DE19736539A1 - Verwendung von Cycloalkyl-substituierten-Phosphonsäureestern zur Behandlung von Hirnleistungsstörungen und Depressionen - Google Patents
Verwendung von Cycloalkyl-substituierten-Phosphonsäureestern zur Behandlung von Hirnleistungsstörungen und DepressionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Cycloalkyl-substituierten Phosphonsäure
estern zur Behandlung sowie Prävention von Hirnleistungsstörungen und Depressio
nen und deren Herstellung.
Aus DE-1 078 370 sind Phosphonsäurester bekannt, die zur Bekämpfung von Insekten
eingesetzt werden.
Außerdem ist bekannt, daß das Antihelmintikum Metrifonat zur Behandlung von
Alzheimer geeignet ist (US 4 950 658). Als Wirkmechanismus wird vermutet, daß Metri
fonat langsam in den Organophosphorsäureester Dichlorvos umgewandelt wird und da
durch eine langhaltende Cholinesterasehemmung induziert. In Weiterführung dieses Kon
zepts wurde Butonat als geeignete Vorstufe für Metrifonat/Dichlorvos vorgeschlagen
(B.R. Helmstedt und I. Nordgren, in Cholinergic Basis for Alzheimer Therapy (R.E.
Becker und E. Giacobini, eds), Birkhäuser, Boston, 155-161, 1991).
Ferner sind 1-Hydroxyalkanphosphonsäureester sowohl mit einer herbiziden Wirkung
als auch in Verfahrenspublikationen und Publikationen über spektroskopische Unter
suchungen beschrieben [vgl. Bull. Chem. Jpn. (1987), 60(2), 812-14; Zh. Obshch.
Khim. (1978), 48(7), 1469-72; (1974), 44(3), 507-515 und (1972), 42 (10), 2174-80;
Tr. Inst. Khim. Nauk, Akad. Nauk Kaz. SSR (1977), 40, 125-38; Izv. Akad. Nauk
kaz. SSR, Ser. Khim. (1976), 26(5), 35-40; Z. Chem. (1976), 16(5), 184-5; Can. J.
Chem. (1976), 54(2), 231-7; Can. J. Chem. (1977), 55(15), 2885-92; Tetrahedron
(1971), 27 (6), 1331-41; Bull. Chem. Soc. Jpn. (1987), 60 (2), 812-4].
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß Cycloalkyl-substituierte Phosphon
säureester der allgemeinen Formel (I),
in welcher
R1 und R2 gemeinsam einen 3- bis 8-gliedrigen, gesättigen carbocyclischen Ring bilden, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Substituenten substituiert ist, die ausgewählt sind aus der Gruppe: Halogen, Hydroxy, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkoxy carbonyl, (C1-C6)-Oxyacyl und Mercaptyl,
R3 für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkylsulfonyl steht, für (C1-C6)-Alkyl steht, das gegebenenfalls ein- bis mehrfach durch Halogen substituiert ist, oder für einen Rest der Formel
R1 und R2 gemeinsam einen 3- bis 8-gliedrigen, gesättigen carbocyclischen Ring bilden, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Substituenten substituiert ist, die ausgewählt sind aus der Gruppe: Halogen, Hydroxy, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkoxy carbonyl, (C1-C6)-Oxyacyl und Mercaptyl,
R3 für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkylsulfonyl steht, für (C1-C6)-Alkyl steht, das gegebenenfalls ein- bis mehrfach durch Halogen substituiert ist, oder für einen Rest der Formel
steht,
worin
a eine Zahl 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 bedeutet,
R6 (C1-C6)-Alkyl bedeutet, das gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogen substituiert ist, oder (C1-C6)-Alkoxy bedeutet,
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff (C1-C6)-Alkyl oder Phenyl bedeuten,
R4und R5 gleich oder verschieden sind und für (C1-C6)-Alkyl stehen, und
X für Sauerstoff oder Schwefel steht,
deren Salze sowie Isomere,
zur Behandlung und Prävention von Hirnleistungsstörungen und Depressionen, eingesetzt werden können, auch ohne daß eine Umwandlung zu einem Cholinesterasehemmer eintritt.
worin
a eine Zahl 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 bedeutet,
R6 (C1-C6)-Alkyl bedeutet, das gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogen substituiert ist, oder (C1-C6)-Alkoxy bedeutet,
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff (C1-C6)-Alkyl oder Phenyl bedeuten,
R4und R5 gleich oder verschieden sind und für (C1-C6)-Alkyl stehen, und
X für Sauerstoff oder Schwefel steht,
deren Salze sowie Isomere,
zur Behandlung und Prävention von Hirnleistungsstörungen und Depressionen, eingesetzt werden können, auch ohne daß eine Umwandlung zu einem Cholinesterasehemmer eintritt.
Die Verbindungen der Formel (I) sind geeignet zur Behandlung und Prävention kognitiver
und affektiver Erkrankungen, insbesondere zur Behandlung von seniler und präseniler
Demenz, Demenz des Alzheimer-Typs, AIDS-bezogener Demenz, kognitiven Defiziten
bei Parkinson oder Huntington oder Hirnleistungsstörungen in Folge von Infarktge
schehen; Multiinfarktdemenz (MID), primär degenerativer Demenz (PPD) und andere
Demenzformen und zur Behandlung von Depressionen.
Weiterhin eignen sie sich zur Behandlung von Hirnleistungsstörungen im Alter, des hirn
organischen Psychosyndroms (HOPS, Organic brain syndrom, OBS) und von alters
bedingten Gedächtnisstörungen (age associated memory impairment, AAMI).
Ganz besonders bevorzugt sind die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) geeignet zur
Behandlung und Prävention von seniler und präseniler Demenz und Demenz des
Alzheimer Typs.
Bevorzugt geeignet zur Behandlung und Prävention von kognitiven und affektiven
Störungen sind die Verbindungen der Formel (I)
in welcher
R1 und R2 gemeinsam für einen Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyi- oder Cylco hexylring stehen, wobei die Ringsysteme gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Substituenten substituiert sind, die ausgewählt sind aus der Gruppe: Fluor, Chlor, Brom, Jod, Hydroxy, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, tert.Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methoxycarbonyl, Ethoxy carbonyl und Oxyacetyl,
R3 für Wasserstoff, oder für Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, tert.Butyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl steht,
R4 und R5 gleich oder verschieden sind und für Methyl, Ethyl oder Propyl stehen und
X für Sauerstoff oder Schwefel steht,
deren Salze sowie Isomere.
in welcher
R1 und R2 gemeinsam für einen Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyi- oder Cylco hexylring stehen, wobei die Ringsysteme gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Substituenten substituiert sind, die ausgewählt sind aus der Gruppe: Fluor, Chlor, Brom, Jod, Hydroxy, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, tert.Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methoxycarbonyl, Ethoxy carbonyl und Oxyacetyl,
R3 für Wasserstoff, oder für Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, tert.Butyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl steht,
R4 und R5 gleich oder verschieden sind und für Methyl, Ethyl oder Propyl stehen und
X für Sauerstoff oder Schwefel steht,
deren Salze sowie Isomere.
Besonders bevorzugt werden Verbindungen der allgemeinen Formel (I) verwendet,
in welcher
R1 und R2 gemeinsam für einen Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl- oder Cylcohexylring stehen, wobei die Ringsysteme gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Substituenten substituiert sind, die ausgewählt sind aus der Gruppe: Methyl, Ethyl, Methoxy, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl und Oxyacetyl,
R3 für Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder Acetyl steht,
R4 und R5 gleich oder verschieden sind und für Methyl oder Ethyl stehen und
X für Sauerstoff oder Schwefel steht,
deren Salze sowie Isomere.
R1 und R2 gemeinsam für einen Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl- oder Cylcohexylring stehen, wobei die Ringsysteme gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Substituenten substituiert sind, die ausgewählt sind aus der Gruppe: Methyl, Ethyl, Methoxy, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl und Oxyacetyl,
R3 für Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder Acetyl steht,
R4 und R5 gleich oder verschieden sind und für Methyl oder Ethyl stehen und
X für Sauerstoff oder Schwefel steht,
deren Salze sowie Isomere.
Ganz besonders bevorzugt sind die Verbindungen, die in der Tabelle A aufgeführt sind:
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in stereoisomeren Formen, die sich ent
weder wie Bild und Spiegelbild (Enantiomere), oder die sich nicht wie Bild und Spiegelbild
(Diastereomere) verhalten, existieren. Die Erfindung betrifft sowohl die Enantiomeren
oder Diastereomeren oder deren jeweiligen Mischungen. Die Racemformen lassen sich
ebenso wie die Diastereomeren in bekannter Weise in die stereoisomer einheitlichen
Bestandteile trennen.
Die erfindungsgemäßen Stoffe können auch als Salze vorliegen. Im Rahmen der Erfin
dung sind physiologisch unbedenkliche Salze bevorzugt.
Physiologisch unbedenkliche Salze können Salze der erfindungsgemäßen Verbindun
gen mit anorganischen oder organischen Säuren sein. Bevorzugt werden Salze mit
anorganischen Säuren wie beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Phos
phorsäure oder Schwefelsäure, oder Salze mit organischen Carbon- oder Sulfonsäuren
wie beispielsweise Essigsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure,
Weinsäure, Milchsäure, Benzoesäure, oder Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure,
Phenylsulfonsäure, Toluolsulfonsäure oder Naphthalindisulfonsäure.
Physiologisch unbedenkliche Salze können ebenso Metall- oder Ammoniumsalze der
erfindungsgemäßen Verbindungen sein. Besonders bevorzugt sind z. B. Natrium-,
Kalium-, Magnesium- oder Calciumsalze, sowie Ammoniumsalze, die abgeleitet sind
von Ammoniak, oder organischen Aminen, wie beispielsweise Ethylamin, Di- bzw.
Triethylamin, Di- bzw. Triethanolamin, Dicyclohexylamin, Dimethylaminoethanol,
Arginin, Lysin, Ethylendiamin oder 2-Phenylethylamin.
(C1-C6)-Alkyl steht im Ralimen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten
Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter
Niedrigalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt: Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, tert.Butyl, n-Pentyl und n-Hexyl.
(C1-C6)-Alkoxy steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten
Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder ver
zweigter Niedrigalkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt:
Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy und tert.Butoxy.
(C1-C6)-Alkoxycarbonyl steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder
verzweigten Alkoxycarbonylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein
geradkettiger oder verzweigter Niedrigalkoxycarbonylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Beispielsweise seien genannt: Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Iso
propoxycarbonyl und tert.Butoxycarbonyl.
(C1-C6)-Alkylthio steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder
verzweigten Alkylthiorest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger
oder verzweigter Niedrigalkylthiorest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien
genannt: Methylthio, Ethylthio und Propylthio.
(C1-C6)-Oxyacyl steht im Rahmen der Erfindung für einen Rest der Formel
worin R für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoff
atomen steht. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Niedrigalkylrest mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt: Oxycarbonylmethyl und Oxycarbonyl
ethyl.
Ein 3- bis 8-gliedriger gesättigter carbocyclischer Ring steht im Rahmen der Erfindung für
einen Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl- oder Cyclo
octylring. Bevorzugt sind ein Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl- oder Cyclo
hexylring. Besonders bevorzugt sind Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formel (I) werden
hergestellt, indem man
[A] Verbindungen der Formel (II)
[A] Verbindungen der Formel (II)
in welcher
R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Verbindungen der Formel (III)
R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Verbindungen der Formel (III)
HX-P(OR4)(OR5) (III)
in welcher
X, R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung haben, Gegenwart katalytischer Mengen Alkalialkoholaten in an sich bekannter Weise umsetzt, oder
für den Fall, daß R3 nicht für Wasserstoff steht,
Verbindungen der allgemeinen Formel (Ia)
X, R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung haben, Gegenwart katalytischer Mengen Alkalialkoholaten in an sich bekannter Weise umsetzt, oder
für den Fall, daß R3 nicht für Wasserstoff steht,
Verbindungen der allgemeinen Formel (Ia)
in welcher
R1, R2, R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Verbindungen der allgemeinen Formel (IV)
R1, R2, R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Verbindungen der allgemeinen Formel (IV)
R3'-Y (IV)
in welcher
R3' die oben angegebene Bedeutung hat, aber nicht für Wasserstoff steht, und
Y für Halogen, vorzugsweise für Chlor steht,
gegebenenfalls in Form der Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalzen, mit einer Base und gegebenenfalls in Gegenwart von säurebindenden Mitteln, und gegebenenfalls in Gegenwart von Lösemitteln umsetzt, oder für den Fall daß R3 den Rest der Formel (CH2)a-CO-R6 mit a ≠ 0 steht (R3'') steht, alternativ mit Carbonsäureanhydriden der Formel (V)
R3' die oben angegebene Bedeutung hat, aber nicht für Wasserstoff steht, und
Y für Halogen, vorzugsweise für Chlor steht,
gegebenenfalls in Form der Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalzen, mit einer Base und gegebenenfalls in Gegenwart von säurebindenden Mitteln, und gegebenenfalls in Gegenwart von Lösemitteln umsetzt, oder für den Fall daß R3 den Rest der Formel (CH2)a-CO-R6 mit a ≠ 0 steht (R3'') steht, alternativ mit Carbonsäureanhydriden der Formel (V)
R3''-O-R3'' (V)
in welcher
R3'' die oben angegebene Bedeutung hat,
gegebenenfalls in Gegenwart katalytischer Mengen Mineralsäure in an sich bekannter Weise umsetzt:,
oder
[B] im Fall R3 = Alkyl (R3'''), Verbindungen der allgemeinen Formel (VI)
R3'' die oben angegebene Bedeutung hat,
gegebenenfalls in Gegenwart katalytischer Mengen Mineralsäure in an sich bekannter Weise umsetzt:,
oder
[B] im Fall R3 = Alkyl (R3'''), Verbindungen der allgemeinen Formel (VI)
in welcher
R1, R2 und R3''' die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Verbindungen der allgemeinen Formel (VII)
R1, R2 und R3''' die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Verbindungen der allgemeinen Formel (VII)
P(OR9)3 (VII)
in welcher
R9 den oben aufgeführten Bedeutungsumfang von R4 und R5 umfaßt,
in Anwesenheit von Salzsäure oder Lewissäuren umsetzt, und im Fall der enantiomerenreinen Hydroxyverbindungen die Racemate nach übli chen säulenchromatographischen Methoden trennt,
und im Fall der acylierten Verbindungen die bereits enantiomerenreinen Hydroxy verbindungen einsetzt.
R9 den oben aufgeführten Bedeutungsumfang von R4 und R5 umfaßt,
in Anwesenheit von Salzsäure oder Lewissäuren umsetzt, und im Fall der enantiomerenreinen Hydroxyverbindungen die Racemate nach übli chen säulenchromatographischen Methoden trennt,
und im Fall der acylierten Verbindungen die bereits enantiomerenreinen Hydroxy verbindungen einsetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch folgendes Formelschema beispielhaft
erläutert werden:
Die Ausgangsstoffe der Formeln (II), (III), (IV), (V), (VI) und (VII) sind bekannt
oder nach bekannten Methoden herstellbar.
Alkalialkoholate im Rahmen der Erfindung stehen im allgemeinen für Natrium- und
Kaliummethanolat, -ethanolat und -tert.butylat. Bevorzugt ist Natriummethanolat.
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) durch Umsetzung mit den
Verbindungen der Formel (III) kann ohne oder unter Verwendung von Verdünnungs
mitteln durchgeführt. Als Verdünnungsmittel kommen dabei praktisch alle inerten organi
schen Lösungsmittel in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise aliphatische und aromatische,
gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan,
Petrolether, Beninn; Ligroin, Benzol, Toluol, Xylol, Methylenchlorid, Ethylenchlorid,
Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol und o-Dichlorbenzol, Ether wie Diethyl-
und Di-butylether, Glykoldimethylether und Diglykoldimethylether, Tetrahydrofuran und
Dioxan, Ketone wie Aceton; Methyl-ethyl-, Methyl-isopropyl- und Methyl-isobutyl-keton,
Ester wie Essigsäuremethylester und -ethylester, Nitrile wie z. B. Acetonitril und
Propionitril, Amide wie z. B. Dimethylformamid, Dimethylacetamid und N-Methyl
pyrrolidon sowie Dimethylsulfoxid, Tetramethylensulfon und Hexamethylphosphorsäure
triamid.
Als Säureakzeptoren können die üblicherweise für derartige Umsetzungen verwendbaren
Säurebindemittel eingesetzt werden. Vorzugsweise in Frage kommen Alkalimetall- und
Erdalkalimetallhydride, wie Lithium-, Natrium-, Kalium- und Calciumhydrid, Alkali- oder
Erdalkalimetall-carbonate, wie Natrium- und Kaliumcarbonate, Alkalimetallalkoholate,
wie Natrium- und Kalium-tert.butylat, -methylat, -ethylat, ferner basische Stickstoff
verbindungen, wie Trimethylanlin, Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Diethyl
amin, Dipropylamin, Ethyldiisopropylamin, Ethyldicyclohexylamin, N,N-Dimethylbenzyl
amin, N,N-Dimethyl-anilin, Pyridin, 2-Methyl-, 3-Methyl-, 4-Methyl-, 2,4-Dimethyl-, 2,6-
Dimethyl-, 2,6-Dimethyl-, 2-Ethyl-, 4-Ethyl- und 5-Ethyl-2-methyl-pyridin, 1,5-Diaza
bicyclo[4,3,0]-non-5-en (DBN), 1,8-Diazabicydo-[5,4,0]-undec-7-en (DBU) und 1,4-
Diazabicyclo-[2,2,2]-octan (DABCO).
Ebenso können Alkalimetalle wie beispielsweise Natrium oder Kalium oder Alkali
metallphosphate wie Natrium- oder Kaliumphosphat eingesetzt werden.
Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im
allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0°C und 100°C, vorzugsweise bei
Temperaturen zwischen 10°C und 80°C.
Das Verfahren wird im allgemeinen unter Normaldruck durchgeführt. Es ist jedoch auch
möglich, unter erhöhtem oder vermindertem Druck zu arbeiten.
Zur Durchführung des Verfahrens werden die jeweils benötigten Ausgangsstoffe im allge
meinen in angenähert äquimolaren Mengen eingesetzt. Es ist jedoch auch möglich, eine der
beiden jeweils eingesetzten Komponenten in einem größeren Überschuß zu verwenden.
Die Reaktion wird im allgemeinen in einem geeigneten Verdünnungsmittel in Gegenwart
einer katalytischen Menge eines Säureakzeptors durchgeführt, und das Reaktionsgemisch
wird mehrere Stunden bei der jeweils erforderlichen Temperatur gerührt. Die Aufarbeitung
erfolgt jeweils nach üblichen Methoden (vgl. die Herstellungsbeispiele).
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen (I) durch Umsetzung mit den Carbon
säurearhydriden oder Chloriden der Formeln (IV) und (V) kann auch ohne Verwendung
Verdünnungsmitteln durchgeführt werden. Als Katalysator können alle üblichen
Mineralsäuren oder Lewis-Säuren eingesetzt werden. Vorzugsweise in Frage kommen
Schwefelsäure, Salzsäure oder Phosphorsäure und Aluminiumtrichlorid. Sie werden in
einer Menge von 0,001 bis 10 Mol-% eingesetzt.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemaßen Verbindungen bei der Behandlung und Prä
vention kognitiver Störungen werden folgendermaßen belegt:
Versuchstier: männl. Ratte
OP-Gewicht: ca. 250-300 g.
OP-Gewicht: ca. 250-300 g.
Vor Beginn der Operation wird die Injektionskanüle der Ibotensäure auf den
Nullpunkt der Interaurallinie des Stereotakten eingestellt. Die elektronischen Displays
der Skalen für anterior/posterior, dorsal/ventral und lateral am Stereotakten werden
auf Null gesetzt.
Die Ratten werden durch eine Kombinationsnarkose aus Xylancin und Ketamin in
Narkose gelegt. (Wichtig: Bei Ibotensäure-induzierten Läsionen kein anderes Narko
tikum verwenden.)
0,8 mL Rompun von Bayer | (Xylancin, 2%ig) |
+1,2 mL Ketavet von Parke Davis | (Ketamin, 100 mg/mL) |
+8,0 mL ster. isoton. Kochsalzlösung |
Tiergewicht mL | |
Narkotikum | |
200-250 g | 1,00 mL |
250-300 g | 1,25 mL |
300-350 g | 1,50 mL |
Anschließend wird die Kopfhaut der Ratte von den Augen bis zu den Ohren ge
schoren, wobei beachtet werden muß, daß die Tasthaare im Augen- und Nasenbereich
unversehrt bleiben. Nach Überprüfung der Narkosetiefe wird das Tier in den Stereo
takten eingespannt. Der Kopf des Tieres wird mit Hilfe der Ohrbolzen, die im Gehör
gang justiert werden, zentriert. Um die Schädeldecke genau waagerecht im Stereo
takten einzuspannen, werden die Schneidezähne in einen Haken gelegt und mit einem
Bügel fixiert (incisor bar). Der Kopf wird gestreckt. Lambda und Bregma müssen sich
in gleicher Höhe befinden. Bei einer Einstellung des incisor bar auf 3,3 cm ist dies bei
jungen Tieren meistens der Fall. Andernfalls muß die Einstellung des incisor bar
korrigiert werden.
Das Operationsfeld wird desinfiziert, z. B. mit Cutasept oder 70%igem Alkohol. Das
Operationsbesteck wird in 70%igem Alkohol aufbewahrt.
Genau auf der Schädeldecke liegend wird die Haut in einer Länge von ca. 15 mm
zwischen der Interocularlinie und der Interaurallinie eingeschnitten. Die Schädeldecke
wird freipräpariert und das Operationsfeld mit Zellstofftupfern gereinigt. Eventuelle
Blutungen werden mit einem blutstillenden Gelantieneschwamm zum Stillstand ge
bracht.
Die Injektionskanüle wird am Stereotakten in einer Halterung angebracht.
Als Bezugspunkt für die Koordinaten der Läsion gilt der Gerätenullpunkt zur
Interaurallinie. Die Koordinaten zur Schadenssetzung im Entorhinalcortex werden aus
stereotaktischen Atlas entnommen.
Die ermittelten Koordinaten werden auf der Schädeldecke markiert. An diesen Stellen
wird die Schädeldecke mit einem Zahnarztbohrer durchbohrt. Hierbei muß man sehr
vorsichtig vorgehen, um die Hirnhaut nicht zu beschädigen. Die Hirnhaut wird mit
einer sterilen Kanüle vorsichtig durchstochen.
Der Entorhinalcortex wird läsioniert durch Injektion von Ibotensäure. Die Ibotensäure
ist gelöst in Phosphat-gepufferter steriler isotonischer Kochsalzlösung in einer Kon
zentration von 10 mg/mL. Das Applikationsvolumen der Ibotensäure beträgt 0,5 µL
pro Injektionsstelle. Die Applikationsgeschwindigkeit der Ibotensäure beträgt
1 µL/min. Nach der Applikation muß eine Wartezeit von 2 min eingehalten werden
bevor die Kanüle aus dem Gehirn entnommen werden kann, um zu gewährleisten, daß
die Ibotensäure im umliegenden Gewebe verteilt ist und beim Herausnehmen der
Injektionskanüle nicht in den Stichkanal gezogen wird.
Von Tier zu Tier abwechselnd wird mit der Rechten oder linken Hemisphäre be
gonnen.
Sham-operierten Tieren wird anstelle der Ibotensäure nur das Lösungsmittel der
Ibotensäure injiziert.
Zur Schmerzlinderung wird auf das Operationsfeld Xylocain Gel aufgetragen. Der
Hautschnitt wird zugenäht und der Wundrand desinfiziert.
Das Tier wird aus dem Stereotakten entnommen und in Zellstoff gewickelt einzeln in
einen sauberen Käfig zurückgelegt. Einen Tag nach Operation werden die Tiere
wieder zu zweit in einen Käfig gesetzt.
Die so behandelten Tiere werden in folgendem Modell geprüft:
In diesem ursprünglich von Morris beschriebenen Test (R.G.M. Morris, J. Neurosci.
Methods 11 : 47-60, 1984) müssen Ratten lernen, eine für sie unsichtbare Plattform als
einzige Auswegmöglichkeit aus einem Wasserpool zu lokalisieren. Dazu bekommen die
Tiere (junge, adulte, männliche Ratten, ca. 3 Monate alt) täglich 4 Trainingsläufe über
einen Zeitraum von 5 Tagen. Gemessen wird die Latenzzeit für das Auffinden der
Plattform und die zurückgelegte Strecke. Während des fortschreitenden Trainings verkürzt
sich sowohl die Latenzzeit als auch die Schwimmstrecke durch die Aneignung einer
Strategie zur räumlichen Lokalisation des Ziels. Die kognitiv verbessernde Wirkung von
Prüfsubstanzen manifestiert sich in einer Beschleunigung der für den Lernprozeß be
nötigten Zeit, d. h. die Lernkurve wird steiler. Testsubstanzen werden täglich einmal
(30 min vor dem ersten Trainingslauf) appliziert. Kontrolltiere erhalten eine entsprechende
Menge des Vehikels.
Am Ende der Trainingsphase, d. h. nach Ablauf des 20. Trainingslaufs wird die Plattform
aus dem Wasser genommen und in einem weiteren Schwimmversuch geprüft, ob die Ver
suchstiere in einem definierten engen Umkreis der Trainingsposition der Plattform nach
dieser suchen (Retentionstest).
Die Testergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen das Lernverhalten
der Tiere wie auch die Retention des Gelernten positiv beeinflussen. Der besondere Vorteil
der beschriebenen Verbindungen liegt darin, daß sie im aktiven Dosisbereich keine
Hemmung der Cholinesteraseaktivität im Hirn induzieren. Dies fuhrt zu einer besseren
Verträglichkeit verglichen mit Procholinergen Referenzsubstanzen; wie z. B. Tetrahydro
aminoacridin, Physostigmin oder Metrifonat. Die beschriebenen erfindungsgemäßen Ver
bindungen können daher sowohl zur therapeutischen als auch zur präventiven Behandlung
von kognitiven Störungen allgemein, insbesondere von Demenzen des Alzheimer-Typs,
verwendet werden.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemaßen Verbindungen bei der Behandlung und
Prävention affektiver Störungen wird mit Hilfe des "Rat Forced Swimming Tests" belegt.
Dieses Verhaltensmodell wurde erstmalig von Porsolt et al. (R.D. Porsolt, M. Le Pichon,
M. Jalfre, Nature 266 : 730-732, 1977) beschrieben und ist heute ein allgemein anerkanntes
in-vivo Screeningmodell für die Auffindung neuer Antidepressiva. Er beruht auf der
Beobachtung, daß Ratten in einer ausweglosen Situation in einer unbeweglichen Stellung
verharren ("behavioural despair"). In einem Vorversuch werden junge, adulte Ratten (3-4
Monate alt) für 20 min einzeln in Glaszylinder (Höhe 40 cm, Durchmesser 20 cm) gesetzt,
welche bis zu einer Höhe von 15 cm mit Wasser gefüllt sind. 24 h nach diesem Vortest
werden die Tiere wiederum in die Zylinder überführt, und die Dauer der Immobilität über
einen Zeitraum von 5 min gemessen. Die beschriebenen Phosphonsäureester werden im
Zeitintervall zwischen den beiden Schwimmversuchen appliziert. Kontrollen erhalten das
Vehikel.
Analog zu in der Literatur beschriebenen, klinisch aktiven Antidepressiva verkürzen die
beschriebenen erfindungsgemäßen Verbindungen die Immobilitätsdauer und führen zu
einer Verhaltensaktivierung. Aufgrund dieser Ergebnisse sind die beschriebenen Verbin
dungen auch zur Behandlung affektiver Störungen; insbesondere der Depression, geeignet.
Die Erfindung umfaßt ebenfalls pharmazeutische Mittel, die die genannten Verbindungen
einer wirksamen Menge enthalten; deren Herstellung und Verwendung zur Behandlung
und Prävention der vorstehend genannten Krankheiten.
Die neuen Wirkstoffe können in bekannter Weise in die üblichen Formulierungen überführt
werden, wie Tabletten, Dragees, Pillen, Granulate, Aerosole, Sirupe, Emulsionen; Sus
pensionen und Lösungen, unter Verwendung inerter, nicht-toxischer, pharmazeutisch
geeigneter Trägerstoffe oder Lösemittel. Hierbei soll die therapeutisch wirksame
Verbindung jeweils in einer Konzentration von etwa 0,5 bis 90 Gew.-% der Gesamt
mischung vorhanden sein, d. h. in Mengen, die ausreichend sind, um den angegebenen
Dosierungsspielraum zu erreichen.
Die Formulierungen werden beispielsweise hergestellt durch Verstrecken der Wirkstoffe
mit Lösemitteln und/oder Trägerstoffen; gegebenenfalls unter Verwendung von Emulgier
mitteln und/oder Dispergiermitteln, wobei z. B. im Fall der Benutzung von Wasser als Ver
dünnungsmittel gegebenenfalls organische Lösemittel als Hilfslösemittel verwendet werden
können.
Die Applikation erfolgt in üblicher Weise, vorzugsweise oral oder parenteral, insbesondere
perlingnal oder intravenös. Die Applikation kann auch transdermal z. B. durch Pflaster
erfolgen.
Für den Fall der parenteralen Anwendung können Lösungen des Wirkstoffs unter Ver
wendung geeigneter flüssiger Trägermaterialien eingesetzt werden.
Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft: erwiesen, bei intravenöser Applikation Mengen
von etwa 0,001 bis 1 mg/kg, vorzugsweise etwa 0,01 bis 0,5 mg/kg Körpergewicht zur
Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen, und bei oraler Applikation beträgt die
Dosierung etwa 0,01 bis 20 mg/kg, vorzugsweise 0,1 bis 10 mg/kg Körpergewicht.
Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen abzu
weichen, und zwar in Abhängigkeit vom Körpergewicht bzw. der Art des Applikations
weges, vom individuellen Verhalten gegenüber dem Medikament, der Art von dessen
Formulierung und dem Zeitpunkt bzw. Intervall, zu welchem die Verabreichung erfolgt.
so kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der vorgenannten Min
destmenge auszukommen, während in anderen Fällen die genannte obere Grenze
überschritten werden muß. Im Fall der Applikation größerer Mengen kann es empfeh
lenswert sein, diese in mehreren Einzelgaben über den Tag zu verteilen.
(1-Hydroxy)-cyclobutanphosphonsäuredimethylester
3.5 g (50 mmol) Cyclobutanon und 5.5 g (50 mmol) Dimethylphosphit werden mit 3
Tropfen einer in Methanol gesättigten Natriummethanolatlösung versetzt, wobei eine
exotherme Reaktion eintritt. Man rührt anschließend 16 h bei RT. Das Gemisch wird
bei 50°C und 4 mbar von niedrigsiedenden Bestandteilen befreit und anschließend im
Kugelrohrofen fraktioniert. Man erhält 5.6 g (62.2%) farbloser Kristalle, die bei 42-43°C
schmelzen.
Analog der Vorschrift des Beispiels 1 werden die in der folgenden Tabelle 1
aufgeführten Verbindungen hergestellt:
Claims (9)
1. Verwendung von Cycloalkyl-substituierten Phosphorsäureestern der
allgemeinen Formel (I)
in welcher
R1 und R2 gemeinsam einen 3- bis 8-gliedrigen, gesättigen carbocyclischen Ring bilden, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder ver schieden durch Substituenten substituiert ist, die ausgewählt sind aus der Gruppe: Halogen, Hydroxy, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkyithio, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Oxyacyl und Mer captyl,
R3 für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkylsulfonyl steht, für (C1-C6)-Alkyl steht, das gegebenenfalls ein- bis mehrfach durch Halogen substituiert ist, oder für einen Rest der Formel
steht,
worin
a eine Zahl 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 bedeutet,
R6 (C1-C6)-Alkyl bedeutet, das gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogen substituiert ist, oder (C1-C6)-Alkoxy bedeutet,
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl oder Phenyl bedeuten,
R4und R5 gleich oder verschieden sind und für (C1-C6)-Alkyl stehen; und
X für Sauerstoff oder Schwefel steht,
deren Salze sowie Isomere, zur therapeutischen Anwendung.
in welcher
R1 und R2 gemeinsam einen 3- bis 8-gliedrigen, gesättigen carbocyclischen Ring bilden, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder ver schieden durch Substituenten substituiert ist, die ausgewählt sind aus der Gruppe: Halogen, Hydroxy, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkyithio, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Oxyacyl und Mer captyl,
R3 für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkylsulfonyl steht, für (C1-C6)-Alkyl steht, das gegebenenfalls ein- bis mehrfach durch Halogen substituiert ist, oder für einen Rest der Formel
steht,
worin
a eine Zahl 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 bedeutet,
R6 (C1-C6)-Alkyl bedeutet, das gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogen substituiert ist, oder (C1-C6)-Alkoxy bedeutet,
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl oder Phenyl bedeuten,
R4und R5 gleich oder verschieden sind und für (C1-C6)-Alkyl stehen; und
X für Sauerstoff oder Schwefel steht,
deren Salze sowie Isomere, zur therapeutischen Anwendung.
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei es sich um Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) handelt, in welcher
R1 und R2 gemeinsam für einen Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl- oder Cylcohexylring stehen, wobei die Ringsysteme gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Substituenten substituiert sind, die ausgewählt sind aus der Gruppe: Fluor, Chlor, Brom, Jod, Hydroxy, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, tert.Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl und Oxyacetyl,
R3 für Wasserstoff- oder für Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, tert.Butyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl steht,
R4und R5 gleich oder verschieden sind und für Methyl, Ethyl oder Propyl stehen und
X für Sauerstoff oder Schwefel steht,
deren Salze sowie Isomere, zur therapeutischen Anwendung.
R1 und R2 gemeinsam für einen Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl- oder Cylcohexylring stehen, wobei die Ringsysteme gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Substituenten substituiert sind, die ausgewählt sind aus der Gruppe: Fluor, Chlor, Brom, Jod, Hydroxy, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, tert.Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl und Oxyacetyl,
R3 für Wasserstoff- oder für Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, tert.Butyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl steht,
R4und R5 gleich oder verschieden sind und für Methyl, Ethyl oder Propyl stehen und
X für Sauerstoff oder Schwefel steht,
deren Salze sowie Isomere, zur therapeutischen Anwendung.
3. Verwendung nach Anspruch 1, wobei es sich um Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) handelt, in welcher
R1 und R2 gemeinsam für einen Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl- oder Cylcohexylring stehen, wobei die Ringsysteme gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Substituenten substituiert sind, die ausgewählt sind aus der Gruppe: Methyl, Ethyl, Methoxy, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl und Oxyacetyl,
R3 für Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder Acetyl steht,
R4und R5 gleich oder verschieden sind und für Methyl oder Ethyl stehen und
X für Sauerstoff oder Schwefel steht,
deren Salze sowie Isomere zur therapeutischen Anwendung.
R1 und R2 gemeinsam für einen Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl- oder Cylcohexylring stehen, wobei die Ringsysteme gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Substituenten substituiert sind, die ausgewählt sind aus der Gruppe: Methyl, Ethyl, Methoxy, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl und Oxyacetyl,
R3 für Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder Acetyl steht,
R4und R5 gleich oder verschieden sind und für Methyl oder Ethyl stehen und
X für Sauerstoff oder Schwefel steht,
deren Salze sowie Isomere zur therapeutischen Anwendung.
4. Verwendung nach Anspruch 1 zur therapeutischen Anwendung, wobei es sich um
folgende Verbindungen handelt:
(1-Hydroxy)-cyclobutanphosphonsäuredimethylester;
(1-Hydroxy)-cyclopentanphosphonsäuredimethylester;
(1-Hydroxy-2-ethoxycarbonyl)-cyclopentanphosphonsäuredimethylester;
(1-Hydroxy-2,5-dimethyl)-cyclopentanphosphonsäuredimethylester;
(1-Hydroxy-2-acetoxy)-cyclopentanphosphonsäuredimethylester;
(1-Hydroxy)-cyclohexanphosphonsäuredimethylester;
(1-Hydroxy-2-chloro)-cyclohexanphosphonsäuredimethylester;
(1-Hydroxy-2-ethoxycarbonyl)-cyclohexanphosphonsäuredimethylester;
(1-Hydroxy-2-methyl)-cyclohexanphosphonsäuredimethylester;
(1-Hydroxy-3-methyl)-cyclohexanphosponsäuredimethylester;
(1-Hydroxy-4-methyl)-cyclohexanphosphonsäuredimethylester.
(1-Hydroxy)-cyclobutanphosphonsäuredimethylester;
(1-Hydroxy)-cyclopentanphosphonsäuredimethylester;
(1-Hydroxy-2-ethoxycarbonyl)-cyclopentanphosphonsäuredimethylester;
(1-Hydroxy-2,5-dimethyl)-cyclopentanphosphonsäuredimethylester;
(1-Hydroxy-2-acetoxy)-cyclopentanphosphonsäuredimethylester;
(1-Hydroxy)-cyclohexanphosphonsäuredimethylester;
(1-Hydroxy-2-chloro)-cyclohexanphosphonsäuredimethylester;
(1-Hydroxy-2-ethoxycarbonyl)-cyclohexanphosphonsäuredimethylester;
(1-Hydroxy-2-methyl)-cyclohexanphosphonsäuredimethylester;
(1-Hydroxy-3-methyl)-cyclohexanphosponsäuredimethylester;
(1-Hydroxy-4-methyl)-cyclohexanphosphonsäuredimethylester.
5. Arzneimittel enthaltend mindestens einen Cycloalkyl-substituierten Phosphon
säureester nach Anspruch 1 bis 4 sowie geeignete Formulierhilfsstoffe.
6. Arzneimittel nach Anspruch 5 zur Behandlung und Prävention von Hirnleistungs
störungen und Depressionen.
7. Verwendung von Cycloalkyl-substituierten Phosphonsäureestern nach Anspruch 1
bis 4 zur Herstellung von Arzneimitteln.
8. Verwendung von Cycloalkyl-substituierten Phosphonsäureestern nach Anspruch 1
bis 4 zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung und Prävention von Hirn
leistungsstörungen und Depressionen.
9. Verbindungen der allgemeinen Formel (I) oder deren Salze oder deren Isomere zur
Verwendung als Arzneimittel.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997136539 DE19736539A1 (de) | 1997-08-22 | 1997-08-22 | Verwendung von Cycloalkyl-substituierten-Phosphonsäureestern zur Behandlung von Hirnleistungsstörungen und Depressionen |
PCT/EP1998/005074 WO1999009994A1 (de) | 1997-08-22 | 1998-08-11 | Verwendung von cycloalkan-phosphonsäureestern zur behandlung von hirnleistungsstörungen und depressionen |
AU92601/98A AU9260198A (en) | 1997-08-22 | 1998-08-11 | Use of cycloalcane-phosphonic acid esters for treating mental disorders and depressions |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997136539 DE19736539A1 (de) | 1997-08-22 | 1997-08-22 | Verwendung von Cycloalkyl-substituierten-Phosphonsäureestern zur Behandlung von Hirnleistungsstörungen und Depressionen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19736539A1 true DE19736539A1 (de) | 1999-02-25 |
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ID=7839821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997136539 Withdrawn DE19736539A1 (de) | 1997-08-22 | 1997-08-22 | Verwendung von Cycloalkyl-substituierten-Phosphonsäureestern zur Behandlung von Hirnleistungsstörungen und Depressionen |
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DD143851A1 (de) * | 1979-05-28 | 1980-09-17 | Eberhard Guenther | Herbizide mittel |
EP0054715A3 (de) * | 1980-12-18 | 1982-09-22 | F. HOFFMANN-LA ROCHE & CO. Aktiengesellschaft | Propionsäureester, Herstellung dieser Verbindungen, Unkrautbekämpfungsmittel, die diese Verbindungen als Wirkstoffe enthalten, sowie Verwendung solcher Verbindungen und Mittel zur Bekämpfung von Unkräutern |
GB9125615D0 (en) * | 1991-12-02 | 1992-01-29 | Wyeth John & Brother Ltd | Amines |
EP0659434A1 (de) * | 1993-12-21 | 1995-06-28 | Troponwerke GmbH & Co. KG | Verwendung von Phosphor- und Phosphonsäureestern zur Behandlung von Hirnleistungsstörungen und Depressionen |
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- 1997-08-22 DE DE1997136539 patent/DE19736539A1/de not_active Withdrawn
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1998
- 1998-08-11 WO PCT/EP1998/005074 patent/WO1999009994A1/de active Application Filing
- 1998-08-11 AU AU92601/98A patent/AU9260198A/en not_active Abandoned
Also Published As
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