DE19737919A1 - Meßgerät zur Messung der Profiltiefe eines Kraftfahrzeugreifens - Google Patents
Meßgerät zur Messung der Profiltiefe eines KraftfahrzeugreifensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Meßgerät zur Messung der
Profiltiefe eines Kraftfahrzeugreifens, enthaltend
- (a) einen Meßkopf, welcher
- (a1) Mittel zum Positionieren des Meßkopfes in definierter Lage zu der Reifenprofiloberfläche des zu prüfenden Kraftfahrzeugreifen enthält, sowie
- (a2) einen Laser zur Erzeugung eines Laserstrahls, wobei der Laser so angeordnet ist, daß der Laserstrahl mit der Normalen zu der Reifenprofiloberfläche einen kleinen Winkel bildet, der das Auftreffen des Laserstrahls auf den Grund einer Profilnut des Reifenprofils zur Erzeugung eines Lichtflecks gestattet,
- (a3) einen bildauflösenden Sensor, durch welchen die Position des Lichtflecks beobachtbar ist,
- (b) Bildverarbeitungsmittel, durch welche aus den Positionsdaten des bildauflösenden Sensors ein Meßwert für die Profiltiefe der Profilnut des Reifenprofils erzeugbar ist.
Ein solches Meßgerät ist durch die WO 96/37754 bekannt.
Dabei wird ein Laser-Meßkopf verwendet, welcher nach dem
Triangulationsverfahren arbeitet. Der Laser-Meßkopf wird so
zu dem Kraftfahrzeugreifen positioniert, daß eine
Referenzfläche eine definierte Lage zu dem Reifen einnimmt.
Der Laserstrahl des Lasers wird durch die Referenzfläche
hindurch unter einem kleinen Winkel auf den Grund des
Reifenprofils geleitet, so daß auf dem Grund des
Reifenprofils ein Lichtfleck erzeugt wird. Durch ein
Photodiodenarray wird die Position des Lichtflecks
beobachtet und daraus ein Maß für die Tiefe des
Reifenprofils gewonnen. Das Meßgerät ist als mobiles
Meßgerät ausgelegt, wobei der Laser-Meßkopf an einem Stab
angeordnet ist. In einem separaten Gehäuse sind Auswerte
einheit, Batterie und Drucker angeordnet. Mittels des
Stabes wird der Laser-Meßkopf manuell an Reifen von
geparkten Kraftfahrzeugen herangeführt.
Der Laser-Meßkopf des in der WO 96/37754 beschriebenen
Meßgeräts ist für Messungen von Profiltiefen zwischen 0 und
3 mm ausgelegt, da die kritische Profiltiefe für PKW-Reifen
in diesem Bereich liegt. In bestimmten Fällen ist es jedoch
wünschenswert, größere Profiltiefen zu ermitteln.
Beispielsweise ist es wünschenswert, die Profiltiefe von
LKW-Reifen eines ganzen Fuhrparks von LKWs regelmäßig zu
überprüfen. Die Profiltiefe von LKW-Reifen kann durchaus
50 mm betragen. Solche Messungen können mit dem Laser-Meßkopf
der Stand der Technik nicht durchgeführt werden.
Man könnte versuchen, den Meßbereich des in der WO 96/37754
beschriebenen Meßgeräts bei hinreichender Auflösung zu
vergrößern, indem der Abstand zwischen der Reifenoberfläche
des zu vermessenden Reifens und das Photodiodenarray
vergrößert wird. Abgesehen von Schwierigkeiten durch
geringere Intensität des auf das Photodiodenarray fallende
Lichtes würde dies zu einer sehr großen Bauhöhe des Laser-Meßkopfes
führen. Die Abmessungen des Meßkopfes in
Radialrichtung des zu vermessenden Reifens sind dann groß.
Der Laser-Meßkopf wird dann nicht nur sehr unhandlich,
sondern auch so groß, daß er kaum zwischen der Reifen
oberfläche und dem Radkasten paßt. Ein solcher Meßkopf
würde sich nicht zur Messung von geparkten Kraftfahrzeugen
eignen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Meßgerät der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß größere
Profiltiefen vermessen werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch
- (c) erste Strahlablenkmittel, welche
- (c1) in dem Meßkopf in einem bestimmten Abstand von dem bildauflösenden Sensor angeordnet sind und
- (c2) durch welche von dem auf dem Grund der Profilnut erzeugte Lichtfleck ausgehendes Licht in Richtung auf den bildauflösenden Sensor abgelenkt wird.
Durch diese Maßnahme verlaufen also die Lichtstrahlen
zwischen dem Grund der Profilnut und dem bildauflösenden
Sensor nicht geradlinig, sondern werden abgelenkt. Wenn
diese Ablenkung ca. 90° ist, verlaufen diese Lichtstrahlen
innerhalb des Meßkopfes quer zur Radialrichtung des zu
vermessenden Reifens. Die Abmessungen des Meßkopfes in
Radialrichtung des zu vermessenden Reifens können dann
klein sein, obwohl der Lichtweg zwischen dem Grund der
Profilnut und dem bildauflösenden Sensor groß ist.
Der Meßkopf kann ein langgestrecktes Gehäuse mit einem
ersten und einem zweiten Ende aufweisen, wobei der
bildauflösende Sensor in der Nähe des ersten Endes und die
ersten Strahlablenkmittel in der Nähe des zweiten Endes
vorgesehen sind. Dadurch werden auch die Abmessungen des
Meßkopfes in Tangentialrichtung des zu vermessenden Reifens
klein gehalten.
Der Laser kann in der Nähe des erwähnten zweiten Endes des
Gehäuses angeordnet sein. Dabei kann der Laser so
angeordnet sein, daß der Laserstrahl geradlinig zwischen
dem Laser und dem Grund des Profilnuts verläuft. Es können
aber auch zweite Strahlablenkmittel vorgesehen sein, welche
in dem Meßkopf in einem bestimmten Abstand von dem Laser
angeordnet sind und durch welche der von dem Laser erzeugte
Laserstrahl in Richtung auf den Grund der Profilnut ab
abgelenkt wird. Dabei kann der Laser in der Nähe des oben
erwähnten ersten Endes des Gehäuses des Meßkopfes
angeordnet sein.
Die erste und die zweite Strahlablenkmittel können von
einem gemeinsamen Strahlablenkkörper gebildet sind. Der
Strahlablenkkörper kann einen Planspiegel sein.
Bei großem Lichtweg zwischen dem Grund der Profilnut und
dem bildauflösenden Sensor kann die Intensität des Lichtes
am Sensor so klein werden, daß die Verwendung eines
Photodiodenarray zu Problemen führt. Deswegen ist es
vorteilhaft, eine lineare positionsempfindliche Photodiode
("position sensitive detector" PSD) als bildauflösender
Sensor zu verwenden und zwischen den ersten Strahlablenk
mitteln und der linearen positionsempfindlichen Photodiode
eine Linse vorzusehen, welche den auf dem Grund der
Profilnut erzeugten Lichtfleck auf die lineare positions
empfindliche Photodiode abbildet. Die Linse ist eine
Sammellinse und erhöht die Intensität des Lichtes an dem
Sensor. Andererseits wird durch die Linse jedoch auch die
Abbildung verkleinert, d. h. der einem bestimmten Profil
tiefendifferenz entsprechenden Abstand an dem Sensor wird
kleiner. Bei Verwendung eines Photodiodenarrays wird dabei
die Auflösung der Messung sehr klein, da der Diodenabstand
in einem Photodiodenarray typischerweise ca. 25 µm beträgt.
Mit einer linearen positionsempfindlichen Photodiode können
höhere Auflösungen erreicht werden. Bei einer linearen
positionsempfindlichen Photodiode werden durch Lichteinfall
zwei elektrische Ströme I1 und I2 erzeugt. Dabei fließt der
eine Strom I1 in Richtung eines ersten Endes und der andere
Strom I2 in Richtung eines zweiten Endes der linearen Diode.
Die Stromstärken I1 und I2 hängen von dem Auftreffpunkt des
Lichtes auf der linearen Diode ab. I1 und I2 werden zur
Auswertung miteinander verknüpft, so daß der Ort des
Lichtflecks proportional zu I1-I2 ist. Diese Differenz wird
dann als Maß für die Lage des auf der linearen Diode
erzeugten Lichtfleck verwendet. Die Auflösung hängt also
nicht von bestimmten Abständen zwischen einzelnen Dioden
ab, sondern ist nur durch das Rauschen der elektronischen
Schaltung begrenzt. Lineare positionsempfindliche
Photodioden sind an sich bekannt und beispielsweise in dem
Buch "Praktischer Einsatz von berührungslos arbeitenden
Sensoren" von Prof. Dr.-Ing. Werner Eißler, Reihe Sensorik,
Band 5, Expert Verlag, 1996, S. 117f beschrieben.
Der Meßkopf kann Bild- und Signalverarbeitungsmittel
enthalten und mit einer Schnittstelle zur Verbindung mit
einem handelsüblichen Rechner versehen sein, so daß kein
besonders ausgeführter Rechner für das erfindungsgemäße
Meßgerät vorgesehen werden muß. Die Spanungsversorgung des
Meßkopfes kann über eine normierte Schnittstelle erfolgen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter
Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung und veran
schaulicht die Wirkungsweise eines bekannten
Meßkopfes.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung und veran
schaulicht die Wirkungsweise eines erfindungs
gemäßen Meßkopfes.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung und zeigt eine
Ansicht von oben auf einen Meßkopf zur Messung der
Profiltiefe eines Kraftfahrzeugreifens.
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung und zeigt den
Meßkopf von Fig. 3 in Seitenansicht.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung und zeigt den
Meßkopf von Fig. 3 und 4 in einer Ansicht von
rechts in Fig. 4.
In Fig. 1 ist die Wirkungsweise des in der WO 96/37754
beschriebenen Meßkopfes veranschaulicht. Mit 10 ist der zu
vermessende Reifen angedeutet, der ein Reifenprofil mit
einer Profiloberfläche 12 und Profilnuten 14 aufweist. Die
Profilnuten 12 bilden einen Grund 14. Mit gestrichelten
Linien 18, 20 und 22 ist der jeweilige Grund von drei
weiteren Profilnuten angedeutet, wobei die Linie 22 auf
gleicher Höhe mit der Profiloberfläche 12 liegt und die
Profiltiefe "0" darstellt.
Mit 24 ist ein Laser bezeichnet. Der Laserstrahl 26 des
Lasers 24 bildet mit der Normalen 28 zu der Reifen
oberfläche 12 einen Winkel α. In einem bestimmten Abstand
von der Reifenoberfläche 12 ist eine Spaltblende 30 mit
einem Spalt 32 angeordnet. In einem bestimmten Abstand
hinter der Spaltblende 30 ist ein Photodiodenarray 34 mit
einer bestimmten Anzahl von einzelnen Photodioden
angeordnet.
Der Laserstrahl 26 erzeugt einen Lichtfleck 36 auf dem
Grund 16 der Profilnut 14. Die seitliche Lage dieses
Lichtfleckes 36 hängt von der Tiefe der Profilnut 14 ab.
Wenn der Grund der Profilnut 14 in einer der durch die
gestrichelten Linien angedeuteten Höhen liegt, dann ergibt
sich ein Lichtfleck jeweils im Punkt 38, 40 bzw. 42. Von
dem diffus reflektierten Licht des Lichtflecks 36, 38, 40
bzw. 42 fällt ein Lichtstrahl 44, 46, 48 bzw. 50 durch den
Spalt 32 auf das Photodiodenarray 34. Von dem Lichtfleck 36
fällt der Lichtstrahl 44 auf einen Punkt 52 des
Photodiodenarrays 34. Von dem Lichtfleck 38 fällt der
Lichtstrahl 46 auf einen Punkt 54 des Photodiodenarrays 34.
Von dem Lichtfleck 40 fällt der Lichtstrahl 48 auf einen
Punkt 56 des Photodiodenarrays 34. Von dem Lichtfleck 42
fällt der Lichtstrahl 50 auf einen Punkt 58 des Photo
diodenarrays 34.
Photodiodenarrays (und auch andere Detektoren) haben eine
begrenzten Auflösung. Wenn zwei benachbarten Lichtstrahlen
die gleiche Photodiode des Photodiodenarrays treffen,
können sie nicht voneinander unterschieden werden. In
Fig. 1 ist zu erkennen, daß der Abstand zwischen den beiden
Punkten 52 und 54 wesentlich kleiner als der Abstand
zwischen den beiden Punkten 56 und 58 ist, obwohl der
Höhenunterschied zwischen dem Grund 16 und dem Grund 18 und
zwischen dem Grund 20 und dem Grund 22 gleich ist. Dies ist
der Grund, warum der Meßbereich des bekannten Meßkopfes
nicht größer als 3 mm ist.
Wenn das Photodiodenarray 34 nach oben in Fig. 1 in die
gestrichelt dargestellte Position 60 verschoben wird, dann
fällt der Lichtstrahl 44 auf einen Punkt 62, der
Lichtstrahl 46 auf einen Punkt 64, der Lichtstrahl 48 auf
einen Punkt 66 und der Lichtstrahl 50 auf einen Punkt 68
des Photodiodenarrays 60. In Fig. 1 ist deutlich erkennbar,
daß der Abstand zwischen den Punkten 62 und 64 wesentlich
größer als der Abstand zwischen den Punkten 52 und 54 ist.
Eine Verschiebung des Photodiodenarrays nach oben in Fig. 1
bewirkt also eine Verbesserung der Auflösung.
Eine Vergrößerung des Abstandes zwischen der Profil
oberfläche 12 des Reifens 10 und dem Photodiodenarray 34
führt jedoch zu anderen Problemen. Die Intensität des durch
die Lichtstrahlen erzeugten Lichtfleck an dem Photodioden
array nimmt ab, so daß sie u. U. nicht mehr detektiert
werden kann. Weiterhin muß die Bauhöhe des Meßkopfes in
Radialrichtung des Reifens 10 vergrößert werden.
Fig. 2 zeigt in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 1 die
Wirkungsweise eines erfindungsgemäßen Meßkopfes.
Entsprechende Teile sind in Fig. 2 mit den gleichen
Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen. In Fig. 2 befindet
sich das Photodiodenarray 34 in einem größeren Abstand von
der Profiloberfläche 12 als in Fig. 1. (In Fig. 2 befindet
sich der Laser 24 ebenfalls in einem großen Abstand von der
Profiloberfläche 12. Dies ist für die Erfindung jedoch
nicht notwendig.) Dadurch befinden sich die Auftreffpunkte
52 und 54 der Lichtstrahlen 44 und 46 an dem
Photodiodenarray 34 in einem größeren Abstand als in
Fig. 1.
Zur Vermeidung einer großen Bauhöhe des Meßkopfes in
Radialrichtung des Reifens 10, d. h. nach oben in Fig. 2,
werden die von dem Grund 16, 18, 20 bzw. 22 der Profilnuten
14 in Richtung des Photodiodenarrays 34 ausgehenden
Lichtstrahlen 44, 46, 48 bzw. 50 von Strahlablenkmittel
(z. B. einem Spiegel) abgelenkt, welche sich in der durch
die gestrichelte Linie 70 dargestellte Position befinden.
Die Strahlablenkmittel lenken die Lichtstrahlen 44, 46, 48
und 50 nach hinten in Fig. 2 ab. Der Laser 24, die
Spaltblende 30 und das Photodiodenarray 34 sind dann in
einer Ebene hinter der Papierebene in Fig. 2 angeordnet.
Der notwendige Lichtweg zwischen Profiloberfläche 12 und
Photodiodenarray 34 wird also nicht in Radialrichtung des
Reifens 10, sondern in Tangentialrichtung erzeugt. Die
Bauhöhe des Meßkopfes in Radialrichtung des Reifens hängt
also nicht mehr von dem Abstand zwischen Profiloberfläche
12 und Photodiodenarray 34, sondern lediglich von dem
Abstand zwischen Profiloberfläche 12 und Position 70 der
Strahlablenkmittel ab.
In Fig. 3-5 ist ein Ausführungsbeispiel eines Meßkopfes
schematisch dargestellt. Mit 70 ein Gehäuse bezeichnet. Das
Gehäuse 70 ist quaderförmig. Es besteht aus einem Grund
körper 72 und einem Deckel 74 (Fig. 4). Der Deckel 74 wird
durch vier Schrauben an dem Grundkörper 72 befestigt. In
Fig. 4 sind zwei dieser Schrauben sichtbar und mit 76 und
78 bezeichnet. Diese vier Schrauben werden in entsprechende
Gewindebohrungen 80, 82, 84, und 86 in den Ecken des
Grundkörpers 72 eingeschraubt.
In dem Gehäuse 70 in der Nähe eines ersten Endes 88 ist ein
Laser 90 angeordnet. Der Laser 90 ist so angeordnet, daß
der Laserstrahl 92 des Lasers 90 in einem Winkel von etwa
5° zur Längsrichtung des Gehäuses 70 verläuft. Neben dem
Laser 90 ist eine Sensoreinheit 94 angeordnet, welche
ebenfalls in einem Winkel von etwa 5° zur Längsrichtung des
Gehäuses 70 ausgerichtet ist. In Gegensatz zu der in Fig. 1
und 2 dargestellten, aus Spaltblende 30 und
Photodiodenarray 34 bestehenden Sensoreinheit, besteht die
Sensoreinheit 94 aus einer Linse und einer linearen
positionsempfindlichen Photodiode (PDS). In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine PDS mit dem
Typenbezeichnung SSO-EL6-7KE der Firma Silicon Sensor GmbH,
Berlin verwendet. Das in der Sensoreinheit einfallende
Licht wird von der Linse auf der linearen
positionsempfindlichen Photodiode fokussiert. Der Laser 90
und die Sensoreinheit 94 sind in einem gemeinsamen
Haltekörper 96 befestigt. Der Haltekörper 96 ist durch zwei
Schrauben an dem Grundkörper 72 befestigt. In Fig. 4 ist
eine dieser Schrauben sichtbar und mit 98 bezeichnet. Diese
beiden Schrauben werden in entsprechende Gewindebohrungen
100 und 102 in den Boden des Grundkörpers 72 eingeschraubt.
In dem Boden des Gehäuses 70 in der Nähe eines zweiten
Endes 104 des Gehäuses 70 ist eine Öffnung 106 vorgesehen.
Die Öffnung 106 ist durch eine in dem Boden des Gehäuses 70
eingelassene, lichtdurchlässige Scheibe 108 abgedeckt. Über
die Öffnung 106 befindet sich ein Planspiegel 110. Der
Planspiegel 110 ist um 45° gegenüber der Längsrichtung des
Gehäuses 70 geneigt. Der Planspiegel 110 ist an einem
Haltekörper 112 befestigt. Der Haltekörper 112 ist durch
zwei Schrauben an dem Grundkörper 72 befestigt. In Fig. 4
ist eine dieser Schrauben sichtbar und mit 114 bezeichnet.
Diese beiden Schrauben werden in entsprechende
Gewindebohrungen 116 und 118 in den Boden des Grundkörpers
72 eingeschraubt. Zur besseren Übersicht sind der
Planspiegel 110 und der Haltekörper 112 in Fig. 3 entfernt.
An dem ersten Ende 88 des Gehäuses 70 befindet sich einen
Ansatz 120. In dem Ansatz 120 ist eine Gewindebohrung 122
vorgesehen. In diese Gewindebohrung 122 ist ein (in den
Figuren nicht gezeigten) Stab einschraubbar. Der Stab kann
teleskopartig ausgeführt sein und dient dazu, den Meßkopf
bequem an die Reifen eines geparkten Kraftfahrzeugs heran
zuführen.
In dem Gehäuse 70 befindet sich die Elektronik der
Bildverarbeitung und der Signalverarbeitung auf zwei
Leiterplatten 124 und 126. An dem ersten Ende 88 des
Gehäuses 70 befindet sich eine serielle Schnittstelle 128.
Über diese Schnittstelle 128 wird der Meßkopf mit einem
handelsüblichen Rechner verbunden. Über den Rechner erfolgt
die Stromversorgung und die Steuerung des Meßkopfes sowie
der Datenaustausch.
Das Gehäuse des in den Figuren beschriebenen Meßkopfes ist
90 mm lang, 38 mm breit und 30,5 mm hoch. Durch diese
niedrige Bauhöhe von 30,5 mm kann der Meßkopf bequem
zwischen den Reifen und den Radkasten eines Kraftfahrzeuges
eingeführt werden.
Der beschriebene Meßkopf arbeitet wie folgt:
Zunächst wird der Meßkopf mittels des Stabes an einem Kraftfahrzeugreifen herangeführt. Der Meßkopf wird mit der planen Unterseite 130 des Gehäuses 70 auf die Profilfläche des Reifens aufgelegt und quer über die Profilfläche so bewegt, daß die Unterseite 130 ständig auf die Profilfläche aufliegt. Der von dem Laser 90 ausgehende Laserstrahl 92 wird von dem Planspiegel 110 nach unten in Fig. 4 auf die Profiloberfläche des Reifens abgelenkt. Dies ist in Fig. 4 durch die Linie 132 angedeutet. Der Laserstrahl trifft auf die Profiloberfläche und erzeugt dort einen Lichtfleck. Das von diesem Lichtfleck reflektierte, durch die Öffnung 106 hindurchgehende Licht wird von dem Planspiegel 110 in Richtung auf die Sensoreinheit 94 abgelenkt. Dieses Licht wird von der Linse auf die lineare positionsempfindliche Photodiode in einem Lichtpunkt fokussiert. Je nach Tiefe der gemessenen Profilnut wird dieser Lichtpunkt auf unter schiedlichen Positionen des Detektors fallen. Die Photo diode liefert ein analoges Signal in Abhängigkeit von dieser Position des Lichtpunkts. Dieses analoge Signal wird verstärkt und digitalisiert und in der Signalverarbeitungs elektronik einem bestimmten Tiefenmeßwert zugeordnet. Die Meßwerte werden dem Rechner über die serielle Schnittstelle zugeführt.
Zunächst wird der Meßkopf mittels des Stabes an einem Kraftfahrzeugreifen herangeführt. Der Meßkopf wird mit der planen Unterseite 130 des Gehäuses 70 auf die Profilfläche des Reifens aufgelegt und quer über die Profilfläche so bewegt, daß die Unterseite 130 ständig auf die Profilfläche aufliegt. Der von dem Laser 90 ausgehende Laserstrahl 92 wird von dem Planspiegel 110 nach unten in Fig. 4 auf die Profiloberfläche des Reifens abgelenkt. Dies ist in Fig. 4 durch die Linie 132 angedeutet. Der Laserstrahl trifft auf die Profiloberfläche und erzeugt dort einen Lichtfleck. Das von diesem Lichtfleck reflektierte, durch die Öffnung 106 hindurchgehende Licht wird von dem Planspiegel 110 in Richtung auf die Sensoreinheit 94 abgelenkt. Dieses Licht wird von der Linse auf die lineare positionsempfindliche Photodiode in einem Lichtpunkt fokussiert. Je nach Tiefe der gemessenen Profilnut wird dieser Lichtpunkt auf unter schiedlichen Positionen des Detektors fallen. Die Photo diode liefert ein analoges Signal in Abhängigkeit von dieser Position des Lichtpunkts. Dieses analoge Signal wird verstärkt und digitalisiert und in der Signalverarbeitungs elektronik einem bestimmten Tiefenmeßwert zugeordnet. Die Meßwerte werden dem Rechner über die serielle Schnittstelle zugeführt.
Der in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Meßkopf ist für
Messungen von Profiltiefen zwischen 0 und 50 mm ausgelegt.
Der Abstand zwischen dem Planspiegel 110 und der Linse der
Sensoreinheit 94 beträgt 50 mm. Die Linse der Sensoreinheit
ist eine plan-konvexe Linse mit einer Brennweite von 10 mm.
Claims (7)
1. Meßgerät zur Messung der Profiltiefe eines Kraft
fahrzeugreifens, enthaltend
- (a) einen Meßkopf, welcher
- (a1) Mittel (128) zum Positionieren des Meßkopfes in definierter Lage zu der Reifenprofiloberfläche des zu prüfenden Kraftfahrzeugreifen enthält, sowie
- (a2) einen Laser (90) zur Erzeugung eines Laser strahls (92, 130), wobei der Laser (90) so angeordnet ist, daß der Laserstrahl (130) mit der Normalen zu der Reifenprofiloberfläche einen kleinen Winkel bildet, der das Auftreffen des Laserstrahls (130) auf den Grund einer Profilnut des Reifenprofils zur Erzeugung eines Lichtflecks gestattet,
- (a3) einen bildauflösenden Sensor (94), durch welchen die Position des Lichtflecks beobachtbar ist,
- (b) Bildverarbeitungsmittel, durch welche aus den Positionsdaten des bildauflösenden Sensors (94) ein Meßwert für die Profiltiefe der Profilnut des Reifenprofils erzeugbar ist, gekennzeichnet durch
- (c) erste Strahlablenkmittel (110), welche
- (c1) in dem Meßkopf in einem bestimmten Abstand von dem bildauflösenden Sensor (94) angeordnet sind und
- (c2) durch welche von dem auf dem Grund der Profilnut erzeugte Lichtfleck ausgehendes Licht in Richtung auf den bildauflösenden Sensor (94) abgelenkt wird.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßkopf ein langgestrecktes Gehäuse (70) mit einem
ersten und einem zweiten Ende (88 bzw. 104) aufweist,
wobei der bildauflösende Sensor (94) in der Nähe des
ersten Endes (88) und die ersten Strahlablenkmittel
(110) in der Nähe des zweiten Endes (104) vorgesehen
sind.
3. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
zweite Strahlablenkmittel (110), welche
- (a) in dem Meßkopf in einem bestimmten Abstand von dem Laser (90) angeordnet sind und
- (b) durch welche der von dem Laser (90) erzeugte Laserstrahl (92, 132) in Richtung auf den Grund der Profilnut abgelenkt wird.
4. Meßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste und die zweite Strahlablenkmittel von einem
gemeinsamen Strahlablenkkörper (110) gebildet sind.
5. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahlablenkkörper einen Planspiegel (110) ist.
6. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß
- (a) der bildauflösende Sensor (94) von einer linearen positionsempfindlichen Photodiode gebildet ist und
- (b) zwischen den ersten Strahlablenkmitteln (110) und der linearen positionsempfindlichen Photodiode eine Linse vorgesehen ist, welche den auf dem Grund der Profilnut erzeugten Lichtfleck auf der linearen positions empfindlichen Photodiode abbildet.
7. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß
- (a) Bild- und Signalverarbeitungsmittel (124, 126) in dem Meßkopf vorgesehen sind und
- (b) der Meßkopf mit einer Schnittstelle (128) zur Verbindung mit einem handelsüblichen Rechner versehen ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737919A DE19737919A1 (de) | 1997-08-26 | 1997-08-26 | Meßgerät zur Messung der Profiltiefe eines Kraftfahrzeugreifens |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19737919A DE19737919A1 (de) | 1997-08-26 | 1997-08-26 | Meßgerät zur Messung der Profiltiefe eines Kraftfahrzeugreifens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19737919A1 true DE19737919A1 (de) | 1999-03-11 |
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ID=7840694
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DE19737919A Withdrawn DE19737919A1 (de) | 1997-08-26 | 1997-08-26 | Meßgerät zur Messung der Profiltiefe eines Kraftfahrzeugreifens |
Country Status (5)
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AU (1) | AU9156698A (de) |
DE (1) | DE19737919A1 (de) |
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