DE19737124A1 - Verfahren und Kommunikationssystem zur drahtlosen Übertragung von Informationen zwischen einem mobilen Endgerät und einer Feststation - Google Patents
Verfahren und Kommunikationssystem zur drahtlosen Übertragung von Informationen zwischen einem mobilen Endgerät und einer FeststationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Kommunikations
system zur drahtlosen Übertragung von Informationen zwischen
einem mobilen Endgerät und einer Feststation gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 8.
Kommunikationssysteme zur drahtlosen Informationsübertragung
verwenden Vielfachzugriffsverfahren, um die Funkressourcen
möglichst effektiv auszunutzen. Ein klassisches Vielfachzu
griffsverfahren ist das für Zeitmultiplex (TDMA, Time Divisi
on Multiple Access) bei dem die Informationen als Impulsfol
gen (bursts) in mehreren Zeitschlitzen (time slots) zwischen
einem mobilen Endgerät und einer Feststation über die Luft
übertragen werden - siehe beispielsweise "GSM-Funkschnitt
stelle, Elemente und Funktionen" in telekom praxis" 4/93, S.
17 bis 24 und "Struktur des DECT-Standards" in Nachrichten
technik, Elektronik, Berlin 42 (1992), Seiten 23 bis 29. Da
bei weisen die Zeitschlitze vor und/oder nach den Impulsfol
gen jeweils eine Schutzzeit auf, die im wesentlichen für die
beim Ein- und Ausschalten der Sendeeinrichtung gegebenenfalls
entstehenden Überschwinger der auszusendenden Impulsfolge
vorgesehen ist. Somit erfolgt zwischen den Zeitschlitzen mit
den Impulsfolgen keine Informationsübertragung statt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
ein Kommunikationssystem zur drahtlosen Übertragung von In
formationen anzugeben, durch das im Mittel eine höhere Über
tragungskapazität zwischen dem mobilen Endgerät und der Fest
station erzielt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 hinsichtlich des Verfahrens und durch die
Merkmale des Patentanspruchs 8 hinsichtlich des Kommunikati
onssystems gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind den Un
teransprüchen zu entnehmen.
Entsprechend dem Gegenstand der Erfindung werden in den Zeit
schlitzen zusätzliche Informationen während der Schutzzeit
übertragen, die zusammen mit den in zumindest zwei aufeinan
derfolgenden Zeitschlitzen enthaltenen Informationen einen
durchgehenden Informationsfluß bilden. Auf diese Weise erhöht
sich die effektive Informationsübertragungsrate, ohne Mehr
aufwand in der Hardware. Da Sender und Empfänger im Endgerät
und in der Feststation auch während der Schutzzeit Energie
benötigen, wird diese zur zusätzlichen Informationsübertra
gung gemäß dem durchgehenden Informationsfluß ausgenutzt. Da
durch sinkt der mittlere Energieverbrauch pro Informations
fluß, was beim Endgerät zu einer längeren Betriebszeit (stand
by time) führt.
In vorteilhafter Weise läßt sich die Anzahl der aufeinander
folgenden Impulsfolgen mit den zu dem durchgehenden Informa
tionsfluß zusammengefaßten Informationen variabel einstellen.
Dies erhöht die Flexibilität der Informationsübertragung, die
im Extremfall bis zur kontinuierlichen Übertragung (Continous
Wave) reichen kann. Erhalten bleibt außerdem der Vorteil der
Frequenzmultiplextechnik bei Kombination mit der Zeitmulti
plextechnik einschließlich des erfindungsgemäßen durchgehen
den Informationsflusses, da lediglich bei dem Frequenzwechsel
einmalig die Schutzzeit beibehalten und ansonsten innerhalb
derselben Frequenz wiederum zur fortlaufenden Informati
onsübertragung ausgenutzt wird. Besonders eignet sich der
Einsatz des Gegenstands der Erfindung auch bei Kombination
der Zeitmultiplextechnik mit der Codemultiplextechnik - und
gegebenenfalls der Frequenzmultiplextechnik - da die Eigen
schaften der Übertragungsstrecke bekannt und durch den durch
gehenden Informationsfluß nicht negativ beeinflußt sind.
Von Vorteil ist es auch, wenn in den Informationen enthaltene
Synchronisationsinformationen - die Synchronisationsambeln -
in dem durchgehenden Informationsfluß aufeinanderfolgender
Zeitschlitze reduziert werden. Dadurch läßt sich die Informa
tionsübertragungsrate weiter steigern, ohne mehr Hardwareauf
wand spendieren zu müssen.
Bei dem Kommunikationssystem gemäß der Erfindung zur drahtlo
sen Übertragung von Informationen zwischen einem mobilen End
gerät und einer Feststation werden ebenfalls in den Zeit
schlitzen zusätzliche Informationen während der Schutzzeit
übertragen, die zusammen mit den in zumindest zwei aufeinan
derfolgenden Zeitschlitzen enthaltenen Informationen einen
durchgehenden Informationsfluß bilden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen, die in Figuren dargestellt sind, näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Luftschnittstelle
zwischen einer Basisstation und einer Mobilstation
eines Mobil-Kommunikationssystems,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Luftschnittstelle
zwischen einem schnurlosen Mobilteil und einer Fest
station eines Schnurlos-Kommunikationssystems,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Zeitschlitze eines
TDMA-Übertragungsrahmens mit dem durchgehenden Infor
mationsfluß auch während der Schutzzeiten am Beispiel
des Mobil-Kommunikationssystems von Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Zeitschlitze zweier
TDMA-Übertragungsrahmen auf unterschiedlichen Träger
frequenzen und der Impulsfolgen in einem Verkehrska
nal bei Anwendung des Frequenzsprungverfahrens im Mo
bil-Kommunikationssystem von Fig. 1, und
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Kombination von
Vielfachzugriffsverfahren für Zeit-, Frequenz- und
Codemultiplex.
Fig. 1 zeigt eine drahtlose Übertragungsstrecke zwischen einer
Mobilstation MS, z. B. angeordnet in einem Automobil, und ei
ner Basisstation BS eines Mobilfunknetzes MN. Die Mobilsta
tion MS, die Basisstation BS und das Mobilfunknetz MN sind
dabei Teil eines Mobil-Kommunikationssystems, das beispiels
weise nach dem GSM-Standard betrieben wird. Üblicherweise
verfügt das Mobilfunknetz MN über mehrere Basisstationen, Ba
sisstationssteuerungen und Vermittlungsstellen sowie über
Schnittstellen zu anderen Netzen. Auf die Netzeinrichtungen,
die für die Erfindung keine Bedeutung haben, ist daher zeich
nerisch verzichtet worden.
Ein weiteres Beispiel für eine drahtlose Übertragungsstrecke
ist ein Schnurlos-Kommunikationssystem mit einem schnurlosen
Mobilteil MT, z. B. angeordnet in einem Haus, und einer Fest
station FS, die an ein Festnetz FN leitungsgebunden ange
schlossen ist. Das Schnurlos-Kommunikationssystem wird bei
spielsweise nach dem DECT-Standard (Digital Enhanced Cordless
Telecommunication) betrieben.
Beiden Kommunikationssystemen der Fig. 1 und Fig. 2 ist gemein
sam, daß es mit einer Kombination aus einem Vielfachzugriffs
verfahren für Zeitmultiplex (TDMA) und einem Vielfachzu
griffsverfahren für Frequenzmultiplex (FDMA) arbeitet. Lieder
Frequenzkanal der Basisstation BS bzw. Feststation FS ist in
mehrere Zeitschlitze unterteilt, die verschiedenen Mobilsta
tionen MS bzw. Mobilteilen MT zugeteilt werden können. Zwi
schen der Mobilstation MS bzw. dem Mobilteil MT und der Ba
sisstation BS bzw. Feststation FS werden die Informationen
als Impulsfolgen IF - auch als bursts bezeichnet - in einem
TDMA-Zeitrahmen FR übertragen. Dabei weisen die Zeitschlitze
vor und/oder nach den Impulsfolgen jeweils eine Schutzzeit
auf, die im wesentlichen für die beim Ein- und Ausschalten
der Sendeeinrichtung gegebenenfalls entstehenden Überschwin
ger der auszusendenden Impulsfolge oder zum Ausgleich von Si
gnallaufzeiten der verschiedenen Mobilteile vorgesehen ist.
Unabhängig davon, daß sich die beiden beispielhaften Kommuni
kationssysteme in der Anzahl der Zeitschlitze, der Anzahl und
Lage der Trägerfrequenzen und der Anwendung für einen piko
zellularen Betrieb (DECT) oder makrozellularen Betrieb (GSM)
unterscheiden, kann die Erfindung auf jedes Übertragungsver
fahren, das Zeitmultiplextechnik nutzt und eine Übertragungs
pause zwischen den einzelnen Informationsübertragungen vor
sieht, angewendet werden und ist nicht auf die beiden Ausfüh
rungsbeispiele beschränkt.
Fig. 3 zeigt am Beispiel des Mobil-Kommunikationssystems das
Aussenden von Informationen - Nutzinformationen wie Sprache
und Daten oder Signalisierungsinformationen - durch die Mo
bilstation MS und das Empfangen von Informationen - Nutzin
formationen wie Sprache und Daten oder Signalisierungsinfor
mationen - durch die Mobilstation MS. Dabei sendet die Mobil
station MS und empfängt die Basisstation BS die Informationen
in getrennten TDMA-Rahmen FR. Jeder Rahmen FR weist laut GSM-
Standard acht Zeitschlitze ZS0 bis ZS7 auf, die jeweils ins
gesamt 156,25 bit (1 bit entspricht einer Zeit von ca. 3,7 µs)
umfassen (Dauer des gesamten Zeitschlitzes ca. 0,577 ms).
Die Impulsfolge im jeweiligen Zeitschlitz nimmt bekanntlich
insgesamt 148 bit ein, so daß jeweils eine Schutzzeit von 8,25
bit vor und/oder nach der Informationsfolge verbleibt. Es
sind in dem Rahmen FR, den die Mobilstation MS aussendet,
vier aufeinanderfolgende Impulsfolgen IF1, IF2, IF3 und IF4
sowie in dem Rahmen FR, den die Basisstation BS empfängt,
drei aufeinanderfolgende Impulsfolgen IFx, IFy und IFz bei
spielhaft dargestellt. Im vorliegenden Beispiel schließt je
weils die Schutzzeit SZ an jede der Impulsfolgen IF . . . IF4
und IFx . . . IFz an, die jedoch auch alternativ am Anfang des
Zeitschlitzes oder zum Teil am Anfang und zum Teil am Ende
liegen kann.
Erfindungsgemäß werden in den Zeitschlitzen auch Informatio
nen während der Schutzzeit übertragen, die zusammen mit den
in zumindest zwei aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen enthal
tenen Informationen einen durchgehenden Informationsfluß bil
den. So kann die Mobilstation MS zusätzliche Informationen ZI
zwischen den Impulsfolgen IF1 und IF2, zwischen den Impuls
folgen IF2 und IF3, zwischen den Impulsfolgen IF3 und IF4 und
im Anschluß an die Impulsfolge IF4 während der Schutzzeiten
SZ über die drahtlose Übertragungsstrecke aussenden. In glei
cher Weise empfängt die Basisstation BS über die drahtlose
Übertragungsstrecke zusätzliche Informationen ZI* zwischen
den Impulsfolgen IFx und IFy, zwischen den Impulsfolgen IFy
und IFz und im Anschluß an die Impulsfolge IFz während der
Schutzzeiten SZ. Die Schutzzeiten SZ sind zur besseren Ab
grenzung gegenüber den Impulsfolgen dunkel dargestellt.
Durch die fortlaufende Informationsübertragung auch während
der Schutzzeiten SZ ergibt sich ein durchgehender Informati
onsfluß in der Reihenfolge IF1, ZI, IF2, ZI, IF3, ZI, IF4,
ZI auf dem Sendeweg und ein durchgehender Informationsfluß in
der Reihenfolge IFx, ZI*, IFy, ZI*, IFz, ZI* auf dem Emp
fangsweg. Die Erhöhung der Informationsübertragungsrate über
die drahtlose Übertragungsstrecke kann ohne zusätzlichen
Hardwareaufwand erzielt werden. Lediglich die zusätzlichen
Informationen ZI und ZI* brauchen von der ohnehin mobilstati
onsseitig und basisstationsseitig vorhandenen Ablaufsteuerung
in die Zeitschlitze gemäß der Zeitmultiplextechnik eingefügt
zu werden, was mit geringer softwaretechnischer Modifikation
möglich ist. Von der Ablaufsteuerung läßt sich auch die An
zahl der aufeinanderfolgenden Impulsfolgen mit den zu dem
durchgehenden Informationsfluß zusammengefaßten Informationen
variabel einstellen. Dies erhöht die Flexibilität der Infor
mationsübertragung, die im Extremfall bis zur kontinuierli
chen Übertragung (Continous Wave) reichen kann. Die üblicher
weise in jeder Impulsfolge enthaltenen Synchronisationsinfor
mationen - die Synchronisationsambeln - können in dem durch
gehenden Informationsfluß aufeinanderfolgender Zeitschlitze
reduziert werden, was zu einer weiteren Steigerung der Infor
mationsübertragungsrate führt, ohne mehr Hardwareaufwand
spendieren zu müssen.
Fig. 4 zeigt in einer schematischen Darstellung die Zeit
schlitze zweier TDMA-Übertragungsrahmen FR1 und FR2 auf un
terschiedlichen Trägerfrequenzen f0 und f1 und zwei Impuls
folgen in einem Verkehrskanal TCH bei Anwendung des Frequenz
sprungverfahrens (frequency hopping) im Mobil-Kommunikations
system von Fig. 1. Die Mobilstation MS sendet den Rahmen FR1
mit Impulsfolgen IF1 bis IF5 und Zusatzinformationen ZI in
den Schutzzeiten SZ zwischen den Impulsfolgen auf der Träger
frequenz f0. Parallel dazu sendet die Mobilstation MS den
Rahmen FR2 mit Impulsfolgen IF8, IF9 und IF10 und dazwischen
liegenden Zusatzinformationen ZI in den Schutzzeiten SZ auf
der Trägerfrequenz f1. Durch die Kombination der Zeitmulti
plextechnik mit der Frequenzmultiplextechnik - zwei unter
schiedliche Trägerfrequenzen bedeuten zwei verschiedene Fre
quenzkanäle - werden die Impulsfolge IF5 von dem Frequenzka
nal mit der Trägerfrequenz f0 in einen Zeitschlitz des bei
spielhaften Verkehrskanals TCH (Traffic Channel) und die Im
pulsfolge IF10 von dem Frequenzkanal mit der Trägerfrequenz
f1 in den darauffolgenden Zeitschlitz des beispielhaften Ver
kehrskanals TCH übernommen. Da es sich um einen Frequenzwech
sel handelt, bleibt die Schutzzeit bestehen und es erfolgt
keine durchgehende Informationsübertragung.
Die Erfindung ist auch für ein Kommunikationssystem, das zur
Informationsübertragung zumindest eine Kombination aus einem
Vielfachzugriffsverfahren für Zeitmultiplex (TDMA) und einem
Vielfachzugriffsverfahren für Codemultiplex (CDMA) benutzt,
anwendbar. Ein solches System ist darüber hinaus noch mit dem
Vielfachzugriffsverfahren für Frequenzmultiplex (FDMA) kombi
nierbar. Für das UMTS-Kommunikationssystem (Universal Mobile
Telecommunication System) oder andere Systeme der 3. Genera
tion sind dabei Frequenzen im Frequenzband von ca. 2000 MHz
vorgesehen. Bei einem Kommunikationssystem, das eine CDMA-
Teilnehmerseparierung und auf der Funkschnittstelle zusätz
lich eine TDMA-Teilnehmerseparierung aufweist, wird empfangs
seitig ein JD-Verfahren (gemeinsame Detektion - Joint De
tection) angewendet, um unter Kenntnis von CDMA-Codes mehre
rer Teilnehmer eine verbesserte Detektion der übertragenen
Informationen vorzunehmen. Dabei ist es bekannt, daß einer
Verbindung über die Funkschnittstelle zumindest zwei Übertragungskanäle
zugeteilt werden können, wobei jeder Übertra
gungskanal durch einen individuellen Spreizcode unterscheid
bar ist.
Da bei dem JD-Verfahren aus einer jeweils mitgesendeten Mit
ambel die Kanalimpulsantwort geschätzt wird, ist der Basis
station oder der Mobilstation die Übertragungseigenschaft des
Übertragungskanals mit dem Rahmen FR(IF) bekannt. Weil sich
die Kanalimpulsantwort des Übertragungskanals über die Zeit
ändert, kann die Basisstation und oder das Mobilteil selb
ständig über die Anzahl der zusammenhängenden Impulsfolgen
mit dazwischenliegender Schutzzeit entscheiden. Anschließend
kann es von einem Kanal mit schlechten Übertragungseigen
schaften durch die Frequenzmultiplextechnik zu einem Kanal
mit besseren Übertragungseigenschaften wechseln. Somit blei
ben die Vorteile der Frequenzmultiplextechnik erhalten. Die
Erfindung ist daher besonders für das JD-Verfahren geeignet.
Die Basisstation oder die Mobilstation können die optimale
Kombination aus der Erhöhung der Datenübertragung und der
Frequenzmultiplextechnik, sowie weitere zur Übertragung benö
tigte Parameter, wie z. B. die Sendeleistungsregelung, ein
stellen.
Wie bereits erwähnt, ist es aus dem GSM-Mobilfunknetz be
kannt, daß übertragene Informationen als Bursts innerhalb von
Zeitschlitzen übertragen werden, wobei innerhalb der Impuls
folge Mitambeln mit bekannten Symbolen enthalten sind. Diese
Mitambeln können im Sinne von Trainingssequenzen zum emp
fangsseitigen Abstimmen der Basisstation genutzt werden. Die
empfangende Basisstation führt anhand der Mitambeln eine
Schätzung der Kanalimpulsantworten für verschiedene Übertra
gungskanäle durch. Die geschätzten Kanalimpulsantworten wer
den für die spätere Informationsdetektion benötigt.
Die Rahmenstruktur bei Kombination der Vielfachzugriffsver
fahren ist aus Fig. 5 schematisch ersichtlich. Gemäß der TDMA-
Komponente ist eine Aufteilung eines breitbandigen Frequenz
bereiches, beispielsweise der Bandbreite B = 1,6 MHz, in bei
spielsweise die 8 Zeitschlitze ZS0 bis ZS7 vorgesehen. Jeder
Zeitschlitz ZS innerhalb des Frequenzbereiches B bildet einen
Frequenzkanal. Innerhalb der Frequenzkanäle werden Infor
mationen mehrerer Verbindungen in den Bursts übertragen. Ge
mäß der FDMA-Komponente sind dem Mobil-Kommunikationssystem
mehrere Frequenzbereiche B zugeordnet. Eine CDMA-Komponente
wird durch die z. B. acht CDMA-Codes c0. . .c7 in einem Zeit
schlitz ZS gebildet. Jedem der Übertragungskanäle dabei eine
bestimmte Energie E zugeordnet.
Innerhalb des breitbandigen Frequenzbereiches B werden die
aufeinanderfolgenden Zeitschlitze ZS nach der Rahmenstruktur
gegliedert. So werden die einzelnen Zeitschlitze des Rahmens
wiederkehrend von einer Gruppe von durch verschiedene CDMA-
Codes unterscheidbaren Verbindungen genutzt.
Claims (8)
1. Verfahren zur drahtlosen Übertragung von Informationen
zwischen einem mobilen Endgerät (MS, MT) und einer Feststati
on (BS, FS) eines Kommunikationssystems, bei dem die Informa
tionen als Impulsfolgen (IF1. . ., IFx. . .) in Zeitschlitzen
(ZS) gemäß einem Vielfachzugriffsverfahren (TDMA) für Zeit
multiplex gesendet und empfangen werden und bei dem die Zeit
schlitze (ZS) vor und/oder nach den Impulsfolgen jeweils eine
Schutzzeit (SZ) enthalten,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Zeitschlitzen (ZS) zusätzliche Informationen (ZI,
ZI*) während der Schutzzeit (SZ) übertragen werden, die zu
sammen mit den in zumindest zwei aufeinanderfolgenden Zeit
schlitzen enthaltenen Informationen (z. B. IF1. . .IF4, IFx. . .IFz)
einen durchgehenden Informationsfluß (z. B. IF1, ZI,
IF2. . ., IFx, ZI*, IFy. . .) bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der aufeinanderfolgenden Impulsfolgen (z. B.
IF1. . .IF4, IFx. . .IFz) mit den zu dem durchgehenden Informati
onsfluß (z. B. IF1, ZI, IF2. . ., IFx, ZI*, IFy. . .) zusammenge
faßten Informationen (ZI, ZI*) variabel eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Informationen enthaltene Synchronisationsinforma
tionen in dem durchgehenden Informationsfluß (z. B. IF1, ZI,
IF2. . ., IFx, ZI*, IFy. . .) aufeinanderfolgender Zeitschlitze
(ZS) reduziert werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Zeitschlitzen (ZS) enthaltenen Informationen
auf mehreren Trägerfrequenzen (f0, f1) gemäß einem Vielfach
zugriffsverfahren (FDMA) für Frequenzmultiplex parallel über
tragen werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Zeitschlitzen (ZS) enthaltenen Informationen
mit mehreren Spreizcodes (c0. . .c7) gemäß einem Vielfachzu
griffsverfahren (CDMA) für Codemultiplex versehen und paral
lel übertragen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Informationen zwischen einer Mobilstation (MS) und
einer Basisstation (BS) eines Mobil-Kommunikationssystems
(GSM) übertragen werden.
7. Verfahren nach einem Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Informationen zwischen einem schnurlosen Mobilteil
(MT) und einer Feststation (FS) eines Schnurlos-Kommunika
tionssystems (DECT) übertragen werden.
8. Kommunikationssystem zur drahtlosen Übertragung von In
formationen zwischen einem mobilen Endgerät (MS, MT) und ei
ner Feststation(BS, FS), bei dem die Informationen als Im
pulsfolgen (IF1. . ., IFx. . .) in Zeitschlitzen (ZS) gemäß einem
Vielfachzugriffsverfahren (TDMA) für Zeitmultiplex gesendet
und empfangen werden und bei dem die Zeitschlitze (ZS) vor
und/oder nach den Impulsfolgen jeweils eine Schutzzeit (SZ)
enthalten,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Zeitschlitzen (ZS) zusätzliche Informationen (ZI,
ZI*) während der Schutzzeit (SZ) übertragen werden, die zu
sammen mit den in zumindest zwei aufeinanderfolgenden Zeit
schlitzen enthaltenen Informationen (z. B. IF1. . .IF4, IFx. . .IFz)
einen durchgehenden Informationsfluß (z. B. IF1, ZI,
IF2. . ., IFx, ZI*, IFy. . .) bilden.
Priority Applications (2)
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8130 | Withdrawal |