DE19737142C2 - Anordnung zur zweidimensionalen Positionsbestimmung eines Meßobjektes und Verfahren zur zweidimensionalen Positionsbestimmung eines Meßobjektes mittels einer solchen Anordnung - Google Patents
Anordnung zur zweidimensionalen Positionsbestimmung eines Meßobjektes und Verfahren zur zweidimensionalen Positionsbestimmung eines Meßobjektes mittels einer solchen AnordnungInfo
- Publication number
- DE19737142C2 DE19737142C2 DE1997137142 DE19737142A DE19737142C2 DE 19737142 C2 DE19737142 C2 DE 19737142C2 DE 1997137142 DE1997137142 DE 1997137142 DE 19737142 A DE19737142 A DE 19737142A DE 19737142 C2 DE19737142 C2 DE 19737142C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- movement
- measurement object
- magnet
- axis
- magnetic field
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D5/00—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable
- G01D5/12—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means
- G01D5/14—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage
- G01D5/142—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage using Hall-effect devices
- G01D5/145—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage using Hall-effect devices influenced by the relative movement between the Hall device and magnetic fields
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B7/00—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
- G01B7/004—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring coordinates of points
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D3/00—Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups
- G01D3/02—Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups with provision for altering or correcting the law of variation
- G01D3/022—Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups with provision for altering or correcting the law of variation having an ideal characteristic, map or correction data stored in a digital memory
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Technology Law (AREA)
- Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur zweidimensionalen
Positionsbestimmung eines Meßobjektes mit einem an das Meßob
jekt gekoppelten Magneten, zwei Magnetfeldsensoren, einer Um
rechnungseinheit, einer Speichereinheit, einer Auswerteein
heit und einer Ausgabeeinheit sowie ein Verfahren zur zweidi
mensionalen Positionsbestimmung eines Meßobjektes mittels ei
ner solchen Anordnung.
Mittels der bekannten Weglängen- und Winkelmeßsysteme können
im wesentlichen lediglich eindimensionale Bewegungen erfaßt
werden. Gemäß der aus DE 37 08 104 A1 bekannten Positionsmeß
vorrichtung ist für eine mehrdimensionale Erfassung von Bewe
gungen eine Vielzahl von Sensoren erforderlich, von denen
mindestens einer entweder direkt oder über einen geeigneten
Mechanismus an das Meßobjekt gekoppelt ist. Im Fall einer di
rekten Kopplung eines Sensors an das Meßobjekt sind zur Über
tragung der Sensorsignale zusätzliche Meßleitungen erforder
lich.
Der Erfindung liegt daher das Ziel zugrunde, eine berührungs
lose analoge Abtasteinrichtung zur zweidimensionale Positi
onserfassung eines Meßobjektes zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird dies durch eine Anordnung zur zweidimen
sionalen Positionsbestimmung eines Meßobjektes mit
- - einem an das Meßobjekt koppelbaren, im wesentlichen fla chen, quaderartigen Magneten aus einem hartmagnetischen Werkstoff, wobei die Magnetisierungsrichtung des Magneten parallel zu einer ersten Bewegungsachse des Meßobjektes verläuft, und wobei sich die Grundseite des Magneten paral lel zum Bewegungsbereich des Meßobjektes erstreckt,
- - einem ersten und einem zweiten Magnetfeldsensor, welche auf
einer zur Grundseite des Magneten parallelen Fläche ange
ordnet sind, zur Erfassung der durch den Magneten hervorge
rufenen Normalkomponente des Magnetfeldes senkrecht zur
Grundseite des Magneten, wobei die beiden Sensoren
entlang der ersten Bewegungsachse denselben Abstand zum Meßobjekt,
entlang einer zweiten Bewegungsachse, welche im Bewe gungsbereich des Meßobjektes senkrecht zur ersten Be wegungsachse verläuft, einen festen Abstand zueinander und
zur Grundseite des Magneten denselben festen Abstand aufweisen, - - einer Umrechnungseinheit, welche an die beiden Sensoren ge koppelt ist und einer Aufbereitung von Sensormeßwerten dient,
- - einer Speichereinheit, in welcher die Normalkomponente des Magnetfeldes als Kennfeld bzw. in Form von Kennlinien abge legt ist,
- - einer Auswerteeinheit und
- - einer Ausgabeeinheit erreicht.
Vorzugsweise sind die Magnetfeldsensoren in einer Ruhe- bzw.
Ursprungslage des Meßobjektes entlang der zweiten Bewegungs
achse in einem Bereich angeordnet, in dem die Normalkomponen
te des Magnetfeldes entlang der ersten Bewegungsachse ein Ma
ximum aufweist, welches mindestens der Hälfte des absoluten
Maximalbetrages der Normalkomponente entspricht. Der Grund
dafür besteht darin, daß das gespeicherte Kennfeld, welches
den über die Grundebene des Magneten aufgetragenen Verlauf
der betrachteten Normalkomponente des Magnetfeldes wieder
gibt, in diesem Bereich in guter Näherung die Gestalt einer
schiefen Ebene aufweist, wodurch die Auswertung der durch die
Sensoren gewonnenen Meßwerte erleichtert wird.
Vorzugsweise ist der Magnet aus einem kunststoffgebundenen
Material oder einem hartmagnetischen Material, welches sich
leicht verformen läßt, gefertigt. Die Verwendung von Magneten
aus seltene Erden Verbindungen oder gesinterten Werkstoffen
ermöglicht ebenfalls eine kreissegmentartige Krümmung des Ma
gneten entlang einer der beiden oder entlang beider Bewe
gungsachsen des Meßobjektes, wodurch in einem begrenzten Win
kelbereich auch die Auswertung translatorischer und rotatori
scher Bewegungen bzw. rotatorischer Bewegungen um zwei Rota
tionsachsen möglich ist. Unter dieser Voraussetzung lassen
sich jeweils zwei Koordinaten in einem dreidimensionalen Raum
bestimmen. Dabei ist es möglich, der Koordinatenbestimmung
ein kartesisches Koordinatensystem, ein Polarkoordinatensy
stem oder ein Kugelkoordinatensystem zugrunde zu legen. Im
Sinne einer platzsparenden und kostengünstigen Realisierung
der beschriebenen Meßanordnung sind die Magnetfeldsensoren
vorzugsweise durch Hall-Sensoren realisiert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Anordnung mit einem Quadermagnet und zwei Ma
gnetfeldsensoren, welche den grundlegenden Aufbau einer er
findungsgemäßen Anordnung verdeutlicht,
Fig. 2 einen typischen Verlauf einer Normalkomponente eines
durch einen Magneten gemäß Fig. 1 hervorgerufenen Magnetfel
des senkrecht zur Grundebene des Magneten als dreidimensiona
les Kennfeld,
Fig. 3 einen Schnitt entlang einer ersten Bewegungsachse
durch ein Kennfeld gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein Kennfeld gemäß Fig. 2 ent
lang einer zweiten Bewegungsachse,
Fig. 5 eine durch Umrechnung der Kennlinie aus Fig. 4 her
vorgegangene Kennlinie,
Fig. 6 ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen Anord
nung zur zweidimensionalen Positionsbestimmung eines Meßob
jektes und
Fig. 7 ein gegenüber Fig. 6 abgewandeltes Prinzipschaltbild
mit zwei Magnetfeldsensoren, einem Analog-Digital-Wandler,
einem Ausgabepuffer und einem Prozessor.
Fig. 1 zeigt einen Quadermagneten 1, welcher an ein nicht
näher dargestelltes Meßobjekt gekoppelt ist, und zwei ortsfe
ste Magnetfeldsensoren S1 und S2. Die Magnetisierungsrichtung
M des flachen Quadermagneten 1 verläuft parallel zu einer er
sten Bewegungsachse X des Meßobjektes. Senkrecht zur ersten
Bewegungsachse X des Meßobjektes und parallel zur Grundebene
des Magneten 1 verläuft eine zweite Bewegungsachse Y des Meß
objektes. Wie nachfolgend noch erläutert wird, begrenzen die
Länge XM und die Breite YM des Magneten 1 den durch die Sen
soren S1 und S2 erfaßbaren Bewegungsbereich des Meßobjektes.
Die beiden Magnetfeldsensoren S1 und S2 sind in einer zur
Grundebene des Magneten 1 parallelen Ebene angeordnet. Ent
lang der ersten Bewegungsachse X des Meßobjektes weisen beide
Sensoren S1 und S2 denselben Abstand zum Meßobjekt auf, wäh
rend sie entlang der zweiten Bewegungsachse Y um einen Ab
stand DS zueinander versetzt sind. Auf diese Weise werden
zwei unterschiedliche Meßwerte gewonnen, welche die Stärke
des durch den Quadermagneten 1 hervorgerufenen Magnetfeldes
an zwei voneinander verschiedenen Meßpunkten wiedergeben.
Fig. 2 zeigt einen typischen Verlauf einer durch den Quader
magneten 1 hervorgerufenen Normalkomponente eines Magnetfel
des senkrecht zur Grundebene des Magneten 1 entlang beider
Bewegungsachsen X und Y des Meßobjektes als durch die Senso
ren S1 und S2 meßbares dreidimensionales Kennfeld HXY. Die
Schmalseiten des Magneten 1 erstrecken sich parallel zu den
Bewegungsachsen X resp. Y. Neben der geometrischen Form des
Magneten 1 beeinflußt der Abstand zwischen einem durch die
Lage eines Sensors S1 bzw. S2 bestimmten Meßpunkt und dem
Magnet 1 entlang einer dritten zu den beiden Bewegungsachsen
X und Y senkrechten Achse Z die Gestalt des Kennfeldes HXY.
Deswegen gilt der Verlauf des Kennfeldes HXY nur für einen
konstanten Abstand zwischen Meßpunkt und Magnet 1 entlang der
dritten Achse Z.
Die Normalkomponente des Magnetfeldes nimmt in einem mittle
ren Bereich des Magneten 1 entlang der ersten Bewegungsachse
X einen quasi-sinusförmigen Verlauf an (siehe auch Fig. 3),
wobei der Betrag der Normalkomponente entlang der zweiten Be
wegungsachse Y an den Randbereichen des Magneten 1 stark ab
nimmt (siehe auch Fig. 4). Die maximale Abtastbreite YT ist
daher durch die Ausdehnung dieses Bereiches entlang der zwei
ten Bewegungsachse Y bestimmt, während die maximale Abtast
länge XT durch den Abstand zwischen Minimum und Maximum des
Kennfeldes HXY entlang der ersten Bewegungsachse X begrenzt
ist. Der durch die maximale Abtastbreite YT und die maximale
Abtastlänge XT definierte Abtastbereich geht entlang der
zweiten Bewegungsachse Y etwas über den Bereich hinaus, in
dem das Kennfeld HXY einen sinusartigen und von der Position
des Meßpunktes entlang der zweiten Bewegungsachse Y weitge
hend unabhängigen Verlauf annimmt (siehe auch Fig. 4). Prin
zipiell ist der Abtastbereich damit annähernd durch die
Grundfläche des Quadermagneten 1 gegeben.
Innerhalb eines mittleren Bereiches des Magneten 1 entlang
der ersten Bewegungsachse X nimmt die Normalkomponente des
Magnetfeldes einen Verlauf an, welcher weitestgehend unabhän
gig von der Position des Meßpunktes entlang der zweiten Bewe
gungsachse Y ist (siehe auch Fig. 4). Die Lage der Sensoren
S1 und S2 und der Abstand DS der Sensoren S1 und S2 voneinan
der sollte so gewählt sein, daß sich in Ruhe- bzw. Ursprungs
lage des Magneten 1 stets beide durch die Position der Senso
ren S1 und S2 bestimmte Meßpunkte innerhalb des Abtastberei
ches befinden.
Fig. 3 zeigt eine durch einen Schnitt durch das Kennfeld HXY
gemäß Fig. 2 in der Mitte des Abtastbereiches entlang der
ersten Bewegungsachse X enstandene Kennlinie HX. Die in Fig.
3 dargestellte Kennlinie HX weist zwar insgesamt einen nicht
linearen Verlauf auf, jedoch ist die Stärke der Normalkompo
nente des Magnetfeldes innerhalb der maximalen Abtastlänge XT
eine monoton steigende Funktion des Abstandes zwischen Meß
punkt und Mittelpunkt des Magneten 1 bezüglich der ersten Be
wegungsachse X. Aufgrund der in diesem Bereich gegebenen Mo
notonie ist die in Fig. 3 dargestellte Kennlinie HX umkehr
bar, so daß aus dem Betrag der Magnetfeldstärke eine eindeu
tige Aussage hinsichtlich der Position des Meßobjektes bezüg
lich der ersten Bewegungsrichtung X ableitbar ist, wodurch
eine erste Koordinate PX des Meßobjektes bestimmbar ist.
Im Gegensatz dazu läßt sich eine in Fig. 4 dargestellte
Kennlinie HY, welche einen Schnitt durch das Kennfeld HXY ge
mäß Fig. 2 entlang der zweiten Bewegungsachse Y darstellt,
aufgrund ihres glockenförmigen Verlaufes nicht zu einer ein
deutigen Kennlinie umkehren. Der Verlauf und der Maximalbe
trag der Kennlinie HY ist zudem abhängig von der Position des
Meßpunktes bezüglich der ersten Bewegungsachse X. Anhand der
eingetragenen Lage der Sensoren S1 und S2, welche einen Ab
stand DS entlang der zweiten Bewegungsachse Y zueinander auf
weisen, ist zu erkennen, daß sich stets beide Sensoren S1 und
S2 bei Bewegung des Magneten 1 bzw. des Meßobjektes innerhalb
des zulässigen Abtastbereiches befinden.
Die maximale Abtastbreite YT ist durch ein Intervall IT der
Kennlinie HY definiert, in dem die Kennlinie HY mindestens
die Hälfte ihres Maximalbetrages annimmt. Bei zunehmendem Ab
stand der Magnetfeldsensoren S1 und S2 vom Meßobjekt bezüg
lich der dritten Achse Z wird das Intervall IT zunehmend
schmaler, woraus eine verringerte maximale Abtastbreite YT
resultiert. In diesem Fall ist der Abstand DS zwischen den
Sensoren S1 und S2 entsprechend geringer zu bemessen.
Da eine eindeutige Aussage bezüglich einer zweiten Koordinate
PY für die Position des Meßobjektes bezüglich der zweiten Be
wegungsachse Y aus der Kennlinie HY gemäß Fig. 4 nicht ab
leitbar ist, ist eine Umrechnung der von den Magnetfeldsenso
ren S1 und S2 gewonnenen Meßwerte zu einer Hilfsgröße und der
Vergleich dieser Hilfsgröße mit einer eindeutig umkehrbaren,
aus der Kennlinie HY gemäß Fig. 4 vorteilhafterweise durch
Differentiation hervorgegangenen Kennlinie HY * erforderlich
(Fig. 5). Die aus der Umrechnung der beiden Meßwerte der Ma
gnetfeldsensoren hervorgegangene Hilfsgröße ist mit den Wer
ten der Kennlinie HY * gemäß Fig. 5 vergleichbar, woraus die
zweite Koordinate PY des Meßobjektes bestimmbar ist. Durch
diese Vorgehensweise wird zudem der zuvor angesprochene Ein
fluß der Position des Meßobjektes bezüglich der ersten Bewe
gungsachse X auf die Berechnung der zweiten Koordinate PY
eliminiert.
Fig. 6 zeigt ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen
Anordnung zur zweidimensionalen Positionsbestimmung. Die bei
den Magnetfeldsensoren S1 und S2 sind an eine Umrechnungsein
heit 2 gekoppelt, welche wiederum an eine Auswertungseinheit
3 gekoppelt ist. Zusätzlich an die Auswertungseinheit 3 ist
eine Speichereinheit 4 gekoppelt, in der das Kennfeld HXY ge
mäß Fig. 2 bzw. die Kennlinien HX und HY * gemäß der Fig. 3
und 5 abgespeichert sind. Eine mit der Auswertungseinheit 3
verbundene Ausgabeeinheit 5 stellt den Ankopplungspunkt zu
peripheren Steuerungs- und Kontrolleinheiten, die hier nicht
weiter dargestellt sind, dar.
In der Umrechnungseinheit 2 erfolgt ein Vergleich der Beträge
der Meßwerte M1 und M2, die durch die Sensoren S1 und S2 ge
wonnen werden. Sofern der Meßwert M1 von Sensor S1 betragsmä
ßig den Wert M2 von Sensor S2 überschreitet, wird dieser Meß
wert M1 als Bestimmungsgröße H1 für die Koordinate PX bezüg
lich der ersten Bewegungsachse X ausgewählt. Entsprechendes
gilt für den Fall, daß der Meßwert M2 von Sensor S2 den Meß
wert M1 von Sensor S1 betragsmäßig übertrifft. Zusätzlich er
folgt in der Umrechnungseinheit 2 die Berechnung einer Hilfs
größe H2 zur Auswertung der Koordinate PY bezüglich der zwei
ten Bewegungsrichtung Y. Dieser Berechnung werden ebenfalls
die Meßwerte M1 und M2 der Sensoren S1 und S2 zugrundegelegt.
Für die aus dieser Umrechnung hervorgehende Hilfsgröße H2
gilt folgende Beziehung:
In der Auswerteeinheit 3 werden die umgerechneten bzw. ausge
wählten Meßwerte H1 bzw. H2 mit den in der Speichereinheit 4
abgelegten Kennlinien HX bzw. HY * verglichen und daraus die
Koordinaten PX bzw. PY des Meßobjektes abgeleitet. Der be
tragsgrößte Meßwert H1, der durch einen der beiden Sensoren
S1 oder S2 geliefert wird, wird zur Bestimmung der Koordinate
PX bezüglich der ersten Bewegungsachse X mit einer Kennlinie
HX gemäß Fig. 3 verglichen. Die Hilfsgröße H2 wird mit der
Kennlinie HY * gemäß Fig. 5 verglichen und daraus die Koordi
nate PY bezüglich der zweiten Bewegungsachse Y bestimmt.
Fig. 7 zeigt eine alternative Ankopplungsmöglichkeit der
beiden Sensoren S1 und S2, welche über einen Analog-Digital-
Wandler 6, eine Ausgabeeinheit bzw. einen Ausgabepuffer 5 und
ein nicht explizit dargestelltes Bus-System mit einem Prozes
sor 7 verbunden sind. Der Prozessor 7 nimmt diejenigen Aufga
ben wahr, die gemäß Fig. 6 in der Umrechnungseinheit 2, Aus
werteeinheit 4, Speichereinheit 3 und in der Ausgabeeinheit 5
ausgeführt werden. Eine alternative Anordnung gemäß Fig. 7
eignet sich insbesondere für Applikationen mit einer zeitun
kritischen Auswertung der Sensorsignale.
Aufgrund der Auswahl eines hartmagnetischen Werkstoffes für
den Quadermagneten ist eine spezielle Abschirmung der Meß
anordnung gegenüber eventuellen Störfeldern nicht notwendig,
da diese hinsichtlich ihrer Stärke als vernachlässigbar ge
ring anzusehen sind. Dies gilt insbesondere für den Einsatz
derartiger Positionsmeßsysteme in Kraftfahrzeugen oder ver
gleichbaren Umgebungen.
Claims (7)
1. Anordnung zur zweidimensionalen Positionsbestimmung eines
Meßobjektes mit
- 1. einem an das Meßobjekt koppelbaren, im wesentlichen fla chen, quaderartigen Magneten (1) aus einem hartmagnetischen Werkstoff, wobei die Magnetisierungsrichtung (M) des Magne ten (1) parallel zu einer ersten Bewegungsachse (X) des Meßobjektes verläuft, und wobei sich die Grundseite des Ma gneten (1) parallel zum Bewegungsbereich des Meßobjektes erstreckt,
- 2. einem ersten und einem zweiten Magnetfeldsensor (S1, S2),
welche auf einer zur Grundseite des Magneten (1) parallelen
Fläche angeordnet sind, zur Erfassung der durch den Magne
ten (1) hervorgerufenen Normalkomponente des Magnetfeldes
senkrecht zur Grundseite des Magneten (1), wobei die beiden
Sensoren (S1, S2)
entlang der ersten Bewegungsachse (X) denselben Ab stand zum Meßobjekt,
entlang einer zweiten Bewegungsachse (Y), welche im Bewegungsbereich des Meßobjektes senkrecht zur ersten Bewegungsachse (X) verläuft, einen festen Abstand (DS) zueinander und
zur Grundseite des Magneten (1) denselben festen Ab stand aufweisen, - 3. einer Umrechnungseinheit (2), welche an die beiden Sensoren (S1, S2) gekoppelt ist und einer Aufbereitung von Sensor meßwerten (M1, M2) dient,
- 4. einer Speichereinheit (4), in welcher die Normalkomponente des Magnetfeldes als Kennfeld (HXY) bzw. in Form von Kenn linien (HX, HY *) abgelegt ist,
- 5. einer Auswerteeinheit (3) und
- 6. einer Ausgabeeinheit (4).
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnet
feldsensoren (S1, S2) in Ruhe- bzw. Ursprungslage des Meßob
jektes entlang der zweiten Bewegungsachse (Y) in einem Be
reich angeordnet sind, in dem die Normalkomponente des Ma
gnetfeldes entlang der ersten Bewegungsachse (X) ein Maximum
aufweist, welches mindestens der Hälfte des absoluten Maxi
malbetrages der Normalkomponente entspricht.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet
(1) aus einem kunststoffgebundenen Material gefertigt ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet
(1) entlang der ersten Bewegungsachse (X) des Meßobjektes
kreissegmentartig gekrümmt ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet
(1) entlang der zweiten Bewegungsachse (Y) des Meßobjektes
kreissegmentartig gekrümmt ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Magnetfeldsensoren (S1, S2) durch Hall-Elemente realisiert
sind.
7. Verfahren zur zweidimensionalen Positionsbestimmung eines
Meßobjektes mittels einer Anordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Bestimmung von zwei Meßwerten (M1, M2) für die Normalkom ponente des Magnetfeldes mittels des ersten und des zwei ten Magnetfeldsensors (S1, S1),
- b) Vergleich der beiden Meßwerte (M1, M2) und Zuordnung des betragsgrößten Meßwertes (H1) zu einer ersten Kennlinie (HX).
- c) Bestimmung einer ersten Koordinate (PX) des Meßobjektes aus Vergleich der Werte der ersten Kennlinie (HX) mit dem zuge ordneten Meßwert (H1),
- d) Umrechnung der beiden Meßwerte (M1, M2) zu einer Hilfsgrö
ße (H2) mit
- e) Bestimmung einer zweiten Koordinate (PY) des Meßobjektes aus Vergleich der Werte einer zweiten Kennlinie (HY *) mit der Hilfsgröße (H2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997137142 DE19737142C2 (de) | 1997-08-26 | 1997-08-26 | Anordnung zur zweidimensionalen Positionsbestimmung eines Meßobjektes und Verfahren zur zweidimensionalen Positionsbestimmung eines Meßobjektes mittels einer solchen Anordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997137142 DE19737142C2 (de) | 1997-08-26 | 1997-08-26 | Anordnung zur zweidimensionalen Positionsbestimmung eines Meßobjektes und Verfahren zur zweidimensionalen Positionsbestimmung eines Meßobjektes mittels einer solchen Anordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19737142A1 DE19737142A1 (de) | 1999-03-04 |
DE19737142C2 true DE19737142C2 (de) | 2000-05-25 |
Family
ID=7840213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997137142 Expired - Lifetime DE19737142C2 (de) | 1997-08-26 | 1997-08-26 | Anordnung zur zweidimensionalen Positionsbestimmung eines Meßobjektes und Verfahren zur zweidimensionalen Positionsbestimmung eines Meßobjektes mittels einer solchen Anordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19737142C2 (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITMI20011236A1 (it) * | 2001-06-12 | 2002-12-12 | Elesystems S R L | Trasduttore di posizione |
DE10321563A1 (de) * | 2003-05-14 | 2004-12-23 | Audi Ag | Verfahren zur Auswertung der Bewegung eines analogen Eingabeelements |
DE102004043402A1 (de) * | 2004-09-08 | 2006-03-09 | Volkswagen Ag | Verfahren zum Positionieren eines linear beweglichen Gegenstandes und Positioniervorrichtung |
DE102005009381A1 (de) * | 2005-03-01 | 2006-09-14 | Robert Seuffer Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der jeweiligen Position wenigstens eines Messortes in einem Permanentmagnetfeld |
DE102007054434B3 (de) * | 2007-11-13 | 2009-02-19 | Getrag Ford Transmissions Gmbh | Verfahren zur Auswertung eines Sensorsystems zur Bestimmung der Position einer Schaltgabel in einem Schaltgetriebe |
DE102008048506B4 (de) * | 2008-09-23 | 2018-12-27 | Volkswagen Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Kalibrieren eines Sensors, Verfahren und System zum Bestimmen einer Einstellposition einer Schaltwelle eines Getriebes und Sensor zum Erfassen einer Einstellposition einer Schaltwelle eines Getriebes |
DE102010003292A1 (de) | 2010-03-25 | 2011-09-29 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Sensoranordnung und Verfahren zum Ermitteln einer Magnetisierungseinrichtung eines Gebermagneten |
US9707950B2 (en) | 2014-05-16 | 2017-07-18 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | System and method for measurement and evaluation of brake pedal performance |
TWI816512B (zh) | 2022-08-15 | 2023-09-21 | 國立陽明交通大學 | 曲面量測裝置、其向量感測器及製法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3708104A1 (de) * | 1987-03-13 | 1988-09-22 | Bosch Gmbh Robert | Positionsmessvorrichtung |
-
1997
- 1997-08-26 DE DE1997137142 patent/DE19737142C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3708104A1 (de) * | 1987-03-13 | 1988-09-22 | Bosch Gmbh Robert | Positionsmessvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19737142A1 (de) | 1999-03-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2767804B1 (de) | Schaltung und Messsystem | |
EP2754996B1 (de) | Messsystem | |
EP0997706B1 (de) | Anordnung zur Messung einer relativen linearen Position | |
DE19818799C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Winkeln | |
DE102012205903B4 (de) | Verfahren zum berührungslosen messen einer relativen position mittels eines magnetfeldsensorarrays auf halleffektbasis und weggeber | |
DE10037211B4 (de) | Lenkradstellungssensor | |
EP0990120A1 (de) | Winkelgeber und verfahren zur winkelbestimmung | |
AT510377A1 (de) | Verfahren und ausführungsformen zur absoluten positionsbestimmung mittels zweier hallsensoren | |
EP0334854A1 (de) | Messeinrichtung für drehwinkel und/oder drehgeschwindigkeit. | |
DE3903359A1 (de) | Einrichtung zur bestimmung des lenkraddrehwinkels eines kraftfahrzeuges | |
WO2009121193A1 (de) | Magnetische linearsensoranordnung | |
EP0726448A1 (de) | Magnetische Positionssensoreinrichtung | |
DE19737142C2 (de) | Anordnung zur zweidimensionalen Positionsbestimmung eines Meßobjektes und Verfahren zur zweidimensionalen Positionsbestimmung eines Meßobjektes mittels einer solchen Anordnung | |
EP1324050A2 (de) | Anordnung zum Detektieren der Bewegung eines Encoders | |
DE112018003012T5 (de) | Positionssensor | |
EP1556665B1 (de) | Tastkopf mit magnet und hallelement für den einsatz in einem koordinatenmessgerät | |
EP1527324B1 (de) | Magnetoresistiver sensor | |
EP1260787A1 (de) | Winkelaufnehmer mit magnetoresistiven Sensorelementen | |
EP0233618A2 (de) | Bewegungssensor | |
DE19621886C2 (de) | Magnetische Positionsmeßeinrichtung | |
EP1321743B1 (de) | Absolutlängenmesssystem, bei dem ein Massstab relativ zur Position von beabstandeten Längesensoren bewegt wird | |
EP0836072B1 (de) | Drehgeber | |
EP2754997B1 (de) | Messsystem | |
DE102020108684A1 (de) | Antriebseinheit, Sensoreinheit und Verfahren zur Erfassung einer Winkelposition | |
DE19847328A1 (de) | Einrichtung zur Erkennung der Drehrichtung einer Drehbewegung eines rotierenden Körpers |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TYCO ELECTRONICS LOGISTICS AG, STEINACH, CH |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: KLUNKER, SCHMITT-NILSON, HIRSCH, 80797 MUENCHEN |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: SCHMITT-NILSON SCHRAUD WAIBEL WOHLFROM PATENTA, DE |
|
R071 | Expiry of right |