DE19735932C1 - Wellenabdichtung einer Turbomaschine - Google Patents
Wellenabdichtung einer TurbomaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/44—Free-space packings
- F16J15/441—Free-space packings with floating ring
- F16J15/442—Free-space packings with floating ring segmented
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D11/00—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages
- F01D11/02—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages by non-contact sealings, e.g. of labyrinth type
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wellenabdichtung einer Turbomaschine,
insbesondere Getriebe- und Einwellenturboverdichter gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei Turbomaschinen, die im höheren Temperaturbereich betrieben werden, werden die
Dichtung und deren Aufnahme funktionsbedingt aus Werkstoffen mit unterschiedlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten gefertigt. Die Labyrinthdichtung, die dem heißen
Medium ausgesetzt ist, wird daher aus einem hochwarmfesten Werkstoff mit einem
kleineren Wärmeausdehnungskoeffizienten gefertigt als das umfassende Gehäuseteil,
das vorzugsweise aus austenitischem Stahl mit einem höheren
Wärmeausdehnungskoeffizienten besteht. Dies ergibt eine unterschiedliche
thermische Ausdehnung. Bei Nichtbeachtung der unterschiedlichen thermischen
Ausdehnung führt dies in der Wellenabdichtung zu größeren Dichtspalten und damit zu
größeren Leckagemengen.
Es ist bekannt, dem dadurch Rechnung zu tragen, daß auf der Rückseite der
Labyrinthdichtung Sacklochbohrungen angebracht werden, in denen eine
Schraubenfeder anordenbar ist. Nachteilig bei dieser Lösung ist die Anordnung von
Bohrungen in der Labyrinthdichtung, die zu einer Schwächung der Stabilität der
Dichtung führt. Außerdem kann es zur Anregung der Welle durch das Dichtsystem
kommen, da die Eigenfrequenz des Dichtungssystems in Bezug auf die
Betriebsdrehzahl der Welle ungünstig liegt.
In der DE 38 39 843 A1 ist eine Einrichtung zur Abdichtung von durch Medien
unterschiedlichen Druckes beaufschlagten Räumen zwischen koaxialen Wellenabschnitten
von Turbomaschinen, insbesondere Gasturbinentriebwerken, offenbart. Diese Einrichtung
weist einen am einen Wellenabschnitt als Sekundärdichtung gehäuseartig eingebundenen
Dichtring auf, der radial federnd abgestützt ist und gegenüber dem anderen Wellenabschnitt
einen Radialspalt als Primärdichtung ausbildet. Der Dichtring sitzt in einer Radialaussparung
des einen Wellenabschnittes, in der er an einem rotationssymmetrisch nach einer Seite
offenen, im wesentlichen V- oder U-förmigen Federglied radial elastisch abgestützt zentriert
ist. In bevorzugter Weise ist das Federglied auf der dem einen Wellenabschnitt und/oder auf
der dem Dichtring zugewandten Seite in gleichförmig über den Umfang verteilt
beabstandete, biegenbalkenartige Schenkelsektionen zergliedert. Diese Art der Dichtung
erreicht eine Dichtwirkung einer radialen Gleitringdichtung und ist in der Wirkung günstiger
als eine äquivalente Labyrinthdichtung. Von Nachteil ist, daß das Federglied ohne die
aufwendige Anordnung von Axialnuten in einem Wellenabschnitt und im Dichtring nicht
lagestabil in der Radialausnehmung anordenbar ist und ein Wegkippen nicht auszuschließen
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wellenabdichtung einer Turbomaschine,
insbesondere Getriebe- und Einwellenturboverdichter, im Temperaturbereich < 300°C
anzugeben, deren Dichtspalt auch im warmen Betriebszustand der Solleinstellung
entspricht und die zu keiner Anregung der Welle führt.
Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff in Verbindung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Bestandteil von Unteransprüchen.
Kern der Erfindung ist, das Federelement als einen die Labyrinthdichtung
umfassenden Ring auszubilden, von dem sich über den Umfang verteilt im
festgelegten Abstand "vergleichbar wie eine Stimmgabel" zwei parallel im Abstand
zueinander liegende Zungen erstrecken. Die Zungen liegen dabei vorzugsweise in
Richtung des Druckgefälles. Bei dieser bevorzugten Einbaulage des Federelementes
wird ein Verdrehen des Dichtungsspitzenträgers erschwert, da dieser in Richtung des
Druckgefälles im Gehäuse anliegt. Dabei wird bei der Fertigung der Zunge ein
gewisses Aufmaß gegenüber dem Einbauraum vorgehalten. Die Zungen weisen zur
Vereinfachung der Vorspannung eine Verdickung auf, wobei diese vorzugsweise am
Ende angeordnet ist und radial nach außen sich erstreckt. Die Anzahl der Zungen
sowie deren Abmessung hinsichtlich Länge, Breite und Dicke werden so gewählt,
daß die Anforderungen hinsichtlich Rückstellkraft und genügend großer Abstand der
Eigenfrequenz des Dichtungssystems zur Eigenfrequenz der Welle der
Turbomaschine erfüllt werden. Das jeweilige Ende des ringförmigen Federelementes
weist bis zur Teilfuge einen Abstand auf. Dieser Abstand ist erforderlich, um die
Niederhalter unterbringen zu können. Diese dienen dazu, das Federelement
vorzuspannen und den Dichtungsspitzenträger auf Teilfugenhöhe zu justieren. Die
außenliegende Deckfläche der Verdickung ist auf Paßmaß geschliffen, so daß diese
auf der Innenfläche der Aufnahme bzw. der Außenfläche der Labyrinthdichtung zur
Anlage kommt.
Der Vorteil der Anordnung dieses Federelementes ist darin zu sehen, daß der vorab
eingestellte Dichtungsspalt auch im warmen Betriebszustand beibehalten wird. Ein
weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, die Eigenfrequenz des Dichtungssystems weit über
der Betriebsdrehzahl der Welle der Turbomaschine anzuheben, so daß es zu keinen
Anregungen der Welle durch das Dichtungssystem kommt.
In der Zeichnung wird anhand eines Ausführungsbeispieles die erfindungsgemäße
Wellenabdichtung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen halbseitigen Längsschnitt einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Wellenabdichtung einer Turbomaschine,
Fig. 2 eine halbseitige Ansicht auf das Federelement,
Fig. 3 einen Schnitt A-A in Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilbereich einer perspektivischen Darstellung des
Federelementes,
Fig. 5 eine halbseitige Ansicht in der Ebene der Teilfuge,
Fig. 6 einen Schnitt B-B in Fig. 5.
In Fig. 1 ist in einem halbseitigen Längsschnitt eine erfindungsgemäß ausgebildete
Wellenabdichtung einer Turbomaschine dargestellt. In bekannter Weise wird der
Durchtritt der Welle 1 durch das Gehäuse 2 mittels einer oder mehrerer
Labyrinthdichtungen 3-5 abgedichtet, wobei verschiedene Labyrinthausführungen
möglich sind. Die Funktionsweise einer Labyrinthdichtung ist bekannt, so daß sich
eine nähere Erörterung erübrigt. In diesem Ausführungsbeispiel befindet sich im
linken Raum 6 die Hochdruckseite und im Raum 7 die Niederdruckseite. Eine im
Gehäuse 2 befestigte ringförmige Aufnahme 8 weist Ausnehmungen 9-11 auf, in die
jeweils ein erfindungsgemäß ausgebildetes Federelement 12-14 angeordnet ist.
Die Details sind den nachfolgenden Figuren zu entnehmen. Wegen der hohen
Betriebstemperatur von < 300°C sind die Labyrinthdichtungen 3-5, sowie die
Federelemente 12-14 aus einem Werkstoff auf Nickelbasis gefertigt. Dies ist ein
hochwarmfester Werkstoff, der aber einen anderen Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweist als der austenitische Stahl, aus dem die Aufnahme 8 und das Gehäuse 2
gefertigt sind.
In den Fig. 2-4 sowie 5 und 6 sind die Details der erfindungsgemäß
ausgebildeten Federelemente 12-14 dargestellt. Fig. 2 zeigt eine halbseitige
Ansicht des Federelementes. Es besteht aus einem Ring 15, von dem sich in
bestimmten Umfangsabständen je ein Zungenpaar 16, 17 erstrecken. Der Abstand
18 zwischen zwei benachbarten Zungenpaaren, die Breite 19 der Zungen in
Umfangsrichtung, die Dicke 20 der Zunge und die Zungenlänge 21 wird den
entsprechenden Anforderungen hinsichtlich Rückstellkraft und genügend großer
Abstand der Eigenfrequenz des Dichtungssystems zur Eigenfrequenz der Welle 1 der
Turbomaschine angepaßt. Die Federelemente 12-14 erstrecken sich nicht bis zur
Teilfuge 22, sondern weisen an beiden Enden einen Abstand 23, 23' auf. Zur
Vereinfachung der Vorspannung der Federelemente 12-14 weist jede Zunge eine
radial nach außen sich erstreckende Verdickung 24, 25 auf, die in diesem Fall aus
fertigungstechnischen Gründen im Endbereich der Zungen angebracht ist.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht in der Ebene der Teilfuge 22, wobei die Welle 1
weggelassen wurde. In der Zusammenschau mit dem dazugehörigen Schnitt B-B in
Fig. 6 sind die Niederhalter 26-28 mit den dazugehörigen Schrauben 29-31
dargestellt, die dazu dienen, die Federelemente 12-14 vorzuspannen und die
Labyrinthdichtungen 3-5 auf Teilfugenhöhe zu justieren.
Claims (5)
1. Wellenabdichtung zu einem feststehenden Gehäuse (2) einer Turbomaschine,
insbesondere Getriebe- und Einwellenturboverdichter, mit einer eine Teilfuge
aufweisenden ringförmigen Aufnahme (8) und einer darin angeordneten
federbelasteten Labyrinthdichtung (3-5), wobei die Labyrinthdichtung und deren
ringförmige Aufnahme aus Werkstoffen mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungs
koeffizienten gefertigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die federbelastete Labyrinthdichtung (3-5) von einem als Feder ausgebildeten
Ring (15) von außen umfaßt wird und der Ring (15) oder seine Ringhälften mit einer
Vielzahl von Zungenpaaren versehen ist, bei denen zwei gleichlange Zungen (16, 17)
parallel im Abstand zueinander angeordnet sind und sich in Richtung des
Druckgefälles erstrecken und daß die Zungenpaare sich über den Umfang im
festgelegten Umfangsabstand verteilen.
2. Wellenabdichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zungen (16, 17) eine Verdickung (24, 25), vorzugsweise am Ende
aufweisen.
3. Wellenabdichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdickung (24, 25) radial nach außen sich erstreckt.
4. Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Zungen (16, 17) sowie deren Abmessung hinsichtlich Länge (21),
Breite (19) und Dicke (20) so gewählt sind, daß die Anforderungen hinsichtlich
Rückstellkraft und genügend großer Abstand der Eigenfrequenz des
Dichtungssystems zur Eigenfrequenz der Welle (1) der Turbomaschine erfüllt werden.
5. Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweilige Ende des ringförmigen Federelementes (12-14) bis zur Teilfuge
(22) einen Abstand (23, 23') aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997135932 DE19735932C1 (de) | 1997-08-08 | 1997-08-08 | Wellenabdichtung einer Turbomaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997135932 DE19735932C1 (de) | 1997-08-08 | 1997-08-08 | Wellenabdichtung einer Turbomaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19735932C1 true DE19735932C1 (de) | 1999-02-11 |
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ID=7839428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997135932 Expired - Fee Related DE19735932C1 (de) | 1997-08-08 | 1997-08-08 | Wellenabdichtung einer Turbomaschine |
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DE (1) | DE19735932C1 (de) |
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- 1997-08-08 DE DE1997135932 patent/DE19735932C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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