DE19732112A1 - Heizgerät mit viskosem Fluid - Google Patents
Heizgerät mit viskosem FluidInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Heizgerät mit
viskosem Fluid, das mit einem Gehäuse versehen ist, in dem
eine Heizkammer und eine Wärmeaustauschkammer untergebracht
sind, sowie ein Rotor, der das in der Heizkammer enthaltene
viskose Fluid schert, um Wärme zu erzeugen und Wärme mit
einem zirkulierenden Fluid, das in der Wärmeaustauschkammer
enthalten ist, austauscht.
Heizgeräte mit viskosem Fluid, die mittels der Antriebskraft
von Fahrzeugmotoren betrieben werden, sind inzwischen als
Hilfsheizquelle für Fahrzeuge weit verbreitet. Die japanische
ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 2-246823 beschreibt ein
typisches Heizgerät mit viskosem Fluid. Das Heizgerät hat ein
Front- und ein Rückgehäuse, die durch Bolzenschrauben
zusammengeschraubt sind. Die gekoppelten Gehäuse beherbergen
eine Heizkammer und einen Wassermantel. Zirkulierendes
Kühlmittel wird von einem externen Heizkreislauf durch eine
Einlaßöffnung in den Wassermantel eingesaugt. Das Kühlmittel
in dem Wassermantel wird durch eine Auslaßöffnung an den
Heizkreislauf zurückgegeben. Eine Antriebswelle ist durch
Lager drehbar in dem Frontgehäuse gelagert. Ein Rotor, der in
der Heizkammer rotiert, ist an der Antriebswelle befestigt.
Die Wände der Heizkammer sind nahe an dem Rotor vorgesehen.
Labyrinthnuten sind in den Wänden der Heizkammer und an der
Außenseite des Rotors gebildet. Der Raum zwischen den
Heizkammerwänden und der Außenseite des Rotors ist mit
viskosem Fluid wie zum Beispiel Silikonöl gefüllt.
Wenn die Antriebswelle durch den Motor angetrieben wird,
dreht sich der Rotor im Inneren der Heizkammer. Die Rotation
des Rotors rührt und schert das viskose Fluid, das sich
zwischen den Heizkammerwänden und der Rotoroberfläche
befindet. Dies erwärmt das viskose Fluid. Das erwärmte
viskose Fluid tauscht die Wärme mit dem durch den
Wassermantel zirkulierenden Kühlmittel aus. Das erwärmte
Kühlmittel wird anschließend zum Heizkreislauf geleitet, um
den Fahrgastraum aufzuwärmen.
Bei diesem herkömmlichen Heizgerät besteht eine Tendenz, daß
sich die Rotoroberfläche und die Heizkammerwand gegenseitig
stören, wenn die Wärme, die während einer jeden Umdrehung des
Rotors erzeugt wird, zunimmt.
Bei dieser Art von Heizgerät überträgt ein Riemen die
Antriebskraft des Motors auf die Antriebswelle mittels einer
elektromagnetischen Kupplungsriemenscheibe, oder mittels
einer direkt an der Antriebswelle gekoppelten Riemenscheibe.
Wenn aufgrund von Veränderungen der Motordrehzahl oder aus
anderen Gründen eine Spannung auf den Riemen aufgebracht
wird, wird diese Spannung somit auf die Riemenscheibe
übertragen. Dies neigt die Achse der Antriebswelle in Bezug
zur idealen Drehachse und läßt die Antriebswelle in einem
geneigten Zustand rotieren. Desweiteren sind die senkrechte
Ausrichtung zwischen der Antriebswelle und dem Rotor, die
Parallelität zwischen der Rotoroberfläche und der
Heizkammerwand und die axiale Abmessung der Heizkammer nicht
perfekt genau. Der Grund dafür liegt in den
Abmessungsspielräumen, die während der Produktion zugelassen
sind.
Der Rotor dreht und schert das viskose Fluid am effektivsten,
wenn die Abmessung des Spalts zwischen der Heizkammerwand und
der Rotoroberfläche einen Millimeter oder weniger beträgt.
Deshalb tritt eine Störung zwischen der Rotoroberfläche und
den Heizkammerwänden auf, wenn der Rotor in einem geneigten
Zustand in Bezug zur Heizkammer dreht. Dies ruft eine
Abnützung der Rotoroberfläche und der Kammerwände hervor. Um
eine solche Störung zu vermeiden, kann der Spalt zwischen der
Rotoroberfläche und der Heizkammer vergrößert werden. Dies
vermindert jedoch den Schereffekt des Rotors und vermindert
die während jeder Drehung des Rotors erzeugte Wärme.
Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Heizgerät mit viskosem Fluid zu schaffen, bei dem eine
Störung zwischen der Rotoroberfläche und den Heizkammerwänden
vermieden wird und somit eine Abnützung des Rotors und der
Heizkammer verhindert wird, während eine große Heizmenge
gewährleistet wird.
Um die vorstehende Aufgabe zu lösen, wird ein verbessertes
Viskoseheizgerät offenbart. Das Viskoseheizgerät hat eine
Heizkammer, die viskoses Fluid und einen Rotor beherbergt.
Der Rotor rotiert, um das viskose Fluid zu scheren und zu
erwärmen. Die Heizkammer hat ein Paar innere flache
Oberflächen und eine innere Umfangsoberfläche. Der Rotor hat
ein Paar äußere flache Oberflächen, die jeweils den inneren
flachen Oberflächen mit vorbestimmten Spalten gegenüberliegen
und eine äußere Umfangsoberfläche, die der inneren
Umfangsoberfläche gegenüberliegt. Die äußere
Umfangsoberfläche hat Umfangskantenabschnitte, von denen sich
jede winklig und kontinuierlich von der äußeren flachen
Oberfläche erstreckt. Die Umfangskante ist abgerundet, so daß
verhindert wird, daß sich der Rotor und die inneren flachen
Oberflächen stören.
Die Merkmale der vorliegenden Erfindung, die für neu gehalten
werden, werden im einzelnen in den beigefügten Ansprüchen
aufgeführt.
Im nachfolgenden soll die Erfindung, zusammen mit ihren
weiteren Aufgaben und Vorteilen zum besseren Verständnis
anhand der nachfolgenden Beschreibung von derzeit bevorzugten
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die dazugehörigen
Zeichnungen erläutert werden.
Fig. 1 ist eine Querschnittansicht, die entlang einer Linie
1-1 in Fig. 2 genommen wurde und die ein erstes
Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 2 ist eine Querschnittansicht, die entlang einer Linie
2-2 aus Fig. 1 genommen wurde, bei der die Riemenscheibe
weggelassen wurde.
Die Fig. 3(a), 3(b), 3(c) sind Teilansichten im Querschnitt,
die unterschiedliche Kantengestaltungen des Rotors zeigen.
Fig. 4 ist eine vergrößerte Teilansicht im Querschnitt, die
eine unterschiedliche Gestalt des Rotors des ersten
Ausführungsbeispieles zeigt.
Fig. 5(a) ist eine Querschnittansicht, die ein weiteres
erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel zeigt.
Fig. 5(b) ist eine Querschnittansicht, die eine andere
Gestalt des Rotors zeigt.
Fig. 6 ist eine Teilansicht im Querschnitt, die einen Rotor
eines weiteren Ausführungsbeispieles zeigt.
Es wird nun ein erstes Ausführungsbeispiel eines Heizgerätes
mit viskosem Fluid unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4
beschrieben, das in eine Heizung für ein Fahrzeug gemäß der
vorliegenden Erfindung eingesetzt ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, befestigen eine Vielzahl an
Schraubenbolzen 5 (nur einer ist gezeigt) ein Frontgehäuse 1,
eine Trennplatte 2 und einen Rückgehäusekörper 3 mit einer
Dichtung 4, die zwischen der Trennplatte 2 und dem
Rückgehäusekörper 3 angeordnet ist, aneinander. Ein
Rückgehäuse 6 wird durch die Trennplatte 2 und den
Rückgehäusekörper 3 gebildet.
In der Rückseite des Frontgehäuses 1 ist eine Ausnehmung
vorgesehen. Eine Heizkammer 7 wird zwischen der flachen
Vorderseite der Trennplatte 2 und den Wänden der Ausnehmung
ausgebildet. Mit anderen Worten wird die Heizkammer 7
zwischen der Umfangswand, der flachen Vorderwand und der
flachen Rückwand ausgebildet. Ein Wassermantel 8, der als
Wärmeaustauschkammer dient, ist angrenzend an der Heizkammer
7 zwischen der Rückseite der Trennplatte 2 und der inneren
Wandseite des Rückgehäusekörpers 3 vorgesehen. Eine
Einlaßöffnung 9a und eine Auslaßöffnung 9b sind an dem
hinteren Umfangsabschnitt des Gehäusekörpers 3 vorgesehen.
Zirkulierendes Kühlmittel wird von einem Heizkreislauf (nicht
gezeigt) durch die Einlaßöffnung 9a in den Wassermantel 8
eingesaugt. Das Kühlmittel in dem Wassermantel wird durch die
Auslaßöffnung 9b an den Heizkreislauf zurückgegeben.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, stehen ein zylindrischer
Vorsprung 2a und eine Trennwand 2b von der Rückseite der
Trennplatte 2 vor. Der Vorsprung 2a ist in der Mitte der
Platte 2 angeordnet. Die Trennwand 2b erstreckt sich radial
von dem Vorsprung 2a zur Mitte der Einlaßöffnung 9a und der
Auslaßlöffnung 9b. Desweiteren sind eine Vielzahl an Rippen
2c, 2d, 2e, 2f an der Rückseite der Platte 2 vorgesehen und
erstrecken sich in einer bogenförmigen Art um den Vorsprung
2a herum von der Nähe der Einlaßöffnung 9a zur Nähe der
Auslaßöffnung 9b. Die Enden des Vorsprungs 2a, der Trennwand
2b und der Rippen 2c bis 2f stoßen gegen die Innenwand des
Rückgehäusekörpers 3 und bilden Durchlässe zum Zirkulieren
des Kühlmittels in dem Wassermantel 8.
Eine Dichtung 10 und ein Lager 11 sind angrenzend an die
Heizkammer 7 in dem Frontgehäuse 1 angeordnet. Eine
Antriebswelle 12 ist durch die Dichtung 10 und das Lager 11
drehbar gelagert. Vorteilhafterweise wird als Dichtung 10
eine Öldichtung verwendet. Ein scheibenförmiger Rotor 13, der
in der Heizkammer 7 untergebracht ist, ist auf dem entfernten
Ende (nach rechts in Fig. 1 gesehen) der Antriebswelle 12
aufgepreßt, so daß der Rotor 13 und die Welle 12 zusammen
drehen. Viskoses Fluid, wie beispielsweise ein Silkonöl, ist
in der Heizkammer 7 enthalten, die das hintere Ende der
Antriebswelle 12 und den Rotor 13 beherbergt. Die
Oberflächenspannung des Silikonöls ermöglicht es dem
Silikonöl, den Raum zwischen der Wand der Heizkammer 7 und
der Oberfläche des Rotors 13 zu besetzen.
Eine Riemenscheibe 15 ist mittels eines Schraubenbolzens 14
an dem vorderen Ende (links in Fig. 1 gesehen) der
Antriebswelle befestigt. Ein Riemen B verbindet die
Riemenscheibe 15 mit einem Fahrzeugmotor E. Somit dreht die
Antriebskraft des Motors E die Antriebswelle 12 mittels der
Riemenscheibe 15. Diese dreht den Rotor 13 einstückig. Die
Drehung des Rotors 13 schert und erwärmt das Silikonöl in dem
Spalt zwischen der Heizkammerwand und der Rotoroberfläche.
Das erwärmte Silikonöl tauscht die Wärme mit dem Kühlmittel
aus, das in dem Wassermantel 8 als zirkulierendes Fluid
dient. Das erwärmte Kühlmittel wird anschließend zu einem
Heizkreislauf (nicht gezeigt) geleitet, um den Fahrgastraum
zu erwärmen.
Ein großer Abschnitt der Vorder- und Rückseiten des Rotors 13
und die Umfangsoberfläche des Rotors 13 sind parallel zur
gegenüberliegenden Wand der Heizkammer 7 ausgebildet.
Desweiteren sind die Ecken an den vorderen und hinteren
Umfangskanten des Rotors 13 entfernt. Mit anderen Worten, wie
in Fig. 3(a) gezeigt ist, hat die Umfangskante des Rotors 13
ein Paar abgerundeter Ecken 13a und einen zylindrischen
Abschnitt 13b, der sich zwischen den abgerundeten Ecken 13a
erstreckt. Die abgerundeten Ecken 13a sind an den Vorder- und
Rückkanten des Rotors 13 vorgesehen. Deshalb ist der Rotor 13
an den Ecken 13a von den Wänden der Heizkammer 7 getrennt. Es
ist vorteilhaft, daß der Krümmungsradius R einer jeden
gerundeten Ecke 13a ungefähr ein Viertel der Dicke W des
Rotors 13 ist.
Anstelle des Vorsehens des zylindrischen Abschnittes 13b auf
der Umfangskante kann eine konvexe Kante 13c entlang des
gesamten Umfangs des Rotors 13 vorgesehen werden, wie in Fig.
3(b) gezeigt ist. In diesem Fall ist es vorteilhaft, daß der
Krümmungsradius R der konvexen Kante 13c die Hälfte der Dicke
W des Rotors 13 beträgt.
Obwohl die scharfen Ecken der Rotorkante entfernt werden,
verhindern die konvex gerundeten Ecken 13a, die auf jeder
Seite des zylindrischen Abschnittes 13b vorgesehen sind, eine
drastische Abnahme der Fläche, die von dem Rotor 13 in dem
engen Spalt zwischen dem Rotor 13 und den Wänden der
Heizkammer 7 besetzt ist. Wenn desweiteren zwei abgerundete
Ecken 13a
vorgesehen sind, ist die Fläche des Rotors 13 größer, als
wenn nur ein gerundeter Abschnitt (konvexe Kante 13c)
vorgesehen ist, der sich entlang des gesamten
Umfangsabschnittes erstreckt. Deshalb trägt der zylindrische
Abschnitt 13b zur Wärmeerzeugung bei, wenn das viskose Fluid
geschert wird.
Wie in Fig. 3(c) gezeigt ist, können die Kanten des Rotors 13
desweiteren so entfernt werden, daß ein abgeschrägter
Abschnitt 28 gebildet wird. In diesem Fall werden
Schnittlinien 29 des abgeschrägten Abschnittes 28 und der
Oberflächen des Rotors 13 mit stumpfen Winkeln gebildet.
Diese Konstruktion sieht vier Ecken (die Schnittlinien 29)
vor, die unter stumpfen Winkeln zwischen den abgeschrägten
Oberflächen und den anderen Oberflächen des Rotors 13
ausgebildet sind. Die stumpfen Winkel vergrößern den
Schereffekt des Rotors und verbessern die Heizwirkung im
Vergleich mit einem Rotor, der abgerundete Ecken oder eine
abgerundete Kante hat.
Die Spannung des um die Riemenscheibe 15 herumgewickelten
Riemens B kann bewirken, daß sich die Antriebswelle 12 in
einem geneigten Zustand dreht (ein Zustand, in dem die Achse
des Rotors 13 in Bezug auf die ideale Drehachse geneigt ist).
Die Parallelität zwischen dem Rotor 13 und den Wänden der
Heizkammer 7 und die axiale Position des Rotors 13 können
aufgrund von Abmessungsspielräumen, die während der
Produktion zugelassen sind, nicht perfekt genau sein. Wenn
die Vorder- und Rückseiten des Rotors 13 die
Umfangsoberfläche des Rotors 13 rechtwinklig schneiden und an
den Rotorkanten Ecken wie im Stand der Technik bilden, können
somit die Kanten des Rotors 13 die Wand der Heizkammer 7
stören oder berühren, insbesondere wenn der Radius des Rotors
13 groß ist. Die Rotation des Rotors 13 in einem geneigten
Zustand ruft eine Abnützung der sich berührenden Oberflächen
hervor. Desweiteren kann dies eine zusätzliche Belastung auf
den Motor E aufbringen und erhöht den Kraftstoffverbrauch.
In diesem Ausführungsbeispiel sind jedoch die Ecken an den
Vorder- und Hinterkanten des Rotors 13 entfernt. Dies
verhindert, daß die Umfangskanten des Rotors 13 die Wand der
Heizkammer 7 stören oder berühren, wenn sich der Rotor 13 in
einem geneigten Zustand dreht. (Abnützung des Rotors 13 und
der Wand der Heizkammer 7 werden vermindert, sogar wenn der
Rotor 13 stark geneigt ist.) Als ein Ergebnis wird eine
Abnützung der Kontaktoberflächen des Rotors 13 und der
Heizkammer 7 verhindert. Zusätzlich bringt der Rotor 13 keine
zusätzliche Last auf den Motor E auf. Dies verhindert eine
Erhöhung des Kraftstoffverbrauchs. Obwohl ein längerer
zylindrischer Abschnitt 13b die Heizeffizienz erhöhen würde,
erhöht dies die Möglichkeit einer Störung mit der Heizkammer
7. Somit ist es, wie in Fig. 3(a) gezeigt ist, vorteilhaft,
daß der Krümmungsradius der abgerundeten Ecke 13a ungefähr
ein Viertel der Dicke des Rotors 13 beträgt, wenn die Ecken
abgerundet sind.
Wie vorstehend beschrieben wurde, sind die Ecken an der Kante
des Rotors 13 entfernt. Dies verhindert eine Störung oder
einen Kontakt zwischen der Oberfläche des Rotors 13 und den
Wänden der Heizkammer 7 sogar dann, wenn sich der Rotor 13 in
einem geneigten Zustand dreht. Somit wird eine Abnützung der
Kontaktoberflächen des Rotors 13 und der Heizkammer 7
vermieden. Da eine Störung vermieden wird, bringt der Rotor
13 zusätzlich keine zusätzliche Last auf den Motor E auf.
Dies verhindert einen Anstieg des Kraftstoffverbrauchs.
Da der Rotor 13 scheibenförmig ist, wird eine große
Wärmemenge an den Vorder- und Rückseiten des Rotors 13
erzeugt. Obwohl der Durchmesser des Rotors 13 lang ist,
ermöglicht die große Heizfläche der Seiten, daß die axiale
Länge des Rotors 13 verkürzt werden kann. Somit muß kein
langer Raum in der Axialrichtung zum Unterbringen des Rotors
13 vorgesehen werden.
Der Rotor 13 ist an der Antriebswelle 12 befestigt, indem der
Rotor 13 auf die Welle 12 aufgepreßt wird. Im Vergleich mit
der Verwendung einer Keilwellenverbindung, um den Rotor 13 an
der Antriebswelle 12 zu befestigen, wird die Neigung des
Rotors 13 in Bezug zur Antriebswelle 12 minimiert.
Desweiteren erleichtert die Preßpassung des Rotors 13 die
Herstellung des Heizgerätes mit viskosem Fluid.
Der scheibenförmige Rotor 13 muß keine gleichmäßige Dicke
haben. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, kann der Rotor 13 zum
Beispiel kegelig gestaltet sein, so daß der Rotor 13 zum
Umfang hin dünner wird, solange eine ausreichende Festigkeit
garantiert ist. Wenn der Durchmesser des Rotors 13 erhöht
wird, um die Heizfläche des Rotors 13 zu erhöhen, muß der
Mittelabschnitt des Rotors 13, der den größten Anteil der
Last aufnimmt, eine bestimmte Dicke haben, um eine Festigkeit
zu gewährleisten. Im Vergleich zur Verwendung eines Rotors,
der eine gleichmäßige Dicke hat, vermindert ein kegeliger
Rotor, der eine vorbestimmte Dicke an seinem mittigen
Abschnitt hat, das Gesamtvolumen des Rotorsmaterials und
vermindert die Leistung, die verbraucht wird, wenn der Rotor
gedreht wird.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel wird nun
unter Bezugsnahme auf die Fig. 5(a), 5(b) und 6 beschrieben.
In diesem Ausführungsbeispiel ist der scheibenförmige Rotor
durch einen zylindrischen Rotor ersetzt. Um eine überflüssige
Beschreibung zu vermeiden, werden ähnliche oder selbe
Bezugszeichen für diejenigen Komponenten verwendet, die
ähnlich oder gleich zu den entsprechenden Komponenten des
ersten Ausführungsbeispieles sind.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist ein rohrförmiger zylindrischer
Block 17 in ein zylindrisches Zwischengehäuse 16 eingepaßt.
Ein Frontgehäuse 20 ist an das vordere Ende des
Zwischengehäuses 16 gekoppelt und der Zylinderblock 17 ist
mit einer Dichtung 18 dazwischen angeordnet. Ein Rückgehäuse
21 ist an den hinteren Enden des Zwischengehäuses 16
gekoppelt und der Zylinderblock 17 ist mit einer Dichtung 19
dazwischen angeordnet. Eine Heizkammer 22 wird in dem
Zylinderblock 17 ausgebildet. Eine schraubenförmige Rippe 17a
erstreckt sich entlang der Außenseite des Zylinderblocks 17.
Die schraubenförmige Rippe 17a stößt gegen die Innenseite des
Zwischengehäuses 16. Somit wird ein schraubenförmiger
Wassermantel 23, der als eine Wärmeaustauschkammer dient,
angrenzend zur Heizkammer 22 zwischen der Innenseite des
Zwischengehäuses 16 und der Außenseite des Zylinderblocks 17
gebildet.
Eine Einlaßöffnung 24 steht von dem vorderen Teil des
Zwischengehäuses 16 vor, während eine Auslaßöffnung 25 von
dem hinteren Teil des Zwischengehäuses 16 vorsteht. Die
Öffnungen 24, 25 stehen mit dem Wassermantel 23 in
Verbindung. Zirkulierendes Kühlmittel wird von einem externen
Heizkreislauf (nicht gezeigt) durch die Einlaßöffnung 24 in
den Wassermantel 23 eingesaugt. Das Kühlmittel in dem
Wassermantel 23 wird durch die Auslaßöffnung 25 zu dem
Heizkreislauf zurückgegeben.
Dichtungen 10 und Lager 11 sind in den Vorder- und
Rückgehäusen 20, 21 angeordnet, um eine Antriebswelle 26
drehbar zu lagern. Ein Rotor 27 ist auf die Antriebswelle 26
so aufgepreßt, daß er zusammen mit der Welle 27 in der
Heizkammer 22 dreht. Der Rotor 27 ist hohl und aus einer
Aluminiumlegierung hergestellt. Der Radius R1 des Rotors 27
ist kürzer als die axiale Länge L des Rotors 27.
Silikonöl, das als viskoses Fluid dient, wird in die
Heizkammer 22 eingefüllt, die das hintere Ende der
Antriebswelle 26 und den Rotor 27 beherbergt. Somit benetzt
Silikonöl den Spalt zwischen den Wänden der Heizkammer 22 und
der Außenseite der Rotors 27. Wenn das Silikonöl das gesamte
Raumvolumen zwischen den Wänden der Heizkammer 22 und der
Außenseite des Rotors 27 belegt, könnte Silikonöl
herauslaufen, wenn es sich durch Wärme ausdehnt. Um eine
solche Leckage zu verhindern, füllt auch Gas (z. B. Luft) den
Raum.
Es sind abgerundete Ecken 27a an den Enden des Rotors 27
vorgesehen. Wenn die Länge des Rotors 27 mit L bezeichnet
wird, wird der Krümmungsradius R der abgerundeten Ecken 27a
vorzugsweise so bestimmt, daß 2R fünf Prozent oder weniger
von L sind.
Die Rotation des Rotors 27 erwärmt das Silikonöl. Da die
scharfen Ecken des Rotors 27 entfernt sind, wird eine Störung
(Kontakt) zwischen den Kanten und den Innenwänden der
Heizkammer 22 vermieden, sogar wenn der Rotor 27 in einem
geneigten Zustand dreht. Dies verhindert eine Abnutzung der
Kontaktoberflächen des Rotors 27 und der Heizkammer 22. Da
eine Störung vermieden wird, bringt der Rotor 27 desweiteren
keine zusätzliche Last auf den Motor E auf. Dies verhindert
eine Zunahme des Kraftstoffverbrauchs. Wenn der
Krümmungsradius R der abgerundeten Ecken 27a groß ist, wird
der Spalt zwischen den Wänden der Heizkammer 22 und der
abgerundeten Ecken 27a groß. Dies vermindert die
Heizeffizienz. Es ist somit vorteilhaft, daß der
Krümmungsradius R bei 2,5 Prozent oder weniger der Länge des
Rotors 27 gehalten wird. Wenn der Krümmungsradius R doch zu
klein wird, wird die Möglichkeit, daß der Rotor 27 die Wände
der Heizkammer 27 stört, zu groß.
In dem Heizgerät mit viskosem Fluid dieses
Ausführungsbeispiels wird eine große Wärmemenge an der
Umfangsoberfläche des Rotors 27 erzeugt. Obwohl die Länge des
Rotors 27 in diesem Ausführungsbeispiel lang ist, ist der
Durchmesser des Rotors 27 relativ kurz. Deshalb kann das
Heizgerät mit viskosem Fluid in einen Raum eingebaut werden,
dessen Breite und Höhe klein sind, solange die Länge des
Raums lang ist. Desweiteren vermindert die hohle Konstruktion
des Rotors 27 in diesem Ausführungsbeispiel die Leistung, die
zum Drehen des Rotors 27 erforderlich ist.
Wie in Fig. 5(b) gezeigt ist, können die abgerundeten Ecken
27a des zylindrischen Rotors 27 durch abgeschrägte Abschnitte
27b ersetzt werden. Diese Konstruktion verbessert desweiteren
die Scherwirkung des viskosen Fluids in der Heizkammer 22.
Wenn konvex abgerundete Ecken an den Kanten des Rotors
gebildet werden, müssen die abgerundeten Kanten nicht
kreisförmig sein. Jede abgerundete Ecke kann so geformt
werden, daß die Gestalt ihres Profils einer Parabel oder
einer Kurve höherer Ordnung entspricht. Desweiteren können
die Kanten des Rotors 27 so ausgebildet sein, daß die Enden
des Rotors 27 kegelförmig sind, wie in Fig. 6 gezeigt ist.
Desweiteren muß der Rotor 27 nicht hohl sein, sondern kann
ein massiver Körper sein.
Die vorliegenden Erfindung kann insbesondere in den
nachstehend beschriebenen Modi verkörpert sein.
(1) Anstelle des Aufpressens des Rotors 13 auf das hintere
Ende der Antriebswelle 12 kann der Rotor 13 auf die
Antriebswelle aufgepaßt werden, unter Verwendung einer
Keilwellenverbindung, die eine relative Verdrehung verhindert
und eine axiale Verschiebung zuläßt. Dies ermöglicht eine
gleichmäßige Bewegung des Silikonöls zwischen den Kanten des
Rotors 13 und der Wand der Heizkammer 7. Als ein Ergebnis
wird der Rotor 13 leicht in einer neutralen Position in der
Heizkammer 7 gehalten, aufgrund des gleichförmigen Druckes an
den Vorder- und Rückseiten des Rotors 13.
(2) Die Ecken sowohl vorne als auch hinten am Rotor müssen
nicht notwendigerweise entfernt werden. Somit ist es möglich,
daß nur eine Ecke entfernt wird, während die andere Ecke
nicht entfernt wird. Kräfte neigen dazu, die Rotoren 13, 27
nach hinten zu drängen (besonders bei der Verwendung einer
elektromagnetischen Kupplung). Bei der Verwendung des
scheibenförmigen Rotors 13, dessen Durchmesser groß ist, oder
bei der Verwendung einer Keilwellenverbindung, um den Rotor
13 mit der Antriebswelle zu koppeln, neigt das hintere Ende
des Rotors somit insbesondere dazu, die Wand der Heizkammer
zu stören. Es ist somit vorteilhaft, daß zumindest die Ecke
an der Rückseite des Rotors entfernt wird.
(3) Eine elektromagnetische Kupplung kann zwischen der
Riemenscheibe 15 und den Antriebswellen 12, 26 eingebaut
werden, um die Antriebskraft des Motors E wahlweise auf die
Antriebswellen 12, 26 zu übertragen.
Das viskose Fluid ist nicht auf Halbfluide oder Flüssigkeiten
beschränkt, die eine hohe Viskosität besitzen, wie
beispielsweise ein Silikonöl, sondern es ist jeglicher Typ an
Medium mitumfaßt, der Wärme erzeugt, wenn er von dem Rotor
geschert wird.
Die Wände der Heizkammer müssen nicht vollständig mit der
Oberfläche des Rotors korrespondieren. Die Wände können an
Bereichen vom Rotor beabstandet sein, die nicht
notwendigerweise die Scherwirkung aufnehmen müssen.
Es wird ein verbessertes Viskoseheizgerät offenbart. Das
Viskoseheizgerät hat eine Heizkammer 7, die ein viskoses
Fluid und einen Rotor 13 beherbergt. Der Rotor 13 rotiert um
das viskose Fluid zu scheren und zu erwärmen. Die Heizkammer
7 hat ein Paar innerer flacher Oberflächen und eine innere
Umfangsoberfläche. Der Rotor 13 hat ein Paar äußere flacher
Oberflächen, die jeweils den inneren flachen Oberflächen mit
einem vorbestimmten Spalt gegenüberliegen, und eine äußere
Umfangsoberfläche, die der inneren Umfangsoberfläche
gegenüberliegt. Die äußere Umfangsoberfläche hat
Umfangskantenabschnitte, von denen sich jeder winklig und
kontinuierlich von der äußeren flachen Oberfläche erstreckt.
Die Umfangskante ist abgeschrägt, so daß der Rotor 13 daran
gehindert wird, die inneren flachen Seiten zu stören.
Claims (14)
1. Viskoseheizgerät, das eine Heizkammer (7) hat, die
viskoses Fluid und einen Rotor (13; 27) beherbergt, der
rotiert, um das viskose Fluid zu scheren und zu erwärmen,
wobei die Heizkammer (7) ein Paar innere flache Seiten und
eine innere Umfangsoberfläche hat, und der Rotor (13; 27) ein
Paar äußere flache Seiten hat, die jeweils den inneren
flachen Seiten mit einem vorbestimmten Spalt gegenüberliegen,
und eine äußere Umfangsoberfläche, die der inneren
Umfangsoberfläche gegenüberliegt, wobei die äußere
Umfangsoberfläche ein Paar Umfangskantenabschnitte (13a; 28;
27a; 27b) hat, von denen sich jeder winklig und
kontinuierlich von der Außenseite erstreckt, wobei das
Viskoseheizgerät dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens
eine der Umfangskantenabschnitte (13a; 28; 27a; 27b)
abgeschrägt ist.
2. Viskoseheizgerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (13) eine scheibenförmige Gestalt hat.
3. Viskoseheizgerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (13) eine zylindrische Gestalt hat.
4. Viskoseheizgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte (2), ein
Frontgehäuse (1) und ein Rückgehäuse (3), das mit dem
Frontgehäuse (1) gekoppelt ist, unterteilt, wobei die
Heizkammer (7) durch das Frontgehäuse (1) und die Platte (2)
gebildet wird, und wobei mindestens eine der
Umfangskantenabschnitte (13; 28; 27a; 27b), die sich nahe an
der Platte (2) befindet, abgeschrägt ist.
5. Viskoseheizgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangskantenabschnitte (13a;
27a) jeweils abgerundete Ecken umfassen.
6. Viskoseheizgerät gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenumfangsoberfläche (13a) eine zylindrische
Oberfläche (13b) hat, die sich zwischen den abgerundeten
Ecken (13a) befindet.
7. Viskoseheizgerät gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der abgerundeten Ecken (13a) einen Krümmungsradius
(R) hat, der im wesentlichen ein Viertel der Dicke (W) des
Rotors (13) beträgt.
8. Viskoseheizgerät gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenumfangsoberfläche (13a) in ihrem ganzen Bereich
abgerundet ist.
9. Viskoseheizgerät gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgerundeten Ecken (13a) einen Krümmungsradius (R)
haben, der im wesentlichen die Hälfte der Dicke (W) des
Rotors (13) beträgt.
10. Viskoseheizgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Umfangskantenabschnitt eine
abgeschrägte Ecke (13b; 27a; 27b) umfaßt.
11. Viskoseheizgerät gemäß Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die abgeschrägte Ecke (13b; 27a; 27b)
mindestens eine der äußeren flachen Seiten und der äußeren
Umfangsseite in einem stumpfen Winkel schneidet.
12. Viskoseheizgerät gemäß Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (13) zum Umfang hin dünner
wird.
13. Viskoseheizgerät gemäß Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (13) einen hohlen zylindrischen
Körper umfaßt.
14. Viskoseheizgerät gemäß Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (13) einen massiven
zylindrischen Körper umfaßt.
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