DE19734967A1 - Hydraulikhammer - Google Patents
HydraulikhammerInfo
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- E02D7/02—Placing by driving
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- E02D7/10—Power-driven drivers with pressure-actuated hammer, i.e. the pressure fluid acting directly on the hammer structure
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hydraulikhammer nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1 zum beim Bau von Pfahlgründungen
für Gebäude und Bauwerke erfolgenden Einschlagen in den
Boden von Stahlbetonpfählen, stählernen Spundbohlen, Stahl
rohren sowie Pfählen eines beliebigen anderen Typs.
Eines der besonders akuten Probleme in der Technologie
von Pfahlschlagungsarbeiten ist das Problem der Bewahrung
der Pfähle, besonders der Stahlbetonpfähle, vor Zerstörung.
Eines der Verfahren zur Lösung dieses Problems ist die Ver
wendung von Dämpfungselementen, die zwischen der Schlagmasse
eines Hammers (eines Rammbären) und dem Kopfende eines Pfahls
angeordnet werden. Die Dämpfungselemente werden üblicherweise
aus Werkstoffen ausgeführt, die gegenüber dem Stahl weicher
sind, beispielsweise aus harten und festen Holzarten, aus
Asbest, Filz, Kunststoff u. a. (V.V.Lubnin, V.Z.Zaikina "Ma
shiny i oborudovanie dlya pogruzhenia svai" /Maschinen und
Ausrüstungen zum Absenken von Pfählen/, M., 1989). Jedoch
sind die Dämpfungselemente kurzlebig und werden schnell zer
stört. Ihre Zerstörung wird durch Überhitzung während des
Betriebs wegen der niedrigen Wärmeleitfähigkeit des Mate
rials der Dämpfungselemente beschleunigt. Außerdem setzt
die Überhitzung die Elastizitätskennlinien des Materials
herab, was es nicht erlaubt, stabile Dämpfungseigenschaften
zu erzielen. Die kurze Lebensdauer des Dämpfungselementes
vermindert die Gesamtproduktivität der Pfahlschlagungs
arbeiten.
Ein anderes, technologisch progressiveres Verfahren zur
Stoßdämpfung wird bei einem bekannten Pfahlhammer angewen
det (siehe JP-Patent Nr. 61-47932), enthaltend ein Gehäuse,
eine Schlagmasse (einen Rammbären), die hin- und herbewegbar
relativ zum Gehäuse angeordnet ist und einen Hohlraum mit
elastischem Medium aufweist, und einen Kolben, der sich im
erwähnten Hohlraum befindet und aus dem Rammbären nach außen
in Richtung des Pfahls hinausragt, sowie einen Hydraulik
zylinder für die Bewegung des Rammbären mit Kolbenstange und
eine Pumpe mit einer Druck- und einer Ablaufleitung und einem
Wegeventil.
Dank einem solchen Aufbau wird die Härte des Schlags
beträchtlich vermindert, d. h. die Schlagenergie wird zum
Pfahl innerhalb eines größeren Zeitraumes übertragen, da
durch, daß die kinetische Energie des Rammbären in die Po
tentialenergie des im Hohlraum des Rammbären komprimierten
elastischen Mediums und danach in die Fortbewegungsarbeit
des Pfahls umgewandelt wird.
Der Hauptnachteil der vorhin beschriebenen Vorrichtung
liegt in erheblichen Schlagbeanspruchungen des Kolbens bei
der "Rückfederung", d. h. bei der Ausführung der Arbeit der
Absenkung eines Pfahls in den Boden durch die Energie des im
Hohlraum des Rammbären komprimierten elastischen Mediums,
wenn das während des Schlags in dem Hohlraum des Rammbären
komprimierte elastische Medium auf den Kolben einwirkt, indem
es diesen (und den Pfahl) beschleunigt und mit ihm gegen den
unteren Rand der Kammer, in welcher das elastische Medium
eingeschlossen ist, schlägt.
Ein zweiter Nachteil dieses Hammers ist, daß Leck
strömungen des elastischen Mediums durch die Dichtungen des
Kolbens zu verzeichnen sind. Überdies stellen die Abnutzung
und Erwärmung der Kolbendichtungen infolge der Reibung ein
bestimmtes Problem dar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Zuver
lässigkeit und die Lebensdauer des Hammers durch Verringerung
der entstehenden Schlagbeanspruchungen, Verminderung der
Reibung und Ausgleich der Leckströmungen des elastischen
Mediums zu erhöhen.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Hy
draulikhammer zum Einschlagen von Konstruktionselementen,
beispielsweise Pfählen, ein Gehäuse, einen Rammbären, der
relativ zum Gehäuse hin- und herbewegbar angeordnet ist,
einen im Gehäuse befestigten Hydraulikzylinder, dessen Kol
benstange mit dem Rammbären verbunden ist, eine Pumpe des
Hydraulikantriebs des Hammers mit einer Druck- und einer Ab
laufleitung, welche über ein Wegeventil mit den Räumen des
Hydraulikzylinders in Verbindung stehen, umfaßt, wobei der
Rammbär einen mit einem elastischen Medium aus gefüllten Hohl
raum besitzt. Erfindungsgemäß sind in dem erwähnten Hohlraum
des Rammbären zwei oder mehr Plunger untergebracht, die aus
dem Rammbären nach außen in Richtung des Pfahls hinausragen,
wobei die Plunger in Form von konzentrisch angeordneten
einem zentralen stabförmigen Plunger und diesen und einander
umfassenden ringförmigen Plungern ausgebildet sind, wobei
jeder Plunger nach der Seite des Pfahls bezüglich des be
nachbarten umfassenden Plungers hinausragt.
Die Mantelflächen der Plunger und des den äußeren Plun
ger umfassenden Rammbärteils sind zweckmäßigerweise zylinder
förmig auszubilden. Dabei weisen alle Plunger ringförmige
Außenvorsprünge auf der Seite des Hohlraumes auf, während
alle ringförmigen Plunger und der den äußeren Plunger umfas
sende Rammbärteil ringförmige Innenvorsprünge auf der dem
Pfahl zugewandten Seite besitzen. In jeder Kopplung der
Plunger sowie in der Kopplung des äußeren Plungers und des
Rammbären können zwischen dem ringförmigen Außenvorsprung
des Innenteils und dem ringförmigen Innenvorsprung des Außen
teils rohrförmige Metallbuchsen angeordnet sein.
Der mit dem elastischen Medium ausgefüllte Hohlraum des
Rammbären kann mit der Druckleitung des Hydraulikantriebs
des Hammers stets verbunden sein. Im Kanal dieser Verbindung
können eine Drossel oder ein Rückschlagventil mit der Strö
mungsrichtung nach der Seite des Hohlraumes des Rammbären
hin oder parallel die Drossel und das erwähnte Rückschlag
ventil eingebaut sein.
Die Oberflächen der Kopplung der Plunger miteinander und
des äußeren ringförmigen Plungers mit dem ihn umfassenden
Rammbärteil können Dichtungen aufweisen. Möglich ist auch
eine Variante, bei der die erwähnten Dichtungen fehlen, die
Plunger aber von dem Hohlraum des Rammbären durch eine
elastische hermetisch dichte Scheidewand getrennt sind.
Bei einer solchen konstruktiven Lösung wird die Energie
des Schlages jedes Plungers gegen den benachbarten umfassen
den Plunger und des äußeren Plungers gegen den ringförmigen
Innenvorsprung des Rammbären bei der Rückfederung, d. h. beim Ausfahrender
Plunger aus dem Rammbären unter der Wirkung des Drucks des
elastischen Mediums im Hohlraum des Rammbären, um einige Male
gegenüber dem Prototyp herabgemindert. Dies geschieht erstens
dank der Verringerung der Masse jedes von den Plungern im
Vergleich mit der Masse eines einzigen einstückigen Kolbens
des Prototyps und zweitens infolge einer Verminderung der
Zusammenstoßgeschwindigkeit, die durch Verkleinerung der An
lauflänge (Hublänge) jedes der Plunger im Vergleich mit der
Anlauflänge des einstückigen Kolbens des Prototyps stattfin
det. Außerdem werden durch die rohrförmigen Metallbuchsen,
die zwischen den ringförmigen Außenvorsprüngen der Innenteile
und den ringförmigen Innenvorsprüngen der Außenteile angeord
net sind, Stöße gedämpft und auftretende Spannungen herabge
setzt.
Das Vorhandensein einer Verbindung zwischen dem Hohlraum
des Rammbären und der Druckleitung bietet einen sehr wichti
gen Vorteil gegenüber der bekannten Konstruktion, weil da
durch das elastische Medium im Hohlraum in dem Anfangsaugen
blick des Schlages bereits unter Betriebsdruck steht, was die
Energieintensität des elastischen Mediums zu erhöhen erlaubt,
d. h., bei dem gleichen Volumen und der gleichen Kompressibi
lität des elastischen Mediums und der gleichen Größe der auf
zunehmenden Energie der Hubweg des Plungers kleiner wird.
Darüber hinaus erfolgt dank dieser Verbindung ein Ausgleich
der etwaigen Leckströmungen des elastischen Mediums aus dein
Hohlraum des Rammbären.
Dank dem Vorhandensein mehrerer Plunger werden auch die
Bedingungen der Wärmeabgabe und -ableitung für Dichtungen zwischen den
Plungern und zwischen dem äußeren Plunger und dem Rammbären ver
bessert, weil eine sich beim Schlag entwickelnde Wärmemenge
zwischen zwei und mehr Dichtungen verteilt wird. Dadurch
wird die Abnutzung der Dichtungen ebenfalls herabgesetzt.
Die Ausführungsvariante des Hammers, in welcher anstatt
der Abdichtung der Oberflächen der Kopplung der Plunger mit
einander und des äußeren ringförmigen Plungers mit dem ihn
umfassenden Rammbärteil eine elastische hermetisch dichte
Scheidewand verwendet wird, weiche die Plunger von dem Hohl
raum des Rammbären trennt, bietet die Möglichkeit, die Werte
der Reibung und Wärmeentwicklung von Grund aus zu verringern.
Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus folgenden
konkreten Ausführungsbeispielen derselben und aus beigefüg
ten Zeichnungen verständlicher, in denen
Fig. 1 einen Hammer im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Rammbären des erfindungsge
mäßen Hammers in einer Ausführungsvariante,
Fig. 3 und 4 einen Längsschnitt durch den Rammbären des Hammers
in einer weiteren Ausführungsvariante in Ausgangsstellung bzw. im Ver
lauf des Schlages,
Fig. 5 Abhängigkeiten der einschlagenden Kraft F von der Bewe
gung S der Plunger aus der Ausgangsstellung für den erfindungsgemäßen
Hammer (ausgezogene Linie) und für den bekannten Hammer (gestrichelt)
zeigt.
In Fig. 1 ist ein Hammer zum Einschlagen eines Konstruktions
elementes, beispielsweise eines Pfahls 1,
dargestellt, der ein Gehäuse 2, einen Rammbären 3, einen Hy
draulikzylinder 4 für die Bewegung des Rammbären 3, eine
Pumpe 3 mit Wegeventil 6, eine Rammhaube 7 des Pfahls 1,
einen Hohlraum 8 des Rammbären 3, welcher mit einem elasti
schen Medium, beispielsweise mit Flüssigkeit oder Gas oder
mit einem Flüssigkeit-Gas-Gemisch ausgefüllt ist, einen
zentralen stabförmigen Plunger 9, einen ringförmigen Plunger
10 umfaßt. Der zentrale Plunger 9 ragt in Richtung des
Pfahls uni eine Größe A bezüglich des ihn umfassenden ring
förmigen Plungers 10 hinaus, während der ringförmige Plunger
10 in Richtung des Pfahls um eine Größe B bezüglich des ihn
umfassenden Teils des Rammbären 3 hinausragt. Zwischen dem
Gehäuse 2 und der Rammhaube 7 ist ein Dämpfer 11 vorgesehen,
und der Hydraulikantrieb des Hammers enthält eine Druck
leitung 12 und eine Ablaufleitung 13.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform des Rammbären 3 des
Hammers mit zwei Plungern - einem zentralen Plunger 9 und
einem ringförmigen Plunger 10 - dargestellt. Die beiden
Plunger 9 und 10 besitzen ringförmige Außenvorsprünge 14 bzw.
15, während der ringförmige Plunger 10 und der ihn umfassende
Teil des Rammbären 3 auf der dem Pfahl 1 zugewandten Seite
ringförmige Innenvorsprünge 16 bzw. 17 aufweisen. Zwischen
dem ringförmigen Außenvorsprung 14 des zentralen Plungers 9
und dem ringförmigen Innenvorsprung 16 des ringförmigen
Plungers 10 ist eine rohrförmige Metallbuchse 18 angeordnet,
und zwischen dem ringförmigen Außenvorsprung 15 des ringför
migen Plungers 10 und dem ringförmigen Innenvorsprung 17 des
Rammbären 3 ist eine rohrförmige Metallbuchse 19 angeordnet.
Der Hohlraum 8 (Fig. 1) des Rammbären 3 kann mit der
Druckleitung 12 des Hydraulikantriebs des Hammers mittels
eines Kanals 20 verbunden sein. Im Kanal 20 kann eine Drossel 21
oder ein Rückschlagventil 22 eingebaut sein, oder es können
parallel die Drossel 21 und das Rückschlagventil 22 angeord
net sein, wie dies in der Zeichnung gezeigt ist. Die Plunger
9, 10 sind jeweils mit Dichtungen 23, 24 abgedichtet.
In Fig. 3 ist in der Ausgangsstellung, wenn die Schlag
wirkung fehlt, eine Ausführungsvariante des Rammbären 3 des
erfindungsgemäßen Hammers dargestellt, in welcher anstatt
der Dichtungen 23, 24 eine elastische hermetisch dichte
Scheidewand 25 verwendet wird.
In Fig. 4 ist dieselbe Ausführungsvariante des Rammbären
3 des Hammers wie in der Fig. 3 im Augenblick des Schlags
dargestellt, wenn die kinetische Energie des Rammbären 3 im
Ergebnis des Schlages in die Potentialenergie des im Hohlraum
8 des Rammbären 3 komprimierten elastischen Mediums umgewan
delt worden ist. Dabei ist die Bewegung des Plungers 10
relativ zum Rammbären 3 gleich B, die Bewegung des Plungers
9 relativ zum Plunger 10 gleich A und relativ zum Rammbären
3 gleich A + B.
In Fig. 5 ist mit einer ausgezogenen Linie für den er
findungsgemäßen Hammer die Abhängigkeit einer Kraft F des
Drucks des elastischen Mediums im Hohlraum 8 auf die Plunger
9 und 10 dargestellt, welche Kraft auf die Rammhaube 7 und
weiter auf den Pfahl 1 je nach der Eintauchungsstrecke S der
Plunger in den Hohlraum 8 übertragen wird. Die Bewegung S
wird ab Ausgangsstellung betrachtet, wenn die Schlagwirkung
auf die erwähnten Plunger fehlt. Hier entspricht die Größe
S₁ dem Hub des zentralen Plungers 9 um die Größe A (s. Fig. 1),
wobei die Kraft des Druckes des elastischen Mediums in Hohl
raum 8 auf den zentralen Plunger 9 sich entsprechend von der
Größe F₀ zur Größe F₁ verändert. Die Größe S₂ = A + B (siehe
Fig. 1, 3, 4) entspricht einer Lage, wenn die beiden Plunger
9 und 10 vollständig, d. h. bündig mit dem Rammbären 3, in
den Hohlraum 8 hineingeschoben sind, wobei die Kraft des
Druckes des elastischen Mediums im Hohlraum 8 auf die Plunger
von F₂ bis F₃ anwächst.
Zum Vergleich ist mit einer gestrichelten Linie in der
Fig. 5 in demselben Maßstab die Abhängigkeit F = f(S) für
einen Hammer bekannter Konstruktion angedeutet, unter der
Bedingung, daß die Ausgangsdaten für beide Varianten gleich
sind (die Gesamtfläche der arbeitenden Stirnseiten der Plun
ger 9 und 10 und des Kolbens im Hammer bekannter Bauart, das
Volumen und die Eigenschaften des elastischen Mediums im
Hohlraum 8, die Größe der Energie des infolge des Schlags kom
primierten elastischen Mediums im Hohlraum 8, der in Fig. 3
im Maßstab dem Flächeninhalt der Figur zwischen der Achse S
und der entsprechenden Schaulinie gleich ist). In diesem Fall
ist Sˆ₂ die Größe der Bewegung des Kolbens ins Innere des
Hohlraumes 8 beim Hammer bekannter Bauart.
Der Hammer arbeitet folgendermaßen.
Am Ende des Arbeitshubs schlägt der zentrale Plunger 9
im Anfangsaugenblick des Schlages auf die Rammhaube 7, wobei
die Kraft am Plunger 9 und am Pfahl 1 F₀ (Fig. 5) dem Produkt
aus der wirksamen Fläche der oberen Stirnseite des Plungers 9
mal dem Anfangsdruck im Hohlraum 8 (d. h. dem Druck in der
Druckleitung 12) gleich ist. Der zentrale Plunger 9 taucht
in den Hohlraum 8 (Fig. 1) ein, indem er sich in den ring
förmigen Plunger 10 um die Größe A versenkt, wobei sich die
Kraft des Druckes auf den Plunger auf die Größe F₁ wegen
eines Druckanstiegs im Hohlraum 8 vergrößert. Desweiteren bewegen sich
die beiden Plunger 9 und 10 als ein ganzes und werden in den
Hohlraum 8 um die Größe S₂ - S₁ = B bis zum Augenblick hin
eingeschoben, wo sich die Rammhaube 7 gegen die untere Fläche
des Rammbären 3 abstützt. Dabei nimmt die Kraft an den Plun
gern 9 und 10 von F₂ bis F₃ zu, die dem Produkt aus der ge
samten Stirnfläche der Plunger 9 und 10 mal dem entsprechen
den Mediumdruck im Hohlraum 8 gleich ist, während der Anstieg
der Kraft F längs der Linie C erfolgt, deren Steigwinkel im
Vergleich mit der vorhergehenden Etappe des Schlags zunimmt.
Die folgende Etappe des Zyklus ist die "Rückfederung",
d. h. der Entlastungsprozeß des Dämpfers, wenn die Geschwindig
keit des Pfahls 1 die Geschwindigkeit des Rammbären 3 über
steigt. Zuerst werden die Plunger 9 und 10 aus dem Hohlraum
8 als Ganzes (rückläufige Bewegung längs der Linie C um die
Größe S = S₂-S₁) bis zum Augenblick ausgefahren, in welchem
der ringförmige Außenvorsprung 15 des Plungers 10 sich gegen
die Buchse 19 und über diese gegen den Innenvorsprung 17 des
Rammbären 3 abstützt. Weiterhin wird der Plunger 9 aus dem
Plunger 10 bis zum Augenblick ausgefahren, wo der ringförmige
Außenvorsprung 14 des Plungers 9 sich gegen die Buchse 18
abstützt. In diesem Moment trennt sich der Pfahl von dem Kol
ben und bewegt sich trägheitsbedingt weiter, wobei seine ki
netische Energie in die Arbeit der Überwindung des Bodenwider
standes umgewandelt wird.
Für den Fall mit dem Prototyp läuft der Vorgang ähnlich
ab, wobei augenscheinlich ist, daß die Linie Cˆ zur Linie C
parallel sein soll.
Aus der Fig. 5 ist ersichtlich, daß im Falle der erfin
dungsgemäßen Konstruktion des Hammers die Energieintensität
des elastischen Mediums im Hohlraum 8 hoher ist, weil die voll
Bewegung der beiden Plunger S₂ kleiner als die Bewegung des
einstücken Kolbens (Prototyp) Sˆ₂ ist. Außerdem ist die Ab
nutzung und Erwärmung jeder der Dichtungen 23 und 24 (Fig. 1)
der Plunger 9 und 10 ebenfalls geringer als die Abnutzung und
Erwärmung der Dichtung des Kolbens im Hammer der bekannten
Konstruktion, da die Werte dieser Parameter der Verschiebung
der Dichtung während des Schlages proportional sind, und im
Falle A = B ist z. B. = S₁ = S₂-S₁ = 0,4 Sˆ₂ und S₂ = 0,8 ˆ₂.
Wird anstatt der Dichtungen 23, 24 der Plunger 9 und 10
die elastische hermetisch dichte Scheidewand 25 (Ausführungs
form des Rammbären 3 in Fig. 3, 4) verwendet, so verringert
sich die Reibung bei der Bewegung der Plunger 9 und 10 eminent.
Die Verwendung der Scheidewand 25 ist dadurch möglich, daß die Verschie
bungen der Plunger 9 und 10 relativ zueinander und des äußeren ringför
migen Plungers 10 bezüglich des ihn umfassenden Teils des Rammbären 3
in der Praxis sehr gering sind. Für einen Hammer mit einer Schlagmasse
6 t und einer Plungerzahl 3 kann die Verschiebung jedes Plungers be
züglich des benachbarten Außtenteils gleich 3 mm sein, was eine hin
reichende Lebensdauer der Gummigewebe-Scheidewand bei deren Dicke von
12 mm gewährleistet.
Es wird ein außerordentlich wichtiger Vorteil hinsichtlich
der Verminderung von Schlagbeanspruchungen der Plunger bei der
"Rückfederung" gewährleistet.
Bekanntlich wird die kinetische Energie als mv²/2 ausgedrückt,
worin m die Masse und v die Geschwindigkeit des sich bewegenden
Objektes sind. Wenn sogar nur zwei Plunger zum Einsatz gelangen,
verringert sich die Masse jedes Plungers im Vergleich zum Stand
der Technik um das Zweifache. Außerdem sind die
Größen v² jedes der Plunger proportional ihren Bewegungen,
so daß v² für den zentralen Plunger 0,8 und für den ringför
migen Plunger 0,4 der entsprechenden Größe des Geschwindig
keitsquadrats des Kolbens im Hammer bekannter Bauart beträgt.
Somit ist die Energie der Plunger beim Rücksprung um das
2,5-fache kleiner für den zentralen Plunger und um das 5-fache
kleiner für den ringförmigen Plunger. Die Verwendung der
Buchsen 18 und 19 (Fig. 2, 3, 4) gestattet es, die erwähnten
Energien des Rücksprungs der Plunger durch Umwandlung der
kinetischen Energie des Plungers in die Energie der elastisch
zusammengedrückten Buchse zügig zu vernichten, was die beim
Schlag entstehenden Spannungen in den Plungern von Grund aus
abbaut. In der Praxis werden die Gütekennwerte der Festigkeit
der Plunger, der Lebensdauer und Verschleißbeständigkeit der
Vorrichtung, des Wärmezustandes bei zwei und mehr Plungern
in der Variante mit der Abdichtung der Oberflächen der Kopp
lung der Plunger und bei drei und mehr Plungern in der Vari
ante mit der elastischen hermetisch dichten Scheidewand er
zielt.
Somit gewährleistet die Erfindung folgende
Vorteile:
- - eminente Verringerung von Schlagbeanspruchungen in den Plungern bei der "Rückfederung" durch Verminderung der Energie des Rücksprungs der Plunger und Dämpfung der Schläge;
- - geringere Abnutzung und Erwärmung der Plungerdichtu ngen durch Reibung;
- - selbsttätiger Ausgleich von Leckströmungen aus dem dämpfenden Hohlraum des Rammbären.
Claims (7)
1. Hydraulikhammer zum Einschlagen von Konstruktions
elementen, beispielsweise Pfählen, enthaltend ein Gehäuse (2),
einen Rammbären (3), der relativ zum Gehäuse (2) hin- und
herbewegbar angeordnet ist, einen im Gehäuse (2) befestigten
Hydraulikzylinder (4), dessen Kolbenstange mit dem Rammbären
(3) verbunden ist, eine Pumpe (5) des Hydraulikantriebs des
Hammers mit einer Druck- und einer Ablaufleitung (12 bzw. 13),
welche über ein Wegeventil (6) mit den Räumen des Hydraulik
zylinders (4) in Verbindung stehen, wobei der Rammbär (3)
einen mit einem elastischen Medium ausgefüllten Hohlraum (8)
besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohl
raum des Rammbären (3) zwei oder mehr Plunger (9, 10) unter
gebracht sind, die aus dem Rammbären (3) nach außen in Rich
tung des Pfahls (1) hinausragen, wobei die Plunger (9, 10)
in Form von konzentrisch angeordneten, einem zentralen stab
förmigen Plunger (9) und diesen und einander umfassenden
ringförmigen Plungern (10) ausgebildet sind, wobei jeder
Plunger (9, 10) nach der Seite des Pfahls (1) bezüglich des
benachbarten umfassenden Plungers hinausragt.
2. Hydraulikhammer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß alle Plunger (9, 10) zylindrische Man
telflächen mit je einem ringförmigen Außenvorsprung (14 und
15) auf der Seite des Hohlraumes (8) des Rammbären (3) aufweist
wobei außerdem alle ringförmigen Plunger (10) und der sie um
fassende Rammbärteil ringförmige Innenvorsprünge (16, 17)
auf der dem Pfahl (1) zugewandten Seite besitzen.
3. Hydraulikhammer nach den Ansprüchen 1, 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in jeder Kopplung der Plun
ger (9, 10) miteinander und des äußeren ringförmigen Plungers
(10) mit dem ihn umfassenden Teil des Rammbären (3) zwischen
dem ringförmigen Außenvorsprung (14) des umfaßten Plungers
(9) und dem ringförmigen Innenvorsprung (16) des umfassenden
Plungers (10) sowie zwischen dem ringförmigen Außenvorsprung
(15) des äußeren ringförmigen Plungers (10) und dem ringför
migen Innenvorsprung (17) des ihn umfassenden Teils des Ramm
bären (3) rohrförmige Metallbuchsen (18, 19) angeordnet sind.
4. Hydraulikhammer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlraum (3) des Ramm
bären (3) mit der Druckleitung (12) der Pumpe (5) des Hydra
ulikantriebs des Hammers in Verbindung steht.
5. Hydraulikhammer nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Kanal (20) der Verbindung des Hohl
raumes (8) des Rammbären (3) mit der Druckleitung (12) eine
Drossel (21) oder ein Rückschlagventil (22) mit der Strömungs
richtung nach der Seite des Hohlraumes (8) des Rammbären (3)
oder parallel die Drossel (21) und das erwähnte Rückschlag
ventil (22) eingebaut sind.
6. Hydraulikhammer nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Kopplung
der Plunger (9, 10) miteinander und des äußeren ringförmigen
Plungers (10) mit dem ihn umfassenden Teil des Rammbären (3)
Dichtungen aufweisen.
7. Hydraulikhammer nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Plunger (9, 10) von dem
Hohlraum (8) des Rammbären (3) durch eine elastische herme
tisch dichte Scheidewand (25) getrennt sind.
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- 1997-08-14 GB GB9717292A patent/GB2318755A/en not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202010002761U1 (de) | 2010-02-24 | 2010-06-02 | Siegenia-Aubi Kg | Türfeststeller |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2318755A (en) | 1998-05-06 |
RU2109106C1 (ru) | 1998-04-20 |
GB9717292D0 (en) | 1997-10-22 |
CN1182154A (zh) | 1998-05-20 |
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |