DE19739234C2 - Vorrichtung zum schnittdrucklosen Bearbeiten eines Werkstücks, insbesondere Brennschneidmaschine, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum schnittdrucklosen Bearbeiten eines Werkstücks, insbesondere Brennschneidmaschine, und Verfahren zur Herstellung einer solchen VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schnittdrucklosen Bearbeiten eines
Werkstücks, insbesondere eine Brennschneidmaschine, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung.
Eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus DE-AS 19 43 686
bekannt. Diese Druckschrift zeigt einen Laufwagen für eine Koordinaten-
Brennschneidmaschine mit einem auf zwei Radkästen befestigten Querträger und
einer daran angeordneten Querlaufbahn, auf der ein oder mehrere
Brenneraggregate verschiebbar angeordnet sind.
Brennschneidmaschinen dieser Art werden eingesetzt, um in
größerdimensionierte Metallteile hochpräzise Schnitte zu setzen, die in
definierten Winkellagen oder parallel zueinander verlaufen sollen. Hierzu wird
bei der Herstellung der Querholm oben auf die beiden Kreuzwagen geschraubt
und zusätzlich über eine Versteifungsplatte mit den Kreuzwagen und dem
Querholm verbunden. Anschließend werden die vorgefertigten
Führungselemente auf dem Querholm angebracht. Durch die Versteifungsplatte
wird zwar einem Verziehen des Maschinenportals während des Betriebes
entgegengetreten, jedoch muß die Brennschneidmaschine bei der Herstellung
mehrfach aufgespannt und ausgerichtet werden, um später Schnitte mit einer
exakten Winkelausrichtung, vorzugsweise in bezug auf die Führungen, auf
welchen die beiden Kreuzwagen laufen, herstellen zu können.
Durch diese bei den bekannten Brennschneidmaschinen erforderliche
Aufspannung und Ausrichtung ergibt sich ein aufwendiges und damit
kostenintensives Herstellungsverfahren. Darüber hinaus muß auch im Laufe
des Betriebes der Vorrichtung die Ausrichtung des Maschinenportals in bezug auf
die Führungen in gewissen zeitlichen Abständen überprüft und gegebenenfalls
nachjustiert werden. Eine mögliche Ursache für eine Dejustierung der
Brennschneidmaschine liegt darin, daß sich das Maschinenportal im stromlosen
Zustand der Brennschneidmaschine durch eine einseitige Krafteinwirkung aus
seiner winkligen Lage in bezug auf die Führungen verschiebt.
Die DE 34 29 126 C2 zeigt einen thermisch belasteten Querträger für
Brennschneidmaschinen. Der Querträger ist mit den Unterwagen verbunden und
an der Vorderseite sowie an der Unterseite und der Oberseite eines Hohlprofils
sind Montageplatten befestigt, die als Halterungen für eine Zahnstange und
Querlaufbahnen dienen.
Die DE 88 00 411 U1 zeigt eine Brennschneidmaschine mit einem aus zwei
Kreuzwagen und einem Querholm gebildeten Maschinenportal. Die Darstellung
insbesondere im rechten Bildrand der dortigen Fig. 1 legt nahe, daß
der Querholm mit den Kreuzwagen jeweils lösbar verbunden ist, nämlich
verschraubt ist.
In Lueger Lexikon der Technik, hrsg. von A. Erhardt und H. Franke, 4. Aufl.,
Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1960, Bd. 1 sind allgemein
Schweißkonstruktionen gezeigt, unter anderem das Anschweißen von
Arbeitsleisten an den Sitzstellen von Lagern oder Motoren, wobei
die Arbeitsleistung eine Bearbeitungszugabe aufweisen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung, insbesondere eine
Brennschneidmaschine, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen
Vorrichtung bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik
überwindet. Insbesondere soll die Herstellung und der Betrieb der
erfindungsgemäßen Vorrichtung weniger Zeit- und kostenintensiv sein und eine
hohe Genauigkeit der mit der Vorrichtung hergestellten Schnitte gewährleistet
sein.
