DE19740713A1 - Konfigurierungsverfahren für ein Basisstationssubsystem - Google Patents

Konfigurierungsverfahren für ein Basisstationssubsystem

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Description

Die Erfindung betrifft ein Konfigurierungsverfahren für ein Basisstationssubsystem eines Mobilfunksystems nach dem Ober­ begriff des Anspruches 1.
Ein Mobilfunksystem ist ein hierarchisch gegliedertes System verschiedener Netzelemente, bei dem die unterste Hierarchie­ stufe von den Mobiltelefonen gebildet wird, die nach dem eng­ lischsprachigen Ausdruck "Mobile Station" auch mit MS be­ zeichnet werden. Diese Mobiltelefone kommunizieren über eine sogenannte Um-Schnittstelle oder Funkschnittstelle mit die nächste Hierarchieebene bildenden Funkbasisstationen, die auch als Basisstation bzw. nach dem englischsprachigen Aus­ druck "Base Transceiver Station Equipment" mit BTSE bezeich­ net werden.
Aufgrund der relativ geringen Funkreichweite solcher Basis­ stationen enthält ein Mobilfunksystem üblicher Größe eine sehr große Zahl von Basisstationen. Zur Lenkung und Kontrolle des Datenverkehrs zwischen den Basisstationen, sind diese ge­ bietsweise zusammengefaßt. Die hierzu vorgesehenen überge­ ordneten Netzelemente werden mit Basisstationssteuereinheit oder gemäß dem englischsprachigen Ausdruck "Base Station Con­ troller" mit BSC bezeichnet. Die Basisstationen kommunizieren über eine sogenannte Abis-Schnittstelle mit den Basissta­ tionssteuereinheiten. Einer Basisstationssteuereinheit kann gegebenenfalls zur Optimierung der Datenkommunikation eine Transcodier- und Ratenanpaßeinheit zugeordnet sein, die nach dem englischsprachigen Ausdruck "Transcoder and Rate Adapter Unit" auch mit TRAU bezeichnet wird. Die Basisstationen, die Basisstationssteuereinheiten und die Transcodier- und Raten­ anpaßeinheiten bilden ein Basisstationssubsystem des Mobil­ funksystems, das nach dem englischsprachigen Ausdruck "Base Station Subsystem" auch mit BSS bezeichnet wird oder als Ra­ diosubsystem. Basisstationen, Basisstationssteuereinheiten und Transcodier- und Ratenanpaßeinheiten sind hierbei Netzeinrichtungen des Basisstationssubsystems. Jede Basis­ station bildet hierbei bedingt durch ihren Funksende- und Funkempfangsbereich eine Zelle des zellularen Systems. Übli­ cherweise überlappt der Funksende- und Funkempfangsbereich einer Zelle mit dem mehrerer angrenzender Zellen, die daher zu dieser Zelle in Nachbarschaftsbeziehung stehen, also mit Nachbarzelle oder ADJC (vom englischsprachigen Ausdruck Adja­ cent Cell) bezeichnet werden.
Die Basisstationssteuereinheiten kommunizieren über soge­ nannte A-Schnittstellen mit einer oder einigen wenigen Mobil­ vermittlungseinrichtungen, die nach dem englischsprachigen Ausdruck "Mobile Switching Centers" auch mit MSC bezeichnet werden und über die u. a. auch der Übergang in andere Telefon­ netze erfolgt. Die Mobilvermittlungseinrichtungen bilden ge­ meinsam mit einigen Datenbanken das Vermittlungssubsystem, das nach dem englischsprachigen Ausdruck "Network Switching Subsystem" auch mit NSS bezeichnet wird.
Neben den bisher beschriebenen Netzelementhierarchien steht ein Betriebs- und Wartungssystem, das gemäß dem englischspra­ chigen Ausdruck "Operation and Maintenance Subsystem" auch mit OMS bezeichnet wird. Das Betriebs- und Wartungssystem dient zum Konfigurieren und Überwachen aller Netzelemente. Überwachungsmaßnahmen und Konfigurierungsmaßnahmen werden hierzu meist von Betriebs- und Wartungszentren aus fernge­ steuert, die gemäß dem englischsprachigen Ausdruck "Operation and Maintenance Centers" auch mit OMC bezeichnet werden und sich üblicherweise im Bereich von Mobilvermittlungseinrich­ tungen befinden.
Eine Aufgabe des Betriebs- und Wartungssystems ist die Durch­ führung eines Konfigurationsmanagements, das nach dem eng­ lischsprachigen Ausdruck "Configuration Management" auch mit CM bezeichnet wird und einen von fünf Managementfunktionsbe­ reichen dargestellt, die die Telekommunikationsmanagement­ netz-Prinzipien identifizieren. Das Konfigurationsmanagement definiert eine Reihe von Diensten, die eine Änderung der Struktur und damit des Verhaltens eines Telekommunikations­ netzes durch den Bediener ermöglichen. Diese Dienste beziehen sich immer auf Instanzen von gemanagten Objekten, die insge­ samt die netzspezifische Managementinformationsbasis MIB bil­ den.
Grundsätzlich kann das Konfigurationsmanagement eines Mobil­ funknetzes von zwei Seiten erfolgen, nämlich entweder zentral von einer Workstation eines Betriebs- und Wartungszentrums, die auch als Betriebs- und Wartungseinrichtung bzw. gemäß dem englischsprachigen Ausdruck "Operation and Maintenance Termi­ nal" mit OMT bezeichnet wird, oder im Bereich der Netzperi­ pherie, mit Hilfe einer Wartungseinrichtung, die aufgrund des englischsprachigen Ausdrucks "Local Maintenance Terminal" auch mit LMT bezeichnet wird und die über eine sogenannte T-Schnittstelle an irgendwelche Netzeinrichtungen des Basissta­ tionssubsystems, also an eine Basisstation, eine Basissta­ tionssteuereinheit oder eine Transcodier- und Ratenanpaßein­ heit angeschlossen werden kann. Hierbei können mehrere War­ tungseinrichtungen gleichzeitig an verschiedene Netzeinrich­ tungen angeschlossen sein. An Netzeinrichtungen angeschlos­ sene Wartungseinrichtungen werden hierbei zum Ändern funk­ tionsbezogener Instanzen gemanagter Objekte in zwei unter­ schiedlichen Betriebsarten betrieben. Wenn eine Wartungsein­ richtung unmittelbar an einer Basisstationssteuereinheit an­ geschlossen ist, arbeitet die Wartungseinrichtung im Normal­ modus, in dem sie unmittelbar auf die Basisstationssteuerein­ heit einwirkt. Ist die Wartungseinrichtung an eine Basissta­ tion oder eine Transcodier- und Ratenanpaßeinheit angeschlos­ sen, so wird sie im Basisstationssteuereinheitsfernsteuermo­ dus betrieben und wirkt von Ferne auf die zugehörige Basis­ stationssteuereinheit ein. Bei diesen beiden Konfigurations­ arten ist die Wartungseinrichtung logisch an der Basissta­ tionssteuereinheit angeschlossen.
Ein gemanagtes Objekt im Sinne des Konfigurationsmanagements ist eine logische Abstraktion einer Ressource im Mobilfunk­ netz. Hierbei wird unterschieden zwischen hardwarebezogenen gemanagten Objekten, die eine herstellerspezifische Realisie­ rung einer Funktion beschreiben und zwischen funktionsbezoge­ nen gemanagten Objekten, bei denen es sich jeweils um die Ab­ straktion einer herstellerunabhängigen Funktionalität han­ delt. Gemanagten Objekte werden nach dem englischsprachigen Ausdruck "Managed Object" auch mit MO bezeichnet, wobei jede Objektkategorie auch mit Klasse gemanagter Objekte oder nach dem englischsprachigen Ausdruck "Managed Object Class" auch mit MOC bezeichnet wird. Zu jeder MOC gibt es mehrere Instan­ zen gemanagter Objekte, die jeweils einer spezifischen Funk­ tion oder Einrichtung zugeordnet sind.
Hardwarebezogene gemanagte Objekte können über eine im Nor­ malmodus betriebene, an eine betroffene Basisstationssteuer­ einheit oder Transcodier- und Ratenanpaßeinheit angeschlosse­ ne Wartungseinrichtung konfiguriert werden.
Im Rahmen des Konfigurationsmanagements können mehrere, unab­ hängig voneinander arbeitende Bediener von Betriebs- und War­ tungseinrichtungen des Betriebs- und Wartungszentrums und Be­ diener von peripher angeschlossenen Wartungseinrichtungen gleichzeitig die Konfiguration eines Mobilfunknetzes in Form von Konfigurierungsvorgängen verändern. Ein Konfigurierungs­ vorgang wird hierbei üblicherweise mit einem Kommando "Start Configuration" eröffnet, das von einer Betriebs- und War­ tungseinrichtung oder einer peripheren Wartungseinrichtung abgegeben wird und im Normalfall wird ein solcher Konfigurie­ rungsvorgang mit einem Kommando "End Configuration" geschlos­ sen, wobei alle Konfigurationsänderungen übernommen werden. Ein geöffneter Konfigurierungsvorgang kann auch mit einem Kommando "Abort Configuration" abgebrochen werden, wobei vor­ genommene Konfigurationsänderungen verworfen werden.
Bei der Konfiguration eines Basisstationssubsystems spielt die zelullare Struktur eines Mobilfunk-Netzes eine große Rolle. Voraussetzung für die Funktionalität eines Mobilfunk-Netzes ist die korrekte Definition von Beziehungen zwischen benach­ barten Zellen, den sogenannten ADJC.
Aus der Sicht des Informationsmanagements werden solche Bezie­ hungen mit Hilfe von zwei Objektkategorien, also zwei Klassen gemanagter Objekte, grundsätzlich definiert. Eine dieser Klassen wird mit "bts" bezeichnet, wobei eine Instanz dieser MOC eine Zelle definiert, die nachfolgend mit Referenz-Zelle bezeichnet wird. Die andere dieser Klassen wird mit "adjacentCell" bezeichnet, wobei eine Instanz dieser generi­ schen MOC eine Nachbarzelle definiert, die bezogen auf eine spezielle Referenz-Zelle für Handover- und/oder Reselektions-Zwecke (CellReselection) benutzt werden kann und nachfolgend mit ADJC bezeichnet wird.
Gemäß ETS GSM 12.20 (Base Station Subsystem - Management In­ formation) können zu diesem Definieren der Nachbarschafts­ beziehung unterschiedliche MOC verwendet werden, und zwar adjacentCellHandOver, adjacentCellReselection, adjacentCell­ HandoverGSM0508 sowie adiacentCellHand­ OverGSM0508AndReselection.
Für das Mobilitätsmanagement werden die Nachbarschaftsbezie­ hungen und die damit zusammenhängenden Parameter wie z. B. Ka­ nalfrequenzparameter "BCCHFrequency" oder die netzweit ein­ deutige Zellenkennung "CellGlobalIdentity", üblicherweise global, d. h. für das gesamte Mobilfunknetz, mit Hilfe eines Netzplanungs-Tools, auch "Network Planning Tool" genannt, festgelegt. Dadurch wird die Korrektheit und die Konsistenz der zellularen Struktur sichergestellt.
Wenn, was durchaus üblich ist, ein Bediener Netzstruktur und/oder Netzparameter einschließlich Nachbarschaftsbeziehun­ gen im Netzbetrieb "online" ändert, werden die "Handover"- und/oder "Reselection"-Prozeduren beeinflußt. Solche Manipu­ lationen sind daher für den Netzbetrieb sehr kritisch. Eine Plausibilitätskontrolle solcher Operatoreingaben ist deshalb dringend erforderlich.
Das Management des Basisstationssubsystem eines Mobilfunknet­ zes kann zentral am Betriebs- und Wartungszentrum oder lokal am LMT erfolgen. Eine solche Kontrolle muß in beiden Fällen grundsätzlich möglich sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Konfigurierungsverfahren für ein Basisstationssubsystem eines Mobilfunksystems zum Ändern von Instanzen gemanagter Objekte anzugeben, wobei die Instanzen gemanagter Objekte von einer Betriebs- und War­ tungseinrichtung eines Betriebs- und Wartungszentrums und auch von einer an eine periphere Netzeinrichtung angeschlos­ senen und somit der Basisstationssteuereinheit zugeordneten Wartungseinrichtung mit Hilfe eines Konfigurierungsvorgangs veränderbar sind. Bei einem solchen Verfahren sollte die Ge­ fahr von durch das Konfigurieren bedingten Inkonsistenzen verringert werden.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch ein Konfigurierungs­ verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1, 5 oder 6.
Für ein Mobilfunksystem mit mindestens einem Betriebs- und Wartungszentrum und mit einem Basisstationssubsystem mit pe­ ripheren Netzeinrichtungen einschließlich Funkbasisstationen und mindestens einer diese steuernden Basisstationssteu­ ereinheit wird ein Konfigurierungsverfahren zum Ändern von Instanzen gemanagter Objekte des Basisstationssubsystems wie z. B. BTS-Instanzen oder ADJC-Instanzen angegeben, die bei­ spielsweise von einer Betriebs- und Wartungseinrichtung des Betriebs- und Wartungszentrums oder auch von einer an einer peripheren Netzeinrichtung angeschlossenen und somit der Ba­ sisstationssteuereinheit zugeordneten Wartungseinrichtung veränderbar sind.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird hierbei vor dem Ausführen eines Befehls zum Definieren einer ADJC-Instanz ein Warnhinweis ausgegeben, wenn im Rahmen einer Überprüfung nicht festgestellt werden kann, daß eine BTS-Instanz mit dem Wert des Attributs einer globalen Zellenidendität der dieser ADJC-Instanz als Bezugsinstanz zugeordnete BTS-Instanz als existent gespeichert ist.
Hierbei wird davon ausgegangen, daß alle existierenden BTS-Instanzen eines Mobilfunksystems abfragbar gespeichert sind. Ist keine BTS-Instanz mit dem Wert des Attributs einer globa­ len Zellenidendität der einer zu definierenden ADJC-Instanz als Bezugsinstanz zugeordneten BTS-Instanz als existent ge­ speichert, so können noch keine konfigurierten ADJC-Instanz mit Nachbarschaftsbeziehung zu dieser nicht existierenden Re­ ferenzinstanz konfiguriert sein. Daher ist eine sinnvolle Konsistenzprüfung sich beeinflussender Attribute benachbarter Instanzen nicht möglich. Die in dieser Phase vorgenommenen Definitionen sind daher nicht an Hand bestehender Einträge überprüfbar. Deshalb wird gemäß diesem Aspekt der Erfindung ein Warnhinweis ausgegeben.
Es gibt keine feste Regel, die die Reihenfolge beim Kreieren aller BTS- und ADJC-Instanzen festlegt. Ein Operator kann grundsätzlich entweder zuerst alle BTS-Instanzen, also nur Referenz-Zellen ohne Nachbarbeziehungen, kreieren. Anschlie­ ßend werden in diesem Fall für jede BTS-Instanz die dazugehö­ rigen ADJC-Instanzen kreiert.
Andererseits können auch jedesmal, wenn eine neue BTS-Instanz kreiert wird, unmittelbar danach alle dazugehörigen ADJC-Instanzen kreiert werden, die dann ggf. noch nicht als BTS-Instanz existieren.
Da Konsistenzprüfungen bei ADJC-Instanzen im letztgenannten Fall erst möglich sind, wenn die zugehörigen Referenzinstan­ zen definiert werden, und da üblicherweise viel mehr ADJC-Instanzen zu kreieren sind, als BTS-Instanzen, ist die Gefahr einer durch Eingabefehler auftretenden Inkonsistenz in diesem Fall erheblich größer, als im erstgenannten Fall. Daher ver­ anlaßt der beim Definieren von ADJC-Instanzen ohne existie­ rende Referenzinstanz erfindungsgemäß ausgegebene Warnhinweis den Operator zur erhöhten Vorsicht.
Wenn zuerst alle BTS-Instanzen ohne Nachbarbeziehungen, kre­ iert werden und anschließend für jede BTS-Instanz die dazuge­ hörigen ADJC-Instanzen kreiert werden, weist der beim Defi­ nieren von ADJC-Instanzen ohne existierende Referenzinstanz erfindungsgemäß ausgegebene Warnhinweis den Operator darauf hin, daß eine Falscheingabe bezüglich der als Referenzinstanz eingegebenen BTS-Instanz vorliegen muß.
In einer Weiterbildung dieses Erfindungsaspektes kann vorge­ sehen sein, daß das Ausführen eines Befehls zum Definieren einer ADJC-Instanz verweigert wird, wenn keine BTS-Instanz mit dem Wert des Attributs einer globalen Zellenidendität der dieser ADJC-Instanz als Bezugsinstanz zugeordnete BTS-Instanz existiert. Dies würde dazu führen, daß immer zuerst die Refe­ renzinstanzen BTS definiert werden müßten, bevor die Nachba­ rinstanzen ADJC definiert werden können.
Ob eine BTS-Instanz mit dem Wert des Attributs der globalen Zellenidendität der dieser ADJC-Instanz als Bezugsinstanz zu­ geordnete BTS-Instanz existiert, kann vorzugsweise durch Ver­ gleichen von Werten des Attributs der globalen Zelleniden­ dität überprüft werden. Die globale Zellenidendität, die ge­ mäß GSM-Standard beispielsweise mit CellGlobalIdentity be­ zeichnet wird, ist nämlich mindestens für das gesamte Mobil­ funksystem für jede Basisstation bzw. Zelle eindeutig. Ver­ glichen wird hierbei der eingegebene Wert des Attributs der globalen Zellenidendität der mit dem Befehl zum Definieren einer ADJC-Instanz als Referenzinstanz zugeordneten BTS-Instanz mit in einer Tabelle existierender BTS-Instanzen ge­ speicherten Werten dieses Attributs der BTS-Instanzen. Diese Tabelle enthält alle BTS-Instanzen des von einem zuständigen Wartungszentrum administrierten Basisstationssubsystems der Referenzinstanz. Falls das Mobilfunksystem aus mehreren Ba­ sisstationssubsystemen besteht, sollte die Tabelle selbstver­ ständlich auch die BTS-Instanzen benachbarter (angrenzender) Basisstationssubsysteme enthalten. Diese Tabellen werden je­ weils im Wartungszentrum jedes Basisstationssubsystems verwal­ tet. In jedem Wartungszentrum sollten hierzu auch die Tabel­ lenanteile angrenzender Basisstationssubsystems, die in deren Wartungszentren verwaltet werden, gespeichert sein. Die In­ formation betreffend die Instanzen benachbarter Basisstations­ subsysteme wird in regelmäßigen Abständen zwischen den be­ troffenen Wartungszentren ausgetauscht.
Wenn die erfindungsgemäße Überprüfung während der Datenein­ gabe online im Wartungszentrum erfolgt, genügt es, die ge­ nannte Tabelle in den Wartungszentren des Mobilfunksystems (-Netzes) zu speichern. Sollte jedoch auch bei gestörter Ver­ bindung zwischen einer LMT und dem für das zugehörige Basis­ stationssubsystem zuständigen Wartungszentrum ein Konfigura­ tionsverfahren mit erfindungsgemäßer Konsistenzprüfung möglich sein, so sollten die in den Wartungszentren verwalteten Ta­ bellen nicht nur an die Wartungszentren benachbarter Basis­ stationssubsysteme, sondern auch an die einzelnen Basisstati­ onssteuerungen übermittelt werden und dort gespeichert wer­ den. Dadurch wird ermöglicht, ein Konfigurierungsverfahren zum Ändern von Instanzen gemanagter Objekte des Basisstati­ onssubsystems, wie z. B. BTS-Instanzen oder ADJC-Instanzen auszuführen und hierbei unabhängig von einer Verbindung zu dem Wartungszentrum eine erfindungsgemäße Konsistenzprüfung durchzuführen.
In einer Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens wird dieses Attribut der globalen Zellenidendität Netzweit überprüft. Dies kann beispielsweise durch Vergleichen des mit dem Befehl zum Definieren einer ADJC-Instanz für die als Bezugsinstanz zugeordnete BTS-Instanz eingegebenen Wertes des Attributs der globalen Zellenidendität mit den Einträgen einer entsprechen­ den Tabelle für alle Zellen des Netzes erfolgen. Eine einfa­ cher zu realisierende Lösung sieht jedoch vor, zuerst den ge­ nannten Vergleich mit den Tabelleneinträgen der Tabelle der BTS-Instanzen auszuführen, für die das für die zu definie­ rende ADJC-Instanz zuständige Wartungszentrums zuständig ist. Falls hierbei kein Eintrag festgestellt wird, wird der ent­ sprechende Vergleich mit Tabellen der BTS-Instanzen vorgenom­ men, für die die dem für die zu definierende ADJC-Instanz zu­ ständigen Wartungszentrum benachbarten Wartungszentren zu­ ständig sind. Da Nachbarschaftsbeziehungen nur zu vom selben Wartungszentrum administrierten BTS-Instanzen oder zu BTS-Instanzen angrenzender Bereiche bestehen können, genügt die­ ses Vorgehen.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Befehl zum Definieren einer ADJC-Instanz oder einer BTS-Instanz nicht ausgeführt, wenn für ADJC-Instanzen und BTS-Instanzen norma­ lerweise übereinstimmende Parameter wie z. B. ein Attribut ei­ nes Basisstationsidenditätscodes nicht für alle ADJC-Instanzen und BTS-Instanzen mit gleicher globaler Zelleniden­ dität übereinstimmen.
Dadurch wird sichergestellt, daß das Basisstationssubsystem nach dem Definieren einer ADJC-Instanz oder einer BTS-Instanz bezüglich dieser Parameter konsistent ist.
Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Befehl zum Definieren einer ADJC-Instanz oder einer BTS-Instanz nicht ausgeführt, wenn Parameter von ADJC-Instanzen und BTS-Instan­ zen, die für Beziehungen zwischen Nachbarzellen von Bedeutung sind, nicht konsistent sind.
Ob eine BTS-Instanz mit dem Wert des Attributs der globalen Zellenidendität CellGlobalIdentity der dieser ADJC-Instanz als Bezugsinstanz zugeordnete BTS-Instanz existiert, wird überprüft durch Vergleichen des mit dem Befehl zum Definieren einer ADJC-Instanz für die als Bezugsinstanz zugeordnete BTS-Instanz eingegebenen Wertes des Attributs der globalen Zel­ lenidendität (CellGlobalIdentity) mit den in einer Tabelle aller im Zuständigkeitsbereich des für die zu definierende ADJC-Instanz zuständigen Wartungszentrums existierenden BTS-Instanzen gespeicherten Werten dieses Attributs der BTS-Instanzen.
Vorzugsweise kann eine solche Überprüfung durch Vergleichen mit den in Tabellen aller im Mobilfunksystem existierenden potentiell benachbarten BTS-Instanzen gespeicherten Werten dieses Attributs der BTS-Instanzen erfolgen, also auch mit Tabellen der BTS-Instanzen benachbarter Basisstationssubsys­ teme.
Eine vorzugsweise Weiterbildung einer erfindungsgemäßen Ba­ sisstationssteuereinheit enthält eine Steuerung zum Prüfen des Zustandes einer Instanz eines zu konfigurierenden, gema­ nagten Objekts und zum Ändern der in der Datenbank enthalte­ nen Zustandsinformationen dieser Instanz, falls diese als Er­ gebnis der Prüfung zum Konfigurieren freigegeben wird.
Eine solche Steuerung innerhalb der Basisstationssteuerein­ heit ermöglicht eine zentrale Überprüfung der Zulässigkeit von Konfigurierungsvorgängen bezüglich Instanzen gemanagter Objekte unabhängig davon, wo die Wartungseinrichtung oder Be­ triebs- und Wartungseinrichtung, die einen Konfigurierungs­ vorgang ausführen möchte, angeordnet ist.
Basis für eine erfindungsgemäße "online" -Konsistenzüberprü­ fungen gemäß einem oder mehreren der vorstehend genannten Aspekte ist das für BTS- und ADJC-Instanzen gemeinsame Attri­ but CellGlobalIdentity. Das Attribut definiert die innerhalb eines durch Mobilfunkländercode MCC und Mobilfunknetzcode MNC definierten Mobilfunknetzbereichs eindeutige "Location Area" und die innerhalb einer "Location Area" eindeutige "Cell Identification".
Für die gleiche Zelle haben die MOC-Instanzen BTS und ADJC gemäß dem Standard ETS GSM 12.20 sowohl gemeinsame Attribute, wie z. B. bsIdentityCode und CellGlobalIdentity, als auch je­ weils spezifische Attribute wie z. B. cellAllocation für BTS-Instanzen bzw. hoMargin für ADJC-Instanzen.
Eine vollständige "online" -Konsistenzüberprüfung sollte über­ prüfen, ob die für BTS- und ADJC-Instanzen gemeinsamen Para­ meter konsistent sind, d. h., ob diese Attributwerte in allen BTS- und ADJC-Instanzen mit gleichem CGI-Wert identisch sind. Außerdem sollte sie die Konsistenz der spezifischen Parameter prüfen, die eine BTS-Instanz und ihre jeweilige ADJC-Instanz kennzeichnen und für Beziehungen zwischen Nachbarzellen von Bedeutung sind.
Die Konsistenzüberprüfung sollte unabhängig von der für die Zellenkonfiguration verwendeten Mensch-Maschine-Schnittstelle sein, also sowohl bei Verwendung einer graphischen Benutzer­ schnittstelle GUI, einer Befehlszeilenschnittstellen (Command Line Interface) CLI oder eines sogenannten "Script files" möglich sein.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines besonders gün­ stigen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen Ablaufdiagramme eines Ausführungs­ beispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
Grundlage des hier beschriebenen Verfahrens zur "online"-Kon­ sistenzüberprüfung im Wartungszentrum bzw. in der Basissta­ tionssteuerung sind 2 Tabellen, die jeweils nach dem Parame­ terwert CGI sortiert werden.
Eine dieser Tabellen enthält die vorhandenen BTS-Instanzen für BSS-Bereiche, die vom betroffenen Wartungszentrum verwal­ tet werden, und für benachbarte BSS-Bereiche, die von anderen Wartungszentren in gleichem Mobilfunksystem verwaltet werden. Die Instanzen benachbarter BSS-Bereiche werden hierzu bei­ spielsweise periodisch durch Datenaustausch zwischen War­ tungszentren aktualisiert.
Die andere Tabelle enthält die ADJC-Instanzen der BSS-Berei­ che, die vom betroffenen Wartungszentrum verwaltet werden.
Die Aktualisierung dieser Tabellen im Wartungszentrum erfolgt automatisch nach jedem Neustart einer Wartungszentrum-BSS Verbindung zwischen Wartungszentrum und BSS oder auf OMC-Ope­ ratoranforderung.
Das Wartungszentrum sendet je ein M-GET-Kommando an eine als "master entity" aller funktionsbezogenen gemanagten Objekte mit folgenden Parametern gemäß Standard ITU-T X.71 0:
Für die Objektklasse BTS
Attribute identifier list
CellGlobalIdentity, bsIdentityCode, btsID,
btsSiteManagerID, cellAllocation, rxLevAccessMin.
Für die Objektklasse ADJC
Attribute identifier list
CellGlobalIdentity, BCCHFrequency, bsIdentityCode, btsID,
hoMargin, rxLevMinCell, synchronized.
Das Verfahren setzt voraus, daß eine neue ADJC-Instanz nur definiert werden kann, wenn die als Referenz-Zelle angegebene BTS-Instanz im System schon existiert, also vorher kreiert worden ist.
Zuerst wird ein Verfahren zur Online-Konsistenzüberprüfung für Operatoreingaben am OMC beschrieben, wie in den Fig. 1 bis 4 dargestellt:
Jedesmal wenn ein Kommando CREATE/SET:BTS eingegeben wird, prüft das OMC, ob nicht vielleicht schon eine BTS-Instanz mit dem selben Attribut CGI vorhanden ist. Wenn ja, wird ein ent­ sprechender Hinweis ausgegeben und das Verfahren beendet. Wenn nein, wird die Existenz dieser Zelle in der Tabelle der ADJC-Instanzen anhand des eingegebenen CGI-Wertes geprüft. Die Fig. 1 und 2 zeigen den entsprechenden Ablauf für eine Referenzzelle B. Wenn kein Eintrag mit dem entsprechenden At­ tribut CGI in der Tabelle der ADJC-Instanzen gefunden wird, kann, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, ein entspre­ chender Warnhinweis ausgegeben werden, daß keine Plausibili­ tätsprüfung stattfindet und der Befehl wird ausgeführt.
Wenn ein ADJC-Eintrag vorhanden ist, wird abhängig davon, ob eine graphische Benutzerschnittstelle GUI oder eine Befehls­ zeilen-Benutzerschnittstelle CLI verwendet werden, unter­ schiedlich verfahren. Die Konsistenz der gemeinsamen BTS- und ADJC-Parameter wird folgendermaßen sichergestellt, wobei die diesbezüglichen Verfahrensabläufe zum Erstellen von BTS-Instanzen gemäß Fig. 1 und 2 analog sind zu den Verfahrens­ abläufe zum Erstellen von ADJC-Instanzen gemäß Fig. 3 und 4 und daher nur einmal beschrieben werden:
Bei GUI-Eingabe werden die für gemeinsame Parameter vorgese­ henen Eingabefelder automatisch mit den in der ADJC-Tabelle schon vorhandenen Werten ausgefüllt. Diese Werte können vom Operator nicht verändert werden.
Bei CLI-Eingabe bzw. bei der Verwendung von sogenannten Script files" werden nach Ende der Kommandoeingabe die aktu­ ellen Werte mit den in der ADJC-Tabelle schon vorhandenen Werten verglichen. Jede Abweichung wird dem Operator als Feh­ lermeldung mitgeteilt.
Jedesmal wenn ein Kommando CREATE/SET:ADJC eingegeben wird, prüft das OMC, ob nicht vielleicht schon eine ADJC-Instanz mit dem selben Attribut CGI für die gleiche Referenzzelle vorhanden ist. Wenn ja, wird ein entsprechender Hinweis aus­ gegeben und das Verfahren beendet. Wenn nein, wird die Exi­ stenz dieser Zelle in der Tabelle der BTS-Instanzen anhand des eingegebenen CGI-Wertes geprüft. Die Fig. 3 und 4 zei­ gen den entsprechenden Ablauf für eine Nachbarzelle A mit Re­ ferenzzelle B. Wenn kein Eintrag mit dem entsprechenden At­ tribut CGI in der Tabelle der BTS-Instanzen gefunden wird, wird, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, ein entspre­ chender Warnhinweis ausgegeben werden, daß keine Plausibili­ tätsprüfung stattfindet und der Befehl wird ausgeführt. In einer nicht dargestellten Variante eines solchen Verfahrens könnte hier auch die Ausführung des Befehls verweigert wer­ den.
Wenn ein BTS-Eintrag vorhanden ist, wird abhängig davon, ob eine graphische Benutzerschnittstelle GUI oder eine Befehls­ zeilen-Benutzerschnittstelle CLI verwendet werden, unter­ schiedlich verfahren. Die Konsistenz der gemeinsamen BTS- und ADJC-Parameter wird hierbei in oben erwähnter Weise sicherge­ stellt.
Sowohl bei dem Kommando CREATE/SET:ADJC (siehe Fig. 4) als auch bei dem Kommando CREATE/SET:BTS (siehe Fig. 2) wird bei Übereinstimmung der gemeinsamen Parameter die Konsistenz spe­ zifischer, voneinander abhängiger Parameter geprüft. Welche Kriterien hierbei zu berücksichtigen sind, wird weiter unten eingehend erläutert.
Bei fehlender Übereinstimmung der gemeinsamen Parameter oder bei fehlender Konsistenz spezifischer Parameter wird eine de­ taillierte Fehlermeldung ausgegeben und der Ablauf beendet.
Bei fehlerfreier Konsistenzprüfung wird der aufgerufene Be­ fehl Create oder Set ADJC oder BTS ausgeführt.
Eine Referenz-Zelle B kann nur gelöscht werden, wenn alle ADJC-Instanzen, zu denen sie als Referenz-Zelle angegeben ist, vorher gelöscht worden sind.
Eine BTS-Instanz darf außerdem nicht gelöscht werden, solange diese Zelle noch als ADJC-Zelle für andere BTS-Instanzen de­ finiert ist.
Für spezifische ADJC- bzw. BTS-Attribute kann der Operator eigene Parameterwerte eingeben, die nur teilweise auf Konsi­ stenz überprüft werden können.
Die Konsistenz der spezifischen BTS- und ADJC-Parameter wird folgendermaßen sichergestellt (in den Figuren nicht im ein­ zelnen dargestellt):
Im einzelnen beachtet die Konsistenzüberprüfung folgende Vor­ schriften:
  • - Wenn die Zelle A als ADJC für die Referenz-Zelle B defi­ niert wird, dürfen diese Zellen nicht die gleichen Werte für das Attributpaar btsSiteManagerID und btsID haben.
  • - Attributwerte für die Kommandos CREATE/SET: ADJC. . .
  • a) bsIdentityCode und BCCHFrequency
    Die gleichen Paarwerte dürfen nicht für eine andere ADJC-Instanz der gleichen Referenz-Zelle verwendet werden.
  • b) BCCHFrequency
    Der Wert muß im Parametersatz des Attributes cellAllocation der Referenz-Zelle definiert sein.
  • c) synchronized.
Wenn eine ADJC-Instanz A mit der Referenz-Zelle B synchroni­ siert ist, dann muß die Zelle B, die erst später als ADJC-Instanz von Zelle A kreiert wird, mit Zelle A synchronisiert werden.
Wenn eine ADJC-Instanz A mit der Referenz-Zelle B synchroni­ siert ist, muß die Zelle B, die erst später als ADJC-Instanz von Zelle A kreiert wird, mit A synchronisiert werden. Wenn die Referenz-Zelle B mit der Zelle A (ADJC-Instanz von B) synchronisiert ist und die Zelle A als Referenz-Zelle für C mit der Zelle C synchronisiert ist, dann muß die Zelle B auch mit Zelle C synchronisiert werden.
  • d) für das Attribut hoMargin wird geprüft, ob folgende Be­ dingung gilt:
    hoMargin (B→A) + hoMargin (A→B) < 0,
    wobei hoMargin (B→A) den Attributwert hoMargin im Kommando CREATE SET:ADJC A als "adjacent cell" der Referenz-Zelle B bedeutet.
  • e) rxLevMinCell
    Der Wert muß mindestens gleich sein mit dem Wert des Attribu­ tes rxLevAccessMin, eingegeben mit dem Kommando CREATE: BTS für diese Zelle (sofern erfolgt).
In jedem Fehlerfall erhält der OMC-Operator Informationen über:
  • - Fehler und betroffene Zellen
  • - Hinweise zur Fehlerbehebung, die, ggf. nach Bestätigung durch den Operator von der "online"-Konsistenzüberprüfung au­ tomatisch ausgeführt werden können.
Nachstehend werden die Besonderheiten einer Online-Konsis­ tenzüberprüfung für Operatoreingaben am LMTBSC, also einer an einer BSC logisch angeschlossen LMT, beschrieben.
Die Konfiguration eines Mobilfunk-Netzes soll allgemein auch ohne OMC-Verbindung, d. h. mit Hilfe eines an einer BSC lo­ gisch angeschlossen LMT geändert werden können. Damit ist der LMT-Operator in der Lage auch die Netzstruktur und Netz­ parameter zu verändern. Eine an einer BSC logisch angeschlos­ sen LMT kann physikalisch an der BSC oder physikalisch an ei­ ner Basisstation oder Transcodier- und Ratenanpaßeinrichtung im Betriebsmodus "BSC Fernsteuermodus" angeschlossen sein.
Eine netzweite "online"-Konsistenzüberprüfung im LMT ist aber nicht uneingeschränkt möglich, da das LMT nur über die Konfi­ gurationsdaten der aktuellen BSS verfügen kann. Demzufolge gelten für Operatoreingaben am LMTBSC folgende Einschränkun­ gen:
Eine "online"-Konsistenzüberprüfung ist im OMC nur möglich, wenn die aktuelle O-Schnittstelle betriebsbereit ist.
Änderungen der Netzkonfiguration (z. B. CREATE/SET/DELETE BTS- oder ADJC-Instanzen) bzw. der Netzparameter (z. B. Änderungen der BCCH-Frequenzen) werden von der BSC "online" an das War­ tungszentrum als CMIS standardisierte Nachrichten "objectCreationNotification", "objectDeletionNotification" bzw. "attributeValueChangeNotification" gemäß ITU-T X. 721 und X.730 mit vollständiger Attribut Liste übertragen. Das Wartungszentrum aktualisiert also "online" die Tabellen der BTS- bzw. ADJC-Instanzen.
Nach der Konsistenzüberprüfung setzt das OMC das Attribut "adj Consistency" der funktionsbezogenen gemanagten Objekte BSC auf TRUE bzw. FALSE, was wiederum die Sendung einer "attributeValueChangeNotification" von der BSC an das LMT zur Folge hat.
Der LMT-Operator wird somit informiert, ob die eingegebene und in der BSC ausgeführte Konfigurationsänderung korrekt sind.
Wenn die zugehörige O-Schnittstelle nicht betriebsbereit ist, erhält der LMT-Operator eine Warnung, daß Änderungen der Nachbarschaftsbeziehungen im BSS-Bereich u. U. zu Inkonsisten­ zen im gesamten Mobilfunk-Netz führen können.

Claims (6)

1. Verfahren zum Konfigurieren eines Basisstationssubsystems mit peripheren Netzeinrichtungen einschließlich Funkba­ sisstationen und mindestens einer diese steuernden Basis­ stationssteuereinheit eines Mobilfunksystems, wobei das Konfigurieren durch ein mindestens ein Wartungszentrums enthaltendes Betriebs- und Wartungssystem durchgeführt wird, zum Ändern von Instanzen gemanagter Objekte des Ba­ sisstationssubsystems wie z. B. BTS-Instanzen oder ADJC-Instanzen, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Ausführen eines Befehls zum Definieren einer ADJC-Instanz ein Warn­ hinweis ausgegeben wird, wenn ein Überprüfen, ob eine BTS-Instanz mit dem Wert des Attributs einer globalen Zellenidendität der dieser ADJC-Instanz als Bezugsinstanz zugeordnete BTS-Instanz als existent gespeichert ist, kein positives Ergebnis liefert.
2. Konfigurierungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ausführen eines Befehls zum Definieren einer ADJC-Instanz verweigert wird, wenn ein Überprüfen, ob eine BTS-Instanz mit dem Wert des Attributs einer glo­ balen Zellenidendität der dieser ADJC-Instanz als Be­ zugsinstanz zugeordnete BTS-Instanz als existent gespei­ chert ist, kein positives Ergebnis liefert.
3. Konfigurierungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Existieren einer BTS-Instanz mit dem Wert des Attributs der globalen Zellenidendität der dieser ADJC-Instanz als Bezugsinstanz zugeordnete BTS-Instanz überprüft wird durch Vergleichen des mit dem Be­ fehl zum Definieren einer ADJC-Instanz für die als Be­ zugsinstanz zugeordnete BTS-Instanz eingegebenen Wertes des Attributs der globalen Zellenidendität mit den Wer­ ten dieses Attributs der in einer Tabelle aller im Zu­ ständigkeitsbereich des für die zu definierende ADJC-Instanz zuständigen Wartungszentrums existierenden BTS-Instanzen gespeicherten BTS-Instanzen.
4. Konfigurierungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Existieren einer BTS-Instanz mit dem Wert des Attributs der globalen Zellenidendität der dieser ADJC-Instanz als Bezugsinstanz zugeordnete BTS-Instanz überprüft wird durch Vergleichen des mit dem Be­ fehl zum Definieren einer ADJC-Instanz für die als Be­ zugsinstanz zugeordnete BTS-Instanz eingegebenen Wertes des Attributs der globalen Zellenidendität mit den Wer­ ten dieses Attributs der in Tabellen aller im Mobilfunk­ system existierenden BTS-Instanzen gespeicherten BTS-Instanzen.
5. Verfahren zum Konfigurieren eines Basisstationssubsystems mit peripheren Netzeinrichtungen einschließlich Funkba­ sisstationen und mindestens einer diese steuernden Ba­ sisstationssteuereinheit eines Mobilfunksystems, wobei das Konfigurieren durch ein Betriebs- und Wartungssystem durchgeführt wird, zum Ändern von Instanzen gemanagter Objekte des Basisstationssubsystems wie z. B. BTS-Instanzen oder ADJC-Instanzen, u. a. nach einem der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Befehl zum Definieren einer ADJC-Instanz oder einer BTS-Instanz nicht ausgeführt wird, wenn für ADJC-Instanzen und zugehörige BTS-Instanzen normalerweise übereinstim­ mende Parameter, wie z. B. ein Attribut eines Basisstati­ onsidenditätscodes, nicht für alle ADJC-Instanzen und BTS-Instanzen mit gleicher globaler Zellenidendität über­ einstimmen.
6. Verfahren zum Konfigurieren eines Basisstationssubsystems mit peripheren Netzeinrichtungen einschließlich Funkba­ sisstationen und mindestens einer diese steuernden Basis­ stationssteuereinheit eines Mobilfunksystems, wobei das Konfigurieren durch ein Betriebs- und Wartungssystem durchgeführt wird, zum Ändern von Instanzen gemanagter Objekte des Basisstationssubsystems wie z. B. BTS-Instanzen oder ADJC-Instanzen, u. a. nach einem der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Befehl zum Definieren einer ADJC-Instanz oder einer BTS-Instanz nicht ausgeführt wird, wenn Parameter von ADJC-Instanzen und BTS-Instanzen, die für Beziehungen zwischen Nachbarzellen von Bedeutung sind, nicht konsistent sind.
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