DE10128470A1 - Anordnung und Vorrichtung zur optischen Strahltransformation - Google Patents
Anordnung und Vorrichtung zur optischen StrahltransformationInfo
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Abstract
Vorrichtung zur optischen Strahltransformation mit mindestens einer Eintrittsfläche (13) und mindestens einer Austrittsfläche (14), durch die ein zu transformierender Lichtstrahl (9) hindurchtreten kann, wobei die Vorrichtung (3) zur optischen Strahltransformation aus einem doppelbrechenden Material besteht, dessen mindestens eine optische Achse derart gegenüber der Eintrittsfläche (13) und der Austrittsfläche (14) der Vorrichtung (3) orientiert ist, dass ein durch die Vorrichtung (3) hindurchtretender Lichtstrahl (9) im Innern der Vorrichtung (3) eine Reflektion erfährt, so dass der Querschnitt (10) des in die Vorrichtung (3) zur optischen Strahltransformation eintretenden Lichtstrahls in einem Querschnitt (10') überführt wird, der gegenüber dem Querschnitt (10) des eintretenden Lichtstrahls (9) an einer zu der Ausbreitungsrichtung (z) des auf die Vorrichtung (3) auftreffenden Lichtstrahls (9) parallelen Ebene (S) gespiegelt erscheint. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Anordnung mit einer Vorrichtung (3) zur Strahltransformation, vermittels der ein von einem Laserdiodenbarren ausgehender Lichtstrahl (9) auf eine Lichtleitfaser abgebildet werden kann.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur
optischen Strahltransformation, die zur Abbildung einer
Lichtquelle oder mehrerer Lichtquellen auf die Stirnseite
einer Lichtleitfaser dienen kann, umfassend mindestens eine
Lichtquelle, die mindestens einen Lichtstrahl aussenden kann,
sowie weiterhin umfassend eine Fast-Axis-Kollimationslinse
und mindestens eine Vorrichtung zur optischen
Strahltransformation, wobei der durch die Fast-Axis-
Kollimationslinse hindurchgetretene mindestens eine
Lichtstrahl auf die mindestens eine Vorrichtung zur optischen
Strahltransformation auftreffen kann und wobei der mindestens
eine Lichtstrahl durch diese zumindest teilweise
hindurchtreten kann. Weiterhin betrifft die Erfindung eine
Vorrichtung zur optischen Strahltransformation zur Verwendung
in einer Anordnung der vorgenannten Art.
Eine Vorrichtung und eine Anordnung der vorgenannten Art sind
beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 199 20 293 A1
bekannt. Bei der darin beschriebenen Anordnung soll
das von einem Laserdiodenbarren ausgehende Licht vermittels
diverser Fast-Axis und Slow-Axis-Kollimationslinsen auf eine
Lichtleitfaser oder dergleichen abgebildet werden. In dieser
Anordnung ist eine Vorrichtung zur optischen
Strahltransformation eingebaut, die den Strahlquerschnitt um
90° dreht, so dass die Divergenz der Fast-Axis mit der
Divergenz der Slow-Axis vertauscht werden. Durch diese
Vertauschung kann insbesondere nach dem Hindurchtritt durch
die Vorrichtung zur optischen Strahltransformation das von
den einzelnen nebeneinander angeordneten Emissionsquellen des
Laserdiodenbarrens ausgehende Licht einfacher kollimiert
werden.
Bei der vorgenannten Vorrichtung aus dem Stand der Technik
wird ein Array von Strahldrehelementen als im wesentlichen
quaderförmiger transparenter Block ausgebildet, wobei auf
einander gegenüberliegenden Eintritts- und Austrittsflächen
jeweils Zylinderlinsensegmente ausgebildet sind, deren
Zylinderachsen einen Winkel von etwa 45° mit der Richtung
bilden, in der die einzelnen Emissionsabschnitte des
Laserdiodenbarrens nebeneinander liegen. Durch diese unter
einem Winkel von 45° angeordneten Zylinderlinsenabschnitte
auf der Eintritts- und der Austrittsfläche kann die
vorgenannte Drehung des Strahlquerschnitts erreicht werden.
Als nachteilig hierbei erweist sich, dass derartige
Zylinderlinsenabschnitte einen beträchtlichen
Fertigungsaufwand erfordern.
Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist
die Schaffung einer Anordnung und einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art, die einfacher aufgebaut und
kostengünstiger herstellbar sind.
Dies wird erfindungsgemäß hinsichtlich der Anordnung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 und hinsichtlich
der Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 3 erreicht.
Es ist dabei vorgesehen, dass die Vorrichtung zur optischen
Strahltransformation aus einem doppelbrechenden Material
besteht, dessen mindestens eine optische Achse derart
gegenüber der Eintrittsfläche und der Austrittsfläche der
Vorrichtung orientiert ist, dass der durch die Vorrichtung
hindurchtretende mindestens eine Lichtstrahl im Innern der
Vorrichtung eine Reflektion erfährt, so dass der Querschnitt
des in die Vorrichtung zur optischen Strahltransformation
eintretenden mindestens einen Lichtstrahls in einen
Querschnitt überführt wird, der gegenüber dem Querschnitt des
eintretenden Lichtstrahls an einer zu der
Ausbreitungsrichtung des auf die Vorrichtung auftreffenden
mindestens einen Lichtstrahls parallelen Ebene gespiegelt
erscheint. Eine derartige Vorrichtung kann bewirken, dass das
von einer beispielsweise als Laserdiodenbarren ausgebildete
Licht bei dem Durchgang durch die Vorrichtung derart
transformiert wird, dass die Divergenz der Fast-Axis und der
Slow-Axis des durch die Vorrichtung hindurchtretenden
Lichtstrahls getauscht wird. Eine derartige Vorrichtung lässt
sich wesentlich einfacher herstellen, weil diese Vertauschung
der Divergenzen der Fast-Axis und der Slow-Axis lediglich
durch eine innere Reflektion in der Vorrichtung erzielt
werden, wobei hier die Eintrittsflächen nicht bearbeitet
werden müssen.
Insbesondere kann als doppelbrechendes Material für die
Vorrichtung ein optisch einachsiges Material, insbesondere
Kalzit, TiO2 oder YVO4 verwendet werden. Es besteht jedoch
auch die Möglichkeit, jedes beliebige andere optisch
einachsige oder auch optisch zweiachsige Material zu
verwenden.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine
Vielzahl von nebeneinander angeordneten Strahldrehelementen
aufweist, durch die jeweils ein Lichtstrahl hindurchtreten
und entsprechend hinsichtlich des Querschnitts transformiert
werden kann. Eine derartige Anordnung von Strahldrehelementen
nebeneinander ist insbesondere für die nebeneinander
angeordneten Emissionsabschnitte eines Laserdiodenbarrens
geeignet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die Eintrittsfläche und die Austrittsfläche
einander gegenüberliegend und vorzugsweise etwa parallel
zueinander angeordnet. Insbesondere kann dabei vorgesehen
sein, dass die Eintrittsfläche und die Austrittsfläche als
unstrukturierte und glatte Fläche ausgebildet sind, so dass
der Fertigungsaufwand für die Vorrichtung minimiert wird.
Aufgrund der Tatsache, dass ein doppelbrechendes Material
verwendet wird und die mindestens eine optische Achse dieses
Material derart in der Vorrichtung orientiert wird, dass ein
im wesentlichen senkrecht auf die Eintrittsfläche
auftreffender Lichtstrahl bei dem Hindurchtritt durch diese
Eintrittsfläche unter einem Winkel von etwa 15° bis 60°,
insbesondere unter einem Winkel von 25° bis 45° gegenüber
seiner Eintrittsrichtung abgelenkt wird, muss die Fläche
nicht weiter strukturiert werden, um den gewünschten Effekt
zu erzielen. Insbesondere muss zur Ausnutzung dieser
Ablenkung des eintretenden Lichtstrahls die Orientierung der
optischen Achse an die Polarisation des Lichtstrahls, die bei
Laserdiodenbarren in der Regel beinahe 100% ist, angepasst
werden. Erfindungsgemäß kann durchaus auch vorgesehen sein,
dass ein Polarisationsdrehelement vorgesehen ist, um die
entsprechende Polarisationsrichtung für den eintretenden
Lichtstrahl zu erreichen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung erstrecken sich die inneren Reflektionsflächen im
wesentlichen in Richtung der Normalen auf der
Eintrittsfläche, wobei die Reflektionsflächen unter einem
Winkel gegenüber der Richtung geneigt sind, in der die
einzelnen Strahldrehelemente nebeneinander angeordnet sind.
Dieser Winkel kann etwa 30° bis 60°, vorzugsweise etwa 45°
betragen. Durch einen derartigen Winkel kann erreicht werden,
dass bei beispielsweise senkrechten Einfall des Lichtstrahls
auf die Eintrittsfläche ein durch die Vorrichtung
hindurchtretender Lichtstrahl an der mindestens einen
Reflektionsfläche im wesentlichen total reflektiert wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
schließen die inneren Reflektionsflächen mit der Richtung der
Normalen auf der Eintrittsfläche einen kleinen Winkel von
etwa 3° ein. Mit einer derartigen kleinen Abweichung der
Ausrichtung der Reflektionsfläche von der Normalen auf der
Eintritts- beziehungsweise der Austrittsfläche können
Korrekturen der Ausrichtung der optischen Achse hinsichtlich
der Richtungen, unter der der Strahl bei dem Durchtritt durch
die Eintrittsfläche abgelenkt wird, vorgenommen werden.
Insbesondere kann durch eine entsprechende Wahl des Winkels
gewährleistet werden, dass der Auftreffpunkt der
Lichtstrahlen auf der Eintrittsfläche mit dem Austrittspunkt
des Lichtstrahls auf der Austrittsfläche in der
ursprünglichen Eintrittsrichtung des Lichtstrahls und mithin
in senkrechter Richtung auf Austritts- und Eintrittsfläche im
wesentlichen fluchtet. Auf diese Weise wird gewährleistet,
dass der Strahl bei dem Hindurchtritt durch die Vorrichtung
zur optischen Strahltransformation nicht abgelenkt wird, so
dass in der Anordnung keine zusätzlichen Korrekturen für
diese Ablenkungen vorgesehen werden müssen.
Vorteilhafterweise kann die mindestens eine innere
Reflektionsfläche dadurch gebildet sein, dass von einer
zwischen der Eintrittsfläche und der Austrittsfläche
angeordneten Seite der Vorrichtung mindestens ein Einschnitt
in den Körper der Vorrichtung vorgesehen ist, wobei eine der
Flächen dieses Einschnitts als Reflektionsfläche dient. Eine
derartige Fertigung der Reflektionsfläche durch Herstellen
eines beispielsweise leicht keilförmigen Einschnitts erweist
sich fertigungstechnisch als ausgesprochen unkompliziert und
damit kostengünstig.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Abbildungen. Dabei zeigen
Fig. 1a eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Anordnung
zur optischen Strahltransformation;
Fig. 1b eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 1a;
Fig. 2a eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur optischen Strahltransformation;
Fig. 2b eine Ansicht gemäß dem Pfeil IIb in Fig. 2a;
Fig. 2c eine Schnittansicht gemäß IIc-IIc in Fig. 2a;
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer Strahltransformation
mit der Vorrichtung gemäß Fig. 2.
Die in Fig. 1 abgebildete Anordnung zur optischen
Strahltransformation umfasst eine als Laserdiodenbarren
ausgeführte Lichtquelle 1, die eine im wesentlichen
linienförmige Lichtquelle darstellt. Anstelle einer
linienförmigen Lichtquelle kann auch eine punktförmige
Lichtquelle oder eine aus Gruppen von Punktquellen bestehende
Lichtquelle oder eine flächenförmige Lichtquelle mit
beliebiger Winkelverteilung Verwendung finden. In Fig. 1a und
Fig. 1b sind zur besseren Orientierung Koordinatenachsen x,
y, z eingezeichnet. Die Lichtquelle 1 erstreckt sich
beispielhaft im wesentlichen in x-Richtung, in der sie
beispielsweise eine Ausdehnung von 10 mm aufweist.
Demgegenüber ist die Ausdehnung der Lichtquelle 1 in y-
Richtung etwa ein Mikrometer. Das von der Lichtquelle 1
ausgesendete Licht weist in Richtung der y-Achse eine
wesentlich größere Divergenz auf als in Richtung der x-Achse.
Die Divergenz in y-Richtung beträgt etwa 0,5 rad, wohingegen
die Divergenz in x-Richtung etwa 0,1 rad beträgt. Weiterhin
weist die als Laserdiodenbarren ausgeführte Lichtquelle 1 in
x-Richtung mehrere emittierende Abschnitte, beispielsweise 20-25
Abschnitte in ihrer Längsrichtung auf.
Der von der Lichtquelle 1 ausgehende mindestens eine
Lichtstrahl 9 wird in einer als Fast-Axis-Kollimationslinse 2
dienenden Zylinderlinse, die sich im wesentlichen in x-
Richtung erstreckt, derart beugungsbegrenzt kollimiert, dass
die Divergenz in y-Richtung beispielsweise nur noch 0,005 rad
beträgt, so dass das Licht hinter der Zylinderlinse im
wesentlichen parallel bezüglich der y-Achse verläuft.
In der im nachfolgenden noch näher zu beschreibenden
Vorrichtung 3 zur optischen Strahltransformation wird der
Querschnitt 10 des einfallenden Lichtstrahls 9 an einer zu
seiner Ausbreitungsrichtung im wesentlichen parallelen Fläche
reflektiert, so dass nach dem Austritt aus der Vorrichtung 3
die Divergenz in y-Richtung etwa 0,1 rad und die Divergenz in
x-Richtung etwa 0,005 rad beträgt. Ein derartiger in x-
Richtung nur unwesentlich divergenter und in y-Richtung
moderat divergenter Lichtstrahl kann durch die beispielsweise
als Zylinderlinsen ausgeführten Fokussierungselemente 4, 5, 6
problemlos auf das Ende einer Lichtleitfaser 7 fokussiert und
in diese eingekoppelt werden.
Aus Fig. 2 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 3 zur optischen Strahltransformation ersichtlich.
Bei der Vorrichtung 3 handelt es sich um einen im
wesentlichen quaderförmigen Block aus einem doppelbrechenden
Material, wie beispielsweise Kalzit, TiO2 oder YVO4. Dieser
Block aus doppelbrechendem Material ist in x-Richtung in
nebeneinander angeordnete gleich aufgebaute
Strahldrehelemente 8 unterteilt. Jedes dieser
Strahldrehelemente 8 weist eine Eintrittsfläche 13 und eine
Austrittsfläche 14 auf, die einander in z-Richtung im
wesentlichen gegenüber liegen und die sich jeweils in einer
xz-Ebene erstrecken.
Jeweils auf der rechten Seite eines jeden der
Strahldrehelemente 8 ist eine geneigte Reflektionsfläche 11
vorgesehen, die sich von der Oberseite des doppelbrechenden
Blocks unter einem Winkel a von beispielsweise 45° zur x-
Richtung nach unten, etwa bis zur halben Höhe (in y-Richtung)
des Blockes bis zu einem aus Fig. 2a ersichtlichen Tiefpunkt
12 erstreckt. Von diesem Tiefpunkt 12 steigt der durch die
Reflektionsfläche 11 gebildete Einschnitt in dem Block wieder
an zur ursprünglichen Höhe des Blockes, wobei sich an diesen
Anstieg das nächste Strahldrehelement 8 anschließt.
Bei der beispielhaft in Fig. 2 abgebildeten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 3 zur optischen
Strahltransformation ist die Reflektionsfläche 11 nicht nur
unter einem Winkel α von etwa 45° gegenüber der x-Richtung
geneigt, sondern auch unter einem Winkel β von etwa 3° zur z-
Richtung geneigt. Diese zusätzliche kleine Neigung der
Reflektionsfläche 11 wird im folgenden noch näher erläutert.
Aus Fig. 2 sind beispielhaft die Querschnitte 10 von auf die
Eintrittsfläche 13 auftreffenden Lichtstrahlen 9 abgebildet.
Die optische Achse des doppelbrechenden Materials, aus dem
die Vorrichtung 3 besteht, ist derart ausgerichtet, dass in
z-Richtung, und somit senkrecht auf die Eintrittsfläche 13
auftreffende Lichtstrahlen 9 abgelenkt werden, und zwar
sowohl in x-Richtung als auch in y-Richtung. Aufgrund der
vorgenannten Orientierung der optischen Achse des
doppelbrechenden Materials stellen die senkrecht, d. h. in z-
Richtung, auf die Eintrittsfläche 13 auftreffenden
Lichtstrahlen 9 in dem doppelbrechenden Medium einen
außerordentlichen Strahl dar, der entsprechend abgelenkt
wird. Wenn die Polarisation der von dem Laserdiodenbarren
ausgehenden Lichtstrahlen 9 nicht geeignet ausgerichtet ist,
können entsprechende Polarisationsdrehmittel vorgesehen
werden.
In dem abgebildeten Ausführungsbeispiel werden die
eintretenden Lichtstrahlen 9 sowohl in x-Richtung als auch in
y-Richtung (siehe dazu Fig. 2b und Fig. 2c) unter einem
Winkel von etwa 25° abgelenkt. Es besteht erfindungsgemäß
durchaus die Möglichkeit, dass dieser Winkel größer ist und
beispielsweise 45° beträgt oder aber dass dieser Winkel
kleiner ist und beispielsweise nur 15° beträgt.
Die durch die Eintrittsfläche 13 hindurchtretenden
Lichtstrahlen 9 werden somit in Fig. 2a nach rechts und oben
abgelenkt und treffen auf die inneren Reflektionsflächen 11,
an denen sie vorzugsweise total reflektiert werden. Die an
den Reflektionsflächen 11 reflektierten Lichtstrahlen bewegen
sich ausgehend von der Reflektionsfläche 11 in Fig. 2a nach
links und unten und verlassen die Vorrichtung 3 durch die
Austrittsfläche 14 an Stellen, die in z-Richtung im
wesentlichen mit den entsprechenden Stellen der
Eintrittsfläche 13 fluchten. Der Querschnitt des durch die
Austrittsfläche 14 hindurchtretenden Lichtstrahls ist in Fig.
2a durch die schraffierten Rechtecke verdeutlicht.
Insbesondere bewegen sich die Lichtstrahlen 9 nach Austritt
aus der Austrittsfläche 14 im wesentlichen in der gleichen,
der z-Richtung entsprechenden Richtung, wie vor dem Eintritt
in die Eintrittsfläche 13.
Aus Fig. 3 ist die durch den Hindurchtritt durch die
Vorrichtung 3 bewirkte Strahltransformation ST ersichtlich.
Auf der linken Seite ist der Querschnitt 10 des auf die
Vorrichtung 3 auftreffenden Lichtstrahles 9 abgebildet. Auf
der rechten Seite der Fig. 3 ist mit 10' der Querschnitt des
aus der Vorrichtung 3 austretenden Lichtstrahls 9
dargestellt. Jeweils die Eckpunkte des Querschnittes 10
beziehungsweise 10' sind mit Buchstaben a, b, c, d versehen.
Der rechten Seite der Fig. 3 lässt sich entnehmen, dass die
Eckpunkte a', b', c', d' derart vertauscht sind, dass eine
Spiegelung des Querschnittes 10 durch die
Strahltransformation ST an einer Spiegelebene S stattgefunden
hat, die sich unter einem Winkel von jeweils 45° zur x-
Richtung und zur y-Richtung etwa in z-Richtung erstreckt. In
Fig. 2b und Fig. 2c sind zur Vereinfachung die
hindurchtretenden Eckstrahlen teilweise mit den Buchstaben a,
b, c, d beziehungsweise a', b', c', d' versehen, wo hierbei
jeweils die davorstehende 10 zur besseren Übersichtlichkeit
weggelassen wurde. Die in Fig. 2b und Fig. 2c eingezeichneten
Strahlengänge sowie die schematische Übersicht in Fig. 3
verdeutlichen, dass durch die Strahltransformation ST eine
Vertauschung der Slow-Axis-Divergenz und der Fast-Axis-
Divergenz des durch die Vorrichtung 3 hindurchtretenden
Lichtstrahls 9 vorgenommen wird.
Durch die Vertauschung der Ausdehnung in x-Richtung und der
Ausdehnung in y-Richtung vermittels der Strahltransformation
ST wird verhindert, dass beispielsweise aus einzelnen
Abschnitten der Lichtquelle 1 hervorgehende Teilstrahlen
aufgrund der vor der Vorrichtung 3 unter Umständen relativ
starken Divergenz in x-Richtung einander überlappen, da nach
dem Durchgang durch die Vorrichtung 3 nur noch eine
beugungsbegrenzte Restdivergenz in x-Richtung vorhanden ist,
wohingegen die Divergenz in y-Richtung der ursprünglichen
Divergenz in x-Richtung von beispielsweise etwa 0,1 rad
entspricht.
Die Neigung der Reflektionsflächen 11 um einen kleinen Winkel
β gegenüber der z-Richtung kann dazu verwendet werden, um
Korrekturen der Ausrichtung der optischen Achse hinsichtlich
der Ablenkung in x- beziehungsweise in y-Richtung
vorzunehmen. Weiterhin kann durch entsprechende Wahl des
Winkels β gewährleistet werden, dass der Auftreffpunkt des
Strahls auf der Eintrittsfläche mit dem Austrittspunkt des
Strahls auf der Austrittsfläche in z-Richtung im wesentlichen
fluchtet.
Claims (13)
1. Anordnung zur optischen Strahltransformation, die zur
Abbildung einer Lichtquelle (1) oder mehrerer
Lichtquellen auf die Stirnseite einer Lichtleitfaser (7)
dienen kann, umfassend mindestens eine Lichtquelle (1),
die mindestens einen Lichtstrahl (9) aussenden kann,
sowie weiterhin umfassend eine Fast-Axis-
Kollimationslinse (2) und mindestens eine Vorrichtung (3)
zur optischen Strahltransformation, wobei der durch die
Fast-Axis-Kollimationslinse (2) hindurchgetretene
mindestens eine Lichtstrahl auf die mindestens eine
Vorrichtung zur optischen Strahltransformation auftreffen
kann und wobei der mindestens eine Lichtstrahl (9) durch
diese zumindest teilweise hindurchtreten kann, dadurch
gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (3) zur optischen
Strahltransformation aus einem doppelbrechenden Material
besteht, dessen mindestens eine optische Achse derart
gegenüber der Eintrittsfläche (13) und der
Austrittsfläche (14) der Vorrichtung (3) orientiert ist,
dass der durch die Vorrichtung (3) hindurchtretende
mindestens eine Lichtstrahl (9) im Innern der Vorrichtung
(3) eine Reflektion erfährt, so dass der Querschnitt (10)
des in die Vorrichtung (3) zur optischen
Strahltransformation eintretenden mindestens einen
Lichtstrahls in einen Querschnitt (10') überführt wird,
der gegenüber dem Querschnitt (10) des eintretenden
Lichtstrahls (9) an einer zu der Ausbreitungsrichtung (z)
des auf die Vorrichtung (3) auftreffenden mindestens
einen Lichtstrahls (9) parallelen Ebene (S) gespiegelt
erscheint.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Lichtquelle (1) als Laserdiodenbarren ausgebildet ist
und dass durch die mit der Vorrichtung (3) zur optischen
Strahltransformation bewirkte Strahltransformation (ST)
die Divergenz der Fast-Axis und der Slow-Axis des
mindestens einen durch die Vorrichtung (3)
hindurchtretenden Lichtstrahls getauscht wird.
3. Vorrichtung zur optischen Strahltransformation zur
Verwendung in einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1
oder 2 mit mindestens einer Eintrittsfläche (13) und
mindestens einer Austrittsfläche (14), durch die ein zu
transformierender Lichtstrahl (9) hindurchtreten kann,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (3) zur
optischen Strahltransformation aus einem doppelbrechenden
Material besteht, dessen mindestens eine optische Achse
derart gegenüber der Eintrittsfläche (13) und der
Austrittsfläche (14) der Vorrichtung (3) orientiert ist,
dass ein durch die Vorrichtung (3) hindurchtretender
Lichtstrahl (9) im Innern der Vorrichtung (3) eine
Reflektion erfährt, so dass der Querschnitt (10) des in
die Vorrichtung (3) zur optischen Strahltransformation
eintretenden Lichtstrahls in einen Querschnitt (10')
überführt wird, der gegenüber dem Querschnitt (10) des
eintretenden Lichtstrahls (9) an einer zu der
Ausbreitungsrichtung (z) des auf die Vorrichtung (3)
auftreffenden Lichtstrahls (9) parallelen Ebene (S)
gespiegelt erscheint.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
als doppelbrechendes Material für die Vorrichtung (3) ein
optisch einachsiges Material, insbesondere Kalzit, TiO2
oder YVO4 verwendet wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Eintrittsfläche (13) und die
Austrittsfläche (14) einander gegenüberliegen und
vorzugsweise etwa parallel zueinander angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (3) eine Vielzahl
von nebeneinander angeordneten Strahldrehelementen (8)
aufweist, durch die jeweils ein Lichtstrahl (9)
hindurchtreten und entsprechend hinsichtlich seines
Querschnittes (10, 10') transformiert werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die inneren Reflektionsflächen (11) sich im wesentlichen
in Richtung (z) der Normalen auf die Eintrittsfläche (13)
erstrecken, wobei die Reflektionsflächen (11) unter einem
Winkel (α) gegenüber der Richtung (x) geneigt sind, in
der die einzelnen Strahldrehelemente (8) nebeneinander
angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der Winkel (α), unter dem die Reflektionsflächen
gegenüber der Anordnungsrichtung der einzelnen
Strahldrehelemente (8) geneigt sind, etwa 30° bis 60°,
vorzugsweise etwa 45° beträgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die inneren Reflektionsflächen (11)
mit der Richtung (z) der Normalen auf der Eintrittsfläche
(13) einen kleinen Winkel (β) von etwa 3° einschließen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die mindestens eine innere
Reflektionsfläche (11) dadurch gebildet ist, dass von
einer zwischen der Eintrittsfläche (13) und der
Austrittsfläche (14) angeordneten Seite der Vorrichtung
(3) mindestens ein Einschnitt in den Körper der
Vorrichtung (3) vorgesehen ist, wobei eine der Flächen
dieses Einschnitts als Reflektionsfläche (11) dient.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass ein durch die Vorrichtung
hindurchtretender Lichtstrahl (9) an der mindestens einen
Reflektionsfläche (11) im wesentlichen total reflektiert
werden kann.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass ein im wesentlichen senkrecht auf
die Eintrittsfläche (13) auftreffender Lichtstrahl (9)
bei dem Hindurchtritt durch diese Eintrittsfläche (13)
unter einem Winkel von etwa 15° bis 60°, insbesondere
unter einem Winkel von 25° bis 45° gegenüber seiner
Eintrittsrichtung (z) abgelenkt wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass der Auftreffpunkt eines Lichtstrahls
(9) auf der Eintrittsfläche (13) und der Austrittspunkt
des Lichtstrahls (9) auf der Austrittsfläche (14) im
wesentlichen in der Richtung (z), in der der Lichtstrahl
(9) auf die Eintrittsfläche auftrifft, miteinander
fluchten können.
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