DE19742400A1 - Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder - Google Patents
Leiterplatten-NullkraftsteckverbinderInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, d. h. einen Leiter
platten-Nullkraftsteckverbinder mit zwei zueinander hin und von
einander weg schwenkbaren Verbinderhälften, wobei die Ver
binderhälften in einer voneinander weggeschwenkten Montage
stellung das Einstecken einer der miteinander in Verbindung
zu bringenden Leiterplatten gestatten und in einer zueinander
hin geschwenkten Verbindungsstellung die eingesteckte Leiter
platte kontaktieren.
Solche und andere Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder sind
bekannt und dienen dazu, zwei Leiterplatten im wesentlichen
kraftfrei elektrisch und mechanisch miteinander zu verbinden;
sie werden unter anderem dazu verwendet, um eine erste Lei
terplatte einfach und schonend im wesentlichen senkrecht auf
eine zweite Leiterplatte (beispielsweise eine sogenannte
Rückwand-Leiterplatte) aufstecken zu können und sie dabei
elektrisch und mechanisch fest und zuverlässig mit dieser zu
verbinden.
Die Verwendung von Leiterplatten-Nullkraftsteckverbindern
dieser Art gestaltet sich einfach und sicher, wenn gewisse
Punkte beachtet werden. Zu den zu beachtenden Punkten gehört
es unter anderem, daß
- - der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder in dessen Mon tagestellung gebracht werden muß, bevor eine Leiterplatte in diesen eingesteckt oder aus diesem herausgezogen wird,
- - der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nur dann in des sen Verbindungsstellung gebracht werden darf, wenn eine gegebenenfalls eingesetzte Leiterplatte für die beabsich tigte Verwendung vorgesehen ist und bestimmungsgemäß in den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder eingesetzt ist, und
- - eine in den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder einge setzte Leiterplatte in der Verbindungsstellung des Leiter platten-Nullkraftsteckverbinders weder relativ zu diesem verschoben noch aus diesem herausgezogen werden darf.
Bei Nichtbeachtung der genannten Forderungen können der
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder und/oder die Leiter
platte mechanisch und/oder durch elektrische Fehlfunktionen
bedingt beschädigt oder zerstört werden.
Zur Vermeidung solcher Beschädigungen bzw. Zerstörungen wur
den bislang sogenannte Zentrierstifte am Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinder und/oder den Leiterplatten vorgesehen.
Am Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder vorgesehene Zen
trierstifte sind von den Verbinderhälften abstehende Stifte,
die dazu ausgelegt sind, beim Zusammenklappen der Verbinder
hälften in zugeordnete Zentrierlöcher der Leiterplatte zu
gelangen.
An der Leiterplatte vorgesehene Zentrierstifte sind von der
Leiterplatte abstehende Stifte, die dazu ausgelegt sind, beim
Einsetzen der Leiterplatte zwischen die Verbinderhälften in
zugeordnete Aussparungen im Leiterplatten-Nullkraftsteck
verbinder zu gelangen.
Treffen die Zentrierstifte nicht auf die zugeordneten
Zentrierlöcher oder Aussparungen, so können die Verbinder
hälften nicht wie gewohnt zusammengeklappt werden oder es
kann die Leiterplatte schon nicht wie gewohnt zwischen diese
eingesetzt werden. Wird dies von der Bedienperson bemerkt, so
kann der Versuch, die Leiterplatte in den Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinder einzusetzen oder mit diesem zu verbinden,
abgebrochen werden.
Die Erfahrung zeigt jedoch, daß die gebräuchlichen Zentrier
stifte nicht in der Lage sind, die zu verhindernden Beschädi
gungen oder Zerstörungen der Leiterplatte und des Leiter
platten-Nullkraftsteckverbinders unter allen Umständen aus
zuschließen. Insbesondere kann es vorkommen, daß falsche oder
nicht richtig eingesetzte Leiterplatten zumindest vorüber
gehend in elektrischen Kontakt mit dem Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinder kommen. Ferner tritt mitunter der Fall
auf, daß die Bedienperson überhaupt nicht oder erst sehr spät
(zu spät) erkennt, wenn die Zentrierstifte beim Einsetzen der
Leiterplatte in den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
und/oder beim Zusammenklappen der Verbinderhälften nicht auf
die dort erwarten Aussparungen oder Zentrierlöcher trifft.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß die
ser und/oder die durch diesen verbindbaren Leiterplatten
zuverlässig vor auf Fehlbedienungen beruhenden Beschädigungen
oder Zerstörungen geschützt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen
den Teil des Patentanspruchs 1 beanspruchten Merkmale gelöst.
