DE19748791C2 - Verfahren zum Fügen mindestens zweier Blechteile - Google Patents

Verfahren zum Fügen mindestens zweier Blechteile

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D39/00Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
    • B21D39/03Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of sheet metal otherwise than by folding

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fügen mindestens zweier flächig aufeinanderliegender Blechteile.
Das sogenannte Durchsetzfügen von Blechen ist seit mehr als fünfzig Jah­ ren bekannt. Ein Stempel und eine Matrize wirken zusammen, um lokal Blechmaterial durchzusetzen, und der durchgesetzte Materialbutzen wird gestaucht, um so eine seitliche Breitung des Materials zu erzielen. Der so gebildete Form- und Kraftschluß läßt sich nur unter Zerstörung wieder lösen. Beispiele für diese Technik sind in EP 77 932 B1 beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Fügen mindestens zweier flächig aufeinanderliegender Blechteile zu schaffen, bei dem die Fügung mit vergleichsweise geringer Montagekraft (z. B. Handkraft oder Hammer­ schlag) herstellbar ist und/oder wieder lösbar ist, ohne daß die Blech­ teile beschädigt werden.
Das zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß vorgesehene Verfahren ist im Patentanspruch 1 definiert. Die Unteransprüche beziehen sich auf zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung, die es beispielsweise ermög­ lichen, die gefügten Bleche begrenzt parallel zueinander zu verlagern.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend im einzelnen erläutert.
Fig. 1 ist ein Schnitt durch das erste Blechteil im Bereich der Fügung,
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 ist ein Schnitt durch das zweite Blechteil im Bereich der Fügung,
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 ist ein Schnitt durch die gefügten Blechteile,
Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5.
Man erkennt in den Schnittdarstellungen der Fig. 1 und 2 das erste, Blechteil 10, aus dem ein Nippel 12 tiefgezogen wurde. Der verwendete Stempel hatte einen rechteckigen Querschnitt, wobei auch Stempel mit an­ deren, z. B. runden oder ovalen Querschnitten denkbar sind. Zwischen dem Stempel und einem Amboß wurde der Boden 14 des Nippels 12 verpreßt, so daß sich auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten Wülste 16 bildeten. Wie in Fig. 1 erkennbar, blieb noch ein dünner Steg 18 zwischen den Wülsten 16 und Blechteil 10 stehen; dies ist aber nicht zwingend, da der Nippel über Laschen 20 mit dem Blechteil verbunden bleibt, auch wenn das Blech 10 oberhalb der Wülste 16 durchschnitten ist. In der dargestellten Aus­ führungsform ist die Fügung auf der Seite des Blechteils 10 jedoch gas- und flüssigkeitsdicht.
Fig. 3 und 4 zeigen das zweite Blechteil 30, das mittels eines entspre­ chenden Werkzeugsatzes längs zweier paralleler Linien eingeschnitten wurde, wonach der Materialsteg 32 zwischen ihnen durchgedrückt wurde. Auf diese Weise entstanden Kanten 34. Es ist anzumerken, daß es auch im Rahmen der Erfindung liegt, das Blechteil 30 einfach mit einem Durch­ bruch zu versehen, also den Steg 32 wegzuschneiden, wobei die Ein­ schnittlinien bzw. Durchbruchkanten nicht zwingend parallel und/oder linear sein müssen.
Die Abmessungen der Deformationen beider Blechteile 10, 30 sind so ge­ wählt, daß die Breite des Nippels 12 zwischen seinen Wülsten 16 größer ist als die Breite des Ausschnitts zwischen den Kanten 34, jedoch nur um so Viel, daß beide Blechteile 10, 30 im Bereich der Fügung unter elastischer De­ formation zusammenschnappbar sind, vgl. Fig. 5. Dabei hintergreifen die Wülste 16 die Kanten 34.
Wie Fig. 6 zeigt, kann die Erstreckung des Ausschnitts aus dem zweiten Blechteil 30 in Richtung quer zu den Wülsten 16 größer sein als die des Nippels 12, so daß sich Freiräume 40 ergeben und die beiden Blechteile 10, 30 begrenzt in dieser Richtung zueinander verlagerbar sind.

Claims (6)

1. Verfahren zum Fügen mindestens zweier flächig aufeinander lie­ gender Blechteile (10, 30), umfassend die Schritte:
  • 1. Tiefziehen eines Nippels (12) aus dem ersten Blechteil (10) und Stauchen des Nippels (12) derart, daß ein Wulst (16) auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Nippels (12) gebildet wird.
  • 2. Einschneiden mindestens des zweiten Blechteils (30) längs zweier Linien und Durchdrücken des Materials zwischen den Schnittlinien (34).
  • 3. Einschnappen des Wulstes (16) des ersten Blechteils (10) in den Bereich zwischen den Schnittlinien (34) derart, daß der Wulst (16) die Schnittlinien (34) hintergreift.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das durchgedrückte Material (32) des zweiten Blechteils (30) über zwei Stege (32) verbunden bleibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Nippel (12) zwei parallele Seiten aufweist, die mit dem Wulst (16) versehen werden, und in der senkrechten Schnittebene (2-2) dazu zwei Seiten (20) aufweist, die eine Verbindung zu dem ersten Blechteil (10) bilden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die beiden Schnittlinien (34) zueinander parallel verlaufen.
5. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, bei dem der Abstand der Stege (35) voneinander größer ist als die Länge des Nippels (12) zwischen den Verbindungsseiten (20).
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem das erste Blechteil (10) begrenzt parallel verlagerbar mit seinem Wulst (16) in das zweite Blech­ teil (30) einschnappt.
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EP0077932B1 (de) * 1981-10-28 1984-12-27 WALTER ECKOLD GmbH & Co. KG Vorrichtungs- und Gerätebau Vorrichtung zum nietartigen Verbinden von Blechen

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