DE19729692A1 - Geschoßhohes Styroporschal- und Wärmedämmsystem - Google Patents
Geschoßhohes Styroporschal- und WärmedämmsystemInfo
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- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
- E04B5/16—Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
- E04B5/32—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements
- E04B5/36—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with form units as part of the floor
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- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
- E04B2/84—Walls made by casting, pouring, or tamping in situ
- E04B2/86—Walls made by casting, pouring, or tamping in situ made in permanent forms
- E04B2/8623—Walls made by casting, pouring, or tamping in situ made in permanent forms with spacers and at least one form leaf being monolithic
- E04B2/8629—Walls made by casting, pouring, or tamping in situ made in permanent forms with spacers and at least one form leaf being monolithic with both form leaves and spacers being monolithic
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- E04B2002/867—Corner details
Description
Die Erfindung gehört in das Bauwesen, Bereich Hochbau, Sachgebiet Schalungen und
Wärmedämmung.
Mit dem geschoßhohen Styropor Schal- und Wärmedämmsystem wird das bestehende,
uns bekannte System A.R.T.U.S. 5.0 weiterentwickelt.
Bei A.R.T.U.S. 5.0 ist das Wandelement aus Styropor PS 20 SE mit einheitlich 300 mm
Wandstärke. Es wird für alle Zweckbestimmungen verwendet.
Der Grundgedanke der Statik ist eine Sechsecksäule von 200 mm Durchmesser aus Beton.
Der Säulenabstand beträgt 100 mm. Die Deckendämm- und Schalplatte ist aus dem
halbierten Wandelement als Rippendecke ausgebildet. Es wird ein Grundelement für alle
technologischen Lösungen angewendet.
Die Umsetzung des Systems A.R.T.U.S. 5.0 auf bestehende Projektunterlagen wird durch
die Sechsecksäulenform erschwert. Um das Raster auf die Wandlänge unter Berücksich
tigung der Öffnungen aufzubringen, sind Abstandsänderungen der Säulen oftmals zu Lasten
der Statik notwendig. Die Eckausbildung ist, die Statik betreffend, ein Schwachpunkt.
Die Säulenform läßt nur auf 10 cm je Raster eine sichere Befestigung mit Dübeln u. ä. zu.
Die Verteilung des Dämmaterials ist zu ungleichmäßig. Dadurch ergibt es einen
ungleichmäßigen K-Wert von 0,13 bis 0,24 W/m2 K.
- 1. Veränderung der Säulenform in eine Rechtecksäule. Die Säulenstärke richtet sich nach den statischen Erfordernissen.
- 2. Abstandsverringerung der Säulen auf 50 mm und Rasterverkleinerung auf 250 mm, um eine bessere Anpassung an die jeweiligen Baupläne und die technologischen Anforderungen zu erreichen.
- 3. Verbesserung der Statik durch die geänderten Abstände und die neue Ecklösung.
- 4. Verbesserung der Befestigungsmöglichkeiten an den Wänden durch die Raster- und Säulenformänderung. Es sind von 250 mm Rasterlänge 200 mm Massivwand. Der Einsatz vielfältiger Innenausbaumaterialien und der Systemeinsatz im Gewerbebau wird möglich.
- 5. Es wird PS 30 SE verwendet, welches in der Festigkeit und im Dämmwert hoch wertiger ist. Eine gleichmäßigere Verteilung der Dämmung wird vorgenommen. Bei den Außenwänden für den Wohnungsbau wird der Schwerpunkt auf die Dämmung der Außenseite gesetzt. Die Dämmung wird dem Verwendungszweck angeglichen.
- 6. Einsatz von konfektionierten Bewehrungen.
- 7. Komplettierung durch ein Styropor-Dachwärmedämmelement für herkömmliche Dachstühle, um ein in sich geschlossenes Hausdämmsystem zu realisieren.
- - Styropor PS 30 SE mit einem Lambdawert von 0,035 (Rechenwert 0,04) für alle Wandelemente
- - Styropor PS 15 SE mit einem Lambdawert von 0,04 für das Dachwärmedämmelement
- - Beton B 25
- - Haftputzgrundierung
- - Ankereisen Mindestdurchmesser 12 mm
- - Gitterträger GT 112 der Fa. Deltadraht Kaiser-Omnia für die Säulenbewehrung
- - Gitterträger GT 116 für die Deckenbewehrung
- - Querbewehrungsmatte 121 für die Deckenbewehrung
- - Polyurethanpistolenschaum der Fa. Kertscher Bauchemie
Die Wand- und Deckenelemente werden in der Vorfertigung entsprechend den
Projektzeichnungen aus dem konfektionierten Styropor kraftschlüssig verklebt und
mit einer Haftputzgrundierung für den späteren Außen- und Innenputz versehen.
Die Wandelemente werden in den Abmessungen bis 2,90 m Höhe und bis 5 m Breite
gefertigt.
Bei der Montage auf der Baustelle sind diese Wandelemente nach einem Montageplan
zu verspannen, um eine Verschiebung durch die Druckkräfte beim Betonieren zu ver
hindern.
Für die Verankerung ist auf der Bodenplatte, der Keller- bzw. Obergeschoß
decke durch Ankereisen zu sorgen. Die Bewehrung ist nach dem jeweiligen Statikplan
auszuführen.
Das Wandsystem ist geschoßweise einschließlich der Decke und des Ringankers in einem
Zuge zu betonieren.
Diese Außenwand ist das Hauptelement des Systems. Die Dämmschale ist auf der
Außenseite mit 125 mm und der Innenseite mit 100 mm ausgeführt. Die Säulenabmessung
beträgt 150 × 200 mm.
Verstärkte Säule 200 mm × 200 mm, die Dämmschicht beträgt gleichmäßig 50 mm.
Verstärkte Säule von 200 mm × 200 mm. Außenseiten mit 100 mm Dämmschicht.
Für Bauten ohne hohe Wärmedämmanforderungen ist eine Dämmschale von durchgehend
50 mm vorgesehen, die Säulenabmessung ist 150 × 200 mm.
Die Wärmedämmung wird durch eine Abschrägung auf der Außenseite der Ecke
verstärkt. Die Säulen mit der Innenschenkellänge von 200 mm und der Breite 150 mm bilden
einen Verbund und somit eine statische Verstärkung der Gebäudeecken.
Die Säulenteilung der Wand ist so vorzunehmen, daß die Säulenseite 150 mm mit der
Säulenlängsseite 200 mm der anderen Wand Verbindung hat und somit eine statische
Einheit bildet.
Die Brandwand wird als durchgehende Betonwand mit 150 mm Stärke gegossen.
Abstände werden mittels aufgeklebten Alugußteller und Gewindestäben eingestellt.
Die Dämmung beträgt 50 mm, da es sich um eine Innenwand handelt.
Die Unterteilung des Deckenschal- und Dämmelementes erfolgt in 150 mm breite
Segmente. Die Aussparungen betragen 100 × 150 mm. Jedes zweite Segment wird mit
50 mm aufgeklebtem Styropor abgedeckt. Diese Hohlkammern können für die Aufnahme
der Ausrüstungssysteme genutzt werden.
In die verbliebenen Öffnungen mit dem Abstand von 60 cm wird ein Gitterträger
eingelegt. Damit wird eine Rippenausbildung vorgenommen.
Über die Gitterträger ist eine Querbewehrungsmatte auszulegen und mit dem Ringanker
und der Säulenbewehrung zu verbinden. Die Betondruckverteilungsplatte muß mindestens
40 mm über der Styroporabdeckung ausgebildet sein.
Das Dachwärmedämmelement wird aus Styropor PS 15 SE Stärke 150-200 mm, je nach
Sparrenstärke, angefertigt. Es hat einen konischen Zuschnitt. Es erhält durch Verschäumen
auf Polyurethan-Pistolenschaum eine kraftschlüssige Verbindung mit den Sparren. An der
Mauerschwelle wird die Verbindung zum geschoßhohen Schal- und Wärmedämmsystem
hergestellt.
Darstellungen der einzelnen geschoßhohen Schal- und Wärmedämmelemente, des
Deckenschal- und Wärmedämmelementes und des Dachwärmedämmelementes
Abb. 1 bis 9.
Das geschoßhohe Styropor Schal- und Wärmedämmsystem basiert auf einer Vorfertigung
der Wandelemente in der Werkhalle. Die modernste Technik des Styroporherstellers zur
Konfektionierung wird entsprechend den Konstruktionszeichnungen ausgenutzt.
Damit wird eine Überlagerung der Bauzeiten ermöglicht und wetterbedingte Ausfälle
können minimiert werden. Die Bauzeiten werden stark verkürzt und der Arbeitskräfteaufwand
gesenkt. Durch die Kombination von Vorfertigung, Montage auf der Baustelle
und Betonieren werden die Vorteile eines Fertighauses mit denen eines Massivhauses
verbunden. Der Einsatz von Hebezeugen ist nicht notwendig. Die Zufahrt der Betonpumpe
zur Baustelle muß gewährleistet sein.
Das System ist variabel auf verschiedenste Projektunterlagen anwendbar. Die Gestaltung
der Einzelelemente läßt eine flexiblere Anwendung im Eigenheimbau. Bau von Mehr
familienhäusern und Gewerbebau zu. Durch die Anpassung der Säulenstärke und der
Dämmungsschale an die jeweiligen Zweckbestimmungen wird Material eingespart.
Die Außenwandelemente für den Wohnungsbau erreichen eine Wärmedurchlaßwert von
k = 0,14 W/m2 K. Mit diesen Elementen ist ein Niedrigstenergiehaus erreicht.
Der Heizenergieeinsatz wird drastisch gesenkt. Der Einsatz gering dimensionierter
emissionsfreier Heizungs- und Lüftungssysteme wird damit gefördert.
Dieses System ist in der Herstellung preiswert und bietet Möglichkeiten eines hohen
Eigenleistungsanteiles der Bauherren bei der Bauausführung.
Claims (2)
1. Das geschoßhohe Styropor Schal- und Wärmedämmsystem
als Gesamthausbau- und Wärmedämmsystem mit den Merkmalen:
- - Styropor Schalung und Wärmedämmung aus PS 30 SE in Stärken von 50 mm bis 125 mm
- - Rechtecksäulen als Statikgrundlage der Gebäude
- - Rasteraufteilung der Wände von 250 mm
2. Für die einzelnen konstruktiven Lösungen
- 1. Wohngebäudeaußenwand
- 2. Außenwand nichtbewohnbarer Keller für Fertighäuser
- 3. Außenwand nichtbewohnbarer Keller für Massivhäuser
- 4. Außenwand Gewerbe und untergeordnete Bauten und Innenwand
- 5. Wohngebäudeaußenwandecke
- 6. Kreuzung tragender Wände
- 7. Brandwand
- 8. Deckenschal- und Dämmelement
- 9. Dachwärmedämmelement
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997129692 DE19729692A1 (de) | 1997-07-11 | 1997-07-11 | Geschoßhohes Styroporschal- und Wärmedämmsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997129692 DE19729692A1 (de) | 1997-07-11 | 1997-07-11 | Geschoßhohes Styroporschal- und Wärmedämmsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19729692A1 true DE19729692A1 (de) | 1999-02-11 |
Family
ID=7835363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997129692 Ceased DE19729692A1 (de) | 1997-07-11 | 1997-07-11 | Geschoßhohes Styroporschal- und Wärmedämmsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19729692A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2937660A1 (fr) * | 2008-10-24 | 2010-04-30 | Francis Tetaud | Bloc a bancher isolant |
WO2012167340A1 (pt) * | 2011-06-06 | 2012-12-13 | Geo Soluções Comércio E Serviços Ltda - Me | Bloco para muro de contenção e método de construção de muro |
DE102011119454A1 (de) * | 2011-11-28 | 2013-05-29 | Manfred Bruer | Hartschaum-Schalungselement und Verfahren zu dessen Herstellung |
DE102014107854A1 (de) * | 2014-06-04 | 2015-12-17 | Führer Exklusivfenster - Türen- Sonnenschutz Gmbh | Formstein und Vollisolationsstein |
-
1997
- 1997-07-11 DE DE1997129692 patent/DE19729692A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102011119454B4 (de) * | 2011-11-28 | 2016-10-20 | Manfred Bruer | Hartschaum-Schalungselement und Verfahren zu dessen Herstellung |
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DE102014107854B4 (de) * | 2014-06-04 | 2016-09-22 | Führer Exklusivfenster - Türen- Sonnenschutz Gmbh | Formstein und Vollisolationsstein |
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Owner name: GRUNEWALD, HANNELORE, 01619 ROEDERAU-BOBERSEN, DE |
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8131 | Rejection |