DE19741259A1 - Schließfachanlage mit Benutzungsgebühreneinzug - Google Patents
Schließfachanlage mit BenutzungsgebühreneinzugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schließfachanlage mit mehreren
Schließfächern, deren Türen jeweils einzeln abhängig von
einer Mietgebührenentrichtung von einer Riegelvorrichtung
geschlossen gehalten sind, die mit einem dem einzelnen
Schließfach jeweils zugeordneten entfernbaren Codeträger
entriegelbar ist.
Es sind allgemein Schließfachanlagen bekannt, die zur
Aufbewahrung von Gepäck od. dgl. dienen, deren einzelnen
Schließfächer mit einem Schloß versehen sind, das jeweils
mit einem Münzprüfer und Münzsammelbehälter in Verbindung
steht und nach Einwurf einer gültigen Münze eines
vorgegebenen Wertes abschließbar ist, worauf der Schlüssel
aus dem Schloß entnommen werden kann. Je eine Kennung auf
dem Schlüssel und dem Fach dienen der späteren Zuordnung und
Wiederfindung des betreffenden Faches zum Öffnen. Dies
bedeutet, daß an jedem Fach eine Münzprüfvorrichtung und ein
Sammler erforderlich ist und der Sammelbehälter von Zeit zu
Zeit geleert werden muß. Auch können die Fächer nur während
einer beschränkten Zeit für den Münzgegenwert jeweils
genutzt werden.
Es ist weiterhin bekannt, Hotelzimmer mit einer zentralen
elektrisch gesteuerten Schließanlage zu versehen, wobei dem
einzelnen Schloß ein Sperrcode elektronisch zugeteilt wird
und eine mit diesem Code versehene elektronisch lesbare
Schlüsselkarte zugeteilt wird, die jeweils an einem am
Schloß angebrachten Lesegerät gelesen wird, das bei
Codeübereinstimmung eine Öffnung des Schlosses bewirkt. Der
Codevergleich kann entweder zentral oder dezentral erfolgen.
Bei zentraler Prüfung ist oft auch eine chronologische
Erfassung der Schließvorgänge vorgesehen.
Weiterhin ist es bekannt, mit elektronisch verarbeitbaren
geldwerten Creditkarten an einer Zentralstation Mietzeit für
einen Parkplatz einzukaufen, wobei entweder vorab für eine
gewählte Parkzeit abgebucht und quittiert wird oder eine
Anfangszeit erfaßt und im nachhinein eine Abbuchung am Ende
der Parkzeit entsprechend deren Dauer vorgenommen wird. Die
Kontrolle der Parkdauer erfolgt an Ein- und Auslaßsperren,
die mit Creditkartenschreib-Lesegeräten bestückt sind und
jeweils bei ausreichender Deckung der Parkgebühr
aufgesteuert werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine wesentlich vereinfachte
und besser nutzbare Schließfachanlage zu offenbaren.
Die Lösung besteht darin, daß die einzelnen
Riegelvorrichtungen jeweils elektrisch gesteuert gesperrt
oder entriegelt gehalten sind und diese elektrische
Sperrsteuerung durch einen mit den Riegelvorrichtungen
verbundenen Zentralprozessor abhängig von der jeweils durch
diesen festgestellten Mietgebührenentrichtung erfolgt,
aufgrund derer auch die Zuordnung und eine Rück- oder
Ausgabe des Codeträgers, der eine Creditkarte oder Mietkarte
ist, bei deren Wiedereingabe jeweils über eine Rückzuordnung
des identifizierten Codes die zugeordnete Riegelvorrichtung
entriegelt wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Ein wesentlicher Vorteil der neuartigen Anlage besteht
darin, daß die Schlösser sehr vereinfacht sind, da die
Kassiervorrichtung zentral ist. Bevorzugt arbeitet diese mit
elektronischer Abbuchung von gebräuchlichen elektronischen
Creditkarten, insbesondere Chipkarten, die als
elektronisches Portemonnaie bezeichnet werden. Von deren
Guthaben wird die Mietgebühr entsprechend der Belegungsdauer
unmittelbar abgebucht. Handelt es sich um eine an ein
Bankkonto gekoppelte Creditkarte, so erfolgt dort die
Abbuchung, was jedoch i. a. mit einer Zeitverzögerung für
die Nachrichtenübermittlung und mit einer Identifikationsprozedur
verbunden ist. Die Zentralstation bedarf keines
Geldhandlings und der Benutzer benötigt kein passendes
Kleingeld. Die Mietkosten lassen sich der Nutzungsdauer
recht genau anpassen.
Ein entscheidender Vorteil ist weiter, daß die benutzte
Creditkarte einen individuellen Code trägt, so daß zu diesem
eine Fachzuweisung aber keine Schlüsselausgabe erfolgt. Das
Schloß eines Faches läßt sich somit mit einem festen
Verriegelungscode betreiben, da keine Schlüssel ausgegeben
werden, die irgendwann später wieder im Original oder als
Kopie, mißbräuchlich benutzt werden könnten.
Wenn eine Creditkarte in die Zentralstation eingeführt
worden ist und ggf. eine Fachgröße gewählt wurde und ein
solches Fach frei ist, wird dessen Position zentral und/oder
vorzugsweise direkt am Fach angezeigt und elektronisch
gesteuert das Schloß verriegelbar eingestellt, so daß das
Fach nach dem Beschicken und dem Zudrücken der Tür
geschlossen bleibt. Der Zeitpunkt des Schließvorganges und
der Creditkartencode bleiben in der Zentralstation
gespeichert und die Creditkarte behält der Benutzer während
der Mietzeit.
Zum Öffnen des Faches gibt der Benutzer die Creditkarte
wieder in die zentrale Station, die anhand des Kartencodes
das zugehörige Fach identifiziert und für den verstrichenen
Mietzeitraum eine entsprechende Abbuchung vornimmt. Ist
keine ausreichende Deckung vorhanden, wird wie bei ähnlichen
Vorrichtungen verfahren und ein Nachschuß verlangt. Wenn die
Miete voll erlegt ist, wird das Fach entriegelt und dessen
Position angezeigt. Die abgebuchten Mietzahlungen werden in
der zentralen Abrechnungsstation akkumuliert und können in
bekannter Weise gutgeschrieben werden.
Solange elektronische Creditkarten noch nicht flächendeckend
eingeführt sind, wird die zentrale Station auch mit einem
Münzkassierer ausgestattet, wobei anstelle eines Schlüssels
eine codierte Karte, beispielsweise wie eine Parkkarte,
ausgegeben wird, mit der später die Abrechnung und Freigabe
des Faches erfolgt. Wird der Code auf den Karten immer neu
ausgegeben und den einzelnen Fächern neu zugeordnet, so ist
auch dabei eine Sicherheit gegen späteren Mißbrauch gegeben.
Die Ausbildung der steuerbaren Riegelvorrichtungen der
einzelnen Fächer läßt sich unterschiedlich gestalten. An
jedem Fach ist eine elektrisch aktivierbare und elektrisch
freigebbare Türraste angebracht. Diese läßt sich in einer
ersten Ausführung über einen Elektromotor in die beiden
verschiedenen Zustände, des Rastens bzw. der Freigabe,
verbringen.
In einer weiteren Ausführung läßt sie sich durch zwei
entsprechend tätige Elektromagnete von der Zentrale aus
umsteuern.
In einer dritten Ausführung lassen sich mit einem Magneten
und einem Zweistellungsschaltwerk die beiden Zustände der
Raste einstellen.
Nur für den Fall eines Ausfalles der elektrischen Steuerung
ist eine Entriegelung mit einem Spezialschlüssel durch das
autorisierte Überwachungspersonal vorgesehen;
Einzelschlüssel gibt es nicht.
Die Vorrichtung ist anhand der Fig. 1 dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Aufbau der Zentralstation
mit den Schließfächern,
Fig. 2 bis 4 zeigen drei Ausführungen der Rastvorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Schließfachanlage mit in Reihen und
Spalten angeordneten Fächern (L11-L33). Jedes Fach hat
eine Tür mit einer Riegelvorrichtung (R) und einem Schloß
(S), das zum Öffnen mit einem Zentralschlüssel im Notfall
bei einer gestörten Riegelvorrichtung (R) dient.
Sämtliche Riegelvorrichtungen (R) sind über elektrische
Leitungen (L) mit einem Zentralprozessor (ZPC) verbunden,
der hier schematisch mit seinen Baugruppen dargestellt ist
aber an den Block der Schließfächer unmittelbar angeordnet
sein kann oder auch Teil einer Parkanlage oder eines
Verkaufsautomaten sein kann. Die Schließfachfunktion oder
weitere Funktionen werden demgemäß über Bedientasten
eingeleitet. Die Abbuchungsfunktion von der Creditkarte und
die Ausgabe der Miet- bzw. Parkkarte erfolgt über die
gleichen Geräte und nach analogen Programmen und Verfahren.
Bevorzugt ist der Zentralprozessor (ZPC) über eine
Datennetzleitung (DN) mit dem Bankcomputernetz verbunden,
womit dort Identifikationen, Creditabfragen und/oder Zu- und
Abbuchungen vorgenommen werden. Ansonsten ist eine
Datenträgerstation (DTS) angeschlossen, die zur Offline-
Verbuchung dient.
Wesentliche Bedienelemente des Prozessors für die
Schließfachsteuerung sind die Creditkartenstation (CST), die
mit einer jeweils eingesetzten elektronisch lesbaren
Creditkarte (CC), z. B. einer sog. Chipkarte, lesend,
insbesondere identifizierend und prüfend und schreibend,
insbesondere abbuchend, kommuniziert.
Außerdem ist eine Anzeigevorrichtung (D) am Prozessor (ZPC)
angeschlossen, auf der die Zeile (Z) und Spalte (SS) des
aktivierten Faches angezeigt wird. Falls Fächer
unterschiedlicher Größe vorgesehen sind oder wenn andere
Funktionen als das Mieten eines Faches vorgesehen sind, sind
außerdem entsprechende Bedientasten (BT) an den Prozessor
angeschlossen.
Diese vorstehend aufgeführten Baugruppen dienen einem
bargeldlosen Miet-Schließfachbetrieb. Die gestrichelt
umrandeten weiteren Baugruppen (KST, MP) dienen einer
Funktionserweiterung für einen Bargeldbetrieb.
Der Münzprüfer (MP) dient der Annahme und Prüfung von
Bargeld in bekannter Weise und führt dieses bei einer
Freigabe in das Münzmagazin (MM). Selbstverständlich kann
auch eine bekannte Rückgeldausgabevorrichtung, eine
Geldscheinprüfung etc. hiermit verbunden sein.
Für den Mietfachbetrieb wird bei entsprechender Bezahlung
eine Mietkarte (MK) von einer Mietkartenstation (KST) mit
einem Code beschrieben ausgegeben, ähnlich wie dies von
Parkkartenautomaten bekannt ist.
Bei entsprechender Wahl einer Parkkarte läßt sich diese
Einrichtung also auch dafür nutzen. Falls eine Mietkarte
(MK) ausgegeben wird, ist darauf entweder nur der Code
aufgeschrieben, dem zugeordnet die Kennung des jeweils
bereitgestellten Schließfaches im Zentralprozessor
aufgezeichnet wird, oder auch die Mietzeit und -dauer
angegeben, die jedoch auch zentral gespeichert sein können.
Zur Beendigung des Mietvorganges wird die Mietkarte (MK)
wieder in die Kartenstation (KST) eingeführt und dort
gelesen und evtl. ein Nachkassiervorgang ausgelöst und bei
ausreichender Deckung das gemietete Fach entriegelt und
seine Lage auf der Anzeige (D) angezeigt.
Die Mietkarte wird zum weiteren Gebrauch einbehalten.
Fig. 2 zeigt schematisch eine geeignet elektrisch steuerbare
Riegelvorrichtung (R) einer Schließfachtür (T). An der Tür
(T) ist ein mit einer Druckfeder (DF) in Schließrichtung
belasteter Schubriegel (SR) gelagert, der beim Schließen der
Tür mit einer Auflaufschräge (AS) hinter eine Rastklinke
(RK) springt und dann dort gehalten wird, falls und solange
die Rastklinke (RK) in einer Sperrstellung, in der sie
gezeichnet ist, festgehalten ist.
Die Rastklinke (RK) ist als Winkelhebel dargestellt; dies
bedeutet jedoch keine Einschränkung der Erfindung auf diese
Form. Die Rastklinke (RK) ist schwenkbar an der
Schließfachwandung gelagert und durch eine Rückholfeder (RF)
in die gezeigte Zuhaltestellung gegen einen Anschlag (A)
gehalten. Diese Feder (RF) ist so schwach ausgelegt, daß sie
die Rastklinke (RK) nicht gegen ein Verschwenken beim
Aufziehen der Tür (T) zurückhält; sie bringt die Klinke
danach jedoch wieder in die gezeigte Schwenklage an den
Anschlag (A) zurück.
Die elektrisch gesteuerte Sperrung der Rastklinke (RK)
erfolgt in der ersten Ausführung jeweils über einen
Sperrexzenter (SE, SE'), der von einem Elektromotor (M) in
eine gezeigte Sperrstellung oder zur Freigabe des Schlosses
in eine gestrichelt gezeigte Freigabestellung gesteuert
verbracht wird.
Der Motor (M) ist zweckmäßig mit einem selbstsperrenden
Getriebe ausgestattet. Vorzugsweise sind jeweils um 180°
versetzt zwei Exzenter (SE, SE') vorgesehen, so daß die
Exzenterscheibe jeweils immer in gleicher Richtung um 90°
weiterzudrehen ist, wenn eine Sperrung oder Freigabe
erfolgen soll. Der Betrieb des Motors in nur einer Richtung
vereinfacht dessen Ansteuerung.
Für den Fall, daß eine Störung der Sperrvorrichtung oder
deren Ansteuerung auftritt, ist eine unabhängige Betätigung
des Schubriegels (SR) mit einem mechanischen Schloß (S)
vorgesehen, dessen Mitnehmer (M) den Schubriegel (SR) beim
Verdrehen des Zylinders mit einem passenden Schlüssel in
bekannter Weise zurückzieht.
Fig. 3 zeigt schematisch eine andere elektromagnetisch
betätigbare Sperre der Rastklinke (RK) der
Riegelvorrichtung. Hierbei ist ein zweiarmiges Magnetjoch
(J) mit seinen beiden Armen verschwenkbar vor zwei
Elektromagneten (M1, M2) gelagert und so vor dem Endbereich
der Rastklinke (RK) angeordnet, daß bei einer Bestromung des
einen Magneten (M1) der eine Jochschenkel vor die Rastklinke
(RK) schwenkt und diese formschlüssig gegen ein Verschwenken
sichert.
Wird hingegen der zweite Elektromagnet (M2) bestromt,
schwenkt das Joch (J) aus dem Schwenkbereich der Rastklinke
(RK) und gibt diese frei, so daß das Schließfach zu öffnen
ist. Es ist vorgesehen, das Joch (J) mit einer Hemmung oder
Rastungen in den beiden Schwenkstellungen zu versehen, damit
die angesteuerten Lagen jeweils erhalten bleiben und zur
Ansteuerung nur Stromimpulse kurzer Dauer erforderlich sind.
Fig. 4 zeigt eine weitere Vereinfachung der Ansteuerung der
Sperre (SP), indem sie nur einen Elektromagneten (M3)
aufweist. Dieser betätigt mit einem Freilaufgetriebe (FG)
gegen die Kraft einer Rückholfeder (ZF) eine Exzenterscheibe
(ES), die wie diejenige, die in Fig. 2 gezeigt ist,
funktioniert und ausgebildet ist. Vorzugsweise sind der
Elektromagnet (M3) und das Getriebe (FG) mit der
Exzenterscheibe (ES) so ausgebildet, daß jeweils ein
Stromstoß den Exzenter in seine Sperrstellung und ein
weiterer Stromstoß ihn in die Freigabestellung verbringt.
Die hier schematisch dargestellte Schaltvorrichtung, die
jeweils bei einer linearen Betätigung abwechselnd eine von
zwei Stellungen eines geschalteten Gliedes herbeiführt, kann
vom Fachmann durch eine ähnliche ersetzt werden, die in
großer Zahl, z. B. als Herzkurvengetriebe oder in
Druckschreibstiften in konzentrischer Getriebeausbildung,
bekannt sind.
Wichtig ist für die Anordnung der Sperre, daß sie
formschlüssig wirkt und somit nicht durch große oder
langfristige Krafteinwirkung gelöst werden kann.
Insgesamt sind die Schloß-, Riegel- und Sperrelemente sowie
die Verkabelung dorthin weitgehend geschlossen ausgebildet,
wie Fig. 2 zeigt, so daß Manipulationen bei geöffnetem oder
geschlossenem Schließfach weitgehend ausgeschlossen sind.
Die Rastklinke (RK) ist mit ihrem inneren Sperrschenkel und
der Sperr- und Rückholvorrichtung in einem Gehäuse (G)
gekapselt, das an der Wandung (W) des Faches befestigt ist.
Außerdem ragt die Tür (T) im geschlossenen Zustand über den
anderen Schenkel der Rastklinke (RK) und das Ende des
Schubriegels (SR), bis an die Wandung (W), so daß kein
Ansatzspalt für ein gewaltsames Öffnen verbleibt. Der
Rastklinkenschenkel paßt in eine randseitige Türausnehmung
und stützt sich bei Gewalteinwirkung dort ab. Der innere
Rastklinkenschenkel ist außerdem von der Sperre
formschlüssig gesichert, wobei eine Stützung gegen das Lager
der Sperrvorrichtung und bevorzugt auch gegen das Gehäuse
(G) vorgesehen ist, nahe dem sich der zweite Exzenter (SE')
in der Sperrstellung befindet.
Claims (18)
1. Schließfachanlage, mit mehreren Schließfächern (L11-L33),
deren Türen (T) jeweils einzeln abhängig von einer
Mietgebührenentrichtung von einer Riegelvorrichtung (R)
geschlossen gehalten sind, die mit einem dem einzelnen
Schließfach (L11-L33) jeweils zugeordneten entfernbaren
Codeträger (CC, MK) entriegelbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Riegelvorrichtungen (R)
jeweils elektrisch gesteuert gesperrt oder entriegelt
gehalten sind und diese elektrische Sperrsteuerung durch
einen mit den Riegelvorrichtungen (R) verbundenen
Zentralprozessor (ZPC) abhängig von der jeweils durch diesen
festgestellten Mietgebührenentrichtung erfolgt, aufgrund
derer auch die Zuordnung und eine Rück- oder Ausgabe des
Codeträgers (CC, MK), der eine Creditkarte (CC) oder
Mietkarte (MK) ist, bei deren Wiedereingabe jeweils über
eine Rückzuordnung des identifizierten Codes die zugeordnete
Riegelvorrichtung (R) entriegelt wird.
2. Schließfachanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Zentralprozessor (ZPC) eine
Creditkartenstation (CST) angeschlossen ist, mit der
Creditkarteninformationen einzulesen und auszuwerten sind
und dabei ein Identifikationscode jeweils einem Schließfach
(L11-L33) zuzuordnen ist und eine Mietgebührenabbuchung
vorzunehmen ist, und daß an ihm eine Anzeigevorrichtung (D)
angeschlossen ist, auf der eine Standortinformation (Z, SS)
des jeweils zugeordneten Schließfaches (L11-L33) beim
Sperren und beim Entriegeln angezeigt ist.
3. Schließfachanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Zentralprozessor (ZPC) eine
Tastatur (BT) angeschlossen ist, deren Tasten der Auswahl
unterschiedlicher Schließfächerarten dienen.
4. Schließfachanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralprozessor (ZPC) mit
einem Datenübertragungsanschluß (DN) an Creditinstitute
und/oder eine Datenträgerstation (DTS) angeschlossen ist,
womit jeweils eine Mietgebührenumbuchung vorgenommen wird.
5. Schließfachanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Zentralprozessor (ZPC)
eine Mietkarte (KST) zur Aus- und Eingabe von elektronisch
lesbaren und codierbaren Mietkarten (MK) als die Codeträger
angeschlossen ist.
6. Schließfachanlage nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Zentralprozessor (ZPC) eine
Münzprüf- und -Kassiervorrichtung (MP) angeschlossen ist, an
der die Mietgebühr zu entrichten ist.
7. Schließfachanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Karte jeweils gemäß einer Vorwahl
als eine Mietkarte (MK) oder als eine Parkkarte codiert
ausgegeben wird.
8. Schließfachanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralprozessor (ZPC) gemäß
einer Vorwahl jeweils die Schließfächer (L11-L33) oder
einen angeschlossenen Verkaufsautomaten ansteuert.
9. Schließfachanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelvorrichtung (R) aus
einem federbelasteten Riegel (SR) und einer
elektromagnetisch feststellbaren und lösbaren
Sperrvorrichtung (RK, SE, M; RK, J, Ml, M2; RK, ES, FG, M3)
besteht.
10. Schließfachanlage nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegel (SR) ein Schubriegel mit
einer Auflaufschräge (AS) ist, die mit einer Rastklinke (RK)
beim Verriegeln den Schubriegel (SR) auslenkend
zusammenwirkt, so daß er danach die Rastklinke (RK)
hintergreift.
11. Schließfachanlage nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schloß (S) schlüsselbetätigt mit
einem Mitnehmer (M) den Schubriegel (SR) von der Rastklinke
(RK) lösend beaufschlagt.
12. Schließfachanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastklinke (RK) ein
Winkelhebel ist, dessen erster Schenkel rückhaltend den
Schubriegel (SR) übergreift, wenn dessen zweiter Schenkel
von einer Sperre (SE, J, ES) formschlüssig blockiert ist,
und die Sperrklinke (RK) mit einer Rückholfeder (RF) gegen
einen Anschlag (A) kraftschlüssig in einer Schließstellung
gehalten ist.
13. Schließfachanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (SE) aus einem oder
mehreren Sperrexzentern (SE) besteht, die von einem
Elektromotor (M) in eine Sperrstellung und eine
Freigabestellung zur Sperrklinke (RK) verdrehbar vor der
Rastklinke (RK) angeordnet sind.
14. Schließfachanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (J) ein Joch (J)
zweier Elektromagnete (M1, M2) ist, von denen der erste
bestromt das Joch (J) in eine Sperrstellung verbringt und
der zweite bestromt das Joch (J) in eine Freigabestellung
zur Sperrklinke (RK) verbringt.
15. Schließfachanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (ES) mittels eines
Freilaufgetriebes (FG), das von einem Elektromagneten (M3)
gegen eine Feder (ZF) angetrieben wird, jeweils alternierend
bei einer ersten Bestromung in eine Sperrstellung zur
Sperrklinke (RK) verbringt und bei einer nach einem
Federrückzug folgende Bestromung in eine Freigabestellung
dazu verbringt.
16. Schließfachanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastklinke (RK) von der Tür
(T) und einer angrenzenden Wandung (W) des jeweiligen
Schließfaches (L11-L33) weitgehend nach außen umschlossen
ist und der sperrende Klinkenteil formschlüssig in die Tür
(T) paßt.
17. Schließfachanlage nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (RK, SE, M; RK, J;
RK, ES, FG, M3) von einem an dem Schließfach (L11-L33)
festgelegten Gehäuse (G) umschlossen ist.
18. Schließfachanlage nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (G) die Sperre (SE, SE'; J,
ES) in der Sperrstellung formschlüssig gegenüberliegend der
Sperrklinke abstützt.
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ID=7842869
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DE (1) | DE19741259C2 (de) |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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