DE19741593A1

DE19741593A1 - Selbstklebendes, ferromagnetisches Haftband

Info

Publication number: DE19741593A1
Application number: DE19741593A
Authority: DE
Inventors: Falk Dipl Ing Meisner
Original assignee: FM CONSULT FALK MEISNER
Current assignee: FM CONSULT FALK MEISNER
Priority date: 1997-09-20
Filing date: 1997-09-20
Publication date: 1999-03-25

Description

Die Erfindung findet Anwendung in Gewerbe und Haus halt und dient dem Befestigen von Zeichnungen, No tizblättern, Skizzenblättern, Postern, Plakaten, vorzugsweise an den Wänden von Räumen in geschlos senen Gebäuden oder an Gegenständen in diesen Räu men, soweit diese Gegenstände - beispielsweise Mö belstücke - sich dazu anbieten und eignen.

Bekannt sind Befestigungsmethoden von Gegenständen in der Art eines Papierbogens, indem diese bei spielsweise mittels Klammer oder Klebeband aus Kunststoff, Gewebe oder Papier an Wänden, Tafeln oder anderen geeigneten Gegenständen (z. B. Wohnungs einrichtungsgegenständen/Mobilar) befestigt werden. Bekannt sind schließlich zu Unterrichtzwecken oder bei Lehrgängen verwendete ferromagnetische Tafeln, auf denen die meist aus Papier bestehenden Informa tionsträger ausgebreitet und alsdann mittels kleiner Permanentmagneten auf diesen festgehalten werden. Der Nachteil der letztgenannten Tafeln besteht nun darin, daß diese relativ großflächig sind und sich architektonisch meist nur mit Schwierigkeiten in die jeweilige Umgebung einordnen lassen.

Bekannt sind schließlich ferromagnetische Haftbän der, die mittels Schrauben auf dem Untergrund - bei spielsweise an Zimmerwänden - befestigt werden. Die Montage derartiger Haftbänder ist jedoch relativ aufwendig und setzt voraus, daß der Untergrund zur Aufnahme des Haftbandes geeignet ist. Im Falle der Nichteignung sind dann oftmals erst noch weitere Maßnahmen erforderlich, die ein Befestigen des Haft bandes überhaupt erst ermöglichen (z. B.: Setzen von Dübeln, Glätten der Oberfläche des Untergrundes).

Ziel der Erfindung ist es, eine technische Lösung zu finden, die es ermöglicht, daß papier- oder folien artige, universelle Informationsträger an solchen Stellen innerhalb eines Gebäudes bzw. Raumes ange ordnet werden, die üblicherweise nicht die Voraus setzungen für deren Anbringung aufweisen.

Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Träger material zu entwickeln, welches an möglichst vielen Stellen innerhalb eines Gebäudes sowie an den im Ge bäude befindlichen Gegenständen, vorzugsweise dem Mobilar, in unauffälliger Weise angebracht werden kann, bzw. welches so in den das Trägermaterial auf nehmenden Gegenstand integriert ist, daß derselbe in eben dieser Funktion nicht erkennbar ist.

Die Aufgabe der Erfindung ist es in diesem Zusammen hang weiterhin, das Trägermaterial möglichst klein und leicht zu gestalten.

Die Aufgabe der Erfindung wurde nun in der Weise gelöst, daß dem Erfordernis nach Kleinheit und Leichtigkeit dadurch Rechnung getragen wurde, daß ein relativ dünnes, die Form eines Bandes einnehmen des Trägermaterial entwickelt wurde, welches flach auf dem jeweiligen Untergrund - beispielsweise auf der Tapete einer Zimmerwand - aufgebracht wird. Dabei besteht das Trägermaterial vor dem Aufbringen auf dem Untergrund zunächst aus vier Schichten ver schiedenen Materials, wobei die erste Schicht ledig lich durch einen Schutzfilm gebildet wird, welcher ein Verschmutzen der zweiten Schicht - nämlich der Klebeschicht - oder ein unbeabsichtigtes Haften der selben an anderen Gegenständen verhindert.

