DE19740773A1 - Reinigungsmaschine - Google Patents
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- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
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- D06F43/08—Associated apparatus for handling and recovering the solvents
- D06F43/081—Reclaiming or recovering the solvent from a mixture of solvent and contaminants, e.g. by distilling
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsmaschine, insbesondere
zur Reinigung von Textilien oder dergleichen, nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Reinigungsmaschinen für Textilien ist es bekannt, einen
Lösungsmitteltank vorzusehen, aus dem für jede
Maschinenfüllung mit zu reinigenden Textilien eine bestimmte
Menge Lösungsmittel entnommen wird. Die Textilien werden mit
Hilfe dieses Lösungsmittels, beispielsweise in einer
Waschtrommel gereinigt und anschließend getrocknet. Das
Lösungsmittel, das häufig mit einem Adsorptionsmittel zur
Adsorption der gelösten Verunreinigungen versetzt ist, wird
über einen Filter geleitet, der die Verunreinigungen bzw. das
mit Verunreinigungen belastete Adsorptionsmittel aus dem
Lösungsmittel herausfiltert. Das so gereinigte und wieder
aufbereitete Lösungsmittel wird zurück in den
Lösungsmitteltank geführt und steht somit zu einem weiteren
Reinigungsvorgang zur Verfügung.
Die Filter für die Verunreinigungen bzw. das mit
Verunreinigungen belastete Adsorptionsmittel, beispielsweise
Siliziumdioxid, weisen eine bestimmte Filterkapazität auf,
die z. B. einem Tagesbedarf im Betrieb der Reinigungsmaschine
entsprechen kann. Anschließend müssen die Filter gereinigt
oder ersetzt werden, damit der Reinigungsbetrieb fortgesetzt
werden kann.
Im Handel erhältlich sind Reinigungsmaschinen, bei denen
sogenannte Schleuderfilter eingesetzt werden. Der Filter ist
mit rotationssymmetrischen Filterscheiben aufgebaut, die in
einer Rotationsbewegung so geschleudert werden, daß die
angeschwemmten Verunreinigungen bzw. das mit Verunreinigungen
belastete Adsorptionsmittel außen von den Filterscheiben
abgetrennt werden soll. Anschließend wird der
lösungsmittelhaltige mit Verunreinigungen belastete Rückstand
in einer Destillationsanlage weiterverarbeitet und das so
erhaltene Lösungsmittel wiederum dem Reinigungsvorgang
zugeführt.
In einer neueren Erfindung (vgl. DE 197 19 864.3) wurde das
Destillationsverfahren bereits durch eine Gravitations-
Sedimentation ersetzt, die insbesondere bei nichtchlorierten
Kohlenwasserstoffen als Lösungsmittel erhebliche Vorteile
bietet, die in der oben angeführten Schrift beschrieben sind.
Die genannten Schleuderfilter wiederum weisen den Nachteil
auf, daß durch die Schleuderbewegung die Rückstände aus
verunreinigtem Adsorptionsmittel und Lösungsmittel nicht
restlos nach außen abgeschleudert werden, sondern zum Teil
durch die Filterscheiben hindurch gepreßt werden oder am
Filter verbleiben. Hierdurch wird regelmäßig eine aufwendige
und aufgrund des Öffnens des Filtergehäuses von zum Teil
erheblichen Verschmutzungen der Umgebung des Schleuderfilters
begleitete manuelle Reinigung notwendig. Zudem ist ein
derartiger Schleuderfilter konstruktionsbedingt
vergleichsweise aufwendig in der Herstellung und damit
kostenträchtig.
Demgegenüber hat die Erfindung die Aufgabe, eine
Reinigungsmaschine vorzusehen, bei der eine problemlose
automatische Filterreinigung möglich ist, wobei zugleich die
Herstellungskosten einer solchen Filteranlage reduziert
werden sollen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Reinigungsmaschine der
einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind
vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
möglich.
Dementsprechend wird bei einer erfindungsgemäßen
Reinigungsmaschine ein rückspülbarer Filter vorgesehen. Ein
solcher rückspülbarer Filter wird zur Reinigung entgegen der
im normalen Betrieb vorhandenen Strömungsrichtung von
Lösungsmittel durchströmt. Hierbei wird der Filter gereinigt,
wobei das durch die Filterreinigung belastete Lösungsmittel
beispielsweise einer Aufbereitungsstufe zur Rückgewinnung des
Lösungsmittels zugeführt wird.
Ein rückspülbarer Filter läßt sich zuverlässig reinigen und
ist mit vergleichsweise wenig Aufwand zu realisieren. Es
bedarf insbesondere keines aufwendigen Antriebs, wie er für
die oben angeführten Schleuderfilter notwendig ist.
Ein besonders robuster und dauerhaft wiederverwendbarer
Filter läßt sich in einer besonderen Ausführungsform mit
Hilfe eines Metallsiebeinsatzes bilden. Denkbar wäre jedoch
auch der Einsatz anderer Filterarten, beispielsweise aus
Nylongewebe oder sonstigen Rückhaltesystemen.
Die Form eines erfindungsgemäß rückspülbaren Filters wird
vorzugsweise so gewählt, daß sich eine
Oberflächenvergrößerung gegenüber einer Zylinderform ergibt.
Auf diese Weise wird die Filterkapazität bei vergleichbaren
Außenmaßen vergrößert.
In einer besonderen Ausführungsform können auch mehrere
Filtereinsätze vorgesehen werden, die beispielsweise parallel
zueinander in dem Lösungsmittelkreislauf angeordnet werden.
Eine derartige Anordnung mehrerer Filtereinsätze ermöglicht
beispielsweise die Anpassung an Reinigungsmaschinen
unterschiedlich großer Kapazitäten, ohne daß hierfür
unterschiedlich große Filtereinsätze notwendig sind.
Es könnten jedoch beispielsweise auch mehrere Filter
vorgesehen werden, um einen Filteraustausch bei laufendem
Betrieb vornehmen zu können, sofern die einzelnen Filter über
entsprechende Ventile zu- bzw. abkoppelbar sind.
Bei Verwendung mehrerer Filter wäre beispielsweise auch ein
Rückspülen eines Filters während des Betriebs über einen
anderen Filter möglich.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird ein
Adsorptionsmittel, z. B. Kieselgur, in bekannter Weise
eingesetzt. Dies ermöglicht die Reinigung des Lösungsmittels
von löslichen Verunreinigungen, die sich an dem
filtrierfähigen Adsorptionsmittel festsetzen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
wird eine Vorrichtung zur Aufbereitung des für das Rückspülen
verwendeten Lösungsmittels vorgesehen. Hierdurch wird zum
einen der Lösungsmittelverbrauch der Reinigungsmaschine
gesenkt und zum anderen die Entsorgungsmenge verunreinigten
Abfalls reduziert.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung dieser
Ausführungsform wird zur Aufbereitung des Lösungsmittels ein
Sedimentationsgefäß vorgesehen, in dem das mit
Verunreinigungen befrachtete Adsorptionsmittel mit Hilfe
einer Gravitationssedimentation vom Lösungsmittel getrennt
wird. Eine derartige Sedimentation bringt gegenüber anderen
Aufbereitungsverfahren, beispielsweise einer Destillation,
den Vorteil einer großen Energieeinsparung sowie einer
überraschend sauberen Trennung zwischen klarem Lösungsmittel
und schmutzbefrachtetem Adsorptionsmittel.
Die Kombination eines erfindungsgemäßen rückspülbaren Filters
mit einem Sedimentationsgefäß der oben angeführten Art bietet
zudem in der Dimensionierung des Sedimentationsgefäßes
erhebliche Vorteile gegenüber der Kombination mit einem oben
angeführten Schleuderfilter.
Das Volumen an Lösungsmittel, das für den Rückspülvorgang des
rückspülbaren Filters benötigt wird, ist erheblich kleiner,
als die beim Abschleudern eines bekannten Schleuderfilters
anfallende Menge. Somit kann bei Verwendung eines
erfindungsgemäß rückspülbaren Filters der Überstand oberhalb
des Ablaufs für das geklärte Lösungsmittel bei dem
Sedimentationsgefäß erheblich kleiner vorgesehen werden. Es
ist somit ein Betrieb der Reinigungsmaschine möglich, bis
dieses Sedimentationsgefäß nahezu vollständig mit
verunreinigtem Adsorptionsmittel gefüllt ist. Das fast volle
Sedimentationsgefäß kann gegen ein neues, vorzugsweise mit
frischem Lösungsmittel gefülltes Gefäß ausgetauscht oder aber
auch geleert und gereinigt werden.
Vorzugsweise wird ein erfindungsgemäßer rückspülbarer Filter
bei Lösungsmitteln eingesetzt, die aus einem chlorfreien
Kohlenwasserstoff bestehen. Zwar ist grundsätzlich der
Betrieb mit anderen Lösungsmitteln denkbar, chlorfreie
Kohlenwasserstoffe sind jedoch nicht zuletzt wegen ihrer
guten Umweltverträglichkeit gerade in jüngster Zeit für den
Einsatz bei Reinigungsmaschinen vorzuziehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher
erläutert.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 einen schematischen Schaltplan eines
erfindungsgemäßen Lösungsmittelkreislaufs und
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt eines
Filtereinsatzes.
Die Reinigungsmaschine 1 gemäß Fig. 1 verfügt über einen
Lösungsmitteltank 2, der über eine Pumpe 3 und drei
Ventile 4, 5, 6 mit einem Reinigungsbehälter 7 verbunden ist,
in dem eine Waschtrommel 8 angedeutet ist. Die Verwendung
eines oder mehrerer weiterer Lösungsmitteltanks 2 wäre in
einer weiteren Ausführungsform ebenfalls möglich.
Der Reinigungsbehälter 5 steht über ein Ventil 9 mit einem
sogenannten Nadelfänger 10 als Grobfilter in Verbindung.
Der Ablauf 11 des Nadelfängers 10 steht mit der Ansaugleitung
12 der Pumpe 3 in Verbindung.
Weiterhin steht die Pumpe 3 über ein weiteres Ventil 13 mit
einem Filtergehäuse 14 in Verbindung, in dessen Innern sich
ein Filtereinsatz 15 befindet. Der Filtereinsatz 15 ist über
ein weiteres Ventil 16 mit der Zulaufleitung 17 des
Reinigungsbehälters 7 verbunden.
Darüberhinaus ist der Filtereinsatz 15 mit Hilfe eines
weiteren Ventils 18 und einer Leitung 19 mit dem
Lösungsmitteltank 2 zu verbinden.
Am Zulauf 20 des Filtergehäuses 14 zweigt eine
Rückspülleitung 21 ab, die über ein Ventil 22 mit einem
Sedimentationsgefäß 23 verbunden ist. Das Sedimentationsgefäß
weist einen Überlauf 24 auf, der über ein Ventil 25 und eine
Leitung 26 mit dem Ansaugstutzen 12 der Pumpe 3 verbunden
ist.
Am Boden des Sedimentationsgefäßes 23 ist ein Rückstand 27,
bestehend aus abgesetzten Verunreinigungen, beispielsweise
abgesetztes, mit Verunreinigungen belastetes
Adsorptionsmittel, schraffiert dargestellt. Oberhalb des
Rückstandes 27 befindet sich klares Lösungsmittel 28. Der
Raum 29 oberhalb des Überlaufs 24 ist im dargestellten
Zustand leer bzw. mit Luft gefüllt, und kann einen Überstand
aus Lösungsmittel aufnehmen.
Der Betrieb der erfindungsgemäßen Reinigungsmaschine 1 kann
beispielsweise wie folgt stattfinden.
Zunächst wird die Waschtrommel 8 mit zu reinigenden Textilien
gefüllt. Anschließend wird mit Hilfe der Pumpe 3 eine
bestimmte Menge Lösungsmittel aus dem Lösungsmitteltank 2 von
oben eingesprüht. Hierzu sind die Ventile 4, 5 und 6
geöffnet, während die übrigen Ventile geschlossen sind. Das
Lösungsmittel wird immer im bodennahen Bereich des
Lösungsmitteltanks 2 abgezogen, um eventuelle, am Boden
befindliche Wasserrückstände sofort mit abzupumpen, da diese
über nicht näher dargestellte Wasserabscheider im
Lösungsmittelkreislauf abzuscheiden sind.
Nachdem eine ausreichende Menge Lösungsmittel dem
Lösungsmitteltank 2 entnommen ist, wird das Ventil 4
geschlossen und das im Kreislauf befindende Lösungsmittel
umgepumpt, wobei zusätzlich das Ventil 9 geöffnet ist. Über
den Nadelfänger 10 werden hierbei grobe Verunreinigungen
abgefangen. Diese Anlaufphase ohne Lösungsmittelfiltration
kann eine bestimmte Zeitdauer, beispielsweise 4 Minuten
dauern.
Anschließend wird der Bypass über das Ventil 5 geschlossen
und der Kreislauf durch Öffnen der Ventile 13, 16 über den
Filtereinsatz 15 geführt. Während der gesamten Reinigung wird
nunmehr das in diesem Reinigungsgang verwendete Lösungsmittel
über den Filter 15 gefiltert und von Verunreinigungen
befreit.
Nach Beendigung des Reinigungsvorgangs wird das Lösungsmittel
über den Filtereinsatz 15, das Ventil 18 und die Leitung 19
wieder dem Lösungsmitteltank 2 zugeführt, wobei das Ventil 16
geschlossen wird.
Der beschriebene Reinigungsvorgang kann so lange mit neuen
Maschinenfüllungen wiederholt werden, bis die Kapazität des
Filtereinsatzes 15 erschöpft ist. Der Filtereinsatz 15 wird
hierzu bevorzugt so ausgelegt, daß er wenigstens einen
Tagesbedarf an Lösungsmittel filtern kann.
Zur Reinigung des Filtereinsatzes 15 wird dieser rückgespült,
indem er nunmehr in entgegengesetzter Richtung durch Öffnen
der Ventile 5, 16 und 22 durchströmt wird. Die Ventile 6, 13,
18 sind hierbei zu schließen. Die Stellung der übrigen
Ventile hängt davon ab, von wo das Lösungsmittel zum
Rückspülen des Filtereinsatzes 15 bezogen wird. Sofern es aus
dem Reinigungsbehälter 7 abgezogen wird, ist Ventil 9 zu
öffnen, sofern es aus dem Lösungsmitteltank 2 entnommen wird,
ist Ventil 4 zu öffnen.
Während des Rückspülens des Filtereinsatzes 15 wird der Raum
29 oberhalb des Überlaufs 24 im Sedimentationsbehälter 23
gefüllt. Der Raum 29 ist hierbei so dimensioniert, daß eine
ausreichende Menge Lösungsmittel aufgenommen werden kann, so
daß der Filtereinsatz 15 gut gereinigt ist.
Anschließend steht der Filtereinsatz 15 wieder dem
Reinigungsbetrieb, wie oben beschrieben, zur Verfügung.
Das Sedimentationsgefäß 23 ist nun über die Höhe des
Überlaufs 22 gefüllt. Durch die Sedimentation, die in aller
Ruhe, beispielsweise im Laufe eines Tages stattfinden kann,
setzt sich ein Rückstand z. B. aus Verunreinigungen, wie Fett
oder dergleichen belastetem Adsorptionsmittel, beispielsweise
Kieselgur, im unteren Bereich des Sedimentationsgefäßes 23
ab. Der darüber befindliche Überstand 29 hingegen besteht aus
geklärtem und schmutzfreiem Lösungsmittel. Nach der
Sedimentation kann durch Öffnen des Ventils 25 der über den
Überlauf 22 hinaus stehende Überstand 29 in den
Lösungsmittelkreislauf bzw. in den Lösungsmitteltank 2
abgepumpt werden. Der schematisch angedeutete Zustand gemäß
Fig. 1 zeigt gerade die Situation nach dem Abpumpen von
gereinigtem Überstand 29 aus dem Sedimentationsgefäß 23.
Im Laufe der Zeit nimmt das Sediment 27 nach und nach zu, bis
es den gesamten unteren Raum bis zur Höhe des Überlaufs 24 im
Innern des Sedimentationsgefäßes 23 ausfüllt. Ein nicht näher
dargestelltes Schauglas oder andere Überwachungsmaßnahmen
können vorgesehen werden, um die Höhe des Sediments 27 zu
überwachen. Sobald das Sediment 27 die Höhe des Überlaufs 24
erreicht hat, muß das Sedimentationsgefäß 23 gegen ein neues,
bis zur Höhe des Überlaufs 24 mit klarem Lösungsmittel
gefülltes Sedimentationsgefäß ausgetauscht werden. Das mit
Sediment 27 gefülltes Sedimentationsgefäß 23 ist sodann zu
entsorgen.
Anstelle des Austausches des Sedimentationsgefäßes 23 kann
das volle Sedimentationsgefäß auch geleert und gereinigt
werden. Bei einer Reinigungsmaschine 1 mit einer
Wäschefüllung bis zu 17 kg reicht beispielsweise ein 200
l-Gefäß für einen Zeitraum von einem halben bis einem
dreiviertel Jahr aus, so daß dieser Austausch bzw.
Reinigungsvorgänge des Sedimentationsgefäßes 23 nur in sehr
großen Zeitintervallen notwendig sind.
Frisches Adsorptionsmittel kann an beliebiger Stelle dem
Lösungsmittelkreislauf in regelmäßigen Abständen entweder
manuell oder automatisch dosiert zuzugeben. Dies kann
beispielsweise innerhalb eines Grobfilters, z. B. des
Nadelfängers 10 vorgenommen werden.
Die für die Rückspülung eines Filtereinsatzes 15 benötigte
Lösungsmittelmenge und somit das oberhalb des Überlaufs 24 am
Sedimentationsgefäß 23 vorzusehende Volumen ist erheblich
kleiner, beispielsweise 1/10 der Menge bzw. des Volumens, wie
es bei der Verwendung eines herkömmlichen Schleuderfilters
der Fall wäre. Entsprechend kann das Sedimentationsgefäß 23
erheblich mehr mit Sediment 27 gefüllt werden, da der
Überlauf 24 weiter oben angebracht werden kann.
Der Rückspülvorgang bietet die Möglichkeit einer
zuverlässigen und sehr oft wiederholbaren Reinigung, ohne daß
manuell eingegriffen werden muß. Das Filtergehäuse 14 braucht
nur bei Verschleiß des Filtereinsatzes 15 in relativ großen
Wartungsabständen geöffnet werden.
Der Filtereinsatz 15 wird bevorzugt aus einem oder mehreren
Metallsieben gefertigt, da diese besonders widerstandsfähig
sind und somit eine längere Lebensdauer aufweisen. Die
Oberfläche des Filtereinsatzes 15 wird vorteilhafterweise der
Fließgeschwindigkeit des Lösungsmittels angepaßt. Die
Durchlaßöffnung des Filters wird bevorzugt der Korngröße des
eingesetzten Adsorptionsmittels angepaßt.
Bei einer durchschnittlichen Korngröße von beispielsweise
50-200 µm kann beispielsweise eine Durchlaßbreite des
Filters von 10 µm bis 50 µm vorgesehen werden. Andere
Dimensionierungen sind jedoch ohne weiteres denkbar.
Mittels einem erfindungsgemäßen rückspülbaren
Filtereinsatzes 15 kann das oben beschriebene, mit jedem
Rückspülvorgang im Sedimentationsgefäß 23 aufzunehmende
Volumen auf weniger als 10 l, beispielsweise auch unter 5 l,
reduziert werden.
Bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel kann auch
während des Trocknungsvorgangs der Wäsche Lösungsmittel aus
dem Tank 2 über den Filtereinsatz 15 umgewälzt und gefiltert
werden.
1
Reinigungsmaschine
2
Lösungsmitteltank
3
Pumpe
4
Ventil
5
Ventil
6
Ventil
7
Reinigungsbehälter
8
Waschtrommel
9
Ventil
10
Nadelfänger
11
Ablauf
12
Ansaugleitung
13
Ventil
14
Filtergehäuse
15
Filtereinsatz
16
Ventil
17
Zulaufleitung
18
Ventil
19
Leitung
20
Zulauf
21
Rückspülleitung
22
Ventil
23
Sedimentationsgefäß
24
Überlauf
25
Ventil
26
Leitung
27
Rückstand
28
Lösungsmittel
29
Raum
Claims (11)
1. Reinigungsmaschine, insbesondere zur Reinigung von
Textilien oder dergleichen, mit einem Lösungsmittelkreislauf,
der einen Filter zum Filtern des Lösungsmittels aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (15) rückspülbar ist.
2. Reinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Filtereinsatz (15) ein Metallsieb
umfaßt.
3. Reinigungsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß der Filtereinsatz (15) eine
gegenüber einer Zylinderform oberflächenvergrößerte Form
aufweist.
4. Reinigungsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Filtereinsätze (15)
vorgesehen sind.
5. Reinigungsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß ein Adsorptionsmittel vorgesehen
ist.
6. Reinigungsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorptionsmittel körniges
Kieselgur ist.
7. Reinigungsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßöffnungen des
Filtereinsatzes (15) an die Korngröße des Adsorptionsmittels
angepaßt sind.
8. Reinigungsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (23, 24) zur
Aufbereitung des bei dem Rückspülen verwendeten
Lösungsmittels vorgesehen ist.
9. Reinigungsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß ein Sedimentationsgefäß (23)
vorgesehen ist.
10. Reinigungsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel ein chlorfreier
Kohlenwasserstoff vorgesehen ist.
11. Verfahren zur Reinigung von Textilien, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Reinigungsmaschine nach einem der
vorgenannten Ansprüche verwendet wird.
Priority Applications (2)
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DE1997140773 DE19740773A1 (de) | 1997-09-17 | 1997-09-17 | Reinigungsmaschine |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |