen Querfläche 58 des Anlassergehäuses 10 aus axial nach vorn erstreckt.
  • Die Muffe 59 ist eine ringförmige Muffe, durch die axial die zylindrische Öffnung 18 hindurchgeht, wobei die Dichtungsfläche 56 axial nach vorn in einer kegelstumpfartige Abschrägung 60 endet.
  • Die axial ausgerichtete Dichtlippe 36 ist dadurch vollständig im Innern der Umfangseinfassung 40 des Gestells 38 aufgenommen.
  • In der Ruheposition der Ritzeleinrückvorrichtung, die in der Figur veranschaulicht ist, wirkt die hintere freie Abschlusskante 54 der Dichtlippe 36 mit der zylindrischen Dichtungsfläche 56 zusammen, deren axiale Länge so bestimmt ist, dass der dichte Kontakt der Lippe 36 mit der Dichtungsfläche 56 in der Ruheposition unabhängig von den jeweiligen Maßabweichungen und Maßtoleranzen sichergestellt ist, die mit der Fertigung der verschiedenen Bauteile des Anlassers zusammenhängen.
  • Wenn sich das Ritzel 14 der Ritzeleinrückvorrichtung 12 dreht, verformt sich die Dichtlippe 36, um sich unter der Einwirkung der Fliehkraft radial nach außen zu entfernen, wobei die Verformungen der Dichtlippe durch das Vorhandensein der Einfassung 44 des Gestells 38 begrenzt werden, an der die Dichtlippe 36, insbesondere ihre hintere freie Abschlusskante 54, zur Anlage kommt.
  • Wenn sich die Ritzeleinrückvorrichtung axial nach vorn zu ihrer Betriebsposition verschiebt, verlässt die Dichtlippe 36 die zylindrische Dichtungsfläche 56, und bei der axialen Rückstellung des Ritzels 14 zu seiner hinteren Ruheposition ermöglicht die konische Abschrägung 60 der Muffe 59 die radiale Ausdehnung der Dichtlippe 36, so dass ihre hintere freie Abschlusskante 54 erneut mit der zylindrischen Dichtungsfläche 56 zusammenwirkt.
  • Die Dichtung 34, das heißt insbesondere die Dichtlippe 36 und die Schicht 52, kann durch Aufformen auf dem Metallgestell 38 ausgeführt oder an diesem durch Haftverbindung, Verkleben, Eindrücken usw. befestigt sein.
  • Die erfindungsgemäße Bauweise, bei der die radialen Verformungen der Dichtlippe 36 durch die Einfassung 40 des Gestells 38 begrenzt werden, ermöglicht einen großen Konstruktionsspielraum, um die genaue Form der Dichtlippe 36 zu definieren, vor allem in Hinblick auf die Erzielung der für diese gewünschten Elastizitätseigenschaften.

Claims (6)

  1. Kraftfahrzeuganlasser mit einer Ritzeleinrückvorrichtung (12), die durch eine Antriebswelle des Anlassers drehend um ihre Achse (X-X) angetrieben werden kann und axial zwischen einer hinteren Ruheposition und einer vorderen Betriebsposition verschiebbar ist, wobei die Ritzeleinrückvorrichtung (12, 14) eine außen am Gehäuse (10) des Anlassers angeordnete Bohrung (18) durchdringt, und mit einer Lippendichtung (34), die an der Ritzeleinrückvorrichtung (12, 14) befestigt ist und deren hintere freie Abschlusskante (54) mit einer Dichtungsfläche (56) zusammenwirkt, die für eine vordere Außenfläche (58) des Gehäuses vorgesehen ist, wobei, sich deren Dichtlippe (36) unter der Einwirkung der durch die Drehung der Ritzeleinrückvorrichtung (12, 14) bedingten Fliehkraft sich von der Dichtungsfläche (56) abhebt, dadurch gekennzeichnet, dass die Lippendichtung (34, 36) in einer zylinderförmigen Kappe (40) angeordnet ist, die die Dichtlippe (36) mit radialem Spiel umgibt, um die radiale Verformung der Dichtlippe (36) unter der Einwirkung der Fliehkraft zu begrenzen.
  2. Anlasser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (36) in etwa axial ausgerichtet ist und dass ihre hintere freie Abschlusskante (54) mit der Umfangsfläche eines rohrförmige Stutzens (56) zusammenwirkt, welcher am Gehäuse des Anlassers ausgebildet ist.
  3. Anlasser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere freie Ende des Stutzens (59) eine Abschrägung (60) umfasst, die die Dichtungsfläche (56) verlängert und die mit der hinteren freien Abschlusskante (54) der Dichtlippe (36) bei der Rückstellung der Ritzeleinrückvorrichtung (12, 14) zu ihrer hinteren Ruheposition zusammenwirkt.
  4. Anlasser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (36) einstückig aus biegsamem Material ausgeführt ist, welches die Innenfläche (41) der Kappe (40) bedeckt.
  5. Anlasser nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Innenkante (46) der Kappe axial durch einen hülsenförmigen Ansatz (48) verlängert wird, der mittels Eindrücken in einem zylindrischen Abschnitt (50, 51) des Ritzels mit (14) der Ritzeleinrückvorrichtung (12) verbunden ist.
  6. Anlasser nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (38) aus tiefgezogenem Blech besteht und dass die Dichtung (34) aus natürlichem oder synthetischem Elastomer besteht.
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