DE19735267C1 - Leitungsfilter für Druckluftleitungen in Nutzfahrzeugen - Google Patents
Leitungsfilter für Druckluftleitungen in NutzfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE19735267C1 DE19735267C1 DE19735267A DE19735267A DE19735267C1 DE 19735267 C1 DE19735267 C1 DE 19735267C1 DE 19735267 A DE19735267 A DE 19735267A DE 19735267 A DE19735267 A DE 19735267A DE 19735267 C1 DE19735267 C1 DE 19735267C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- line
- filter
- filter cartridge
- cartridge
- maintenance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B21/00—Common features of fluid actuator systems; Fluid-pressure actuator systems or details thereof, not covered by any other group of this subclass
- F15B21/04—Special measures taken in connection with the properties of the fluid
- F15B21/041—Removal or measurement of solid or liquid contamination, e.g. filtering
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D46/24—Particle separators, e.g. dust precipitators, using rigid hollow filter bodies
- B01D46/2403—Particle separators, e.g. dust precipitators, using rigid hollow filter bodies characterised by the physical shape or structure of the filtering element
- B01D46/2411—Filter cartridges
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T17/00—Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
- B60T17/002—Air treatment devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Geometry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Leitungsfilter für Druckluftlei
tungen in Nutzfahrzeugen mit einer Eingangsleitung, einem
Leitungsfiltergehäuse, einer Ausgangsleitung, einer mit einem
Wartungsdeckel und einer Dichtung luftdicht abgeschlossenen
Wartungsleitung und einer Filterpatrone, die zwischen einer
ersten und einer zweiten Druckfeder im Leitungsfiltergehäuse
angeordnet ist. Die Filterpatrone weist gasdurchlässiges und
Feststoffpartikel absorbierendes Filtermaterial auf. Im Nor
malbetrieb wird der gesamte Leitungsquerschnitt von der Fil
terpatrone (5) abgedeckt und von Druckluft durchströmt. Die
Filterpatrone ist gegen eine Federkraft jeweils einer der
Druckfedern im Leitungsfiltergehäuse verschiebbar angeordnet
und rückt bei einem durch starke Verschmutzung des Filterma
terials hervorgerufenen Druckanstieg in der Eingangsleitung
oder der Ausgangsleitung aus dem Leitungsweg aus und gibt
diesen frei.
Bei vielen Nutzfahrzeugen werden zahlreiche Baugruppen mit
Druckluft betrieben, wozu die Luftfederung und die Reifen
füllanlage, insbesondere aber die Fahrzeug-Bremsanlage gehö
ren, an welche hohe Sicherheitsanforderungen gestellt werden
müssen. Insbesondere bei den Druckluftleitungen eines Anhän
gers können Verschmutzungen beim Parken des Anhängers in die
offenen Druckluft-Bremsschläuche gelangt sein, die sich nach
dem Ankuppeln an das Zugfahrzeug im Anhängerbremssystem aus
breiten können. Um empfindliche Steuergeräte der Druckluft-
und Bremsanlage vor Verschmutzung und damit vor einem Ausfall
zu schützen, werden in die Druckluftleitungen Leitungsfilter
an den Stellen eingebaut, wo der Druckluftkreislauf über Ven
tile oder Kupplungen mit der Umgebungsluft in Verbindung
steht. Durch zunehmende Verschmutzung setzt sich das Filter
material während des Betriebes zu, wodurch die Durchlässig
keit für Druckluft abnimmt, bis die Leitung durch das ver
schmutzte Filter abgesperrt wird. Bei einem lebenswichtigen
System wie der Bremsanlage muß die Funktionsfähigkeit auch
bei einem verschmutztem Luftfilter garantiert sein.
Aus der DE-OS 15 05 541 ist es bekannt, ein Leitungsfilter
für Druckluftleitungen so zu konstruieren, daß der Filterein
satz in Form einer Filterpatrone verschiebbar in einem spezi
ell darauf abgestimmten Luftfiltergehäuse so angeordnet ist,
daß die Patrone im Normalbetrieb im Leitungsweg liegt und die
Druckluft filtert. Hierzu ist die Filterpatrone zwischen ei
ner ersten und einer zweiten Druckfeder im Leitungsfilterge
häuse und gegen die Federkraft jeweils einer der Druckfedern
verschiebbar. Bei einem Druckanstieg in der Eingangs- oder
der Ausgangsleitung des Luftfiltergehäuses wegen Verschmut
zung des Filtermaterials rückt die Filterpatrone aus dem Lei
tungsweg aus und gibt diesen frei. Der Leitungsweg wird für
die - wenngleich auch verschmutzte - Druckluft freigegeben.
Die Filterpatrone ist von einer Wartungsleitung her zugäng
lich, der im Betrieb mit einem Wartungsdeckel luftdicht abge
schlossen ist. Vorteilhaft ist hierbei, daß die Bremsanlage
in einem Notbetrieb trotz Verschmutzung funktionstüchtig ist.
Die verschmutzte Filterpatrone kann nach dem Abnehmen des
Wartungsdeckels einfach entnommen und ausgetauscht werden.
Nachteilig an der bekannten Bauweise eines Leitungsfilters
ist, daß das Gehäuse aufgrund seiner komplizierten Form als
Gußteil gefertigt werden muß, wobei sich eine aufwendige
Nacharbeit anschließen muß, die zusätzlich dadurch erschwert
wird, daß die Filterpatrone in einem Winkel von etwa 120° zum
Leitungsweg liegt. Deshalb sind spezielle Werkzeugmaschinen
erforderlich und es ergeben sich hohe Rüstzeiten bei der Auf
spannung der Werkstücke. Insgesamt ist die Fertigung eines
bekannten Leitungsfilters aufwendig und verursacht hohe Ko
sten.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, ein Leitungsfilter der
eingangs genannten Art zu schaffen, das eine einfache und ko
stengünstige Fertigung ermöglicht.
Die Aufgabe wird bei einem Leitungsfilter gemäß den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst,
- - daß die Eingangsleitung und die mit dem Wartungsdeckel und der Dichtung luftdicht abgeschlossene Wartungsleitung in Flucht ihrer Achsen gegenüberliegen und durch ein Rohr ge bildet werden, von dem die Ausgangsleitung zwischen Ein gangs- und Wartungsleitung abzweigt und zwischen sich und der Eingangsleitung einen Winkel α einschließt,
- - daß die Filterpatrone und die Druckfedern in dem Rohr ange ordnet sind,
- - daß das Rohr einen Bereich mit einem Innendurchmesser auf weist, der größer als der Außendurchmesser der Filterpatro ne und größer als der ursprüngliche Innendurchmesser der Eingangs- und der Wartungsleitung ist und einen Teil der Eingangsleitung umfaßt, wobei die Filterpatrone bei ent sprechendem Druckanstieg bei Verschmutzung des Filtermate rials in diesen Bereich einschiebbar ist, so daß der Luft strom an der Filterpatrone vorbei freigebbar ist, und
- - daß die Filterpatrone innerhalb der Eingangsleitung und bis in die Wartungsleitung hinein zwischen der ersten Druckfe der und der zweiten Druckfeder gegen die Federkräfte ver schiebbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Es ist vorteilhaft, daß das Luftfiltergehäuse ausgehend von
einem T-förmigen und verschraubbaren Zwischenstück herge
stellt ist, das als Massenware zum Bau von Druckluftleitungen
eingesetzt wird. Als einziger Fertigungsschritt für die Vor
bereitung eines solchen genormten Zwischenstücks als Filter
gehäuse ergibt sich die Erweiterung des Durchmessers an einem
der Anschlüsse und eventuell das Eindrehen einer Nut. Alle
Gewinde usw. sind am Gehäuse bereits vorhanden und sind mit
den bekannten Anschlußleitungen und -deckeln kombinierbar.
Die Erfindung ermöglicht bei einer verschmutzten Filterpatro
ne einen Notbetrieb in beiden Durchflußrichtungen, was für
den Einsatz in Bremsanlagen unerläßlich ist. Der Notbetrieb
wird erfindungsgemäß ermöglicht, indem die Filterpatrone wäh
rend des Normalbetriebs in einem Rohrabschnitt gelagert ist,
dessen Innendurchmesser mit dem Außendurchmesser der Filter
patrone so kompatibel ist, das ein Verschieben der Filterpa
trone im Rohr möglich ist und im Notbetrieb die Filterpatrone
bei Druckanstieg infolge Verschmutzung aus diesem Rohrab
schnitt ausgerückt und in einen Rohrabschnitt geschoben wird,
dessen Querschnitt erweitert ist, so daß am Umfang der Fil
terpatrone ein Spalt entsteht, durch den die ungefilterte
Druckluft strömen kann.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen die Figuren:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Leitungsfilter im Normalbe
trieb im Schnitt dargestellt;
Fig. 2 und
3 ein Leitungsfilter mit verstopfter Filterpatrone im
Notbetrieb, jeweils für eine Durchgangsrichtung,
ebenfalls in Schnittdarstellung;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform im Normalbetrieb, dar
gestellt im Schnitt.
Fig. 1 zeigt ein Leitungsfilter 10, das ein T-förmiges Luft
filtergehäuse 1 besitzt, welches unterteilt ist in eine Ein
gangsleitung 2, eine Ausgangsleitung 4 und eine Wartungslei
tung 3. Die Eingangsleitung 2 und die Wartungsleitung 3 lie
gen sich gegenüber, wobei ihre Mittelachsen 2.1, 3.1 in
Flucht liegen und so das Rohr 20 und den Querbalken des T
bilden.
Unter einem Winkel α ist, vorzugsweise mittig, an das aus
Eingangs- und Wartungsleitung 2, 3 gebildete Rohr 20 eine
Ausgangsleitung 4 angefügt. Der Winkel α ist im Ausführungs
beispiel ein rechter Winkel, wie er an den handelsüblichen T-
förmigen Zwischenstücken für Druckluftleitungen gegeben ist.
Es ist aber auch möglich, das Luftfiltergehäuse aus einem
rohr- oder zylinderförmigen Halbzeug herzustellen und eine
Ausgangsleitung 3 anzufügen, wobei α als ein stumpfer Winkel
von ungefähr 120°-150° gewählt wird, wodurch sich strö
mungstechnische Vorteile für den Luftdurchsatz ergeben. Ein
spitzer Winkel von kleiner als 90° kann beispielsweise bei
beengten Platzverhältnissen vorgesehen werden.
Alle äußeren Enden der Leitungen sind jeweils mit hier nicht
dargestellten Gewinde-Anschlüssen für Druckluftleitungen ver
sehen. Die Wartungsleitung 3 ist am äußeren Ende mit einem
Gewinde 12 versehen, über das ein mit einer Dichtung 13 ver
sehener Wartungsdeckel 11 aufgesetzt wird, wozu insbesondere
genormte Standardteile benutzt werden. Die Wartungsleitung 3
ist somit luftdicht verschlossen und ermöglicht zugleich den
direkten Zugriff auf eine eingesetzte Filterpatrone 5 mit den
Druckfedern 7, 8 im Leitungsfiltergehäuse 1 nach Abnahme des
Wartungsdeckels 11.
In das Rohr 20 ist eine zylindrische Filterpatrone 5 einge
setzt, die aus einer Filterpatronenhülse 15 mit einem Einsatz
aus Filtermaterial 6 besteht. Die Filterpatronenhülse 15 ist
vorzugsweise länger als der Einsatz aus Filtermaterial 6.
Dieser verlängerte Teil der Hülse weist eine Reihe von Aus
nehmungen am Umfang auf, die beispielsweise als Schlitze oder
Bohrungen ausgebildet sind. Beim Ausrücken der verstopften
Filterpatrone in den erweiterten Bereich 14 beim Notbetrieb
kann die Druckluft durch diese Ausnehmungen und dann durch
den Ringspalt 16 zwischen der Außenseite der Filterpatronen
hülse 15 und der Innenseite des Querschnitts 14 entweichen.
Die Filterpatrone 5 wird durch Druckfedern 7, 8, die an den
gegenüberliegenden Stirnseiten der Filterpatrone angreifen,
an einer bestimmten Position im Luftfiltergehäuse 1 gehalten,
so daß sie den Leitungsquerschnitt komplett abdeckt. Die
durch das Leitungsfilter 10 strömende Druckluft muß somit
durch das gasdurchlässige Filtermaterial 6 strömen, wodurch
Feststoffpartikel zurückgehalten werden.
Die erste Druckfeder 7 stützt sich gegen einen Sicherungs
ring 9 ab. Sie kann aber auch an einem Absatz an der hier
nicht dargestellten Verschraubung der Zuleitung festgelegt
sein. Die zweite Druckfeder 8 wird an einem Wartungsdeckel 11
abgestützt. Die Federraten der Druckfedern 7, 8 werden so ge
wählt, daß bei dem im Druckluftsystem herrschenden Betriebs
druck und bei dem Strömungswiderstand eines nicht oder nur
mäßig verschmutzten Filtermaterials 6 die Filterpatrone 5 in
ihrer Stellung für den Normalbetrieb, also zwischen dem er
sten, erweiterten Bereich 14 und dem Abzweig der Ausgangslei
tung, liegt.
Im Wartungsfall wird der Wartungsdeckel 11 abgeschraubt und
die zweite Druckfeder 8 entfernt. Anschließend kann die Fil
terpatrone 5 entnommen werden, wozu aber ein schmales, mit
einem Haken versehenes Werkzeug erforderlich ist.
Um die Wartung zu vereinfachen, kann wenigstens eine der bei
den Druckfedern beispielsweise durch Kleben oder Klemmen mit
der Filterpatronenhülse 15 fest verbunden werden, so daß die
Entnahme der Filterpatrone 5 zu Wartungszwecken erleichtert
wird. Durch Ziehen an der direkt zugänglichen Druckfeder 8
wird die Filterpatrone mit herausgezogen, wodurch der Einsatz
von Werkzeugen entbehrlich ist.
Es ist weiterhin möglich, wenigstens eine der beiden Druckfe
dern 7, 8 durch ein nicht-kompressibles Beabstandungselement
zu ersetzen oder in der Weise zu ergänzen, daß es in den Kern
der Feder eingeschoben wird. Hierdurch wird ein Ausrücken des
Filterelements bei Verschmutzung in wenigstens einer Richtung
unterbunden. Der damit verbundene Ausfall von Funktionen kann
bei Anlageteilen, die nicht die unmittelbare Betriebssicher
heit des Fahrzeugs betreffen, wie z. B. der Reifenfüllanlage,
hingenommen werden und ist dann ein Indikator für einen vor
zunehmenden Austausch der Filterpatrone. Bei diesen Anlage
teilen wird der Schutz der hinter dem Filter liegenden Syste
me als vorrangig vor einer ständigen Funktionsfähigkeit ange
sehen.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform des Leitungsfil
ters wiedergegeben. Dieses Leitungsfilter 10' besteht wieder
um aus dem T-förmigen Luftfiltergehäuse 1, wie zuvor be
schrieben. Die Eingangsleitung 2 ist mit einem Sicherungsring
9 versehen, gegen den sich die erste Feder 7 abstützt. Die
zweite Feder 8 stützt sich an ihrem einen Ende gegen den War
tungsdeckel 11 ab. Bei dieser Ausführungsform ist der Durch
messer in einem vom Wartungsdeckel 11 ausgehenden Bereich 14'
erweitert. Der erweiterte Querschnitt setzt sich bis über den
Abzweig der Ausgangsleitung 4 fort und endet an einem Absatz
17, an dem ein Federstützring 18 anliegt. Die erste Feder 7
drückt mit ihrem zur Wartungsleitung 3 gerichteten Ende die
Filterpatrone 5 gegen den Federstützring 18.
Der Federstützring 18 ist mit wenigstens einer Ausnehmung
versehen, die ein Durchströmen des Federstützrings mit aus
der Filterpatrone herausströmenden Druckluft ermöglicht. Dazu
kann der Federstützring ringförmig ausgebildet oder mit einer
Anzahl von Bohrungen versehen sein. Vorzugsweise bildet der
Umfang des Federstützrings mit der Erweiterungsbohrung 14'
ein Passungspaar, das einen Schiebesitz ermöglicht. Der Ab
satz 17 und die anliegende Stirnfläche des Federstützrings 18
sollten so gefertigt sein, daß eine gute Druckabdichtung er
reicht wird.
Bei einer geeigneten Gestaltung des Endes der zweiten Feder 8
und einem auf die Durchmesserverhältnisse im Rohr 20 abge
stimmten äußerem Federdurchmesser kann dieses Feder-Ende auch
die Funktion des Federstützrings 18 übernehmen und gegen Ab
satz 17 und Filterpatrone 6 drücken.
Die Funktionsweise einer ersten Ausführungsform des Leitungs
filters wird anhand der Fig. 2 und 3 näher erläutert:
Die Eingangsleitung 2 ist über eine Druckluftleitung mit ei
nem Speicher oder Kompressor verbunden. Die an die Ausgangs
leitung 4 angeschlossene Leitung führt zu einem Verbraucher,
z. B. einem Bremskraftregler.
Im Normalbetrieb wird von der Eingangsleitung aus die gas
durchlässige Filterpatrone 5 mit Druckluft durchströmt, die
über die Ausgangsleitung 4 zum Verbraucher geleitet wird.
Verstopft das Filtermaterial 6 der Filterpatrone 5 beim Ge
brauch, steigt der Strömungswiderstand der Filterpatrone 5
und demzufolge der Druck in der Eingangsleitung. Die Filter
patrone 5 verschiebt sich dann gegen die Federkraft der zwei
ten Druckfeder 8 in Richtung der Wartungsleitung 3 bis sie
über die Abzweigung der Ausgangsleitung 4 hinaus geschoben
ist und den Leitungsweg frei gibt, wie Fig. 2 zeigt. Die
Druckluft, die mit Schmutzteilchen versehen sein kann, kann
ungehindert passieren.
Wenn das Filter in der Gegenrichtung durchströmt wird, also
ein Überdruck an einem Verbraucher abzubauen ist, wird die
Filterpatrone 5 zu dem erweiterten Bereich 14 gegen die
Kraft der ersten Feder 7 verschoben, wie Fig. 3 zeigt. Die
Druckluft strömt durch die Ausnehmungen in der Filterpatro
nenhülse 15 und durch den Ringspalt 16 zur Eingangsleitung 2
hin.
Bei einer in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ergibt sich
die Funktion wie folgt:
Die Eingangsleitung 2 ist wiederum über eine Druckluftleitung
mit einem Speicher oder Kompressor verbunden und die an die
Ausgangsleitung 4 angeschlossene Leitung führt zu einem Ver
braucher.
Die Filterpatrone 5 liegt, angepreßt durch die erste Feder 7,
an dem Federstützring 18 an, welcher wiederum, angepreßt
durch die zweite Feder 8, an dem Absatz 17 anliegt. Druckluft
strömt durch Filterpatrone 5 und Federstützring 18 in die
Ausgangsleitung 4.
Beim Verstopfen des Filtermaterials 6 baut sich vor der Fil
terpatrone 5 ein hoher Druck auf, der die Filterpatrone 5 und
den Federstützring 18 in den erweiterten Querschnitt 14'
drückt. Durch Ausnehmungen in der Hülse 15 der Filterpatrone
kann Druckluft am Umfang der Filterpatrone vorbei in den er
weiteren Querschnittsbreich 14' und von da in die Ausgangs
leitung 4 strömen. Die Druckluft ist dann zwar ungefiltert,
jedoch wird ein Notbetrieb ermöglicht.
Vorteilhaft ist hier, daß die Federraten der Federn 7, 8 we
niger genau aufeinander abgestimmt werden müssen, da diese
nicht direkt voreinander liegen, sondern sich die zweite,
stärkere Feder 8 im Normalbetrieb über den Federstützring 18
am Absatz 17 abstützt.
Das erfindungsgemäße Leitungsfilter ist einfach und kosten
günstig herzustellen. Es ist leicht zu warten und stellt ei
nen Notbetrieb bei verstopftem Filter sicher.
1
Leitungsfilter
2
Eingangsleitung
2.1
Eingangsleitungsachse
3
Wartungsleitung
3.1
Wartungsleitungsachse
4
Ausgangsleitung
4.1
Ausgangsleitungsachse
5
Filterpatrone
6
Filtermaterial
7
erste Druckfeder
8
zweite Druckfeder
9
Sicherungsring
10
Leitungsfilter
11
Wartungsdeckel
12
Gewinde
13
Dichtung
14
,
14
'Querschnittsbereich
15
Filterpatronenhülse
16
Ringspalt
17
Absatz
18
Federstützring
20
Querbalken
Claims (6)
1. Leitungsfilter (10) für Druckluftleitungen in Nutzfahr
zeugen, mit einer Eingangsleitung (2), einem Leitungsfil
tergehäuse (1), einer Ausgangsleitung (4), einer mit ei
nem Wartungsdeckel (11) und einer Dichtung (13) luftdicht
abgeschlossenen Wartungsleitung (3), einer Filterpatrone
(5), die zwischen einer ersten und einer zweiten Druckfe
der (7, 8) im Leitungsfiltergehäuse angeordnet ist, wobei
- 1. die Filterpatrone (5) ein gasdurchlässiges und Fest stoffpartikel absorbierendes Filtermaterial (6) auf weist,
- 2. im Normalbetrieb der gesamte Leitungsquerschnitt von der Filterpatrone (5) abgedeckt und von Druckluft durchströmt wird,
- 3. die Filterpatrone (5) gegen die Federkraft jeweils ei ner der Druckfedern (7, 8) im Leitungsfiltergehäuse (1) verschiebbar angeordnet ist, und
- 4. die Filterpatrone (5) bei einem durch starke Verschmut zung des Filtermaterials (6) hervorgerufenen Druckan stieg in der Eingangsleitung (2) oder der Ausgangslei tung (4) aus dem Leitungsweg ausrückt und diesen frei gibt,
- 1. daß die Eingangsleitung (2) und die mit dem Wartungs deckel (11) und der Dichtung (13) luftdicht abgeschlos sene Wartungsleitung (3) in Flucht ihrer Achsen (2.1, 3.1) gegenüberliegen und durch ein Rohr (20) gebildet werden, von dem die Ausgangsleitung (4) zwischen Ein gangs- und Wartungsleitung (2, 3) abzweigt und zwischen sich und der Eingangsleitung (2) einen Winkel α ein schließt,
- 2. daß die Filterpatrone (5) und die Druckfedern (7, 8) in dem Rohr (20) angeordnet sind,
- 3. daß das Rohr einen Bereich (14; 14') mit einem Innen durchmesser aufweist, der größer als der Außendurchmes ser der Filterpatrone und größer als der ursprüngliche Innendurchmesser der Eingangs- und der Wartungsleitung (2, 3) ist und einen Teil der Eingangsleitung (2) um faßt, wobei die Filterpatrone (5) bei entsprechendem Druckanstieg bei Verschmutzung des Filtermaterials (6) in diesen Bereich (14, 14') einschiebbar ist, so daß der Luftstrom an der Filterpatrone vorbei freigebbar ist, und
- 4. daß die Filterpatrone (5) innerhalb der Eingangslei tung (2) und bis in die Wartungsleitung (3) hinein zwi schen der ersten Druckfeder (7) und der zweiten Druck feder (8) gegen die Federkräfte verschiebbar ist.
2. Leitungsfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich (14) sich über einen vorderen, von der
Ausgangsleitung (4) beabstandeten Teil der Eingangslei
tung (2) erstreckt.
3. Leitungsfilter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel α in einem Bereich von 50°
bis 150° liegt.
4. Leitungsfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel α ein rechter Winkel ist.
5. Leitungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filterpatrone (5) aus einer mit
Ausnehmungen versehenen Filterpatronenhülse (15) und dem
Filtermaterial (6) besteht, wobei die Filterpatronenhülse
(15) an dem zur Wartungsleitung (3) hin gerichtetem Ende
über die Länge des Filtermaterials (6) hinaus verlängert
ist.
6. Leitungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Druckfeder
(7, 8) an den gegenüberliegenden Stirnseiten der Filter
patrone (5) befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19735267A DE19735267C1 (de) | 1997-08-14 | 1997-08-14 | Leitungsfilter für Druckluftleitungen in Nutzfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19735267A DE19735267C1 (de) | 1997-08-14 | 1997-08-14 | Leitungsfilter für Druckluftleitungen in Nutzfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19735267C1 true DE19735267C1 (de) | 1999-04-22 |
Family
ID=7838973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19735267A Expired - Fee Related DE19735267C1 (de) | 1997-08-14 | 1997-08-14 | Leitungsfilter für Druckluftleitungen in Nutzfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19735267C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19919228A1 (de) * | 1999-04-28 | 2000-11-09 | Lorch Ges & Co Gmbh J | Ungehäuste Wartungseinheit |
DE19931162A1 (de) * | 1999-07-06 | 2001-01-25 | Knorr Bremse Systeme | Kupplungskopf zur pneumatischen Verbindung der Bremsanlagen eines Motorwagens und eines Anhängefahrzeuges |
DE102013212091B3 (de) * | 2013-06-25 | 2014-10-02 | Conti Temic Microelectronic Gmbh | Filterelement für eine pneumatische Verstellanordnung, pneumatische Verstellanordnung für einen Fahrzeugsitz und Verfahren zum Herstellen eines Filterelements für eine pneumatische Verstellanordnung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7707192U1 (de) * | 1900-01-01 | Graubremse Gmbh, 6900 Heidelberg | ||
DE1505541A1 (de) * | 1966-02-11 | 1969-10-02 | Berg Europa Gmbh | Luftfilter fuer Druckluftbremsanlagen an Fahrzeugen |
-
1997
- 1997-08-14 DE DE19735267A patent/DE19735267C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7707192U1 (de) * | 1900-01-01 | Graubremse Gmbh, 6900 Heidelberg | ||
DE1505541A1 (de) * | 1966-02-11 | 1969-10-02 | Berg Europa Gmbh | Luftfilter fuer Druckluftbremsanlagen an Fahrzeugen |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19919228A1 (de) * | 1999-04-28 | 2000-11-09 | Lorch Ges & Co Gmbh J | Ungehäuste Wartungseinheit |
DE19931162A1 (de) * | 1999-07-06 | 2001-01-25 | Knorr Bremse Systeme | Kupplungskopf zur pneumatischen Verbindung der Bremsanlagen eines Motorwagens und eines Anhängefahrzeuges |
DE19931162B4 (de) * | 1999-07-06 | 2004-07-08 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Kupplungskopf zur pneumatischen Verbindung der Bremsanlagen eines Motorwagens und eines Anhängefahrzeuges |
DE102013212091B3 (de) * | 2013-06-25 | 2014-10-02 | Conti Temic Microelectronic Gmbh | Filterelement für eine pneumatische Verstellanordnung, pneumatische Verstellanordnung für einen Fahrzeugsitz und Verfahren zum Herstellen eines Filterelements für eine pneumatische Verstellanordnung |
US9428081B2 (en) | 2013-06-25 | 2016-08-30 | Conti Temic Microelectronic Gmbh | Filter element for a pneumatic adjusting arrangement |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102010037349B4 (de) | Parkventil für einen Nutzfahrzeug-Anhänger | |
EP3479008A1 (de) | Tankventil | |
CH667037A5 (de) | Filtervorrichtung fuer schneckenextruder. | |
WO2008014846A1 (de) | Filtervorrichtung | |
DE19735267C1 (de) | Leitungsfilter für Druckluftleitungen in Nutzfahrzeugen | |
DE1680233A1 (de) | Fahrzeugbremssystem zum Parken und fuer den Notfall | |
EP3429898B1 (de) | Park-löse-ventil für ein anhängefahrzeug | |
DE2819439A1 (de) | Steuerventilvorrichtung fuer eine hydraulische bremsanlage | |
DE2509679A1 (de) | Steuerventil fuer bremsanlagen | |
WO2017167702A1 (de) | Kupplungskopf | |
DE2363997C3 (de) | Druckdifferenz-Detektor | |
DE1750053B2 (de) | Doppelrohrbruchsicherheitsventil | |
DE4019408A1 (de) | Steckkupplung zum festen, aber loesbaren anschliessen einer schlauch- oder rohrleitung an eine armatur | |
DE2601350C2 (de) | Druckminderventil | |
DE69003949T2 (de) | Differenzdruckpendelventil. | |
DE102005057628A1 (de) | Lufttrocknereinrichtung | |
DE112020006236T5 (de) | Hydraulischer Bremskraftverteiler für ein Zweiradfahrzeug | |
EP0775619B1 (de) | Arbeitszylinder | |
EP2885061B1 (de) | Fluidfilter | |
DE69017626T2 (de) | Strömungstechnischer Ventilmechanismus. | |
DE3421926C2 (de) | ||
DE2854164C2 (de) | Bremsdruckregler mit By-pass | |
EP0169303A2 (de) | Anhänger-Steuerventil | |
DE68903358T2 (de) | Hydraulisches dosierventil. | |
EP0411355B1 (de) | Über zwei Kreise ansteuerbares Relaisventil, insbesondere Anhängersteuer- oder Anhängerbremsventil, für Druckluftbremsanlagen an Kraftfahrzeugen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCHMITZ CARGOBULL AG, 48341 ALTENBERGE, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |