DE19739234C2 - Vorrichtung zum schnittdrucklosen Bearbeiten eines Werkstücks, insbesondere Brennschneidmaschine, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum schnittdrucklosen Bearbeiten eines Werkstücks, insbesondere Brennschneidmaschine, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schnittdrucklosen Bearbeiten eines Werkstücks, insbesondere eine Brennschneidmaschine, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung.
Eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus DE-AS 19 43 686 bekannt. Diese Druckschrift zeigt einen Laufwagen für eine Koordinaten- Brennschneidmaschine mit einem auf zwei Radkästen befestigten Querträger und einer daran angeordneten Querlaufbahn, auf der ein oder mehrere Brenneraggregate verschiebbar angeordnet sind.
Brennschneidmaschinen dieser Art werden eingesetzt, um in größerdimensionierte Metallteile hochpräzise Schnitte zu setzen, die in definierten Winkellagen oder parallel zueinander verlaufen sollen. Hierzu wird bei der Herstellung der Querholm oben auf die beiden Kreuzwagen geschraubt und zusätzlich über eine Versteifungsplatte mit den Kreuzwagen und dem Querholm verbunden. Anschließend werden die vorgefertigten Führungselemente auf dem Querholm angebracht. Durch die Versteifungsplatte wird zwar einem Verziehen des Maschinenportals während des Betriebes entgegengetreten, jedoch muß die Brennschneidmaschine bei der Herstellung mehrfach aufgespannt und ausgerichtet werden, um später Schnitte mit einer exakten Winkelausrichtung, vorzugsweise in bezug auf die Führungen, auf welchen die beiden Kreuzwagen laufen, herstellen zu können.
Durch diese bei den bekannten Brennschneidmaschinen erforderliche Aufspannung und Ausrichtung ergibt sich ein aufwendiges und damit kostenintensives Herstellungsverfahren. Darüber hinaus muß auch im Laufe des Betriebes der Vorrichtung die Ausrichtung des Maschinenportals in bezug auf die Führungen in gewissen zeitlichen Abständen überprüft und gegebenenfalls nachjustiert werden. Eine mögliche Ursache für eine Dejustierung der Brennschneidmaschine liegt darin, daß sich das Maschinenportal im stromlosen Zustand der Brennschneidmaschine durch eine einseitige Krafteinwirkung aus seiner winkligen Lage in bezug auf die Führungen verschiebt.
Die DE 34 29 126 C2 zeigt einen thermisch belasteten Querträger für Brennschneidmaschinen. Der Querträger ist mit den Unterwagen verbunden und an der Vorderseite sowie an der Unterseite und der Oberseite eines Hohlprofils sind Montageplatten befestigt, die als Halterungen für eine Zahnstange und Querlaufbahnen dienen.
Die DE 88 00 411 U1 zeigt eine Brennschneidmaschine mit einem aus zwei Kreuzwagen und einem Querholm gebildeten Maschinenportal. Die Darstellung insbesondere im rechten Bildrand der dortigen Fig. 1 legt nahe, daß der Querholm mit den Kreuzwagen jeweils lösbar verbunden ist, nämlich verschraubt ist.
In Lueger Lexikon der Technik, hrsg. von A. Erhardt und H. Franke, 4. Aufl., Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1960, Bd. 1 sind allgemein Schweißkonstruktionen gezeigt, unter anderem das Anschweißen von Arbeitsleisten an den Sitzstellen von Lagern oder Motoren, wobei die Arbeitsleistung eine Bearbeitungszugabe aufweisen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung, insbesondere eine Brennschneidmaschine, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll die Herstellung und der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung weniger Zeit- und kostenintensiv sein und eine hohe Genauigkeit der mit der Vorrichtung hergestellten Schnitte gewährleistet sein.
Das Problem ist durch die im Anspruch 1 bestimmte Vorrichtung sowie durch das im nebengeordneten Anspruch bestimmte Verfahren gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt.
Das Problem ist bei einer Vorrichtung zum schnittdrucklosen Bearbeiten eines Werkstücks, insbesondere bei einer Brennschneidmaschine, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die erste Montagefläche, an welcher das Führungselement zur Führung der Querwagen montiert ist, nach dem Zusammenbau von Querholm und Kreuzwagen bearbeitet ist. Unter der Bearbeitung ist dabei insbesondere eine flächenmäßige spanabhebende Bearbeitung zu verstehen, beispielsweise ein Fräsen oder Schleifen der ersten Montagefläche. Die erste Montagefläche wird dabei insbesondere derart bearbeitet, daß sich die Montagefläche in einem exakten und vorgegebenen Winkelmaß zu den Führungen der Vorrichtung befindet. In der Regel wird die erste Montagefläche derart bearbeitet, daß sie mit den Führungen, auf welchen die Kreuzwagen laufen, exakt einen rechten Winkel bildet.
Durch die Verschweißung von Querholm und Kreuzwagen ist eine besonders feste Verbindung und damit eine besonders dauerhafte Ausrichtung von Querholm und Kreuzwagen gewährleistet. Damit ergibt sich vorteilhafterweise eine Spielfreiheit in dem Maschinenportal als Ganzem. Insbesondere erfolgt die endgültige Bearbeitung und Formgebung der ersten Montagefläche für das Führungselement in dem verschweißten Zustand des Maschinenportals. Gegebenenfalls kann ergänzend der Querholm mit den Kreuzwagen auch verschraubt, verstiftet, verkeilt, vernietet oder in einer anderen geeigneten Verbindungstechnik fest verbunden sein.
Das Brennschneiden ist dabei nur eine Möglichkeit für das schnittdrucklosen Bearbeiten eines Werkstücks. Alternativ oder ergänzend können auch andere schnittdrucklose Bearbeitungsverfahren eingesetzt werden, wie beispielsweise das Wasserstrahlschneiden oder das Laserschneiden. Die Führungen, auf welchen die Kreuzwagen laufen, sind in der Regel parallel zueinander ausgerichtet. Der Querholm, der die Kreuzwagen verbindet, ist in der Regel im rechten Winkel zu den beiden Führungen ausgerichtet.
Bei der erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung ist vorteilhaft, daß durch die Bearbeitung der ersten Montagefläche für das Führungselement im zusammengebauten Zustand von Querholm und Kreuzwagen eine dauerhafte und exakte Ausrichtung der Montagefläche in bezug auf die Kreuzwagen gewährleistet ist. Damit läßt sich mit verhältnismäßig geringem Herstellungsaufwand eine sehr hohe Maßhaltigkeit der Bearbeitungsvorrichtung erzielen. Darüber hinaus ist bei der Endmontage der Bearbeitungsvorrichtung kein Ausrichtungsaufwand erforderlich, da die gesamte Ausrichtung bereits bei der Herstellung bzw. Bearbeitung des Maschinenportals, bestehend aus dem Querholm und den Kreuzwagen, gewährleistet wird.
Die besondere Ausführungsart der Erfindung gemäß dem Patentanspruch 2 bietet den Vorteil, daß mehrere Bearbeitungselemente montiert werden können, die mechanisch miteinander gekoppelt sind, und von einem einzigen motorisierten Antriebs-Querwagen bewegt werden. Dadurch kann vorteilhafterweise entweder ein einziges Werkstück nacheinander mit verschiedenen Bearbeitungselementen bearbeitet werden, ohne daß eine Umrüstung der Bearbeitungsvorrichtung erforderlich ist, oder es können mehrere Werkstücke gleichzeitig in einem einzigen Bearbeitungsvorgang nebeneinander von den verschiedenen Bearbeitungselementen bearbeitet werden.
Die besondere Ausführungsart der Erfindung gemäß dem Patentanspruch 3 hat den Vorteil, daß auch die Zahnstange für die Bewegung der Querwagen auf einer nach dem Zusammenbau von Querholm und Kreuzwagen bearbeiteten zweiten Montagefläche spielfrei aufgebracht werden kann, wodurch vorteilhafterweise die Genauigkeit der Bearbeitungsvorgänge weiter erhöht wird. Außerdem entfällt der manuelle und damit Zeit- und kostenintensive Ausrichtungsaufwand für das Montieren der Zahnstange.
Die besondere Ausführungsart der Erfindung gemäß dem Patentanspruch 4 hat den Vorteil, daß die Bearbeitung durch Fräsen und/oder Schleifen eine sehr genaue Ausrichtung der ersten und zweiten Montagefläche in bezug auf die Führungen ermöglicht. Weiterhin ist vorteilhaft, daß derartige Bearbeitungen auch bei großen Dimensionen der Brennschneidvorrichtung in modernen, mehrachsigen Bearbeitungszentren Zeit- und kostengünstig möglich ist.
Die besondere Ausführungsart der Erfindung gemäß dem Patentanspruch 5 hat den Vorteil, daß die darin beschriebene Referenzfahrt eine automatisierbare und damit Zeit- und kostengünstige Neujustierung der Bearbeitungsvorrichtung erreicht wird. Diese Neujustierung kann beispielsweise routinemäßig und automatisiert vor der täglichen Inbetriebnahme der Vorrichtung erfolgen. Dadurch werden vorteilhaft Bearbeitungsfehler infolge einer Dejustierung während des stromlosen Zustands der Brennschneidmaschine verhindert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die beiden Kreuzwagen je einen Servomotor (Wechselspannung, AC), wobei die Servomotoren über je einen Regler getrennt ansteuerbar sind. Für eine Ausrichtung des Maschinenportals während des Betriebs ist es von Vorteil, wenn die Führungsschienen Referenzpunkte aufweisen, beispielsweisen Nocken, welche mit entsprechenden Elementen der Kreuzwagen zusammenwirken, beispielsweise mit entsprechenden Näherungsschaltern.
Zur Lehre der vorliegenden Erfindung gehört auch ein Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum schnittdrucklosen Bearbeiten eines Werkstücks, insbesondere einer Brennschneidmaschine, gemäß dem Patentanspruch 6. Dieses erfindungsgemäße Herstellverfahren ermöglicht die kostengünstige Herstellung von sehr genau arbeitenden Bearbeitungsvorrichtungen, beispielsweise einer hochpräzisen Brennschneidmaschine, da die Führungselemente, welche die Querwagen führen und damit die Genauigkeit des Bearbeitungsvorgangs bestimmen, auf einer Montagefläche angebracht werden, die erst nach dem Verbinden von Kreuzwagen und Querholm, beispielsweise durch Verschweißen, bearbeitet wurden. Die Bearbeitung kann wiederum vorzugsweise durch Fräsen oder Schleifen erfolgen, wobei die erste Montagefläche vorzugsweise in einem exakt rechten Winkel zu den Führungen ausgerichtet ist.
Die besondere Ausführungsart der Erfindung gemäß dem Patentanspruch 7 hat den Vorteil, daß die Schweißverbindung von Kreuzwagen und Querholm eine dauerhafte und stabile Verbindung gewährleistet und daß die Bearbeitung der ersten Montagefläche durch Fräsen und/oder Schleifen eine kostengünstige und hochgenaue Ausrichtung der ersten Montagefläche in bezug auf die Führungen ermöglicht.
Die Bearbeitungsvorrichtung, beispielsweise eine Brennschneidmaschine, kann so betrieben werden, daß sie ohne äußere Vermessungsvorgänge exakt ausgerichtet werden kann. Hierzu fährt zunächst der eine Kreuzwagen einen Referenzpunkt auf seiner Führungsschiene an, woraufhin sich der zweite Kreuzwagen entsprechend ausrichtet, ohne daß der erste Kreuzwagen dabei bewegt wird. Das Verfahren zum Durchführen der Referenzfahrt kann auch bei nicht erfindungsgemäß ausgestatteten und/oder hergestellten Bearbeitungsvorrichtungen eingesetzt werden, und kann insbesondere auch bei konventionell ausgestalteten und/oder hergestellten Brennschneidmaschinen eingesetzt werden. Die Endschalter können dabei beliebig ausgestaltet sein, insbesondere kann es sich dabei um mechanische, optische oder magnetische Endschalter handeln.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Ein Weg zum Ausführen der beanspruchten Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen im einzelnen erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Stirnansicht einer Brennschneidmaschine mit einem zu bearbeitenden Werkstück.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf die Brennschneidmaschine der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Querholm der Brennschneidmaschine ohne Führungselement und Querwagen.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Querholm mit montierter Lineareinheit und Trägerplatte für ein Bearbeitungselement.
Die Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Brennschneidmaschine. Die Brennschneidmaschine weist ein Maschinenportal 1 auf. Das Maschinenportal 1 besteht im wesentlichen aus einem ersten Kreuzwagen 3 und einem zweiten Kreuzwagen 4 sowie einem Querholm 5. Der Querholm 5 ist sowohl mit dem ersten Kreuzwagen 3 als auch mit dem zweiten Kreuzwagen 4 verschweißt oder auf andere geeignete Weise fest verbunden. Die beiden Kreuzwagen 3 und 4 weisen Rollen auf, mittels denen sie auf einer ersten bzw. zweiten Führungsschiene 7 bzw. 8 laufen. Die beiden Führungsschienen 7 und 8 sind parallel zueinander auf dem Boden der Werkshalle, in der die Brennschneidmaschine betrieben wird, oder auf entsprechenden Podesten angebracht. Der Abstand der beiden Führungsschienen 7 und 8 bestimmt die maximale Breite des zu bearbeitenden Werkstücks 10. Die Länge der beiden Führungsschienen 7 und 8 bestimmt die Länge des zu bearbeitenden Werkstückes und die Höhe des Querholms 5 über den Führungsschienen 7 und 8 bestimmt die Höhe des zu bearbeitenden Werkstückes 10. Der Antrieb der Kreuzwagen 3 und 4 erfolgt über zwei AC-Servomotoren 3' und 4', von denen je einer in einem der Kreuzwagen 3, 4 enthalten ist, mittels Zahnrad und Zahnstange.
Die Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf die erfindungsgemäße Brennschneidmaschine. Auf der Oberseite des Querholms 5 sind zwei Führungselemente 13 sowie eine Zahnleiste 15 angebracht. Ein mit einem Antrieb versehener Querwagen 17 ist so auf den Querholm 5 gesetzt, daß er entlang der als Führungselement wirkenden Führungsleiste 13 bewegt wird, wobei für diese Bewegung der Antrieb des Querwagens 17 ein mit der Zahnstange 15 zusammenwirkendes Zahnrad aufweist. Der Querwagen 17 trägt einen ersten Brenner 18, beispielsweise einen Autogen- oder Plasmabrenner. Dieser erste Brenner 18 ist nach unten gerichtet, um das Werkstück 10 bearbeiten zu können. Mit dem Querwagen 17 ist ein Brennerwagen 19 gekoppelt, der einen weiteren Querwagen darstellt, jedoch ohne eigenen Antrieb. Der Brennerwagen 19 trägt einen zweiten Schneidbrenner 20, der wie der erste Brenner 18 ausgebildet ist. Je nach Bedarf können auch weitere Brennerwagen vorgesehen sein.
Entlang der ersten Führungsschiene 7 erstreckt sich eine Energiezuführung, welche die Steuer- und Versorgungsleitungen für die Kreuzwagen 3 und 4, für den Querwagen 17 und den Brennerwagen 19 und deren Brenner 18 und 20 aufweist.
Zur Herstellung der Brennschneidmaschine wird zunächst das Maschinenportal 1 aus den beiden Kreuzwagen 3 und 4 und dem Querholm 5 zusammengeschweißt. Das verschweißte Maschinenportal 1 wird in einem Fünfachs-Bearbeitungszentrum aufgespannt. Dann werden Befestigungslöcher für die ersten Montageflächen für die Führungselemente 13 und die zweite Montagefläche für die Zahnstange 15 auf den Querholm 5 gebohrt und mit Gewinden versehen. Anschließend erhalten die Montageflächen für die Führungselemente 13 ihre endgültige Form, vorzugsweise durch ein Überfräsen, wobei der Fräser exakt senkrecht zur Laufrichtung der Kreuzwagen 3 und 4 bewegt wird.
Die beschriebene Brennschneidmaschine weist ein geringfügiges Spiel zwischen dem Maschinenportal 1 und den beiden Führungsschienen 7 und 8 auf. Da beim Übergang in den stromlosen Zustand die Positionsinformation verloren geht, kann dieses Spiel dazu führen, daß die Maschine beim Abschalten ihre exakte Winkelausrichtung in bezug auf die Führungen verläßt. Um diese geringfügige Verdrehung wieder rückgängig zu machen, ist auf der ersten Führungsschiene 7 ein durch eine angebrachten Nocken definierter Referenzpunkt 27 vorgesehen, den der erste Kreuzwagen 3 mittels seines Servomotors 3' anfährt, wenn er beim Inbetriebnehmen der Brennschneidmaschine das entsprechende Signal zur Referenzfahrt erhält.
Die Überprüfung des Abstandes zum Referenzpunkt 27 erfolgt über einen magnetischen Näherungsschalter. Der im ersten Kreuzwagen 3 enthaltene Servomotor 3' stellt dabei den "Master" dar. Genau ausgerichtet auf den ersten Referenzpunkt 27 ist auf der zweiten Führungsschiene 8 ein ebenfalls durch Nocken definierter zweiter Referenzpunkt 28 angebracht. Diesen fährt der im zweiten Kreuzwagen 4 enthaltene weitere Servomotor 4' an, welcher als "Slave" dient, sobald er vom Servoregler das entsprechende Signal erhalten hat, wobei die Überprüfung des Abstandes ebenfalls über Näherungsschalter erfolgt. Sobald die beiden Referenzpunkte 27 und 28 angefahren sind, ist das Maschinenportal 1 so ausgerichtet, daß die Führungsleisten 13 im rechten Winkel zu den beiden Führungsschienen 7 und 8 verlaufen. Damit werden die bei einer alleinigen Bewegung der Querwagen 17 und 19 entstehenden Schnitte genau winklig und parallel zu den bei einer alleinigen Bewegung des Maschinenportals 1 entstehenden Schnitten.
Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch einen Querholm der Brennschneid­ maschine entlang der Linie III-III Fig. 1. Aus Gründen der Übersichtlichkeit zeigt der Querschnitt der Fig. 3 lediglich den Querholm 300 ohne die Querwagen 17 und ohne die Bearbeitungselemente 18, 20. Dargestellt sind die ersten Montageflächen 301 für die Aufnahme der Führungselemente. Außerdem sind dargestellt die Gewindebohrungen 302 zum Aufschrauben der Führungselemente auf die ersten Montageflächen 301. Auf den ebenfalls bearbeitenden Flächen 303 laufen während des Betriebs der Brennschneidmaschine Faltenbälge, die auch bei einer Bewegung der Querwagen eine Verschmutzung der Führungselemente wirksam verhindern. Die zweite Montagefläche 304 dient der Aufnahme der Zahnstange 15, die mittels Schrauben in den Gewindebohrungen 305 auf dem Querholm 300 befestigt wird.
Die Fig. 4 zeigt einen ergänzten Querschnitt durch die erfindungsgemäße Brennschneidmaschine entlang der Linie III-III der Fig. 1. Der Querschnitt zeigt einen Querholm 300 mit einer oberen und einer unteren ersten Montagefläche 301 und einer zweiten Montagefläche 304 für die Aufnahme der Zahnstange 15. Auf die ersten Montageflächen 301 wird jeweils eine Laufschiene 401 aufgeschraubt. Jede der Laufschienen 401 wirkt mit jeweils einem Laufwagen 402 zusammen. Die Einheit aus einer Laufschiene 401 und einem zugehörigen Laufwagen 402 wird auch als Lineareinheit bezeichnet. Derartige Lineareinheiten sind von verschiedenen Herstellern in verschiedenen Abmessungen und Qualitäten kommerziell erhältlich. Auf den oberen und unteren Laufwagen 402 ist ein Bearbeitungselemente-Querwagen 403 aufgeschraubt. Dieser Bearbeitungselemente-Querwagen 403 weist verschiedene Bohrungen und Öffnungen zur Aufnahme von Bearbeitungselementen auf, beispielsweise zur Aufnahme von Brennschneidelementen. Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, daß die exakte Ausrichtung der ersten Montageflächen 301 sich auf die exakte Ausrichtung des Bearbeitungselemente-Querwagen 403 mittels der Lineareinheiten überträgt und somit die exakte Ausrichtung der ersten Montageflächen 301 die Genauigkeit des Bearbeitungsvorganges der Brennschneidmaschine bestimmt.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum schnittdrucklosen Bearbeiten eines Werkstücks (10), insbesondere eine Brennschneidmaschine, mit:
  • - mindestens zwei auf Führungen (7, 8) laufenden Kreuzwagen (3, 4),
  • - mindestens einem Querholm (5), wobei der Querholm (5) zwei der Kreuzwagen (3, 4) unter Bildung eines Maschinenportals (1) verbindet,
  • - und mindestens einem Querwagen (17), wobei der Querwagen (17) Bearbeitungselemente (18), insbesondere einen Schneidbrenner, trägt und mittels mindestens eines Führungselements (13) entlang dem Querholm (5) geführt ist, und wobei das Führungselement (13) an einer ersten Montagefläche (301) mit dem Querholm (5) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querholm (5) mit den Kreuzwagen (3, 4) verschweißt ist,
und daß die erste Montagefläche (301) für das Führungselement (13) auf dem Querholm (5) nach dem Verschweißen von Querholm (5) und Kreuzwagen (3, 4) bearbeitet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Querwagen (17) ein Antriebs-Querwagen ist und mindestens ein weiterer Querwagen (19) ein Bearbeitungselemente-Querwagen ist, insbesondere ein Brenner-Querwagen ist, und mit dem Antriebs-Querwagen gekoppelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querwagen (17) mittels einer Zahnstange (15) entlang dem Querholm bewegt, wobei die Zahnstange (15) an einer zweiten Montagefläche (304) mit dem Querholm (5) verbunden ist, und wobei die zweite Montagefläche (304) für die Zahnstange (15) auf dem Querholm (5) nach dem Zusammenbau von Querholm (5) und Kreuzwagen (3, 4) bearbeitet wurde.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitung der ersten und zweiten Montagefläche (301, 304) durch spanabhebende Bearbeitung erfolgt ist, insbesondere durch Fräsen und/oder Schleifen erfolgt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens einem Ende der Führungen (7, 8) jeweils ein Endschalter (27, 28) angebracht ist,
daß jeder Kreuzwagen (3, 4) einen Antriebsmotor (3', 4') zum unabhängigen Antrieb auf den Führungen (7, 8) aufweist,
und daß eine Antriebssteuerung (23) bei einer Referenzfahrt
  • - zunächst einen ersten Kreuzwagen (3) auf das Ende der Führung (7) hin bis zum Erreichen des zugehörigen Endschalters (27) antreibt und bei Erreichen des Endschalters (27) den ersten Kreuzwagen (3) stoppt und fixiert,
  • - und anschließend den zweiten Kreuzwagen (4) auf das Ende der Führung (8) hin bis zum Erreichen des zugehörigen Endschalters (28) antreibt und bei Erreichen des Endschalters (28) den zweiten Kreuzwagen (4) ebenfalls stoppt und fixiert.
6. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum schnittdrucklosen Bearbeiten eines Werkstücks (10), insbesondere einer Brennschneidmaschine, mit den Schritten:
- Verschweißen von mindestens zwei auf Führungen (7, 8) laufenden Kreuzwagen (3, 4) mit einem Querholm (5) unter Bildung eines Maschinenportals (1),
  • - Bearbeiten einer ersten Montagefläche (301) für das Anbringen eines Führungselementes (13) auf dem Querholm (5),
  • - und Befestigen des Führungselementes (13) auf der ersten Montagefläche (301) und Anbringen mindestens eines Querwagens (17) an dem Führungselement (13).
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeiten der ersten Montagefläche durch spanabhebendes Bearbeiten erfolgt, insbesondere durch Fräsen und/oder Schleifen erfolgt.
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