DE19747832A1 - Verfahren zur Herstellung eines Verbandmittels - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines VerbandmittelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Verbandmittels für die Behandlung von eitrigen
und nekrotischen Wunden und trophischen Geschwüren.
Die Verwendung von nativen protheolitischen Fermenten
zur Behandlung eitriger und entzündlicher Erkrankun
gen ist bereits bekannt. Diese Fermente sind jedoch
teuer und schwer zu beschaffen. Obwohl mit diesen
Fermenten vorteilhafte Wirkungen erzielt werden
können, sind sie jedoch gegenüber den in den Wundenab
sonderungen enthaltenen Inhibitoren sowie gegenüber
pH-Wertänderungen und Temperaturfaktoren instabil.
Native Fermente sind in Wunden schnell inaktiv.
Daraus resultiert ein erhöhter Fermentverbrauch, der
wiederum mit höheren Kosten verbunden ist.
Um den Fermentverbrauch zu verringern, wurden bereits
prolongierte Verbandmittel hergestellt. Diese Verband
mittel enthalten chemisch immobiliserte Fermente auf
einem Textilstoffträger, die gegenüber Umwelteinflüs
sen resistent und stabil sind. Die Behandlungsaktivi
tät dieser immobilisierten Fermente ist niedriger als
die der nativen Fermente.
Ein Verfahren zur Herstellung eines biologisch akti
ven Verbandmaterials mit immobilisierten Fermenten
ist auch Gegenstand der DE 40 00 797. Dieses Verfah
ren umfaßt zwei Stufen, die eine Aktivierung eines
Textilträgers und eine darauffolgende Immobilisierung
des biologisch aktiven Stoffes auf den aktivierten
Textilträger beinhalten. Der aktivierte Textilträger
enthält 0,0625 bis 3,125 mg-eq. reaktionsfähige
funktionelle Gruppen pro Gramm des Trägermaterials,
wobei der aktivierte Textilträger in einer Pufferlö
sung mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7,5 bei Raumtempe
ratur 8 bis 6 Stunden behandelt wird. Nach diesem
Verfahren erhält man ein Textilmaterial mit einem
chemisch immobilisierten, biologisch aktiven Stoff,
der eine verlängerte Wirkungsdauer besitzt und vor
teilhafterweise für die Behandlung von Wunden und
Brandwunden eingesetzt wird.
Der Nachteil dieses Verfahrens ist die Verkürzung der
Aktivität der Fermente, was im Vergleich zu den
nativen Fermenten zu einem verminderten Heileffekt
führt.
Bekannt ist ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines Verbandmittels, das die Aktivierung des Tex
tilstoffträgers und seine anschließende Nachbehand
lung in einer Lösung mit 0,05% Trypsin umfaßt, wobei
die Trypsinlösung in einer Phosphatpufferlösung mit
einem pH-Wert von 6,5 bis 7,5 aufbereitet wurde. Die
Behandlungsdauer beträgt ca. 2 Stunden. Danach werden
die flüssigen Anteile ausgepreßt und der behandelte
Träger an der Luft getrocknet - RU 20 62 113 C1. Der
Textilstoffträger kann aber auch mit einer 4,0 bis
4,4%igen Insulinlösung behandelt werden.
Das nach diesem Verfahren hergestellte Verbandmittel
ist biologisch aktiv, entzündungshemmend und anti
toxisch und weist eine prolongierte und drainierende
Wirkung auf.
Das Verfahren nach RU 20 62 113 C1 erforderte einen
relativ großen Zeitaufwand. Andererseits ist der
Behandlungseffekt, der mit dem hergestellten Verband
material erzielbar ist, niedriger als bei Verwendung
nativer Fermente.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbes
sertes Verfahren zur Herstellung eines Verbandmittels
unter Verwendung von Fermenten anzugeben, das einen
hohen, wirksamen Behandlungseffekt und eine prolon
gierte Wirkung besitzt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im An
spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen 2 bis 6.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines
Verbandmittels umfaßt die Behandlung des aktivierten
Textilträgers mit einer Eiweißlösung. Als Textilträ
ger werden Dialdehydcellulose oder Poly ε-caprolactam
verwendet. Der Anteil der Aldehydgruppen im Trägerma
terial beträgt 0,04 bis 0,06 mg-eq. pro Gramm des
Trägermaterials.
Als Eiweißpräparat werden Fermente oder ihre Gemische
mit einem Hormon oder eine Mischung aus zwei Hormonen
eingesetzt. Die Lösungen werden für jedes Eiweißpräpa
rat separat aufbereitet und dann unmittelbar vor
Behandlung des aktivierten Textilträgers miteinander
gemischt.
Das nach der Erfindung hergestellte Verbandmittel
unterscheidet sich von den bisher bekannten Erzeugnis
sen im Gehalt an Fermenten und durch das Zusammenwir
ken zwischen den Fermenten und dem Textilimmulsions
träger. Eine chemische Bindung zwischen dem Ferment
und dem Textilstoff ist nicht vorhanden. Diese Eigen
schaft charakterisiert einen hohen Heileffekt des
erfindungsgemäßen Verbandmittels, der analog der
Wirkung von nativen Fermenten ist. Da das erfindungs
gemäß hergestellte Verbandmaterial eine prolongierte
Wirkung (bis 72 Stunden) besitzt, wird deutlich, daß
das Ferment nur mit Hilfe von Sorptionskräften im
Trägermaterial gehalten ist.
Verbandmittel, die durch Imprägnierung eines unakti
vierten Textilträgers mit einer Fermentlösung herge
stellt werden, besitzen keine prolongierte Behand
lungswirkung. Nach Anlegen dieser Verbände dringt der
größte Teil des Ferments (bis 95%) in den ersten 5
bis 10 Minuten in die Wunde ein. Eine Erhöhung des
Anteils an Aldehydgruppen führt im Textilstoff zu
einer chemischen Bindung zwischen dem Ferment und dem
Emulsionsträger und dadurch zu einer Verkürzung des
Heileffektes des Verbandmittels.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt zunächst
die Aktivierung des Textilstoffträgers. Bei Verwen
dung eines Baumwollmulls als Textilstoffträger er
folgt die Aktivierung durch die Oxidation mit Natrium
periodat. Durch die Aktivierung bilden sich im Baum
wollstoff Aldehydgruppen in einer Konzentration von
0,04 bis 0,06 mg-eq. pro Gramm des Textilstoffträ
gers.
Ein Trägermaterial aus Poly ε-caprolactamfasern wird
durch Salzsäurehydrolyse des Trägermaterials mit dar
auffolgendem Spülen und durch Behandlung mit einer
Glutaraldehydlösung aktiviert. Der Gehalt an Alde
hydgruppen beträgt 0,04 bis 0,06 mg-eq. pro Gramm des
Trägermaterials.
Anschließend werden die Fermentlösungen aufbereitet,
wobei der pH-Wert und die Konzentration für jedes
Ferment gesondert festgelegt wird, um einen höchstmög
lichen Behandlungseffekt zu erreichen. Mit dieser auf
bereiteten Fermentlösung erfolgt die Behandlung des
Trägermaterials.
Das Trägermaterials, das ein Ferment, ein Hormon oder
eine Mischung aus zwei verschiedenen Fermenten ent
hält, wird nun in einer Eiweißlösung behandelt und
die hierzu notwendigen Eiweißlösungen aufbereitet. Un
mittelbar nach ihrer Aufbereitung werden die Eiweißlö
sungen gemischt und der Textilstoffträger behandelt.
Die flüssigen Anteile werden danach ausgepreßt und
das behandelte Trägermaterial anschließend 2 Stunden
an der Luft getrocknet.
Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Beispielen
näher erläutert werden.
Zur Herstellung eines Verbandmittels nach der vorlie
genden Erfindung wird Baumwollmull verwendet. Die
Aktivierung des Baumwollmulls erfolgt durch seine
Oxidation mit Natriumperiodat bis zur Bildung von
Dialdehydcellulose. Für die Aktivierung werden in
einem ersten Reaktor 3,3 l Wasser eingefüllt und bei
laufendem Rührer 9,0 g Jodsäure zugegeben. In einem
weiteren Reaktor wird derselben Wassermenge unter
Rühren 1,5 g Natriumhydroxid zugegeben. Beide Lösun
gen werden 5 bis 15 Minuten gerührt, bis sich die
Kristalle der Säure und des Natriumhydroxyds vollstän
dig gelöst haben. Anschließend werden beide Lösungen
miteinander vermischt und 3 bis 6 Minuten gerührt.
Auf diese Weise erhält man eine Natriumperiodatlösung
mit einem pH-Wert von 5,0. In diese Lösung wird 1 kg
medizinischer Baumwollmull gegeben und bei Raumtempe
ratur 14 Stunden im Dunkeln gelagert. Nach der Akti
vierung wird der Stoff ausgepreßt, viermal mit 10 l
Wasser gespült und anschließend wiederum ausgepreßt.
Durch die Aktivierung des Textilstoffträgers bilden
sich im Baumwollmull (d. h. in der Dialdehydcellulose)
funktionelle Aldehydgruppen in einer Konzentration
von 0,06 mg-eq. pro Gramm des Textilstoffträgers.
Für die weitere Behandlung des aktivierten
Textilstoffträgers wird eine Trypsinlösung in einer
Phosphatpufferlösung mit einem pH-Wert von 5,5 vorbe
reitet. Hierzu werden in 3,3 l Pufferlösung 0,33 g
Trypsin eingebracht. Die Lösung wird gerührt, bis
sich die Kristalle vollständig aufgelöst haben.
Danach wird das aktivierte Trägermaterial mit dieser
Lösung behandelt und anschließend 2 Stunden an der
Luft getrocknet. Die verbesserten Heileigenschaften
des auf diese Weise hergestellten Verbandmittels sind
in einer abschließenden Tabelle aufgeführt.
Ein Reaktor wird mit 40 l 3M Salzsäure und 1 kg
gestricktem Trikotagegewebe aus Poly ε-caprolactam
gefüllt. Das Trikotagegewebe verbleibt 4 Stunden bei
einer Temperatur von 60°C in dieser Lösung. Nach
Beendigung der Hydrolyse wird die Salzsäure abgekühlt
und dekantiert. Der gestrickte Trikotagestoff wird in
Wasser gespült, bis keine Säure mehr nachweisbar ist.
Danach füllt man einen Reaktor mit 38,5 l 5%igem
wäßrigen Glutaraldehyd, gibt 1 kg des hydrolytischen
Gewebes hinzu, erhöht die Temperatur auf 50°C und
läßt den Stoff 4 Stunden darin stehen. Anschließend
wird das auf diese Weise behandelte Gewebe so lange
mit Wasser gespült, bis der Glutaraldehydgeruch nicht
mehr wahrnehmbar ist.
Durch die Aktivierung bilden sich im gestrickten
Trikotagegewebe 0,06 mg-eq. reaktionsfähige Gruppen,
in diesem Fall Aldehydgruppen, pro Gramm des Trägerma
terials. Die weitere Behandlung des aktivierten
Trägermaterials erfolgt analog dem Beispiel 1. Die
Heileigenschaften des auf diese Weise hergestellten
erfindungsgemäßen Verbandmaterials ist in der ab
schließenden Tabelle dargestellt.
Für die Herstellung eines Verbandmittels wird medizi
nischer Baumwollmull eingesetzt. Die Aktivierung des
Baumwollmulls erfolgt, wie im Beispiel 1 angegeben,
bis zur Bildung von Dialdehydcellulose. Für die
Aktivierung werden abweichend zum Beispiel 1 Lösungen
aus 7,5 g Jodsäure und 1,25 g Natriumhydroxid herge
stellt. Durch die Aktivierung bilden sich im Baumwoll
stoff funktionelle Aldehydgruppen in einer Konzentra
tion von 0,05 mg-eq. pro Gramm des Textilstoffträ
gers. Für die weitere Behandlung des aktivierten Trä
germaterials werden eine Trypsinlösung in einem
Phosphatpuffer (wie im Beispiel 1 angegeben) und eine
Insulinlösung im destillierten Wasser mit einer
Aktivität von 3,6 E/ml aufbereitet. Sofort nach ihrer
Aufbereitung werden beide Lösungen miteinander ver
mischt und der aktivierte Textilstoff mit diesen
Lösungen behandelt. Abschließend wird der behandelte
aktivierte Textilstoff 2 Stunden an der Luft getrock
net.
Die Daten über den Heileffekt dieses Verbandmittels
(in diesem Falle Cetryn) sind in der genannten Tabel
le dargestellt.
Für die Herstellung des erfindungsgemäßen Verbandmit
tels wird ein Trikotagegewebe aus Poly ε-caprolactam
verwendet. Analog zu Beispiel 2 erfolgt die Aktivie
rung des Trikotagegewebes mit 40 l 3M Salzsäure und
32 l einer 5%igen Glutaraldehydlösung. Das aktivierte
Poly ε-caprolactammaterial besitzt einen Gehalt an Al
dehydgruppen von 0,05 mg-eq. pro Gramm des Trägermate
rials. Die weitere Behandlung erfolgt in einer Tryp
sin- und Insulinlösung, die gemäß Beispiel 3 aufberei
tet wurden. Sofort nach ihrer Aufbereitung werden
beide Lösungen gleichmäßig miteinander vermischt, das
aktivierte Trikotagegewebe mit diesem Lösungsgemisch
behandelt und anschließend 2 Stunden an der Luft
getrocknet. Der Heileffekt des so erhaltenen Verband
stoffes ist der Tabelle zu entnehmen.
Für die Herstellung eines Verbandmittels nach der
vorliegenden Erfindung wurde wiederum medizinischer
Baumwollmull verwendet. Die Aktivierung des Baumwoll
mulls erfolgt wie im Beispiel 1 angegeben. Abweichend
von Beispiel 1 wird für die Behandlung eine Lösung
aus 6,0 g Jodsäure und 1,0 g Natriumhydroxid verwen
det. Das durch die Aktivierung des Baumwollmulls
erhaltene Material (Dialdehydcellulose) besitzt einen
Aldehydgruppengehalt von 0,4 mg-eq. pro Gramm des
Trägermaterials. Die relevanten Daten sind wiederum
in der Tabelle aufgeführt.
Ein Trikotagegewebe aus Poly ε-caprolactam wird
entsprechend Beispiel 2 in 32 l 3M Salzsäure und 25,6
15%iger Glutaraldehydlösung aktiviert. Das so erhal
tene Trägermaterial besitzt einen Aldehydgruppenge
halt von 0,04 mg-eq. pro Gramm des Trägermaterials.
Für die weitere Behandlung des aktivierten Trägermate
rials wird eine Trypsin- und Lysozymlösung vorberei
tet. Die weitere Behandlung des aktivierten Trikotage
gewebes erfolgt analog dem Beispiel 5.
Die mit einem Verbandmittel nach Beispiel 6 erzielba
ren therapeutischen Effekte sind in der nachfolgenden
Tabelle aufgeführt.
Das nach der Erfindung hergestellte Verbandmaterial
wurde unter klinischen Bedingungen an 94 Patienten
bei der Behandlung von eitrigen-nekrotischen Erkran
kungen und trophischen Geschwüren erprobt. Der zur
Behandlung verwendete Verbandstoff wurde in physiolo
gischer Natriumchloridlösung oder in 0,5%iger Antisep
tiklösung (in diesem Fall Chlorgeksidyn Biglukonat)
eingeweicht und auf die Wunde oder Wundfläche aufge
legt. In 1 bis 2 Tagen wurden die Verbandstoffe
getauscht. Die klinischen und citologischen Untersu
chungen haben bezeigt, daß die neuen erfindungsgemä
ßen Verbandmittel die vollständige Reinigung der
Wunde und die Bildung von Granulationsinseln gut
begünstigen.
Die vorteilhaften Ergebnisse waren Anlaß, die nochma
ligen Nähte früher aufzudrücken und die allgemeine Be
handlungsdauer zu verkürzen.
Im Vergleich zur Anwendung chemisch-immobiliserter
Fermente kann die Dauer der ersten Phase des Behand
lungsprozesses durch die Anwendung eines Sorptionsfer
mentes um 10 bis 29% verkürzt werden. Unter diesen
Bedingungen verläuft die Epythelisierung des Gewebes
und die Bildung von Granulationen um das 1,5- bis
2,0fache schneller.
1 Verbandstoff nach der Erfindung gemäß | |
Behandlungsdauer: Reinigung der Wunde (in Tagen) | |
Beispiel 1 | 2,6 |
Beispiel 2 | 2,5 |
Beispiel 3 | 2,3 |
Beispiel 4 | 2,2 |
Beispiel 5 | 2,3 |
Beispiel 6 | 2,2 |
2 Verbandstoff nach RU 20 61 113 C1 | 2,9-3,1 |
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines Verbandmit
tels, dadurch gekennzeichnet, daß ein akti
vierter Textilträger mit einer Eiweißlösung be
handelt, anschließend an der Luft getrocknet
und als Textilträger Dialdehydcellulose oder Po
ly ε-caprolactam verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der aktivierte Textilträger einen
Aldehyd- oder einen Aldehydgruppenanteil von
0,04 bis 0,06 mg-eq pro Gramm des Textilträgers
enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Eiweißpräparat für die Eiweiß
lösung ein Ferment verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Eiweißpräparat für die Eiweiß
lösung ein Gemisch aus Fermenten und Hormonen
verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Eiweißpräparat für die Eiweiß
lösung ein Gemisch aus zwei verschiedenen
Fermenten verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß aus jedem Eiweißpräparat
eine separate Lösung vorbereitet und für die Be
handlung des aktivierenden Textilträgers ein Ge
misch aus gleichen Lösungsvolumina hergestellt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997147832 DE19747832A1 (de) | 1997-10-23 | 1997-10-23 | Verfahren zur Herstellung eines Verbandmittels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997147832 DE19747832A1 (de) | 1997-10-23 | 1997-10-23 | Verfahren zur Herstellung eines Verbandmittels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19747832A1 true DE19747832A1 (de) | 1999-04-29 |
Family
ID=7847021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997147832 Withdrawn DE19747832A1 (de) | 1997-10-23 | 1997-10-23 | Verfahren zur Herstellung eines Verbandmittels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19747832A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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RU2462270C2 (ru) * | 2010-06-10 | 2012-09-27 | Российская Федерация в лице Министерства промышленности и торговли Российской Федерации | Способ получения повязки гидроколлоидной бактерицидной |
-
1997
- 1997-10-23 DE DE1997147832 patent/DE19747832A1/de not_active Withdrawn
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