DE19729597A1 - Verfahren zum Betrieb einer Schwel-Brenn-Anlage und nach diesem Verfahren arbeitende Anlage - Google Patents
Verfahren zum Betrieb einer Schwel-Brenn-Anlage und nach diesem Verfahren arbeitende AnlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb ei
ner Schwel-Brenn-Anlage, bei der Abfall einer Schweltrommel
zugeführt wird, die mit einem Heizgas beheizt ist, und bei
der von der Schweltrommel abgegebener Pyrolyse-Reststoff
und/oder Schwelgas ebenso wie Frischluft dem Brenner einer
Hochtemperatur-Brennkammer zugeleitet werden. Die Erfindung
bezieht sich weiterhin auf eine Schwel-Brenn-Anlage zur ther
mischen Behandlung von Abfall mit mindestens einer Schwel
trommel, der ein Heizgas zuführbar ist, und mit einer
Hochtemperatur-Brennkammer, deren Brenner von der Schweltrom
mel abgegebener Pyrolyse-Reststoff und/oder Schwelgas ebenso
wie Frischluft zuleitbar sind.
Auf dem Gebiet der Abfall-Entsorgung ist das sogenannte
Schwel-Brenn-Verfahren bekanntgeworden. Dieses Verfahren und
eine danach arbeitende Anlage zur thermischen Abfallentsor
gung sind beispielsweise in der EP-A-0 302 310 sowie in der
DE-A-38 30 153 beschrieben. Die Anlage zur thermischen Ab
fallentsorgung nach dem Schwel-Brenn-Verfahren enthält als
wesentliche Komponenten eine Schweleinrichtung
(Schweltrommel, Pyrolysereaktor, Konversionstrommel) und eine
Hochtemperatur-Brennkammer. Die Schweleinrichtung setzt bei
Beheizung den über eine Abfall-Transporteinrichtung aufgege
benen Abfall in einem unterstöchiometrisch ablaufenden
Schwel- oder Pyrolysevorgang in Schwelgas und Pyrolyserest
stoff (festes kohlenstoffhaltiges Schwelgut) um. Das Schwel
gas, der Pyrolysereststoff (nach geeigneter Aufbereitung, ins
besondere nach Aussortierung von wiederverwertbaren Fraktio
nen)und gegebenenfalls auch im Prozeß anfallende Stäube wer
den dem Brenner der Hochtemperatur-Brennkammer zugeführt. In
der Hochtemperatur-Brennkammer entsteht schmelzflüssige
Schlacke, die über einen Abzug entnommen wird und die nach
Abkühlung in glasartiger Form vorliegt. Das entstehende
Rauchgas wird über eine Rauchgasleitung einem Kamin als Aus
laß zugeführt. In diese Rauchgasleitung sind insbesondere ein
Abhitzedampferzeuger als Kühl- und Energiegewinnungs-Einrich
tung, eine Staubfilteranlage und eine Rauchgasreinigungsan
lage eingebaut. Weiterhin befindet sich in der Rauchgaslei
tung mindestens ein Gasverdichter, der direkt am Ausgang der
Rauchgasreinigungsanlage angeordnet und als Saugzuggebläse
ausgebildet sein kann. Der eingebaute Gasverdichter dient zur
Aufrechterhaltung eines - wenn auch nur geringen - Unter
drucks in der Schweltrommel. Durch diesen Unterdruck wird
verhindert, daß Schwelgas durch die Ringdichtungen der
Schweltrommel nach außen in die Umgebung austritt. Die Ener
gie des Abhitzedampferzeugers kann einem Dampfkraftwerk zur
Stromerzeugung zugeführt werden.
Durch die Abfall-Transporteinrichtung wird Abfall unter
schiedlicher Art, z. B. zerkleinerter Hausmüll, hausmüllähnli
cher Industrieabfall und zerkleinerter Sperrmüll, aber auch
entwässerter Schlamm, der Schweltrommel zugeleitet.
Als Schweleinrichtung wird in der Regel eine sich drehende,
relativ lange Schweltrommel eingesetzt, die innen eine Viel
zahl von parallelen Heizrohren aufweist, an denen der Abfall
weitgehend unter Luftabschluß aufgeheizt wird. Die Schwel
trommel dreht sich dabei um ihre Längsachse. Vorzugsweise ist
die Längsachse der Schweltrommel etwas gegenüber der Horizon
talen geneigt, so daß sich das feste Schwelgut am Ausgang der
Schweltrommel ansammeln und von dort über ein Schwelgas- und
Reststoff-Austragsgehäuse mit Reststoff-Fallschacht in Rich
tung auf eine Reststoff-Trennvorrichtung zur Aussortierung
der wiederverwertbaren Fraktionen ausgetragen werden kann.
Dieses Austragsgehäuse ist auch mit einem Austragsrohr für
das Schwelgas versehen. An die Konstruktion der Hochtempera
tur-Brennkammer samt Brenner werden hohe Anforderungen ge
stellt.
Man ist insgesamt bestrebt, den Nutzungs- und Wirkungsgrad
einer solchen Schwel-Brenn-Anlage zu erhöhen. Die Erfindung
basiert auf der Erkenntnis, daß dies durch Nutzung des Heiz
gases geschehen kann, und zwar dann, wenn dieses Heizgas be
reits die Heizrohre der Schweltrommel durchströmt und dabei
einen Großteil seiner Energie an den im Innenraum der Schwel
trommel befindlichen Abfall abgegeben hat. Das Heizgas ent
hält nämlich trotz beträchtlicher Abkühlung auch dann noch
einen nicht zu vernachlässigenden Anteil an Wärmeenergie.
Bisher wurde dieses abgekühlte Heizgas, das man auch als
"Heizgas-Abgas" bezeichnen könnte, nach der einschlägigen Li
teratur nahezu ungenutzt über einen eigenen Kamin oder über
einen Anlagen-Bypass in den Rauchgas-Kamin der Anlage abge
leitet.
Man hat zwar diesseits bereits daran gedacht, das abgekühlte
Heizgas zur Vorwärmung der Verbrennungsluft für den Heiz
gas-Erzeuger, der dem Heizgas-Eingang der Schweltrommel vorge
schaltet ist, zu nutzen. Dadurch wird, wie diesseitige Unter
suchungen gezeigt haben, in einem typischen Fall die Tempera
tur des abgekühlten Heizgases von ca. 220°C auf ca. 175°C
abgesenkt. Aber auch in diesem Fall war lediglich daran ge
dacht, das somit weiter abgekühlte Heizgas ins Freie zu lei
ten. Die diesseitigen Erfahrungen haben darüber hinaus auch
ergeben, daß in einem typischen Fall das abgekühlte Heizgas
noch einen relativ kleinen Rest-Sauerstoffgehalt, z. B. von
ca. 5%, besitzt.
Die Erfindung geht von der weiteren Erkenntnis aus, daß sich
der verbleibende Energieinhalt des abgekühlten Heizgases noch
besser nutzen läßt, und daß bei einer solchen Nutzung der er
wähnte relativ geringe Rest-Sauerstoffgehalt von Vorteil sein
kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Schwel-Brenn-Anlage der eingangs genannten Art der
art auszugestalten, daß eine weitere Erhöhung des Nutzungs- und
Wirkungsgrades eintritt.
Bezüglich des Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Heizgas nach Beheizung der Schwel
trommel der Frischluft für den Brenner der Hoch
temperatur-Brennkammer beigemischt wird.
Hierbei sollte darauf geachtet werden, daß der Druck des
Heizgases vor dem Beimischen größer ist als der Druck der
Frischluft vor dem Beimischen.
Eine weitere Verbesserung des Wirkungsgrades ergibt sich,
wenn das Heizgas nach Beheizung der Schweltrommel und vor dem
Beimischen zur Frischluft zur Vorwärmung von Verbrennungsluft
genutzt wird, wobei diese Verbrennungsluft zusammen mit einem
Energieträger, wie z. B. Erdgas, zur thermischen Erzeugung des
Heizgases vorgesehen ist.
Die genannte Aufgabe wird bezüglich der Schwel-Brenn-Anlage
zur thermischen Behandlung von Abfall erfindungsgemäß gelöst
durch eine Mischstrecke, in der das Heizgas nach Beheizung
der Schweltrommel der Frischluft für den Brenner der Hochtem
peratur-Brennkammer zumischbar ist.
Eine solche Schwel-Brenn-Anlage zeichnet sich bevorzugt durch
eine Zumischleitung aus, die vom Heizgas-Ausgang der Schwel
trommel zur Mischstrecke führt.
In dieser Zumischleitung ist bevorzugt ein Wärmetauscher zur
Erwärmung von Verbrennungsluft für einen Heizgas-Erzeuger an
geordnet. Bei diesem Heizgas-Erzeuger kann es sich insbeson
dere um einen Erdgas-Brenner handeln, der dem Heizgas-Eingang
der Schweltrommel vorgeschaltet ist.
Um einen steuerbaren Gasdurchsatz zu ermöglichen, ist nach
einer Weiterbildung vorgesehen, daß vor der Mischstrecke ein
Frischluftgebläse einerseits und ein Heizgas-Ventilator ande
rerseits angeordnet sind.
Mit dem Heizgas-Ausgang der Schweltrommel kann ein Heiz
gas-Vorwärmer verbunden sein. Auch kann der Mischstrecke ein
Dampf-Luft-Vorwärmer nachgeschaltet sein.
Es läßt sich somit festhalten: Die noch relativ hohe Tempera
tur und der relativ geringe Sauerstoffgehalt des erwähnten
"Heizgas-Abgases" können genutzt werden, indem dieses
"Heizgas-Abgas" vor dem Brenner der Brennkammer mit der
Frischluft, insbesondere nach dem Frischluft-Gebläse, ver
mischt wird. Es sollte dabei darauf geachtet werden, daß der
Druck nach dem Heizgas-Ventilator immer höher ist als der
Druck nach dem Frischluftgebläse, da die Volumenströme aus
der Heizgas-Erzeugung immer geringer sind als die Volumen
ströme aus der Frischluftzufuhr.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an
hand der beigefügten Figur näher erläutert.
Nach der Figur zeigt die dargestellte Schwel-Brenn-Anlage 2
einen Aufgabetrichter 4 für Abfall A, der an eine Zuführein
richtung 6 angeschlossen ist. Diese Zuführeinrichtung 6 ent
hält eine Transportschnecke 8. Mit ihrer Hilfe wird der Ab
fall A in eine sich um ihre Längsachse drehende Schweltrommel
10 transportiert. Diese Schweltrommel 10 enthält am Innenum
fang eine Anzahl von Heizrohren 12, die sich von einem Heiz
gas-Eingang 14 zu einem Heizgas-Ausgang 16 erstrecken. Dem
Heizgas-Eingang 14 wird Heizgas h zugeleitet. Nach Durchströ
men der Heizrohre 12 verläßt es den Heizgas-Ausgang 16 als
abgekühltes Heizgas oder Heizgas-Abgas h'. Die Pyrolyse im
Inneren der Schweltrommel 10 führt zu einer thermischen Zer
legung des Abfalls A in Schwelgas s und Pyrolyse-Reststoff p,
die über ein Austragsrohr 18 in ein Reststoff-Austragsgehäuse
20 gegeben werden. Letzteres besitzt einen Abzug 22 für das
Schwelgas s und einen Abzug 24 für den Pyrolyse-Reststoff p.
Dieser Pyrolyse-Reststoff p wird in bekannter Weise einer
Einrichtung 26 zur Reststoff-Aussortierung und Reststoff-Auf
bereitung zugeführt. Der aufbereitete Reststoff p wird zusam
men mit dem Schwelgas s auf den Brenner 30 einer Hochtempera
tur-Brennkammer 32 gegeben. Dem Brenner 30 werden weiterhin
Erdgas e, und zwar nur zum Anfahren der Anlage, und ein Gas
gemisch (f + h'), auf das im folgenden noch näher eingegangen
wird, zugeleitet. Die Hochtemperatur-Brennkammer 32 besitzt
einen Abzug 34 für Schmelzgranulat g und ist ausgangsseitig
mit einem Abhitzekessel 36 verbunden. Hier dient das in der
Hochtemperatur-Brennkammer 32 entstandene Rauchgas r zur
Energieabgabe. Diese thermische Energie kann beispielsweise
in einer (nicht gezeigten) Dampfturbinen-Anlage zur Stromer
zeugung oder aber zur Fernwärmeerzeugung genutzt werden. Das
Rauchgas r durchläuft anschließend eine Rauchgas-Reinigungs
anlage 38, die insbesondere auch einen DeNOx-Katalysator ent
halten kann. Es wird dann über einen Kamin 40 an die Umgebung
abgegeben.
Zur Erzeugung des Heizgases h ist dem Heizgas-Eingang 14 ein
Heizgas-Erzeuger 42 vorgeschaltet. Hierbei kann es sich ins
besondere um einen Erdgas-Brenner handeln, dem über ein steu
erbares Ventil 44 Erdgas e zugeleitet wird. Ihm wird weiter
hin über ein Luftgebläse 46 und einen Wärmetauscher 48 Ver
brennungsluft v zugeleitet.
Das abgekühlte Heizgas h' wird vom Heizgas-Ausgang 16 durch
einen motorisch steuerbaren Heizgas-Ventilator 50 abgezogen.
Es gelangt zu einem Verzweigungspunkt 52. Von hier wird ein
erster Teilstrom in die Heizflächen des Wärmetauschers 48
weitergeleitet, wo er zur Aufwärmung der Verbrennungsluft v
dient. Er gelangt anschließend über ein steuerbares Ventil 54
und eine Zumischleitung 56 in eine Mischstrecke 60. Festzu
halten ist also hier, daß das abgekühlte Heizgas oder Heiz
gas-Abgas h' nicht mehr direkt in die Atmosphäre abgeleitet
wird. Die Mischstrecke 60 kann eine beliebige technische Kon
struktion aufweisen. Wichtig ist, daß sie eine innige Durch
mischung des abgekühlten Heizgases h' mit vorgewärmter
Frischluft f ermöglicht. Diese Frischluft f wird der Misch
strecke 60 über ein Verbrennungsluft- oder Frischluft-Gebläse
62, das hier motorisch steuerbar ist, zugeleitet. Es können
auch mehrere Gebläse 62 vorgesehen sein. Am Ausgang der
Mischstrecke 60 ergibt sich also die Gasmischung (f + h').
Die Gasmischung (f + h') wird über eine Zuleitung 64 dem
Brenner 30 zugeführt.
Vor dieser Zuleitung 64 liegen ein Ventil 66, ein Dampf-Luft-Vor
wärmer 68, der von Prozeßdampf D aus der Schwel-Brenn-An
lage (z. B. von der - nicht gezeigten - Dampfturbine) gespeist
ist und zur Vermeidung von Kondensation dient, ein Ventil 70
sowie ein motorisch steuerbares Ventil 72. Die Bauelemente
66, 68, 70 können durch ein zusätzliches Ventil 74 überbrückt
werden. Die Schaltung der Bauelemente 66, 68, 70, 74 wird
vom Gebläse 62 gespeist.
Von dem Verzweigungspunkt 52 führt eine Leitung 76 mit einem
steuerbaren Ventil 80 und einem Heizgas-Vorwärmer 82, der
ebenfalls mit Prozeßdampf D gespeist wird, zum Heizgas-Erzeu
ger 42. Die beiden Bauelemente 80, 82 können durch ein weite
res Steuerventil 84 überbrückt werden. Mit Hilfe der Leitung
76 wird der zweite Teilstrom des Heizgases h' im Kreis ge
führt. Abgeführt wird als erster Teilstrom nur diejenige
Menge an Heizgas h', die durch die Zuleitung von Erdgas e und
Verbrennungsluft v zugeführt wird. Der Kreislauf an sich
bleibt gefüllt. Bei Überbrückung der Bauelemente 80, 82 und
84 ist diese Menge größer als ohne Überbrückung.
Durch die Vermischung der Frischluft f und des abgekühlten
Heizgases h' in der Mischstrecke 60 ergeben sich gegenüber
einer reinen Zufuhr von Frischluft zum Brenner 30 und einem
ungenutzten Ablassen des Heizgases h' in die Umgebung fol
gende Effekte:
Der Volumenstrom des Heizgases h' beträgt ca. 10% des Bedarfs
an Frischluft f. Durch die Vermischung in der Mischstrecke 60
erhöht sich die Eintrittstemperatur beim Eintritt in den
Brenner 30 der Brennkammer 32 und somit reduziert sich die
Wärmeauskopplung aus dem Frischdampfsystem (aus der Trommel
des Kessels wird Sattdampf zur Vorwärmung der Verbrennungs
luft für den Kessel abgezogen. Zusätzlich vermindert sich die
elektrische Leistungsaufnahme des Frischluft-Gebläses 62 we
gen des geringeren Fördervolumens.
Der Sauerstoffgehalt in der Gasmischung (f + h') ist um ca.
2% verringert gegenüber der Frischluft. Durch den höheren
Inertisierungsanteil reduziert sich auch die theoretische
Verbrennungstemperatur. Somit ist eine Flammenkühlung durch
ein Rezirkulationsgebläse am Abhitzekessel 36 nicht mehr in
dem Umfang notwendig wie bisher. Durch diesen Effekt redu
ziert sich ebenfalls der elektrische Eigenbedarf.
Durch die Vermischung und die Zufuhr der Gasmischung (f + h')
in die Brennkammer 30 werden alle Abgase aus dem Prozeß mit
einem Emissionswertsensor und -rechner erfaßt, der für das
Rauchgas im Bereich des Kamins 40 vorgesehen sein kann. Der
Gesamtprozeß bleibt in sich geschlossen; zusätzliche Emis
sionsmeßstellen entfallen.
Durch die Vermischung der Gasströme f und h' verringert sich
der Gesamtvolumenstrom an Abgas r des Heizgas-Abgases h' in
Abhängigkeit des Sauerstoffgehalts des zugemischten Heiz
gas-Abgases h'.
Die Abgase h' aus der Heizgas-Erzeugung werden prozeßbedingt
über den DeNOx-Katalysator in der Rauchgasreinigungsanlage 38
geführt. Sie werden somit ebenfalls an NOx reduziert. Somit
verringert sich die Gesamtabgabe an Stickoxiden ohne Zusatz
maßnahmen.
Claims (10)
1. Verfahren zum Betrieb einer Schwel-Brenn-Anlage (2), bei
der Abfall (A) einer Schweltrommel (10) zugeführt wird, die
mit einem Heizgas (h) beheizt ist, und bei der von der
Schweltrommel (10) abgegebener Pyrolyse-Reststoff (p)
und/oder Schwelgas (s) ebenso wie Frischluft (f) dem Brenner
(30) einer Hochtemperatur-Brennkammer (32) zugeleitet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Teil des Heizgases (h') nach Beheizung der
Schweltrommel (10) der Frischluft (f) für den Brenner (30)
der Hochtemperatur-Brennkammer (32) beigemischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
des Heizgases (h') vor dem Beimischen größer ist als der
Druck der Frischluft (f) vor dem Beimischen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Heiz
gas (h') nach der Beheizung der Schweltrommel (10) und vor
dem Beimischen zur Frischluft (f) zur Vorwärmung von Verbren
nungsluft (v) genutzt wird, wobei diese Verbrennungsluft (v)
zusammen mit einem Energieträger, wie z. B. Erdgas (e), zur
thermischen Erzeugung des Heizgases (h) vorgesehen ist.
4. Schwel-Brenn-Anlage (2) zur thermischen Behandlung von Ab
fall (A) mit einer Schweltrommel (10), der ein Heizgas (h)
zuführbar ist, und mit einer Hochtemperatur-Brennkammer (32),
deren Brenner (30) von der Schweltrommel (10) abgegebener Py
rolyse-Reststoff (p) und/oder Schwelgas (s) ebenso wie
Frischluft (f) zuleitbar sind,
gekennzeichnet durch eine Mischstrecke
(60), in der mindestens ein Teil des Heizgases (h') nach
Beheizung der Schweltrommel (10) der Frischluft (f) für den
Brenner (30) der Hochtemperatur-Brennkammer (32) zumischbar
ist.
5. Schwel-Brenn-Anlage (2) nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch eine Zumischleitung
(56), die vom Heizgas-Ausgang (16) der Schweltrommel (10) zur
Mischstrecke (60) führt.
6. Schwel-Brenn-Anlage (2) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in der
Zumischleitung (56) ein Wärmetauscher (48) zur Erwärmung von
Verbrennungsluft (v) für einen Heizgas-Erzeuger (42) vorgese
hen ist.
7. Schwel-Brenn-Anlage (2) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß als Heiz
gas-Erzeuger (42) ein Erdgas-Brenner vorgesehen ist, der dem
Heizgas-Eingang (14) der Schweltrommel (10) vorgeschaltet
ist.
8. Schwel-Brenn-Anlage (2) nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß vor der
Mischstrecke (60) ein Frischluftgebläse (62) einerseits und
ein Heizgas-Ventilator (50) andererseits angeordnet sind.
9. Schwel-Brenn-Anlage (2) nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Heizgas-Ausgang (16) der Schweltrommel (10) ein Heizgas-Vor
wärmer (82) verbunden ist.
10. Schwel-Brenn-Anlage (2) nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Mischstrecke (60) ein Dampf-Luft-Vorwärmer (68) vorgeschaltet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997129597 DE19729597A1 (de) | 1997-07-10 | 1997-07-10 | Verfahren zum Betrieb einer Schwel-Brenn-Anlage und nach diesem Verfahren arbeitende Anlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997129597 DE19729597A1 (de) | 1997-07-10 | 1997-07-10 | Verfahren zum Betrieb einer Schwel-Brenn-Anlage und nach diesem Verfahren arbeitende Anlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19729597A1 true DE19729597A1 (de) | 1998-11-19 |
Family
ID=7835309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997129597 Withdrawn DE19729597A1 (de) | 1997-07-10 | 1997-07-10 | Verfahren zum Betrieb einer Schwel-Brenn-Anlage und nach diesem Verfahren arbeitende Anlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19729597A1 (de) |
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- 1997-07-10 DE DE1997129597 patent/DE19729597A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |