DE1974457U

DE1974457U - Bremsscheiben fuer scheibenbremsen, insbesondere fuer kraftfahrzeuge.

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Publication number: DE1974457U
Application number: DE1967P0030021
Authority: DE
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1967-09-09
Filing date: 1967-09-09
Publication date: 1967-12-07
Also published as: FR1579316A; GB1197669A

Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Bremsscheibe für

Scheibenbremsen von Kraftfahrzeugen, welche zwischen den ⁱ

Bremsflächen durch radial zur Drehachse angestellte Stege
begrenzte Belüftungsschlitze besitzt und aus zwei Teilen zu- _: sammengesetzt ist. \

j ! Es ist bekannt, für Scheibenbremsanlagen Bremsscheiben ⁷ '

aus zwei Scheibenteilen zu fertigen, wobei die Scheibenhälften
mit der Bremsscheibennabe durch Verschraubung miteinander verbunden sind. Dieser Aufbau der Bremsscheibe hat den Nachteil, daß
die Schraubverbindung unter Verwendung von Paßhülsen ausgeführt
werden muß, da sonst bei Montage eine nachträglich auszugleichende
Unwucht entsteht. Ferner muß eine aufwendige Fertigung und Montage
in Kauf genommen werden. I

Diese Mängel werden gemäß der Neuerung dadurch vermieden, ^J

daß die Bremsscheibe aus einem die einzelnen Stege umfassenden :i

Grundkörper und einer Deckscheibe besteht, die unter Vermittlung |

einer der Haftverbindung dienenden Zwischenschicht miteinander i

verbunden sind. Durch diese Ausführung wird bei geringen Werk- ;j

zeugkosten eine Bremsscheibe erhalten, die sich durch einfache j

Fertigung auszeichnet. j

63c. 5102. 1974457. Dr.-lng. h. c. ¥. Porsche K.G.. Stuttgart-ZuffcnSauscn. | Br-iiissdieiben tür Scheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge. 9. 9. 67. P 30021. (T. 5; Z. 1)

-7.12.67

Die Zwischenschicht besteht aus einem Streichlot, das vor der festhaftenden Verbindung beider Teile auf die der Deckscheibe gegenüberliegenden Oberfläche der Stege aufgetragen wird. Die Zwischenschicht kann auch durch eine Lötfolie gebildet werden, die auf der Innenseite der Deckscheibe gegenüber den Stegen angebracht ist. Ferner ist es möglich, die Zwischenschicht in örtlich begrenzte Aussparungen bzw. Nuten an der Innenseite der Deckscheibe einzubringen und festhaftend mit dem gegenüberliegenden Grundkörper über die Stege zu verbinden. Diese Vorkehrung hat den Vorteil einer höheren Verdrehsicherheit beider Scheibenteile zueinander. Zum einfacheren Zusammenbau beider Scheibenteile besitzt die Deckscheibe durch den an ihrerri Innendurchmesser zur Innenseite verlaufenden Radius eine Zentrierung, mit dem gegenüberliegenden Grundkörper, dessen Stege entsprechen:! ausgebildet sind. Der Grundkörper und die Deckscheibe bestehen aus einer warmfesten vorzugsweise schmiedbaren Aluminiumlegierung bzw. einer Titan-Aluminiumlegierung.

In der Zeichnung, welche die Neuerung zeigt, sind:

Fig. 1 ein Querschnitt durch die Bremsscheibe für die Scheibenbremsanlage eines Kraftfahrzeuges, wobei die obere Zeichnungshälfte die beiden Bremsscheibenhälften vor und die untere Zeichnungshälfte nach ihrer Vereinigung zeigt,

Fig. 2 eine Teilansicht einer Bremsscheibenhälfte in Pfeilrichtung S nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Bremsscheibe nach der Linie III-III der Fig. 1.

63c. 5! '02. 1974457. Dr.-Ing. J·, ν. F. Porsche K.G., Stuttgwt-Zuffenhausen. J Jtfiviuischciben fur Scheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge. 9. 9. 67. P 30021. (T- 5; Z. 1)

-7.1167

Gm 199

Die Bremsscheibe besteht aus einem Grundkörper 1 und einer Deckscheibe 2, welche aus einer warmfesten Aluminiumlegierung bestehen. Der Grundkörper 1 besitzt einen Befestigungsflansch 3 zur Halterung an einer nicht gezeigten Fahrzeugachse. Gegenüber der Bremsfläche 4 ist der Grundkörper 1 mit Stegen 5 versehen, die radial zur Drehachse X-X angestellt sind und Luftkanäle 6 zwischen sich begrenzen. Gegen die Drehachse X-X zu verlaufen die einzelnen Stege 5 in einem gebogenen Bereich 7 aus und bilden eine Zentrierung für die Deckscheibe 2. Auf die Oberfläche 8 der Stege 5 ist mit einer entsprechenden Stärke ein Streichlot 9 aufgetragen. Die Deckscheibe 2 besitzt gleichfalls eine Bremsfläche 10 und ist mit ihrer Innenfläche 11 an den Stegen 5 des Grundkörpers 1 festhaftend verbunden. Die Verbindung erfolgt, indem die genannten Scheibenhälften 1 und 2 erwärmt werden, wodurch sich das Streichlot 9 mit dem Gefüge von Grundkörper 1 und Deckscheibe 2 vereinigt. Anstelle von Streichlot 9 kann auch, wie in Fig. 1 obere Zeichnungshälfte gezeigt, eine Lötfolie 12 verwendet werden, die an der Innenfläche 11 der Deckscheibe 2 angebracht ist. Wie in Fig. 3 gezeigt, kann die Deckscheibe 2 mit Ausnehmungen 13 versehen sein, die den Stegen 5 des Grundkörpers 1 gegenüberliegen. In die Ausnehmungen 13 ist ein Stangenlot 14 eingelegt, das sich beim Erwärmen mit den Scheibenhälften verbindet. Die Lötverbindung kann auch durch j eine Klebeverbindung entsprechender Schichtstärke ersetzt werden. \ Die Verbindung kann ferner durch ein an sich bekanntes Elektronen- ) strahlschweißverfahren im Vakuum erfolgen. ■

Claims

Porsche K.G.. Siuttgart-Zaffenhjtssen. J bhib für Scheibenbremsen, insftfh 9 9 €7

brwiuischeibcn für Scheibenbremsen, ins besondere für Kraftfahrzeuge. 9. 9. €7. P 30021. (Τ. 5: Z. 1)

Gm 199

Schutzansprüche

1. Bremsscheibe für Scheibenbremsen von Kraftfahrzeugen, welche zwischen den Bremsflächen durch radial zur Drehachse angestellte Stege begrenzte Belüftungsschlitze besitzt und aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe aus einem die einzelnen Stege (5) umfassenden Grundkörper (l) und einer Deckscheibe (2) besteht, die unter Vermittlung einer der Haftverbindung dienenden Zwischenschicht (9, 12, 14) miteinander verbunden sind.

2. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht aus einem Streichlot (9) besteht, das auf die der Deckscheibe (2) gegenüberliegenden Oberfläche der Stege (5) aufgetragen ist.

5. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht durch eine Lötfolie (12) gebildet wird, die auf der Innenfläche (U) der Deckscheibe (2) gegenüber den Stegen (5) angebracht ist.

4. Bremsscheibe nach Anspruch 1 bis j5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stangenlot (1Λ) in örtlich begrenzte Aussparungen bzw. Nuten (13) an der Innenseite (11) der Deckscheibe (2) eingebracht und festhaftend mit dem gegenüberliegenden Grundkörper (2) über die Stege (5) verbunden werden kann.

6. Bremsscheibe nach Anspruch 1 und k, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) und die Deckscheibe (2) aus einer warmfesten Aluminiumlegierung bestehen.

7. Bremsscheibe nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (l) und die Deckscheibe (2) aus einer Titan-Aluminiumlegierung bestehen.

63c, SUCH. 1974457. Dr.-Ine. b. c. F. ·> ««) £4 T \

PorsAe K.G„ Shrttgart-ZttffenEausen. | -f. M. Ol .-- [ .\

br.iusscheiben für Sdietbenbremscii. ins- ω i-yy \J ,

besondere für Kraftfahrzeuge. 9 9. 67. P 30021. (T. 5; Z. J)

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. 5· Bremsscheibe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckscheibe (2) durch den an ihrem Innendurchmesser zur Innenseite (13) verlaufenden Radius mit dem gegenüberliegenden Grundkörper (l) an deren entsprechend ausgebilde- ; ten Stegen (5) zentriert ist.