DE19740716C2 - Verfahren zum Behandeln von in Kommunikationssystemen von einem hardwarebezogenen gemanagten Objekt generierten Alarmen - Google Patents
Verfahren zum Behandeln von in Kommunikationssystemen von einem hardwarebezogenen gemanagten Objekt generierten AlarmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von in
Kommunikationssystemen von einem hardwarebezogenen gemanagten
Objekt generierten Alarmen nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 1. Insbesondere betrifft sie das Behandeln solcher
Alarme innerhalb des Basisstationssubsystems eines Mobilfunk
systems.
Aus der WO 94/11970 A1 ist ein Management-System für
Einrichtungen innerhalb eines Netzwerkes, insbesondere eines
Telekommunikations-Netzwerkes, bekannt, bei dem die
Einrichtungen von einem Equipmentmanager mittels eines
Equipment-Kontrollers überwacht und kontrolliert werden.
Aus der WO 94/23514 A1 ist ein allgemeines Modell für das
Management von Objekten eines Netzwerkes (Local area network
LAN) mit einem angeschlossenen Elementmanager im Zusammenhang
mit Routern und Protokollen bekannt, wobei ein Netzwerk-
Manager einem Benutzer des Systems erlaubt, einen Router
durch Anweisungen beim Netzwerkmanager zu kontrollieren und
Informationen zu Status, Konfiguration und/oder Leistung zu
betrachten.
Aus diesen Dokumenten kann ein Verfahren zum Behandeln eines
Alarms abgeleitet werden, welcher in einem Kommunikations
system von einer Instanz eines hardwarebezogenen gemanagten
Objekts generiert wird, wenn durch den Alarm Statusänderungen
mehrerer Instanzen gemanagter Objekte bedingt sind, wobei das
Auftreten des Alarms durch einen Fehlerereignisreport
gemeldet wird an eine übergeordnete Netzeinrichtung, welcher
auch die durch den Alarm bedingten Statusänderungen
mitgeteilt werden.
Gemäß der ITU-T Recommendation X.733 mit dem Titel "Systems
Management: Alarm Reporting Function" ist ein Alarm ein Feh
ler oder anormale Bedingungen betreffendes spontanes Ereig
nis. Für das Management von Telekommunikations-Netzen wie zum
Beispiel Mobilfunknetzen definieren die ITU-T Recommendatio
nen der Serie X.73x unterschiedliche Systemmanagementfunktio
nen, sogenannte "Systems Management Functions", die von
Applikationsprozessen in einer zentralisierten oder dezentra
lisierten Managementumgebung benutzt werden können. So wie
die Recommendation ITU-T X.733 sich mit dem Behandeln von
Alarmreportfunktionen beschäftigt, empfiehlt die Recommenda
tion ITU-T X.731 mit dem Titel "Systems Management: State
Management Function" das Behandeln von Statusmanagementfunk
tionen.
Da die vorliegende Erfindung sich insbesondere für Mobilfunk
systeme empfiehlt und weiter unten auch an Hand eines Subsy
stems eines Mobilfunksystems beschrieben wird, werden zuerst
die Besonderheiten eines Mobilfunksystems, also eines Mobil
funknetzes am Beispiel eines GSM-Netzes gemäß dem ETSI-Stan
dard GSM beschrieben. Ein Mobilfunksystem ist ein hierar
chisch gegliedertes System verschiedener Netzelemente, bei
dem die unterste Hierarchiestufe von den Mobiltelefonen geb
ildet wird, die nach dem englischsprachigen Ausdruck "Mobile
Station" auch mit MS bezeichnet werden. Diese Mobiltelefone
kommunizieren über eine sogenannte Um-Schnittstelle oder
Funkschnittstelle mit die nächste Hierarchieebene bildenden
Funkbasisstationen, die auch als Basisstation bzw. nach dem
englischsprachigen Ausdruck "Base Transceiver Station Equip
ment" mit BTSE bezeichnet werden.