Nach dem Ablösen des Schutzfilms nimmt nunmehr die Klebeschicht die Funktion der ersten, die Verbindung mit dem Untergrund herstellenden Schicht ein. Die sich daran anschließende, nunmehr zweite Schicht des bandförmigen Trägermaterials wird von einer Puffer schicht gebildet, welche insoweit ausreichend ver formbar ist, daß Unebenheiten des Untergrundes in Bezug auf die dritte, oberste Schicht ausgeglichen werden.

Die dritte Schicht selbst besteht aus einem ferro magnetischen Stahlband, welches das Haften von Per manentmagneten ermöglicht, so daß auf diese Weise folienartiges Material, insbesondere Informationen enthaltende Papierblätter befestigt werden können.

In Bezug auf die Besonderheiten der Ausbildung und Gestaltung der einzelnen Schichten ist es erfin dungswesentlich daß der Schutzfilm leicht ablösbar ist und aus einem mit dem die zweite Schicht bilden den Klebstoff nicht adhärenden Material besteht.

In bezug auf die Klebeschicht ist erfindungswesent lich, daß es sich dabei um einen aus einem Kontakt kleber gebildeten Film handelt, der unmittelbar nach dem Andruck auf den Untergrund eine Haftung auf dem selben bewirkt. Auf diese Weise erübrigen sich ande re bzw. weitere Befestigungselemente (Schrauben, Nä gel, Niete, Dübel), die dem Ziel der Erfindung, das Trägermaterial extrem dünn zu halten und eine schnelle Montage zu gewährleisten, entgegenstehen würden.

In bezug auf die Pufferschicht ist erfindungswesent lich, daß dadurch ein Aufbringen des Haftbandes auch auf strukturierten Untergründen wie Glasfasertapeten oder Hölzern möglich ist.

In bezug auf das ferromagnetische Stahlband ist er findungswesentlich, daß dieses rostfrei sein soll und an seiner oberen, sichtbaren Seite eine Oberflä chenvergütung aufweisen kann.

Ein dem Wesen der Erfindung entsprechendes Haftband läßt sich insofern in vielfältigster Weise anwenden, als dieses beispielsweise auch unter Tapeten oder - in verschiedenen Farben bereitgestellt - als Stil element auf Einrichtungsgegenständen befestigt wer den kann.

Fig. 1 zeigt das Prinzip der Anordnung der einzelnen Schichten eines selbstklebenden, ferromagnetischen Haftbandes im Querschnitt vor der Befestigung des selben auf dem Untergrund.

Fig. 2 zeigt das gleiche Haftband nach dem Ablösen des Schutzfilms und nach dem Aufkleben auf dem Un tergrund.

Im einzelnen zeigt Fig. 1 das Klebeband - bestehend aus dem Schutzfilm 1, der Klebstoffschicht 2, der elastischen Pufferschicht 3 und dem ferromagneti schen Stahlband 4.

Im einzelnen zeigt Fig. 2 das Klebeband - befestigt an einer mit einer Tapete 5 überklebten Zimmerwand 6 - bestehend aus drei unlösbar miteinander verbundenen Schichten, nämlich der Klebstoffschicht 2, der ela stischen Pufferschicht 3 und dem ferromagnetischen Stahlband 4.

Claims

Selbstklebendes, ferromagnetisches Haftband, da durch gekennzeichnet, daß dieses aus drei fest miteinander verbundenen Schichten (2, 3,4) und einer weiteren untersten, lösbaren Schicht (1) besteht, wobei
- - die erste der fest miteinander verbundenen Schich ten (2) die Berührungsfläche mit dem Untergrund (5) bildet und aus einem aus Kontaktkleber gebil deten Film besteht,
- - die zweite der fest miteinander verbundenen Schi chten (3) aus einem elastischen, die Unebenheiten des Untergrundes (5) ausgleichendem Material be steht,
- - die dritte der fest miteinander verbundenen Schi chten (4) aus einem ferromagnetischen, rostfreien Stahlband besteht und
- - die lösbare Schicht (1) aus einem mit dem Kleber der darüberliegenden Schicht (2) nicht adhärenten Material besteht.