DE19738974C2 - Leitvorrichtung für Falzbogen in Falzbogenanlegern - Google Patents
Leitvorrichtung für Falzbogen in FalzbogenanlegernInfo
- Publication number
- DE19738974C2 DE19738974C2 DE1997138974 DE19738974A DE19738974C2 DE 19738974 C2 DE19738974 C2 DE 19738974C2 DE 1997138974 DE1997138974 DE 1997138974 DE 19738974 A DE19738974 A DE 19738974A DE 19738974 C2 DE19738974 C2 DE 19738974C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- folded
- guide element
- folded sheet
- sheets
- sheet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H5/00—Feeding articles separated from piles; Feeding articles to machines
- B65H5/30—Opening devices for folded sheets or signatures
- B65H5/305—Opening devices for folded sheets or signatures comprising rotary means for opening the folded sheets
- B65H5/307—Opening devices for folded sheets or signatures comprising rotary means for opening the folded sheets two opposite rotary means, both having gripping means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H5/00—Feeding articles separated from piles; Feeding articles to machines
- B65H5/36—Article guides or smoothers, e.g. movable in operation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2301/00—Handling processes for sheets or webs
- B65H2301/40—Type of handling process
- B65H2301/43—Gathering; Associating; Assembling
- B65H2301/435—Gathering; Associating; Assembling on collecting conveyor
- B65H2301/4351—Gathering; Associating; Assembling on collecting conveyor receiving articles astride thereon
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2301/00—Handling processes for sheets or webs
- B65H2301/40—Type of handling process
- B65H2301/45—Folding, unfolding
- B65H2301/453—Folding, unfolding opening folded material
- B65H2301/4531—Folding, unfolding opening folded material by opposite opening drums
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Leitvorrichtung für Falzbogen in
Falzbogenanlegern mit einer gestellfesten Halterung, einem
ersten Leitelement, das gegenüber einem ersten Fördermittel
angeordnet ist, durch das Falzbogen in einer ersten Richtung
befördert werden, und einem zweiten Leitelement, das gegen
über einem zweiten Fördermittel angeordnet ist, durch das
Falzbogen von dem ersten Fördermittel entlang einer zweiten,
der ersten Richtung im wesentlichen entgegengesetzten Rich
tung abgezogen werden und zur Weiterverarbeitung befördert
werden. Eine Leitvorrichtung mit diesen Merkmalen ist aus
der US-PS 4 241 907 bekannt.
Falzbogenanleger, insbesondere Falzbogenanleger von Sammel
heftern, arbeiten mit drei rotierenden Trommeln. Die erste
Trommel, die Vereinzelungstrommel, separiert einen Falzbogen
aus einem Falzbogenstapel und befördert ihn zu einem Regi
steranschlag, während die beiden anderen Trommeln, die
Öffnertrommeln, den Falzbogen vom Registeranschlag abziehen,
öffnen und auf eine Sammelkette legen. In solchen Falzbogen
anlegern können sowohl stehende Falzbogen aus vertikalen
Stapeln als auch liegende Falzbogen aus horizontalen Stapeln
vereinzelt werden.
Gattungsgemäße Leitvorrichtungen werden immer dann benötigt,
wenn Falzbogen beim Abziehen von dem Registeranschlag zuver
lässig zur Weiterverarbeitung weitergeleitet werden sollen,
beispielsweise zu den Öffnertrommeln, die die Falzbogen
öffnen und auf einer Sammelkette ablegen. Bei bekannten
Lösungen tritt ein Problem dadurch auf, daß die Leitvorrich
tung einerseits genügend Abstand zu dem ersten Fördermittel,
beispielsweise der Vereinzelungstrommel, haben muß, so daß
ein in der ersten Richtung beförderter Falzbogen passieren
kann. Andererseits ist dieser Abstand dann störend, wenn
sich beim Abziehen des Falzbogens vom Registeranschlag durch
das zweite Fördermittel, beispielsweise eine der Öffner
trommeln, entgegen der ersten Richtung der freie Falzbogen
schenkel in dem Zwischenraum zwischen erstem Leitelement und
erstem Fördermittel verfängt. Dies führt insbesondere dann
zu Problemen, wenn Vorfalzbogen und Nachfalzbogen, die
extrem unterschiedliche Schenkellängen aufweisen, wie z. B.
Anschreiben mit anhängenden und gefalzten Antwortkarten,
oder Falzbogen mit problematischer Papierqualität verarbei
tet werden sollen. Als Nachfalzbogen werden Falzbogen be
zeichnet, deren oberer Schenkel kürzer als der untere
Schenkel ist. Bei Vorfalzbogen ist hingegen der untere
Schenkel kürzer als der obere Schenkel.
Aus der DE-AS 10 91 131 ist eine schwenkbare Leitvorrichtung
für Falzbogen in einem Falzbogenanleger bekannt, die mittels
einer Stelleinrichtung zwischen zwei Stellungen bewegbar
ist, aber nur für aus einer einzigen Förderrichtung ankom
mende Falzbogen vorgesehen ist. Sie weist nur eine einzige,
den ankommenden Falzbogen zugewandte Leitfläche auf und soll
einen ankommenden Falzbogen auf die Öffnerwalze drücken,
damit die Vorderkante des ankommenden Bogens in eine an der
Öffnerwalze vorgesehene Tasche gleitet. Mit dieser bekannten
Leitvorrichtung ist es nicht möglich, Falzbogen zu verarbei
ten, die in zwei verschiedenen Richtungen gefördert werden.
Außerdem entsteht bei der bekannten Leitvorrichtung durch
Verschwenken des Abstreifers nach unten ein Zwischenraum
zwischen Förderwalze und Abstreifer. In diesem Zwischenraum
kann sich der obere, kürzere Schenkel eines Nachfalzbogens
verfangen. Die Verarbeitung von Vorfalzbogen und Nachfalz
bogen mit extrem unterschiedlicher Länge ist deshalb mit
dieser bekannten Leitvorrichtung nicht möglich.
Schließlich ist aus der US-PS 3 809 384 eine schwenkbare
Leitvorrichtung bekannt, bei der entlang einer zweiten
Richtung abgezogene Falzbogen in Richtung auf eine Öffner
walze gedrückt werden. Auch mit dieser Leitvorrichtung kann
aber nicht verhindert werden, daß sich der obere Schenkel
eines Nachfalzbogens zwischen der Vereinzelungswalze und der
Leitvorrichtung verfängt.
Mit der Erfindung soll eine Leitvorrichtung geschaffen
werden, die Falzbogen in Falzbogenanlegern sicher leitet und
insbesondere die Verarbeitung von Vorfalzbogen und Nachfalz
bogen mit Schenkeln extrem unterschiedlicher Länge er
möglicht.
Erfindungsgemäß wird dies mit einer Leitvorrichtung ent
sprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erreicht, bei der
das zweite Leitelement schwenkbar an der Halterung angeord
net ist und eine Stelleinrichtung vorgesehen ist, die das
zweite Leitelement zwischen einer ersten und einer zweiten
Stellung bewegt. In der ersten Stellung gibt das zweite
Leitelement den Zwischenraum zwischen erstem Fördermittel
und erstem Leitelement für Falzbogen frei, die entlang der
ersten Richtung befördert werden. In der zweiten Stellung
sperrt das zweite Leitelement den Zwischenraum zwischen
erstem Fördermittel und erstem Leitelement für Falzbogen,
die entlang der zweiten Richtung abgezogen werden. Durch
eine solche Leitvorrichtung wird der in der ersten Richtung
beförderte Falzbogen sicher geleitet, und der in der zweiten
Richtung zurücklaufende Falzbogen wird zuverlässig zur
Weiterverarbeitung abgelenkt. Indem der Zwischenraum zwi
schen erstem Fördermittel und erstem Leitelement für abgezo
gene Falzbogen gesperrt ist, wird sicher verhindert, daß
sich der freie Schenkel des Falzbogens in diesem Zwischen
raum verhängt und den Produktionsablauf stoppt.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Stelleinrichtung
durch eine an der Halterung schwenkbar angeordnete Rolle
gebildet, die gegen das erste Fördermittel vorgespannt ist.
Die Rolle ist mit dem zweiten Leitelement verbunden, so daß
dieses beim Durchlauf eines Falzbogens zwischen erstem
Fördermittel und Rolle die erste Stellung einnimmt und hier
nach wieder in die zweite Stellung zurückkehrt. Die Leit
vorrichtung ist damit durch den Falzbogen selbst gesteuert,
indem die Freigabe des Zwischenraums zwischen erstem Förder
mittel und erstem Leitelement beim Eintreffen eines in der
ersten Richtung beförderten Falzbogens selbsttätig erfolgt.
Hat der Falzbogen die Leitvorrichtung passiert, wird die
Rolle gegen das erste Fördermittel gedrängt und bewegt da
durch das zweite Leitelement in die zweite Stellung. Läuft
der Falzbogen dann in der zweiten Richtung von dem Register
anschlag zurück, ist der Zwischenraum zwischen erstem För
dermittel und erstem Leitelement für ihn somit gesperrt.
Schließlich ist vorgesehen, daß das erste und das zweite
Leitelement an einem Ende miteinander verbunden sind und
eine im wesentlichen keilförmige Bogenweiche bilden, deren
Gratkante im wesentlichen in die erste Richtung weist. Die Ver
bindung der Leitelemente zu einer keilförmigen Bogenweiche
schafft eine Struktur, die in besonderer Weise als Leitvor
richtung geeignet ist, da an der Verbindungsstelle der Leit
elemente kein Zwischenraum vorhanden ist, in dem sich ein
Falzbogen verfangen könnte. Die Keilform ermöglicht einen
sanften, stumpfwinkeligen Übergang vom Umfang der Verein
zelungstrommel auf das in der zweiten Stellung befindliche
zweite Leitelement, und es können in der ersten und in der
zweiten Richtung beförderte Falzbogen sicher geleitet
werden. Produktionsstörungen durch sich an der Leitvorrich
tung verfangende Falzbogen werden dadurch zuverlässig ver
mieden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Falzbogenanlegers
mit der erfindungsgemäßen Leitvorrichtung in einem ersten
Zustand der Beförderung eines Falzbogens,
Fig. 2 den Falzbogenanleger der Fig. 1 in einem zweiten, auf
den Zustand der Fig. 1 folgenden Zustand,
Fig. 3 den Falzbogenanleger der Fig. 1 in einem dritten, auf
den Zustand der Fig. 1 folgenden Zustand,
Fig. 4 eine schematische Detailansicht der erfindungsgemäßen
Leitvorrichtung,
Fig. 5 den Falzbogenanleger der Fig. 1 während der
Beförderung eines mit Vorfalz versehenen Falzbogens, und
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Falzbogens mit
Vorfalz und eines Falzbogens mit Nachfalz.
Der in der Fig. 1 dargestellte Falzbogenanleger weist eine
Vereinzelungstrommel 10 zur Vereinzelung von stehenden Falz
bogen aus einem vertikalen Falzbogenstapel 14 auf. Der
jeweils erste Falzbogen 12 des Falzbogenstapels 14 wird von
einem Sauger 16 erfaßt und einem auf der Vereinzelungs
trommel 10 angeordneten Greifer 18 übergeben. Durch Weiter
drehen der Vereinzelungstrommel 10 in dem in der Fig. 1
durch einen Pfeil angedeuteten Drehsinn wird der Falzbogen
12 aus dem Stapel 14 gezogen, passiert eine Leitvorrichtung
20 in einer ersten Richtung und schlägt schließlich an einem
Registeranschlag 22 an. Noch vor dem Anschlag des Falzbogens
12 an dem Registeranschlag 22 öffnet der Greifer 18, und der
Falzbogen 12 wird mittels einer Andruckrolle 24 an den Regi
steranschlag 22 befördert, wie beispielsweise in der Fig. 5
gezeigt ist. Je nach Formatlänge des Falzbogens 12 ist der
Registeranschlag 22 über ein Handrad 26 um die Achse der
Vereinzelungstrommel 10 verschwenkbar.
Wie deutlicher in der Fig. 4 zu erkennen ist, besteht die
Leitvorrichtung 20 aus einer gestellfesten Halterung 38, an
der eine keilförmige Bogenweiche 40 schwenkbar gelagert ist.
Die keilförmige Bogenweiche 40 weist ein erstes Leitelement
42 auf, das gegenüber der Vereinzelungstrommel 10 angeordnet
ist. Weiterhin ist an der keilförmigen Bogenweiche 40 ein
zweites Leitelement 44 vorgesehen, das gegenüber einer
linken Öffnertrommel 28 angeordnet ist. Das erste Leitele
ment 42 und das zweite Leitelement 44 sind als Leitflächen
ausgebildet und an einem Ende 43 bzw. 45 miteinander verbun
den, wodurch eine Gratkante 46 der keilförmigen Bogenweiche
40 gebildet ist, die in die erste Richtung, zu dem Register
anschlag 22 hin, weist. Darüber hinaus ist an der keilförmi
gen Bogenweiche 40 eine Rolle 47 vorgesehen, und die Weiche
40 ist durch eine Feder 48 gegen die Vereinzelungstrommel 10
vorgespannt.
In dem in der Fig. 1 gezeigten Zustand befindet sich die
keilförmige Bogenweiche 40 in ihrer ersten Stellung, in der
sie von Falzbogen passiert werden kann, die von der Verein
zelungstrommel 10 in der ersten Richtung, von dem Stapel 14
zu dem Registeranschlag 22, befördert werden. Die Leit
vorrichtung 20 paßt sich dabei durch die schwenkbare Lagerung
der Bogenweiche 40 und die gegen den Umfang der Verein
zelungstrommel 10 vorgespannte Rolle 47 an die jeweilige
Falzbogendicke an. Aufgrund der Vorspannung der Feder 48
wird der Zwischenraum zwischen der Gratkante 46 der Bogen
weiche 40 und der Vereinzelungstrommel 10 durch die Bewegung
der Bogenweiche 40 in ihre zweite Stellung geschlossen,
sobald die Hinterkante des Falzbogens 12 die Leitvorrichtung
20 in der ersten Richtung passiert hat.
Die linke Öffnertrommel 28 mit einem Greifer 30 und eine
rechte Öffnertrommel 32 mit einem Greifer 34 dienen zur Öff
nung des Falzbogens 12 und legen den geöffneten Falzbogen
zum Weitertransport auf einer Sammelkette 36 ab.
In dem in der Fig. 2 gezeigten Zustand des Falzbogenanlegers
ist der Falzbogen 12, nach dem Anschlagen an dem Registeran
schlag 22, an dem er je nach Formatlänge eine bestimmte Zeit
verweilt, durch den Greifer 30 der linken Öffnertrommel 28
von dem Registeranschlag 22 in einer zweiten Richtung, ent
gegen der Förderrichtung der Vereinzelungstrommel 10, abge
zogen worden. Da sich zwischen der Rolle 47 und der Verein
zelungstrommel 10 kein Falzbogen mehr befindet, liegt die
Rolle 47 an dem Umfang der Vereinzelungstrommel 10 an, und
die Bogenweiche 40 befindet sich somit in ihrer zweiten
Stellung. Sie sperrt damit den Zwischenraum zwischen dem
ersten Leitelement 42 und der Vereinzelungstrommel 10 für
den Falzbogen 12, der nun in der zweiten Richtung bewegt
wird.
Fig. 3 zeigt einen auf den Zustand der Fig. 2 folgenden
Zustand des Falzbogenanlegers, bei dem der obere Schenkel
des Falzbogens 12 von dem Greifer 34 der rechten Öffner
trommel 32 erfaßt wurde und damit geöffnet und auf die
Sammelkette 36 abgelegt werden kann. Während des Abziehens
des Falzbogens 12 von dem Registeranschlag 22 in der zweiten
Richtung hat sich die Vereinzelungstrommel 10 weitergedreht,
so daß in dem in der Fig. 3 gezeigten Zustand sich der
Greifer 18 wieder im Bereich des Saugers 16 befindet. Der
Greifer 18 ergreift den nächsten Falzbogen 50 aus dem Falz
bogenstapel 14, so daß ein neuer Zyklus beginnen kann.
Fig. 4 zeigt die Leitvorrichtung 20 der Fig. 1 in vergrößer
ter Darstellung und stellt einen Zustand dar, der im wesent
lichen dem der Fig. 2 entspricht. Die Zugfeder 48 greift
einerseits an der keilförmigen Bogenweiche 40 und anderer
seits an der gestellfesten Halterung 38 an. Die Rolle 47 ist
gemeinsam mit der Bogenweiche 40 durch die Zugfeder 48 gegen
den Umfang der Vereinzelungstrommel 10 vorgespannt. Der
Falzbogen 12 weist einen Nachfalz und extrem unterschied
liche Schenkellängen auf. Der untere, längere Schenkel des
Falzbogens 12 wurde von dem Greifer 30 der linken Öffner
trommel 28 erfaßt und durch Drehung der linken Öffnertrommel
28 in dem in der Fig. 4 durch einen Pfeil angedeuteten Dreh
sinn weiterbefördert. Dadurch gelangt auch der obere, kür
zere Schenkel des Falzbogens 12 in den Bereich der Leitvor
richtung 20. Durch die Eigenspannung des Falzbogens 12 folgt
der obere, kürzere Schenkel nicht dem Umfang der linken
Öffnertrommel 28, sondern steht mit geringem Öffnungswinkel
von dem unteren Schenkel ab. Bei herkömmlichen Leitvorrich
tungen besteht daher die Gefahr, daß sich dieser kürzere
Schenkel zwischen Leitvorrichtung und Vereinzelungstrommel
verfängt. Wenn der kürzere Schenkel des Falzbogens 12 jedoch
im Bereich der in der Fig. 4 gezeigten Leitvorrichtung 20
eintrifft, befindet sich die keilförmige Bogenweiche 40 in
ihrer zweiten Stellung und sperrt mit Hilfe des zweiten
Leitelements 44 damit den Zwischenraum zwischen dem ersten
Leitelement 42 und der Vereinzelungstrommel 10. Der kürzere
Schenkel des Falzbogens 12 kann sich daher nicht verfangen,
wird durch das zweite Leitelement 44 zuverlässig abgelenkt
und kann nach Passieren der Bogenweiche 40 von dem Greifer
34 der rechten Öffnertrommel 32 erfasst werden.
Fig. 5 zeigt den Falzbogenanleger der Fig. 1 bei der Ver
arbeitung eines Falzbogens 52 mit Vorfalz. Bei einem solchen
Vorfalzbogen 52 hebt der Greifer 30 der linken Öffnertrommel
28 den oben liegenden Falzbogenschenkel zunächst aus, um den
darunterliegenden kürzeren Falzbogenschenkel zu ergreifen.
Der freie Schenkel fällt dabei nicht schnell genug in die
Ausgangsposition zurück und muß daher ebenfalls durch das
zweite Leitelement 44 der keilförmigen Bogenweiche 40
zwischen die Öffnertrommeln 28 und 32 gezwungen werden.
Zur Verdeutlichung ist in der Fig. 6 der Vorfalzbogen 52
sowie der Nachfalzbogen 12 mit extrem unterschiedlicher
Schenkellänge erneut dargestellt. Während bei dem Vorfalz
bogen 52 der obere Schenkel länger als der untere Schenkel
ist, so daß der Greifer 30 den oberen Schenkel anheben muß,
um das Ende des unteren Schenkels zu ergreifen, ist bei dem
Nachfalzbogen 12 der obere Schenkel kürzer als der untere
Schenkel, so daß dieser von dem Greifer 30 leicht zu
erfassen ist.
Claims (3)
1. Leitvorrichtung für Falzbogen in Falzbogenanlegern mit
einer gestellfesten Halterung (38), einem ersten Leitelement
(42), das gegenüber einem ersten Fördermittel (10) angeord
net ist, durch das Falzbogen (12, 52) in einer ersten Rich
tung befördert werden, und einem zweiten Leitelement (44),
das gegenüber einem zweiten Fördermittel (28) angeordnet
ist, durch das Falzbogen (12, 52) von dem ersten Fördermit
tel (10) entlang einer zweiten, der ersten Richtung im we
sentlichen entgegengesetzten Richtung abgezogen werden und
zur Weiterverarbeitung befördert werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Leitelement (44) schwenkbar an der
Halterung (38) angeordnet ist, eine Stelleinrichtung (47)
vorgesehen ist, die das zweite Leitelement (44) zwischen
einer ersten und einer zweiten Stellung bewegt, wobei das
zweite Leitelement (44) in der ersten Stellung den Zwischen
raum zwischen erstem Fördermittel (10) und erstem Leitele
ment (42) für entlang der ersten Richtung beförderte Falzbo
gen (12, 52) freigibt und das zweite Leitelement (44) in der
zweiten Stellung den Zwischenraum zwischen erstem Fördermit
tel (10) und erstem Leitelement (42) für entlang der zweiten
Richtung abgezogene Falzbogen (12, 52) sperrt.
2. Leitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung durch eine an der Halterung (38)
schwenkbar angeordnete Rolle (47) gebildet ist, die gegen
das erste Fördermittel (10) vorgespannt ist und mit dem
zweiten Leitelement (44) verbunden ist, so daß dieses beim
Durchlauf eines Falzbogens (12, 52) zwischen erstem Förder
mittel (10) und Rolle (47) die erste Stellung einnimmt.
3. Leitvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Leitelement
(42, 44) an einem Ende (43, 45) miteinander verbunden sind
und eine im wesentlichen keilförmige Bogenweiche (40)
bilden, deren Gratkante (46) im wesentlichen in die erste
Richtung weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997138974 DE19738974C2 (de) | 1997-09-05 | 1997-09-05 | Leitvorrichtung für Falzbogen in Falzbogenanlegern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997138974 DE19738974C2 (de) | 1997-09-05 | 1997-09-05 | Leitvorrichtung für Falzbogen in Falzbogenanlegern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19738974A1 DE19738974A1 (de) | 1999-03-11 |
DE19738974C2 true DE19738974C2 (de) | 2001-03-22 |
Family
ID=7841379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997138974 Expired - Fee Related DE19738974C2 (de) | 1997-09-05 | 1997-09-05 | Leitvorrichtung für Falzbogen in Falzbogenanlegern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19738974C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091131B (de) * | 1955-11-04 | 1960-10-20 | Rudolf Hepp | Vorrichtung zum mittigen OEffnen von Drucklagen |
US3809384A (en) * | 1972-07-13 | 1974-05-07 | Harris Intertype Corp | Saddle gathering machine |
US4241907A (en) * | 1979-04-09 | 1980-12-30 | Mccain Manufacturing Corporation | Signature machine having an adjustable timing control of the extraction means |
-
1997
- 1997-09-05 DE DE1997138974 patent/DE19738974C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091131B (de) * | 1955-11-04 | 1960-10-20 | Rudolf Hepp | Vorrichtung zum mittigen OEffnen von Drucklagen |
US3809384A (en) * | 1972-07-13 | 1974-05-07 | Harris Intertype Corp | Saddle gathering machine |
US4241907A (en) * | 1979-04-09 | 1980-12-30 | Mccain Manufacturing Corporation | Signature machine having an adjustable timing control of the extraction means |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19738974A1 (de) | 1999-03-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3911423C2 (de) | Vorrichtung zum Transport eines Umschlages in einer Umschlag-Beschickungseinrichtung | |
EP0330868B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Wegfördern von Druckereiprodukten, die in einer Schuppenformation zugeführt werden | |
CH667258A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum beschicken einer vereinzelungseinrichtung fuer druckprodukte, insbesondere eines anlegers. | |
CH649972A5 (de) | Vorrichtung zum uebereinanderlegen von einzelnen flaechigen erzeugnissen, insbesondere druckprodukten. | |
EP0564812B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Öffnen von gefalteten Druckereiprodukten | |
DE3914197C2 (de) | Vorrichtung zum Öffnen einer lose anliegenden Klappe von Briefumschlägen | |
EP0522319A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Oeffnen von flexiblen, aussermittig gefalteten Erzeugnissen | |
EP0300171B1 (de) | Transporteur für flächige Erzeugnisse, insbesondere Druckprodukte | |
EP1939008A2 (de) | Sammelhefter mit variabler Kettenteilung | |
EP0309745A1 (de) | Vorrichtung zum Stapeln von insbesondere in einem Schuppenstrom anfallenden Druckereiprodukten | |
DE4407871A1 (de) | Kuvertiermaschine mit steuerbarer optionaler Zuführung von Füllgut und Einlegehüllen über Mehrfachabzugseinrichtungen | |
CH696201A5 (de) | Verstellbare Greifvorrichtung für verstellbare Bogenaufnahmetaschen. | |
DE19507370C2 (de) | Bogenausleger für eine Druckmaschine | |
DE2737558A1 (de) | Blattfoerdergeraet | |
EP0967164B1 (de) | Verfahren für das rittlingsweise Beschicken einer Sammelstrecke mit gefalzten Druckbogen | |
EP1213245B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Falzen von Bögen | |
DE19738974C2 (de) | Leitvorrichtung für Falzbogen in Falzbogenanlegern | |
DE1536489A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auseinanderspreizen von in einen Anleger eingelegtem,mit einem einseitigen Vorfalz versehenen Bogen | |
EP0409046A1 (de) | Bogenausleger für Druckmaschinen | |
DE3616804C2 (de) | ||
DE2525422C3 (de) | Bogenauslage mit einer Vorrichtung zum zeitweiligen Auffangen der zur Stapelstelle transportierten Bogen | |
DE2939941A1 (de) | Blattsortier- und -stapeleinrichtung | |
DE19738920C2 (de) | Vorrichtung zum Fördern von Falzbogen an die Registeranschläge von Falzbogenanlegern | |
CH672761A5 (de) | ||
EP1149791A2 (de) | Vorrichtung zur Probebogenentnahme an einem Ausleger einer Bogendruckmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN AG, 69115 HEIDELBERG, |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120403 |