DE19744116A1 - Am Körper von Personen mitführbare Weckeinrichtung - Google Patents
Am Körper von Personen mitführbare WeckeinrichtungInfo
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- G08B21/00—Alarms responsive to a single specified undesired or abnormal condition and not otherwise provided for
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Damit Personen, welche Fahrzeuge betreiben, nicht während des Fahrvorganges
einschlafen, soll eine transportable Einrichtung während der Fahrt mitgeführt werden, die
zwischen Wach- und Schlafphase unterscheidet und im Moment des Einschlafens die
betreffende Person weckt.
Es ist bekannt Autos mit einem Warnsystem auszurüsten, welche, die das Fahrzeug
betreibende Person, gegen Einschlafen schützt. Ein solches System mit dem Namen "Vivre"
wurde beispielsweise von der Firma Renault entwickelt und eine Serieneinführung ist
geplant. Dieses System arbeitet mit einer kleinen Kamera auf dem Armaturenbrett, die die
Augenlider des Fahrers kontrolliert. Beim Schließen der Augen sind dabei verschiedene
Weckmechanismen vorgesehen; unter anderem wird ein Alarm ausgelöst. In einem anderen
System (Der Spiegel 4/1995) muß der Fahrer während der Fahrt in regelmäßigen Abständen
ein so genanntes "Multi-Kontakt-Band" auf dem Lenkrad drücken. Entsteht eine größere
Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen, so weckt eine Alarmeinrichtung den
Fahrer. Als nachteilhaft für den Fahrer stellt sich dabei das permanente Drücken in
vorgegebenen Zeitabständen dar. Auch ist bekannt den Straßenverlauf und die
Lenkbewegung des Fahrers zu erfassen und somit Hinweise auf verzögerte Reaktionen
auszuwerten, was ebenfalls eine Schlafdiagnose ermöglicht. Durch den Einsatz einer
Minikamera und der infraroten Bildauswertung (Renault), oder der Verwendung von
Kameras zur Kontrolle des Straßenverlaufs und Lenkwinkelsensoren sind diese Systeme
sehr teuer. Zudem wirkt sich die nachträgliche Installation ins Armaturenbrett, im Falle einer
Nachrüstung bei älteren Fahrzeugen als nachteilig aus. Desweiteren muß die Vorrichtung
beim Wechsel des Fahrers auf die neue Kopfhöhe genau eingestellt werden. .
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Vorrichtung zum Wecken von Personen zu schaffen, die sich durch einen einfachen Aufbau, mobilen Einsatz und eine wesentlich günstigere Herstellung auszeichnet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Vorrichtung zum Wecken von Personen zu schaffen, die sich durch einen einfachen Aufbau, mobilen Einsatz und eine wesentlich günstigere Herstellung auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Vorrichtung bestimmt die Schließzeit der Augen, indem die Nervenimpulse beim
Schließen der Augenlider gemessen werden. Die Nervenimpulse von Muskeln erzeugen
einen schwachen elektrischen Strom der sich durch geeignete Sensoren ermitteln läßt. Der
Impuls wird weitergegeben an eine Rechnereinheit, die die Schließzeit der Augenlider
bestimmt und nach Überschreitung einer Grenze den Fahrer durch eine Weckvorrichtung
weckt.
Vorteile gegenüber dem Stand der Technik sind eine sehr preisgünstige Darstellung und ein
einfacher Aufbau, verbunden mit der Transportabilität. Das bedeutet, die Weckvorrichtung
kann durch die Verbundenheit mit dem Fahrer auf andere Fahrzeuge übertragen werden, die
nicht serienmäßig mit einer Weckeinrichtung ausgerüstet sind. Dadurch entfällt der
entsprechend dem zuvor zitierten Stand der Technik eine kostspielige Umbaumaßnahme für
das Fahrzeug.
Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine Funktionsdarstellung
Fig. 2 eine perspektivische Sicht der Vorrichtung als Bestandteil einer
Kopfbedeckung
Fig. 3 eine perspektivische Sicht der Vorrichtung als Bestandteil einer Brille
Fig. 4 eine perspektivische Sicht der Vorrichtung integriert in einem elastischen
Stirnband.
