DE19746086A1 - Laufradanordnung für einen Rollstuhl - Google Patents
Laufradanordnung für einen RollstuhlInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Laufradanordnung mit
einem elektromotorisch antreibbaren Laufrad, insbesondere für
einen Rollstuhl, sowie einen mit mindestens zwei derartigen
Laufradanordnungen ausgerüsteten Rollstuhl.
Elektromotorisch antreibbare Laufräder mit einem Nabenmotor
zum lösbaren Anbau an Rollstühle, beispielsweise im Tausch
gegen ein handbetätigtes Laufrad sind bekannt. Beispielsweise
beschreibt die DE 41 27 257 C2 ein solches Laufrad, bei dem
ein Gleichstrommotor mit Getriebe innerhalb der Radnabe
angeordnet ist. Das Laufrad besitzt eine axial über die Nabe
vorstehendes Achsstück, das als hohle Steckachse ausgeführt
und in eine an einem Rollstuhl befestigte Aufnahmehülse
einsteckbar ist. In der hohlen Steckachse ist ein
Bedienungsstift zur Betätigung eines Kugelsperrbolzens am in
Axialrichtung des Achsstückes äußeren Ende geführt, über den
das Laufrad aus der Aufnahmehülse ausrastbar ist.
Bei dieser Steckachsenanbindung des Laufrades kann es
insbesondere für in der Bewegung eingeschränkte Personen
problematisch sein, die Steckachse eines solchen relativ
schweren elektromotorisch antreibbaren Laufrades in die
Bohrung der Hülse einzuführen, da diese paßgenau auf den
Achsdurchmesser abgestimmt ist und beim Einstecken über eine
bestimmte Länge genau geführt werden muß. Außerdem ist ein
Anbau des Laufrades und das Einstecken der Steckachse nur
möglich, wenn der Rollstuhl angehoben bzw. leicht gekippt
wird und das Laufrad frei gehalten wird. All diese Maßnahmen
sind besonders von den in ihrer körperlichen Beweglichkeit
und Kraft eingeschränkten Personen, die den Rollstuhl
benutzen wollen, nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten
durchzuführen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Laufradanordnung mit einem elektromotorisch antreibbaren
Laufrad zu schaffen, die einen einfacher zu handhabenden
Anbau des Laufrades, insbesondere an einem Rollstuhl,
ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine
Laufradanordnung gemäß Anspruch 1 in Vorschlag gebracht.
Die erfindungsgemäße Laufradanordnung, insbesondere für einen
Rollstuhl, umfaßt einen elektromotorisch antreibbares
Laufrad, bei dem der elektromotorische Antrieb innerhalb
einer Radnabe des Laufrades angeordnet ist und ein Achsstück
axial über die Radnabe vorsteht, und eine Adaptervorrichtung,
die am Rahmen eines Rollstuhles lösbar befestigbar ist und
eine Ausnehmung aufweist, die so ausgebildet ist, daß das
Achsstück des Laufrads in radialer Richtung in diese
einsetzbar ist.
Die erfindungsgemäße Laufradanordnung bietet den Vorteil, daß
das Achsstück des Laufrades relativ einfach in radialer
Richtung in die vorgesehene Aufnahme einführbar ist. Durch
entsprechende Ausrichtung der radialen Aufnahmeausnehmung,
beispielsweise zur Rückseite des Rollstuhls, kann der
Rollstuhl auf den drei übrigen Rädern stehen bleiben während
das anzubauende elektromotorisch betriebene und daher
verhältnismäßig schwere Laufrad von hinten in die Aufnahme
"gerollt" wird. Weder der Rollstuhl noch das Laufrad müssen
dazu angehoben werden.
Durch Vorsehen einer Schnellspannvorrichtung am Achsstück des
Laufrads, mit der das Laufrad nach dem Einsetzen des
Achsstücks in die Ausnehmung der Adaptervorrichtung an dieser
lösbar befestigbar ist, kann die Handhabung weiter
vereinfacht werden. Dadurch daß die Schnellspannvorrichtung
damit innerhalb eines Rollstuhlrahmens bzw. zwischen den
Rahmenhälften zu liegen kommt und nicht von der Außenseite
her zugänglich ist, ist gewährleistet, daß das Laufrad nicht
versehentlich gelöst wird.
In einer bevorzugten Ausführung der Schnellspannvorrichtung
weist diese ein Anlageteil auf, die im Bereich des äußeren
Endes des Achsstücks angeordnet und in Axialrichtung des
Achsstücks auswärts vorbelastet ist und mittels eines
Betätigungshebels in Axialrichtung des Achsstücks einwärts
bewegbar ist und wobei die Adaptervorrichtung im Bereich der
Ausnehmung eine axiale Vertiefung aufweist, in die zumindest
ein Teil des Anlageteils bei Betätigung des Betätigungshebels
einzugreifen vermag, wobei dabei das Achsstück durch axiale
Verspannung eines Teils der Adaptervorrichtung zwischen dem
Anlageteil und einem am Achsstück befestigten Gegenhalteteil
an der Adaptervorrichtung festgelegt wird.
Diese Ausführung bietet den Vorteil, daß sich die
Schnellspannvorrichtung bei geöffnetem Betätigungshebel durch
die Vorbelastung der Anlagescheibe nach außen immer im
geöffneten Zustand befindet und daher einen Einbau
erleichtert.
Vorzugsweise ist an dem Laufrad im Bereich der Nabe ein
elektrischer Kontaktteil zur Versorgung von elektrischen
Komponenten innerhalb der Nabe und an der Adaptervorrichtung
ein elektrischer Gegenkontaktteil angeordnet, derart, daß mit
dem Einsetzen des Laufrades in die dafür vorgesehene
Ausnehmung in der Adaptervorrichtung gleichzeitig ein
elektrischer Kontakt zwischen den Kontaktteilen hergestellt
wird.
Diese Ausführung gewährleistet, daß mit dem Anbau des
Laufrades auch gleich ein elektrischer Kontakt mit dem Motor
in der Nabe und am Rollstuhl vorgesehenen Stromquelle und
Steuereinrichtungen hergestellt ist, ohne daß weiter Arbeiten
seitens der Bedienperson notwendig sind. Dadurch ist auch
sichergestellt, daß immer eine elektrische Versorgung
garantiert ist und nicht etwa versehentlich unterbleibt.
Besonders vorteilhaft ist es, die Abstützung des Drehmoments
des elektromotorischen Antriebs des Laufrades zur
Adaptervorrichtung durch ein formschlüssiges Zusammenwirken
zwischen der Ausnehmung im Adapterstück und dem Achsstück,
wenn dieses in die Ausnehmung eingesetzt ist, zu erreichen.
Durch die geeignete Formgebung der Ausnehmung und des
Achsstückes wird das Drehmoment des Antriebsmotors an der
Adaptervorrichtung bzw. dem Rollstuhl abgestützt, und zwar
unmittelbar über die Verbindung zwischen dem Achsstück und
der Ausnehmung zur Aufnahme desselben in der
Adaptervorrichtung. Es entfällt damit die Notwendigkeit einer
separaten Verdrehsicherung für die Achse bzw. einer separaten
Drehmomentstütze für den Nabenmotor. Dies führt zu einer
vereinfachten Montage, geringeren Kosten und erhöhter
Sicherheit.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung dieser formschlüssigen
Verbindung ist die Ausnehmung in der Adaptervorrichtung etwa
U-förmig ausgebildet und das Achsstück ist in dem Bereich, in
welchem es in die Ausnehmung einsetzbar ist mit mindestens
einer, vorzugsweise zwei abgeflachten Abschnitten versehen,
um ein Verdrehen des Achsstücks um seine Längsachse relativ
zur Adaptervorrichtung zu verhindern.
Damit ist zusätzlich die Einbauposition des Laufrades durch
die Form der Achse und Ausnehmung vorgegeben und gleichzeitig
wird das Drehmoment des Antriebsmotors an der
Adaptervorrichtung bzw. dem Rollstuhl abgestützt.
Erfindungsgemäß wird daher auch ein Rollstuhl mit einem
Rahmen, an dem mindestens zwei Laufradanordnungen gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 5 vorgesehen sind, in Vorschlag gebracht,
wobei die Adaptervorrichtungen am Rahmen lösbar befestigt
oder in diesen fest integriert sind.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung anhand der Zeichnung detailliert beschrieben. Darin
zeigen:
Fig. 1 eine Adaptervorrichtung und ein Laufrad im
getrennten Zustand in Seitenansicht,
Fig. 2 die Adaptervorrichtung und das Laufrad im
zusammengebauten Zustand in Vorderansicht,
Fig. 3 eine teilweise geschnitten Darstellung der Achse
mit einer Schnellspannvorrichtung.
Das in Fig. 1 in Draufsicht teilweise dargestellte Laufrad
zeigt die zentrale Nabe 1, innerhalb der der
elektromotorische Antrieb, beispielsweise als getriebeloser
Außenläufermotor mit elektrischer Kommutierung und
elektromagnetischer Bremse und ggf. elektrische und
elektronische Schaltungskomponenten des Antriebs angeordnet
sind. Eine einen Reifen tragende Felge 2 ist in an sich
bekannter Weise über Speichen 3 mit der Nabe 1 verbunden.
Alternativ kann jede andere bekannte Ausgestaltung des Rades
wie ein ein- oder mehrteiliges Gußrad aus Metall oder
Kunststoff oder ein Scheibenrad Verwendung finden.
Im Zentrum der Nabe 1 befindet sich die Radachse, die mit dem
im Betrieb feststehenden Teil des Antriebs, beispielsweise
einem Motorgehäuse, das von der rotierenden topfartigen Nabe
umgeben ist, verbunden ist. Die Radachse ist als Achsstück 4
ausgeführt, das mit dem im Betrieb feststehenden Teil des
Motorgehäuses verbunden ist und in Axialrichtung einseitig
über die Radnabe 1 vorsteht. Die Verbindung zwischen
Achsstück 4 und feststehendem Motorteil kann gemäß Fig. 3
beispielsweise als Steckachse mit einer formschlüssigen
axialen und radialen Sicherung ausgeführt sein oder aber über
einen Flansch und eine Verschraubung erfolgen.
In der Nähe der Radachse befindet sich ein elektrischer
Kontaktteil 5, über den die innerhalb der Nabe liegenden
elektrischen Komponenten mit Strom und ggf. mit
Steuersignalen versorgt werden, über den aber auch Signale
herausgeführt werden können.
Die in Fig. 1 ebenfalls gezeigte Adaptervorrichtung 6 weist
eine Ausnehmung 7 zur lösbaren Aufnahme des Achsstücks 4 des
Laufrades auf. Die Ausnehmung 7 ist bei der dargestellten
Ausführungsform in der Seitenansicht als etwa U-förmige Nut
ausgebildet, die zu einer Seite der Adaptervorrichtung hin
offen ist. Bei entsprechender Anordnung der
Adaptervorrichtung an einem Rahmen eines Rollstuhls oder
anderen Fahrzeuges derart, daß die Öffnung der Ausnehmung
quer zur Fahrtrichtung liegt kann das Achsstücks 4 des
Laufrades in die Ausnehmung von der Öffnung her in radialer
Richtung erfolgen.
Beispielsweise kann die Öffnung der Ausnehmung zur Rückseite
eines Rollstuhls gerichtet sein, so daß sich die Öffnung der
Ausnehmung und das Achsstück des aufgerichteten Laufrades in
der Einbaustellung auf gleicher Höhe befinden, um somit ein
Einsetzen des Laufrades von hinten her ohne Notwendigkeit des
Anhebens des Rollstuhls oder des Laufrades zu ermöglichen.
Der Öffnungsbereich der U-förmigen Ausnehmung 7 ist leicht
angefast oder abgerundet, um das Einführen des Achsstücks zu
führen und zu erleichtern.
In der Nähe der Ausnehmung 7 befindet sich ein elektrischer
Kontaktteil 8 der als Gegenkontakt zum Kontaktteil 5 am
Laufrad dient und so angeordnet ist, daß mit dem Einsetzen
des Achsstücks 4 in die Ausnehmung 7 gleichzeitig ein Kontakt
zwischen den Kontaktteilen 5 und 8 hergestellt wird. Am
Gegenkontaktteil 8 münden die elektrischen Leitungen von
einer Stromversorgung und von Steuereinrichtungen des
Rollstuhls bzw. Fahrzeugs, wobei diese über einen
Anschlußkasten 9 und ggf. weitere trennbare Verbindungen
daran angeschlossen sein können.
An der Adaptervorrichtung 6 ist eine Befestigungsvorrichtung
10 zur lösbaren Befestigung der Adaptervorrichtung an dem
Rahmen eines Rollstuhls oder an anderen Teilen eines
Fahrzeuges vorgesehen. In der dargestellten Ausführung ist
diese Befestigungsvorrichtung als Klemmvorrichtung
ausgeführt, mit der die Adaptervorrichtung an einem
Rahmenabschnitt des Rollstuhls festgeklemmt werden kann. Die
jeweilige Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung richtet
sich aber nach der Ausgestaltung des jeweiligen Rahmens bzw.
Montagebereichs des Rollstuhls oder Fahrzeugs. Es ist aber
auch möglich, die Adaptervorrichtung nicht als an- und
abbaubare Einheit zur nachträglichen Befestigung an einen
bestehenden Rollstuhl auszuführen sondern bereits
herstellerseitig in den Rahmen des Rollstuhls fest zu
integrieren.
Zur Verriegelung des in die Ausnehmung 7 der
Adaptervorrichtung 6 eingesetzten Achsstücks 4 des Laufrades
ist das Achsstück 4 vorzugsweise mit einer
Schnellspannvorrichtung 11 versehen. Gemäß Fig. 3 umfaßt die
Schnellspannvorrichtung 11 einen am äußeren axialen Ende des
Achsstücks um einen Gelenkzapfen 12 verschwenkbaren
Betätigungshebel 13, der im Bereich des Gelenkzapfens mit
einem Exzenter 14 versehen ist. Der Gelenkzapfen 12 ist über
ein Schraubengewindeteil 15 in Axialrichtung in das Achsstück
eingeschraubt, so daß die axiale Position des
Betätigungshebels verstellbar ist. Der Exzenter 14 des
Betätigungshebels drückt über ein Zwischenstück 16 und einen
Einstellring 17 auf eine Anlagescheibe 18, die in
Axialrichtung des Achsstücks verschiebbar geführt ist. Durch
Verschwenken des Betätigungshebels 13 und damit Drehen des
Exzenters 14 um den Gelenkzapfen 12 wird die Anlagescheibe 18
in der Axialrichtung einwärts gedrückt bzw. freigegeben. Eine
Druckfeder 19 ist in eine Senkbohrung 20 des Achsstücks
konzentrisch zur Spannschraube 15 angeordnet und drückt die
Anlagescheibe 18 in Axialrichtung des Achsstücks auswärts.
Der Einstellring 17 steht über eine zentrale Gewindebohrung
mit dem Gewinde des Schraubengewindeteils 15 in Eingriff und
dient als axial äußerer Anschlag für die Anlagescheibe 18 und
ermöglicht durch Verdrehen eine Anpassung der axialen äußeren
Position der Anlagescheibe 18.
Die Befestigung des Achsstücks an der Adaptervorrichtung nach
dem Einsetzen in die Ausnehmung erfolgt durch Betätigen des
Spannhebels in Richtung A. Dabei wird die Adaptervorrichtung
an gegenüberliegenden Seitenflächen 26 und 27, in denen die
Ausnehmung 7 ausgebildet ist, axial zwischen ein am Achsstück
befestigtes oder in Form eines Ansatzes integral angeformtes
Gegenhalteteil 21 und der axial einwärts gedrückten
Anlagescheibe 18 verklemmt bzw. verspannt.
Die Adaptervorrichtung 6 weist in einer oder beiden der
Seitenflächen 26 und 27 im Bereich der Ausnehmung 7 eine
axiale Vertiefung 23 auf, in die die Anlagescheibe 18 beim
Klemmvorgang zumindest teilweise eintreten kann. Dadurch wird
zusätzlich zu der axialen Verklemmung eine in radialer
Richtung wirkende formschlüssige Sicherung gegen ein
Herausfallen des Laufrades aus der Ausnehmung bzw. der
Adaptervorrichtung erreicht.
Die vorstehend beschriebene Spannvorrichtung ist ein Beispiel
für eine lösbare Befestigung des Achsstücks an der
Adaptervorrichtung. Andere oder abgewandelte
Befestigungsvorrichtungen können aber ebenfalls verwendet
werden.
Zur Abstützung des Drehmoments des Antriebsmotors des
Laufrades an der Adaptervorrichtung bzw. über diese am
Rollstuhl oder Fahrzeug, an dem die Adaptervorrichtung
montiert ist, ist im Abschnitt 22 des Achsstücks, der in die
Ausnehmung der Adaptervorrichtung eingesetzt ist, eine Kontur
vorgesehen, die formschlüssig mit der Kontur der Ausnehmung
zusammenwirkt, um ein Verdrehen des Achsstücks um dessen
Längsachse in der Ausnehmung zu verhindern. Bei der
dargestellten Ausführungsform ist das auf besonders einfache
und vorteilhafte Weise realisiert, indem an den
gegenüberliegenden, nicht der Öffnung der Ausnehmung
zugewandten Seiten des in die Ausnehmung einzusetzenden
Abschnitts 22 des Achsstücks abgeflachte Bereiche 24, 25
vorgesehen sind. Der Abstand zwischen den abgeflachten und
zueinander parallelen Bereichen 24, 25 entspricht etwa der
Weite der U-förmigen Ausnehmung, so daß die abgeflachten
Bereiche 24, 25 des Achsstücks an den gegenüberliegenden
Innenseiten 28, 29 der Ausnehmung anliegen.
Durch dieses formschlüssige Zusammenwirken von Achsstück und
Ausnehmung wird nicht nur die Einsetzposition des Achsstücks
eindeutig vorgegeben, so daß die genaue Einbaustellung sowohl
des Achsstücks als auch der elektrischen Steckverbindung
garantiert ist, sondern es wird auch ein Verdrehen des
Achsstücks relativ zur Adaptervorrichtung verhindert und das
Antriebsmoment des Nabenmotors damit abgestützt.
Da das Achsstück in radialer Richtung in die einseitig radial
offene Ausnehmung eingesetzt wird, ist beispielsweise auch
eine übereinstimmende abgestufte Kontur von Achsstück und
Ausnehmung oder eine Verbindung mittels eines in das
Achsstück eingesetzten Stiftes oder am Achsstück befestigten
anderen Bauteils möglich, das in eine entsprechend angepaßte
Ausnehmung der Adaptervorrichtung eingreift.
Denkbar wäre auch eine Ausbildung der Anlagescheibe 18 der
Schnellspannvorrichtung 11 und/oder des Gegenhalteteils 21
mit axialen und/oder radialen Vorsprüngen, die beim
Verspannen in entsprechende Ausnehmungen an den Seitenflächen
26 und 27 der Adaptervorrichtung im Bereich der Ausnehmung 7
eingreifen.
Claims (7)
1. Laufradanordnung, insbesondere für einen Rollstuhl, mit
einem elektromotorisch antreibbaren Laufrad, bei dem der elektromotorische Antrieb innerhalb einer Radnabe (1) des Laufrades angeordnet ist und ein Achsstück (4) axial über die Radnabe (1) vorsteht, und
mit einer Adaptervorrichtung (6), die am Rahmen eines Rollstuhles lösbar befestigbar ist und eine Ausnehmung (7) aufweist, die so ausgebildet ist, daß das Achsstück (4) des Laufrads in radialer Richtung in diese einsetzbar ist.
einem elektromotorisch antreibbaren Laufrad, bei dem der elektromotorische Antrieb innerhalb einer Radnabe (1) des Laufrades angeordnet ist und ein Achsstück (4) axial über die Radnabe (1) vorsteht, und
mit einer Adaptervorrichtung (6), die am Rahmen eines Rollstuhles lösbar befestigbar ist und eine Ausnehmung (7) aufweist, die so ausgebildet ist, daß das Achsstück (4) des Laufrads in radialer Richtung in diese einsetzbar ist.
2. Laufradanordnung nach Anspruch 1, wobei das Achsstück
des Laufrads mit einer Schnellspannvorrichtung (11) versehen
ist, mit der das Laufrad nach dem Einsetzen des Achsstücks
(4) in die Ausnehmung (7) der Adaptervorrichtung (6) an
dieser lösbar befestigbar ist.
3. Laufradanordnung nach Anspruch 2, wobei die
Schnellspannvorrichtung (11) ein Anlageteil (18) aufweist,
die im Bereich des äußeren Endes des Achsstücks (4)
angeordnet und in Axialrichtung des Achsstücks auswärts
vorbelastet ist und mittels eines Betätigungshebels (13) in
Axialrichtung des Achsstücks einwärts bewegbar ist und wobei
die Adaptervorrichtung (6) im Bereich der Ausnehmung (7) eine
axiale Vertiefung (23) aufweist, in die zumindest ein Teil
des Anlageteils (18) bei Betätigung des Betätigungshebels
(13) einzugreifen vermag, wobei dabei das Achsstück (4) durch
axiale Verspannung eines Teils der Adaptervorrichtung (6)
zwischen dem Anlageteil (18) und einem am Achsstück (4)
befestigten Gegenhalteteil (21) an der Adaptervorrichtung (6)
festgelegt wird.
4. Laufradanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei
an dem Laufrad im Bereich des Achsstücks (4) ein elektrischer
Kontaktteil (5) zur Versorgung von elektrischen Komponenten
innerhalb der Radnabe (1) und an der Adaptervorrichtung (6)
im Bereich der Ausnehmung (7) ein elektrischer
Gegenkontaktteil (8) angeordnet sind, derart, daß mit dem
Einsetzen des Laufrades in die dafür vorgesehene Ausnehmung
in der Adaptervorrichtung gleichzeitig ein elektrischer
Kontakt zwischen den Kontaktteilen hergestellt wird.
5. Laufradanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei
die Abstützung des Drehmoments des elektromotorischen
Antriebs des Laufrades zur Adaptervorrichtung durch ein
formschlüssiges Zusammenwirken zwischen der Ausnehmung (7) im
Adapterstück und dem Achsstück (4) erreicht wird, wenn dieses
in die Ausnehmung eingesetzt ist.
6. Laufradanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei
die Ausnehmung (7) in der Adaptervorrichtung (6) etwa U-för
mig ist und das Achsstück (4) in dem Bereich (22), mit
welchem es in die Ausnehmung (7) einsetzbar ist, mindestens
eine, vorzugsweise zwei abgeflachte Abschnitte (24, 25)
aufweist, um ein Verdrehen des Achsstücks (4) um seine
Längsachse relativ zur Adaptervorrichtung zu verhindern.
7. Rollstuhl mit einem Rahmen, an dem mindestens zwei
Laufradanordnungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5
vorgesehen sind, wobei die Adaptervorrichtungen am Rahmen
lösbar befestigt oder in diesen fest integriert sind.
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DE19746086A DE19746086B4 (de) | 1997-10-17 | 1997-10-17 | Laufradanordnung für einen Rollstuhl |
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ID=7845937
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DE19746086A Expired - Fee Related DE19746086B4 (de) | 1997-10-17 | 1997-10-17 | Laufradanordnung für einen Rollstuhl |
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