DE19739395A1 - Empfänger in einem Antennenfuß - Google Patents
Empfänger in einem AntennenfußInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem Empfänger, insbesondere einem
Rundfunkempfänger zum Einbau in ein Kraftfahrzeug, dessen
mit einer Antenne verbundenes Empfangsteil, räumlich von
weiteren Komponenten des Empfängers getrennt ist, und von
einem Empfangsteil für einen Funkempfänger nach der Gattung
der unabhängigen Patentansprüche aus.
Aus der DE 43 03 110 A1 ist ein Empfangssystem für Rundfunk
bekannt, das aus Antennenverstärker, Tuner und Niederfre
quenzteil besteht. Zur Vermeidung einer in der Regel aufwen
digen Verlegung des Antennenkabels von dem Antennenverstär
ker bzw. der Antenne zum Empfangsteil und zur Reduzierung
von Störungen des störanfälligen empfangenen hochfrequenten
Rundfunksignals im Zuge seiner Übertragung über das Anten
nenkabel wird eine Aufspaltung der üblichen Verbindung von
Tuner und Niederfrequenzverstärker zugunsten einer unmittel
baren räumlichen Verbindung von Antennenverstärker und Tuner
zu einem Schaltungsmodul sowie eine Anordnung dieser Einheit
an geeigneter Stelle der Karosserie vorgeschlagen.
Der erfindungsgemäße Empfänger mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß durch
räumliche Verbindung des den Tuner umfassenden Empfangsteils
eines (Rundfunk-)Empfängers mit der Antenne auch das Anten
nenkabel zwischen Antenne und Antennenverstärker entfallen
kann. Damit ergibt sich eine gegenüber dem Stand der Technik
nochmals erhöhte Unempfindlichkeit des empfangenen Rund
funksignals gegenüber eingestreuten Störungen.
Durch Integration des Empfangsteils in den Antennenfuß der
Antenne entfällt weiterhin im Falle eines zum Einbau in ein
Kraftfahrzeug bestimmten (Rundfunk-)Empfängers die Suche
nach einem geeigneten Einbauort für das Empfangsteil, ebenso
wie dessen unter Umständen aufwendiger Einbau an dem geeig
neten Einbauort.
Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß das Empfangsteil mit
tels mindestens eines Anschlusses für Steuer- und/oder Nutz
daten in ein komplexes Kommunikationsnetz im Fahrzeug, das
neben den Komponenten eines herkömmlichen Rundfunkempfängers
weitere sogenannte externe Komponenten wie z. B. ein Com
pact-Disc-Abspielgerät oder einen Empfänger für GPS-Signale
enthalten kann, eingebunden werden kann.
Durch die Auslagerung des die Tunerkomponente umfassenden
Empfangsteils in den Antennenfuß werden im Bedienteil, das
als Schnittstelle zwischen Benutzer und Kommunikationsnetz
ausgebildet ist, Platz für andere Funktionen oder Komponen
ten frei.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der in den
unabhängigen Ansprüchen angegebenen Empfänger bzw. Emp
fangsteile möglich.
So ist es von Vorteil, daß das Empfangsteil über den An
schluß für Steuerdaten mit dem Bedienteil, sowie mit weite
ren Komponenten verbunden ist. Dadurch ergibt sich bei ge
eigneter Vernetzung für die Nutzdaten wie z. B. Audiodaten
die Möglichkeit zu einer parallelen Nutzung von Signalen
verschiedener Audioquellen zur gleichen Zeit an verschiede
nen Positionen im Fahrzeug.
Durch die räumliche Trennung des Empfangsteils vom Bedien
teil bzw. den weiteren Komponenten des Empfängers verringert
sich die Gefahr einer starken wechselseitigen Störung des
Tuners und der Geräteprozessoren im Bedienteil.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Antenne, in deren Antennenfuß ein Empfangsteil
eines Empfängers angeordnet ist,
Fig. 2 ein Blockschaltbild des im Antennenfuß der Antenne
angeordneten, den Tuner umfassenden Empfangsteils und
Fig. 3 die vernetzten Komponenten in einem Kraftfahrzeug.
Fig. 1 zeigt eine Antenne 2 am Beispiel einer üblicherweise
auf dem Dach eines Fahrzeugs angeordneten Fahrzeugantenne in
Form einer Kurzstabantenne. Diese weist einen Antennenfuß 3
auf, der unmittelbar auf dem Karosserieblech 8 des Fahrzeugs
aufliegt. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfin
dung ist es demgegenüber vorgesehen, daß der Antennenfuß 3
der Antenne 2 unterhalb des Karosserieblechs angeordnet ist
und nur die Antenne 2 selbst durch das Blech hindurch nach
außen geführt ist.
Im Antennenfuß 3 der Antenne 2 ist ein Empfangsteil 1 für
einen im Kraftfahrzeug installierten Rundfunkempfänger ange
ordnet, wobei beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zum
Zwecke einer erleichterten Reparatur oder des Austausches
einer der Komponenten (Antenne/Empfangsteil) das Emp
fangsteils 1 lösbar mit der Antenne 2 und dem Antennenfuß 3
verbunden ist.
Das Empfangsteil 1 weist einen Stromversorgungsanschluß 7,
einen Anschluß 5 für Steuerdaten und einen weiteren Anschluß
6 für Nutzdaten auf, die im vorliegenden Fall jeweils in
Form von Leitungen durch Bohrungen im Karosserieblech hin
durch in das Fahrzeuginnere geführt sind.
Fig. 2 zeigt die Schaltung des Empfangsteils 1, das mit der
Antenne 2 verbunden ist. Der Ausgang der Antenne 2 liegt am
Eingang eines Vorverstärkers 10 für die hochfrequenten Emp
fangssignale, im Falle eines Rundfunkempfängers der empfan
genen Rundfunksignale an. Der Ausgang des Vorverstärkers 10
ist mit der Empfängerschaltung 11, in der Folge auch als Tu
ner 11 bezeichnet, verbunden. Der Ausgang der Empfänger
schaltung 11 ist in eine Codierschaltung 12 geführt, die
wiederum mit einer Anpassungsschaltung 15 verbunden ist, de
ren Ausgang dem weiteren Anschluß 6 für Nutzdaten ent
spricht. Die Empfängerschaltung 11 weist eine zusätzliche
Verbindung mit einem Mikrocontroller 14 auf, der wiederum
mit einem Businterface 13 verbunden ist.
Der Mikrocontroller 14 übernimmt bei dem erfindungsgemäßen
Empfangsteil 1 sämtliche Steuerungsfunktionen in der Weise,
daß z. B. vom Bedienteil 20 des Rundfunkempfängers abgegebe
ne Befehle wie z. B. für einen Senderwechsel in entsprechen
de Steuersignale für die Abstimmung des Tuners auf eine an
dere Sendefrequenz umgesetzt werden.
Das Businterface 13 weist einen Anschluß 5 für Steuerdaten
auf. Das von der Antenne 2 abgenommene hochfrequente Anten
nensignal wird in dem Vorverstärker 10 verstärkt und der
Empfängerschaltung 11 zugeleitet. Diese stellt das Empfangs
signal in einem Standardformat zur Verfügung, das von einer
nachgeschalteten Codierschaltung 12 in ein Format umgewan
delt wird, welches sich zur Übertragung über größere Strec
ken eignet. Ein solches Format ist z. B. durch IEC 958 gege
ben, das eine Übertragung über mehrere Meter, z. B. über die
Strecke zwischen Antenne mit Empfangsteil und Datensenke,
ermöglicht. Bevor das Signal über die mit dem weiteren An
schluß 6 für Nutzsignale verbundene Datenleitung 26 übertra
gen wird, wird es in der Anpassungsschaltung 15 noch an die
Gegebenheiten der Übertragungsstrecke angepaßt. Die Übertra
gung der Daten in der Datenleitung 26 ist sowohl über abge
schirmte Leitungen als auch beispielsweise über Lichtwellen
leiter möglich. In beiden Fällen ist eine Anpassungsschal
tung 15 notwendig. Im ersten Fall muß eine Potentialtrennung
in der Schaltung vorgenommen werden, im zweiten ist eine
Signalwandlung des elektrischen Signals in ein optisches Si
gnal notwendig. Die Steuerung des Empfangsteils 1, d. h. spe
ziell der Empfängerschaltung 11 erfolgt über ein Businter
face 13 und den Mikrocontroller 14. Über die Steuerleitung
25, die mit dem Anschluß 5 des Empfangsteils 1 für Steuerda
ten verbunden ist, wird z. B. die Empfangsschaltung 11 akti
viert, wenn der Benutzer Radiodaten empfangen möchte.
Fig. 3 zeigt ein einfaches Beispiel des Kommunikationsnet
zes in einem Kraftfahrzeug, bestehend aus der Bedieneinheit
20 des Empfängers, dem Empfangsteil 1 des Empfängers, weite
ren Komponenten 21 des Empfängers, wie beispielsweise dem
Niederfrequenzverstärker zur Verstärkung der wiederzugeben
den Audiosignale oder einer Anzeigeeinheit zur Anzeige bei
spielsweise des Programmnamens eines aktuell empfangenen
Rundfunkprogramms, sowie ggf. an den Empfänger angeschlosse
ner bzw. mit dem Kommunikationsnetzwerk verbundener externer
Komponenten 22, wie z. B. einem Abspielgerät für Compact-
Discs, einem zusätzlichen Niederfrequenzverstärker zur Ver
stärkung der wiederzugebenden Audiodaten oder einem Empfän
ger für mittels des Global Positioning Systems (GPS) über
tragener Standortinformationen oder auch einer Navigations
einrichtung.
Die Bedieneinheit 20 ist mit allen aktiven Komponenten über
die Datenleitungen 26 verbunden. Der Steueraus- und/oder -ein
gang der Bedieneinheit 20 ist mit der Steuerleitung bzw.
dem Steuer- und Kontrollbus 25 verbunden, die wiederum einen
Anschluß an die Ein-/Ausgänge aller anderen Komponenten 21
des Empfängers und ggf. externer an den Empfänger bzw. das
Empfangsteil des Empfängers angeschlossener Komponenten 22
aufweist. Die Komponente aus Empfangsteil 1 und Antenne 2
ist ebenfalls mit der Steuerleitung 25 und der Datenleitung
26 verbunden.
Die Bedieneinheit 20 dient dem Benutzer zum Bedienen des
Kommunikationsnetzes. Sie kann an der bisher gebräuchlichen
Position eines Autoradiogerätes eingebaut sein, wobei sie
selbst Funktionen einzelner Komponenten beinhalten kann. Das
Bedienteil 20 kann als reines Bedienteil gestaltet sein oder
auch Zusatzfunktionen wie z. B. ein GSM-Telefon beinhalten.
Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch auch mög
lich, Sende- und Empfangseinheit eines Mobilfunktelefons
ebenso wie beispielsweise einen GPS-Empfänger für die Erfas
sung von mittels des Global Positioning Systems (GPS) über
tragenen Navigationsdaten zusammen mit dem Empfangsteil 1
oder auch als Teil desselben im Antennenfuß 3 der Antenne 1
zu integrieren.
Über das Bedienteil 20 und die Steuerleitung bzw. den Steu
erbus 25 werden alle anderen Komponenten 1, 21 des in das
Fahrzeug installierten Empfängers sowie die an das Kommuni
kationsnetz angeschlossenen externen Komponenten 22 ange
sprochen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es auch möglich,
Steuer- und Nutz-, wie z. B. Audiodaten, über ein gemeinsa
mes Medium wie Kupferkabel oder Lichtwellenleiter zu über
tragen, wobei sowohl Steuer- als auch Nutzdaten auf ein- und
denselben Bus zugreifen. Möchte der Benutzer im Frontbereich
des Fahrzeugs Radio hören, während im Fond Signale anderer
Audioquellen ausgestrahlt werden sollen, so ist das ohne
weiteres möglich. Der Benutzer gibt an die Kombination aus
Empfangsteil 1 und Antenne 2 den Befehl, den Empfang aktiv
zu schalten. Die Radiodaten werden an eine Datensenke, die
zur Ausgabe der Daten im Frontbereich des Fahrzeugs geeignet
ist, gesendet. Gleichzeitig kann die Bedieneinheit 20 z. B.
einen Compakt-Disc-Spieler aktivieren und dessen Datenfluß
auf eine weitere Datensenke z. B. einen im Heck des Fahrzeugs
angeordneten Lautsprecher oder Kopfhörer ausgeben.
Claims (8)
1. Empfänger, insbesondere Rundfunkempfänger zum Einbau in
ein Kraftfahrzeug, mit einem Empfangsteil (1), das mit einer
Antenne (2) verbunden ist,
wobei das Empfangsteil (1) räumlich von weiteren Komponenten (20, 21) des Empfängers getrennt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Empfangsteil (1) in einem Antennenfuß (3) der Anten ne (2) angeordnet ist,
und daß das Empfangsteil (1) mindestens einen Anschluß (5) aufweist, über den es mit weiteren Komponenten (20, 21) des Empfängers und/oder zusätzlichen externen Komponenten (22) verbunden und/oder verbindbar ist.
wobei das Empfangsteil (1) räumlich von weiteren Komponenten (20, 21) des Empfängers getrennt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Empfangsteil (1) in einem Antennenfuß (3) der Anten ne (2) angeordnet ist,
und daß das Empfangsteil (1) mindestens einen Anschluß (5) aufweist, über den es mit weiteren Komponenten (20, 21) des Empfängers und/oder zusätzlichen externen Komponenten (22) verbunden und/oder verbindbar ist.
2. Empfänger nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Empfangsteil (1) einen Anschluß (5) für Steuerdaten aufweist,
und daß der Anschluß (5) für Steuerdaten an ein mit einem Mikrocontroller (14) verbundenes Businterface (13) ange schlossen ist.
daß das Empfangsteil (1) einen Anschluß (5) für Steuerdaten aufweist,
und daß der Anschluß (5) für Steuerdaten an ein mit einem Mikrocontroller (14) verbundenes Businterface (13) ange schlossen ist.
3. Empfänger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Empfangsteil (1) einen weiteren Anschluß (6) für Nutzdaten aufweist,
und daß der weitere Anschluß (6) für Nutzdaten über eine An paßschaltung (15) an eine Codierschaltung (12) angeschlossen ist, die mit einem Tuner (11) des Empfangsteils (1) verbun den ist.
daß das Empfangsteil (1) einen weiteren Anschluß (6) für Nutzdaten aufweist,
und daß der weitere Anschluß (6) für Nutzdaten über eine An paßschaltung (15) an eine Codierschaltung (12) angeschlossen ist, die mit einem Tuner (11) des Empfangsteils (1) verbun den ist.
4. Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Empfangsteil (1) über einen Anschluß
(5) für Steuerdaten mit einem Bedienteil (20) und weiteren
Komponenten (21) verbunden ist.
5. Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Empfangsteil (1) über einen weiteren
Anschluß (6) für Nutzdaten mit mindestens dem Bedienteil
(20) verbunden ist.
6. Empfangsteil (1) für einen Empfänger, insbesondere für
einen zum Einbau in einem Kraftfahrzeug vorgesehenen Rund
funkempfänger, das mit einer Antenne (2) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Empfangsteil (1) in einem Antennenfuß (3) der Anten ne (2) angeordnet ist,
und daß das Empfangsteil (1) mindestens einen Anschluß (5) aufweist, über den es mit weiteren Komponenten (20, 21) des Empfängers verbindbar ist.
daß das Empfangsteil (1) in einem Antennenfuß (3) der Anten ne (2) angeordnet ist,
und daß das Empfangsteil (1) mindestens einen Anschluß (5) aufweist, über den es mit weiteren Komponenten (20, 21) des Empfängers verbindbar ist.
7. Empfangsteil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Empfangsteil (1) lösbar im Antennenfuß (3) der An
tenne (2) angeordnet ist.
8. Empfangsteil nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Empfangsteil (1) sowohl zum Empfang von Rundfunksi
gnalen, als auch zum Senden und Empfangen von Mobiltelefo
nie-Signalen und/oder zum Empfang von nach dem GPS-Standard
übertragenen Navigationsdaten ausgebildet ist
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