DE19738974C2 - Leitvorrichtung für Falzbogen in Falzbogenanlegern - Google Patents

Leitvorrichtung für Falzbogen in Falzbogenanlegern

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Description

Die Erfindung betrifft eine Leitvorrichtung für Falzbogen in Falzbogenanlegern mit einer gestellfesten Halterung, einem ersten Leitelement, das gegenüber einem ersten Fördermittel angeordnet ist, durch das Falzbogen in einer ersten Richtung befördert werden, und einem zweiten Leitelement, das gegen­ über einem zweiten Fördermittel angeordnet ist, durch das Falzbogen von dem ersten Fördermittel entlang einer zweiten, der ersten Richtung im wesentlichen entgegengesetzten Rich­ tung abgezogen werden und zur Weiterverarbeitung befördert werden. Eine Leitvorrichtung mit diesen Merkmalen ist aus der US-PS 4 241 907 bekannt.
Falzbogenanleger, insbesondere Falzbogenanleger von Sammel­ heftern, arbeiten mit drei rotierenden Trommeln. Die erste Trommel, die Vereinzelungstrommel, separiert einen Falzbogen aus einem Falzbogenstapel und befördert ihn zu einem Regi­ steranschlag, während die beiden anderen Trommeln, die Öffnertrommeln, den Falzbogen vom Registeranschlag abziehen, öffnen und auf eine Sammelkette legen. In solchen Falzbogen­ anlegern können sowohl stehende Falzbogen aus vertikalen Stapeln als auch liegende Falzbogen aus horizontalen Stapeln vereinzelt werden.
Gattungsgemäße Leitvorrichtungen werden immer dann benötigt, wenn Falzbogen beim Abziehen von dem Registeranschlag zuver­ lässig zur Weiterverarbeitung weitergeleitet werden sollen, beispielsweise zu den Öffnertrommeln, die die Falzbogen öffnen und auf einer Sammelkette ablegen. Bei bekannten Lösungen tritt ein Problem dadurch auf, daß die Leitvorrich­ tung einerseits genügend Abstand zu dem ersten Fördermittel, beispielsweise der Vereinzelungstrommel, haben muß, so daß ein in der ersten Richtung beförderter Falzbogen passieren kann. Andererseits ist dieser Abstand dann störend, wenn sich beim Abziehen des Falzbogens vom Registeranschlag durch das zweite Fördermittel, beispielsweise eine der Öffner­ trommeln, entgegen der ersten Richtung der freie Falzbogen­ schenkel in dem Zwischenraum zwischen erstem Leitelement und erstem Fördermittel verfängt. Dies führt insbesondere dann zu Problemen, wenn Vorfalzbogen und Nachfalzbogen, die extrem unterschiedliche Schenkellängen aufweisen, wie z. B. Anschreiben mit anhängenden und gefalzten Antwortkarten, oder Falzbogen mit problematischer Papierqualität verarbei­ tet werden sollen. Als Nachfalzbogen werden Falzbogen be­ zeichnet, deren oberer Schenkel kürzer als der untere Schenkel ist. Bei Vorfalzbogen ist hingegen der untere Schenkel kürzer als der obere Schenkel.
Aus der DE-AS 10 91 131 ist eine schwenkbare Leitvorrichtung für Falzbogen in einem Falzbogenanleger bekannt, die mittels einer Stelleinrichtung zwischen zwei Stellungen bewegbar ist, aber nur für aus einer einzigen Förderrichtung ankom­ mende Falzbogen vorgesehen ist. Sie weist nur eine einzige, den ankommenden Falzbogen zugewandte Leitfläche auf und soll einen ankommenden Falzbogen auf die Öffnerwalze drücken, damit die Vorderkante des ankommenden Bogens in eine an der Öffnerwalze vorgesehene Tasche gleitet. Mit dieser bekannten Leitvorrichtung ist es nicht möglich, Falzbogen zu verarbei­ ten, die in zwei verschiedenen Richtungen gefördert werden.
Außerdem entsteht bei der bekannten Leitvorrichtung durch Verschwenken des Abstreifers nach unten ein Zwischenraum zwischen Förderwalze und Abstreifer. In diesem Zwischenraum kann sich der obere, kürzere Schenkel eines Nachfalzbogens verfangen. Die Verarbeitung von Vorfalzbogen und Nachfalz­ bogen mit extrem unterschiedlicher Länge ist deshalb mit dieser bekannten Leitvorrichtung nicht möglich.
Schließlich ist aus der US-PS 3 809 384 eine schwenkbare Leitvorrichtung bekannt, bei der entlang einer zweiten Richtung abgezogene Falzbogen in Richtung auf eine Öffner­ walze gedrückt werden. Auch mit dieser Leitvorrichtung kann aber nicht verhindert werden, daß sich der obere Schenkel eines Nachfalzbogens zwischen der Vereinzelungswalze und der Leitvorrichtung verfängt.
Mit der Erfindung soll eine Leitvorrichtung geschaffen werden, die Falzbogen in Falzbogenanlegern sicher leitet und insbesondere die Verarbeitung von Vorfalzbogen und Nachfalz­ bogen mit Schenkeln extrem unterschiedlicher Länge er­ möglicht.
Erfindungsgemäß wird dies mit einer Leitvorrichtung ent­ sprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erreicht, bei der das zweite Leitelement schwenkbar an der Halterung angeord­ net ist und eine Stelleinrichtung vorgesehen ist, die das zweite Leitelement zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegt. In der ersten Stellung gibt das zweite Leitelement den Zwischenraum zwischen erstem Fördermittel und erstem Leitelement für Falzbogen frei, die entlang der ersten Richtung befördert werden. In der zweiten Stellung sperrt das zweite Leitelement den Zwischenraum zwischen erstem Fördermittel und erstem Leitelement für Falzbogen, die entlang der zweiten Richtung abgezogen werden. Durch eine solche Leitvorrichtung wird der in der ersten Richtung beförderte Falzbogen sicher geleitet, und der in der zweiten Richtung zurücklaufende Falzbogen wird zuverlässig zur Weiterverarbeitung abgelenkt. Indem der Zwischenraum zwi­ schen erstem Fördermittel und erstem Leitelement für abgezo­ gene Falzbogen gesperrt ist, wird sicher verhindert, daß sich der freie Schenkel des Falzbogens in diesem Zwischen­ raum verhängt und den Produktionsablauf stoppt.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Stelleinrichtung durch eine an der Halterung schwenkbar angeordnete Rolle gebildet, die gegen das erste Fördermittel vorgespannt ist. Die Rolle ist mit dem zweiten Leitelement verbunden, so daß dieses beim Durchlauf eines Falzbogens zwischen erstem Fördermittel und Rolle die erste Stellung einnimmt und hier­ nach wieder in die zweite Stellung zurückkehrt. Die Leit­ vorrichtung ist damit durch den Falzbogen selbst gesteuert, indem die Freigabe des Zwischenraums zwischen erstem Förder­ mittel und erstem Leitelement beim Eintreffen eines in der ersten Richtung beförderten Falzbogens selbsttätig erfolgt. Hat der Falzbogen die Leitvorrichtung passiert, wird die Rolle gegen das erste Fördermittel gedrängt und bewegt da­ durch das zweite Leitelement in die zweite Stellung. Läuft der Falzbogen dann in der zweiten Richtung von dem Register­ anschlag zurück, ist der Zwischenraum zwischen erstem För­ dermittel und erstem Leitelement für ihn somit gesperrt.
Schließlich ist vorgesehen, daß das erste und das zweite Leitelement an einem Ende miteinander verbunden sind und eine im wesentlichen keilförmige Bogenweiche bilden, deren Gratkante im wesentlichen in die erste Richtung weist. Die Ver­ bindung der Leitelemente zu einer keilförmigen Bogenweiche schafft eine Struktur, die in besonderer Weise als Leitvor­ richtung geeignet ist, da an der Verbindungsstelle der Leit­ elemente kein Zwischenraum vorhanden ist, in dem sich ein Falzbogen verfangen könnte. Die Keilform ermöglicht einen sanften, stumpfwinkeligen Übergang vom Umfang der Verein­ zelungstrommel auf das in der zweiten Stellung befindliche zweite Leitelement, und es können in der ersten und in der zweiten Richtung beförderte Falzbogen sicher geleitet werden. Produktionsstörungen durch sich an der Leitvorrich­ tung verfangende Falzbogen werden dadurch zuverlässig ver­ mieden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Falzbogenanlegers mit der erfindungsgemäßen Leitvorrichtung in einem ersten Zustand der Beförderung eines Falzbogens,
Fig. 2 den Falzbogenanleger der Fig. 1 in einem zweiten, auf den Zustand der Fig. 1 folgenden Zustand,
Fig. 3 den Falzbogenanleger der Fig. 1 in einem dritten, auf den Zustand der Fig. 1 folgenden Zustand,
Fig. 4 eine schematische Detailansicht der erfindungsgemäßen Leitvorrichtung,
Fig. 5 den Falzbogenanleger der Fig. 1 während der Beförderung eines mit Vorfalz versehenen Falzbogens, und
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Falzbogens mit Vorfalz und eines Falzbogens mit Nachfalz.
Der in der Fig. 1 dargestellte Falzbogenanleger weist eine Vereinzelungstrommel 10 zur Vereinzelung von stehenden Falz­ bogen aus einem vertikalen Falzbogenstapel 14 auf. Der jeweils erste Falzbogen 12 des Falzbogenstapels 14 wird von einem Sauger 16 erfaßt und einem auf der Vereinzelungs­ trommel 10 angeordneten Greifer 18 übergeben. Durch Weiter­ drehen der Vereinzelungstrommel 10 in dem in der Fig. 1 durch einen Pfeil angedeuteten Drehsinn wird der Falzbogen 12 aus dem Stapel 14 gezogen, passiert eine Leitvorrichtung 20 in einer ersten Richtung und schlägt schließlich an einem Registeranschlag 22 an. Noch vor dem Anschlag des Falzbogens 12 an dem Registeranschlag 22 öffnet der Greifer 18, und der Falzbogen 12 wird mittels einer Andruckrolle 24 an den Regi­ steranschlag 22 befördert, wie beispielsweise in der Fig. 5 gezeigt ist. Je nach Formatlänge des Falzbogens 12 ist der Registeranschlag 22 über ein Handrad 26 um die Achse der Vereinzelungstrommel 10 verschwenkbar.
Wie deutlicher in der Fig. 4 zu erkennen ist, besteht die Leitvorrichtung 20 aus einer gestellfesten Halterung 38, an der eine keilförmige Bogenweiche 40 schwenkbar gelagert ist. Die keilförmige Bogenweiche 40 weist ein erstes Leitelement 42 auf, das gegenüber der Vereinzelungstrommel 10 angeordnet ist. Weiterhin ist an der keilförmigen Bogenweiche 40 ein zweites Leitelement 44 vorgesehen, das gegenüber einer linken Öffnertrommel 28 angeordnet ist. Das erste Leitele­ ment 42 und das zweite Leitelement 44 sind als Leitflächen ausgebildet und an einem Ende 43 bzw. 45 miteinander verbun­ den, wodurch eine Gratkante 46 der keilförmigen Bogenweiche 40 gebildet ist, die in die erste Richtung, zu dem Register­ anschlag 22 hin, weist. Darüber hinaus ist an der keilförmi­ gen Bogenweiche 40 eine Rolle 47 vorgesehen, und die Weiche 40 ist durch eine Feder 48 gegen die Vereinzelungstrommel 10 vorgespannt.
In dem in der Fig. 1 gezeigten Zustand befindet sich die keilförmige Bogenweiche 40 in ihrer ersten Stellung, in der sie von Falzbogen passiert werden kann, die von der Verein­ zelungstrommel 10 in der ersten Richtung, von dem Stapel 14 zu dem Registeranschlag 22, befördert werden. Die Leit­ vorrichtung 20 paßt sich dabei durch die schwenkbare Lagerung der Bogenweiche 40 und die gegen den Umfang der Verein­ zelungstrommel 10 vorgespannte Rolle 47 an die jeweilige Falzbogendicke an. Aufgrund der Vorspannung der Feder 48 wird der Zwischenraum zwischen der Gratkante 46 der Bogen­ weiche 40 und der Vereinzelungstrommel 10 durch die Bewegung der Bogenweiche 40 in ihre zweite Stellung geschlossen, sobald die Hinterkante des Falzbogens 12 die Leitvorrichtung 20 in der ersten Richtung passiert hat.
Die linke Öffnertrommel 28 mit einem Greifer 30 und eine rechte Öffnertrommel 32 mit einem Greifer 34 dienen zur Öff­ nung des Falzbogens 12 und legen den geöffneten Falzbogen zum Weitertransport auf einer Sammelkette 36 ab.
In dem in der Fig. 2 gezeigten Zustand des Falzbogenanlegers ist der Falzbogen 12, nach dem Anschlagen an dem Registeran­ schlag 22, an dem er je nach Formatlänge eine bestimmte Zeit verweilt, durch den Greifer 30 der linken Öffnertrommel 28 von dem Registeranschlag 22 in einer zweiten Richtung, ent­ gegen der Förderrichtung der Vereinzelungstrommel 10, abge­ zogen worden. Da sich zwischen der Rolle 47 und der Verein­ zelungstrommel 10 kein Falzbogen mehr befindet, liegt die Rolle 47 an dem Umfang der Vereinzelungstrommel 10 an, und die Bogenweiche 40 befindet sich somit in ihrer zweiten Stellung. Sie sperrt damit den Zwischenraum zwischen dem ersten Leitelement 42 und der Vereinzelungstrommel 10 für den Falzbogen 12, der nun in der zweiten Richtung bewegt wird.
Fig. 3 zeigt einen auf den Zustand der Fig. 2 folgenden Zustand des Falzbogenanlegers, bei dem der obere Schenkel des Falzbogens 12 von dem Greifer 34 der rechten Öffner­ trommel 32 erfaßt wurde und damit geöffnet und auf die Sammelkette 36 abgelegt werden kann. Während des Abziehens des Falzbogens 12 von dem Registeranschlag 22 in der zweiten Richtung hat sich die Vereinzelungstrommel 10 weitergedreht, so daß in dem in der Fig. 3 gezeigten Zustand sich der Greifer 18 wieder im Bereich des Saugers 16 befindet. Der Greifer 18 ergreift den nächsten Falzbogen 50 aus dem Falz­ bogenstapel 14, so daß ein neuer Zyklus beginnen kann.
Fig. 4 zeigt die Leitvorrichtung 20 der Fig. 1 in vergrößer­ ter Darstellung und stellt einen Zustand dar, der im wesent­ lichen dem der Fig. 2 entspricht. Die Zugfeder 48 greift einerseits an der keilförmigen Bogenweiche 40 und anderer­ seits an der gestellfesten Halterung 38 an. Die Rolle 47 ist gemeinsam mit der Bogenweiche 40 durch die Zugfeder 48 gegen den Umfang der Vereinzelungstrommel 10 vorgespannt. Der Falzbogen 12 weist einen Nachfalz und extrem unterschied­ liche Schenkellängen auf. Der untere, längere Schenkel des Falzbogens 12 wurde von dem Greifer 30 der linken Öffner­ trommel 28 erfaßt und durch Drehung der linken Öffnertrommel 28 in dem in der Fig. 4 durch einen Pfeil angedeuteten Dreh­ sinn weiterbefördert. Dadurch gelangt auch der obere, kür­ zere Schenkel des Falzbogens 12 in den Bereich der Leitvor­ richtung 20. Durch die Eigenspannung des Falzbogens 12 folgt der obere, kürzere Schenkel nicht dem Umfang der linken Öffnertrommel 28, sondern steht mit geringem Öffnungswinkel von dem unteren Schenkel ab. Bei herkömmlichen Leitvorrich­ tungen besteht daher die Gefahr, daß sich dieser kürzere Schenkel zwischen Leitvorrichtung und Vereinzelungstrommel verfängt. Wenn der kürzere Schenkel des Falzbogens 12 jedoch im Bereich der in der Fig. 4 gezeigten Leitvorrichtung 20 eintrifft, befindet sich die keilförmige Bogenweiche 40 in ihrer zweiten Stellung und sperrt mit Hilfe des zweiten Leitelements 44 damit den Zwischenraum zwischen dem ersten Leitelement 42 und der Vereinzelungstrommel 10. Der kürzere Schenkel des Falzbogens 12 kann sich daher nicht verfangen, wird durch das zweite Leitelement 44 zuverlässig abgelenkt und kann nach Passieren der Bogenweiche 40 von dem Greifer 34 der rechten Öffnertrommel 32 erfasst werden.
Fig. 5 zeigt den Falzbogenanleger der Fig. 1 bei der Ver­ arbeitung eines Falzbogens 52 mit Vorfalz. Bei einem solchen Vorfalzbogen 52 hebt der Greifer 30 der linken Öffnertrommel 28 den oben liegenden Falzbogenschenkel zunächst aus, um den darunterliegenden kürzeren Falzbogenschenkel zu ergreifen. Der freie Schenkel fällt dabei nicht schnell genug in die Ausgangsposition zurück und muß daher ebenfalls durch das zweite Leitelement 44 der keilförmigen Bogenweiche 40 zwischen die Öffnertrommeln 28 und 32 gezwungen werden.
Zur Verdeutlichung ist in der Fig. 6 der Vorfalzbogen 52 sowie der Nachfalzbogen 12 mit extrem unterschiedlicher Schenkellänge erneut dargestellt. Während bei dem Vorfalz­ bogen 52 der obere Schenkel länger als der untere Schenkel ist, so daß der Greifer 30 den oberen Schenkel anheben muß, um das Ende des unteren Schenkels zu ergreifen, ist bei dem Nachfalzbogen 12 der obere Schenkel kürzer als der untere Schenkel, so daß dieser von dem Greifer 30 leicht zu erfassen ist.

Claims (3)

1. Leitvorrichtung für Falzbogen in Falzbogenanlegern mit einer gestellfesten Halterung (38), einem ersten Leitelement (42), das gegenüber einem ersten Fördermittel (10) angeord­ net ist, durch das Falzbogen (12, 52) in einer ersten Rich­ tung befördert werden, und einem zweiten Leitelement (44), das gegenüber einem zweiten Fördermittel (28) angeordnet ist, durch das Falzbogen (12, 52) von dem ersten Fördermit­ tel (10) entlang einer zweiten, der ersten Richtung im we­ sentlichen entgegengesetzten Richtung abgezogen werden und zur Weiterverarbeitung befördert werden, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das zweite Leitelement (44) schwenkbar an der Halterung (38) angeordnet ist, eine Stelleinrichtung (47) vorgesehen ist, die das zweite Leitelement (44) zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegt, wobei das zweite Leitelement (44) in der ersten Stellung den Zwischen­ raum zwischen erstem Fördermittel (10) und erstem Leitele­ ment (42) für entlang der ersten Richtung beförderte Falzbo­ gen (12, 52) freigibt und das zweite Leitelement (44) in der zweiten Stellung den Zwischenraum zwischen erstem Fördermit­ tel (10) und erstem Leitelement (42) für entlang der zweiten Richtung abgezogene Falzbogen (12, 52) sperrt.
2. Leitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung durch eine an der Halterung (38) schwenkbar angeordnete Rolle (47) gebildet ist, die gegen das erste Fördermittel (10) vorgespannt ist und mit dem zweiten Leitelement (44) verbunden ist, so daß dieses beim Durchlauf eines Falzbogens (12, 52) zwischen erstem Förder­ mittel (10) und Rolle (47) die erste Stellung einnimmt.
3. Leitvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Leitelement (42, 44) an einem Ende (43, 45) miteinander verbunden sind und eine im wesentlichen keilförmige Bogenweiche (40) bilden, deren Gratkante (46) im wesentlichen in die erste Richtung weist.
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Citations (3)

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