DE1973729U - Anordnung zur befestigung von ringen, naben od. dgl. auf einer glatten welle bzw. in der bohrung eines gehaeuses. - Google Patents

Description

RA. 536 848*19.3.87

SKP KUGELLAGERPABRIKEN GMBH Schweinfurt, 15. Septj(/67

TA-l:Bla/Be

Anordnung zur Befestigung von Ringen, Naben od. dgl. auf einer glatten Welle bzw. in der Bohrung eines Gehäuses

Die Neuerung betrifft eine Anordnung zur Befestigung von

Ringen, Naben od. dgl. auf einer glatten Welle bzw. in der

Bohrung eines Gehäuses mit einem profilierten, vorzugsweise geschlitzten Ring.

Die Innenringe von Wälzlagern werden z. B. im Landmaschinenbau vielfach mit losem Sitz auf gezogenen Wellen montiert. Diese Anordnung der Innenringe hat den Nachteil, daß diese bei jeder Umdrehung der Welle kippen können und somit die Welle am Lagersitz ausschlägt oder daß sich schon nach kurzer Zeit zwischen der Welle und dem Innenring Passungsrost bildet, der die Demontage der Lager ungewöhnlich erschwert.

Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es bereits bekannt, die Laufringe von Wälzlagern od. dgl. auf glatten Wellen oder in Bohrungen durch sog. Toleranzringe - das sind Blechringe, die z. B. zwischen dem Innenring und der Welle angeordnet und längs des Umfangs in radialer Richtung gewellt sind bzw. axial verlaufende Sicken aufweisen - zu befestigen. Um die erforderlichen Haftkräfte zu erreichen, die für eine einwandfreie Befestigung notwendig sind, müssen die Toleranzringe jedoch mit erheblichen Einpreßdrücken zwischen die zu lagernden Teile eingepreßt werden. Für diese oft mehrere Tonnen betragenden Einpreßdrücke sind jedoch besondere Vorrichtungen und Maschinen erforderlich, die die Montage z. B. der Lager erschweren und verteuern.

Es ist daher die Aufgabe der Neuerung, eine Anordnung zur Befestigung von Ringen, Naben od. dgl. auf einer glatten Welle bzw. in der Bohrung eines Gehäuses od. dgl. mit einem profilierten, vorzugsweise geschlitzten Ring zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Anordnungen nicht aufweist und die bei leichter Montage eine drehfeste Verbindung der auf der Welle bzw. in der Bohrung eines Gehäuses od. dgl. zu befestigenden Teile gewährleistet.

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Die Aufgabe wird nach der vorliegenden Neuerung dadurch gelöst, daß der profilierte Ring am Mantel bzw. in der Bohrung beispielsweise axial verlaufende, am Umfang verteilt angeordnete, mit Klemmflächen versehene wellenförmige Erhebungen aufweist, die in entsprechende Ausnehmungen des zu befestigenden Teiles eingreifen. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß das zu befestigende Teil ohne großen Kraftaufwand z.B. auf die Welle aufgeschoben werden kann und daß sich die Fixierung des zu befestigenden Teiles z. B. auf der Welle im Betrieb praktisch von selbst ergibt, d. h., bei einer Relativbewegung des zu befestigenden Teiles gegenüber dem profilierten Ring werden die Klemmflächen des Ringes in die Klemmflächen der Ausnehmungen gepreßt und dadurch der profilierte Ring und damit auch das zu befestigende Teil fest mit der Welle verbunden. Damit die Klemmflächen sofort in Aktion treten und kein Rutschen des profilierten Ringes auf der Welle erfolgen kann, ist der profilierte Ring mit Vorspannung auf die Welle geschoben_a d. h. der Bohrungsdurchmesser des Ringes ist vor dem Einbau kleiner ausgeführt als der Durchmesser der Welle. Bei der Befestigung eines Maschinenelementes in der Bohrung eines Gehäuses od. dgl. gemäß der Neuerung ist der Manteldurchmesser des profilierten Ringes im Durchmesser größer auszuführen als der Durchmesser der Gehäusebohrung. Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung sind die in der Bohrung bzw. am Mantel des zu befestigenden Teiles angeordneten Ausnehmungen beispielsweise mit zylindrischen oder ebenen, z. B. dachförmig angeordneten Klemmflachen versehen.

Die Neuerung soll nachstehend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutern werden.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Rillenkugellager mit zwei Beispielen eines neuerungsgemäß ausgebildeten, zwischen der Welle und der Bohrung des Innenringes eingesetzten profilierten Ringes im Schnitt,

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Pig. 2 einen Schnitt der Pig. 1.

Das in der Pig. I und 2 dargestellte Rillenkugellager besteht aus einem Außenring 1, einem Innenring 2 und den zwischen Außen- und Innenring in einem Käfig angeordneten Kugeln 3. Der Innenring 2 ist in der Bohrung mit nutenförmigen, axial verlaufenden Ausnehmungen 4 versehen, die zylindrische Klemmflächen 5 aufweisen. Die Länge der nutenförmigen Ausnehmungen 4 ist etwas geringer als die Breite des Innenringes 2, so daß diese an den Stirnseiten geschlossen sind. Zur Befestigung des Lagers auf der Welle 6 ist bei dem in der oberen Hälfte der Zeichnung dargestellten Beispiel in der Bohrung des Innenringes ein geschlitzter, z. B. gesinterter Ring 7 vorgesehen. Dieser geschlitzte Ring wird bei der Montage unter Verringerung seines Durchmessers zusammengedrückt und mit entsprechenden wellenförmigen Erhebungen 8, die am Mantel des Ringes angeordnet sind, in die entsprechenden Ausnehmungen 4 des Innenringes 2 eingesetzt. Die wellenförmigen Erhebungen 8 sind mit zylindrischen Klemmflächen 9 versehen, die bei einer Relativbewegung des Innenringes 2 gegenüber dem geschlitzten Ring 7 selbsthemmend in die entsprechenden Klemmflächen 5 der Ausnehmungen 4 eingreifen. Die Schmiegung zwischen den zylindrischen Klemmflächen 9 des Ringes 7 und den zylindrischen Klemmflächen 5 der Ausnehmungen 4 in der Bohrung des Innenringes ist dabei so ausgeführt, daß bei einer Belastung des Lagers eine Flächenberührung zwischen den Klemmflächen stattfindet. In den unteren Hälften der Fig. 1 und 2 ist anstelle des massiven Ringes ein an mehreren Stellen des Umfanges gewellter Blechring 10 vorgesehen, der im Prinzip ebenso ausgeführt und zwischen dem Innenring und der Welle angeordnet ist wie der geschlitzte Ring 7. Die axiale Befestigung des gewellten Blechringes 10 in der Bohrung des Innenringes erfolgt z. B. durch stirnseitig angeordnete Verstemmungen oder Bördelungen 11. Diese Befestigung hat den Vorteil, daß der gewellte Blechring 10 etwa so breit ausgeführt werden kann wie der Innenring des Wälzlagers.

Diese hier beschriebenen Ausführungen stellen nur Beispiele dar. Es sind selbstverständlich Änderungen möglich, die im Rahmen des Neuerungsgedankenslxegen. So ist es z. B. möglich, zur axialen Fixierung des gewellten Blechringes, z. B. in der Bohrung des Innenringes, Randteile des Blechringes um den Innen-

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ring zu biegen. Ferner ist die Form der in den Ausnehmungen angeordneten Klemmflächen nicht unbedingt zylindrisch; es können selbstverständlich auch anderweitig gekrümmte Flächen oder auch ebene, z. B. dachförmig angeordnete Keilflächen vorgesehen werden. Außerdem kann als Werkstoff für die profilierten Ringe jeder geeignete Werkstoff, z. B. auch Kunststoff, verwendet werden.

Claims (3)

P.A. 536 848*19. SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH Schweinfurt, 15 Schut zansprüche

1. Anordnung zur Befestigung von Ringen, Naben od. dgl. auf einer glatten Welle bzw. in der Bohrung eines Gehäuses od. dgl. mit einem profilierten, vorzugsweise geschlitzten Ring, der zwischen der Welle bzw. der Bohrung und dem zu befestigenden Teil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der profilierte Ring (7, 10) am Mantel bzw. in der Bohrung beispielsweise axial verlaufende, am Umfang verteilt angeordnete, mit Klemmflächen (9) versehene wellenförmige Erhebungen (8) aufweist, die in entsprechende Ausnehmungen (4) des zu befestigenden Teiles eingreifen.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (4) mit z. B. zylindrisch gekrümmten oder ebenen, z. B. dachförmig angeordneten Klemmflächen (5) versehen sind.

3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrungs- bzw. Manteldurchmesser des am Mantel bzw. in der Bohrung profilierten Ringes (7_S 10) vor dem Einbau kleiner ist als der Durchmesser der Welle (6) bzw. größer ist als die Bohrung des Gehäuses.