DE19729974A1 - Verbindungstechnik für flache, trägheitsarme Linearmotoren - Google Patents

Description

Trägheitsarme, flache Linearmotoren besitzen eine bewegte Baugruppe, die eine Wicklung trägt. Bekannt sind Lösungen mit drei- und zweiphasiger Wicklung. Von besonderem Interesse ist der zuletzt genannte Fall der Ausführung, da es sich mit diesem um besonders flache, bewegte Baugruppen handelt. Die Wicklungen können in geeigneter Form z. B. auf ein isolierendes Material aufgebracht werden. Von Nachteil ist dabei, daß sich damit eine Gesamtdicke ergibt, die von der Dicke des Trägermaterials und der Dicke der Wicklung bestimmt wird. Das zu vermeiden ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung.

Das isolierende Trägermaterial wird mit beidseitigen Aussparungen versehen, deren Tiefe der Dicke der Wicklung entspricht. In diese werden die Spulen eingelegt (Fig. 1). Zu beachten ist dabei, daß der aus der Spulenmitte kommende Spulenanschluß unter der Wicklung (1) durch­ geführt wird, so daß eine zusätzliche "Höhe" in der Größe des Wickeldrahtdurchmessers benötigt wird. Daher werden im isolierenden Trägermaterial an den Steilen der Spulenmitten Lötpunkte (2) vorgesehen, die im Inneren des Isoliermaterials durch eine elektrisch leitende Verbindung mit einer außerhalb der Wicklung (3) liegenden, ebenfalls im Inneren des isolierenden Trägermaterials liegenden Leitung verbunden werden. Für die Zu- und Abführung (4) der Wicklungsströme sind für die auf den beiden Seiten des isolierenden Trägers angeordneten Wicklungen entsprechende Schaltverbindungen vorhanden (Fig. 2). Um in der Fertigung solcher Baugruppen Flexibilität zu erreichen, werden die Verbindungsleitungen so mit Lötösen versehen, daß durch Einfügen von Lötbrücken unterschiedliche Zusammenschaltungen (Parallelschaltung, Reihenschaltung, Grup­ penschaltung) der einzelnen Spule der Wicklung realisiert werden können. Diese können im Isoliermaterial aber auf dessen Oberflächen liegen. Ein Beispiel zeigt Fig. 2 für eine Reihen­ schaltung aller Spulen. Der Anschluß einer Leiterplatte erfolgt über die Klemmen (5) und (6).

Claims (2)

1. Konstruktive Gestaltung der die Wicklungen tragende Baugruppe von flachen, trägheitsarmen Linearmotoren dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen so in Aussparungen des isolierenden Trägermaterials untergebracht werden, daß die Gesamtdicke der Baugruppe kleiner wird als es der Dicke von Trägermaterial und Dicke der Wicklung entspricht, im extremsten Fall die Dicke des Trägermaterials nicht überschreitet, wobei alle herzustellenden Schaltverbindungen im Trägermaterial untergebracht sind, so daß durch die Anschlüsse, die aus den Spulenmitten kommen, keine Verdickungen der Baugruppe auftreten und die Herstellung der Spulenanschlüsse durch Lötverbindungen hergestellt werden kann.

2. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltverbindungen durch von außen zugängliche Lötstellen es gestatten verschiedene Arten der Zusammenschaltung der Spulen der Wicklungen herzustellen.