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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Anordnung zur geometrischen Umformung eines Strahlungsfelds,
insbesondere eines Strahlungsfelds eines Diodenlaserarrays, das
sich in z-Richtung ausbreitet, mit einem Strahlungsquerschnitt,
der in der einen Richtung, als x-Richtung
definiert, senkrecht zu der z-Richtung verläuft, eine gegenüber der
dazu senkrecht stehenden Richtung, als y-Richtung definiert, eine
größere Ausdehnung
bei geringerer Strahlqualität
aufweist, wobei x, y und z ein rechtwinkliges Koordinatensystem
bilden, wobei die Strahlung in Strahlungsanteile in x-Richtung gruppiert
ist oder wird und die Strahlungsanteile in Bezug auf ihre Strahlquerschnitte
umorientiert werden, wobei die Anordnung mindestens zwei reflektive
Elemente umfaßt.
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Die Anwendungsbereiche solcher Anordnungen,
wie sie vorstehend angeführt
sind, sind unter anderem die Geometrieumformung von Diodenlaserstrahlung,
um definierte Strahlungsfelder aufzubauen, sowie die Umformung eines
rechteckigen Strahlungsfelds eines Lasers mit einem zum Beispiel
slab- bzw. stabförmigen
Verstärkungsmedium,
um dadurch die Strahlqualität über den
Querschnitt des Strahls zu homogenisieren bzw. an spezifische Anwendungen
zu adaptieren.
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Hochleistungs-Diodenlaserarrays bzw.
-Feldanordnungen haben typischerweise aktive Medien mit einem Querschnitt
von 1 μm × 10 mm.
Dadurch bedingt ist die Diodenlaserstrahlung unter anderem gekennzeichnet
durch einen typischen, elliptischen Strahlquerschnitt und dem großen Divergenzwinkel in
der Fastrichtung (senkrecht zum PN- Übergang) und
einer relativ geringen Divergenz in der Slowrichtung (parallel zum
PN-Übergang).
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Ein solches Diodenlaserarray mit
einem Strahlquerschnitt von 1 μm × 10 mm
mm besitzt extrem unterschiedliche Strahlqualitäten in den beiden Richtungen
senkrecht und parallel zu dem PN-Übergang. So ist die Strahlqualität in der
Fastrichtung beugungsbegrenzt und in der Slowrichtung ca. 1000- bis
2000-fach beugungsbegrenzt. Aus diesem Grund kann die von einem
Diodenlaserarray emittierte Strahlung nicht mit zylindrischen und
sphärischen Linsen
in einen kleinen und kreisförmigen
Fleck fokussiert werden. Dadurch werden die Anwendungen von Hochleistungs-Diodenlasern
auf Einsatzgebiete beschränkt,
wo nur geringe Intensitäten
pro Flächeneinheit
notwendig sind. Die Ausweitung der Anwendungen auf Gebiete wie die
Medizintechnik und die Materialbearbeitung, die Fasereinkopplung
und das End-On-Pumpen von Festkörperlasern
und Faserlasern, erfordert eine Homogenisierung der Strahlqualität in beiden
Richtungen.
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Die WO 96/04584 beschreibt eine optische Vorrichtung
zum Umwandeln eines einfallenden Lichtstrahlungsfelds durch Austauschen
der horizontalen und vertikalen Komponenten des Strahls. Das Grundprinzip
dieser Anordnung beruht darauf, daß diese Strahlung um 90° nach einer
Drehung abgelenkt wird.
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Die
US
5,168,401 befaßt
sich mit einem optischen System zur Verwendung in Verbindung mit
einem ein- oder zweidimensionalen Feld von Lichtquellen, wobei die
individuellen Strahlen durch mehrfache, reflektive Elemente gedreht
werden. Nach der Drehung der Strahlung werden diese um 90° abgelenkt.
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Die
JP 58-134 616 (A) zeigt eine einfache optische
Bilderzeugungsvorrichtung, die darauf gerichtet ist, das Licht,
das von einer Entladungsröhre ausgeht,
durch Ändern
der Helligkeit eines Mehrlinsenfelds entsprechend der Lichtemissionsverteilung des
Entladungsrohrs zu ändern
und damit zu vergleichmäßigen. Hierzu
wird ein Linsenfeld sowie ein Mehrfachdachspiegelfeld eingesetzt,
wobei die Dachspiegel mehrere Reflexionsflächen aufweisen, die jeweils
paarweise unter 90° und
unter denselben Intervallen wie das Mehrlinsenfeld angeordnet sind. Die
optische Achse jeder Linse stimmt mit der Dachkante des jeweils
zugeordneten Dachspiegels überein.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der angegebenen Art zu schaffen,
die insbesondere ermöglicht,
eine hohe Belegungsdichte zu erreichen, die einen Wert von 100%,
d.h, ein durchgehendes Strahlungsfeld, erreichen kann.
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Gelöst wird die Aufgabe durch eine
Anordnung zur geometrischen Umformung eines Strahlungsfelds, insbesondere
eines Strahlungsfelds eines Diodenlaserarrays, das sich in z-Richtung
ausbreitet, mit einem Strahlungsquerschnitt, der in der einen Richtung,
als x-Richtung definiert,
die senkrecht zu der z-Richtung verläuft, eine gegenüber der dazu
senkrecht stehenden Richtung, als y-Richtung definiert, eine größere Ausdehnung
bei geringerer Strahlqualität
aufweist,
wobei x, y und z ein rechtwinkliges Koordinatensystem
bilden,
wobei die Strahlung in Strahlungsanteile in x-Richtung
gruppiert ist oder wird und die Strahlungsanteile in Bezug auf ihre
Strahlquerschnitte umorientiert werden,
mit einer Spiegelanordnung,
die mindestens zwei reflektive Elemente umfaßt, die so angeordnet sind,
um das Strahlungsfeld aufzuteilen, und wobei jedes reflektive Element
ein Paar ebener Reflexionsflächen aufweist,
die annähernd
unter 90° oder
gleich zu 90°, einen Öffnungswinkel
bildend, zueinander stehen und mit diesem Öffnungswinkel entgegen der
Ausbreitungsrichtung der Strahlung gerichtet sind, wobei jeder Strahlungsanteil
durch Reflexion an den Reflexionsflächen des diesem Strahlungsanteil
zugeordneten Paars zweifach reflektiert wird und aufgrund des Öffnungswinkels
gedreht wird,
wobei die Schnittlinie des einzelnen Paars der
Reflexionsflächen
annähernd
unter 45° zu
der x-Richtung orientiert sind und im wesentlichen unter einem Winkel
von 90° in
Bezug auf die z-Richtung orientiert sind, um so eine fortlaufende
w-förmige
Oberflächenstruktur
der Spiegelanordnung zu bilden, und
mit einem Polarisationsstrahlteiler,
der in der Strahlung zwischen der Strahlungsquelle und der Spiegelfeldanordnung
angeordnet ist, wobei in Strahlungsausbreitungsrichtung gesehen
die Strahlungsanteile zunächst
auf den Polarisationsstrahlteiler fallen und nach einer Rückreflexion
von dem jeweils zugeordneten Reflexionsflächenpaar auf den Polarisationsteiler
mit einer gedrehten Polarisationsrichtung zurückgeführt und dort ausgekoppelt werden.
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Mit einer solchen Anordnung kann
das Strahlungsfeld von Diodenlaserarrays durch die Abbildung einzelner
Emittergruppen gruppiert werden, indem das Strahlungsfeld auf die
Anordnung mit den mindestens zwei reflektiven Elementen gerichtet
wird. Da die einzelnen Reflexionsflächen jeweils paarweise unter
90° zueinander
orientiert sind und die Strahlung unter 45° auf die Spiegelflächen geführt wird, wird
jeder Strahlungsteil an den paarweise zugeordneten Reflexionsflächen jeweils
zweifach reflektiert und dadurch um einen bestimmten Winkel, vorzugsweise
um 90°,
gedreht. Hierdurch werden die Teilstrahlen bzw. Gruppen in der Richtung
senkrecht zur ursprünglichen
Gruppierung orientiert, d.h. die Gruppen, die zunächst in
der x-Richtung gruppiert wurden, stehen nun als einzelne Abschnitte
in der y-Richtung nach der zweifachen Reflexion an den Reflexionsflächenpaaren
der reflektiven Elemente übereinander. Durch
diese geometrische Umformung und Umorientierung der einzelnen Strahlungsanteile
kann die Strahlqualität über den
Querschnitt homogenisiert werden.
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Die Schnittlinie der zwei ein Paar
bildenden Reflexionsflächen
jedes reflektiven Elements wird unter einem Winkel ungleich 90° zu der z-Richtung orientiert,
damit kein Polarisationsstrahlteiler benötigt wird.
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Weiterhin ist die Anordnung derart,
daß die Schnittlinie
eines Paars zueinander zugeordneter Reflexionsflächen eines reflektiven Elements
unter einem Winkel von 90° zu
der z-Richtung orientiert
ist und in Strahlausbreitungsrichtung gesehen die Strahlung zunächst auf
einen Polarisationsteiler fällt und
nach Rückreflexion
von dem Reflexionsflächenpaar
mit gedrehter Polarisationsrichtung auf den Polarisationsteiler
zurückgeführt und
dort ausgekoppelt wird.
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Zum Umformen von Strahlung eines
Strahlungsfelds können
mehrere reflektive Elemente aneinandergefügt werden. So entsteht eine
fortlaufend w-förmige
Struktur der Reflexionsflächen,
die wechselweise unter einem Winkel von 90° zueinander orientiert sind,
wobei dann die Gruppierung der Strahlungsanteile des Strahlungsfelds,
das auf eine solche Anordnung auftrifft, durch die Schnittlinien
der unmittelbar benachbarten Reflexionsflächen der jeweils benachbarten
zwei Reflexionsflächenpaare
erfolgt.
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Es wird ersichtlich werden, daß das Strahlungsfeld,
das mit der erfindungsgemäßen Anordnung
umorientiert wird, aus den Strahlungsanteilen mehrerer Strahlungsquellen
zusammengesetzt sein kann. Die einzelnen Strahlungsquellen bzw.
die Strahlungsanteile werden dann auf die jeweiligen Flächenpaare
für die
Gruppierung mittels einer Abbildungsoptik abgebildet derart, daß dann jedem
Strahlungsanteil jeweils ein Reflexionsflächenpaar zugeordnet ist. An
den Spiegelflächen
eines Reflexionsflächenpaars
erfolgt dann eine Zweifachreflexion unter Drehung des jeweiligen
Strahlanteils, um diesen Strahlanteil in Bezug auf eine Beobachtungsebene ausgangsseitig
der zweiten Reflexionsfläche,
d.h. nach der zweiten Reflexion, in seiner Lage zu drehen.
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Bei bevorzugten Ausführungen
haben die einzelnen Strahlungs- bzw. Strahlanteile große Divergenzwinkel.
Dies ist von Vorteil, da jedem von einem Reflexionsflächenpaar
reflektierten Strahlungsanteil eine Optik zugeordnet wird, die die
Dimension des Strahlquerschnitts in der y-Richtung bzw. der Richtung
der höheren
Strahlqualität
vergrößert bzw. den
Divergenzwinkel in dieser Richtung reduziert.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale
der Endung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
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1A eine
Anordnung zur Umformung von Diodenlaserstrahlung, in der die Spiegelanordnung, wie
sie in den 2A gezeigt
ist, eingesetzt ist, wobei 1C und 1D zwei Beobachtungsebenen
jeweils vor und nach der Reflexion zeigen, die die jeweiligen Strahlungsgruppen,
entsprechend gruppiert und umgeformt, darstellen.
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1B eine
Seitenansicht aus Richtung des Sichtpfeils IB in 1A auf die Spiegelanordnung, die Diodenlaserstrahlenquelle
und eine Kollimationseinrichtung,
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2A eine
Seitenansicht einer Spiegelanordnung, die ein wesentliches Bauteil
der erfindungsgemäßen Anordnung
darstellt,
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2B eine
Draufsicht auf die Spiegelanordnung der 2A aus Richtung des Sichtpfeils IIB,
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3A eine
Anordnung zur On-Axis-Umformung von polarisierter oder zumindest
quasi-polarisierter Strahlung, wobei 3B die
Gruppierung des Strahlungsfelds nach Gruppierung an der Spiegelanordnung,
wie sie in 3A gezeigt
ist, darstellt, und wobei 3C die
Strahlungsgruppierung in einer Beobachtungsebene nach zweifacher
Reflexion an der Spiegelanordnung darstellt,
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4A eine
weitere Anordnung, die mit der Anordnung der 3A vergleichbar ist, die allerdings eine
zusätzliche
Abbildungsoptik aufweist, wobei 4B die
Abbildung der Strahlungsgruppen auf die Spiegelanordnung zeigt und 4C die Umorientierung der
Strahlungsquerschnitte der Strahlungsgruppen nach zweifacher Reflexion
an der Spiegelanordnung zeigt,
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5A eine
Anordnung, die dazu dient, den Füllfaktor
zu erhöhen,
wobei 5B das Eingangsstrahlenfeld
und 5C das ausgangsseitige
Strahlungsfeld der Anordnung der 5A darstellen,
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6A eine
zweite Anordnung, mit der der Füllfaktor
erhöht
werden kann, mit dem eingangs- und ausgangsseitigen Laserstrahlungsfeld
in der 6B gezeigt, und
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7 eine
dritte Anordnung, mit der ebenfalls der Füllfaktor erhöht werden
kann.
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Die 1A und 1B zeigen eine Anordnung zur
Umformung eines Strahlungsfelds. Bei der Strahlungsquelle 1 handelt
es sich um eine lineare Feldanordnung mit einzelnen Diodenlaseremittem 2,
die ein in der x-Richtung langgestrecktes (lineares) Feld bilden.
Die Abstrahlung der Strahlung erfolgt in der z-Richtung. Hierbei
liegt die Slowrichtung der Diodenlaserstrahlung, d.h. die Richtung
des elliptischen Strahlquerschnitts mit relativ geringem Divergenzwinkel
(parallel zum PN-Übergang)
in der x-Richtung, während
die Fastrichtung, d.h. die Richtung des elliptischen Strahlquerschnitts
mit großem
Divergenzwinkel, in der y-Richtung (siehe 1B) orientiert ist. Die x-, y- und z-Richtung
stellen hierbei ein rechtwinkliges Koordinatensystem dar. Die Diodenlaserstrahlung
wird zunächst
durch eine Kollimationslinse 3 kollimiert bzw. der Divergenzwinkel
wird in dieser Richtung reduziert. Die Diodenlaserstrahlung wird dann,
durch den Strahlungspfeil 4 angedeutet, unter einem kleinen
Winkel, d.h. einem Winkel im Bereich von etwa 10 Grad, wie auch
in 1B zu erkennen ist,
auf eine Spiegelanordnung 5 gestrahlt. Diese Spiegelanordnung 5,
wie sie in einer vergrößerten Darstellung
in 2A und in einer Draufsicht
aus Richtung des Sichtpfeils IIB in 2B gezeigt
ist, umfaßt
eine Anzahl reflektiver Elemente, in der gezeigten Ausführungsform
insgesamt vier solcher reflektiver Elemente 6, von denen
jedes aus einem Paar Reflexionsflächen 7, 8 zusammengesetzt
ist. Die beiden Reflexionsflächen 7, 8 jedes
reflektiven Elements 6 schließen einen Winkel von annähernd 90° ein, wobei
dieser Öffnungswinkel 9 entgegen
der Ausbreitungsrichtung 4 der Diodenlaserstrahlung gerichtet
ist. Die jeweiligen Schnittlinien der Reflexionsflächen-Paare
sind unter einem Winkel von etwa 45° zu der x-Richtung ausgerichtet. Hierdurch ergibt
sich eine w-förmige,
fortlaufende Anordnung der Reflexionsflächen 7, 8.
Die Strahlung 4, die auf die Spiegelanordnung 5 gestrahlt
wird, wird an den Außenkanten,
d.h. den Schnittlinien 10, die zu der Diodenlaseranordnung 1 hin
vorstehen, in einzelne Strahlungsanteile gruppiert, wie dies in
der 1C dargestellt ist.
Bei einem durchgehenden oder fortlaufenden Strahlungsfeld ergeben
sich Teilstrahlen, die quer zur Ausbreitungsrichtung einen rautenförmigen Strahlungsquerschnitt
besitzen. Von der einen Reflexionsfläche 7 bzw. 8 wird
dann der jeweilige Strahlungsanteil zu der gegenüberliegenden Reflexionsfläche 8 bzw. 7 reflektiert
und von dort abgestrahlt. Jeder Teilstrahl 11, der aus
der Spiegelanordnung 5 austritt, wird anschließend in
der Slowrichtung kollimiert, wozu in der in den 1A und 1B gezeigten Anordnung
eine Kollimationslinse 12 eingesetzt ist.
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Eine On-Axis-Umformungsanordnung,
d.h. eine Anordnung, bei der die Kanten 10 senkrecht zur z-Richtung
stehen, ist in 3A dargestellt.
Vorausgesetzt wird bei dieser Anordnung, daß die umzuformende Strahlung
polarisiert oder zumindest quasi-polarisiert ist. Diese Bedingung
wird beispielsweise durch ein Diodenlaserarray 1, wie es
auch in der Ausführungsform
der 1A eingesetzt ist,
erfüllt.
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Soweit in 3A sowie in den weiteren Figuren Bauteile
und Bauelemente dargestellt sind und erläutert werden, die mit Bauelementen
der 1A und 1B vergleichbar sind, so
sind dieselben Bezugszeichen verwendet und eine Wiederholung der
Beschreibung solcher Bauteile oder Bauelemente wird weggelassen.
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Die Strahlung des Diodenlaserarrays 1 bzw. der
Diodenlaseremitter 2 wird durch eine Kollimationslinse 3 in
dieser Ausführungsform
in der Fastrichtung kollimiert und somit wird der Divergenzwinkel
reduziert. Die Diodenlaserstrahlung führt dann durch eine λ/2-Platte 13,
die die p-Polarisation der Diodenstrahlung in eine s-Polarisation
umwandelt. Die Strahlung trifft dann auf den Polarisator 14,
der die Diodenstrahlung zu der Spiegelanordnung 5, die
der Spiegelanordnung 5 entspricht, die in 2A und 2B dargestellt
ist, führt.
An den Außenkanten 10 der w-förmig angeordneten
reflektiven Elemente 6 bzw. deren Reflexionsflächen 7, 8 wird
das Strahlungsfeld so gruppiert, wie dies in 3B dargestellt ist, so daß rautenförmige Strahlungsgruppen
entstehen. Nach einer Zweifachreflexion an den jeweiligen Reflexionsflächenpaaren 7, 8 werden
die Teilstrahlen in sich sowohl bezüglich des Querschnitts als
auch bezüglich der
Polarisation um 90° gedreht,
so daß sich
ein Strahlungsbild aus den einzelnen Strahlungsquerschnitten ergibt,
wie dies in 3C gezeigt
ist. Die Strahlung bzw. die Strahlungsgruppen werden dann durch
den Polarisator 14 ausgekoppelt, mit dem Pfeil 15 angedeutet,
und die aus dem Polarisator 14 austretende Strahlung kann
mit weiteren optischen Anordnungen 16 geformt werden, wobei
zweckmäßigerweise
eine Kollimation der Strahlung in der Slowrichtung erfolgt.
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Bei den vorstehend anhand der 1 bis 3 diskutierten Ausführungsformen wird das Strahlungsfeld
mittels der Außenkanten
der reflektiven Elemente 6 der Spiegelanordnung 5 gruppiert.
Dadurch bedingt sind die Teilstrahlen rautenförmig, wie dies anhand der 1C und 1D sowie 3B und 3C zu sehen ist. Dies stellt
zwar ein einfaches Verfahren einer Gruppierung dar, allerdings wird
als ein idealer, umgeformter Strahlungsquerschnitt ein annähernd rechteckiger
oder quadratischer Querschnitt gefordert.
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Eine Anordnung, mit der die Forderung
nach einem rechteckigen oder quadratischen Querschnitt erfüllt werden
kann, ist in 4A gezeigt,
die in ihrem grundsätzlichen
Aufbau der Anordnung der 3A entspricht.
Zusätzlich
ist zwischen der λ/2-Platte
13 und dem Polarisator 14 eine Abbildungsoptik 17 eingefügt, die
die Strahlung der Diodenlaseremitter 2 oder die aus der
Strahlung der Diodenlaseremitter 2 gebildeten Strahlungsgruppen
in der Breiten-Richtung, d.h. in der x-Richtung in 4A, auf die jeweiligen reflektiven Elemente 6 bzw.
die Reflexionsflächen 7, 8 abbildet,
wie dies in 4b dargestellt
ist, wobei die vier etwa rechteckigen Strahlungsquerschnitte den
vier reflektiven Elementen 6 der Spiegelanordnung 5 zuzuordnen
sind. Nach der zweifachen Reflexion an den jeweiligen Reflexionsflächen 7, 8 besitzt
dann, aufgrund der erfolgten Drehung der Strahlquerschnitte, das
aus dem Polarisator 14 austretende Strahlungsfeld eine
gegenüber
der 4B gedrehte Orientierung,
wie dies in 4C gezeigt
ist. Die einzelnen Strahlungsquerschnitte sind dann übereinander
gestapelt und können
durch weitere Abbildungsoptiken so zusammengeschoben werden, daß sie übereinanderliegend
ein geschlossenes Strahlungsfeld bilden.
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In allen Ausführungsformen, wie sie vorstehend
diskutiert sind, können
die reflektiven Elemente 6 der Spiegelanordnung 5 auch
durch einzelne Dachkantenprismen, die zu einem entsprechenden Feld zusammengesetzt
sind, ersetzt werden.
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Bei der Umformung der Strahlung bzw.
der Querschnitte der Strahlungsgruppen sowohl mit einer Abbildungsoptik
als auch ohne eine Abbildungsoptik kann es von Vorteil sein, die
Abmessung des Strahlungsfelds in der Richtung senkrecht zur Gruppierung
kleiner zu halten. Dies führt
dazu, daß der Füllfaktor
des Ausgangsstrahlungsfelds wesentlich kleiner als 1 ist, wie sich
dies aus den 1D, 3C und 4C unmittelbar ergibt. Dies hat zur Folge,
daß die Strahlqualität verringert
wird. Um diesen nachteiligen Effekt aufzuheben, sind zusätzliche,
optische Abbildungsanordnungen von Vorteil, mit denen der Füllfaktor
erhöht
wird. Drei mögliche,
bevorzugte Ausführungsformen
solcher Anordnungen sind in den 5, 6 und 7 dargestellt.
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Die Ausführungsform, wie sie in 5A dargestellt ist, zeigt
ein zylindrisches Teleskop-Array 18, bei dem die einzelnen
eingangsseitigen Strahlungsanteile 19 (siehe 5) mittels negativen Zylinderlinsen 20 aufgeweitet
werden, die dann in einer jeder Strahlungsgruppe zugeordneten positiven
Zylinderlinse 21 parallelisiert werden, so daß aus den
einzelnen Ausgangsstrahlungsanteilen 22 ein geschlossenes,
zusammenhängendes
Strahlungsfeld mit dem Füllfaktor 1 entsteht,
wie dies in 5C gezeigt
ist.
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In einer zweiten, bevorzugten Anordnung, die
in 6A dargestellt ist,
werden die jeweiligen eingangsseitigen Strahlungsanteile 19,
wobei in dem Beispiel der 6A drei
Strahlungsgruppen gebildet sind, in jeweils ein refraktives Element 23,
dessen Eintrittsfläche 24 abgeschrägt ist,
schräg
unter einem Winkel eingestrahlt, und zwar so, daß die gesamte Eintrittsfläche 24 ausgeleuchtet
wird. Ausgangsseitig der refraktiven Elemente 23 werden
dann die Querschnitte der einzelnen Ausgangsstrahlungsanteile 22 aufgeweitet
und näher
zusammengeschoben, so daß ein
Füllfaktor
von annähernd
1 erzielt wird, wie dies auch der Vergleich der Eingangsstrahlungsanteile 19 mit
den Ausgangsstrahlungsanteilen 22 entsprechend der 6 verdeutlicht.
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Schließlich ist in 7 eine dritte Ausführungsform zur Erhöhung des
Füllfaktors
dargestellt, bei der, im Gegensatz zu der Ausführungsform der 6, reflektive Elemente verwendet werden.
Hierbei fallen die einzelnen Strahlungsanteile 19 schräg auf jeweilige
Reflexionsflächen 25 so
auf, daß die einzelnen
Strahlungsquerschnitte der Ausgangsstrahlungsanteile 22 näher zusammengeschoben werden,
so daß ein
erhöhter
Füllfaktor
erzielt werden kann. In Bezug auf die Eingangsstrahlungsanteile 19 werden
die jeweiligen Koordinaten durch die Reflexionsflächen 25 entsprechend
dem gewünschten
ausgangsseitigen Strahlungsfeld geändert.