DE19746027C1 - Elektromagnetisch betätigbare mechanische Bremse für Elektromotor - Google Patents
Elektromagnetisch betätigbare mechanische Bremse für ElektromotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisch betätigbare me
chanische Bremse für einen Elektromotor, insbesondere für einen
Getriebemotor.
Elektrische Maschinen, insbesondere Elektromotoren lassen sich
sehr gut in ihrer Drehzahl steuern. Um die an sich schon gute
Steuerbarkeit zu verbessern, ist es bekannt, mechanische Brem
sen vorzusehen, die über eine Elektromagnet-Anordnung gelöst
bzw. gelüftet werden können. Während des Betriebes des Elektro
motors bestromt man eine Erregerspule der elektromagnetisch be
tätigten, mechanischen Bremse zusammen mit dem Elektromotor, so
daß die Bremse gelüftet wird bzw. ist. Im unbestromten Zustand
wird der Elektromotor aufgrund einer bremsend wirkenden Feder
kraft festgehalten.
Aus der DE 30 18 832 C2 ist eine elektromagnetisch betätigbare,
mechanische Bremse für einen Elektromotor bekannt. Die Bremse
weist eine Erregerspule zur elektromagnetischen Betätigung der
Bremse, insbesondere zum Lösen der Bremse, auf. Weiterhin ist
in einem Klemmkasten der Bremse eine Anschlußplatte zum
elektrischen Anschlug dar Erregerspule vorgesehen.
Weiterhin ist es bekannt, Elektromotoren an einem Wechsel- bzw.
Drehstromnetz zu betreiben. Bei Verwendung einer mit Gleich
strom zu betreibenden Erregerspule werden daher Umrichter bzw.
Gleichrichter eingesetzt. Wegen der weltweit unterschiedlichen
Betriebsspannungen von Wechsel- bzw. Drehstromnetzen wird eine
große Typenvielfalt von Erregerspulen hergestellt und vertrieben.
Für jeden Typ gibt es wiederum einen oder mehrere Typen von
Gleichrichtern, die mit der Erregerspule kombinierbar sind.
Bei der Installation einer elektromagnetisch betätigbaren, me
chanischen Bremse unterlaufen häufig Fehler infolge einer
falschen Kombination eines Gleichrichters mit einer Erreger
spule und mit anderen Bestandteilen der Bremse. Die Folge sind
Fehlfunktionen und Defekte der Erregerspule und/oder des
Gleichrichters. Darüber hinaus wird bei Defekten häufig nur
entweder die Erregerspule oder der Gleichrichter ausgetauscht.
Dabei wird teilweise übersehen, daß das jeweils andere Teil in
folge des Defekts ebenfalls nicht mehr funktionstüchtig ist.
Ebenso wie bei der Neuinstallation der Bremse kommt es auch
vor, daß versehentlich ein anderer als der defekte Typ des
Gleichrichters bzw. der Erregerspule nachinstalliert wird. Aus
diesem Grund kann das nachinstallierte Teil und/oder das nicht
ausgewechselte Teil unmittelbar nach der Installation funk
tionsuntüchtig werden.
Zusätzlich zu einem Gleichrichter können weitere Schaltungsbau
teile vorgesehen sein, die dem Zuführen eines Erregerstroms zu
der Erregerspule dienen. Insbesondere bei Verwendung von einer
Erregerspule, die an einem Wechsel- oder Drehstromnetz betreib
bar ist, kann auf einen Gleichrichter verzichtet werden. Jedoch
werden auch in diesem Fall üblicherweise Schaltungsbauteile zum
Zuführen, insbesondere zum Steuern, eines Erregerstroms zu der
Erregerspule verwendet. Auch hierbei ist jedoch auf die rich
tige Kombination der Schaltungsanordnung zum Zuführen eines
Erregerstroms mit der Erregerspule und mit weiteren Bauteilen
der Bremse zu achten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektromagnetisch betätig
bare mechanische Bremse für einen Elektromotor, insbesondere
für einen Getriebemotor, dahingehend weiterzubilden, daß eine
möglichst leichte und hinsichtlich der Kombination von Bautei
len richtige Installation erreicht ist. Weiterhin soll eine La
gerhaltung von Bauteilen für die Bremse einfach und übersicht
lich sein.
Die Aufgabe wird durch eine Bremse mit den Merkmalen des Pa
tentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen sind Gegenstand der ab
hängigen Ansprüche.
Bei der erfindungsgemäßen elektromagnetisch betätigbaren, me
chanischen Bremse für einen Elektromotor ist eine Erregerspule
zur elektromagnetischen Betätigung der Bremse, insbesondere zum
Lösen der Bremse, vorgesehen. Desweiteren ist eine Schaltungs
anordnung zum Zuführen eines Erregerstroms zu der Erregerspule
vorgesehen, die einen Gleichrichter, einen Umrichter oder eine
sonstige Steuerschaltung zur Steuerung des Erregerstromes
aufweist. Die Erregerspule und die Schaltungsanordnung sind
gemeinsam in eine bautechnische Einheit integriert. Vorzugs
weise sind in die bautechnische Einheit weitere Bauteile der
Bremse, wie z. B. Druckfedern zum Erzeugen einer Bremskraft in
tegriert. Durch die Integration in eine bautechnische Einheit
sind Fehlkombinationen nahezu ausgeschlossen. Beispielsweise
kann die äußere Form der bautechnischen Einheit so gestaltet
werden, daß nur eine Kombination mit geeigneten weiteren Bau
teilen der Bremse möglich ist. Als weitere Bauteile kommen hier
insbesondere mit Reibflächen versehene Scheiben einer Scheiben
bremse in Frage, die durch die Erregerspule betätigbar sind.
Die Lagerhaltung kann aufgrund der Erfindung wesentlich verein
facht werden, da nunmehr anstelle von mindestens zwei Bautei
len, nämlich der Erregerspule und der Schaltungsanordnung, nur
noch eine bautechnische Einheit auf Lager gehalten werden muß.
Dadurch müssen keine aufwendigen Listen mehr geführt werden,
aus denen die richtige Kombination der Bauteile entnommen wer
den kann. Weiterhin sind sowohl die Neuinstallation als auch
die Nachinstallation der Bauteile vereinfacht. Aus diesem Grund
kann die Arbeitszeit eines Monteurs erheblich verkürzt werden.
Die Bauteile können bereits vorher beispielsweise automatisch
und serienmäßig zusammengesetzt werden.
Vorzugsweise weist die bautechnische Einheit einen einstückigen
Träger auf, der sowohl die Erregerspule als auch die
Schaltungsanordnung trägt. Bevorzugtermaßen ist der Träger so
ausgebildet, daß die Bauteile nach der Fertigstellung der
bautechnischen Einheit nicht mehr oder nur noch mit großem
Aufwand oder mit Hilfe von Spezialwerkzeug von dem Träger
lösbar sind. Durch einen einstückigen Träger können die
Konstruktion und auch die Herstellung der bautechnischen
Einheit vereinfacht werden. Durch die Unlösbarkeit der Bauteile
von dem Träger bzw. bei er
schwerter Lösbarkeit ist eine Fehlkombination von Bauteilen na
hezu ausgeschlossen.
Bei einer Weiterbildung umfaßt der Träger ein Gehäuse, das vor
zugsweise aus Metall, insbesondere aus Grauguß oder Aluminium-
Druckguß, besteht. Diese Materialien gewährleisten eine gute
thermische Leitfähigkeit, so daß lokale Überhitzungen vermieden
werden können. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn bei
länger anhaltendem Betrieb eines Elektromotors die Erregerspule
Wärmeverluste produziert. Ein einstückiges Gehäuse ist aber in
jedem Fall so auslegbar, daß eine gleichmäßige Temperaturver
teilung und ein guter Wärmeübergang an umgebende Bauteile oder
die Umgebungsluft gewährleistet ist.
Bei einer Weiterbildung ist der Träger aus Kunststoff gefer
tigt. Durch einen Kunststoffträger lassen sich Gewicht und Ma
terialkosten einsparen.
Zur Vermeidung einer Überhitzung der Schaltungsanordnung, die
insbesondere temparaturempfindliche Halbleiterbauteile auf
weist, ist die bautechnische Einheit vorzugsweise derart ausge
bildet, daß der thermische Übergangswiderstand zwischen der
Schaltungsanordnung und der Erregerspule sowohl wesentlich grö
ßer als der thermische Übergangsswiderstand zwischen der
Schaltungsanordnung und dem Träger als auch wesentlich größer
als der thermische Übergangswiderstand zwischen der Erreger
spule und dem Träger ist. Auf diese Weise können sowohl die Er
regerspule als auch die Schaltungsanordnung Wärme an den Träger
abgeben. Bei einer Weiterbildung kann die Schaltungsanordnung
zusätzlich auf andere Weise Wärme an die Umgebung oder andere
Bauteile der Bremse abgeben, d. h., es sind weitere möglichst
klein dimensionierte thermische Übergangswiderstände zur Schal
tungsanordnung vorhanden. Insbesondere wird auch die Bewegung
des Elektromotors zum Antrieb einer Zwangskonvektion genutzt,
durch die die Schaltungsanordnung und/oder die Erregerspule ge
kühlt werden.
Insbesondere zur Vereinfachung der Herstellung einer erfin
dungsgemäßen elektromagnetisch betätigbaren, mechanischen
Bremse sind die Erregerspule und die Schaltungsanordnung mit
Kunststoff zu einem Block vergossen und/oder mit Kunststoff um
spritzt.
Bei einer Weiterbildung der erfingungsgemäßen Bremse weist
diese eine elektrische Verbindung zum Anschluß der Schaltungs
anordnung an eine Stromquelle, insbesondere an ein Wechsel
stromnetz auf, die derart ausgebildet ist, daß ein niedriger
thermischer Übergangswiderstand zwischen der Schaltungsanord
nung und einer Stromanschlußleitung herstellbar ist. Die Strom
anschlußleitung ist bei einer Variante dieser Ausgestaltung
fest mit der Schaltungsanordnung verbunden. Insbesondere weist
die Verbindung eine Wärmekontaktfläche zur Herstellung des
niedrigen thermischen Übergangswiderstandes auf, die größer als
eine Querschnittsfläche der Schaltungsanordnung ist, wobei die
Schaltungsanordnung in geringem Abstand entlang der Wärmekon
taktfläche angeordnet ist. Die Stromanschlußleitung kann so
einen wesentlichen Anteil einer Wärmeabfuhr von der Schaltungs
anordnung übernehmen.
Bei noch einer Weiterbildung ist der thermische Übergangswider
stand zwischen der Schaltungsanordnung und der Erregerspule we
sentlich größer als der thermische Übergangswiderstand zwischen
der Erregerspule und der Umgebung der bautechnischen Einheit.
So kann, normale Betriebsbedingungen vorausgesetzt, eine Über
hitzung der Schaltungsanordnung vermieden werden.
Vorzugsweise ist die Schaltungsanordnung mit einer Kühlplatte,
bevorzugtermaßen aus Aluminium, zur Ableitung von Wärme verbun
den. Insbesondere erstreckt sich die Schaltungsanordnung im we
sentlichen zweidimensional entlang der Kühlplatte. Bei dieser
Ausführungsform gewährleistet die Kühlplatte auch die Vertei
lung bzw. den Abtransport von Wärme, die von Leistungsbauteilen
der Schaltungsanordnung abzuführen ist.
Günstigerweise ist zwischen der Erregerspule und der Schal
tungsanordnung eine Wärmesperre angeordnet. Bei einer Aus
führungsform besteht die Wärmesperre aus einem Material mit
niedriger Wärmeleitfähigkeit, insbesondere aus keramischem Ma
terial. Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Materialver
bindung zwischen der Erregerspule und der Schaltungsanordnung
derart ausgebildet, daß aufgrund ihrer Abmessungen eine Wärme
sperre bewirkt ist. Insbesondere ist die Materialverbindung
brückenartig ausgebildet. Bei geeigneter Ausbildung der Ma
terialbrücke kann ein hoher thermischer Übergangswiderstand
zwischen der Erregerspule und der Schaltungsanordnung allein
durch diese gewährleistet werden. Bei vielen Anwendungen der
erfindungsgemäßen Bremse kann dann auf weitere Maßnahmen der
thermischen Entkopplung verzichtet werden.
Nachfolgend werden zur Erläuterung der Erfindung Ausführungs
beispiele anhand von Abbildungen beschrieben.
Hierbei
zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Bremse und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel.
Im linken Figurenteil der Fig. 1 befindet sich die Wicklung ei
nes Elektromotors, der eine Motorwelle 1 aufweist, die sich ro
tierend in dem Motorgehäuse bewegen kann. Über axiale Verzah
nungen 11, 21 ist eine Belagträgerscheibe 2 verdrehfest mit der
Motorwelle 1 verbunden. Alle weiteren in Fig. 1 dargestellten
Teile ruhen beim Betrieb des Elektromotors. In der gezeigten
Darstellung rechts und links von der Belagträgerscheibe 2 sind
Reibflächen 3 angeordnet, die zum Abbremsen des Motors von
Druckfedern 6 gegen die Belagträgerscheibe 2 gedrückt werden.
Weiterhin soll durch das Andrücken der Reibflächen 3 ein un
beabsichtigtes Rotieren der Motorwelle 1 verhindert werden.
Beim Betrieb des Motors dagegen fließt durch die Erregerspule 5
ein Erregerstrom, der die Bremse 12 lüftet, d. h., die Reib
flächen 3 von der Belagträgerscheibe 2 entfernt. Bei der ge
zeigten Ausführungsform handelt es sich um eine Scheibenbremse
mit einer Gleichstrom-Erregerspule, die jedoch an einem Wech
selstromnetz oder an einer Phase eines Drehstromnetzes be
trieben wird. Aus diesem Grund ist ein Bremsgleichrichter 9
vorgesehen, der die Wechselspannung gleichrichtet. Der Brems
gleichrichter 9 ist über eine Anschlußleitung 10 mit dem Dreh
strom- oder Wechselstromnetz verbunden.
Erfindungsgemäß sind die Erregerspule 5 und der Bremsgleich
richter 9 gemeinsam in eine bautechnische Einheit 13 inte
griert. Die bautechnische Einheit 13 weist ein Gehäuse 4 aus
Aluminium-Druckguß auf, das sowohl die Erregerspule 5 als auch
den Bremsgleichrichter 9 trägt.
Zur Einbettung in das Gehäuse 4 sind die Erregerspule 5 und der
Bremsgleichrichter 9 mit einer Kunststoffmasse 7 ummantelt, die
in der Fig. 1 übertrieben dick dargestellt ist. In Wirklichkeit
beträgt die Schichtdicke der Kunststoffmasse 7 zwischen der
Erregerspule 5 und dem Gehäuse 4 als auch die Schichtdicke zwi
schen dem Bremsgleichrichter 9 und dem Träger 4 wenige Zehntel
Millimeter. Aus diesem Grund sind sowohl der thermische Über
gangswiderstand R54 zwischen der Erregerspule 5 und dem Träger
4 als auch der thermische Übergangswiderstand R94 zwischen dem
Bremsgleichrichter 9 und dem Träger 4 klein.
Zwischen dem Bremsgleichrichter 9 und der Erregerspule 5 ist
eine Wärmesperre 8 aus schlecht wärmeleitendem Material, insbe
sondere aus keramischem Material angeordnet. Der thermische
Übergangswiderstand R95 zwischen dem Bremsgleichrichter 9 und
der Erregerspule 5 ist daher wesentlich größer als die ther
mischen Übergangswiderstände R54, R95.
Beim Betrieb der Bremse 12, d. h., wenn ein Erregerstrom durch
die Erregerspule 5 fließt, entsteht unter anderem durch ohmsche
Verluste Wärme. Die Wärmeproduktion des Bremsgleichrichters 9
ist dagegen vergleichsweise gering. Aus diesem Grund erreicht
die Erregerspule 5 eine gegenüber ihrer Umgebung deutlich hö
here Temperatur. Da Bauteile des Bremsgleichrichters 9
temperaturempfindlich sind, wird durch die bereits beschriebe
nen und weitere konstruktive Maßnahmen verhindert, daß der
Bremsgleichrichter 9 eine für seine Bauteile gefährlich hohe
Temparatur erreicht. Aufgrund der Maßnahmen wird zum einen die
in der Erregerspule 5 erzeugte Wärme im wesentlichen vollstän
dig an die Umgebung der Bremse 12 abgeführt und zum anderen der
geringe Teil der von der Erregerspule 5 erzeugten Wärme, der
auf den Bremsgleichrichter 9 übertragen wird, an die Umgebung
abgeführt. Weiterhin wird Wärme, die in dem Bremsgleichrichter
9 erzeugt wird, ebenfalls an die Umgebung abgeführt. Im gezeig
ten Ausführungsbeispiel gelingt dies abgesehen von der bereits
beschriebenen Gestaltung der thermischen Übergangswiderstände
R54, R94, R95 aufgrund der Anordnung der bautechnischen Einheit
13 im Kühlluftstrom des Elektromotors. Abgesehen davon trägt
auch die Anschlußleitung 10 zum Wärmeabtransport von dem Brems
gleichrichter 9 bei.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von
der in Fig. 1 gezeigten im Aufbau der bautechnischen Einheit
23. Anstelle eines einfachen Bremsgleichrichters weist die
Bremse 22 eine um Steuerelemente erweiterte Schaltungsanordnung
auf. Diese Steuerschaltung 19 enthält besonders tempera
turempfindliche Bauteile. Aus diesem Grund sind gegenüber der
Ausführungsform von Fig. 1 weitergehende Maßnahmen zum Schutz
vor Überhitzung getroffen. So weist die bautechnische Einheit
23 unmittelbar an der Steuerschaltung 19 eine Kühlplatte 16,
vorzugsweise aus Aluminium, auf. Die Kühlplatte 16 garantiert
eine gleichmäßige Temperaturverteilung über die Erstreckung der
Steuerschaltung 19 und einen guten Wärmeabtransport von der
Steuerschaltung 19.
Da der Wärmeübergang von festen Materialien auf umgebende Luft
im allgemeinen schlecht ist, ist auf der anderen Seite der
Steuerschaltung 19 ein Steckverbinder 25 vorgesehen, der so
ausgebildet ist, daß über ihn Wärme gut auf die Anschlußleitung
10 übertragbar ist. Hierzu weist der Steckverbinder 25 eine
große Wärmekontaktfläche auf, die größer als die Querschnitts
fläche der entlang dem Steckverbinder 25 angeordneten Steuer
schaltung 19 ist.
Ebenfalls im Unterschied zu der zuvor beschriebenen Ausfüh
rungsform weist die bautechnische Einheit 23 einen Kunst
stoffträger 14 auf, der die Erregerspule 5 und die Steuer
schaltung 19 trägt. Der Kunststoffträger 14 wird vorzugsweise
im Gußverfahren hergestellt. Dabei werden zunächst die Erreger
spule 5, die Kühlplatte 16 und der Steckverbinder 25 miteinan
der verbunden. Wegen der Temparaturempfindlichkeit ihrer Bau
teile wird die Steuerschaltung 19 erst nachträglich einge
bracht.
Zur thermischen Isolierung der Steuerschaltung 19 von der Er
regerspule 5 weist der Kunststoffträger 14 eine Kunststoff
brücke 18 auf, die eine geringe Materialstärke hat. Im Bereich
der Erregerspule 5 ist eine Ummantelung 17 vorgesehen, die bei
spielsweise ebenfalls aus Kunststoff oder aus Metall besteht.
Zum Auswechseln der Erregerspule 5 und/oder der Steuerschaltung
19 ist entweder die gesamte bautechnische Einheit 23 inklusive
Ummantelung 17 oder nur der Kunststoffträger 14 zusammen mit
den von ihm getragenen Bauteilen zu ersetzen. In letzterem Fall
wird durch unterschiedliche Gestaltung der Außenkonturen der
Ummantelung bei unterschiedlichen Typen von Bremsen garantiert,
daß nur ein passend formnegativ gestalteter Kunststoffträger
mit den richtigen Typen einer Erregerspule und einer Steuer
schaltung ersetzt wird.
Bei weiteren, nicht gezeigten Ausführungsformen der Erfindung
können Merkmale der beiden Ausführungsbeispiele miteinander
kombiniert werden. Beispielsweise kann ein Bremsgleichrichter
gemäß Fig. 1 anstelle einer Steuerschaltung gemäß Fig. 2 vorge
sehen werden.
1
Motorwelle
2
Belagträgerscheibe
3
Reibfläche
4
Gehäuse
5
Erregerspule
6
Druckfeder
7
Kunststoffmasse
8
Wärmesperre
9
Bremsgleichrichter
10
Anschlußleitung
11
axiale Verzahnung
12
Bremse
13
bautechnische Einheit
14
Kunststoffträger
16
Kühlplatte
17
Ummantelung,
18
Kunststoffbrücke
19
Steuerschaltung
21
axiale Verzahnung
22
Bremse
23
bautechnische Einheit
25
Steckverbinder
R54
R54
thermischer Übergangswiderstand Erregerspule-Träger
R5U
R5U
thermischer Übergangswiderstand Erregerspule-Umgebung
R94
R94
;thermischer Übergangswiderstand Schaltungsanordnung-
Träger
R95
R95
thermischer Übergangswiderstand Schaltungsanordnung-
Erregerspule
R910
R910
thermischer Übergangswiderstand Schaltungsanordnung-
Anschlußleitung
Claims (13)
1. Elektromagnetisch betätigbares mechanische Bremse (12; 22)
für einen Elektromotor, insbesondere für einen Getriebemo
tor, mit einer Erregerspule (5) zur elektromagnetischen
Betätigung der Bremse (12, 22), insbesondere zum Lösen der
Bremse (12, 22), und mit einer Schaltungsanordnung (9; 19)
zum Zuführen eines Erregerstroms zu der Erregerspule (5),
dadurch gekennzeichnet, daß die
Erregerspule (5) und die Schaltungsanordnung (9; 19)
gemeinsam in eine bautechnische Einheit (13; 23) inte
griert sind und die Schaltungsanordnung (9; 19) einen
Gleichrichter, einen Umrichter oder eine sonstige
Steuerschaltung zum Steuern des Erregerstromes aufweist.
2. Bremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
bautechnische Einheit (13; 23) einen einstückigen Träger
(4; 14) aufweist, der sowohl die Erregerspule (5) als auch
die Schaltungsanordnung (9; 19) trägt.
3. Bremse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (4) ein Gehäuse, vorzugsweise aus Metall, ins
besondere aus Grauguß oder Aluminium-Druckguß, der
bautechnischen Einheit (13) umfaßt.
4. Bremse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (14) aus Kunststoff gefertigt ist.
5. Bremse nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der thermische
Übergangswiderstand (R95) zwischen der Schaltungsanordnung (9;
19) und der Erregerspule (5) sowohl wesentlich größer als der
thermische Übergangswiderstand (R94) zwischen der
Schaltungsanordnung (9; 19) und dem Träger (4; 14) als auch
wesentlich größer als der thermische Übergangswiderstand (R54)
zwischen der Erregerspule (5) und dem Träger (4; 14) ist.
6. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erregerspule (5) und die Schaltungsanordnung (9; 19)
mit Kunststoff (7; 14) zu einem Block vergossen und/oder mit
Kunststoff umspritzt sind.
7. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einer
elektrischen Verbindung (25) zum Anschluß der Schaltungsanord
nung an eine Stromquelle, insbesondere an ein Wechselstromnetz,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung (25) derart ausgebildet ist, daß ein
niedriger thermischer Übergangswiderstand (R910) zwischen der
Schaltungsanordnung (9; 19) und einer Stromanschlußleitung (10)
herstellbar ist.
8. Bremse nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
(25) eine Wärmekontaktfläche zur Herstellung des niedrigen
thermischen Übergangswiderstands (R910) aufweist, die größer
als eine Querschnittsfläche der Schaltungsanordnung ist, wobei
die Schaltungsanordnung in geringem Abstand entlang der
Wärmekontaktfläche angeordnet ist.
9. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der thermische Übergangswiderstand (R95) zwischen der
Schaltungsanordnung (9; 19) und der Erregerspule (5) wesentlich
größer als der thermische Übergangswiderstand (R5U) zwischen
der Erregerspule (5) und der Umgebung der bautechnischen
Einheit (13; 23) ist.
10. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung (19) mit einer Kühlplatte (16),
vorzugsweise aus Aluminium, zur Ableitung von Wärme verbunden
ist.
11. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Erregerspule (5) und der Schaltungsanordnung (9; 19) eine
Wärmesperre (8; 18) angeordnet ist.
12. Bremse nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Wärmesperre (8) aus einem Material mit niedriger
Wärmeleitfähigkeit, insbesondere aus keramischem Material,
besteht.
13. Bremse nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Materialverbindung (18) zwischen der Erregerspule (5) und der
Schaltungsanordnung (19) derart ausgebildet ist, daß aufgrund
ihrer Abmessungen eine Wärmesperre bewirkt ist, insbesondere,
daß die Materialverbindung (18) brückenartig ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997146027 DE19746027C1 (de) | 1997-10-17 | 1997-10-17 | Elektromagnetisch betätigbare mechanische Bremse für Elektromotor |
BRPI9811123-0A BR9811123B1 (pt) | 1997-08-25 | 1998-08-25 | freio mecánico, ativável eletromagneticamente, para um motor elétrico. |
PCT/EP1998/005394 WO1999010967A1 (de) | 1997-08-25 | 1998-08-25 | Elektromagnetisch betätigbare, mechanische bremse für elektromotor |
EP98948867.1A EP1008228B1 (de) | 1997-08-25 | 1998-08-25 | Elektromagnetisch betätigbare, mechanische bremse für elektromotor |
US09/486,457 US6483217B1 (en) | 1997-08-25 | 1998-08-25 | Electromagnetic operable mechanical brake for an electric motor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997146027 DE19746027C1 (de) | 1997-10-17 | 1997-10-17 | Elektromagnetisch betätigbare mechanische Bremse für Elektromotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19746027C1 true DE19746027C1 (de) | 1999-07-15 |
Family
ID=7845909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997146027 Expired - Lifetime DE19746027C1 (de) | 1997-08-25 | 1997-10-17 | Elektromagnetisch betätigbare mechanische Bremse für Elektromotor |
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