Zur Steuerung des Datenverkehrs zwischen den Basisstationen,
sind diese gebietsweise zusammengefaßt. Die hierzu vorgesehe
nen übergeordneten Netzelemente werden mit Basisstations
steuereinheit oder gemäß dem englischsprachigen Ausdruck
"Base Station Controller" mit BSC bezeichnet. Die Basissta
tionen kommunizieren über eine sogenannte Abis-Schnittstelle
mit den Basisstationssteuereinheiten. Einer Basisstations
steuereinheit kann gegebenenfalls zur Optimierung der Daten
kommunikation eine Transcodier- und Ratenanpaßeinheit zuge
ordnet sein, die nach dem englischsprachigen Ausdruck
"Transcoder and Rate Adapter Unit" auch mit TRAU bezeichnet
wird. Die Basisstationen, die Basisstationssteuereinheiten
und die Transcodier- und Ratenanpaßeinheiten bilden ein Ba
sisstationssubsystem des Mobilfunksystems, das nach dem eng
lischsprachigen Ausdruck "Base Station Subsystem" auch mit
BSS bezeichnet wird oder als Radiosubsystem. Basisstationen,
Basisstationssteuereinheiten und Transcodier- und Ratenan
paßeinheiten sind hierbei Netzeinrichtungen des Basissta
tionssubsystems.
Die Basisstationssteuereinheiten kommunizieren über soge
nannte A-Schnittstellen mit einer oder einigen wenigen Mobil
vermittlungseinrichtungen, die nach dem englischsprachigen
Ausdruck "Mobile Switching Centers" auch mit MSC bezeichnet
werden und über die u. a. auch der Übergang in andere Telefon
netze erfolgt. Die Mobilvermittlungseinrichtungen bilden ge
meinsam mit einigen Datenbanken das Vermittlungssubsystem,
das nach dem englischsprachigen Ausdruck "Network Switching
Subsystem" auch mit NSS bezeichnet wird.
Da die vorliegende Erfindung zwar auf standardisierten Rege
lungen aufbaut, ein erfindungsgemäßes Verfahren jedoch, wie
später zu erkennen ist, nur im Bereich von Netzelementen ein
gesetzt werden kann, die zur Durchführung des Verfahrens mo
difiziert sind, bietet sich die Anwendung in Mobilfunknetzen
deshalb an, weil diese in Subsysteme gegliedert sind, wobei
üblicherweise ein Subsystem immer komplett eingerichtet wird
und ggf. auch noch von einem Lieferanten bezogen wird. Die
Steuerabläufe und Protokolle können folglich auch innerhalb
eines bestehenden Mobilfunksystem in einem Subsystem, bei
spielsweise einem Basisstationssubsystem derart ausgestaltet
sein, daß das Behandeln der von einem hardwarebezogenen gema
nagten Objekt generierten Alarme innerhalb des Subsystems ge
mäß der nachstehend noch zu beschreibenden Erfindung und in
Bezug zum Gesamtsystem oder zu anderen Subsystemen gemäß in
ternationalen Standards erfolgt.
Neben den bisher beschriebenen Netzelementhierarchien steht
ein Betriebs- und Wartungssystem, das gemäß dem englischspra
chigen Ausdruck "Operation and Maintenance Subsystem" auch
mit OMS bezeichnet wird. Das Betriebs- und Wartungssystem
dient zum Konfigurieren und Überwachen aller Netzelemente.
Überwachungsmaßnahmen und Konfigurierungsmaßnahmen werden
hierzu meist von Betriebs- und Wartungszentren aus fernge
steuert, die gemäß dem englischsprachigen Ausdruck "Operation
and Maintenance Centers auch mit OMC bezeichnet werden und
sich üblicherweise im Bereich von Mobilvermittlungseinrich
tungen befinden.
Aufgabe des Betriebs- und Wartungssystems ist die Durch
führung des Kommunikationsnetzmanagements einschließlich ei
nes Konfigurationsmanagements, das nach dem englischspra
chigen Ausdruck "Configuration Management" auch mit CM be
zeichnet wird und einen von fünf Managementfunktionsbereichen
dargestellt, die die Telekommunikationsmanagementnetz-
Prinzipien identifizieren. Das Konfigurationsmanagement defi
niert eine Reihe von Diensten, die eine Änderung der Struktur
und damit des Verhaltens eines Telekommunikationsnetzes durch
den Bediener ermöglichen. Diese Dienste beziehen sich immer
auf Instanzen von gemanagten Objekten, die insgesamt die
netzspezifische Managementinformationsbasis MIB bilden.
Ein gemanagtes Objekt im Sinne des Kommunikationsnetzmanage
ments ist eine logische Abstraktion einer Ressource im Kommu
nikationsnetz, beispielsweise im Mobilfunknetz. Hierbei wird
unterschieden zwischen hardwarebezogenen gemanagten Objekten,
die eine herstellerspezifische Realisierung einer Funktion
beschreiben und zwischen funktionsbezogenen gemanagten Ob
jekten, bei denen es sich jeweils um die Abstraktion einer
herstellerunabhängigen Funktionalität handelt. Gemanagten
Objekte werden nach dem englischsprachigen Ausdruck "Managed
Object" auch mit MO bezeichnet, wobei jede Objektkategorie
auch mit Klasse gemanagter Objekte oder nach dem
englischsprachigen Ausdruck "Managed Object Class" auch mit
MOC bezeichnet wird. Zu jeder MOC gibt es mehrere Instanzen
gemanagter Objekte, die jeweils einer spezifischen Funktion
oder Einrichtung zugeordnet sind und auch nach dem
englischsprachigen Ausdruck "Managed Object Instance" mit MOI
bezeichnet werden. Nachstehend werden Klassen bzw. Instanzen
hardwarebezogener gemanagter Objekte mit HW-bezogene MOC bzw.
HW-bezogene MOI bezeichnet. Entsprechend werden Klassen bzw.
Instanzen funktionsbezogener gemanagter Objekte mit funk
tionsbezogene MOC bzw. funktionsbezogene MOI bezeichnet.
Die Recommendation ITU-T X.710 mit dem Titel "Common
Management Information Service definition for CCITT
Applications", definiert den Managementnotifikationsdienst
(Management Notification Service) M-EVENT-REPORT, der sowohl
innerhalb von Basisstationssubsystemen als auch zwischen Ba
sisstationssubsystem und Wartungszentren von Betriebs- und
Wartungssystemen eingesetzt wird für die Übermittlung von
spontane Ereignisse, wie Alarme betreffende Information in
Form von Fehlerereignisreports, die auch (nach dem englisch
sprachigen Ausdruck "Failure Event Report") FER genannt werden
bzw. für die Übermittlung von Statusänderungen in Form
von Statusänderungsereignisreports, die auch (nach dem eng
lischsprachigen Ausdruck "Changed State Event Reports") CSER
genannt werden.
In Basisstationssubsystemen werden die Alarme fast aus
schließlich von hardwarebezogenen gemanagten Objekten, d. h.
durch Hardwarefehler, generiert. Zur Behandlung eines solchen
Fehlers werden mehrere Notifikationen übermittelt. So gene
riert die dem Hardwarefehler zugeordnete MO-Instanz, also die
ursprüngliche HW-bezogene MOI einen Fehlerereignisreport
(FER). Da sich der Status dieser HW-bezogenen MO-Instanz än
dert, generiert die gleich MO-Instanz auch einen Statusän
derungsereignisreports (CSER). Die funktionsbezogene MOI, die
die vom Hardwarefehler beeinträchtigte Funktionalität model
liert, generiert wegen der eigenen Statusänderung einen eige
nen CSER. Ggf. können weitere HW-bezogene MO-Instanzen, die
von der ursprünglichen, fehlerhaften HW-bezogenen MO-Instanz
abhängig sind, eigene CSER generieren.
Im Fehlerfall einer als MO modellierten Hardwarekomponente
werden folglich ein FER und mindestens 2 CSER generiert und
an die übergeordnete Netzeinheit übertragen. Das Übermitteln
dieser Notifikationen erhöht wesentlich die Last über die in
ternen Schnittstellen, also die 0-Schnittstellen, die Abis-
Schnittstellen und die Asub-Schnittstellen eines Basissta
tionssubsystems und kann in bestimmten Fällen, z. B. bei Aus
fall mehreren Hardwarekomponenten in kurzen Zeitabständen zu
Überlastproblemen führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Behandeln von
in Kommunikationssystemen von einem hardwarebezogenen gema
nagten Objekt generierten Alarmen anzugeben, das die system
internen Schnittstellen weniger stark belastet.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch ein Verfahren mit den
Merkmalen des Anspruches 1.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Behandeln eines in einem
Kommunikationssystem von einer Instanz eines
hardwarebezogenen gemanagten Objekts generierten Alarms, wenn
durch den Alarm eine Statusänderung mehrerer Instanzen
gemanagter Objekte wie zum Beispiel eine Statusänderung der
den Alarm generierenden Instanz eines hardwarebezogenen
gemanagten Objekts sowie einer diese modellierenden Instanz
eines funktionsbezogenen gemanagten Objekts bedingt sind,
meldet das Auftreten des Alarms und die dadurch bedingten
Statusänderungen mehrerer gemanagter Objekte durch einen
Fehlerereignisreport an eine übergeordnete Netzeinrichtung.
Der hierzu verwendete Fehlerereignisreport enthält unter
anderem die Parameter:
- - Quellenidentifizierung, die anzeigt, ob eine Statusänderung als Folge einer internen Operation oder durch ein benutzerbe zogenes Managementkommando erfolgt,
- - Attributidentifizierungsliste, die den Satz von sich für das hardwarebezogene gemanagte Objekt geänderten Statusattri buten identifiziert, und
- - Statusänderungsdefinitionsliste, die für alle mitzuteilen den, durch den Alarm bedingten Statusänderungen unterschied licher Instanzen gemanagter Objekte die Statusänderungen definiert.
In einer Weiterbildung des Erfindungsaspektes kann vorgesehen
sein, daß in der Statusänderungsdefinitionsliste des Fehler
ereignisreports für die durch den Alarm bedingten Statusände
rungen der Instanzen gemanagter Objekte, die den Alarm nicht
generiert haben, nur die Statusänderungen bezüglich der Para
meter Attributidentifizierung [gemäß ITU-T. X.731 "Attribute
identifier"] und Neuer Attribut-Wert [gemäß ITU-T. X.731 "New
Attribute value"] definiert werden. Diese Parameter sind
gemeinsam mit den übrigen Parametern eines erfindungsgemäßen
Fehlerereignisreports ausreichend, um aus dem FER auch die
üblicherweise zusätzlich zu übertragenden CSER in der
übergeordneten Netzeinrichtung zu generieren.
Eine vorzugsweise Weiterbildung eines erfindungsgemäßen Ver
fahrens sieht in dem generierte Fehlerereignisreport außerdem
die Parameter "Notification identifier" (Notifikations
identifizierung), "correlated notifications" (Korrellierte
Notifikationen), "Additional text" (Zusatztext) und
"Additional information" (Zusatzinformation) gemäß ITU-T
X.731 bzw. ITU-T X.733 vor. Diese Parameter sind nämlich
üblicherweise sowohl in einem standardmäßigen FER als auch in
einem standardmäßigen CSER gemeinsam, so daß die den erfin
dungsgemäßen FER empfangende Netzkomponente, beispielsweise
eins Basisstation, eine Basisstationssteuerung oder eine
Transcodier- und Ratenanpaßeinrichtung eines Basisstations
subsystems, auf einfache Weise die nicht übertragenen CSER
rekonstruieren kann, um beispielsweise eine nachgeordnete
Behandlung des den FER generierenden Alarms standardmäßig auf
der Grundlage von FER und CSER auszuführen.
In einer besonders günstigen, weil weitgehend mit den übli
chen Vorschriften kompatiblen Ausgestaltungsform eines erfin
dungsgemäßen Verfahrens enthält der generierte Fehlerereig
nisreport Parameter gemäß ITU-T X.731 bzw. ITU-T X.733,
nämlich die Parameter "invoke identifier", "Mode", "Managed
object class", "Managed object instance", "Event type",
"Event time", "Event information" mit "Probable cause",
"Specific problems", "Perceived severity", "Back-up Status",
"Back-up object", "Trend indication", "Threshold
information", "Notification identifier", "correlated
notifications" sowie "Source indicator", in der
Statusänderungsdefinitionsliste die Parameter "Managed object
class", "Managed object instance", "Attribute identifier
list", "Attribute identifier", "New Attribute value", sowie
die Parameter "Monitored Attributes", "proposed repair
actions", "Additional text" und "Additional information",
sowie "Current time", "Event reply" und "Errors".
Die Figur zeigt eine Parametertabelle eines FER gemäß diesem
Ausführungsbeispiel.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbei
spiels mit einer Parameterliste gemäß der Tabelle der Figur
für den Anwendungsfall in einem Basisstationssubsystem eines
Mobilfunksystems näher erläutert.
Die gemäß der Parametertabelle der Figur für den Transfer von
Alarmen bzw. Zustandsänderungen benutzten M-EVENT-REPORTs un
terscheiden sich von standardmäßigen FER nur in der Ausge
staltung der Parametergruppe "Event information".
Innerhalb dieser generischen Parametergruppe sind drei Kate
gorien von Feldern zu unterscheiden.
Die erste Kategorie enthält Felder von "Event information",
die sowohl für Alarmreportfunktionen als auch für Zustandsän
derungsreportfunktionen gemeinsam sind, nämlich die Parameter
"Notification identifier", "Correlated notifications",
"Additional text" und "Additional information".
Die zweite Kategorie enthält für Zustandsänderungsreportfunk
tionen spezifische Felder von "Event information", und zwar
"Source indicator", das angibt, ob die Zustandsänderung als
Folge einer internen Operation oder durch ein Benutzerabhän
giges Management-Kommando erfolgt ist. Außerdem "Attribute
identifier list", das für die aktuelle MO-Instanz den Satz
von Zustandsattributen identifiziert, deren Werte sich geän
dert haben. Beide Felder sind in einem standardgemäßen FER
nicht enthalten, müssen also zum Erstellen eines erfindungs
gemäßen FER gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel zu
sätzlich generiert werden.
Die dritte Kategorie betrifft das Feld "State change defini
tion" in "Alarm reporting". Dieses definiert in einem stan
dardgemäßen FER nur eine Zustandsänderung für die den Alarm
generierende HW-bezogene MO-Instanz und muß um Parametersätze
für alle üblicherweise (nicht erfindungsgemäß) einen CSER ge
nerierenden MO-Instanzen erweitert werden.
Dabei werden in einer besonders günstigen Ausgestaltungsform
des beschriebenen Ausführungsbeispiels jeweils nur die gemäß
ITU-T. X.731 als "mandatory", d. h. zwingen erforderlich
gekennzeichneten, den jeweiligen Zustand betreffenden Werte
"Attribute identifier" und "New Attribute value" benutzt.
Im Vergleich zu einem standardisierten FER enthält ein FER
mit Parametern gemäß der Tabelle der Figur demnach folgende
Zusatzinformationen:
- - "Source indicator", der für alle aus dem FER gemäß dem Aus führungsbeispiel zu generierenden CSER den Wert "resource operation" enthält;
- - "State change definition list" (die Statusänderungs definitionsliste), einer Parameterliste, die den Satz von Zustandsattributen identifiziert, deren Werte sich geändert haben, und aus je einer Sequenz von fünf Feldern für jedes zu generierende CSER besteht entsprechend den Instanzen "ursprüngliches HW-bezogenes MO", dem damit zusammenhängenden "funktionsbezogenen MO" und aller weiteren, als vom ursprüng lichen HW-bezogenen MO abhängig (dependent) definierten Instanzen von "HW-bezogenen MO".
Das Ende der "State change definition list" wird von der
übergeordneten, den FER empfangenden Netzeinheit dadurch
erkannt, da das letzte MO in dieser Liste dem ursprünglichen
defekten HW-bezogenen MO entspricht. Dies bedeutet, daß die
letzten MOC und MOI der Parameter 17 und 18 gleiche Werte
haben wie die MOC und MOI der Parameter 3 und 4.
Nachstehend wird der Unterschied zwischen dem standardmäßigen
Behandeln von Alarmen nach dem Stand der Technik und dem
erfindungsgemäßen Behandeln von Alarmen am Beispiel einer
Basisstation eines Basisstationssubsystems eines Mobilfunksytion
die hardwarebezogene MOI TPU2 einer MOC TPU als ur
sprüngliche hardwarebezogene MO-Instanz ausfällt.
In einer bekannten Lösung nach den erwähnten Standards gene
riert und sendet die Basisstation vier Notifikationen an eine
ihr übergeordnete Basisstationssteuerung, und zwar ein FER
für die ursprüngliche hardwarebezogene MO-Instanz TPU2, ein
CSER für diese hardwarebezogene MO-Instanz TPU2 mit der Anga
be "Betriebszustand ist ausgefallen" (bzw. nach dem eng
lischsprachigen Ausdruck Operational State OST = disabled) und
einer Angabe, daß die CSER sich auf den Zustand einer bezüg
lich des Alarms ursprünglichen hardwarebezogenen MO-Instanz
handelt (AST = failed). Außerdem sendet sie ein CSER für eine
funktionsbezogene MO-Instanz TRX2 (mit den Angaben OST dis
abled, AST dependency) und ein CSER für eine hardwarebezogene
MO-Instanz PA 2 der MOC PA, die von der MO-Instanz TPU2 ab
hängig ("dependent") ist (mit den Angaben OST disabled, AST
dependency).
In einem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugt die Basisstation
nur einen einzigen erfindungsgemäßen FER und sendet diesen
zur Basisstationssteuerung. Die Basisstationssteuerung kann
dann daraus die vier vorher beschriebenen Einzelreports gene
rieren.
Die Struktur des FER nach der vorliegenden Erfindung, der von
der Basisstation und der Basisstationssteuerung übertragen
wird, ist folgendermaßen (Siehe auch die Tabelle der Figur):
- - Die Parameter 1, 2, 6, 14, 15 und 24 bis 28 bleiben wie in einem standardgemäßen FER der TPU2 unverändert und werden von der Basisstationssteuerung sowohl zum Generieren der FER als auch der einzelnen CSER verwendet.
- - Der Parameter 5 kennzeichnet den FER durch einen eindeuti gen Wert als erfindungsgemäßen FER, so daß die Basisstations steuerung veranlaßt wird, die enthaltenen CSER zu extrahieren.
- - Die Parameter 3, 4, 7 bis 13, 22 und 23 entsprechen denen eines standardgemäßen FER der MOI TPU2 (MOC = TPU, MOI = 2) und werden von der Basisstationssteuerung nur zum Generieren der FER verwendet.
- - Der Parameter 16 wird von der Basisstationssteuerung nur zum Generieren der einzelnen CSER verwendet und hat gemäß ITU-T. X.731 immer den Wert "resource operation".
- - Die Parameter 17 bis 21 werden von der Basisstationssteue
rung nur zum Generieren der einzelnen CSER verwendet und be
stehen aus drei Sequenzen mit je sieben Werten, die nach
folgend angegeben werden:
Managed object class: TRX
Managed object instance: 2
Attribute identifier list: OST, AVS (Operational State, Availability State)
Attribute identifier: OST (Operational State)
New Attribute value: disabled (nicht betriebsfähig)
Attribute identifier: AVS (Availability State)
New Attribute value: dependency (Abhängigkeit)
Managed object class: PA
Managed object instance: 2
Attribute identifier list: OST, AVS (Betriebszustand, Verfügbarkeitszustand)
Attribute identifier: OST
New Attribute value: disabled
Attribute identifier: AVS
New Attribute value: dependency
Managed object class: TPU (letzte Sequenz, gleiche MOC- und MOI-Werte wie die Parameter 3 und 4)
Managed object instance: 2
Attribute identifier list: OST, AVS
Attribute identifier: OST
New Attribute value: disabled
Attribute identifier: AVS
New Attribute value: failed.
Aus dem derart strukturierten FER kann die Basisstations
steuerung die obengenannten vier standardgemäßen Reports
generieren.
Claims (4)
1. Verfahren zum Behandeln eines in einem Kommunikations
system von einer Instanz eines hardwarebezogenen gemanagten
Objekts generierten Alarms, wenn durch den Alarm
Statusänderungen mehrerer Instanzen gemanagter Objekte
bedingt sind, wobei das Auftreten des Alarms durch einen
Fehlerereignisreport gemeldet wird an eine übergeordnete
Netzeinrichtung, der auch die durch den Alarm bedingten
Statusänderungen mitgeteilt werden,
gekennzeichnet durch
das Generieren des Fehlerereignisreports, unter anderem mit
den Parametern
- - Quellenidentifizierung (16), die anzeigt, ob eine Statusänderung als Folge einer internen Operation (resource operation) oder durch ein benutzerbezogenes Managementkommando erfolgt,
- - Attributidentifizierungsliste (19), die den Satz von sich für das hardwarebezogene gemanagte Objekt geänderten Statusattributen identifiziert, und
- - Statusänderungsdefinitionsliste (17, 18, 19, 20, 21), die für alle mitzuteilenden, durch den Alarm bedingten Statusänderungen unterschiedlicher Instanzen gemanagter Objekte die Statusänderungen definiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Statusänderungsdefinitionsliste (17, 18, 19, 20, 21) des
Fehlerereignisreports für die durch den Alarm bedingten
Statusänderungen der Instanzen gemanagter Objekte, die den
Alarm nicht generiert haben, die Statusänderungen bezüglich
der Parameter Attributidentifizierung (20) und Neuer
Attribut-Wert (21) definiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der generierte Fehlerereignisreport außerdem die
Parameter "Notification identifier" (14), "correlated
notifications" (15), "Additional text" (24) und "Additional
information" (25) gemäß ITU-T X.731 bzw. ITU-T X.733 enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der generierte Fehlerereignisreport
Parameter gemäß ITU-T X.731 bzw. ITU-T X.733 enthält, nämlich
die Parameter "invoke identifier" (1), "Mode" (2), "Managed
object class" (3), "Managed object instance" (4), "Event
type" (5), "Event time" (6), "Event information" mit
"Probable cause" (7), "Specific problems" (8), "Perceived
severity" (9), "Back-up Status" (10), "Back-up object" (11),
"Trend indication" (12), "Threshold information" (13),
"Notification identifier" (14), "correlated notifications"
(15) sowie "Source indicator" (16), in der Statusänderungs
definitionsliste die Parameter "Managed object class" (17),
"Managed object instance" (18), "Attribute identifier list"
(19), "Attribute identifier" (20), "New Attribute value"
(21), sowie die Parameter "Monitored Attributes" (22),
"proposed repair actions" (23), "Additional text" (24) und
"Additional information" (25), sowie "Current time" (26),
"Event reply" (27) und "Errors" (28).
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