DE19747995A1 - Selbstladendes Bearbeitungszentrum mit Werkstück- und Werkzeugmagazinen - Google Patents
Selbstladendes Bearbeitungszentrum mit Werkstück- und WerkzeugmagazinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein selbstladendes Bearbeitungszentrum gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus DE 44 35 024 A1 ist eine zweispindlige Bohr- und Fräsmaschine bekannt, die mit einer horizontal drehbaren
Werkstückspannvorrichtung, deren Werkstückspannelemente als Werkstückgreifer ausgebildet sind, Werkstücke
selbsttätig von einem Transportband zuführt und abführt.
Hierbei ist für die Bereitstellung und Positionierung der Werkstücke im Bereich der Werkstückspannvorrichtung
ein Transportband mit einer aufwendigen Querverschiebeeinrichtung erforderlich, welche den Kostenvorteil
gegenüber Standardmaschinen mit separater Roboterbeladung reduziert. Außerdem beeinträchtigt das vor der
Maschine angeordnete Transportband die Zugänglichkeit der Maschine. Darüber hinaus ist die Produktivität
eines zweispindligen Bearbeitungszentrums in der Großserienfertigung häufig nicht ausreichend - im Vergleich
zu herkömmlichen Transferstraßen.
Aus DE 44 22 416 C1 ist ebenfalls ein Bearbeitungszentrum bekannt, dessen Werkstückspannvorrichtung als
Werkstückgreifer ausgebildet ist und in einer Wechselstation pro Zyklus ein Werkstück selbsttätig von einer
Werkstückfördereinrichtung zuführt oder abführt.
Bei der genannten Konzeption wurde in Anlehnung an selbstladende Drehmaschinen eine vertikale
Hauptdrehachse der Werkstückspannvorrichtung gewählt, da ähnlich wie bei Drehmaschinen kann nur ein
einzelnes Werkstück an einer Werkstückspannvorrichtung gespannt werden soll. Bei Bearbeitungszentren im
Großserieneinsatz sollen aber häufig mehrere Werkstücke beispielsweise an vier Seiten einer Spannvorrichtung
gemeinsam gespannt werden. Sofern zur Selbstbeladung das Absenken der Anlageflächen einer vierseitigen
Werkstückspannvorrichtung jeweils von oben über ein bereitgestelltes Werkstück möglich sein soll, müssen für
eine zuverlässige Werkstückübergabe die vier Anlageflächen jeweils um 90° um eine horizontale Achse getaktet
werden. Bei vertikaler Drehachse hingegen müssen die Anlageflächen seitlich an die auf einem Transportband
bereitgestellten Werkstücke heranfahren, wodurch eine unerwünschte Verschiebung der Werkstücke während
des Greifvorganges erfolgt.
Durch Einbau zusätzlicher Drehachsen der Werkstückspannvorrichtung soll bei der genannten Konzeption eine
Fünf-Seiten-Bearbeitung möglich werden. Wenn diese Maßnahme jedoch nur getroffen wird, um eine
zusätzliche horizontale Drehachse für eine zuverlässige Selbstladefunktion zu erhalten, dann wird das ohnehin
schon sehr aufwendige und labile Maschinenkonzept im Vergleich zu herkömmlichen Bearbeitungszentren mit
Roboterbeladung wirtschaftlich uninteressant.
Ausgehend von den Nachteilen des Stands der Technik soll deshalb ein hochproduktives Bearbeitungszentrum
konzipiert werden, dessen Arbeitsspindeln auch zur schnellen Handhabung von Werkstücken geeignet sind.
Das Werkzeugmagazin soll kurze Zugriffszeiten bei gleichzeitig hoher Speicherdichte ermöglichen. Neben
einem einfachen Aufbau ohne Verwendung zusätzlicher Werkzeugwechsler soll das Magazin auch zur
Speicherung von auf Werkstücktransportträgem bereitgestellten Werkstücken nutzbar sein. Diese Aufgabe wird
gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Erfindungsgemäß sind am neuen Bearbeitungszentrum jeweils zwei separate Werkstückspannvorrichtungen auf
einem gemeinsamen Vertikalschlitten zwei unabhängigen Doppelspindelschlitten zugeordnet. Die
Doppelspindelschlitten mit den vertikalen nach oben gerichteten Zerspanungswerkzeugen sind an der Frontseite
des Maschinenbetts auf einer gemeinsamen horizontalen linearen Achse paarweise geführt.
An den beiden Enden dieser Führungsachse ist jeweils ein Werkzeugmagazin mit vertikaler Dreh- und Hubachse
angeordnet. Es enthält mindestens ein Wechselsegment, das als halbscheibenförmige Kassette mit seitlich
offenen Speicherzangen für Zerspanungswerkzeuge und Werkstücktransportträger ausgeführt ist.
Im Pick-Up-Modus entnehmen die Spindeln Zerspanungswerkzeuge oder Werkstücktransportträger aus der
Kassette und positionieren sie im Bereich der Werkstückspannvorrichtungen.
Der Werkstückselbstladevorgang wird erreicht, indem die Werkstückspannvorrichtungen gemeinsam über die
auf einem Werkstücktransportträger nur durch die Schwerkraft gehaltenen Werkstücke abgesenkt werden und
die Werkstückspanner der Werkstückspannvorrichtungen hydraulisch schließen. Vier Spindeln können so
gleichzeitig vier Werkstücktransportträger mit vorzugsweise jeweils zwei gespeicherten Werkstücken für den
Selbstladevorgang bereitstellen und durch 180°-Drehung der Werkstücktransportträger auch eine
Doppelwechsler-Funktion ausführen. Auf diese Weise wird ein schneller selbsttätiger Werkstückwechsel auch
bei Mehrfachwerkstückspannvorrichtungen möglich.
Im Werkzeug- und Werkstückmagazin können mehrere Kassetten einseitig übereinander in einem Regal
gespeichert werden. Die Kassetten werden mit einem mittig angeordneten Handhabungsgerät nur durch eine
kombinierte Hub- und Drehbewegung, ohne zusätzliche Kupplungs- oder Greifvorgänge, ausgetauscht.
In der untersten Regalposition ist die Kassette für den Maschinenbediener hauptzeitparallel für
Einzelbestückung zugänglich. Neben einem einfachen Magazinaufbau wird mit dieser Konzeption nahezu
kostenneutral ein Speicher für Roh- und Fertigteile mit automatischer Ladeeinrichtung erreicht.
Die vertikale nach oben weisende Lage der Arbeitsspindeln ermöglicht weiterhin den gleichzeitigen Einsatz
eines Werkstückwenders pro Arbeitsspindel welcher Werkstücke aus der Werkstückspannvorrichtung entnimmt,
um beispielsweise 180° dreht und wieder in einer neuen Spannlage in die Werkstückspannvorrichtung einlegt.
Auf diese Weise entfällt das manuelle Umspannen von Werkstücken von Aufspannung A zu Aufspannung B.
Einfachere Werkstücke sollen durch automatisches Öffnen der Werkstückspanner in der
Werkstückspannvorrichtung auf eine darunter eingeschwenkte Ausfuhrschräge fallen und lose auf einem
Transportband abgeführt werden. Dadurch reduziert sich die manuelle Handhabung am Bearbeitungszentrum
ähnlich wie bei Transferstraßen auf das Einlegen von Rohteilen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert.
Fig. 1 Ansicht von oben auf das Bearbeitungszentrum.
Fig. 2 Vorderansicht des Bearbeitungszentrums.
Fig. 3 Seitenansicht des Bearbeitungszentrum.
Das Bearbeitungszentrum weist ein beispielsweise in Gußkonstruktion ausgeführtes Maschinenbett (1) mit zwei
an der Oberseite montierten horizontalen Linearführungen für die Bewegung des Maschinenständers (2) auf.
Die horizontalen Linearführungen für die Querbewegung der beiden Doppelspindelschlitten (3a, 3b) sind an der
Frontseite des Maschinenbetts (1) vorgesehen. Am Maschinenständer (2) sind Linearführungen für die
Bewegung des Vertikalschlittens (9) mit den Werkstückspannvorrichtungen (4a, 4b) montiert.
Durch synchrone Drehung der beiden identischen Werkstückspannvorrichtungen (4a, 4b) mit jeweils mindestens
zwei gespannten Werkstücken (6) am Vertikalschlitten (9) um deren parallele horizontale Drehachsen ist eine
Bearbeitung von mindestens drei Seiten gleichzeitig an vier identischen Werkstücken möglich.
Aus Steifigkeitsgründen ist je ein Stützlager für die beiden parallelen horizontalen Drehachsen auf einem
Gegenhalter (8) am Vertikalschlitten (9) vorgesehen.
Die Werkstücke (6) sind zur automatischen Beladung auf einem vorzugsweise mit zwei Ablageplätzen
ausgeführten Werkstücktransportträger (12) lageorientiert nur durch die Schwerkraft bereit gehalten. Der
Werkstücktransportträger (12) weist an der Unterseite den gleichen Aufnahmekegel (13) auf, den die
Zerspanungswerkzeuge (14) als mechanische Schnittstelle für den automatischen Wechsel in die Arbeitsspindel
(15) besitzen. In die vier Arbeitsspindeln (15) der Maschine können entweder vier Werkstücktransportträger
(12) oder vier Zerspanungswerkzeuge (14) eingewechselt werden. Durch Verfahren der beiden
Doppelspindelschlitten (3a, 3b) auf ihrer Führungsachse werden Zerspanungswerkzeuge (14) oder
Werkstücktransportträger (12) im Maschinenarbeitsraum unterhalb der Werkstückspannvorrichtungen (4a, 4b)
positioniert. Durch Absenken der Werkstückspannvorrichtungen (4a, 4b) mit geöffneten Werkstückspannern
(17) auf die auf den Werkstücktransportträgem (12) bereitgestellten Werkstücke (6), Schließen der
Werkstückspanner (17) und Anheben der Werkstückspannvorrichtungen (4a, 4b) ergibt sich eine automatische
Werkstückbeladung. Indem anschließend Zerspanungswerkzeuge (14) statt Werkstücktransportträger (12) in die
Arbeitsspindeln (15) eingewechselt werden, beginnt die Bearbeitung der zuvor geladenen Werkstücke (6). Nach
Abschluß der kompletten Bearbeitung werden wieder Werkstücktransportträger (12) in die Arbeitsspindeln (15)
eingewechselt. Die Werkstücktransportträger (12) sind vorzugsweise jeweils mit zwei Ablageplätzen ausgeführt.
Auf diese Weise kann je ein fertig bearbeitetes Werkstück (6) auf den vier freien Plätzen der
Werkstücktransportträger (12) abgelegt werden. Durch 180°-Drehung der Werkstücktransportträger (12) mit
den Arbeitsspindeln (15) mit vertikaler Drehachse werden vier neue unbearbeitete Werkstücke (6) im
Greifbereich der Werkstückspannvorrichtungen (4a, 4b) positioniert und anschließend gespannt.
Das Entladen der Werkstückspannvorrichtungen (4a, 4b) ist auch möglich indem die beiden
Doppelspindelschlitten (3a, 3b) in die linke und rechte Endlage ihrer Führungsachse fahren und die
Werkstückspanner (17) öffnen und die fertig bearbeiteten Werkstücke (6) durch die Schwerkrafteinwirkung
einfach nach unten fallen ohne wieder gerichtet auf einem Werkstücktransportträger (12) abgelegt zu werden.
Um diese Werkstücke (6) lose aus dem Maschinenarbeitsraum abführen zu können wird vor dem Öfen der
Werkstückspanner (17) eine Ausführschräge (16) im Bereich unterhalb der Werkstückspannvorrichtungen (4a,
4b) zwischen die beiden Doppelspindelschlitten (3a, 3b) eingeschwenkt. Die Ausfuhrschräge (16) leitet die
Werkstücke (6) auf ein am Boden vor der Maschine befindliches Transportband (18).
Werkstücke, deren Spannlage in den Werkstückspannvorrichtungen (4a, 4b) während der Komplettbearbeitung
geändert werden muß, können automatisch umgespannt werden. Hierzu wird statt eines
Werkstücktransportträgers (12) oder eines Zerspanungswerkzeugs (14) vorzugsweise je ein pneumatischer
Werkstückwender (19) in die vier Arbeitsspindeln (15) eingewechselt. Die Werkstückwender (19) weisen
wiederum die gleichen Aufnahmekegel (13) auf wie die Zerspanungswerkzeuge (14). Die
Werkstückspannvorrichtungen (4a, 4b) werden dann so positioniert, daß die Anlageflächen der Werkstücke (6)
in den Werkstückspannern (17) nicht nach unten, sondern um 90° gedreht zur Seite weisen. Die
Werkstückwender (19) in den Arbeitsspindeln (15) werden nun pneumatisch geöffnet. Die Zuführung der
erforderlichen Druckluft erfolgt durch die Arbeitsspindeln (15). Die Werkstückspannvorrichtungen (4a, 4b)
fahren jetzt nach unten. Die Werkstückwender (19) schließen. Die Werkstückspanner (17) der
Werkstückspannvorrichtungen (4a, 4b) öffnen. Die beiden Doppelspindelschlitten (3a, 3b) fahren auf ihrer
Führungsachse mit den gegriffenen Werkstücken (6) von den Werkstückspannvorrichtungen (4a, 4b) nach außen
weg. Die Werkstückwender (19) werden in den vertikalen Arbeitsspindeln (15) um 180° gedreht. Die
Doppelspindelschlitten (3a, 3b) fahren zurück. Die Werkstückspanner (17) schließen. Die Werkstückwender (19)
öffnen. Die Werkstücke (6) sind nun mit den zuvor bearbeiteten Flächen um 180° gedreht in den
Werkstückspannvorrichtungen (4a, 4b) positioniert, wodurch die Bearbeitung von zuvor nicht zugänglichen
Flächen möglich wird. Die Werkstückspannvorrichtungen (4a, 4b) können sofern erforderlich hierfür
unterschiedliche Werkstückspanner (17) aufweisen.
Zerspanungswerkzeuge (14), Werkstücktransportträger (12) und Werkstückwender (19) werden mit einem
gemeinsamen System gespeichert und bereitgestellt. Vorzugsweise ist jeweils am linken und rechten Ende der
Linearführung für die Doppelspindelschlitten (3a, 3b) ein Regalmagazin angeordnet, das aus übereinander
gestapelten halbscheibenförmigen Kassetten (20) besteht. Die Kassetten (20) weisen am Umfang seitlich offene
Speicherzangen (21) auf, wobei immer zwei Speicherzangen (21) im entsprechenden Abstand zweier
Arbeitsspindeln (15) eines Doppelspindelschlittens (3a, 3b) parallel angeordnet sind. Im Zentrum der
übereinander gestapelten Kassetten (20) eines Regalmagazin befindet sich ein Handhabungsgerät mit einer
drehbar gelagerten Transportsäule (22). An der Transportsäule (22) verfährt ein Schlitten mit einer
doppelseitigen Greifergabel (23), welcher Kassetten (20) aus den verschiedenen Regalplätzen entnimmt und auf
Höhe Spindelnase der Arbeitsspindeln (15) positioniert. Der Aufnahmekegel (13) der Zerspanungswerkzeuge (14),
Werkstücktransportträger (12) oder Werkstückwender (19) weist immer nach unten. Die Übergabe aus der
Speicherzange (21) in die Arbeitsspindel (15) erfolgt indem das Handhabungsgerät die halbscheibenförmige
Kasselle (20) in eine Position dreht in welcher zwei Aufnahmekegel (13) genau über den Aufnahmekonen der
Arbeitsspindeln (15) eines Doppelspindelschlittens (3a, 3b) stehen. Anschließend werden die Aufnahmekegel
(13) in die Aufnahmekonen durch Absenken der halbscheibenförmigen Kassette (20) eingeführt und in den
Arbeitsspindeln (15) gespannt. Durch die lineare Vorschubbewegung eines Doppelspindelschlittens (3a, 3b) in
Richtung Maschinenmitte werden die Zerspanungswerkzeuge (14), Werkstücktransportträger (12) oder
Werkstückwender (14) aus den Speicherzangen (21) der halbscheibenförmigen Kassette (20) seitlich
herausgezogen. Das anschließende Einspeichern erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
In der doppelseitigen Greifergabel (23) des Handhabungsgeräts werden vorzugsweise zwei halbscheibenförmige
Kassetten (20) gegenüberliegend gegriffen, wodurch sie sich zu einem Vollkreis ergänzen. Der Kassettenwechsel
erfolgt hauptzeitparallel während die Arbeitsspindeln (15) eine Zerspanungsoperation ausführen die länger als
ca. 10 Sekunden dauert. Hierzu wird die aktive Kassette (20a) mit den beiden leeren Speicherzangen die für die
beiden Zerspanungswerkzeuge (14) reserviert sind welche gerade eine Bearbeitungsoperation ausführen, auf
einem Regalplatz (24) abgelegt dessen Höhenniveau unterhalb des Niveaus der Arbeitsspindeln (15) liegt.
Eine Kassette (20) wird auf einem Regalplatz (24) abgelegt indem das Handhabungsgerät Aufnahmebohrungen
in der Kassette (20) mit Aufnahmestiften im Regalplatz (24) in Eingriff bringt. Nachdem die Kassette auf den
Aufnahmestiften des Regalplatz (24) aufliegt wird der Doppelgreifer (23) des Handhabungsgerät weiter
abgesenkt wodurch wiederum Aufnahmestiften des Doppelgreifers (23) aus den hierfür vorgesehenen
Aufnahmebohrungen in der Kassette (20) herausgezogen werden. Sobald der Doppelgreifer (23) sich nicht mehr
im Eingriff mit der abgelegten aktiven Kassette (20a) befindet, führt die Transportsäule (22) des
Handhabungsgerät mit dem Doppelgreifer (23) und der zweiten noch im gegenüberliegenden Greifer
befindlichen passiven Kassette (20b) eine 10°-Drehbewegung aus. Die Kassetten (20) weisen im inneren
Bereich Schlitze (5) auf durch die die Greifergabeln des Doppelgreifers (23) nach der 10°-Drehbewegung in
vertikaler Richtung durchfahren können. Die Schlitze (5) aller übereinander gestapelten Kassetten (20) befinden
sich in der gleichen Position. Auf der dem Regal gegenüberliegenden Seite befindet sich die Transportgasse (7)
für Kassetten (20). Das Handhabungsgerät bringt nun in der Transportgasse (7) die passive Kassette (20b) durch
eine Vertikalbewegung in die gewünschte Übergabeposition im oberen Ragalbereich. Die gegenüberliegenden
freie Greifergabel des Doppelgreifers (23) die während der Vertikalbewegung durch die Schlitze (5) in den
gespeicherten Kassetten (20) durchfuhr, ist nun im Bereich der neuen Kassette (20) im gewünschten Regalplatz
(24) positioniert. Die Transportsäule (22) des Handhabungsgerät führt nun die vorherige 10°-Drehung mit dem
Doppelgreifer (23) in entgegengesetzter Richtung aus und vollendet die begonnene Vertikalbewegung bis die
Aufnahmestifte des Doppelgreifers (23) in die Aufnahmebohrungen der neuen Kassette (20) eingreifen und im
weiteren Verlauf die entsprechenden Aufnahmebohrungen der Kassette (20) aus den Aufnahmestiften des
Regalplatzes (24) freigefahren sind. Jetzt erfolgt eine 180°-Drehbewegung der Transportsäule (22) mit dem
Doppelgreifer (23), wodurch der Austausch der passiven Kassette (20b) mit einer neuen Kassette (20)
abgeschlossen ist. Anschließend fährt der Doppelgreifer (23) nach unten, lädt die aktive Kassette (20a) und stellt
die leeren Speicherzangen (21) dem Doppelspindelschlitten (30a, 30b) für die Werkzeugübergabe zur
Verfügung. Auf diese Weise sind im Doppelgreifer (23) des Handhabungsgeräts eine aktive Kassette (20a) und
eine nachfolgend benötigte neue Kassette (20) vorrätig. Vorzugsweise werden Zerspanungswerkzeuge (14) und
Werkstücktransportträger (12) in unterschiedlichen Kassetten (20) gespeichert.
Ein hauptzeitparaller Kassettenzugriff des Maschinenbedieners ist möglich, wenn eine Kassette (20) auf einem
zusätzlichen Regalplatz (24) der sich am unteren Ende der Transportgasse (7) befindet, so tief abgelegt wird, daß
sie nachfolgend mit den im Höhenniveau der Arbeitsspindeln (15) ablaufenden Bereitstellungsbetrieb des
Doppelgreifers (23) nicht kollidiert. Durch geeignete Schutzmaßnahmen kann dieser unterste Regalplatz (20)
von der Transportgasse (7) abgeschottet werden, wodurch auch die hauptzeitparallele Entnahme von kompletten
Kassetten (20) möglich wird.
Claims (3)
1. Bearbeitungszentrum mit zwei Werkstück- und Werkzeugmagazinen und mit zwei an einem
Maschinenständer (1) verfährbaren Werkstückspannvorrichtungen (4a, 4b) mit Werkstückspannern (17), die
als Werkstückgreifer ausgebildet sind für die Bearbeitung von hängenden Werkstücken, mit der
Werkstücke (6) zugeführt und abgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem gemeinsamen
Vertikalschlitten zwei separate Werkstückspannvorrichtungen (4a, 4b) für jeweils mindestens zwei
Werkstücke (6) nebeneinander auf zwei parallelen horizontalen Achsen drehbar angeordnet sind, und, daß
vier nach oben weisende vertikale Arbeitsspindeln (15) paarweise jeweils einer Werkstückspannvorrichtung
(4a, 4b) zugeordnet sind, und auf einer gemeinsamen Führungsachse verfahrbar sind und
Zerspanungswerkzeuge (14) aufnehmen oder Werkstücktransportträger (12) im Bereich der
Werkstückspannvorrichtungen (4a, 4b) positionieren und, daß ein Werkstück- und Werkzeugmagazin aus
einseitig in einem Regal abgelegten als Werkzeug- und Werkstückwechsler ausgebildeten
halbscheibenförmigen Kassetten (20) und einem mittig angeordneten drehbaren Doppelgreifer (23) besteht,
wobei der Doppelgreifer (23) parallel zu seiner Drehachse einseitig beladen in der dem Regal
gegenüberliegenden Transportgasse (7) Kassetten (20) linear transportiert und durch eine kombinierte
Hub-Drehbewegung austauscht.
2. Bearbeitungszentrum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine nach unten weisende
Werkstückausführschräge (16) einschwenkbar an der Frontseite angeordnet ist und lose aus den geöffneten
Werkstückspannvorrichtungen (4a, 4b) nach unten fallende fertig bearbeitete Werkstücke (6) auf ein am
Boden vorgesehenes Werkstücktransportband (18) führt.
3. Bearbeitungszentrum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsspindeln (15) zur Aufnahme
eines drehbaren Werkstückwenders (19) ausgerüstet sind.
Priority Applications (1)
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DE1997147995 DE19747995C2 (de) | 1997-10-17 | 1997-10-17 | Selbstladendes Bearbeitungszentrum mit Werkstück- und Werkzeugmagazinen |
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Publications (2)
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