DE19736432A1 - Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-2-(3,4-dimethoxyphenyl)-ethylamin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-2-(3,4-dimethoxyphenyl)-ethylaminInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-
2-(3,4-dimethoxyphenyl)-ethylamin (N-Methylhomoveratrylamin) durch
Umsetzung von (3,4-Dimethoxyphenyl)-methylnitril (Veratrylcyanid) mit
Methylamin und Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, der mindestens
ein Element der VIII. Nebengruppe und mindestens ein Element aus der
Gruppe der Lanthaniden und/oder Actiniden als Aktivkomponenten auf einem
Träger enthält.
Aus der DE-A-33 38 681 ist die katalytische Hydrierung von Veratrylcyanid
mit dem zehnfach molaren Überschuß an Methylamin an einem
Nickelkatalysator bekannt. Als Nebenprodukt erhält man mit über 3%
Selektivität das Homoveratrylamin, welches durch Zugabe von Benzaldehyd
entfernt werden muß.
Aus Arch. Pharm., 271 (1933) 442 ist die Hydrierung von Veratrylcyanid
zu N-Methylhomoveratrylamin in Anwesenheit von Methylamin und
Palladium-Mohr als Katalysator bekannt. In bezug auf das eingesetzte
Palladium läßt jedoch die Ausbeute zu wünschen übrig.
Aus Ind. Eng. Chem. Prod. Res. Dev., 6 (1967) 142 bis 144 ist die
katalytische Nitrilhydrierung zu primären, sekundären und tertiären Aminen
an Palladium- und Platinkatalysatoren bekannt, die in erster Linie zu tertiären
Aminen führt. Methanol ist hierin als ein Katalysatorgift beschrieben. Zur
Herstellung von sekundären Aminen sei Rhodium geeignet.
Demgegenüber führt die Hydrierung von Valeronitril mit Butylamin an
Palladium und Platin zu Butylpentylamin, die Umsätze bleiben jedoch mit
54% bzw. 23% gering.
In Catalysis of Organic Reactions, (1992), Seite 93 bis 104 wird,
insbesondere bei der Herstellung sekundärer Amine aus Nitrilen und primären
Aminen vor der Verwendung von aciden Katalysatorträgern, wie
beispielsweise Titanoxid oder Aluminiumoxid, und der Verwendung von
Methanol als Lösungsmittel abgeraten.
In DE 195 18 038 wird ein Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-2-(3,4-di
methoxyphenyl)-ethylamin beschrieben, welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß man (3,4-Dimethoxyphenyl)-methylnitril mit Methylamin und Wasserstoff
in Gegenwart eines Katalysators, der 0,05 bis 50 Gew.-% Kupferchromit,
Kupfer, Silber, Gold, Eisen, Cobalt, Nickel, Ruthenium, Rhodium,
Palladium, Osmium, Iridium, Platin oder deren Gemische enthält, bei
Temperaturen von 50 bis 200°C und Drücken von 1 bis 300 bar hydriert.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein weiter
verbessertes Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-2-(3,4-dimethoxyphenyl)-
ethylamin bereitzustellen.
Demgemäß wird ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung von
N-Methyl-2-(3,4-dimethoxyphenyl)-ethylamin bereitgestellt, das die Umsetzung
von 3,4-(Dimethoxyphenyl)-methylnitril mit Methylamin und Wasserstoff in
Gegenwart eines Katalysators umfaßt, wobei der Katalysator mindestens ein
Element der VIII. Nebengruppe des Periodensystems und mindestens ein
Element ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Lanthaniden und den
Actiniden als Aktivkomponenten auf einem Träger enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich wie folgt durchführen:
(3,4-Dimethoxyphenyl)-methylnitril und Methylamin und Wasserstoff können in Gegenwart eines Katalysators, der mindestens ein Element der VIII. Nebengruppe und mindestens ein Element aus der Gruppe der Lanthaniden und/oder Actiniden als Aktivkomponenten auf einem Träger enthält, diskontinuierlich oder kontinuierlich, bevorzugt in einem Druckgefäß oder Druckreaktor wie beispielsweise einem Autoklaven oder einem Rohrreaktor, besonders bevorzugt kontinuierlich in einem Rohrreaktor, bei Temperaturen von vorzugsweise 50 bis 200°C, weiter bevorzugt 70 bis 180°C besonders bevorzugt 90 bis 130°C und Drücken von vorzugsweise 1 bis 300 bar, weiter bevorzugt 30 bis 300 bar, besonders bevorzugt 50 und 270 bar und gegebenenfalls unter Zusatz eines Lösungsmittels umgesetzt werden. Die Aufarbeitung kann nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Destillation, erfolgen.
(3,4-Dimethoxyphenyl)-methylnitril und Methylamin und Wasserstoff können in Gegenwart eines Katalysators, der mindestens ein Element der VIII. Nebengruppe und mindestens ein Element aus der Gruppe der Lanthaniden und/oder Actiniden als Aktivkomponenten auf einem Träger enthält, diskontinuierlich oder kontinuierlich, bevorzugt in einem Druckgefäß oder Druckreaktor wie beispielsweise einem Autoklaven oder einem Rohrreaktor, besonders bevorzugt kontinuierlich in einem Rohrreaktor, bei Temperaturen von vorzugsweise 50 bis 200°C, weiter bevorzugt 70 bis 180°C besonders bevorzugt 90 bis 130°C und Drücken von vorzugsweise 1 bis 300 bar, weiter bevorzugt 30 bis 300 bar, besonders bevorzugt 50 und 270 bar und gegebenenfalls unter Zusatz eines Lösungsmittels umgesetzt werden. Die Aufarbeitung kann nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Destillation, erfolgen.
Das Molverhältnis von Methylamin zum (3,4-Dimethoxyphenyl)-methylnitril
beträgt in der Regel 1 : 1 bis 20 : 1, bevorzugt 1,5 : 1 bis 10 : 1, besonders
bevorzugt 2 : 1 bis 5 : 1.
Als Lösungsmittel eignen sich Alkohole mit 1 bis 8 C-Atomen, bevorzugt
Alkohole mit 1 bis 4 C-Atomen, besonders bevorzugt Methanol, N-sub
stituierte Pyrrolidone wie z. B. N-Methylpyrrolidon, Ether wie z. B.
Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Methyl-tert.-butylether,
aromatische Kohlenwasserstoffe wie z. B. Benzol, Toluol oder die Xylole,
bevorzugt Toluol oder Methylamin, wobei die erfindungsgemäße Umsetzung
jedoch auch in Schmelze durchgeführt werden kann.
Die Katalysatoren zeichnen sich dadurch aus, daß sie mindestens ein Element
der VIII. Nebengruppe und mindestens ein Element aus der Gruppe der
Lanthaniden und/oder Actiniden als Aktivkomponenten auf einem Träger
enthalten. Als Elemente der VIII. Nebengruppe eignen sich bevorzugt
Ruthenium, Rhodium, Palladium und Platin, besonders bevorzugt Palladium
und Platin oder ein Gemisch aus zwei oder mehr davon; als Elemente aus
der Gruppe der Lanthaniden und/oder Actiniden eignen sich bevorzugt
Lanthan, Cer und Praseodym oder ein Gemisch aus zwei oder mehr davon.
Insbesondere werden Katalysatoren verwendet, in denen das Element der
VIII. Nebengruppe ausgewählt wird unter Ruthenium, Rhodium, Palladium,
Platin und Gemischen aus zwei oder mehr davon und das Element aus der
Gruppe der Lanthaniden und Actiniden ausgewählt wird unter Lanthan, Cer,
Praseodym und Gemischen aus zwei oder mehr davon. Der Gesamtgehalt an
Elementen der VIII. Nebengruppe und der Gruppe der Lanthaniden und
Actiniden liegt bei 0,05 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,5 bis 8 Gew.-%.
Als Träger eignen sich beispielsweise Aktivkohlen, Siliciumcarbid oder Oxide
wie Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Titandioxid, Zirconiumdioxid, Zinkoxid,
Magnesiumoxid oder deren Gemische, die ggf. mit Alkali- und/oder
Erdalkalimetalloxiden dotiert sind, bevorzugt γ-Aluminiumoxid, Siliciumdioxid,
Zirconiumdioxid oder Aluminiumoxid/Siliciumdioxid-Gemische, besonders
bevorzugt γ-Aluminiumoxid. Die Träger können z. B. als Extrudate, Pellets
oder Tabletten eingesetzt werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Katalysatoren kann vorzugsweise mit
Hilfe des Verfahrens der Porentränkung erfolgen. Dabei können die Metall-
Precursor in einer dem Porenvolumen des Trägers entsprechenden
Wassermenge gelöst, der Träger mit der Lösung getränkt und der Katalysator
anschließend z. B. 1 bis 48 h, bevorzugt 12 bis 24 h, bei Temperaturen von
beispielsweise 80 bis 170°C, bevorzugt 100 bis 150°C, getrocknet werden.
Die Trocknung kann ruhend oder bewegt durchgeführt werden. Alternativ zur
Porentränkung kann auch mit einer Lösungsmittelmenge getränkt werden, die
größer ist als das Porenvolumen des Trägers (Tränkung mit überstehender
Lösung). Der getrocknete Katalysator kann danach z. B. 0,5 bis 10 h,
bevorzugt 1 bis 3 h, in der Regel im Luftstrom bei einer Temperatur
zwischen 300 und 700°C, bevorzugt 400 und 600°C, calciniert werden.
Als Metall-Precursor eignen sich Metallsalze wie Nitrate, Nitrosylnitrate,
Halogenide, Carbonate, Carboxylate, Acetylacetonate, Chlorokomplexe
Nitritokomplexe oder Aminkomplexe, bevorzugt Nitrate, Chloride,
Chlorokomplexe oder Aminkomplexe.
Die Metall-Precursor der Elemente der VIII. Nebengruppe und der Elemente
aus der Gruppe der Lanthaniden und/oder Actiniden können gleichzeitig oder
nacheinander aufgetränkt werden. Bei der getrennten Auftränkung wird der
Katalysator nach jedem Tränkschritt 1 bis 48 h, bevorzugt 12 bis 24 h, bei
Temperaturen zwischen 80 und 170°C, bevorzugt 100 bis 150°C,
getrocknet und danach 0,5 bis 20 h, bevorzugt 1 bis 10 h, im Luftstrom
bei einer Temperatur zwischen 300 und 700°C, bevorzugt 400 und 600°C,
calciniert. In einer bevorzugten Ausführungsform werden zunächst die Metall-
Precursor der Elemente aus der Gruppe der Lanthaniden und/oder Actiniden
und danach in einem zweiten Tränkschritt die Metall-Precursor der Elemente
aus der VIII. Nebengruppe auf einen Träger aufgebracht.
Ferner betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung des mittels eines
Verfahrens, wie hierin definiert, hergestellten N-Methyl-2-(3,4-di
methoxyphenyl)-ethylamin als Zwischenprodukt in der Synthese von
Verapamil, wie sie beispielsweise in der US-A-3 261 859 beschrieben ist.
Zur Untersuchung der Stabilität der erfindungsgemäßen Katalysatoren
gegenüber der Einwirkung des Eduktes (3,4-Dimethoxyphenyl)-methylnitril bei
Reaktionstemperaturen unterhalb von 130°C, die zur Erzielung hoher
Produktselektivitäten wünschenswert sind, wurde ein Labortest konzipiert, bei
dem die Katalysatoren zunächst bei 140°C reduziert und dann 24 h lang
bei einer Reaktionstemperatur von 140°C, einem Druck von 80 bar, einer
Belastung von 0,2 kg/l.h, und einem fünffachen Methylaminüberschuß mit
einer 40%igen Lösung von (3,4-Dimethoxyphenyl)-methylnitril in NMP
gefahren werden. Anschließend wird der Reaktor auf 25°C unter einem H2-Druck
von 80 bar abgekühlt, der Katalysator mit der 40%igen Lösung von
(3,4-Dimethoxyphenyl)-methylnitril in NMP gespült und 20 h lang in
Gegenwart dieser Lösung stehen gelassen. Danach wird erneut 24 h lang
unter obigen Bedingungen gefahren. Als Maßstab für die Stabilität der
Katalysatoren gegenüber der Einwirkung des Eduktes (3,4-Dimethoxyphenyl)-
methylnitril dient der Umsatz an (3,4-Dimethoxyphenyl)-methylnitril nach der
Behandlung mit der 40%igen Lösung von (3,4-Dimethoxyphenyo)-methylnitril
in NMP bei 25°C im Vergleich zum Umsatz vorher. Die
erfindungsgemäßen Katalysatoren zeichnen sich dadurch aus, daß nach der
Behandlung mit der 40%igen Lösung von (3,4-Dimethoxyphenyl)-methylnitril
in NMP bei 25°C wieder ein Umsatzniveau von mindestens 80%,
verglichen mit dem ursprünglichen Umsatz, erreicht wird.
Ein Aluminiumoxidträger in Form von 2 bis 4 mm Pellets mit einem
Litergewicht von 755 g/l, einem Porenvolumen von 0,57 cm3/g und einer
Oberfläche von 238 m2/g wurde mit einer wäßrigen Lösung von
Lanthan(III)nitrat-hexahydrat getränkt, 12 h lang bei 120°C getrocknet und
8 h lang bei 450°C calciniert. Anschließend wurde der mit Lanthan dotierte
Aluminiumoxidträger mit einer salpetersauren Palladium-(II)-nitratlösung
getränkt, 12 h lang bei 120°C ruhend getrocknet und 8 h lang bei 450°C
calciniert.
Ein Aluminiumoxidträger in Form von 2 bis 4 mm Pellets mit einem
Litergewicht von 755 g/l, einem Porenvolumen von 0,57 cm3/g und einer
Oberfläche von 238 m2/g wurde mit einer wäßrigen Lösung von
Cer(III)chloridheptahydrat getränkt, 12 h lang bei 120°C getrocknet und 8 h
lang bei 450°C calciniert. Anschließend wurde der mit Cer dotierte
Aluminiumoxidträger mit einer salpetersauren Palladium-(II)-nitratlösung
getränkt, 12 h lang bei 120°C ruhend getrocknet und 8 h lang bei 450°C
calciniert.
Ein Aluminiumoxidträger in Form von 2 bis 4 mm Pellets mit einem
Litergewicht von 755 g/l, einem Porenvolumen von 0,57 cm3/g und einer
Oberfläche von 238 m2/g wurde mit einer wäßrigen Lösung von
Praseodym(III)nitrat-hexahydrat getränkt, 12 h lang bei 120°C getrocknet
und 8 h lang bei 450°C calciniert. Anschließend wurde der mit Praseodym
dotierte Aluminiumoxidträger mit einer salpetersauren Palladium-(II)-
nitratlösung getränkt, 18 h lang bei 120°C ruhend getrocknet und 3 h lang
bei 450°C calciniert.
Der Katalysator wurde zunächst bei 140°C reduziert und dann 24 h lang
bei einer Reaktionstemperatur von 140°C, einem Druck von 80 bar, einer
Belastung von 0,2 kg/l*h, und einem fünffachen Methylaminüberschuß mit
einer 40%igen Lösung von (3,4-Dimethoxyphenyl)-methylnitril in NMP als
Einsatzprodukt gefahren. Anschließend wurde der Reaktor auf 25°C unter
einem H2-Druck von 80 bar abgekühlt, der Katalysator mit der 40%igen
Lösung von (3,4-Dimethoxyphenyl)-methylnitril in NMP gespült und 20 h
lang in Gegenwart dieser Lösung stehen gelassen. Danach wurde erneut 24 h
lang unter obigen Bedingungen gefahren. Als Maßstab für die Stabilität des
Katalysators gegenüber der Einwirkung des Eduktes (3,4-Dimethoxyphenyl)-
methylnitril diente der Umsatz an (3,4-Dimethoxyphenyl)-methylnitril nach der
Behandlung mit der 40%igen Lösung von (3,4-Dimethoxyphenyl)-methylnitril
in NMP bei 25°C im Vergleich zum Umsatz vorher. Die
erfindungsgemäßen Katalysatoren zeichneten sich dadurch aus, daß nach der
Behandlung mit der 40%igen Lösung von (3,4-Dimethoxyphenyl)-methylnitril
in NMP bei 25°C wieder ein Umsatzniveau von mindestens 80% erreicht
wurde.
Die Umsatzwerte für die Katalysatoren A bis C sind in Tabelle 1
zusammengestellt.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-2-(3,4-dimethoxyphenyl)-
ethylamin durch Umsetzung von 3,4-(Dimethoxyphenyl)-methylnitril mit
Methylamin und Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, dadurch
gekennzeichnet, daß der Katalysator mindestens ein Element der VIII.
Nebengruppe des Periodensystems und mindestens ein Element
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Lanthaniden und den
Actiniden als Aktivkomponenten auf einem Träger enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Element aus der Gruppe der
Lanthaniden und Actiniden Lanthan, Cer oder Praseodym oder ein
Gemisch aus zwei oder mehr davon ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Element der VIII.
Nebengruppe des Periodensystems Ruthenium, Rhodium, Palladium oder
Platin oder ein Gemisch aus zwei oder mehr davon ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Element der
VIII. Nebengruppe ausgewählt wird unter Ruthenium, Rhodium,
Palladium, Platin und Gemischen aus zwei oder mehr davon und das
Element aus der Gruppe der Lanthaniden und Actiniden ausgewählt wird
unter Lanthan, Cer, Praseodym und Gemischen aus zwei oder mehr
davon.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Träger
ausgewählt wird unter Aktivkohlen, Siliciumcarbid, Aluminiumoxid,
Siliciumdioxid, Titandioxid, Zirconiumdioxid, Zinkoxid, Magnesiumoxid
und einem Gemisch aus zwei oder mehr davon.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Methylamin zum (3,4-Dimethoxyphenyl)-methylnitril
im Molverhältnis von 1 : 1 bis 20 : 1 eingesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einer Temperatur von 50 bis
200°C und einem Druck von 1 bis 300 bar durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es kontinuierlich in einem Rohrreaktor durchgeführt
wird.
9. Verwendung des mittels eines Verfahrens gemäß einem der vorstehenden
Ansprüche hergestellten N-Methyl-2-(3,4-dimethoxyphenyl)-ethylamin als
Zwischenprodukt in der Synthese von Verapamil.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997136432 DE19736432A1 (de) | 1997-08-21 | 1997-08-21 | Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-2-(3,4-dimethoxyphenyl)-ethylamin |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997136432 DE19736432A1 (de) | 1997-08-21 | 1997-08-21 | Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-2-(3,4-dimethoxyphenyl)-ethylamin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19736432A1 true DE19736432A1 (de) | 1999-02-25 |
Family
ID=7839749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997136432 Withdrawn DE19736432A1 (de) | 1997-08-21 | 1997-08-21 | Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-2-(3,4-dimethoxyphenyl)-ethylamin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19736432A1 (de) |
-
1997
- 1997-08-21 DE DE1997136432 patent/DE19736432A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |