DE19733418A1

DE19733418A1 - Röntgendiagnostikanlage mit einer Bildverstärker-Fernsehkette

Info

Publication number: DE19733418A1
Application number: DE19733418A
Authority: DE
Inventors: Udo Dipl Ing Heinze
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1997-08-01
Filing date: 1997-08-01
Publication date: 1999-02-18

Description

In Röntgendiagnostikanlagen wird zur Erzeugung von Röntgen bildern mit einem Bildverstärker die mittlere Bildhelligkeit des Bildverstärker-Ausgangsschirmes mit dem Bildsignal der Fernsehanlage oder durch Lichtauskopplung aus einem paralle len Strahlengang für ein separates Helligkeitsmeßsystem zur Bildung des Istwerts für die mittlere Bildhelligkeit ge regelt.

Nachteil der Regelung der Bildhelligkeit über die Fernsehan lage durch Auswertung des Bildsignals ist, daß das aktuell erfaßte Bild nicht mehr beeinflußt werden kann, sondern nur das nachfolgende.

Bei der Regelung der Bildhelligkeit mit Hilfe eines Detektors kann zwar in der Regel jedes einzelne Bild richtig belichtet werden. Die Lichtauskopplung für ein separates Helligkeits meßsystem wird jedoch mit Hilfe einer aufwendigen Optik (Basisoptik) zur Erzeugung eines parallelen Strahlenganges vor der Kameraoptik realisiert. Mit einer zusätzlichen Sen soroptik wird aus dem parallelen Strahlengang ein Teil des Lichtes für den Helligkeitsdetektor ausgekoppelt und für die Helligkeitsregelung genutzt. Eine solche Optik benötigt viel Platz und ist teuer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Röntgendiagno stikanlage der eingangs genannten Art hinsichtlich der Gewin nung des Istwertsignals für die mittlere Bildhelligkeit des Bildes auf dem Bildverstärker-Ausgangsschirm zu vereinfachen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Bei der Erfindung ist ein Detektor vorgesehen, der seitlich neben dem Bildübertragungsweg zwi schen dem Bildverstärker-Ausgangsschirm und der Fernsehkamera angeordnet ist und mit Hilfe einer ebenfalls seitlich neben diesem Übertragungsweg angeordneten Optik auf den Bildver stärker-Ausgangsschirm schaut. Sowohl der Detektor als auch die ihm zugeordnete Optik liegen nicht in diesem Übertra gungsweg und damit im Bildbereich. Durch gezielte Anordnung und Ausbildung der Optik und der Ankoppelstelle des Detektors kann eine gewünschte Meßfeldform und Meßfeldlage für die Hel ligkeitsbewertung realisiert werden. Als Optik für den Detek tor kommen eine Linse, eine Lichtleiterfaser, eine Licht leiterfaser mit Linse oder eine Gradientenoptik in Frage.

Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind:
Die Auskopplung erfolgt ohne Beeinflussung des eigent lichen Nutzfeldes (Abschattung) und ohne jegliche Hellig keitsverluste für das eigentliche Nutzsignal.

Die Beeinflussung der Meßfeldlage und Größe ist bei rela tiv geringen Kosten möglich.

Bei ausreichendem Abstand zwischen Bildverstärker-Aus gangsschirm und Fernsehkamera kann eine Standard-Kame raoptik verwendet werden.

Gegenüber der beschriebenen Basisoptik-Lösung ergibt sich eine extrem raumsparende Lösung.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher er läutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Röntgendiagnostikanlage zur Erläuterung des Er findungsgedankens,

Fig. 2 die für die Erfindung wesentlichen Teile der Röntgen diagnostikanlage gemäß Fig. 1, und

Fig. 3 eine Variante der Ankopplung des Detektors für die Helligkeitsregelung nach der Erfindung.

In der Fig. 1 ist eine Röntgenröhre 1 dargestellt, die von einem Röntgengenerator 2 gespeist wird. Ein Patient 3 wird der Röntgenstrahlung durchstrahlt. Das Röntgenbild wird von einem Röntgenbildverstärker 4 verstärkt. Das am Ausgangs schirm des Röntgenbildverstärkers 4 erscheinende, verstärkte Röntgenbild wird von einer Fernsehkamera 5 aufgenommen und über eine Fernsehzentrale 6 auf einem Sichtgerät 7 wieder gegeben.

Zur Konstanthaltung der mittleren Bildhelligkeit in einem Meßfeld des Ausgangsschirmes des Röntgenbildverstärkers 4 ist ein Detektor 8 als Istwertgeber vorgesehen. Der Detektor 8 ist seitlich neben dem Übertragungsweg 9 für das Bild (Licht) vom Ausgangsschirm des Röntgenbildverstärkers 4 zur Fernseh kamera 5 angeordnet und schaut mit Hilfe einer nachfolgend näher beschriebenen Optik 10 auf diesen Ausgangsschirm. Er liefert dem Eingang 11 eines Vergleichers 12 ein Istwert signal für die mittlere Bildhelligkeit auf dem Ausgangs schirm. Ein Sollwertsignal liegt am Eingang 13 und wird von einem Sollwertgeber 14 erzeugt. Eine Helligkeitsregeleinrich tung 20 beeinflußt den Röntgengenerator 2 im Sinne einer Kon stanthaltung der mittleren Bildhelligkeit.

Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Detektor 8 mit Hilfe einer Lichtleiterfaser 21 auf den Ausgangsschirm 15 des Röntgenbildverstärkers 4 schaut. Hierzu ist das Ende der Lichtleiterfaser 21 an der Stelle 16 mit einem Spezialschliff versehen. Hier kann auch eine Linse oder eine Gradientenoptik mit Schliff aufgesetzt sein. Die Fernsehkamera 5 weist eine Eingangsoptik 17 auf und kann auch eine CCD-Kompaktkamera sein.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist dem Detektor 8 anstelle einer Lichtleiterfaser eine Linse als Optik 10 zuge ordnet, die das Bild auf dem Ausgangsschirm 15 aufnimmt.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 liegt die Lichtlei terfaser 21 in dem Spalt zwischen dem Ausgangsschirm 15 und der Optik 17 für die Fernsehkamera 5 und ist auf den Bildwie dergabebereich 19 des Ausgangsschirmes 15 ausgerichtet. Ana log dazu liegt auch die Linse in Fig. 3 zusammen mit dem Detektor 8 in diesem Spalt und ist auf den Bildwiedergabebe reich 19 ausgerichtet.

Eine vor oder innerhalb der Optik 10 eingebrachte Blende 18 ermöglicht die gezielte Beeinflussung der Meßfeldform und -lage z. B. für Spotmessung.

Claims

1. Röntgendiagnostikanlage mit einer Bildverstärker-Fernseh kette (4 bis 7) sowie Mitteln, die das Ausgangsbild des Rönt genbildverstärkers (4) auf dessen Ausgangsschirm (15) zusätz lich zur Fernsehkamera (5) erfassen, bei der diese Mittel einen Detektor (8) aufweisen, der seitlich neben dem Übertra gungsweg (9) für das Bild auf dem Ausgangsschirm zur Fernseh kamera (5) liegt und der über eine Optik (10), die ebenfalls seitlich neben diesem Übertragungsweg (9) liegt, auf den Aus gangsschirm (15) schaut.

2. Röntgendiagnostikanlage nach Anspruch 1, bei der dem De tektor (8) eine Lichtleiterfaser (21) zugeordnet ist, deren freies Ende auf den Bildwiedergabebereich (19) des Ausgangs schirms (15) gerichtet ist und in einem Spalt zwischen der Optik (17) der Fernsehkamera (5) und dem Ausgangsschirm (15) liegt.

3. Röntgendiagnostikanlage nach Anspruch 1, bei der vor dem Detektor (9) eine Linse liegt, die auf den Bildwiedergabebe reich (19) des Ausgangsschirms (15) ausgerichtet ist und in dem Spalt zwischen der Optik (17) der Fernsehkamera (5) und dem Ausgangsschirm (15) liegt.

4. Röntgendiagnostikanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der zur Beeinflussung der Meßfeldform und -lage Blenden (18) vor oder innerhalb der Optik (10) des Detektors (8) an geordnet sind.