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Die Erfindung betrifft eine Antennenvorrichtung
für ein
Diebstahlschutzsystem eines Kraftfahrzeugs, mit der Signale zu einem
tragbaren Codegeber gesendet und/oder von diesem empfangen werden
können,
damit dieser seine Berechtigung zum Entriegeln von Türen oder
Lösen einer
Wegfahrsperre nachweisen kann.
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Eine bekannte Antennenvorrichtung
(
DE 38 20 248 A1 )
weist als Antenne eine Spule auf. Die Spule ist zusammen mit einem
Ferritkern unmittelbar auf einem Türblech befestigt. Die bekannte
Antennenvorrichtung ist einerseits sehr klein ausgebildet, so daß nur Signale
zu oder von ganz in der Nähe
befindlichen Codegebern gesendet bzw. empfangen werden können. Andererseits
muß das
Türblech
in bestimmter Weise ausgestaltet sein, damit die Antennenvorrichtung
möglichst
gut Signale senden. und empfangen kann. Das Anpassen der Konstruktion der
Autotür
an die Antennenvorrichtung ist jedoch sehr aufwendig und kostenintensiv.
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Eine weitere bekannte Antennenvorrichtung (
DE 195 42 441 A1 )
weist zwei Rahmenspulen auf, die möglichst dicht beieinander angeordnet
sind. Die Spulen werden getrennt voneinander und phasenverschoben
angesteuert, so daß ein
räumlich
hin- und herbewegtes Feld entsteht. Die geometrische Form und die
Lage der Spulen sind abhängig
vom Einsatz- und vom Einbau innerhalb des Kraftfahrzeugs. Die Antenne
kann beispielsweise in der Innenverkleidung der Türen angeordnet
sein.
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Eine solche Antenne kann auch auf
einer Leiterplatte (
EP
0 221 694 A2 ) angeordnet sein, wobei die Leiterplatte in
der Nähe
des Türblechs
mit Hilfe von Clips befestigt ist, um die in dem Türblech induzierten
Spannungen möglichst
gut zu erfassen.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine
Antennenvorrichtung für
ein Diebstahlschutzsystem eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, die
einfach aufgebaut sowie leicht an den Einbauort anpassbar ist und
mit der Signale sowohl in den gesamten Innenraum als auch in die
unmittelbare Umgebung des Kraftfahrzeugs möglichst effektiv gesendet und/oder von
dort empfangen werden können.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch
eine Antennenvorrichtung gemäß der Merkmale
von Patentanspruch 1 gelöst.
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Dabei weist die Antennenvorrichtung
eine Sende- und/oder Empfangsantenne in Form einer Spule auf. Die
Spule ist auf einem Spulenträger
befestigt, dessen Dicke auf möglichst
gute Übertragungsverhältnisse
abgestimmt ist. Der Spulenträger ist
auf der Innenseite der Fahrzeugtür
zwischen Türblech
und Türverkleidung
befestigt. Durch den Spulenträger
wird die Spule in einem möglichst
großen Abstand
zum Türblech
gehalten. Wenn der Spulenträger
eine geringe Fertigungstoleranz aufweist, wird der Abstand zwischen
Spule und Türblech
mit minimaler Toleranz von Fahrzeug zu Fahrzeug konstant gehalten.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind durch die Unteransprüche beschrieben. Dabei kann
der Spulenträger
einfach aus einem Material ohne oder mit nur schwach magnetischen
Eigenschaften in einem Stück
spritzgegossen werden. Falls der Spulenträger eine Nut aufweist, so kann
in dieser Nut ein zu einer Spule zusammengefügtes, mehradriges Kabel befestigt
oder eine Spule unmittelbar in die Nut gewickelt werden. Der Spulenträger weist
Befestigungsmittel auf, mit denen die Spule rüttelsicher auf dem Spulenträger befestigt
ist. Somit bleibt die Lage der Spule und damit der Abstand zwischen
Spule und Blech selbst bei Rüttelbeanspruchung
weitgehend unveränderlich.
Die Spule kann auch beim Spritzgießen des Spulen trägers in
das Material eingebettet werden, damit sich die Spule in ihrer Lage
nicht bewegt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden im folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Ansicht einer Fahrzeugtür,
in die eine erfindungsgemäße Antennenvorrichtung
eingebaut ist,
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2 eine
Draufsicht auf eine Spule der erfindungsgemäßen Antennenvorrichtung,
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Spulenträgers der Antennenvorrichtung,
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4 eine
Draufsicht auf den Spulenträger,
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5 eine
Seitenansicht des Spulenträgers und
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6 einen
Schnitt durch eine Antennenvorrichtung, die an einer Fahrzeugtür befestigt
ist.
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Eine Antennenvorrichtung für ein Diebstahlschutzsystem
eines Kraftfahrzeugs ist an einer Fahrzeugtür 1 (1) oder an einem nicht dargestellten Heckdeckel
angeordnet. Sie weist eine Sende- und Empfangseinheit 2 auf.
Die Sende- und Empfangseinheit 2 ist mit einer oder mehreren
Antennen in Form von Spulen 3 verbunden. Mit dieser Antennenvorrichtung
werden Signale zu einem nicht dargestellten, tragbaren Codegeber
(Transponder) eines Benutzers gesendet und/oder codierte Signale
von dort empfangen. Mit Hilfe des Codesignals kann ein Benutzer
seine Berechtigung zum Ver- oder Entriegeln von Türschlössern oder
zum Lösen
einer Wegfahrsperre nachweisen (Authentifikation).
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Die Antennenvorrichtung ist zwischen
Türblech 4 und
Türverkleidung 5 angeordnet.
Die Sende- und Empfangseinheit 2 ist über nicht dargestellte Datenleitungen
mit zentralen Geräten
im Kraftfahrzeug verbunden.
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Die Spule 3 (in der 1 gestrichelt dargestellt,
da sie von der Türverkleidung 5 bedeckt
ist) überdeckt
dabei einen großen
Teil der Tür 1.
Die Antennenvorrichtung kann sowohl in der Fahrertür als auch
in der Beifahrertür
und/oder den rückseitigen Türen sowie
in dem Heckdeckel angeordnet sein. Somit kann sowohl der gesamte
Innenraum (Fahrgastraum einschließlich Kofferraum) des Kraftfahrzeugs als
auch die nähere, äußere Umgebung
des Kraftfahrzeugs mit einem durch die Spulen 3 erzeugten Magnetfeld
durchsetzt werden. Mit Hilfe des Magnetfeldes können Signalen ausgesendet und
empfangen werden (magnetische Induktion).
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Es können auch zwei oder mehr Spulen 3 (vgl.
Ausführungsbeispiel
nach 1) in einer Tür 1 angeordnet
sein. Es kann auch eine sogenannte Energiespule 6 vorhanden
sein, die durch ihren kleinen Windungsdurchmesser eine lokale Magnetfelderhöhung erzielt,
wodurch Energie in einem eng begrenzten Bereich um die Energiespule 6 herum
ausgesendet werden kann. Die Spule 3 ist in einem möglichst großen Abstand 7 (vgl. 6) zu dem Türblech 4 oder
einem gegebenenfalls vorhandenen Türrahmen 9 angeordnet,
damit das Magnetfeld nicht zu stark durch die metallische Karosserie
gedämpft
wird.
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Die Spule 3 kann beispielsweise
aus einem mehradrigen Kabel 10 (2) hergestellt sein. Das Kabel 10 weist
hierzu meh rere Einzelleiter 11 auf, die durch einen Isoliermantel 12 (vgl.
auch 6) voneinander
isoliert in einem Kabelmantel 13 angeordnet sind. Die Enden
der Einzelleiter 11 sind dabei derart versetzt zueinander
elektrisch miteinander verbunden, daß eine durchgehende Spule 3 entsteht. Ein
Ende des ersten Einzelleiters 11 und ein Ende des letzten
Einzelleiters 11 dient als elektrischer Anschluß der Spule 3.
Die beiden Enden sind mit der Sende- und Empfangseinheit 2 verbunden.
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Falls die Spule 3 aus einem
mehradrigen Kabel 10 hergestellt ist, so kann sie einfach
hergestellt und montiert werden, indem das Kabel 10 in
seiner Form gebogen und in der Tür 1 befestigt
wird. Die Einzelleiter 11 können auch verdrillt sein, wodurch eine
Streustrahlung durch die Spule 3 verringert wird.
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Für
die induktive Übertragung
von Signalen mit einer solchen Spule 3 ist es wichtig,
daß die
Spule 3 möglichst
weit entfernt von Metallteilen der Karosserie, wie beispielsweise
dem Türblech 4 oder
dem Türrahmen 9,
angeordnet ist. Allerdings wird der Abstand 7 zwischen
der Spule 3 und den Metallteilen durch die Türverkleidung 5 eingeschränkt, da
die Spule 3 verdeckt zwischen dem Türblech 4 und der Türverkleidung 5 befestigt
ist.
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Dieser Abstand 7 zwischen
Spule 3 und Türblech 4 muß definiert
bei jedem Fahrzeug eingehalten werden, damit die Übertragungsverhältnisse
innerhalb des Sende- und Empfangsbereichs der Spule 3 weitgehend
bei jedem Fahrzeug des gleichen Typs reproduzierbar und weitgehend
identisch sind, d.h. damit ein in etwa gleich ausgebildetes Magnetfeld
bei jedem Kraftfahrzeug entsteht. Somit kann sichergestellt werden,
daß weitgehend
unabhängig vom
Ort des tragbaren Transponders sicher Signale von diesem empfangen
oder Signale an diesen gesendet werden können, sobald sich der Transponder innerhalb
des Magnetfeldes (innerhalb oder außerhalb des Kraftfahrzeugs)
befindet.
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Um den Abstand 7 der Spule 3 zu
Metallteilen, wie dem Türblech 4 oder
dem Türrahmen 9, möglichst
groß und
dabei mit geringen Abweichungen von einem vorgegebenen Werte (geringe
Toleranz) einzuhalten, ist ein Spulenträger 15 vorgesehen.
Die Spule 3 ist auf diesem Spulenträger 15 in einer definierten
und gut reproduzierbaren Lage befestigt. Hierzu ist die Dicke und
die äußere Form
des Spulenträgers 15 an
jeden Kraftfahrzeugtyp angepaßt,
und zwar an die Form der Tür 1,
an die Form und Lage der Türverkleidung 5 sowie
an Geräte
oder Versorgungsleitungen, die ebenfalls in dem Zwischenraum zwischen
dem Türblech 4 und
der Türverkleidung 5 vorhanden
sind. Für
einen Kraftfahrzeugtyp ist der Spulenträger 15 somit immer
gleich mit geringen Fertigungstoleranzen ausgebildet.
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Der Spulenträger 15 weist Befestigungslaschen 16 (3, 4 und 5)
mit Löchern 17 oder
Bohrungen auf, mit deren Hilfe der Spulenträger 15 an dem Türblech 4 oder
dem Türrahmen 9 befestigt
werden kann. Außerdem
weist der Spulenträger 15 eine umlaufende
Nut 18 auf, in die die Spule 3 eingelegt oder
gewickelt wird. Außerdem
ist ein Gehäuse 19 für die Sende- und Empfangseinheit 2 einstückig mit dem
Spulenträger 15 her gestellt.
Somit sind die Verbindungswege zwischen der Spule 3 und
der Sende- und Empfangseinheit 2 sehr gering.
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Die äußere Form des Spulenträgers 15 ist dabei
einerseits an die Form der Fahrzeugtür 1 und andererseits
an die in der Tür 1 befindlichen
Gegenstände,
wie Türgriff,
Fensterheber, Türschloß, Türschalter,
Versorgungsleitungen für
Türschloß, Türschalter
oder Fensterheber, Seitenairbag, Lautsprecher usw. angepaßt. Der
Spulenträger 15 ist
daher in allen drei Raumrichtungen in seiner Form derart ausgebildet,
daß andere
Gegenstände
störungsfrei
umfaßt
und möglichst
wenig störenden
Einfluß auf
das Magnetfeld haben.
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Um einen möglichst großen Bereich um das Fahrzeug
und den gesamten Innenbereich gut mit einem durch die Spule 3 erzeugten
Magnetfeld zu durchsetzen, ist die Spule 3 an die Form
und äußeren Abmessungen
der Fahrzeugtür 1 angepaßt. Die
Spule 3 befindet sich dabei möglichst am Rand der Fahrzeugtür 1 (vgl. 4 und 5). Somit wird ein möglichst großes und breit verteiltes Magnetfeld
durch die Spule 3 erzeugt.
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Die Spule 3 kann in der
Nut 18 des Spulenträgers 15 eingeklemmt
sein. Hierzu ist die Nut 18 etwa u-förmig mit zwei Seitenwände 20 (6) ausgebildet. Die Seitenwände 20 sind
elastisch federnd ausgebildet und am offenen Ende der Nut 18 zueinander
geneigt. Bei der Montage wird die Spule 3 in die Nut 18 eingedrückt und
rastet dabei in die Seitenwände 20 ein.
Durch die elastischen Seitenwände 20 wird
die Spule 3 fest in der Nut 18 gehalten.
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Der Spulenträger 15 weist einstückig mit
ihm hergestellte Abstandhalter 21 auf, die für einen
vorgegebenen und gleichbleibenden Abstand 7 zwischen Spule 3 und
Türblech 4 oder
Türrahmen 9 sorgen.
Die Befestigungslaschen 16 können ebenso als Abstandhalter
dienen. Die Spule 3 kann sich somit in Bezug auf das Türblech 4 nicht
mehr verschieben, sobald sie in dem Spulenträger 15 befestigt ist.
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Der Spulenträger 15 kann zusätzlich nicht dargestellte
Befestigungselemente aufweisen, mit denen die Spule 3 zumindest
an einzelnen Stellen an dem Spulenträger 15 befestigt ist.
Dies können
beispielsweise auf die Nut 18 aufgesteckte oder die Nut 18 umgreifende
Klemmenhalter sein.
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Falls die Spule 3 bereits
vorgefertigt ist und aus einem Stück bestehend (wie zum Beispiel
das Kabel 10) in die Nut 18 des Spulenträgers 15 eingelegt
wird, so kann der Spulenträger 15 vorteilhafterweise
ein Ausgleichsmittel 22 (vgl. 3) in einem eng begrenzten Bereich (vorzugsweise
im Bereich einer Krümmung
des Spulenträgers 15)
aufweisen. Durch das Ausgleichsmittel 22 wird die Umfangslänge (oder
auch als Windungslänge
bezeichnet) der Spule 3 an den Spulenträger 15 angepaßt. Es findet also
ein Toleranzausgleich statt, falls die Umfangslänge der Spule 3 nicht
genau einem Sollwert entspricht.
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Das Ausgleichsmittel 22 kann
beispielsweise eine Unterbrechung der Nut 18 sein, d.h.
die Nut ist innerhalb eines kleinen Bereichs in ihrer Breite erweitert
und weist dort einen Haltebügel 23 auf.
Der Haltebügel 23 kann
einstückig
mit dem Spulenträger
hergestellt sein und bewirkt, daß die Spule 3 im Bereich des
Ausgleichsmittels 22 in der Nut 18 gehalten wird. Eine
seitliche Bewegung der Spule 3 im Bereich des Ausgleichsmittels 22 wird
jedoch zugelassen.
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Bei der Montage der Spule 3 in
den Spulenträger 15 wird
zuerst auf der dem Ausgleichsmittel 22 gegenüberliegenden
Seite der Nut 18 begonnen, die Spule 3 in die
Nut 18 einzulegen. Zuletzt wird sie in dem Bereich des
Ausgleichsmittels eingelegt.
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Falls die Spule 3 in ihrer
Umfangslänge
kürzer
ist, so legt sie sich eng an die Innenseite der Nut 18 an.
Ist die Umfangslänge
größer, so
legt sie sich an die Außenseite
der Nut 18 an. Somit findet bereits bei der Fertigung oder
Montage der Spule 3 ein Toleranzausgleich statt. Infolgedessen
wird die Fertigung der Antennenvorrichtung erleichtert.
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Das Ausgleichsmittel 22 kann
auch eine Längenausdehnung
infolge von Temperaturänderungen kompensieren.
Somit bleibt die Spule 3 immer innerhalb der Nut 18 in
definierter Lage. Nur in dem eng begrenzten Bereich um das Ausgleichsmittel 22 kann sich
die Lage der Spule 18 ändern.
Da die Lage der Spule 3 Einfluß auf die Übertragungseigenschaften der
Antennenvorrichtung hat, sind die Übertragungseigenschaften der
erfindungsgemäßen Antennenvorrichtung
weitestgehend gleich von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp.
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Durch die erfindungsgemäße Antennenvorrichtung
wird der Abstand 7 der Spule 3 zum Türblech 4 möglichst
groß gemacht, wobei
die Lagetoleranz der Spule 3 und damit die Abweichungen
des Abstands 7 von Fahrzeug zu Fahrzeug infolge von geringen
Fertigungstoleranzen des Spulenträgers 15 sehr klein
wird. Somit wird die Übertragungsgüte der Spule 3 möglichst
groß.
Die Magnetfeldstärke
des durch die Spule 3 erzeugten Magnetfeldes wird ebenfalls
möglichst
groß,
wenn die Spule 3 möglichst
weit von dem Blech entfernt ist. Andernfalls werden die in dem Blech
erzeugten Wirbelströme
und damit die Magnetfeldverluste zu groß. Als Folge müßte dann die
Spule 3 mit höheren
Strömen
angesteuert werden, wodurch die Fahrzeugbatterie zu sehr belastet würde.
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Allerdings kann die Spule 3 nicht
zu weit von dem Türblech 4 entfernt
befestigt werden, da der Abstand 7 der Spule 3 zum
Türblech 4 durch
die Innenverkleidung der Tür 1 begrenzt
ist. Daher ist die Spule 3 möglichst nahe bei der Türverkleidung 5 anzuordnen.
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Mit einem aus einem Material ohne
oder mit nur schwach magnetischen Eigenschaften (z.B. Kunststoff)
hergestellten (vorzugsweise spritzgegossenen) Spulenträger 15 ist
eine Fertigungstoleranz von kleiner als 0,5 mm möglich. Somit wird der Abstand 7 zwischen
der Spule 3 und dem Türblech 4 von
Fahrzeug zu Fahrzeug kleiner als 0,5 mm gehalten. Durch den Spulenträger 15 und
die definierte, vorgegebene Lage der Spule 3 in dem Spulenträger 15 wird
ausgeschlossen, daß sich
die Magnetfeldverhältnissse
oder Signalübertragungsverhältnisse durch
diese Antennenvorrichtung bei anderen Fahrzeugen desselben Typs ändern.
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Allerdings weist die Spule 3 entlang
ihrer Länge
nicht immer einen äquidistanten
Abstand 7 zu dem Türblech 4 auf.
Dies hängt
vor allem von zusätzlichen
Gegenständen
in der Fahrzeugtür 1 ab,
deren Anwesenheit durch Verformen des Spulenträgers 15 (Brücke oder
Ausbuchtungen) berücksichtigt
werden. Somit kann der Abstand 7 der Spule 3 zum
Türblech 4 stellenweise
auch größer oder
kleiner sein als der mittlere Abstand 7.
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Dies wird jedoch durch Ansteuern
der Spule 3 durch die Sende- und Empfangseinheit 2 ausgeglichen.
Bei einem Versuchsmodell wird die geformte Spule 3 für einen
bestimmten Fahrzeugtyp derart mit verschiedenen Parametern, wie
Frequenz, Stromstärke
(Sendeleistung), Phasenwinkel und/oder Bitfolge eines binären Signals
gesteuert, bis der gesamte Innenraum und die nähere Umgebung möglichst gleichmäßig (die
lokalen Magnetfeldminima sollen möglichst groß sein) von dem von der Spule 3 erzeugten
Magnetfeld durchsetzt ist. Auf jeden Fall muß in einer frei beweglichen
Meßspule
(diese simuliert den Transponder) eine genügend große Spannung induziert werden.
Aus der Höhe
der induzierten Spannung kann auf den guten Empfang eines Signals
durch den Transponder geschlossen werden, da auch in dem Transponder
eine Empfangsspule als Empfangsantenne angeordnet ist. Die ermittelten
Parameter werden dann in jeder Sende- und Empfangseinheit 2 gespeichert
und später
beim Aussenden von Signalen verwendet.
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Das erzeugte Magnetfeld hängt auch
vom Durchmesser der Spule 3 (Windungsdurchmesser), der
Lage der Spule 3 innerhalb der Tür 1, von dem Material
und der Struktur des Türblechs 4, Öffnungen im
Innenblech (wie für
Fensterheber oder Türschlösser) und
den in unmittelbaren Umgebung der Spule 3 befindlichen
Ausstattungsgegenstände
ab. Die Spule 3 wird daher derart geformt und in der Tür 1 befestigt, daß ein möglichst
gleichmäßiges Magnetfeld
entsteht und in der Empfangsspule des in der Nähe befindlichen Transponders
eine möglichst
große
Spannung induziert wird.
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Mit der erfindungsgemäßen Antennenvorrichtung
wird angestrebt, daß der
Abstand 7 der Spule 3 zu dem Türblech 4 möglichst
groß und
dabei über
eine Serie von Fahrzeugen möglichst
konstant ist. Der Abstand 7 zwischen der Spule 3 und
dem Türblech 4 sollte
zumindest 3 cm betragen. Falls der Abstand 7 aufgrund von
irgendwelchen Gegenständen
in der Fahrzeugtür 1 nicht
einzuhalten ist, so wird dies durch die gespeicherten und zum Steuern
der Spule 3 verwendeten Parameter in der Sende- und Empfangseinheit 2 ausgeglichen.
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Falls der Spulenträger 15 aus
einem alterungsbeständigen
und gegen Witterungseinflüsse beständigem Material
hergestellt ist, so behält
die Antennenvorrichtung auch über
die Zeit ihre gut reproduzierbaren Übertragungseigenschaften bei.
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Der Spulenträger 15 kann auch ganzflächig über die
gesamte Windungsfläche
ausgebildet sein, wobei er im Inneren der Windungen der Spule 3 einen
Ferritkern aus magnetisch leitendem Material aufweisen kann, durch
das der Magnetfluß in
Abhängigkeit
der Permeabilität
des Ferritkerns verstärkt und
durch die Form des Ferritkerns auf gewünschte Bereiche gerichtet werden
kann.
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Mit der Spule 3 werden Signale
induktiv, vorzugsweise bei 125 kHz moduliert ausgesendet. Auch bei
dieser Frequenz können
Signale von einem Transponder oder einem Codegeber empfangen werden.
Zum Empfang von Codesignalen kann auch ein separater Empfänger mit
einer eigenen Empfangsantenne vorhanden sein. Das Empfangen von induktiv übertragenen
Signalen wird dadurch bewerkstelligt, daß das durch die stromdurchflossene Spule 3 erzeugte
hochfrequente Magnetfeld eine Wechselspannung in der Empfangsspule
induziert. Die Amplitude der induzierten Spannung ist unter anderem
von der Lage der Empfangsspule (Windungsfläche) relativ zu den Magnetfeldlinien
des Magnetfelds abhängig.
Die Magnetfeldlinien sind wiederum von der Form der Spule 3 abhängig.
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Bei einem Diebstahlschutzsystem für ein Kraftfahrzeug
wird ein Signal von der Antennenvorrichtung dann ausgesendet, sobald
ein Benutzer beispielsweise einen Türgriff oder einen Schalter
in der Nähe
des Türgriffs
betätigt.
Falls daraufhin ein Codesignal von der Sende- und Empfangseinheit 2 empfangen
und als berechtigt erkannt wird, so werden eine oder alle Türen entriegelt,
wenn das Kraftfahrzeug zuvor verriegelt war, und es werden alle
Türen verriegelt,
falls eine oder mehrere Kraftfahrzeugtüren zuvor entriegelt waren.
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Zum Lösen der Wegfahrsperre wird
beim Schalten des Zündschalters
(z.B. durch Drehen des Zündschlüssels im
Zündschloß oder durch
Betätigen eines
separaten Zündschalters)
ein Signal von der Antennenvorrichtung in den Innenraum gesendet. Wenn
der Transponder im Innenraum anwesend ist, so sendet er sein Codesignal
aus, das auf seine Berechtigung (Authentifikation) geprüft wird.
Erst nach der erfolgreichen Authentifikation ist ein Benutzen des
Kraftfahrzeugs möglich,
da dann die Wegfahrsperre gelöst
wird.
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Die erfindungsgemäße Antennenvorrichtung kann
in ihrer Form an die bestehende Fahrzeugtür 1 angepaßt werden.
Die Konstruktion der Fahrzeugtür 1 braucht
also nicht eigens für
die Antennenvorrichtung geändert
und an diese angepaßt
zu werden. Sondern im Gegenteil, die Antennenvorrichtung wird optimal
an die Fahrzeugtür 1 angepaßt. Der
Abstand 7 zwischen der Spule 3 und dem Türblech 4 wird möglichst
groß gemacht
und von Fahrzeug zu Fahrzeug konstant gehalten.
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Als Abstand 7 ist in der 6 als der Abstand desjenigen
Einzelleiters 11 der Spule 3 eingezeichnet, der
am nächsten
zu dem Türblech 4 angeordnet
ist. Ebenso könnte
ein gemittelter Abstand aller Windungen der Spule 3 oder
der Abstand des am weitesten entfernten Einzelleiters 11 als
Abstand 7 dienen. Für
die Erfindung ist es nicht wesentlich, ob der Abstand 7 des
nähesten
oder des weitesten Einzelleiters 11 als Abstand 7 der
Spule 3 verstanden wird, sondern daß die Spule 3 in ihrer
Gesamtheit betrachtet wird, deren Abstand 7 zu dem Türblech 4 möglichst
groß und
die Lagetoleranz möglichst
klein gemacht wird.
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Da die Windungen der Spule 3 vom
Querschnitt her betrachtet dicht beieinander angeordnet sind und
da die einzelnen Windungen der Spule 3 in ihrer Gesamtheit
ein gemeinsames, resultierendes Magnetfeld erzeugen, kann die Spule 3 daher
als eine in ihrer Dicke nicht ausgedehnte, konzentrierte Einheit
betrachtet werden. Als Abstand 7 kann daher der Flächenschwerpunkt
des Querschnitts der Spulenwindungen betrachtet werden. Die Windungsfläche (= von
einer Windung der Spule 3 umschlossene Fläche) hingegen
wird möglichst
groß gemacht.