Fig. 1 zeigt die wesentlichen Bauteile der transportablen Weckeinrichtung, mit den
Elementen:
1 Sensor
2 Steuereinheit
3 Weckeinrichtung
4 Batterieeinheit
2 Steuereinheit
3 Weckeinrichtung
4 Batterieeinheit
Der Sensor (1) ermittelt die Augenbewegung über eine Änderung des elektrischen
Hautpotentials. Sensoren dieser Art sind an sich bekannt und finden beispielsweise bei der
Aufzeichnung des EEG (Elektroenzephalographie) Verwendung. Der Impuls wird an die
Steuereinheit (2) zur weiteren Verarbeitung geleitet und erhält die Spannungsversorgung über
Batterieeinheit (4). Die jeweilige Augenbewegung steht in einem proportionalen Verhältnis
zum Stromimpuls in den Muskeln für die Augenlidbewegung und können meßtechnisch
ausgewertet werden. Kurze Impulse entstehen bei wachen Personen durch schnelles
bewegen der Augenlider in vorhersagbaren Zeitabständen. Dagegen werden die Augenlider
bei einschlafenden Personen sehr langsam und nur in einer Richtung bewegt, ein
Aufschlagen unterbleibt naturgemäß. Der Stromimpuls ist deutlich verlängert und wird von
der Rechnereinheit als kritisch erkannt. Einen weiteren kritischen Zustand erkennt das
System wenn die Zeitabstände zwischen zwei Augenlidbewegungen unverhältnismäßig lang
sind. Zu Beginn der Fahrt, wenn der Fahrer noch wach ist, wird automatisch von der
Steuereinrichtung ein Referenzimpuls für den unermüdeteten Augenschlag und den
Zeitabstand zwischen zwei Augenlidbewegungen ermittelt und mit dem aktuellen Impuls
verglichen. Nachdem der Rechner einen kritischen Zustand erkannt hat, wird die
Alarmeinrichtung (3) ausgelöst. Der Fahrer hat jetzt die Möglichkeit den Alarm über einen
zusätzlichen Schalter auszuschalten. Durch das Ausschalten wird die Überwachungsfunktion
nicht außer Kraft gesetzt.
Fig. 2 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung der transportablen Weckeinrichtung integriert in
einer Kopfbedeckung. Sensor (1), Steuereinheit (2), Weckeinrichtung (3) und Batterieeinheit
(4) sind als eine Elektronikeinheit in der Kopfbedeckung untergebracht.
Fig. 3 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der transportablen Weckeinrichtung
integriert in einer Brille, die vom Fahrer auch als normale Fahrbrille genutzt werden kann.
Sensor (1), Steuereinheit (2), Weckeinrichtung (3) und Batterieeinheit (4) befinden sich
integriert in der Brille. Vorteilhaft ist der Sensor elastisch am Brillenrahmen gelagert und liegt
am Kopf des Fahrers an.
Fig. 4 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der transportablen Weckeinrichtung
integriert in ein elastisches Kopfband.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum ermitteln der Augenlidbewegung von Personen mittels Sensor,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung von der Person am Körper mitgeführt
werden kann und über die Art der Augenlidbewegung Rückschlüsse auf den
Wach- oder/und Schlafzustand der Person gegeben werden, welche im Falle einer
Schlafdiagnose eine Weckeinrichtung (3) in Betrieb setzt, um diese in den
Wachzustand zu überführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Augenlids mit mindestens einem
Sensor, der die elektrischen Stromimpulse für die Augenlidbetätigung an der
Hautoberfläche mißt, ermittelt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Stromimpulsverläufe für den
wachen Augenlidschlag und den vor der Schlafphase stehenden Augenlidschlag
als Diagnosemöglichkeit für das Vorliegen einer Wach- und/oder Schlafsituation
genutzt werden.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie integraler Bestandteil einer Kopfbedeckung ist
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie integraler Bestandteil einer Brille ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie integraler Bestandteil eines elastischen
Kopfbandes ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie integraler Bestandteil einer Einrichtung ist, die am
an der Ohrmuschel befestigt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997144116 DE19744116A1 (de) | 1997-10-06 | 1997-10-06 | Am Körper von Personen mitführbare Weckeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997144116 DE19744116A1 (de) | 1997-10-06 | 1997-10-06 | Am Körper von Personen mitführbare Weckeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19744116A1 true DE19744116A1 (de) | 1999-04-08 |
Family
ID=7844746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997144116 Withdrawn DE19744116A1 (de) | 1997-10-06 | 1997-10-06 | Am Körper von Personen mitführbare Weckeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19744116A1 (de) |
Cited By (1)
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- 1997-10-06 DE DE1997144116 patent/DE19744116A1/de not_active Withdrawn
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