DE19736064C2 - Fehlererkennungseinrichtung für Brennkraftmaschinen und ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Fehlererkennungseinrichtung für Brennkraftmaschinen und ein Verfahren zum Betreiben einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fehlererkennungseinrichtung für Brennkraftmaschinen und ein
Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine nach dem Gegenstand der
unabhängigen Patentansprüche.
Fehler in Brennkraftmaschinen sollten allgemein ebenso zuverlässig wie kostengünstig
erkannt werden können. Zur Fehlererkennung sind beispielsweise
Fehlererkennungseinrichtungen vorgesehen, die einem Bauteil der Brennkraftmaschine
zugeordnet sind und einen Fehler bzw. ein Fehlverhalten an diesem Bauteil erkennen
können. Es ist offensichtlich, daß bei einer solchen Vorgehensweise für jedes Bauteil, das
möglicherweise einen Fehler erzeugt, eine eigene Fehlererkennungseinrichtung notwendig
ist.
Aus der DE 195 13 156 C1 ist bereits eine turboaufgeladene Brennkraftmaschine mit
einer Fehlererkennungseinrichtung bekannt geworden, bei der von einer Regelung der
zugeführten Luft auf einer Steuerung der zugeführten Luft umgeschaltet wird, wenn ein
einseitiger Fehler in einem der Abgasstränge erkannt wird. Zur Erkennung eines Fehlers
in einem der Abgasstränge wird vorgeschlagen, die Brennkraftmaschine dahingehend zu
überwachen, ob eine Häufung von Zündaussetzern an einer der Zylinderbänke auftritt.
Darüber hinaus sind Fahrzeuge - beispielsweise der Porsche 911 turbo - bekannt, die
zwei getrennte Abgasstränge aufweisen und bei denen im Rahmen der
Kraftstoffzumessung eine Lambda-Regelung eingesetzt wird. Für die Lambda-Regelung ist
in jedem Abgasstrang eine eigene Lambda-Sonde vorgesehen, die Kraftstoffzumessung
und die Lambda-Regelung erfolgt jedoch für die das Fahrzeug antreibende
Brennkraftmaschine als Ganzes. Die verwendeten Lambda-Sonden weisen bei einem
Lambda-Wert von ca. 1,0 einen Signalsprung auf, so daß nur eine Lambda-Regelung auf
den Soll-Wert 1,0 möglich ist.
Gegenüber dem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte
Fehlererkennungseinrichtung für Brennkraftmaschinen und ein entsprechendes Verfahren
zum Betrieb einer Brennkraftmaschine zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen
Patentansprüche gelöst.
Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß bei einer Brennkraftmaschine, bei
der die Bemessung der Kraftstoffzufuhr für die Brennkraftmaschine als ganzes (d. h. nicht
spezifisch für einen Teil der Brennkraftmaschine) erfolgt, eine Reihe von Bauteilen Einfluß
auf einen Füllungsgrad der Brennkraftmaschine oder auf andere, den
Verbrennungsvorgang beeinflussende Größen nimmt. Sind diese Bauteile dann mehrfach
vorgesehen, wobei jedes der Bauteile unabhängig einem Teil der Brennkraftmaschine
zugeordnet ist, so lassen sich bei einer Brennkraftmaschine mit getrennten
Abgassträngen Fehler dadurch ermitteln, daß die Abgaszusammensetzung der einzelnen
Abgasstränge ermittelt und mit dem entsprechenden Wert der anderen Abgasstränge
verglichen wird. Weicht nun einer der Abgasstränge bei diesem Vergleich ab, so läßt sich
hieraus auf einen Fehler in diesem Abgasstrang bzw. dem diesen Abgasstrang
zugeordneten Bauelementen schließen. Als Bauelemente, die einen derartigen
Fehlererkennung zugänglich sind, sind beispielsweise Einspritzdüsen,
Verstelleinrichtungen für den Ventilhub, Verstelleinrichtungen für die Lage der
Nockenwellen, Zündeinrichtungen sowie alle vom Abgasstrom durchsetzten Bauelemente
zu nennen.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, bei einer gattungsgemäßen
Brennkraftmaschine Lambdasonden einzusetzen, die ein stetiges Signal für den
Lambdawert des Abgases erzeugen. Die Fehlererkennungseinrichtung erkennt dann einen
Fehler, wenn die von den Lambdasonden gelieferten Signale voneinander abweichen.
Bisher verwendete Lambdasonden erzeugen kein stetiges Signal, sondern einen
Signalsprung bei einem Lambdawert von ca. 1,0. Der besondere Vorteil nach der
Erfindung ist daher im Einsatz der stetig arbeitenden Lambdasonden zu sehen, mit denen
es nun möglich ist, einen Vergleich der von den Lambdasonden gelieferten Signale
vorzunehmen und hieraus auf eine unterschiedliche Abgaszusammensetzung in den
einzelnen Abgassträngen zu schließen. Darüber hinaus ist nach der Erfindung mit Hilfe
einer einzigen Fehlererkennungseinrichtung bzw. eines einzigen Verfahrens zur
Fehlererkennung eine Mehrzahl von Fehlern der oben genannten Art erkennbar.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung dargestellt.
So wird vorgeschlagen, die beschriebene Fehlererkennungseinrichtung bei einer
turboaufgeladenen Brennkraftmaschine einzusetzen, die getrennte Abgasstränge aufweist
und darüber hinaus abhängig von einem Fehlersignal von einer Luftmassenregelung auf
eine Luftmassensteuerung umschaltet. Bei einer derartigen Brennkraftmaschine, wie sie
beispielsweise aus der DE 195 13 156 C1 bekannt ist, kann mit Hilfe der Erfindung in
einfacher Weise das für eine Umschaltung benötigte Fehlersignal erzeugt werden. Sobald
bei einer derartigen Brennkraftmaschine bereits zur Kraftstoffzumessung eine Lambda-
Regelung eingesetzt wird, können die für diese Lambda-Regelung benötigten
Lambdasonden sowohl von einer Einrichtung zur Kraftstoffzumessung wie auch von der
erfindungsgemäßen Fehlererkennungseinrichtung verwendet werden, so daß keine
zusätzlichen Kosten entstehen.
Soweit bei einer Brennkraftmaschine Einrichtungen zur Verstellung der Winkellage von
Nockenwellen oder zur Verstellung des Ventilhubes von Einlaßventilen und/oder
Auslaßventilen vorgesehen sind, so läßt sich ein Fehler in einer dieser
Verstelleinrichtungen besonders einfach dadurch ermitteln, daß unmittelbar anschließend
an eine Betätigung der Verstelleinrichtung geprüft wird, ob die erfindungsgemäße
Fehlererkennungseinrichtung ein Fehlersignal abgibt. Wenn eine derartige Prüfung ergibt,
daß als Reaktion auf die Betätigung des Verstellelementes ein Fehlersignal auftritt, so
kann daraus geschlossen werden, daß der Fehler von der soeben betätigten
Verstelleinrichtung ausgelöst worden ist und der Fehler kann dieser Verstelleinrichtung
zugeordnet werden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand des in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Übersicht über eine turboaufgeladene Brennkraftmaschine und
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Motorsteuerung mit einer Fehlererkennungseinrichtung.
Die in Fig. 1 gezeigte Brennkraftmaschine 1 weist in einem Ansaugtrakt 2 einen
Luftmassenmesser 3 auf. Hinter dem Luftmassenmesser 3 wird der Ansaugluftstrom zu
einem linken Abgasturbolader 4 und einem rechten Abgasturbolader 5 geteilt. Die
verdichteten Teil-Ansaugluftströme treten in getrennte Ladeluftkühler 6, 7 ein. Nach den
Ladeluftkühlern 6, 7 wird die Ladeluft zusammengeführt und strömt über eine
Drosselklappe 8 und einen Verteiler 9 zu Zylinderköpfen der Brennkraftmaschine 1. Über
Einspritzdüsen 26 wird dem Ansaugluftstrom Kraftstoff beigemischt.
Eine Abgasanlage 10 weist zwei getrennte Abgasstränge 21 und 22 auf. Über die
Abgasstränge 21, 22 können die Abgase der Brennkraftmaschine 1 den
Abgasturboladern 4, 5 zugeführt werden oder über Bypassleitungen 11, 12, die von
Bypassventilen 13, 14 verschlossen werden können, daran vorbeigeleitet werden.
Stromab der Abgasturbolader 4, 5 ist in jedem der Abgasstränge 21, 22 je eine Lambda-
Sonde 27, 28 angeordnet, die getrennt für jeden der Abgasstränge 21, 22 den Wert des
Sauerstoffanteiles kontinuierlich ermittelt und ein Signal L1 bzw. L2 abgibt. Auf die
Lambda-Sonden 27, 28 folgen im Abgasstrom zwei Katalysatoren 32, 33
Die Bypassventile 13, 14 sind zusammen mit den Bypassleitungen 11, 12 jeweils in den
Abgasturboladern 4, 5 integriert. Zur Ansteuerung der Bypassventile 13, 14 ist ein
gemeinsames Taktventil 15 vorgesehen, das von einer einen Luftmassenregler
enthaltenden Motorsteuerung 16 angesteuert wird. Zur Ansteuerung der Bypassventile
13, 14 verwendet das Taktventil 15 Unterdruck, der dem Ansaugtrakt 2 an einer
Entnahmestelle vor der Drosselklappe 8 entnommen wird. Als Stellglied dient je eine
Membrandose 17, 18. Mit Hilfe Taktventils 15 kann der Steuerdruck auf die
Membrandosen 17, 18 beliebig zwischen Umgebungsdruck und dem hinter den
Ladeluftkühlern 6, 7 anliegenden Druck eingestellt werden. Der Steuerdruck auf die
Membranfläche wirkt gegen eine Federkraft. Der Membranweg wird über ein Gestänge
zum Verstellen der Bypassventile 13, 14 geleitet. Die Ableitung des Bypass-Abgases
erfolgt in den sich stark öffnenden Turbinenaustritts-Diffusor.
Die Motorsteuerung 16 ist im Blockschaltbild nach Fig. 2 näher dargestellt. Für die
Zwecke der Luftmassenregelung bildet die Brennkraftmaschine 1 die Regelstrecke, an
der der Luftmassenmesser 3 als Meßglied den Istwert der Luftmasse ml bestimmt.
Dieser wird der Motorsteuerung 16 zugeführt und dort mit einem Sollwert für die
Luftmasse ml_soll verglichen, der von einem Sollwertgeber 19 abhängig von einer
Drehzahl nmot der Brennkraftmaschine 1 und einer Drosselklappenstellung DK der
Drosselklappe 8 bestimmt wird. Ergebnis dieses Vergleiches ist eine Regelabweichung
dml, die einem ebenfalls im Luftmassenregler 16 enthaltenen PID-Regler 20 zugeführt
wird. Dieser liefert als Stellgröße ein Tastverhältnis tv an das Taktventil 15 und steuert so
die als Ladedrucksteller arbeitenden Bypassventile 13, 14 an.
Eine ferner in der Motorsteuerung 16 angeordnete Kraftstoffzumeßeinrichtung 29
berechnet aus den Istwert der Luftmasse ml, der Drehzahl nmot, der
Drosselklappenstellung DK und einem Kurbelwellenwinkel KW Signale zur Ansteuerung
der Einspritzdüsen 26. Hierbei wird für die gesamte Brennkraftmaschine 1 aus den
Hauptsteuergrößen Luftmasse ml, Drehzahl nmot und Drosselklappenstellung DK ein
einzustellendes Kraftstoff-Luft-Verhältnis bestimmt. Die Kraftstoffzufuhr erfolgt dann
gleichmäßig über alle Einpritzdüsen 26.
Ein den Abgasdurchsatz vermindernder Defekt in einem der Abgasstränge, bspw. dem
linken Abgasstrang 21, führt nun dazu, daß die vom Luftmassenmesser 3 registrierte
Luftmasse abnimmt. Dies zieht einen Anstieg der Regelabweichung dml nach sich, und
der PID-Regler 20 schließt über das Taktverhältnis tv die Bypassventile 13 und 14.
Infolgedessen steigt im rechten Abgasstrang 22 die Drehzahl des rechten
Abgasturboladers 5 stark an. Der durch den Defekt im linken Abgasstrang 21
verminderte Abgasdurchsatz führt dabei zu einem deutlich geringeren Anstieg der
Drehzahl des linken Abgasturboladers 4.
Die Drehzahl des rechten Abgasturboladers 5 kann infolgedessen rasch in kritische
Bereiche geraten und damit zur Zerstörung des Abgasturboladers 5 führen.
Um dies zu erkennen überwacht in der Motorsteuerung 16 eine
Fehlererkennungseinrichtung 23 die Signale L1, L2 der Lambdasonden 27 und 28.
Innerhalb der Fehlererkennungseinrichtung 23 wird eine Differenz der Signale L1 und L2
gebildet. Anschließend wird der Betrag dieser Differenz mit einem Grenzwert verglichen,
um kleinere, aus Fertigungs- und Betriebstoleranzen herrührende Abweichungen der
Signale L1 und L2 von einer durch einen Fehler ausgelösten Differenz zu unterscheiden.
Überschreitet der Betrag der Differenz den voreingestellten Grenzwert, so wird ein vor
dem Taktventil 15 angeordneter Umschalter 25 betätigt, so daß das Taktventil 15 nun
von einer Luftmassensteuerung 24 anstelle des PID-Reglers 20 angesteuert wird. Die
Luftmassensteuerung 24 bestimmt das Taktverhältnis tv aus der Drehzahl nmot und der
Drosselklappenstellung DK.
Wird die beschriebene Fehlererkennungseinrichtung 23 im Form eines Programmes in
einem Steuergerät ausgeführt, so ist es selbstverständlich, daß die Umschaltung in der
Weise erfolgt, daß ein Steuerungsprogramm für die Luftmasse ml bei erkanntem
einseitigen Fehler nicht zu einem Unterprogramm für die Luftmassenregelung, sondern zu
einem Unterprogramm für die Luftmassensteuerung verzweigt.
Ein derartiges Programm zur Fehlererkennung kann einen Fehler einseitig in einem der
Abgasstränge 21, 22 erkennen, indem folgende Schritte ausgeführt werden:
- - Einlesen der Signale L1 und L2 von den Lambda-Sonden 27 und 28,
- - Berechnen des Betrages der Differenz der Lambda-Werte L1 und L2,
- - Vergleichen des Betrages der Differenz mit einem Grenzwert und
- - wenn der Grenzwert überschritten ist: Ausgeben eines Fehlersignales und Verzweigen zu einem Unterprogramm für die Luftmassensteuerung
- - wenn der Grenzwert nicht überschritten ist: Verzweigen zu einem Unterprogramm für die Luftmassenregelung.
Die hier am Beispiel einer Luftmassenregelung gezeigte Fehlererkennung kann für jede
andere auf den einer aufgeladenen Brennkraftmaschine zugeführten Luftstrom wirkende
Regelung angewandt werden; dies gilt auch für Ladedruckregelungen.
An der Brennkraftmaschine 1 sind darüber hinaus Verstellvorrichtungen 30 und 31 zur
Verstellung der Winkellage der Einlaßnockenwelle (nicht dargestellt) vorgesehen. Durch
diese Verstelleinrichtungen 30 und 31 kann die Einlaßnockenwelle aus einer
Grundstellung mit spätem Einlaßbeginn und geringer Überschneidung in eine
Arbeitsstellung mit frühem Einlaßbeginn und großer Überschreitung gebracht werden.
Durch diese Verstellung ändert sich bei den betroffenen Zylindern der
Brennkraftmaschine 1 der Füllungsgrad und damit auch das Kraftstoff-Luft-Gemisch, das
notwendig ist, um eine vorgegebene Abgaszusammensetzung (Rest-Sauerstoff) zu
erzielen. Die beiden Verstelleinrichtungen 30, 31 wirken unabhängig voneinander jeweils
auf eine Hälfte der Brennkraftmaschine 1.
Erfolgt durch einen einseitigen Defekt, beispielsweise an der zweiten Verstelleinrichtung
31, auf dieser Seite der Brennkraftmaschine keine Verstellung der Einlaßnockenwelle, so
weisen die beiden Hälften der Brennkraftmaschine 1 unterschiedliche Füllungsgrade auf.
Da die Kraftstoffzumesseinrichtung 29 das Kraftstoff-Luft Verhältnis für die gesamte
Brennkraftmaschine 1 bestimmt, resultiert aus den unterschiedlichen Füllungsgraden bei
gleicher Kraftstoffzufuhr für alle Zylinder eine unterschiedliche Abgaszusammensetzung in
den Abgassträngen 21 und 22. In Folge der unterschiedlichen Abgaszusammensetzung
unterscheiden sich auch die von den Lambdasonden 27 und 28 erzeugten Lambdawerte
L1 und L2, so daß die Differenz der Lambdawerte L1 und L2 den Grenzwert
überschreitet und die Fehlererkennungseinrichtung 23 ein Fehlersignal erzeugt. Da dieses
Fehlersignal in unmittelbarer zeitlicher Folge der Betätigung der Verstelleinrichtung 30
aufgetreten ist, kann die Fehlererkennungseinrichtung 23 diesen Fehler unmittelbar der
Verstelleinrichtung 30 zuordnen.
Abhängig von der Auslegung der Brennkraftmaschine 1 kann nun die Betätigung des
Umschalters 25 auch unterdrückt werden, wenn davon auszugehen ist, daß ein Ausfall
einer der Verstelleinrichtungen 30, 31 nicht zu einer Beschädigung der
Brennkraftmaschine 1 führt. Alternativ hierzu kann auch ein solches Fehlersignal dazu
verwendet werden, eine Betätigung der Verstelleinrichtungen 30, 31 zurückzunehmen
und weitere Betätigungen zu unterdrückten, bis zum Rahmen eines Werkstattbesuches
oder ähnlichem die Betätigung der Verstelleinrichtung 30 und 31 wieder freigegeben
wird.
In einer weiteren Alternative sind die Verstelleinrichtungen 30 und 31 zur Verstellung des
Ventilhubes von Einlaßventilen und/oder Auslaßventilen der Brennkraftmaschine
vorgesehen. Auch hier führt ein einseitiger Ausfall einer der Verstelleinrichtungen 30 oder
31 durch den einseitig veränderten Ventilhub zu unterschiedlichen Füllungsgraden der
den Abgassträngen 21 und 22 zugeordneten Zylinder und damit zu unterschiedlichen
Abgas-Zusammensetzungen.
Claims (8)
1. Fehlererkennungseinrichtung (23) für eine Brennkraftmaschine (1) mit:
zumindest zwei Abgassträngen (21, 22),
zumindest zwei Lambda-Regelkreisen mit jeweils einer Lambda-Sonde (27, 28) in einem Abgasstrang,
einer gemeinsamen Meßvorrichtung (3) zur Erfassung der zugeführten Luft (ml) und
einer gemeinsamen Steuereinrichtung (29) zur Zumessung von Kraftstoff,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lambda-Sonden (27, 28) ein stetiges Signal für den Lambda-Wert (L1, L2) des Abgases erzeugen und
die Fehlererkennungseinrichtung (23) einen Fehler in einem Abgasstrang (21, 22) oder an einem diesem Abgasstrang zugeordnetem Bauteil erkennt, wenn die von den Lambda-Sonden gelieferten Signale voneinander abweichen.
zumindest zwei Abgassträngen (21, 22),
zumindest zwei Lambda-Regelkreisen mit jeweils einer Lambda-Sonde (27, 28) in einem Abgasstrang,
einer gemeinsamen Meßvorrichtung (3) zur Erfassung der zugeführten Luft (ml) und
einer gemeinsamen Steuereinrichtung (29) zur Zumessung von Kraftstoff,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lambda-Sonden (27, 28) ein stetiges Signal für den Lambda-Wert (L1, L2) des Abgases erzeugen und
die Fehlererkennungseinrichtung (23) einen Fehler in einem Abgasstrang (21, 22) oder an einem diesem Abgasstrang zugeordnetem Bauteil erkennt, wenn die von den Lambda-Sonden gelieferten Signale voneinander abweichen.
2. Fehlererkennungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Abgassträngen (21, 22) jeweils ein Abgasturbolader (4, 5) angeordnet ist,
eine gemeinsame Vorrichtung (3) zur Erfassung der zugeführten Luft (ml) als Regelgröße,
ein auf alle Abgasturbolader (4, 5) wirkender Steller (15) für die zugeführte Luft,
ein Regler (16) für die zugeführte Luft, der durch Ansteuerung des Stellers (15) den Wert der zugeführten Luft (ml) einem Sollwert nachführt und
eine Steuerung (24) für die zugeführte Luft, die abhängig von Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine (1) den Steller (15) ansteuert, vorgesehen sind, wobei die Fehlererkennungseinrichtung (23) von einer Ansteuerung des Stellers (15) durch den Regler (16) auf eine Ansteuerung durch die Steuerung (24) umstellt, wenn sie einen Fehler erkennt.
in den Abgassträngen (21, 22) jeweils ein Abgasturbolader (4, 5) angeordnet ist,
eine gemeinsame Vorrichtung (3) zur Erfassung der zugeführten Luft (ml) als Regelgröße,
ein auf alle Abgasturbolader (4, 5) wirkender Steller (15) für die zugeführte Luft,
ein Regler (16) für die zugeführte Luft, der durch Ansteuerung des Stellers (15) den Wert der zugeführten Luft (ml) einem Sollwert nachführt und
eine Steuerung (24) für die zugeführte Luft, die abhängig von Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine (1) den Steller (15) ansteuert, vorgesehen sind, wobei die Fehlererkennungseinrichtung (23) von einer Ansteuerung des Stellers (15) durch den Regler (16) auf eine Ansteuerung durch die Steuerung (24) umstellt, wenn sie einen Fehler erkennt.
3. Fehlererkennungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennkraftmaschine eine Verstelleinrichtung (30) zur gemeinsamen Verstellung der
Winkellage von Nockenwellen der Brennkraftmaschine aufweist und die
Fehlererkennungseinrichtung (23) einen Fehler in der Verstelleinrichtung erkennt, wenn
die von den Lambda-Sonden (27, 28) gelieferten Signale auf eine Betätigung der
Verstelleinrichtung hin voneinander abweichen.
4. Fehlererkennungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennkraftmaschine eine Verstelleinrichtung (30) zur gemeinsamen Verstellung des
Ventilhubes von Einlaßventilen und/oder Auslaßventilen der Brennkraftmaschine aufweist
und die Fehlererkennungseinrichtung (23) einen Fehler in der Verstelleinrichtung erkennt,
wenn die von den Lambda-Sonden (27, 28) gelieferten Signale auf eine Betätigung der
Verstelleinrichtung hin voneinander abweichen.
5. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (1), die zumindest zwei
Abgasstränge (21, 22), zumindest zwei Lambda-Regelkreise mit jeweils einer
Lambda-Sonde (27, 28) in einem Abgasstrom, wobei die Lambda-Sonden (27, 28) ein
stetiges Signal für den Lambda-Wert des Abgases erzeugen, eine gemeinsame
Meßeinrichtung (3) zur Erfassung der zugeführten Luft (ml) und eine gemeinsame
Steuereinrichtung (29) zu Zumessen von Kraftstoff aufweist mit den Schritten:
- - Bestimmen des Lambda-Wertes (L1, L2) des Abgases für jeden Abgasstrang (21, 22),
- - Berechnen der Differenz der Lambda-Werte,
- - Vergleichen der Differenz mit einem Grenzwert und
- - Ausgeben eines Fehlersignales für einen Fehler in einem Abgasstrang (21, 22) oder an einem diesem Abgasstrang zugeordneten Bauteil, wenn die Differenz größer als ein Grenzwert ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Ermitteln eines Stellwertes (tv) für die Ansteuerung eines auf alle Abgasturbolader (4, 5) der Brennkraftmaschine (1) wirkenden Stellers (15) für die zugeführte Luft durch ein Verfahren zur Regelung der zugeführten Luft, wenn kein Fehlersignal vorliegt oder
- - Ermitteln des Stellwertes (tv) für die Ansteuerung des Stellers (15) durch ein Verfahren zur Steuerung der zugeführten Luft, wenn ein Fehlersignal vorliegt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch die Schritte zum Ausgeben
eines Fehlersignales:
- - Durchführen des Verfahrens, wenn eine Verstelleinrichtung (30) zur gemeinsamen Verstellung der Winkellage von Nockenwellen der Brennkraftmaschine betätigt wird und
- - Zuordnen des Fehlersignales zu der Verstelleinrichtung, wenn das Fehlersignal innerhalb eines Zeitfensters nach Betätigen der Verstelleinrichtung erstmals auftritt.
8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch die Schritte zum Ausgeben
eines Fehlersignales:
- - Durchführen des Verfahrens, wenn eine Verstelleinrichtung (30) zur gemeinsamen Verstellung des Ventilhubes von Einlaßventilen und/oder Auslaßventilen der Brennkraftmaschine betätigt wird und
- - Zuordnen des Fehlersignales zu der Verstelleinrichtung (30), wenn das Fehlersignal innerhalb eines Zeitfensters nach Betätigen der Verstelleinrichtung erstmals auftritt.
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