DE19733981A1 - Transdermales Therapeutisches System (TTS) zur Abgabe von Wirkstoff durch die Haut an einen Organismus und Verfahren zur Applikation auf der Haut - Google Patents
Transdermales Therapeutisches System (TTS) zur Abgabe von Wirkstoff durch die Haut an einen Organismus und Verfahren zur Applikation auf der HautInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein transdermales therapeutisches
System (TTS) zur Abgabe von Wirkstoff durch die Haut an
einen menschlichen oder tierischen Organismus, umfassend
eine Wirkstoff enthaltende Matrix mit einer der Haut zu
gewandten haftklebenden, vor ihrer Applikation mit einer
ablösbaren Schutzschicht abdeckbaren aktiven Schicht, und
eine die Matrix nach außen begrenzende Deckschicht.
Transdermale therapeutische Systeme stellen Arzneiformen
dar, bei denen der Arzneistoff über die Barriereschicht
der Haut im Organismus systemisch verfügbar gemacht wird.
Als sogenannte "Single-Dose"-Einheiten werden sie hin
sichtlich ihrer Dosierungsstärke durch die Freisetzung
(g/cm2/t) oder (µg/cm2/t), allgemein "Menge Arzneistoff
(g bzw. µg)/Fläche/Zeiteinheit", charakterisiert.
Im Gegensatz zu Darreichungsformen wie Tabletten oder Fo
lien sind diese TTS hinsichtlich einer Teilbarkeit der
zuzuführenden Dosis nur mit großen Schwierigkeiten bzw.
überhaupt nicht teilbar. Bei Tabletten oder Folien wird
dagegen eine Teilbarkeit zwecks Anpassung der Dosierung
an die Patientenerfordernisse durch Bruch-Einkerbungen oder
bei Folien durch Anbringung von Schwächungslinien pro
blemlos erreicht. Dagegen ist eine Teilung eines TTS bei
spielsweise durch Zerschneiden entlang einer Kennzeich
nungslinie äußerst problematisch. Denn eine solche Tel
lung führt zu uneinheitlichen Produkten bzw. zu Teilsy
stemen, die besonders im Hinblick auf ihre Haftklebefä
higkeit und Kontaktfähigkeit zur Haut fragwürdig sind. Es
ist einleuchtend, daß ein beispielsweise halbkreisförmi
ges flächiges Gebilde an den Ecken des Halbkreises Haft
probleme aufweisen wird, die zur unerwünschten Ablösung
führen können. Dies ist von größtem Nachteil, weil eine
vorgesehene Abgaberate an Wirkstoff durch die Haut einen
über einen vorbestimmten Zeitraum sicheren haftklebenden
Kontakt zur Haut erfordert. Ein TTS in Form eines auf der
Haut applizierten Laminats ist bei einem bewegten Körper
infolge der Dehnung und Biegung der Haut hinsichtlich der
zu vermeidenden Ablösung äußerst gefährdet. Eine solche
Gefährdung kann nur durch Verzicht auf Teilung eines TTS
durch Zerschneiden vermieden werden.
Ausgehend von diesen Erfahrungen liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein TTS und ein Verfahren zu seiner Ap
plikation anzugeben, das ohne Zerschneiden eine Anpassung
der Dosierung an bestimmte Patientenerfordernisse erlaubt
und bei einem einheitlichen Produkt zu einem exakt vor
herbestimmbaren Teilsystem führt, welches im Hinblick auf
seine Kontaktfähigkeit zur Haut unproblematisch und zu
verlässig ist.
Eine von Fall zu Fall auf den Therapiebedarf eines Pati
enten zugeschnittene exakte Dosierung bei der Applikation
eines TTS und damit eine Lösung der vorgenannten Aufgabe
wird auf einfache Weise und insbesondere ohne Verschlech
terung der mechanischen Eigenschaften eines TTS nach der
Erfindung dadurch erzielt, daß die aktive Schicht der Ma
trix zum Zeitpunkt der Applikation in einem Teilbereich
ihrer der Haut zugewandten Wirkstoffabgabefläche mit ei
ner für Wirkstoff undurchlässigen Sperrschicht abgedeckt
ist.
Dadurch wird erreicht, daß ein Wirkstoffflux in die Haut
aus dem mit der Sperrschicht abgedeckten Flächenbereich
unterbunden wird.
Die Sperrschicht kann aus filmbildenden Polymeren wie Hy
droxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Po
lyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Co
polymerisat 60 : 40, Ethylcellulose, Acryl- u. Methacryl
säureester-Copolymerisaten mit Trimethylammonium
methylacrylat, Copolymerisaten von Dimethylamino
methacrylsäure und neutralen Methacrylsäureestern, Schel
lack, Celluloseacetatphthalat, Hydroxypropylmethylcellu
losephthalat, Polymerisaten von Methacrylsäure und
Methacrylsäureestern, Acrylsäureethylester-Methacryl
säuremethylester-Copolymerisat 70 : 30, Methacryl
säure-Acrylsäuremethylester-Copolymerisat 50 : 50, Gelati
ne, Polyvinylacetat, Methacrylat, Acrylatdispersionen,
Polyether-Polyamid-Block-Copolymer, Polyethylen
methylmethacrylat-Block-Copolymer, Polyurethanen, Poly
ester-Block-Copolymer, Polyisobutylen-Styrol-Styrol-Co
polymer, Styrol-Butadien-Styrol-Isopren-Copolymer,
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Polyamid, Nitrocellulose,
sowie dem Fachmann bekannten weiteren Lack- bzw. Film
bildnern bestehen. Der Zusatz von Weichmachern zu diesen
Filmbildnern ergibt sich zwangsläufig entsprechend der
geforderten notwendigen Flexibilität des Films.
Diese Sperrschicht kann in Form eines Laminats in der der
Haut zugewandten Schicht haftklebend ausgeführt sein, wo
bei die Haftklebeschicht wahlweise Wirkstoff enthalten
kann. Als Bestandteile in diesem Sinne eignen sich alle
dem Fachmann bekannten handelsüblichen Kleber, die auch
zur Wundversorgung in Form von Verbänden und Pflastern
eingesetzt werden, wie z. B. Kleber auf der Basis von
Acrylaten, Polyisobutylen, Silikonen etc.
Die Sperrschicht kann jedoch auch zur Hautseite hin nicht
selbstklebend ausgerüstet sein, wobei aber die selbstkle
bende Ausrüstung die Tragsicherheit des TTS zusätzlich
erhöht.
Weil die an die Haut abgegebene Menge Wirkstoff aus der
selbstklebenden Matrix diffusionskontrolliert und der
Kontaktfläche direkt proportional ist, kann eine seitli
che Diffusion aus dem Matrixbereich, der gegenüber der
Haut gesperrt ist, über den Applikationszeitraum vernach
lässigt werden. Folgendes vereinfachtes Rechenbeispiel
mag dies verdeutlichen:
Geht man von einer Beladung eines TTS von 10 mg Wirkstoff aus und nimmt man an, daß über einen Zeitraum von 24 h über eine Fläche von 30 cm2 5 mg freigesetzt werden, so ergibt dies eine Freisetzung von 0,17 mg/cm2/24 h. Bei einer angenommenen Schichtdicke der Matrix von 50 µm und einem Abdeckungsgrad von 50% ergibt sich eine Zylinder mantelfläche der Matrix (mögliche Fläche der seitlichen Diffusion) von 0,069 cm2, entsprechend einer Freisetzung von 0,011 mg/24 h, entsprechend 0,23%.
Geht man von einer Beladung eines TTS von 10 mg Wirkstoff aus und nimmt man an, daß über einen Zeitraum von 24 h über eine Fläche von 30 cm2 5 mg freigesetzt werden, so ergibt dies eine Freisetzung von 0,17 mg/cm2/24 h. Bei einer angenommenen Schichtdicke der Matrix von 50 µm und einem Abdeckungsgrad von 50% ergibt sich eine Zylinder mantelfläche der Matrix (mögliche Fläche der seitlichen Diffusion) von 0,069 cm2, entsprechend einer Freisetzung von 0,011 mg/24 h, entsprechend 0,23%.
Neben diesem zu vernachlässigenden Effekt der seitlichen
Diffusion ist zu berücksichtigen, daß die Abdeckung durch
die Sperrschicht je nach Schichtstärke im Randbereich ei
nen "Hohlbereich" schafft, der effektiv die Kontaktfläche
zur Haut im Bereich der klebenden "Restmatrixfläche" ver
kleinert. Geht man hier bei einer Schichtstärke der
Sperrschicht von 20 µm von einer Radiusvergrößerung von
100 µm aus, so bedeutet dies effektiv eine Flächenvergrö
ßerung der Sperrschicht im oben genannten Beispiel (50%
Abdeckung) von 0,95%.
Um einen Ausgleich dieser beiden Effekte zu erreichen,
ist es daher vorteilhaft, die Schichtdicke der Sperr
schicht möglichst gering zu halten und die Größe des
nicht zu vermeidenden "kontaktfreien Hohlraums" zusätz
lich dadurch einzuschränken, indem man die der Haut zuge
wandte Seite der Sperrschicht haftklebend ausstattet.
Das zwecks Einstellung einer definierten Dosis mit einer
Sperrschicht vor der Applikation teilweise inaktivierte
System zeichnet sich gegenüber bisherigen Systemen da
durch aus, daß bei der Herstellung nur eine Dosisstärke
oder auch 2-3 abgestufte Dosisstärken hergestellt wer
den, die nachfolgend unmittelbar vor der Applikation
durch genormte Sperrschichten, beispielsweise in Form von
kreisförmigen Segmenten, bezüglich des Wirkstoffflux wei
ter abgestuft eingestellt werden können. Beispielsweise
könnte ein TTS ohne Sperrschicht bei einem Erwachsenen
zur Therapie eines bestimmten Krankheitszustandes verwen
det werden, während das TTS zum gleichen Zweck bei einem
Kind mit erheblich geringerem Körpergewicht für einen
entsprechend verringerten Wirkstoffflux vor der Applika
tion eingerichtet wird.
Bei klinischen Versuchsreihen lassen sich mittels dieser
erfinderischen Maßnahmen Dosierversuche exakt und einfach
durchführen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung eines in
den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbei
spieles. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht ein TTS mit aufge
brachter Sperrschicht;
Fig. 2 das TTS im Schnitt entlang einer Schnittebene
II-II in Schicht 1;
Fig. 3 im Schnitt der Schnittebene II-II in Schicht 1 ein
TTS und eine Sperrschicht unmittelbar vor dem Zusammenfü
gen.
Das in Fig. 1 dargestellte transdermale therapeutische
System zur Abgabe von Wirkstoff durch die Haut an einen
menschlichen oder tierischen Organismus umfaßt eine den
Wirkstoff enthaltende Matrix 5 mit einer der Haut zuge
wandten haftklebenden, vor ihrer Applikation mit einer
ablösbaren Schutzschicht 11 abdeckbaren aktiven Schicht 2
und eine die Matrix 5 nach außen begrenzende, für Wirk
stoff undurchlässige Deckschicht 1. Diese kann aus dem
gleichen Material bestehen wie die ebenfalls für Wirk
stoff undurchlässige Sperrschicht 3 entsprechend der vor
hergehenden Aufzählung geeigneter filmbildender Polymere,
wie Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Polyvinylpyrrolidon etc. Bei diesen unmittelbar vor der
Applikation auf eine dazu auserwählte Stelle der mensch
lichen Haut vorgesehenen TTS ist die aktive Schicht 2 der
Matrix 5 zum Zeitpunkt der Applikation in einem Teilbe
reich 6 ihrer der Haut zugewandten Wirkstoffabgabefläche
mit einer für Wirkstoff undurchlässigen Sperrschicht 3
abgedeckt, so daß ein Wirkstoffflux in die Haut aus dem
Matrixbereich 6 unterbunden wird.
Wie Fig. 1 weiter erkennen läßt, ist die Sperrschicht 3
zur Hautseite hin mit einer Klebschicht 4 ausgerüstet.
Obwohl sich durch die selbstklebende Ausrüstung der
Sperrschicht 3 zur Hautseite hin mit einer Klebschicht 4
ein hinsichtlich des Tragekomforts und der sicheren Haf
tung auf der Haut optimales Pflaster ergibt, soll eine
Darreichungsform ebenfalls unter den Schutzumfang der Er
findung fallen, bei welcher die Sperrschicht 3 zur Haut
seite hin nicht selbstklebend ausgerüstet ist.
Fig. 2 zeigt das Schnittbild eines erfindungsgemäßen
Pflasters bzw. TTS mit einem Aufbau entsprechend demjeni
gen der Fig. 1. Darin bedeuten die Ziffer 1 eine für
Wirkstoff undurchlässige Deckschicht der Matrix 5, deren
aktive Schicht 2 in einem mittleren Teilbereich 6 durch
eine Sperrschicht 3 mit hautseitiger Klebschicht 4 vor
der Applikation abgedeckt ist, so daß ein Wirkstoffflux
in die Haut aus diesem Teilbereich 6 unterbunden ist.
Unter Hinweis auf die vorstehenden Ausführungen bezüglich
der seitlichen Diffusion 9 sowie in einem im Randbereich
der Sperrschicht 3 sich ergebenden Hohlbereich 8 mit den
entsprechenden Berechnungsbeispielen kann davon ausgegan
gen werden, daß der Einfluß dieser beiden Defekte ver
nachlässigbar gering ist und daher die an die Haut abge
gebene Menge Wirkstoff aus der selbstklebenden Matrix dem
Verhältnis der Kreisfläche der Matrix 5 zur Kreisfläche
der Sperrschicht 3 entspricht. Effektiv beträgt dann der
Wirkstoffflux aus der kreisringförmigen Restfläche des
Randbereiches 7 multipliziert mit dem Freisetzungsgrad
von x mg/cm2/24 h.
Dabei kann die Sperrschicht 3 eine Schichtdicke zwischen
1 µm und 40 µm besitzen, bevorzugt zwischen 5 µm und
30 µm und besonders bevorzugt zwischen 10 µm und 20 µm.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des TTS ist sowohl
die aktive Schicht 2 der Matrix 5 als auch die Sperr
schicht 3 bevorzugt mit je einer kreisförmigen Fläche
ausgebildet und der Durchmesser der Sperrschicht 3 klei
ner als der Durchmesser der aktiven Schicht 2.
Wie Fig. 3 weiterhin zeigt, ist das erfindungsgemäße
Pflaster mit seinen Bestandteilen, nämlich einerseits der
Matrix 5 mit ihrer Deckschicht 1 und einer ablösbaren
Schutzschicht 11 für die aktive Schicht 2, sowie die
Sperrschicht 3 in Ausrüstung durch die Klebschicht 4, die
zunächst mit einer ablösbaren Schutzschicht 10 abgedeckt
ist, beispielsweise gemeinsam in einer Verpackung lose
zuzuordnen. Das Pflaster kann damit in einer Verpackung
von der Sperrschicht getrennt bevorratet werden.
Bei einem Verfahren zur Applikation eines TTS auf der
Haut zur dosierbaren Abgabe von Wirkstoff durch die Haut
an einen Organismus, umfassend eine den Wirkstoff enthal
tende Matrix 5 mit einer auf der Haut haftklebenden, vor
der Applikation mit einer ablösbaren Schutzschicht 11 ab
gedeckten aktiven Schicht 2 und eine die Matrix 5 nach
außen abdeckende, für Wirkstoff undurchlässige Abdeck
schicht 1 wird so vorgegangen, daß zunächst von der Ma
trix 5 die Schutzschicht 11 abgelöst wird, so daß die
haftklebende aktive Schicht 2 freigelegt wird, auf die
dann entsprechend den strichpunktierten Pfeilen die
Sperrschicht 3 aufgelegt und durch sanften Druck haftkle
bend befestigt wird, wonach von deren Klebschicht 4 die
Schutzschicht 10 entsprechend dem Pfeil 12 abgezogen
wird. Nunmehr ist das erfindungsgemäß ausgebildete TTS
bereit zum Aufkleben auf eine vorgesehene Hautstelle ei
nes Patienten. Dabei ist dann die aktive Schicht 2 der
Matrix 5 nach Maßgabe einer vorher bestimmbaren Begren
zung ihrer pro Zeiteinheit und Wirkfläche sich einstel
lende Wirkstoffabgaberate (mg/cm2/24 h) in einem Teilbe
reich ihrer Wirkfläche durch die für Wirkstoff undurch
lässige Sperrschicht 3 inaktiviert.
Claims (10)
1. Transdermales therapeutisches System (TTS) zur Abgabe
von Wirkstoff durch die Haut an einen menschlichen oder
tierischen Organismus, umfassend eine den Wirkstoff ent
haltende Matrix (5) mit einer der Haut zugewandten haft
klebenden, vor ihrer Applikation mit einer ablösbaren
Schutzschicht (11) abdeckbaren aktiven Schicht (2) und
eine die Matrix (5) nach außen begrenzende, für Wirkstoff
undurchlässige Deckschicht (1), dadurch gekennzeichnet,
daß die aktive Schicht (2) der Matrix (5) zum Zeitpunkt
der Applikation in einem Teilbereich (6) ihrer der Haut
zugewandten Wirkstoffabgabefläche mit einer für Wirkstoff
undurchlässigen Sperrschicht (3) abgedeckt ist.
2. TTS nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrschicht (3) zur Hautseite hin mit einer Kleb
schicht (4) ausgerüstet ist, die ihrerseits Wirkstoff
enthalten kann.
3. TTS nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrschicht (3) zur Hautseite hin nicht selbstklebend
ausgerüstet ist.
4. TTS nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (3) eine
Schichtdicke zwischen 1 µm und 40 µm besitzt.
5. TTS nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (3) eine
Schichtdicke zwischen 5 µm und 30 µm besitzt.
6. TTS nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (3) eine
Schichtdicke zwischen 10 µm und 20 µm besitzt.
7. TTS nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die aktive Schicht (2)
der Matrix (5) als auch die Sperrschicht (3) bevorzugt
mit 3e einer kreisförmigen Fläche ausgebildet sind, und
daß der Durchmesser der Sperrschicht (3) kleiner ist als
der Durchmesser der aktiven Schicht.
8. TTS nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (3) ein fo
lienförmiges Gebilde ist, welches die aktive Schicht (2)
der Matrix derart abdeckend angeordnet ist, daß von der
aktiven Schicht (2) ein kreisringförmiger Randbereich (7)
übrigbleibt.
9. TTS nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
kennzeichnet, daß es in einer Verpackung von der Sperr
schicht getrennt bevorratet wird.
10. Verfahren zur Applikation eines TTS auf der Haut zur
dosierbaren Abgabe von Wirkstoff durch die Haut an einen
Organismus, umfassend eine den Wirkstoff enthaltende Ma
trix (5) mit einer auf der Haut haftklebenden, vor der
Applikation mit einer ablösbaren Schutzschicht abgedeck
ten aktiven Schicht (2) und eine die Matrix (5) nach au
ßen abdeckende, für Wirkstoff undurchlässige Abdeck
schicht (1), dadurch gekennzeichnet, daß die aktive
Schicht (2) der Matrix (5) vor ihrer Applikation auf der
Haut nach Maßgabe einer vorherbestimmbaren Begrenzung ih
rer pro Zeiteinheit und Wirkfläche sich einstellenden
Wirkstoffabgaberate (mg/cm2/24 h) in einem Teilbereich
ihrer Wirkfläche durch Aufbringen einer für Wirkstoff un
durchlässigen Sperrschicht (3) inaktiviert wird.
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CA (1) | CA2298442A1 (de) |
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