DE19735528A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Nachfüllen von Luft zum Aufblasen von Schlauchfolien zwecks biaxialer Verstreckung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Nachfüllen von Luft zum Aufblasen von Schlauchfolien zwecks biaxialer VerstreckungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Nachfüllen
von gasförmigen Medien, wie Luft, unter Druck in eine zwecks
biaxialer Verstreckung kontinuierlich durch eine Reckstrecke
mit Füllstrecke geführte und mittels des Gases im Bereich der
Füllstrecke aufgeblasene Schlauchfolie auf Basis
thermoplastischer Kunststoffe.
Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum
Nachfüllen von gasförmigen Medien, wie Luft, in eine zwecks
biaxialer Verstreckung mittels eines Gases beim
kontinuierlichen Durchlaufen einer Reckstrecke mit Füllstrecke
aufgeblasenen Schlauchfolie auf Basis thermoplastischer
Kunststoffe, wobei die Reckstrecke zwischen zwei ortsfesten
Abzugswalzenpaaren gebildet ist und die Schlauchfolie mittels
vom offenen Schlauchende her unter Druck einführbaren Gases,
wie Luft, aufgeblasen und dabei biaxial verstreckt wird.
Die biaxiale Reckung ein- oder mehrschichtiger Schlauchfolien
auf Basis von thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere
direkt nachfolgend in-line nach der Herstellung durch
Extrusion und Blasen der Schlauchfolien durch Einführen von
Druckluft vom offenen Schlauchende her ist bekannt. Hierbei
wird die Reckstrecke mit Füllstrecke, in der die Schlauchfolie
zwecks biaxialer Reckung aufgeblasen wird, nach dem
Extrudieren, Aufblasen, Abkühlen und gegebenenfalls
Wiederaufheizen der Schlauchfolie angeordnet, wobei die
eigentliche Reckstrecke von zwei Abzugswalzenpaaren zu Beginn
und Ende der Reckstrecke begrenzt wird. An die Reckstrecke
schließt sich üblicherweise noch eine Zone zur Thermofixierung
an, an die sich dann die Abzugs- und Aufwickelvorrichtungen
anschließen.
Für eine gleichmäßige biaxiale Reckung der Schlauchfolie
innerhalb der Reckstrecke ist es erforderlich, daß die
Luftfüllung der Schlauchfolie bei konstantem Innendruck über
die Reckstrecke aufrechterhalten wird. Leckverluste, die
ständig im Bereich der Abzugswalzen auftreten, werden bei
bekannten Vorrichtungen dadurch ausgeglichen, daß innerhalb
der Reckstrecke noch ein drittes Abzugswalzenpaar integriert
ist, das verfahrbar ist, dergestalt, daß es vom Ende der
Reckstrecke entgegen der Abzugsrichtung der Schlauchfolie bei
nachlassendem Innendruck verfahren wird, um auf diese Weise
durch Verkleinerung des Volumens der aufgeblasenen
Schlauchfolie den Innendruck wieder zu erhöhen. So wird der
Druck im Innenraum der Schlauchfolie durch Volumenverringerung
konstant gehalten. Die Schwachstelle des Verfahrens und dieser
Vorrichtung ist darin zu sehen, daß bei Erreichen des
Endpunktes des Verfahrweges des verfahrbaren
Abzugswalzenpaares das Minimalvolumen des Schlauches im
Bereich der Reckstrecke erreicht ist. Nachfolgend ist es
erforderlich, das verfahrbare Abzugswalzenpaar erneut in seine
Ausgangsstellung zurückzufahren und den Luftdruck im Innenraum
der Schlauchfolie vom hinteren Schlauchende her neu
aufzubauen. Mit diesem Zurückfahren und der erneuten
Luftbefüllung der Schlauchfolie ist eine Ausfallzeit und
gleichzeitig auch Abfall der Schlauchfolie in der Produktion
verbunden, wobei je nach Größe der Schlauchfolie, Innendruck
und Leckverlusten ein solcher Ausfall infolge des
Zurückfahrens in die Ausgangsstellung des verfahrbaren
Abzugswalzenpaares alle drei bis sechs Stunden erforderlich
ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
Ausgleichen von Leckverlusten und Nachfüllen von Luft oder
anderem Gas der aufgeblasenen Schlauchfolie innerhalb der
Reckstrecke zur Aufrechterhaltung eines konstanten
Innendruckes ohne Produktionsunterbrechung durchzuführen.
Erfindungsgemäß wird zur Lösung dieser Aufgabe ein Verfahren
der gattungsgemäßen Art vorgeschlagen, bei dem eine mit einer
Zufuhrleitung für das Gas verbundene Hohlnadel in eine mit der
Abzugsrichtung und -geschwindigkeit der Schlauchfolie
übereinstimmende Bewegung versetzt wird und dann die so
parallel zur Schlauchfolie mitbewegte Hohlnadel mit einer
Bewegung zum Durchstechen der Schlauchfolie bis zum Eindringen
in den aufgeblasenen Innenraum der Schlauchfolie beaufschlagt
wird und nach dem Eindringen der Hohlnadelspitze in die
Schlauchfolie Gas zum Nachfüllen des Innenraumes über die
Hohlnadel einströmt und zur Beendigung des Nachfüllvorganges
die Gaszufuhr abgestellt, die Hohlnadel aus der Schlauchfolie
herausgezogen und danach die Hohlnadel in entgegengesetzter
Richtung zur Abzugsrichtung der Schlauchfolie wieder in eine
Ausgangsstellung am Anfang der Reckstrecke zurückgefahren
wird.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Nachfüllen von
gasförmigen Medien ohne Unterbrechung bei der Herstellung
biaxial verstreckter Schlauchfolien mittels in die
Schlauchfolie eingeführter Luft zwecks Aufblasung der
Schlauchfolie zeichnet sich dadurch aus, daß die
Füllvorrichtung innerhalb der Reckstrecke, d. h. zwischen den
beiden die Reckstrecke begrenzenden Abzugswalzenpaaren
angeordnet ist und in Abzugsrichtung der Schlauchfolie hin und
her verfahrbar ausgebildet ist und eine quer zur
Abzugsrichtung der Schlauchfolie hin und her bewegbare
Hohlnadel aufweist, die an ihrem der Hohlnadelspitze
abgewandten Ende an eine Zufuhreinrichtung für das
nachzufüllende Gas anschließbar ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung erlauben das Nachfüllen von gasförmigen Medien,
insbesondere Luft, in die Schlauchfolie im Bereich der
Reckstrecke zur Aufrechterhaltung eines konstanten
Innendruckes und damit einer konstanten biaxialen Reckung ohne
Prozeßunterbrechung im gesamten Verstreckungsbereich.
Das Wesen der Erfindung ist darin zu sehen, daß das Nachfüllen
des Folienschlauches im Bereich der Reckstrecke durch
Einschießen einem Hohlnadel erfolgt, die mit der notwendigen
Druckluft oder einem entsprechenden Gas zur Befüllung
beaufschlagt wird, wobei dieses Nachfüllen mit einer
kontinuierlich mit der Abzugsgeschwindigkeit mit der
Schlauchfolie mitgeführten Vorrichtung erfolgt.
Darüber hinaus ist es noch möglich, mittels der Hohlnadel auch
den Innendruck in der Schlauchfolie innerhalb der Reckstrecke
zu messen, beispielsweise mittels mit der Hohlnadel
verbundener bzw. an diese angeschlossener Drucksensoren oder
dergleichen.
Das Verschließen des durch das Einstechen der Hohlnadel in die
Schlauchfolie zwecks Befüllung entstehenden Einstichlochs wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Verstärkungsplättchen
oder Ventilplättchen auf die vorgesehene Einstichstelle auf
die Schlauchfolie aufgebracht wird, das ebenfalls von der
Hohlnadel durchstochen wird. Bei dem Ventilplättchen legt sich
der durchstoßene Ventillappen beim Herausziehen der Hohlnadel
aus der Schlauchfolie von innen an die Schlauchfolie auf Grund
des in der Schlauchfolie herrschenden Innendruckes an und
verschließt so das Einstichloch. Bei Einsatz eines auf die
Schlauchfolie aufgebrachten Verstärkungsplättchens verschließt
das nach dem Durchstoßen des Verstärkungsplättchens und der
Schlauchfolie und dem anschließenden Herausziehen der
Hohlnadel verbleibende Einstichloch sich durch
Materialschrumpf und/oder Materialverklebung von Schlauchfolie
und Verstärkungsplättchen dicht. Um einen besonders dichten
Verschluß zu erreichen, wird vorgeschlagen, die Hohlnadel an
ihrer Spitze einseitig anzuschrägen, wobei die Hohlnadel nur
so weit in die Schlauchfolie eingeführt wird, daß sich nur ein
Teil der Nadelspitze aus dem schräg verjüngten Bereich in der
Schlauchwand der Schlauchfolie befindet, so daß die
nachfolgende Verschlußmechanik mittels Verstärkungsplättchens
bzw. des Ventilplättchens und des Ventillappens realisierbar
ist.
Durch das Aufbringen des Ventilplättchens oder
Verstärkungsplättchens auf die spätere Einstichstelle in der
Schlauchfolie wird dieser Bereich der Schlauchfolie verstärkt,
was einem Aufreißen der Schlauchfolie während des
erfindungsgemäßen Befüllvorgangs mittels der Hohlnadel
entgegenwirkt.
Vorteilhafte Ausbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Nachfüllen gasförmiger
Medien in eine Schlauchfolie während des laufenden Prozesses
biaxialen Verstrecken derselben sind den kennzeichnenden
Merkmalen der Unteransprüche entnehmbar.
Insbesondere ist eine Steuer- und Regelvorrichtung vorgesehen,
mittels derer das Aufbringen des Ventilplättchens bzw.
Verstärkungsplättchens auf die Schlauchfolie, die einzelnen
Bewegungen der Hohlnadel, das Beaufschlagen mit Druckluft und
nachfolgende Abstellen der Druckluft, das Herausziehen sowie
die Bewegungen der Hohlnadel in Abzugsrichtung der
Schlauchfolie und dann wieder in eine Ausgangsstellung zurück
gesteuert und geregelt werden.
Für die ordnungsgemäße Ablage des Verstärkungsplättchens bzw.
Ventilplättchens auf der Oberfläche der Schlauchfolie in dem
zu durchstechenden Bereich zu dem jeweils gewünschten
Zeitpunkt ist die Vorrichtung so weitergebildet, daß eine die
Hohlnadel im Ruhezustand (nicht in den Schlauch eingestochener
Zustand) im Spitzenbereich umgebende mit Vakuum
beaufschlagbare Buchse vorgesehen ist, die an ihrer
Vorderseite mittels eines mittels Vakuum ansaugbaren
Ventilplättchens bzw. Verstärkungsplättchens aus einem
flexiblen Material verschließbar ist und eine Hubvorrichtung
zum Bewegen des Ventilplättchens in Ausfahrrichtung der
Hohlnadel zwecks Ablage auf der aufgeblasenen Schlauchfolie
vorgesehen ist.
Das Verstärkungs- oder Ventilplättchen wird also mittels
Vakuum in eine Ausgangsstellung vor der Spitze der Hohlnadel
mittels Vakuum gehalten und dann mittels eines zugeordneten
Antriebes, beispielsweise eines pneumatisch oder hydraulisch
bewegbaren Zylinders, auf der Schlauchfolienoberfläche
abgelegt und anschließend wird dann die Hohlnadel ebenfalls
mittels eines hydraulisch oder pneumatischen Antriebes in
Bewegung zum Durchstechen von Ventilplättchen und
Schlauchfolie versetzt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sieht vor, daß die Füllvorrichtung mit der
Hohlnadel mit einer Spannvorrichtung für die Schlauchfolie
gekoppelt ist, so daß die Schlauchfolie in dem Bereich, in dem
der Einstich mittels der Hohlnadel zwecks Nachfüllen von
Druckluft oder Druckgas erfolgt, fixiert und ein Gegenlager
für die Hohlnadel gebildet ist, um einen sauberen Einstich zu
erreichen und ein Aufreißen der Schlauchfolie zu verhindern.
Entsprechend wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die zwischen
den beiden die Reckstrecke begrenzenden Abzugswalzenpaaren
eine mit der Füllvorrichtung koppelbare Spannvorrichtung
aufweist, die in Abzugsrichtung der Schlauchfolie hin und her
verfahrbar ist, wobei die Spannvorrichtung zwei einander
gegenüber angeordnete Spannklauen zum Einspannen der
Schlauchfolie aufweist und jede Spannklaue quer bzw. senkrecht
zur Abzugsrichtung verfahrbar ausgebildet ist. Die Reckstrecke
bildet gleichzeitig die Füllstrecke für die erfindungsgemäße
Befüllung.
Bevorzugt wird eine horizontale Abzugsrichtung für die
Schlauchfolie und eine entsprechend vertikal hierzu
verlaufende Bewegungsvorrichtung der Hohlnadel und des Auf- und
und Zufahrens der Spannvorrichtung vorgesehen. Bei einer
vorteilhaften Ausführung weist die Spannvorrichtung eine sich
vertikal bei horizontaler Abzugsrichtung der Schlauchfolie
erstreckende Tragstrebe auf, die auf einen unterhalb der
Reckstrecke der Schlauchfolie angeordneten Grundrahmen mittels
eines Antriebes in der Abzugsrichtung der Schlauchfolie hin
und her verfahrbar angeordnet ist und die Spannklauen an der
Tragstrebe in vertikaler Richtung mittels pneumatisch oder
hydraulisch antreibbarer Hubzylinder verfahrbar angebracht
sind und die Füllvorrichtung mittels eines Tragarmes an der
Tragstrebe verstellbar befestigt ist, dergestalt, daß die
Hohlnadel und das Verstärkungs- bzw. Ventilplättchen mittels
ihrer Antriebe bei horizontaler Abzugsrichtung der
Schlauchfolie vertikal auf die Schlauchfolie zu und
wegbewegbar sind.
Erfindungsgemäß wird eine Steuer- und Regeleinrichtung für die
Vorrichtung und das Verfahren vorgesehen die in Abhängigkeit
dem gemessenen Innendruck der Schlauchfolie im Bereich der
Reckstrecke die Spannvorrichtung und Füllvorrichtung
aktiviert. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß eine
Steuervorrichtung für den Antrieb der Spannvorrichtung mit
Füllvorrichtung für die Hin- und Herbewegung parallel zur
Abzugsrichtung der Schlauchfolie und für den Antrieb zur
Bewegung der Hohlnadel auf die Schlauchfolie zu und den
Antrieb zur Bewegung des Verstärkungs- bzw. Ventilplättchens
und der Antriebe für die Bewegung der Spannklauen vorgesehen
ist, dergestalt, daß in Abhängigkeit von der Notwendigkeit der
Gasnachfüllung der aufgeblasenen Schlauchfolie innerhalb der
Reckstrecke die Spannvorrichtung mit Füllvorrichtung mittels
ihres Antriebes auf die Abzugsgeschwindigkeit der
Schlauchfolie in Abzugsrichtung der Schlauchfolie bringbar
sind und nach Erreichen der Abzugsgeschwindigkeit die
Spannklauen der Spannvorrichtung zum Einspannen der
Schlauchfolie mittels ihrer Antriebe bewegbar sind, danach das
Verstärkungs- bzw. Ventilplättchen mittels seines Antriebes
auf der Oberfläche der Schlauchfolie ablegbar und
gegebenenfalls anklebbar ist, und danach die Hohlnadel zum
Einstechen in die Schlauchfolie und Durchstechen des
Verstärkungs- bzw. Ventilplättchens mittels ihres Antriebes
bewegbar ist und danach das Nachfüllen der Schlauchfolie
mittels über die Hohlnadel in die Schlauchfolie eingeführten
Gases/Luft unter Druck durchführbar ist und anschließend die
Abstellung der Gaszufuhr, Herausziehen der Hohlnadel,
Auffahren der Spannklauen und Abstellen der Fahrbewegung der
Spannvorrichtung mit Füllvorrichtung und Zurückfahren
derselben in die Anfangsposition durchführbar ist.
Alternativ ist es auch möglich, die Spannvorrichtung mit
Füllvorrichtung parallel zur Schlauchfolie zu bewegen, in dem
die Spannklauen in ihre die Schlauchfolie einspannende
Position überführt werden und die Vorrichtung infolge eines
sich einstellenden Reibschlusses zwischen den Spannklauen und
der Schlauchfolie auf die Abzugsgeschwindigkeit der
Schlauchfolie in Abzugsrichtung derselben bringbar ist.
Für eine gute Dichtungsfunktion wird vorgeschlagen, das
Verstärkungs- oder Ventilplättchen ein- oder mehrlagig mit
oder ohne überlappenden Ventilklappen auszuführen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Herstellung
einer Schlauchfolie mit biaxialer Verstreckung,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Spann- und
Füllvorrichtung mit Schlauchfolie,
Fig. 3 die Ansicht Z auf die Spann- und Füllvorrichtung
gemäß Fig. 2,
Fig. 4a-c drei Positionen der Hohlnadel in Ausgangsstellung,
Einstichstellung und Wiederauszugsstellung in
bezug auf die Schlauchfolie.
Biaxial verstreckte ein- oder mehrschichtige Schlauchfolien
auf Basis thermoplastischer Kunststoffe werden beispielsweise
für Verpackungszwecke oder für die Herstellung von Kunstdärmen
usw. benötigt. In der Fig. 1 ist schematisch eine Anlage zum
Herstellen einer dreischichtigen Schlauchfolie 2 dargestellt
mit drei Extrudern 1a, 1b, 1c, die einem Blaskopf 5 als
Extrusionswerkzeug zuarbeiten. Die aus dem Blaskopf 5 nach
unten austretende extrudierte Schlauchfolie 2 wird dann in ein
Kühlbad 6 mit einem Abzug 6a und aus dem Kühlbad über
Umlenkrollen 6b in ein Heizbad 7 mit einem Abzug 7a geführt.
Die Abzugsrichtung ist mit P gekennzeichnet. Auch im Heizbad
können weitere Umlenkrollen 7b vorhanden sein. In dem Heizbad
7 wird die Schlauchfolie 2 auf die gewünschte Temperatur für
die nachfolgende Verstreckung in der Reckstrecke 8 gebracht.
Am Eingang der Reckstrecke 8 und am Ausgang der Reckstrecke 8
ist je ein Abzugswalzenpaar 8a, 8b, beispielsweise in einem
Walzenständer ortsfest, jedoch verstellbar auf einem
Grundrahmen angebracht. Zwischen den beiden ortsfesten
Abzugswalzenpaaren 8a, 8b ist ein verfahrbares
Abzugswalzenpaar 8c angeordnet, das von einer Position
möglichst nahe an dem ausgangsseitig der Reckstrecke 8
angeordneten Abzugswalzenpaar 8b entgegengesetzt der
Abzugsrichtung P auf das eingangsseitige ortsfeste
Abzugsrollenpaar 8a hinzu verfahrbar und wieder zurück
verfahrbar ist, siehe Pfeil F.
An die Reckstrecke 8 schließt sich eine Thermofixierzone 9 an,
beispielsweise mit Temperiereinrichtung, daran anschließend
die Abzugseinrichtung 10 mit nachfolgenden
Wickeleinrichtungen, die nicht näher dargestellt sind. Die
Lufteinfüllung zum Erzeugen einer Luftsäule und Aufblasen der
Schlauchfolie 2 erfolgt im Bereich der Reckstrecke 8, wobei
die eigentliche genaue Reckung im Bereich zwischen den beiden
Abzugsrollenpaaren 8a, 8c vom Ende der Schlauchfolie E her
erfolgt, so daß im gesamten Bereich V von dem Abzugswalzenpaar
8a bis zum Abzug 10 die Schlauchfolie 2 aufgeblasen ist.
Bei Leckverlusten und nachlassendem Innendruck in der
Schlauchfolie 2 in der Reckstrecke wird das fahrbare
Abzugswalzenpaar 8c in Pfeilrichtung F1 auf das ortsfeste
Abzugswalzenpaar 8a hingefahren, um durch Volumenverringerung
den Innendruck in der Schlauchfolie wieder auf das gewünschte
Maß zu erhöhen.
Gemäß der Erfindung ist nun zusätzlich oder an Stelle des
verfahrbaren Abzugswalzenpaares 8c nahe dem ausgangsseitigen
Abzugswalzenpaar 8b der Reckstrecke die Füllvorrichtung 20 mit
Spannvorrichtung 3 für die Schlauchfolie 2 angeordnet.
Der Aufbau und die Betriebsweise der Füllvorrichtung und
Spannvorrichtung sind in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
Die Füllvorrichtung 20 gemäß Fig. 2 und 3 ist oberhalb der in
Abzugsrichtung P horizontal geführten Schlauchfolie 2
angeordnet. Die Schlauchfolie ist mittels Druckluft
aufgeblasen, wodurch sich die Schlauchblase oder der Innenraum
2a bildet. Die Füllvorrichtung 20 ist über eine
Tragkonstruktion 27 mit Tragarm 28 an einer vertikalen
Tragstrebe 38 befestigt, wobei diese vertikale Tragstrebe 38
auf einem unterhalb der Schlauchfolie 2 angeordneten
Grundrahmen 4 verfahrbar gelagert ist. Die Füllvorrichtung 20
ist an der Tragstrebe 38 über eine Platte 384 mittels der
Hebel 382, 383 in Richtung T verstellbar fixiert. Die
Tragstrebe 38 wiederum ist über eine Platte 330 auf einer
Führungsschiene 33, die auf dem Grundrahmen 4 befestigt ist,
mittels der Befestigungshebel 331, 332 horizontal in
Pfeilrichtung U verschiebbar und in verschiedenen Positionen
festsetzbar. Die Tragschiene 33 wiederum ist parallel zur
Abzugsrichtung P der Schlauchfolie auf dem Grundrahmen 4 in
Pfeilrichtung F mittels eines nicht näher dargestellten
Antriebes hin und her verfahrbar. An der Tragstrebe 38 ist des
weiteren die Spannvorrichtung 3 mit den beiden Spannklauen 36,
37 für die Schlauchfolie 2 befestigt. Die untere Spannklaue 36
ist ebenfalls über einen Tragarm 385 und eine Platte 380 in
Pfeilrichtung S mittels des Hebels 381 an der Tragstrebe 38
verstellbar angebracht, d. h. in vertikaler Richtung
höhenverstellbar. Auch die obere Spannklaue ist an der
Tragstrebe 38 in Pfeilrichtung K, d. h. vertikal
höhenverstellbar befestigt. Die untere Spannklaue weist vier
Paar Spannarme 36a, b, c, d auf, die mittels der Spannzylinder 30
in Pfeilrichtung G auf die Schlauchfolie zu, d. h. hier in
vertikaler Richtung nach oben zum Einspannen fahrbar sind und
beim Ausspannen dann in umgekehrter Richtung. Die obere
Spannklaue 37 umfaßt zwei Paar Spannarme 37a, b, die mittels
des Spannzylinders 31 in Pfeilrichtung M zum Einspannen auf
die Schlauchfolie 2 zufahrbar und beim Ausspannen in
entgegengesetzter Richtung abfahrbar sind. Die obere
Spannklaue 37 ist der einen Hälfte der unteren Spannklaue 36
zugeordnet. Der anderen Hälfte der unteren Spannklaue ist im
oberen Bereich die Füllvorrichtung 20 zugeordnet. Die
Füllvorrichtung 20 umfaßt die Hohlnadel 21, die in
Pfeilrichtung N, d. h. in vertikaler Richtung auf die
horizontal geführte Schlauchfolie 2 zufahrbar ist, um in die
Schlauchfolie eingeführt zu werden und dann über die Hohlnadel
in die Schlauchfolie Druckluft nachzufüllen. Die Hohlnadel 21
ist in der Tragkonstruktion 27 der Füllvorrichtung 20 geführt,
wobei sie mit einem pneumatisch oder hydraulisch betriebenen
Zylinder 22 für die vertikale Auf- und Abbewegung in
Pfeilrichtung N verbunden ist. Des weiteren ist die
Füllvorrichtung 20 mit einer Zufuhrleitung 23 für die
Druckluft oder ein sonstiges Druckgas verbunden, das der
Hohlnadel zugeführt wird. Auf der der Schlauchfolie 2
zugewandten Seite der Füllvorrichtung 20, die Hohlnadel 21
umgebend, ist eine Buchse 25 als Vakuumeinsatz angeordnet, die
mit Vakuum beaufschlagbar ist. An der Stirnseite 25a dieser
Buchse ist ein Ventilplättchen 24 mittels des Vakuums
gehalten. Darüber hinaus ist eine pneumatische oder
hydraulische Hubvorrichtung, wie ein Zylinder 26, an der
Tragkonstruktion 27 der Füllvorrichtung befestigt, der die
Buchse 25 mit dem Ventilplättchen 24 ebenfalls in
Pfeilrichtung N auf die Schlauchfolie zu bewegt, um das
Ventilplättchen 24 auf der Oberfläche der Schlauchfolie
aufzulegen und gegebenenfalls, falls dieses mit einem
entsprechenden Haftkleber ausgerüstet ist, anzukleben.
Zum Messen des Innendruckes der Schlauchfolie 2 und/oder
Befüllen mit Druckluft zum Erreichen eines gewünschten
Innendruckes im Innenraum 2a der Schlauchfolie werden die
Bewegungen der einzelnen Vorrichtungsteile der
Spannvorrichtung und Füllvorrichtung, wie nachfolgend
beschrieben, gesteuert und durchgeführt. Grundsätzlich werden
die Spannvorrichtung sowie die Füllvorrichtung mit der
Tragstrebe im Ruhezustand in eine der Größe der Schlauchfolie
angepaßte Position, wie beispielsweise die in den Fig. 2 und 3
als A gekennzeichnete Position gebracht. In diesem Ruhezustand
ist die Hohlnadel 21 nicht ausgefahren und das Ventilplättchen
24 ist an der Buchse 25 gehalten, wie in der Fig. 2
dargestellt. Zum Durchführen der Nachfüllung wird die
Spannvorrichtung 3 mit der Füllvorrichtung 20 in
Abzugsrichtung P der Schlauchfolie mittels des nicht
dargestellten Antriebes der Führungsschiene 33 und/oder durch
Reibschluß zwischen den Spannklauen und der Schlauchfolie auf
die gleiche Abzugsgeschwindigkeit in Pfeilrichtung F in
Abzugsrichtung P gebracht. Bei parallelem und gleich schnellem
Lauf von Spannvorrichtung 3 und Füllvorrichtung 20 mit der
Schlauchfolie 2 wird die Spannvorrichtung, d. h. die
Spannklauen 36, 37 in Pfeilrichtung G und M mittels ihrer
Spannzylinder 30, 31 bewegt und in den gespannten Zustand B,
siehe Fig. 3, gebracht. Hierbei bilden die Spannarme 36c und
36d ein Gegenlager zu der Füllvorrichtung mit der Hohlnadel 21
an der Schlauchfolie. Nun kann das Ventilplättchen von der
Buchse 25 auf der Oberfläche der Schlauchfolie durch Betätigen
des Zylinders 26 abgelegt werden und anschließend die
Hohlnadel 21 durch Betätigen des Zylinders 22 in Pfeilrichtung
N sowohl das Ventilplättchen 24 als auch die Schlauchfolie 2
in diesem Bereich durchstoßen, siehe Fig. 4a und 4b. Wenn die
Hohlnadelspitze 211 den Innenraum 2a der Schlauchfolie
erreicht hat, kann die Druckluft eingeblasen werden. Nach
Erreichen des gewünschten Innendruckes in der Schlauchfolie 2
wird die Hohlnadel 21 wieder in Pfeilrichtung N2
herausgezogen, siehe Fig. 4c, und das durch den Einstich
erzeugte Ventilläppchen 241 des Ventilplättchens 24 legt sich
durch den Innendruck PI der Schlauchfolie an der Innenseite
derselben an und verschließt das Einstichloch 201 dicht. Nun
kann auch die Spannvorrichtung wieder auffahren in die
Ausgangsstellung A und anschließend kann die gesamte
Vorrichtung, nämlich Spannvorrichtung 3 und Füllvorrichtung 20
mit der Führungsschiene 33 über den nicht dargestellten
Antrieb wieder in die Ausgangsposition in Pfeilrichtung F
zurückgefahren werden. Dieser Befüllvorgang kann so lange
wiederholt werden, bis der gewünschte Innendruck erreicht ist.
Die Erfindung ermöglicht mittels der Hohlnadel 21 nicht nur
die Befüllung mit Druckluft oder Nachfüllung von
Leckverlusten, sondern auch gleichzeitig die Messung des
Innendruckes durchzuführen. Alles dies kann ohne
Prozeßunterbrechung geschehen, d. h. ohne Anhalten der
Schlauchfolie während ihres kontinuierlichen Abzuges in
Pfeilrichtung P.
Die Funktion des Ventilplättchens 24 ist in den Fig. 4a, 4b
und 4c schematisch dargestellt. Die Hohlnadel 21 ist an ihrer
Nadelspitze einseitig verjüngt mit der Schräge 210
ausgebildet. Aus der Spitze 211 kann dann die Druckluft PL
austreten. Das Ventilplättchen 24 ist auf der Oberfläche der
Schlauchfolie 2 abgelegt. Anschließend wird die Hohlnadel 21
in Pfeilrichtung N in die Oberfläche der Schlauchfolie
eingestochen, wobei sie sowohl das Ventilplättchen 24
durchsticht und hierbei das Loch 240 mit dem Ventilläppchen
241 entlang der Schräge 210 aussticht und anschließend das
Loch 201 in die Oberfläche der Schlauchfolie einsticht.
Hierbei wird die Hohlnadel 21 nur innerhalb des Bereiches
ihrer angeschrägten Spitze 210 in die Schlauchfolie 2
eingeführt, wie in der Fig. 4b schematisch dargestellt. Danach
kann die Druckluft in den Innenraum der Schlauchfolie
eingeblasen werden. Nach dem Befüllen wird die Hohlnadel 21
wieder in Pfeilrichtung N2 herausgezogen und der Ventillappen
241 legt sich unter Verschließung des Einstichloches 201 der
Schlauchfolie innen an. Das Ventilplättchen kann auch
mehrlagig mit zwei Ventilklappen ausgebildet sein, um einen
dichteren Verschluß zu erzielen.
Claims (18)
1. Verfahren zum Nachfüllen von gasförmigen Medien, wie Luft,
unter Druck in eine zwecks biaxialer Verstreckung
kontinuierlich durch eine Reckstrecke mit Füllstrecke
geführte und mittels des Gases im Bereich der Füllstrecke
aufgeblasene Schlauchfolie auf Basis thermoplastischer
Kunststoffe, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einer
Zufuhrleitung für das Gas verbundene Hohlnadel in eine mit
der Abzugsrichtung und -geschwindigkeit der Schlauchfolie
übereinstimmende Bewegung versetzt wird und dann die so
parallel zur Schlauchfolie mitbewegte Hohlnadel mit einer
Bewegung zum Durchstechen der Schlauchfolie bis zum
Eindringen in den aufgeblasenen Innenraum der
Schlauchfolie beaufschlagt wird und nach dem Eindringen
der Hohlnadelspitze in die Schlauchfolie Gas zum
Nachfüllen des Innenraumes über die Hohlnadel einströmt
und zur Beendigung des Nachfüllvorganges die Gaszufuhr
abgestellt, die Hohlnadel aus der Schlauchfolie
herausgezogen und danach die Hohlnadel in
entgegengesetzter Richtung zur Abzugsrichtung der
Schlauchfolie wieder in eine Ausgangsstellung am Anfang
der Reckstrecke zurückgefahren wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Hohlnadel der
Innendruck im Innenraum der aufgeblasenen Schlauchfolie
gemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß vor oder mit der Bewegung der
Hohlnadel auf die Oberfläche der Schlauchfolie zu ein
Verstärkungsplättchen oder Ventilplättchen auf die
Schlauchfolie aufgebracht und ebenfalls von der Hohlnadel
durchstochen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das mittels der Hohlnadel
ausgestochene und bewegte Ventilläppchen nach Herausziehen
der Hohlnadel aus der Schlauchfolie das Einstichloch durch
Anlegen an der Innenseite der Schlauchfolie infolge des im
Innenraum herrschenden Druckes verschließt.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das beim Durchstoßen eines
Verstärkungsplättchens und der Schlauchfolie entstandene
Einstichloch nach dem Herausziehen der Hohlnadel durch
Schrumpf der Schlauchfolie und gegebenenfalls des
Verstärkungsplättchens und/oder Materialverklebung
hinreichend dicht verschlossen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Hohlnadel
und des Ventilplättchens mittels einer Regel- und
Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der
Abzugsgeschwindigkeit der Schlauchfolie gesteuert werden.
7. Vorrichtung zum Nachfüllen von gasförmigen Medien, wie
Luft, in eine zwecks biaxialer Verstreckung mittels eines
Gases beim kontinuierlichen Durchlaufen einer Reckstrecke
mit Füllstrecke aufgeblasenen Schlauchfolie auf Basis
thermoplastischer Kunststoffe gemäß einem der Ansprüche 1
bis 6, wobei die Reckstrecke zwischen zwei ortsfesten
Abzugswalzenpaaren gebildet ist und die Schlauchfolie
mittels vom offenen Schlauchende her unter Druck
einführbaren Gases, wie Luft, aufgeblasen und dabei
biaxial verstreckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Füllvorrichtung (20) zwischen den beiden die Reckstrecke
(8) begrenzenden Abzugswalzenpaaren (8a, 8b) angeordnet ist
und in Abzugsrichtung (P) der Schlauchfolie (2) hin und
her verfahrbar ausgebildet ist und eine quer zur
Abzugsrichtung (P) der Schlauchfolie (2) hin und her
bewegbare Hohlnadel (21) aufweist, die an ihrem der
Hohlnadelspitze abgewandten Ende an eine Zufuhreinrichtung
für das nachzufüllende Gas anschließbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlnadel (21) im Bereich
der Hohlnadelspitze einseitig verjüngt zur Spitze hin
verlaufend ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine die Hohlnadel (21) im
Ruhezustand (nicht ausgefahrener Zustand) im
Spitzenbereich umgebende mit Vakuum beaufschlagbare Buchse
(25) vorgesehen ist, die an ihrer Vorderseite mittels
eines mittels Vakuum ansaugbaren Verstärkungsplättchens
und/oder Ventilplättchens (24) aus einem flexiblen
Material verschließbar ist und eine Hubvorrichtung zum
Bewegen des Verstärkungsplättchens und/oder
Ventilplättchens (24) in Ausfahrrichtung der Hohlnadel
(21) zwecks Ablage auf der aufgeblasenen Schlauchfolie (2)
vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden die
Reckstrecke (8) begrenzenden Abzugswalzenpaaren (8a, 8b)
eine mit der Füllvorrichtung (20) koppelbare
Spannvorrichtung (3) vorgesehen ist, die in Abzugsrichtung
(P) der Schlauchfolie (2) hin und her verfahrbar ist,
wobei die Spannvorrichtung (3) zwei einander gegenüber
angeordnete Spannklauen (36, 37) zum Einspannen der
Schlauchfolie (2) aufweist und jede Spannklaue (36, 37)
quer zur Abzugsrichtung (P) verfahrbar ausgerüstet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (3) eine
sich vertikal bei horizontaler Abzugsrichtung (P) der
Schlauchfolie erstreckende Tragstrebe (38) aufweist, die
auf einem unterhalb der Reckstrecke der Schlauchfolie
angeordneten Grundrahmen (4) mittels eines Antriebes in
der Abzugsrichtung (P) der Schlauchfolie hin und her
verfahrbar angeordnet ist und die Spannklauen (36, 37) an
der Tragstrebe (38) in vertikaler Richtung mittels
pneumatisch oder hydraulisch antreibbarer Hubzylinder (30,
31) verfahrbar angebracht sind und die Füllvorrichtung
(20) mittels eines Tragarmes (28) an der Tragstrebe (30)
verstellbar befestigt ist, dergestalt, daß die Hohlnadel
(21) und das Verstärkungsplättchen bzw. Ventilplättchen
(24) mittels ihrer Antriebe bei horizontaler
Abzugsrichtung (P) der Schlauchfolie in der Vertikalen auf
die Schlauchfolie zu und wegbewegbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füllvorrichtung (20)
oberhalb einer horizontal abgezogenen Schlauchfolie
angeordnet ist, so daß die Hohlnadel (21) eine senkrechte
Bewegung auf die aufgeblasene Schlauchfolie (2) zwecks
Einstich in dieselbe ausführt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12
dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Hohlnadel (21)
gegenüberliegenden Seite der durch die Reckstrecke (8)
hindurchgezogenen Schlauchfolie (2) ein Gegenlager (30a)
mittels der Spannklaue (36) gebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (3) mit
Füllvorrichtung (20) mittels Reibschluß der Spannklauen an
der Schlauchfolie auf die Abzugsgeschwindigkeit der
Schlauchfolie (2) in Abzugsrichtung bringbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung für den
Antrieb der Spannvorrichtung (3) mit Füllvorrichtung (20)
für die Hin- und Herbewegung parallel zur Abzugsrichtung
(P) der Schlauchfolie und für den Antrieb (27) zur
Bewegung der Hohlnadel (21) auf die Schlauchfolie zu und
Antrieb (26) zur Bewegung des Verstärkungsplättchens
oder Ventilplättchens (24) und der Antriebe (30, 31) für
die Bewegung der Spannklauen (36, 37) zum Einspannen der
Schlauchfolie vorgesehen ist, dergestalt, daß in
Abhängigkeit von der Notwendigkeit der Gasnachfüllung der
aufgeblasenen Schlauchfolie (2) innerhalb der Reckstrecke
(8) die Spannvorrichtung (3) mit Füllvorrichtung (20) auf
die Abzugsgeschwindigkeit der Schlauchfolie (2) in
Abzugsrichtung (P) der Schlauchfolie bringbar sind und
nach Erreichen der Abzugsgeschwindigkeit die Spannklauen
(36, 37) der Spannvorrichtung zum Einspannen der
Schlauchfolie (2) mittels ihrer Antriebe bewegbar sind,
danach das Verstärkungsplättchen oder Ventilplättchen (24)
mittels seines Antriebes (26) auf der Oberfläche der
Schlauchfolie (2) ablegbar ist und gegebenenfalls
anklebbar ist, und danach die Hohlnadel (21) zum
Einstechen in die Schlauchfolie und Durchstechen des
Verstärkungsplättchens oder Ventilplättchens (24) mittels
ihres Antriebes (22) bewegbar ist und danach das
Nachfüllen der Schlauchfolie (2) mittels über die
Hohlnadel (21) in die Schlauchfolie eingeführten
Gases/Luft unter Druck durchführbar ist und anschließend
die Abstellung der Gaszufuhr, Herausziehen der Hohlnadel
(21), Auffahren der Spannklauen (36, 37) und Abstellen der
Fahrbewegung der Spannvorrichtung (3) mit Füllvorrichtung
(20) und Zurückfahren derselben in die Ausgangsposition
durchführbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füllvorrichtung (20) als
Meßvorrichtung zur Messung des Innendruckes der in der
aufgeblasenen Schlauchfolie (2) im Bereich der Reckstrecke
herrscht, einsetzbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuer- und
Regeleinrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von
gemessenen Innendruck der aufgeblasenen Schlauchfolie
(2) im Bereich der Reckstrecke (8) die Spannvorrichtung
(3) mit der Füllvorrichtung (20) aktiviert.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsplättchen oder
Ventilplättchen (24) ein- oder mehrlagig mit oder ohne
einander überlappenden Ventilklappen ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997135528 DE19735528C2 (de) | 1997-08-16 | 1997-08-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Nachfüllen von Luft zum Aufblasen von Schlauchfolien zwecks biaxialer Verstreckung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997135528 DE19735528C2 (de) | 1997-08-16 | 1997-08-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Nachfüllen von Luft zum Aufblasen von Schlauchfolien zwecks biaxialer Verstreckung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19735528A1 true DE19735528A1 (de) | 1999-02-18 |
DE19735528C2 DE19735528C2 (de) | 2000-08-17 |
Family
ID=7839150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997135528 Expired - Fee Related DE19735528C2 (de) | 1997-08-16 | 1997-08-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Nachfüllen von Luft zum Aufblasen von Schlauchfolien zwecks biaxialer Verstreckung |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19735528C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0064772A2 (de) * | 1981-05-13 | 1982-11-17 | Windmöller & Hölscher | Vorrichtung zum Injizieren von Luft oder Gas in eine Schlauchfolienblase |
-
1997
- 1997-08-16 DE DE1997135528 patent/DE19735528C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0064772A2 (de) * | 1981-05-13 | 1982-11-17 | Windmöller & Hölscher | Vorrichtung zum Injizieren von Luft oder Gas in eine Schlauchfolienblase |
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Publication number | Publication date |
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