Das Problem ist durch die im Anspruch 1 bestimmte Vorrichtung sowie durch
das im nebengeordneten Anspruch bestimmte Verfahren gelöst. Besondere
Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt.
Das Problem ist bei einer Vorrichtung zum schnittdrucklosen Bearbeiten
eines Werkstücks, insbesondere bei einer Brennschneidmaschine, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die erste Montagefläche, an
welcher das Führungselement zur Führung der Querwagen montiert ist, nach
dem Zusammenbau von Querholm und Kreuzwagen bearbeitet ist. Unter der
Bearbeitung ist dabei insbesondere eine flächenmäßige spanabhebende
Bearbeitung zu verstehen, beispielsweise ein Fräsen oder Schleifen der ersten
Montagefläche. Die erste Montagefläche wird dabei insbesondere derart
bearbeitet, daß sich die Montagefläche in einem exakten und vorgegebenen
Winkelmaß zu den Führungen der Vorrichtung befindet. In der Regel wird
die erste Montagefläche derart bearbeitet, daß sie mit den Führungen, auf
welchen die Kreuzwagen laufen, exakt einen rechten Winkel bildet.
Durch die Verschweißung von Querholm und Kreuzwagen ist eine besonders
feste Verbindung und damit eine besonders dauerhafte Ausrichtung von
Querholm und Kreuzwagen gewährleistet. Damit ergibt sich vorteilhafterweise
eine Spielfreiheit in dem Maschinenportal als Ganzem. Insbesondere erfolgt die
endgültige Bearbeitung und Formgebung der ersten Montagefläche für
das Führungselement in dem verschweißten Zustand des Maschinenportals.
Gegebenenfalls kann ergänzend der Querholm mit den Kreuzwagen auch
verschraubt, verstiftet, verkeilt, vernietet oder in einer anderen geeigneten
Verbindungstechnik fest verbunden sein.
Das Brennschneiden ist dabei nur eine Möglichkeit für das schnittdrucklosen
Bearbeiten eines Werkstücks. Alternativ oder ergänzend können auch andere
schnittdrucklose Bearbeitungsverfahren eingesetzt werden, wie beispielsweise
das Wasserstrahlschneiden oder das Laserschneiden. Die Führungen, auf
welchen die Kreuzwagen laufen, sind in der Regel parallel zueinander
ausgerichtet. Der Querholm, der die Kreuzwagen verbindet, ist in der Regel im
rechten Winkel zu den beiden Führungen ausgerichtet.
Bei der erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung ist vorteilhaft, daß durch die
Bearbeitung der ersten Montagefläche für das Führungselement im
zusammengebauten Zustand von Querholm und Kreuzwagen eine dauerhafte
und exakte Ausrichtung der Montagefläche in bezug auf die Kreuzwagen
gewährleistet ist. Damit läßt sich mit verhältnismäßig geringem
Herstellungsaufwand eine sehr hohe Maßhaltigkeit der Bearbeitungsvorrichtung
erzielen. Darüber hinaus ist bei der Endmontage der Bearbeitungsvorrichtung
kein Ausrichtungsaufwand erforderlich, da die gesamte Ausrichtung bereits bei
der Herstellung bzw. Bearbeitung des Maschinenportals, bestehend aus
dem Querholm und den Kreuzwagen, gewährleistet wird.
Die besondere Ausführungsart der Erfindung gemäß dem Patentanspruch 2 bietet
den Vorteil, daß mehrere Bearbeitungselemente montiert werden können,
die mechanisch miteinander gekoppelt sind, und von einem einzigen
motorisierten Antriebs-Querwagen bewegt werden. Dadurch kann
vorteilhafterweise entweder ein einziges Werkstück nacheinander mit
verschiedenen Bearbeitungselementen bearbeitet werden, ohne daß
eine Umrüstung der Bearbeitungsvorrichtung erforderlich ist, oder es können
mehrere Werkstücke gleichzeitig in einem einzigen Bearbeitungsvorgang
nebeneinander von den verschiedenen Bearbeitungselementen bearbeitet
werden.
Die besondere Ausführungsart der Erfindung gemäß dem Patentanspruch 3 hat
den Vorteil, daß auch die Zahnstange für die Bewegung der Querwagen auf
einer nach dem Zusammenbau von Querholm und Kreuzwagen bearbeiteten
zweiten Montagefläche spielfrei aufgebracht werden kann, wodurch
vorteilhafterweise die Genauigkeit der Bearbeitungsvorgänge weiter erhöht
wird. Außerdem entfällt der manuelle und damit Zeit- und kostenintensive
Ausrichtungsaufwand für das Montieren der Zahnstange.
Die besondere Ausführungsart der Erfindung gemäß dem Patentanspruch 4 hat
den Vorteil, daß die Bearbeitung durch Fräsen und/oder Schleifen eine sehr
genaue Ausrichtung der ersten und zweiten Montagefläche in bezug auf die
Führungen ermöglicht. Weiterhin ist vorteilhaft, daß derartige Bearbeitungen
auch bei großen Dimensionen der Brennschneidvorrichtung in modernen,
mehrachsigen Bearbeitungszentren Zeit- und kostengünstig möglich ist.
Die besondere Ausführungsart der Erfindung gemäß dem Patentanspruch 5 hat
den Vorteil, daß die darin beschriebene Referenzfahrt eine automatisierbare
und damit Zeit- und kostengünstige Neujustierung der Bearbeitungsvorrichtung
erreicht wird. Diese Neujustierung kann beispielsweise routinemäßig und
automatisiert vor der täglichen Inbetriebnahme der Vorrichtung erfolgen.
Dadurch werden vorteilhaft Bearbeitungsfehler infolge einer Dejustierung
während des stromlosen Zustands der Brennschneidmaschine verhindert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die beiden Kreuzwagen je
einen Servomotor (Wechselspannung, AC), wobei die Servomotoren über je
einen Regler getrennt ansteuerbar sind. Für eine Ausrichtung
des Maschinenportals während des Betriebs ist es von Vorteil, wenn
die Führungsschienen Referenzpunkte aufweisen, beispielsweisen Nocken,
welche mit entsprechenden Elementen der Kreuzwagen zusammenwirken,
beispielsweise mit entsprechenden Näherungsschaltern.
Zur Lehre der vorliegenden Erfindung gehört auch ein Verfahren zur
Herstellung einer Vorrichtung zum schnittdrucklosen Bearbeiten
eines Werkstücks, insbesondere einer Brennschneidmaschine, gemäß
dem Patentanspruch 6. Dieses erfindungsgemäße Herstellverfahren ermöglicht
die kostengünstige Herstellung von sehr genau arbeitenden
Bearbeitungsvorrichtungen, beispielsweise einer hochpräzisen
Brennschneidmaschine, da die Führungselemente, welche die Querwagen
führen und damit die Genauigkeit des Bearbeitungsvorgangs bestimmen, auf
einer Montagefläche angebracht werden, die erst nach dem Verbinden von
Kreuzwagen und Querholm, beispielsweise durch Verschweißen, bearbeitet
wurden. Die Bearbeitung kann wiederum vorzugsweise durch Fräsen oder
Schleifen erfolgen, wobei die erste Montagefläche vorzugsweise in einem exakt
rechten Winkel zu den Führungen ausgerichtet ist.
Die besondere Ausführungsart der Erfindung gemäß dem Patentanspruch 7 hat
den Vorteil, daß die Schweißverbindung von Kreuzwagen und Querholm
eine dauerhafte und stabile Verbindung gewährleistet und daß die Bearbeitung
der ersten Montagefläche durch Fräsen und/oder Schleifen eine kostengünstige
und hochgenaue Ausrichtung der ersten Montagefläche in bezug auf
die Führungen ermöglicht.
Die Bearbeitungsvorrichtung, beispielsweise eine Brennschneidmaschine, kann so
betrieben werden, daß sie ohne äußere Vermessungsvorgänge exakt
ausgerichtet werden kann. Hierzu fährt zunächst der eine Kreuzwagen
einen Referenzpunkt auf seiner Führungsschiene an, woraufhin sich der zweite
Kreuzwagen entsprechend ausrichtet, ohne daß der erste Kreuzwagen dabei
bewegt wird. Das Verfahren zum Durchführen der Referenzfahrt kann auch bei
nicht erfindungsgemäß ausgestatteten und/oder hergestellten
Bearbeitungsvorrichtungen eingesetzt werden, und kann insbesondere auch bei
konventionell ausgestalteten und/oder hergestellten Brennschneidmaschinen
eingesetzt werden. Die Endschalter können dabei beliebig ausgestaltet sein,
insbesondere kann es sich dabei um mechanische, optische oder magnetische
Endschalter handeln.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele im einzelnen
beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in
der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in
beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Ein Weg zum Ausführen der beanspruchten Erfindung ist nachfolgend anhand
der Zeichnungen im einzelnen erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Stirnansicht einer Brennschneidmaschine mit einem zu
bearbeitenden Werkstück.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf die Brennschneidmaschine der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Querholm der
Brennschneidmaschine ohne Führungselement und Querwagen.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Querholm mit montierter
Lineareinheit und Trägerplatte für ein Bearbeitungselement.
Die Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
einer Brennschneidmaschine. Die Brennschneidmaschine weist
ein Maschinenportal 1 auf. Das Maschinenportal 1 besteht im wesentlichen aus
einem ersten Kreuzwagen 3 und einem zweiten Kreuzwagen 4 sowie
einem Querholm 5. Der Querholm 5 ist sowohl mit dem ersten Kreuzwagen 3
als auch mit dem zweiten Kreuzwagen 4 verschweißt oder auf andere
geeignete Weise fest verbunden. Die beiden Kreuzwagen 3 und 4 weisen
Rollen auf, mittels denen sie auf einer ersten bzw. zweiten Führungsschiene 7
bzw. 8 laufen. Die beiden Führungsschienen 7 und 8 sind parallel zueinander
auf dem Boden der Werkshalle, in der die Brennschneidmaschine betrieben
wird, oder auf entsprechenden Podesten angebracht. Der Abstand der beiden
Führungsschienen 7 und 8 bestimmt die maximale Breite des zu bearbeitenden
Werkstücks 10. Die Länge der beiden Führungsschienen 7 und 8 bestimmt
die Länge des zu bearbeitenden Werkstückes und die Höhe des Querholms 5
über den Führungsschienen 7 und 8 bestimmt die Höhe des zu bearbeitenden
Werkstückes 10. Der Antrieb der Kreuzwagen 3 und 4 erfolgt über zwei
AC-Servomotoren 3' und 4', von denen je einer in einem der Kreuzwagen 3, 4
enthalten ist, mittels Zahnrad und Zahnstange.
Die Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf die erfindungsgemäße Brennschneidmaschine.
Auf der Oberseite des Querholms 5 sind zwei Führungselemente 13 sowie eine
Zahnleiste 15 angebracht. Ein mit einem Antrieb versehener Querwagen 17 ist
so auf den Querholm 5 gesetzt, daß er entlang der als Führungselement
wirkenden Führungsleiste 13 bewegt wird, wobei für diese Bewegung
der Antrieb des Querwagens 17 ein mit der Zahnstange 15
zusammenwirkendes Zahnrad aufweist. Der Querwagen 17 trägt einen ersten
Brenner 18, beispielsweise einen Autogen- oder Plasmabrenner. Dieser erste
Brenner 18 ist nach unten gerichtet, um das Werkstück 10 bearbeiten zu
können. Mit dem Querwagen 17 ist ein Brennerwagen 19 gekoppelt,
der einen weiteren Querwagen darstellt, jedoch ohne eigenen Antrieb.
Der Brennerwagen 19 trägt einen zweiten Schneidbrenner 20, der wie der erste
Brenner 18 ausgebildet ist. Je nach Bedarf können auch weitere Brennerwagen
vorgesehen sein.
Entlang der ersten Führungsschiene 7 erstreckt sich eine Energiezuführung,
welche die Steuer- und Versorgungsleitungen für die Kreuzwagen 3 und 4, für
den Querwagen 17 und den Brennerwagen 19 und deren Brenner 18 und 20
aufweist.
Zur Herstellung der Brennschneidmaschine wird zunächst
das Maschinenportal 1 aus den beiden Kreuzwagen 3 und 4 und
dem Querholm 5 zusammengeschweißt. Das verschweißte Maschinenportal 1
wird in einem Fünfachs-Bearbeitungszentrum aufgespannt. Dann werden
Befestigungslöcher für die ersten Montageflächen für die Führungselemente 13
und die zweite Montagefläche für die Zahnstange 15 auf den Querholm 5
gebohrt und mit Gewinden versehen. Anschließend erhalten
die Montageflächen für die Führungselemente 13 ihre endgültige Form,
vorzugsweise durch ein Überfräsen, wobei der Fräser exakt senkrecht zur
Laufrichtung der Kreuzwagen 3 und 4 bewegt wird.
Die beschriebene Brennschneidmaschine weist ein geringfügiges Spiel
zwischen dem Maschinenportal 1 und den beiden Führungsschienen 7 und 8
auf. Da beim Übergang in den stromlosen Zustand die Positionsinformation
verloren geht, kann dieses Spiel dazu führen, daß die Maschine beim
Abschalten ihre exakte Winkelausrichtung in bezug auf die Führungen verläßt.
Um diese geringfügige Verdrehung wieder rückgängig zu machen, ist auf
der ersten Führungsschiene 7 ein durch eine angebrachten Nocken definierter
Referenzpunkt 27 vorgesehen, den der erste Kreuzwagen 3 mittels seines
Servomotors 3' anfährt, wenn er beim Inbetriebnehmen
der Brennschneidmaschine das entsprechende Signal zur Referenzfahrt erhält.
Die Überprüfung des Abstandes zum Referenzpunkt 27 erfolgt über
einen magnetischen Näherungsschalter. Der im ersten Kreuzwagen 3 enthaltene
Servomotor 3' stellt dabei den "Master" dar. Genau ausgerichtet auf den ersten
Referenzpunkt 27 ist auf der zweiten Führungsschiene 8 ein ebenfalls durch
Nocken definierter zweiter Referenzpunkt 28 angebracht. Diesen fährt der im
zweiten Kreuzwagen 4 enthaltene weitere Servomotor 4' an, welcher als
"Slave" dient, sobald er vom Servoregler das entsprechende Signal erhalten hat,
wobei
die Überprüfung des Abstandes ebenfalls über Näherungsschalter erfolgt.
Sobald die beiden Referenzpunkte 27 und 28 angefahren sind, ist
das Maschinenportal 1 so ausgerichtet, daß die Führungsleisten 13 im rechten
Winkel zu den beiden Führungsschienen 7 und 8 verlaufen. Damit werden
die bei einer alleinigen Bewegung der Querwagen 17 und 19 entstehenden
Schnitte genau winklig und parallel zu den bei einer alleinigen Bewegung
des Maschinenportals 1 entstehenden Schnitten.
Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch einen Querholm der Brennschneid
maschine entlang der Linie III-III Fig. 1. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
zeigt der Querschnitt der Fig. 3 lediglich den Querholm 300 ohne
die Querwagen 17 und ohne die Bearbeitungselemente 18, 20. Dargestellt sind
die ersten Montageflächen 301 für die Aufnahme der Führungselemente.