Demnach ist vorgesehen, daß der Leiterplatten-Nullkraftsteck
verbinder ein oder mehrere Sicherungsriegel enthält, welche
in den bzw. aus dem zwischen den Verbinderhälften vorhandenen
Zwischenraum hinein- und herausbewegbar sind.
Die Betätigung dieser neuen Sicherungsriegel erfolgt ihrem
Sinn und Zweck entsprechend vorzugsweise so,
- - daß sie in der Verbindungsstellung des Leiterplatten-Null kraftsteckverbinders weit in den zwischen den Verbinder hälften vorhandenen Zwischenraum hineingeschoben sind und dabei in oder durch zugeordnete Öffnungen in einer gegebe nenfalls in den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder ein gesetzten Leiterplatte ragen, und
- - daß sie in der Montagestellung des Leiterplatten-Nullkraft steckverbinders so weit aus dem zwischen den Verbinder hälften vorhandenen Zwischenraum zurückgezogen sind bzw. so weit aus den zugeordneten Öffnungen einer gegebenenfalls in den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder eingesetzten Leiterplatte herausgezogen sind, daß sie dem Herausnehmen der dort eingesetzten Leiterplatte bzw. dem Einsetzen einer dort einzusetzenden Leiterplatte nicht hindernd im Wege stehen.
Wenn und so lange die Sicherungsriegel in den Zwischenraum
zwischen den Verbinderhälften hineinragen, also in der Ver
bindungsstellung der des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbin
ders, kann weder eine neue Leiterplatte in den Leiter
platten-Nullkraftsteckverbinder eingesetzt werden noch eine gegebe
nenfalls dort eingesetzte Leiterplatte entnommen oder ver
rückt werden. Wenn die Sicherungsriegel aus dem Zwischenraum
zwischen den Verbinderhälften zurückgezogen sind, also in der
Montagestellung des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
(und zwar nur dann) kann eine neue Leiterplatte in den
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder eingesetzt werden oder
eine gegebenenfalls dort eingesetzte Leiterplatte entnommen
oder verrückt werden.
Wird eine nicht zum Einsetzen in den Leiterplatten-Nullkraft
steckverbinder vorgesehene Leiterplatte in diesen eingesetzt
oder eine Leiterplatte nicht bestimmungsgemäß eingesetzt, so
kann dies daran erkannt werden, daß die Sicherungsriegel beim
Hineinschieben derselben in den Zwischenraum zwischen den
Verbinderhälften nicht auf zugeordnete Öffnungen in der
Leiterplatte treffen, sondern auf die Leiterplattenoberfläche
auflaufen.
Die Erkennung dieses Umstandes kann frühzeitig und sicher er
folgen, weil die Sicherungsriegel anders als die herkömmli
chen Sicherungsstifte nicht mit den Verbinderhälften oder der
Leiterplatte verbunden und demzufolge völlig unabhängig von
diesen bewegbar sind. Sorgt man dafür, daß die Sicherungs
riegel eine in den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder ein
gesetzte Leiterplatte bereits kurz nach Beginn des Versetzens
des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders in dessen Verbin
dungsstellung erreichen, so schlagen sie an eine nicht für
die beabsichtigte Verwendung vorgesehene oder nicht bestim
mungsgemäß eingesetzte Leiterplatte schon sehr frühzeitig an.
Dieser frühzeitige Anschlag ist zweifelsfrei als ein außer
gewöhnliches Ereignis identifizierbar und erleichtert die
Erkennung der Fehlbedienung.
Nimmt man dieses außergewöhnliche Ereignis zum Anlaß, das be
gonnene Versetzen des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
in dessen Verbindungsstellung abzubrechen, so resultieren aus
dem Bedienungsfehler nicht nur keine mechanisch bedingten,
sondern auch keine elektrisch bedingten Schäden. Zu dem Zeit
punkt, zu dem die Fehlbedienung registrierbar ist, sind die
Verbinderhälften nämlich noch weit auseinandergeklappt, daß
noch keine elektrische Verbindung zwischen dem Leiter
platten-Nullkraftsteckverbinder und der Leiterplatte zustandegekommen
sein kann.
Es wurde mithin ein Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder ge
schaffen, der es ermöglicht, die Gefahr von Fehlbedienungen
und darauf beruhenden Beschädigungen oder Zerstörungen des
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders selbst und/oder der
durch diesen verbindbaren Leiterplatten auf ein Minimum zu
reduzieren.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung einer den erfindungs
gemäßen Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder ent
haltenden Anordnung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen in der Verbindungs
stellung befindlichen Leiterplatten-Nullkraftsteck
verbinder,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen in der Montagestellung
befindlichen Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung
des Zustandes, in welchem Sicherungsriegel des Lei
terplatten-Nullkraftsteckverbinders in oder durch
zugeordnete Öffnungen einer in den Leiter
platten-Nullkraftsteckverbinder eingesteckten Leiterplatte
geschoben sind, und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung
des Zustandes, in welchem sich die Sicherungsriegel
des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders außerhalb
zugeordneten Öffnungen der in den Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinder eingesteckten Leiterplatte befin
den.
Fig. 4 eine Schnittansicht des Leiterplatten-Nullkraftsteck
verbinders gemäß Fig. 1 in einer zwei Leiterplatten
miteinander verbindenden Stellung.
Der nachfolgend näher beschriebene Leiterplatten-Nullkraft
steckverbinder ist dazu ausgelegt, zwei im wesentlichen senk
recht zueinander anzuordnende (senkrecht aufeinanderzu
steckende) Leiterplatten elektrisch und mechanisch mit
einander zu verbinden. Die Anwendung des erfindungsgemäßen
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders ist jedoch nicht auf
solche Anwendungen beschränkt; die Leiterplatten, die durch
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder der beschriebenen Art
verbindbar sind, können grundsätzlich beliebige Relativlagen
einnehmen.
Der im folgenden näher beschriebene Leiterplatten-Nullkraft
steckverbinder ist in den Figuren mit dem Bezugszeichen 1 be
zeichnet. Die Leiterplatten, die durch diesen Leiter
platten-Nullkraftsteckverbinder 1 verbunden werden sollen, sind eine
erste Leiterplatte 3 und eine zweite Leiterplatte 4, wobei
die erste Leiterplatte 3 im wesentlichen senkrecht auf die
zweite Leiterplatte 4 aufsteckbar sein soll. Leiterplatten
nach Art der zweiten Leiterplatte 4 sind beispielsweise die
sogenannten Rückwand-Leiterplatten; die darauf aufsteckbaren
Leiterplatten nach Art der ersten Leiterplatte 3 werden häu
fig ihrer Montage entsprechend als Einsteckkarten bezeichnet.
Der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 ist im normalen
Einsatz fest auf der zweiten Leiterplatte 4 montiert. Dabei
werden der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 und die
zweite Leiterplatte 4 sowohl mechanisch als auch elektrisch
fest und zuverlässig miteinander verbunden.
Der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 weist ein Gehäuse
10 auf, das gemäß der Darstellung in der Fig. 1 unten offen
ist und oben eine längliche Öffnung 100 aufweist im Innerem
des Gehäuses 10 sind zwei (in der Fig. 1 verdeckte) Verbin
derhälften 11 und 12 untergebracht, zwischen welchen sich ein
Zwischenraum 13 befindet. Die erste Verbinderhälfte 11 und
die zweite Verbinderhälfte 12 sind (selbst im auf der zweiten
Leiterplatte 4 montierten Zustand des Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinders 1) durch die Betätigung von-seitlich am
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 vorgesehenen Teilen
eines Schwenkmechanismus 14 zueinander hin und voneinander
weg schwenkbar bzw. klappbar.
Durch das Auseinanderschwenken der Verbinderhälften 11 und 12
entfernen diese sich an dem gemäß der Darstellung in der Fig.
1 oberen Ende des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
1, wodurch der Zwischenraum 13 zwischen diesen dort größer
(breiter) wird. Wenn und so lange der Zwischenraum 13 ver
breitert ist, kann in diesen durch die längliche Öffnung 100
des Gehäuses 10 hindurch eine erste Leiterplatte 3 ein
gesteckt werden; die längliche Öffnung 100 ist so bemessen,
daß nur solche Leiterplatten durchgesteckt werden können, die
- jedenfalls von deren Abmessungen her - keine Beschädigung
des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders befürchten lassen.
Die Stellung des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders 1 mit
auseinandergeklappten Verbinderhälften wird daher als Mon
tagestellung bezeichnet.
Durch das Zusammenschwenken der Verbinderhälften 11 und 12
bewegen sich diese an dem gemäß der Darstellung in der Fig.
1 oberen Ende des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders 1
aufeinander zu, wodurch der Zwischenraum 13 zwischen diesen
dort kleiner (schmaler) wird. Wenn und so lange der Zwischen
raum so verengt ist, wird die gegebenenfalls darin ein
gesteckte erste Leiterplatte 3 dort mehr oder weniger fest
eingeklemmt und kommt dadurch über den Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinder 1 elektrisch und mechanisch mit der zwei
ten Leiterplatte 4 in Verbindung; die elektrische Verbindung
zwischen dem Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 und der
ersten Leiterplatte 3 wird dabei durch ein Andrücken von zu
sammen mit den Verbinderhälften 11 und 12 schwenkbaren (in
den Figuren nicht gezeigten) Kontaktfedern des Leiter
platten-Nullkraftsteckverbinders 1 gegen (in den Figuren ebenfalls
nicht gezeigte) Oberflächenkontakte der ersten Leiterplatte 3
bewerkstelligt.
Der bereits erwähnte Schwenkmechanismus 14 umfaßt zwei
Schwenkeinheiten, von welchen jede aus einem Schwenkflügel
141 bzw. 142 und einem davon abgehenden stangenartigen Ele
ment 143 bzw. 144 besteht. Die Schwenkflügel 141 und 142 sind
die außen am Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder vorgesehe
nen Bestandteile des Schwenkmechanismus 14; sie sind dazu
ausgelegt, durch ein in den Figuren nicht gezeigtes Betäti
gungselement wie beispielsweise durch eine Druck- und
Zugstange geschwenkt zu werden, was im Ergebnis dazu führt,
daß die Verbinderhälften zusammen- oder auseinandergeklappt
werden. Die stangenartigen Elemente 143 und 144, welche nach
folgend der Einfachheit halber als Stangen bezeichnet werden,
verlaufen ausgehend von den jeweiligen Schwenkflügeln 141 und
142 ins Innere des Gehäuses 10 und durchlaufen dieses, ge
nauer gesagt die Freiräume zwischen den seitlichen Längs
wänden des Gehäuses 10 und den jeweiligen Verbinderhälften im
wesentlichen über die gesamte Länge. Die Stangen 143 und 144
sind der Breite nach im wesentlichen über deren gesamte Länge
zweigeteilt, wobei die Teile derart gelenkig miteinander ver
bunden sind, daß jede der Stangen 143 und 144 als ein Knie
hebel wirken kann.
Die Funktion und Wirkungsweise der Stangen 143 und 144 wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 be
schrieben, von welchen die Fig. 2 einen Querschnitt durch
einen in der Verbindungsstellung befindlichen Leiter
platten-Nullkraftsteckverbinder und die Fig. 3 einen Querschnitt
durch einen in der Montagestellung befindlichen Leiter
platten-Nullkraftsteckverbinder zeigen.
In den Fig. 2 und 3 sind außer dem Gehäuse 10, genauer ge
sagt einer geschnittenen Zwischenwand des Gehäuses 10 des
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders im wesentlichen "nur"
die Stangen 143 und 144 und ein Sicherungsriegel 15 zu sehen;
die Fig. 3 zeigt zusätzlich einen kleinen Ausschnitt der
Verbinderhälften 11 und 12.
Im in der Fig. 2 gezeigten Zustand befinden sich die durch
die Stangen 143 und 144 gebildeten Kniehebel in einer ge
streckten Stellung. Sie stoßen dabei mit ihrem einen Teil,
genauer gesagt ihrem jeweils äußeren Arm 143a bzw. 144a an
der seitlichen Längswand des Gehäuses 10 an und drücken mit
ihrem anderen (inneren) Arm 143b bzw. 144b gegen die oberen
Abschnitte der (in der Fig. 2 nicht sichtbaren) Verbinder
hälften, wodurch diese in einer zueinander hin geschwenkten
Stellung gehalten werden. Diese Stellung der Stangen 143 und
144 ist stabil (selbstsperrend) und kann nur verlassen werden
wenn die Schwenkflügel die Schwenkflügel 141 und 142 entspre
chend betätigt werden.
Eine ein Versetzen des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
in die Montagestellung bezweckende Betätigung der Schwenk
flügel führt dazu, daß die äußeren Arme 143a und 144a der
Stangen 143 und 144 um deren Berührungspunkte an der Gehäuse
wand gegen den Uhrzeigersinn (Arm 143a) bzw. im Uhrzeigersinn
(Arm 144a) geschwenkt werden. Die jeweils anderen Arme, d. h.
die inneren Arme 143b und 144b werden mitgenommen (von der
Verbinderhälften weggezogen) und schaffen damit die Voraus
setzung, daß die zunächst zueinander hin geschwenkten Ver
binderhälften voneinander weggeschwenkt werden können. Die
durch Federkraft nach außen vorgespannten Verbinderhälften
folgen den zurückgezogenen inneren Armen 143b und 144b und
gelangen dadurch in ihre voneinander weg geschwenkte Montage
stellung. Der sich dabei einstellende Zustand ist in der Fig.
3 veranschaulicht.
Beim Versetzen des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders von
dessen Verbindungsstellung in dessen Montagestellung werden
ein oder mehrere Sicherungsriegel 15, welche zunächst (in der
Verbindungsstellung) weit in den Zwischenraum zwischen den
Verbinderhälften hineingeschoben sind, zurückgezogen; die
Sicherungsriegel 15 werden umgekehrt beim Versetzen des
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders von dessen Montage
stellung in dessen Verbindungsstellung in den Zwischenraum
zwischen den Verbinderhälften hineingeschoben.
Die Sicherungsriegel 15 werden durch Führungselemente des
Gehäuses 10 geführt. Die Führungselemente sind dazu aus
gelegt, die Sicherungsriegel im wesentlichen (nur) senkrecht
zu dem zwischen den Verbinderhälften befindlichen Zwischen
raum verschieben (hin- und herschieben) zu lassen.
Die Sicherungsriegel 15 werden im betrachteten Beispiel durch
den Arm 143a der Stange 143 verschoben. Die Sicherungsriegel
15 weisen hierzu an deren Unterseite eine Vertiefung auf, in
welche ein am Arm 143a vorgesehener Fortsatz eingreifen kann.
Wird der Arm 143a gegen den Uhrzeigersinn gedreht, um den
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder in die Montagestellung
zu bringen, so werden einhergehend damit die Sicherungszapfen
15 aus dem Zwischenraum zwischen den Verbinderhälften zurück
gezogen. Wird der Arm 143a im Uhrzeigersinn gedreht, um den
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder in die Verbindungsstel
lung zu bringen, so werden einhergehend damit die Sicherungs
zapfen 15 in den Zwischenraum zwischen den Verbinderhälften
hineingeschoben.
Es dürfte einleuchten, daß die genannte Methode zum Hin- und
Herschieben des Sicherungsriegels 15 nur eine von sehr vielen
Möglichkeiten darstellt.
Die Sicherungsriegel 15 sind sowohl hinsichtlich der Ge
schwindigkeit als auch hinsichtlich des Umfangs völlig un
abhängig von den Verbinderhälften 11 und 12 bewegbar. Die
Geschwindigkeit und der Umfang der Bewegung der Sicherungs
riegel 15 sind über die Kopplung mit den die Sicherungsriegel
verschiebenden Elementen (im betrachteten Beispiel mit dem
Arm 143a) einstellbar.
Wie vorstehend bereits erwähnt wurde, sind die Sicherungs
riegel 15 in der Verbindungsstellung des Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinders in den Zwischenraum zwischen den Verbin
derhälften geschoben.
Ist in diesem Zustand keine Leiterplatte zwischen die Verbin
derhälften eingesetzt, kann dies jetzt auch nicht geschehen.
Wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist, stehen
einem solchen Vorhaben die Sicherungsriegel 15 im Weg.
Ist in der Verbindungsstellung des Leiterplatten-Nullkraft
steckverbinders eine Leiterplatte in diesen eingesetzt, muß
sie an den Stellen, an denen sich die Sicherungsriegel 15 be
finden, entsprechende Öffnungen aufweisen. Sind die den
Sicherungsriegeln zugeordneten Öffnungen der Leiterplatte an
die Form der Sicherungsriegel angepaßt, so kann die Leiter
platte in der Verbindungsstellung des Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinders weder verschoben noch herausgezogen wer
den.
Die Sicherungsriegel 15 werden beim Versetzen des Leiter
platten-Nullkraftsteckverbinders in die Montagestellung nur
so weit zurückgezogen, bis die durch die längliche Öffnung
100 des Gehäuses 10 definierte bzw. begrenzte Einstecköffnung
für die Leiterplatte freigegeben ist. Dann wird die Einsteck
öffnung nämlich erst dann vollkommen freigegeben, wenn der
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder seine Montagestellung
erreicht hat.
Andererseits erreichen die Sicherungsriegel dadurch gleich zu
Beginn des Versetzens des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbin
ders in die Verbindungsstellung die Leiterplatte. Treffen die
Sicherungsriegel dabei auf zugeordnete Öffnungen in der
Leiterplatte, kann das Versetzen des Leiterplatten-Nullkraft
steckverbinders in die Verbindungsstellung bis zum Erreichen
der Verbindungsstellung fortgesetzt werden. Ist die Leiter
platte geringfügig aus ihrer bestimmungsgemäßen Position ver
setzt, so kann sie durch die Sicherungsriegel in ihre bestim
mungsgemäße Position gezogen werden. Die Leiterplatte und der
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder können bei einem der
artigen Zentriervorgang nicht beschädigt werden, weil die
Verbinderhälften in dieser frühen Anfangsphase noch nicht zu
sammengeklappt sind und eine gegebenenfalls erforderliche
Leiterplattenverschiebung folglich im wesentlichen kraftfrei
vonstatten gehen kann. Treffen die Sicherungsriegel nicht auf
zugeordnete Öffnungen in der Leiterplatte, weil die Leiter
platte für die beabsichtigte Verwendung nicht zugelassen oder
nicht bestimmungsgemäß eingesetzt ist, so kann keine Verbin
dung zwischen der Leiterplatte und dem Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinder zustandekommen. Es dürfte nämlich selbst
unerfahrene Bedienpersonen dazu veranlassen, ein versuchtes
(begonnenes) Versetzen des Leiterplatten-Nullkraftsteck
verbinders in dessen Verbindungsstellung abzubrechen, wenn
bereits unmittelbar nach dessen Beginn eines Bedienungs
vorganges plötzlich ein unüberwindbarer Widerstand regi
striert wird. Bei rechtzeitigem Abbruch des Verbindungs
versuches ist die Gefahr einer auf einer unsachgemäßen Bedie
nung beruhenden mechanischen Beschädigung oder Zerstörung der
Leiterplatte und/oder des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbin
ders äußerst gering. Darüber hinaus sind in diesem frühen
Stadium die Verbinderhälften noch nicht weit genug zusammen
geschwenkt, als daß bereits ein elektrischer Kontakt mit der
falschen oder nicht bestimmungsgemäß eingesetzten Leiter
platte zustandekommen könnte. Der Umstand, daß die in den
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder eingesetzte Leiter
platte nicht für die beabsichtigte Verwendung vorgesehen oder
nicht bestimmungsgemäß eingesetzt ist, wird also nicht nur
frühzeitig bemerkt, sondern bleibt auch ohne negative Folgen.
Der Zustand, in welchem die Sicherungsriegel 15 in oder durch
die zugeordneten Öffnungen einer in den Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinder eingesteckten Leiterplatte geschoben
sind, ist in Fig. 4 veranschaulicht; der Zustand, in welchem
sich die Sicherungsriegel 15 noch oder wieder außerhalb der
zugeordneten Öffnungen der in den Leiterplatten-Nullkraft
steckverbinder eingesteckten Leiterplatte befinden, ist in
Fig. 5 veranschaulicht.
Die Fig. 4 und 5 zeigen vom Leiterplatten-Nullkraft
steckverbinder der Anschaulichkeit halber nur die Sicherungs
riegel 15 und Teile der diese verschiebenden Schwenkeinheit
(Schwenkflügel 141 mit äußerem Arm 143a der Stange 143).
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß durch den be
schriebenen Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder die Gefahr
von Fehlbedienungen und darauf beruhenden Beschädigungen oder
Zerstörungen des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
selbst und/oder der durch diesen verbindbaren Leiterplatten
auf ein Minimum reduzierbar sind.
1
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
2
erste Leiterplatte
3
zweite Leiterplatte
10
Gehäuse
11
erste Verbinderhälfte
12
zweite Verbinderhälfte
13
Zwischenraum
14
Schwenkmechanismus
15
Sicherungsriegel
100
Gehäuseöffnung
141
Schwenkflügel
142
Schwenkflügel
143
stangenartiges Element
143
a äußerer Arm des durch
143
gebildeten Kipphebels
143
b innerer Arm des durch
143
gebildeten Kipphebels
144
stangenartiges Element
144
a äußerer Arm des durch
144
gebildeten Kipphebels
144
b innerer Arm des durch
144
gebildeten Kipphebels
Claims (8)
1. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder mit zwei zu
einander hin und voneinander weg schwenkbaren Verbinder
hälften (11, 12), wobei die Verbinderhälften in einer von
einander weggeschwenkten Montagestellung das Einstecken einer
der miteinander in Verbindung zu bringenden Leiterplatten (2,
3) gestatten und in einer zueinander hin geschwenkten Ver
bindungsstellung die eingesteckte Leiterplatte (2) kontaktie
ren,
gekennzeichnet durch
einen oder mehrere Sicherungsriegel (15), welche in den bzw.
aus dem zwischen den Verbinderhälften vorhandenen Zwischen
raum (13) hinein- und herausbewegbar sind.
2. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsriegel (15) dazu ausgelegt sind, beim Ver
setzen des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders in die Ver
bindungsstellung in den zwischen den Verbinderhälften (11,
12) vorhandenen Zwischenraum (13) hineingeschoben zu werden.
3. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach Anspruch 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsriegel (15) dazu ausgelegt sind, beim Ver
setzen des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders in die Mon
tagestellung aus dem zwischen den Verbinderhälften (11, 12)
vorhandenen Zwischenraum (13) zurückgezogen zu werden.
4. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10) des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbin
ders zur Führung der Sicherungsriegel (15) ausgelegt ist.
5. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schwenkmechanismus (14), auf dessen Veranlassung hin
die Verbinderhälften (11, 12) zueinander hin und voneinander
weg klappbar sind, dazu ausgelegt ist, die Sicherungsriegel
(15) einhergehend mit dem Schwenken der Verbinderhälften zu
verschieben.
6. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkmechanismus (14) und/oder die Sicherungsriegel
(15) dazu ausgelegt sind, daß die Sicherungsriegel in der
Montagestellung des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
nur so weit zurückgezogen sind, daß sie eine im Gehäuse (10)
des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders durch eine läng
liche Öffnung (100) definierte Einstecköffnung zum Einstecken
einer Leiterplatte zwischen die Verbinderhälften (11, 12)
freigeben.
7. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsriegel (15) dazu ausgebildet sind, beim
Hineinschieben in den zwischen den Verbinderhälften (11, 12)
vorgesehenen Zwischenraum (13) in zugeordnete Öffnungen einer
dort eingesteckten Leiterplatte zu gelangen.
8. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsriegel (15) dazu ausgelegt sind, die
Leiterplatte einhergehend mit dem Eindringen der Sicherungs
riegel in die zugeordneten Öffnungen der Leiterplatte bestim
mungsgemäß auszurichten.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1997142400 DE19742400C2 (de) | 1997-09-25 | 1997-09-25 | Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1997142400 DE19742400C2 (de) | 1997-09-25 | 1997-09-25 | Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=7843633
Family Applications (1)
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DE1997142400 Expired - Lifetime DE19742400C2 (de) | 1997-09-25 | 1997-09-25 | Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder |
Country Status (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TYCO ELECTRONICS LOGISTICS AG, STEINACH, CH |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KLUNKER, SCHMITT-NILSON, HIRSCH, 80797 MUENCHEN |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: SCHMITT-NILSON SCHRAUD WAIBEL WOHLFROM PATENTA, DE |
|
R071 | Expiry of right |