DE19736480A1 - System zum Überwachen eines Patienten - Google Patents

System zum Überwachen eines Patienten

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Description

Die Erfindung betrifft ein System zum Überwachen eines Pati­ enten, mit einer Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung, in welcher wenigstens ein zugeführter patientenspezifischer Un­ tersuchungswert verarbeitbar ist, und einer Anzeigeeinrich­ tung zum Anzeigen des Verarbeitungswertes.
Konventionelle Systeme zum Überwachen eines Patienten, soge­ nannte Patientenmonitorsysteme, kommen beispielsweise in der Anästhesie und der Intensivmedizin zum Einsatz. Die bekannten Systeme erfassen zumeist eine Reihe von Meßparametern (Herzfrequenz, Blutdruck, Sauerstoffsättigung und ähnliches). Diese Meßwerte werden dem zuständigen Arzt oder Pflegeperso­ nal zumeist in Form einer Vielzahl von übereinanderliegenden Meßkurven dargestellt. Aufgrund der erheblichen Datenflut hat es die beobachtende Person häufig aber schwer, sich einen ob­ jektiven Überblick über die Situation des Patienten zu ver­ schaffen. Daneben werden in der klinischen Praxis häufig auch sogenannte Score-Funktionen eingesetzt. Diese Score- Funktionen, bei denen es sich um Bewertungsschemata für be­ stimmte patientenspezifische Untersuchungswerte handelt, er­ möglichen es, einen gegebenen Untersuchungswert mit einem Punktewert zu bewerten, welcher vom Arzt oder dem Pflegeper­ sonal im Rahmen der Diagnose des Patientenzustandes verwendet werden kann. Die Bewertung erfolgt dabei manuell, das heißt, der Arzt oder die Pflegeperson nimmt einen oder mehrere pati­ entenspezifische Untersuchungswerte auf, trägt diese manuell in eine Liste ein und ordnet den jeweiligen Bewertungswert zu. Dieses manuelle Verfahren ist äußerst umständlich und fehlerbehaftet.
Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein System der eingangs genannten Art anzugeben, welches eine gleicher­ maßen einfache wie auch sichere Überwachung eines Patienten ermöglicht.
Zur Lösung dieses Problems ist bei einem System mit den ein­ gangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung zur Bewertung des patientenspezifischen Untersuchungswertes mit einer Score- Funktion und zur Ausgabe des Bewertungsergebnisses ausgebil­ det ist.
Beim erfindungsgemäßen System erfolgt mit besonderem Vorteil eine Untersuchungswertbewertung mittels einer Score-Funktion, um hierauf basierend ein Bewertungsergebnis zu erhalten, wel­ ches anstelle des tatsächlichen Untersuchungswertes ausgege­ ben wird und Grundlage der Diagnose ist. Hierdurch wird also dem Arzt oder dem Pflegepersonal nur noch das jeweilige Be­ wertungsergebnis visualisiert, nicht aber mehr in umständli­ cher Weise die Kurven und ähnliches wie beim Stand der Tech­ nik. Dies führt zu einer wesentlichen Vereinfachung des ge­ samten Überwachungsvorganges wie auch zu einer wesentlich si­ chereren Bewertung des jeweiligen Untersuchungswertes. Als Untersuchungswert kann dabei jeder meßtechnisch wie auch bei­ spielsweise durch visuelles Beobachten ermittelbare Untersu­ chungswert verwendet werden. Als Score-Funktion kann jede be­ kannte Score-Funktion eingesetzt werden, beispielsweise ein "Aldrete Score", ein "Soliman-Score", ein "Glasgow Coma- Score", ein "Apgar-Score" oder ein "PADSS", wobei diesbezüg­ lich keinerlei Beschränkungen gegeben sind, solange die er­ forderlichen scorespezifischen Untersuchungswerte der Steue­ rungs- und Verarbeitungseinrichtung zuführbar sind.
Um die entsprechenden Untersuchungswerte der Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung zuzuführen, kann wenigstens ein mit der Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung kommunizierendes Sensorelement zur Ermittlung des patientenspezifischen Unter­ suchungswertes vorgesehen sein, wobei natürlich auch mehrere unterschiedliche patientenspezifische Untersuchungswerte mit­ tels des Sensorelements ermittelbar sein können, gleich wie auch mehrere verschiedene Sensorelemente für jeweils einen spezifischen Untersuchungswert vorgesehen sein können. Dabei kann das Sensorelement beispielsweise kabelgebunden mit der Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung kommunizieren, eben­ so ist auch eine funkgestützte Kommunikation möglich. Wie be­ reits ausgeführt, können neben meßtechnisch ermittelbaren Un­ tersuchungswerten auch Untersuchungswerte mit der oder den Score-Funktionen bewertet werden, die beispielsweise visuell oder manuell vom Arzt oder dem Pflegepersonal ermittelt wer­ den. Um dem Rechnung zu tragen kann erfindungsgemäß vorgese­ hen sein, daß gegebenenfalls zusätzlich zu dem oder den sen­ sorisch erfaßbaren patientenspezifischen Untersuchungswerten wenigstens ein weiterer patientenspezifischer Untersuchungs­ wert über ein Eingabemittel in die Steuerungs- und Verarbei­ tungseinrichtung eingebbar und mit der Score-Funktion zur Ge­ winnung eines Bewertungsergebnisses bewertbar ist.
Erfindungsgemäß kann für jeden aufgenommenen Untersuchungs­ wert ein eigenes Bewertungsergebnis ermittelbar und ausgebbar sein. Zusätzlich oder alternativ hierzu hat es sich aber als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn erfindungsgemäß ein aus der Verarbeitung und/oder Bewertung der einzelnen Untersu­ chungswerte ermittelbares Gesamt-Ergebnis ausgebbar ist. Das heißt, aus den einzelnen Score-Bewertungsergebnissen wird ein Gesamt-Bewertungsergebnis gebildet, welches ausgebbar ist und einen Bewertungswert darstellt, welcher aus sämtlichen Ein­ zelwerten besteht. Anhand dieses Wertes ist es dem Arzt oder dem Pflegepersonal möglich, unter Berücksichtigung weiterer diagnostisch relevanter Tatsachen seine Diagnose zu stellen, ohne daß er die Vielzahl der einzelnen Bewertungsergebnisse zu berücksichtigen braucht. Dies ist gleichermaßen vorteil­ haft für den Überwachungsbetrieb, da in diesem Fall lediglich das Gesamt-Bewertungsergebnis ausgegeben werden kann, so daß der Arzt oder das Pflegepersonal sich nur auf ein Bewertungs­ ergebnis konzentrieren muß. Daneben können erfindungsgemäß auch wahlweise die einzelnen Bewertungsergebnisse ausgebbar sein, wie auch die einzelnen Bewertungsergebnisse und das Ge­ samt-Bewertungsergebnis gemeinsam, so daß dem Arzt oder dem Pflegepersonal diesbezüglich völlige Wahlfreiheit gegeben ist.
Mitunter ist es für die Überwachung von beispielsweise in ei­ nem kritischen Zustand befindlichen Personen erforderlich, auch die "Vorgeschichte" des oder der visualisierten Bewer­ tungsergebnisse zu kennen, um anhand dessen das zeitliche Verhalten der Bewertungsergebnisse zu überwachen und auf die­ se Weise den Genesungswerdegang kennenzulernen. Um dem Rech­ nung zu tragen kann auf Basis der Erfindung ferner vorgesehen sein, daß wenigstens ein zeitlich vorher ermitteltes Bewer­ tungsergebnis eines patientenspezifischen Untersuchungswertes und/oder gegebenenfalls des Gesamt-Bewertungsergebnisses se­ parat oder mit dem jeweiligen momentanen Bewertungsergebnis ausgebbar ist. Dies kann zweckmäßigerweise in Form einer gra­ phischen Darstellung, insbesondere in Form einer den zeitli­ chen Verlauf darstellenden Kurve erfolgen, wobei dies beson­ ders zweckmäßig ist, wenn im Rahmen der Score-Funktion mehre­ re Untersuchungsergebnisse und damit Bewertungsergebnisse er­ mittelt werden.
Alternativ oder zusätzlich zu dem oder den zeitlich vorher ermittelten Bewertungsergebnissen kann erfindungsgemäß auch zu einem Bewertungsergebnis eines patientenspezifischen Un­ tersuchungswertes und/oder gegebenenfalls des Gesamt- Bewertungsergebnisses ein Soll-Bewertungsergebnisse separat oder zusammen mit dem momentanen Bewertungsergebnis ausgebbar sein, um auf diese Weise eine Vergleichsmöglichkeit zu reali­ sieren.
Bisher bekannte Score-Funktionen, die aufgrund jahrelanger Untersuchungs- und Testergebnisse und -erfahrungen zusammen­ gestellt wurden, berücksichtigen eine Vielzahl unterschiedli­ cher Untersuchungswerte und sind für eine Reihe unterschied­ licher Situationen und Patientenzustände einsetzbar. Im Hin­ blick auf eine Multifunktionalität des erfindungsgemäßen Sy­ stems kann aus diesem Grund ferner vorgesehen sein, daß in der Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung mehrere unter­ schiedlich auswählbare Score-Funktionen abgelegt sind, wobei die für den jeweiligen Patienten beziehungsweise dessen Zu­ stand und die Situation, in welcher er sich befindet erfor­ derliche Score-Funktion bei Bedarf angewählt werden kann.
Um für den Fall, daß im Rahmen der Überwachung eine aus pa­ thologischer Sicht beachtliche Zustandsänderung eintritt, möglichst schnell reagieren zu können, kann gemäß einer vor­ teilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedankens wenigstens eine Alarmeinrichtung vorgesehen sein, die in Abhängigkeit eines Bewertungsergebnisses wenigstens eines Untersuchungs­ wertes und/oder des Gesamtbewertungsergebnisses automatisch betätigbar ist. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine akustische Alarmeinrichtung wie eine Glocke, einen Piepser oder ähnliches handeln, der selbstverständlich auch funkge­ stützt angesprochen werden kann, wie auch um visuelle Anzei­ geeinrichtungen in Form einer Warnlampe oder dergleichen. Als Anzeigeeinrichtung kann erfindungsgemäß ein Monitor, Drucker oder Schreiber vorgesehen sein, wobei gegebenenfalls mehrere unterschiedliche Anzeigeeinrichtungen eingesetzt werden kön­ nen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er­ geben sich aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbei­ spiel sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt eine Prin­ zipskizze des erfindungsgemäßen Überwachungssystems.
Fig. 1 zeigt im Rahmen einer Prinzipskizze das erfindungsge­ mäße Überwachungssystem. Dieses besteht aus einer Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung 1, der eine Reihe von Sensoren, die an exponierten Stellen eines Patienten 2 angebracht sind, zugeordnet sind. Diese Sensoren dienen zur Aufnahme patien­ tenspezifischer Untersuchungswerte, welche, wie nachfolgend noch beschrieben wird, in der Steuerungs- und Verarbeitungs­ einrichtung 1 verarbeitet werden. An den Großzehen, alterna­ tiv auch an den Handgelenken, kann ein erster Sensor 3 ange­ bracht werden, um etwaige Patientenbewegungen zu sensieren. Ein Atmungssensor 4 zur Untersuchung der Atmungstätigkeit wird auf den Brustkorb des Patienten 2 aufgeklebt. Ein Sensor 5 zur Ermittlung des Blutdruckes ist am Arm des Patienten vorgesehen, ein Pulsoximeter 6 ist am Ohrläppchen des Patien­ ten befestigt, wobei dies gleichermaßen auch am Finger ange­ ordnet sein kann. Im gezeigten Beispiel sind die Sensoren 3 - 6 über Kabel kommunizierend mit der Steuerungs- und Verarbei­ tungseinrichtung 1 verbunden, alternativ hierzu kann selbst­ verständlich auch eine funkgestützte Kommunikation erfolgen.
An der Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung 1 ist ferner ein Spracherkennungssystem 7 angeordnet, welches einerseits zum Geben von Anweisungen an den Patienten 2 dient, damit dieser entsprechende Bewegungen ausführt, die beispielsweise mittels des Bewegungssensors 3 ermittelbar sind. Andererseits dient er zum Erkennen von Patientengeräuschen, beispielsweise Schnarch- oder Würgegeräuschen, um auf diese Weise das Pati­ entenbewußtsein zu untersuchen. Der Steuerungs- und Verarbei­ tungseinrichtung 1 ist ferner eine Tastatur 8 zugeordnet, über welche weitere Untersuchungswerte manuell vom Arzt oder dem Pflegepersonal eingegeben werden können. Hierzu zählt beispielsweise der allgemeine Patientenzustand, die Färbung der Haut, oder ähnliches, gleichwie aber auch beispielsweise meßbare Untersuchungswerte, die bereits vor Anbringen der Sensoren oder aber vor Inbetriebnahme des Untersuchungssy­ stems aufgenommen wurden und zur weiteren Bewertung erforder­ lich sind. Darüber hinaus sind der Steuerungs- und Verarbei­ tungseinrichtung 1 zwei Anzeigeeinrichtungen 9a in Form eines Monitors und 9b in Form eines Druckers zugeordnet.
Die Sensoren 3-6 können beispielsweise präoperativ am Pati­ enten angebracht werden. Nach der Operation wird der Patient in den Aufwachraum gebracht und das Überwachungssystem ge­ startet. Meßwerte, die keinerlei Mitarbeit des Patienten er­ fordern, wie beispielsweise die Messung der Atmung oder die Erfassung von Spontanbewegungen werden kontinuierlich gemes­ sen. Andere Untersuchungsergebnisse wie zum Beispiel der Blutdruck werden in ausreichend kurzen Abständen aufgenommen, beispielsweise auch die Reaktion des Patienten auf Ansprache über das Spracherkennungssystem 7. Über dieses werden dem Pa­ tienten auch entsprechende Aufgaben gestellt, um hieran sein Bewußtsein und die Bewegung zu testen. Die aufgenommenen Un­ tersuchungswerte werden der Steuerungs- und Verarbeitungsein­ richtung 1 zugeführt, welche diese anhand einer vorgegebenen Score-Funktion verarbeitet und Bewertungsergebnisse ermit­ telt. Diese können entweder einzeln oder als Gesamt- Bewertungsergebnis oder aber zusammen mit einem solchen an einer oder beiden der Anzeigeeinrichtungen 9a, 9b ausgegeben werden.
Das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel und die Art der ver­ wendeten Sensoren ermöglicht die Aufnahme der für einen Ald­ rete-Score erforderliche Untersuchungswerte. Der Aldrete- Score dient zur postoperativen Bewertung eines Patienten im Aufwachraum, um anhand dessen den Zeitpunkt der Verlegung auf die normale Station überwachen und ermitteln zu können. Die nachfolgende Tabelle 1 gibt die fünf für den Aldrete-Score auf zunehmenden Untersuchungswerte wieder sowie die für jeden Untersuchungswert möglichen Bewertungsergebnisse abhängig von der Qualität des Untersuchungswertes.
Tabelle 1 (Aldrete-Score)
Anhand der nachfolgenden Tabelle 2 wird ein Beispiel für die einzelnen Bewertungsergebnisse sowie für das Gesamt- Bewertungsergebnis eines exemplarischen Patienten gegeben, wobei als Bewertungszeitpunkte der Zeitpunkt der Aufnahme in der Überwachungsstation, der Zeitpunkt von 5 Minuten nach der Aufnahme und der Zeitpunkt der Entlassung wiedergegeben sind.
Tabelle 2
Wie anhand der Tabelle 2 ersichtlich, sind die einzelnen Be­ wertungsergebnisse wie auch das Gesamtbewertungsergebnis im Zeitpunkt der Aufnahme relativ niedrig, wohingegen sie sich mit zunehmender Zeit beachtlich ändern. Für den Arzt oder das Pflegepersonal bieten diese Werte, insbesondere aber die Ge­ samt-Bewertungswerte eine hinreichend gute Grundlage für die abschließende Diagnose, im Rahmen welcher dann zu entscheiden ist, ob der Patient in die normale Station entlassen werden kann, oder nicht.
Wie bereits ausgeführt werden diese Werte dem Arzt oder dem Pflegepersonal am Monitor oder dergleichen angezeigt. Um die Entscheidung im Rahmen der Diagnose noch weiter zu vereinfa­ chen, ist es hierbei zweckmäßig, auch den zeitlichen Verlauf der Bewertungsergebnisse beispielsweise in Form einer Kurve für jeden Untersuchungswert anzugeben, was ebenfalls im Rah­ men der Diagnose entscheidend sein kann.
Festzuhalten bleibt noch, daß anstelle des Aldrete-Scores, der im obigen Beispiel verwendet und beschrieben wurde, selbstverständlich jede andere Score-Funktion eingesetzt wer­ den kann, beispielsweise die im Rahmen der Beschreibung ange­ gebenen Score-Funktionen, solange sichergestellt ist, daß die Score-spezifischen Untersuchungswerte ermittelt oder zuge­ führt werden.

Claims (12)

1. System zum Überwachen eines Patienten, mit einer Steue­ rungs- und Verarbeitungseinrichtung, in welcher wenigstens ein zugeführter patientenspezifischer Untersuchungswert ver­ arbeitbar ist, und einer Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen des Verarbeitungswertes, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung (1) zur Bewertung des patientenspezifischen Untersuchungswertes mit einer Score-Funktion und zur Ausgabe des Bewertungsergeb­ nisses ausgebildet ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß wenigstens ein mit der Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung (1) kommunizierendes Sensorelement (3, 4, 5, 6, 7) zur Ermittlung des patientenspezifischen Un­ tersuchungswertes vorgesehen ist.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,, daß mehrere unterschiedliche patientenspe­ zifische Untersuchungswerte mittels eines oder mehrerer Sen­ sorelemente (3, 4, 5, 6, 7) ermittelbar und mit der Score- Funktion bewertbar sind.
4. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gegebenenfalls zusätzlich zu dem oder den sensorisch erfaßbaren patienten­ spezifischen Untersuchungswerten wenigstens ein weiterer pa­ tientenspezifischer Untersuchungswert über ein Eingabemittel (8) in die Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung (1) ein­ gebbar und mit der Score-Funktion zur Gewinnung eines Bewer­ tungsergebnisses bewertbar ist.
5. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden auf­ genommenen Untersuchungswert ein eigenes Bewertungsergebnis ermittelbar und ausgebbar ist, und/oder daß ein aus der Ver­ arbeitung und/oder Bewertung der einzelnen Untersuchungswerte ermittelbares Gesamt-Bewertungsergebnis ausgebbar ist.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,, daß wahlweise die einzelnen Bewertungser­ gebnisse, das Gesamt-Bewertungsergebnis oder beide gemeinsam ausgebbar sind.
7. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein zeitlich vorher ermitteltes Bewertungsergebnis eines patien­ tenspezifischen Untersuchungswertes und/oder gegebenenfalls des Gesamt-Bewertungsergebnisses separat oder zusammen mit dem jeweiligen momentanen Bewertungsergebnis ausgebbar ist.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere zeitlich vorher ermittelte Be­ wertungsergebnisse in Form einer graphischen Darstellung, insbesondere in Form einer den zeitlichen Verlauf darstellen­ den Kurve ausgebbar sind.
9. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu einem Be­ wertungsergebnis eines patientenspezifischen Untersuchungs­ werts und/oder gegebenenfalls des Gesamt- Bewertungsergebnisses ein Soll-Bewertungsergebnis separat oder zusammen mit dem momentanen Bewertungsergebnisses aus­ gebbar ist.
10. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine Alarm­ einrichtung, die in Abhängigkeit eines Bewertungsergebnisses wenigstens eines Untersuchungswertes und/oder des Gesamt- Bewertungsergebnisses automatisch betätigbar ist.
11. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steue­ rungs- und Verarbeitungseinrichtung (1) mehrere unterschied­ liche auswählbare Score-Funktionen abgelegt sind.
12. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige­ einrichtung (9a, 9b) ein Monitor, Drucker oder Schreiber ist, wobei gegebenenfalls mehrere unterschiedliche Anzeigeeinrich­ tungen (9a, 9b) vorgesehen sein können.
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