Außerdem sind dargestellt die Gewindebohrungen 302 zum Aufschrauben
der Führungselemente auf die ersten Montageflächen 301. Auf den ebenfalls
bearbeitenden Flächen 303 laufen während des Betriebs
der Brennschneidmaschine Faltenbälge, die auch bei einer Bewegung
der Querwagen eine Verschmutzung der Führungselemente wirksam
verhindern. Die zweite Montagefläche 304 dient der Aufnahme
der Zahnstange 15, die mittels Schrauben in den Gewindebohrungen 305 auf
dem Querholm 300 befestigt wird.
Die Fig. 4 zeigt einen ergänzten Querschnitt durch die erfindungsgemäße
Brennschneidmaschine entlang der Linie III-III der Fig. 1. Der Querschnitt zeigt
einen Querholm 300 mit einer oberen und einer unteren ersten Montagefläche
301 und einer zweiten Montagefläche 304 für die Aufnahme der Zahnstange
15. Auf die ersten Montageflächen 301 wird jeweils eine Laufschiene 401
aufgeschraubt. Jede der Laufschienen 401 wirkt mit jeweils
einem Laufwagen 402 zusammen. Die Einheit aus einer Laufschiene 401 und
einem zugehörigen Laufwagen 402 wird auch als Lineareinheit bezeichnet.
Derartige Lineareinheiten sind von verschiedenen Herstellern in verschiedenen
Abmessungen und Qualitäten kommerziell erhältlich. Auf den oberen und
unteren Laufwagen 402 ist ein Bearbeitungselemente-Querwagen 403
aufgeschraubt. Dieser Bearbeitungselemente-Querwagen 403 weist
verschiedene Bohrungen und Öffnungen zur Aufnahme von
Bearbeitungselementen auf, beispielsweise zur Aufnahme von
Brennschneidelementen. Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, daß die exakte
Ausrichtung der ersten Montageflächen 301 sich auf die exakte Ausrichtung
des Bearbeitungselemente-Querwagen 403 mittels der Lineareinheiten überträgt
und somit die exakte Ausrichtung der ersten Montageflächen 301
die Genauigkeit des Bearbeitungsvorganges der Brennschneidmaschine
bestimmt.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum schnittdrucklosen Bearbeiten eines Werkstücks (10),
insbesondere eine Brennschneidmaschine, mit:
daß der Querholm (5) mit den Kreuzwagen (3, 4) verschweißt ist,
und daß die erste Montagefläche (301) für das Führungselement (13) auf dem Querholm (5) nach dem Verschweißen von Querholm (5) und Kreuzwagen (3, 4) bearbeitet ist.
- - mindestens zwei auf Führungen (7, 8) laufenden Kreuzwagen (3, 4),
- - mindestens einem Querholm (5), wobei der Querholm (5) zwei der Kreuzwagen (3, 4) unter Bildung eines Maschinenportals (1) verbindet,
- - und mindestens einem Querwagen (17), wobei der Querwagen (17) Bearbeitungselemente (18), insbesondere einen Schneidbrenner, trägt und mittels mindestens eines Führungselements (13) entlang dem Querholm (5) geführt ist, und wobei das Führungselement (13) an einer ersten Montagefläche (301) mit dem Querholm (5) verbunden ist,
daß der Querholm (5) mit den Kreuzwagen (3, 4) verschweißt ist,
und daß die erste Montagefläche (301) für das Führungselement (13) auf dem Querholm (5) nach dem Verschweißen von Querholm (5) und Kreuzwagen (3, 4) bearbeitet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Querwagen (17) ein Antriebs-Querwagen ist und mindestens
ein weiterer Querwagen (19) ein Bearbeitungselemente-Querwagen ist,
insbesondere ein Brenner-Querwagen ist, und mit dem Antriebs-Querwagen
gekoppelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Querwagen (17) mittels einer Zahnstange (15) entlang dem
Querholm bewegt, wobei die Zahnstange (15) an einer zweiten
Montagefläche (304) mit dem Querholm (5) verbunden ist, und wobei
die zweite Montagefläche (304) für die Zahnstange (15) auf dem Querholm (5)
nach dem Zusammenbau von Querholm (5) und Kreuzwagen (3, 4) bearbeitet
wurde.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bearbeitung der ersten und zweiten Montagefläche (301, 304) durch
spanabhebende Bearbeitung erfolgt ist, insbesondere durch Fräsen und/oder
Schleifen erfolgt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens einem Ende der Führungen (7, 8) jeweils ein Endschalter (27, 28) angebracht ist,
daß jeder Kreuzwagen (3, 4) einen Antriebsmotor (3', 4') zum unabhängigen Antrieb auf den Führungen (7, 8) aufweist,
und daß eine Antriebssteuerung (23) bei einer Referenzfahrt
daß an mindestens einem Ende der Führungen (7, 8) jeweils ein Endschalter (27, 28) angebracht ist,
daß jeder Kreuzwagen (3, 4) einen Antriebsmotor (3', 4') zum unabhängigen Antrieb auf den Führungen (7, 8) aufweist,
und daß eine Antriebssteuerung (23) bei einer Referenzfahrt
- - zunächst einen ersten Kreuzwagen (3) auf das Ende der Führung (7) hin bis zum Erreichen des zugehörigen Endschalters (27) antreibt und bei Erreichen des Endschalters (27) den ersten Kreuzwagen (3) stoppt und fixiert,
- - und anschließend den zweiten Kreuzwagen (4) auf das Ende der Führung (8) hin bis zum Erreichen des zugehörigen Endschalters (28) antreibt und bei Erreichen des Endschalters (28) den zweiten Kreuzwagen (4) ebenfalls stoppt und fixiert.
6. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum schnittdrucklosen Bearbeiten
eines Werkstücks (10), insbesondere einer Brennschneidmaschine, mit den
Schritten:
- Verschweißen von mindestens zwei auf Führungen (7, 8) laufenden
Kreuzwagen (3, 4) mit einem Querholm (5) unter Bildung eines
Maschinenportals (1),
- - Bearbeiten einer ersten Montagefläche (301) für das Anbringen eines Führungselementes (13) auf dem Querholm (5),
- - und Befestigen des Führungselementes (13) auf der ersten Montagefläche (301) und Anbringen mindestens eines Querwagens (17) an dem Führungselement (13).
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bearbeiten der ersten Montagefläche durch spanabhebendes
Bearbeiten erfolgt, insbesondere durch Fräsen und/oder Schleifen erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997139234 DE19739234C2 (de) | 1997-09-09 | 1997-09-09 | Vorrichtung zum schnittdrucklosen Bearbeiten eines Werkstücks, insbesondere Brennschneidmaschine, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung |
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Publications (2)
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DE19739234A1 DE19739234A1 (de) | 1999-03-11 |
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ID=7841552
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DE1997139234 Expired - Fee Related DE19739234C2 (de) | 1997-09-09 | 1997-09-09 | Vorrichtung zum schnittdrucklosen Bearbeiten eines Werkstücks, insbesondere Brennschneidmaschine, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung |
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Families Citing this family (1)
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DE8800411U1 (de) * | 1988-01-15 | 1988-03-17 | ESAB-HANCOCK GmbH, 6367 Karben | Führungsmaschine, insbesondere Brennschneidmaschine |
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1997
- 1997-09-09 DE DE1997139234 patent/DE19739234C2/de not_active Expired - Fee Related
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Lueger Lexikon der Technik in 17 Bänden 4. Aufl. 1960 Bd.1, S. 491 * |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ZINSER-SCHWEISSTECHNIK GMBH, 73061 EBERSBACH, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |