DE19729263C2 - Vorrichtung zum Gewindeformen und -schneiden - Google Patents
Vorrichtung zum Gewindeformen und -schneidenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gewindeformen und
-schneiden gemäß, die dazu dient, bei soeben gestanzten Tei
len ein Gewinde in eine Bohrung einzubringen. Solche Vorrich
tungen sind beispielsweise als Folgewerkzeuge ganz allgemein
bekannt.
Häufig ist ein Aufnahmekörper vorgesehen, der sämtliche Bau
gruppen der Vorrichtung aufnimmt und im Bereich der Presse
anbringbar ist. Im Aufnahmekörper ist eine Werkzeugaufnahme
für ein Gewindeformwerkzeug oder dergleichen vorhanden, die
über einen Servomotor gesteuert in beiden Drehrichtungen an
treibbar ist. Zusätzlich ist ein axialer Vorschub, der zum
Formen bzw. Schneiden des Gewindes erforderlich ist, dadurch
realisiert, daß die Werkzeugaufnahme mit einer Arbeitswelle
gekoppelt ist, die einerseits vom Servomotor rotierend an
treibbar und andererseits axial verschiebbar im Aufnahmekörper
gelagert ist.
Die DE 22 44 305 A zeigt eine Vorrichtung mit einer Schneid
kartusche, die auswechselbar in einem Block angebracht ist.
Die Schneidkartusche besitzt ein Kernstück, in welches von
unten ein Gewindeschneider eingesetzt und darin fixiert ist.
Die Fixierung erfolgt mittels einer radial auf den Schaft des
Gewindeschneiders ausgerichteten Madenschraube. Nach oben hin
geht das Kernstück einstückig in einen Axialabschnitt über,
der außen mit Keilzähnen versehen und im Eingriff mit einem
Schneckenrad ist.
Zur Umsetzung des erforderlichen Axialvorschubes des Kern
stückes ist eine mit dem Block verdrehfest verbundene Stei
gungsführungsschraube vorgesehen, die mit einer mit dem Kern
stück verdrehfest verbundenen Buchse zusammenwirkt. Durch die
Betätigung eines Schneckenrades wird das gesamte Kernstück
einschließlich des darin aufgenommenen Gewindeschneiders axial
verschoben. Für die Funktion ist es deshalb unerläßlich, daß
die Gewindesteigung des Gewindeschneiders mit derjenigen der
Steigungsführungsschraube übereinstimmt. Im Falle eines Wech
sels des Gewindeschneiders muß somit die gesamte Schneidkartu
sche ausgewechselt werden. Weiterhin sind spezielle Maßnahmen
für den Fall vorzusehen, daß das Kernloch vollständig fehlt
oder falsch positioniert ist. Infolge der mechanischen Zwangs
kopplung der Drehbewegung und des Vorschubes sind Beschädigun
gen des Gewindeschneiders kaum zu verhindern.
Die CH 641 387 A5 zeigt einen Werkzeughalter mit einer Spann
zange, die ein Schneidwerkzeug, beispielsweise einen Gewinde
bohrer, aufnimmt. Die Spannzange ist in einem Gehäuse schwenk
bar gelagert, so daß Gewinde auch in Kernbohrungen eingebracht
werden, die gegenüber der axialen Vorschubrichtung schräg
verlaufend angeordnet sind. Auch diese Vorrichtung erfordert
spezielle Maßnahmen für den Fall des vollständigen Fehlens
oder einer Fehlpositionierung des gestanzten Kernloches.
Bei den bekannten Vorrichtungen stellt sich regelmäßig das
Problem, daß besondere Sicherheitsmaßnahmen für solche Fälle
getroffen werden müssen, bei denen das Werkstück aufgrund
eines Fertigungsfehlers nicht das zu bearbeitende Kernloch
aufweist oder aber die Positionierung des Werkstücks in Bezug
auf die Vorrichtung nicht exakt erfolgt ist, so daß das Gewindeformwerkzeug
bei einsetzendem Vorschub auf das Werkstück
auftrifft und ein weiterer Vorschub demzufolge nicht möglich
ist.
Um Beschädigungen des Gewindeformwerkzeugs bzw. der Vorrich
tung selbst zu vermeiden, wurden bislang aufwendige Überwa
chungssysteme installiert, die das Vorhandensein und die ex
akte Positionierung des Kernlochs überwachen und gegebenen
falls auf die Vorrichtung bzw. deren Steuerung einwirken.
Nachteilig hierbei ist der hohe Aufwand, der für die Installa
tion und insbesondere auch die Justierung und Programmierung
eines solches Systems erforderlich ist.
Der Erfindung lag daher das Problem zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß sie
die geschilderten Nachteile nicht mehr aufweist. Insbesondere
sollte eine konstruktiv besonders einfach aufgebaute Vorrich
tung geschaffen werden, die ohne komplizierte Sicherungssyste
me das Fehlen bzw. die Fehlpositionierung eines Kernlochs
detektiert und den Antrieb gegebenenfalls sicher stillsetzt.
Gelöst wird dieses Problem durch eine Vorrichtung, die die
Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind durch die
Merkmale der Unteransprüche angegeben.
Die Erfindung basiert auf der Idee, den Vorschub der Arbeits
welle, die die Werkzeugaufnahme, und damit das Gewindeform
werkzeug, antreibt, über eine Spindel zu realisieren, die mit
einer Leitmutter zusammenwirkt. Die Besonderheit besteht dar
in, die Leitmutter zwar verdrehfest im Aufnahmekörper fest
zulegen, jedoch eine Axialverschiebung als Ausweichbewegung
für den Fall zuzulassen, daß die vorgesehene Axialverschiebung
der Arbeitswelle (Vorschub) nicht möglich sein sollte.
Konkret gelingt dies dadurch, daß die Spindel mit der Arbeits
welle verdrehfest verbunden ist, beispielsweise an der der
Werkzeugaufnahme gegenüberliegenden Stirnseite. Weiterhin ist
die Leitmutter im Aufnahmekörper axial verschiebbar gegen die
Wirkung einer Feder zwischen einer ersten Position, der Ar
beitsposition, und einer zweiten Position, der Abschaltposi
tion, gelagert. Die Feder sorgte dafür, daß die Leitmutter in
der Arbeitsposition fixiert ist und somit über die Spindel der
für das Ausformen des Gewindes erforderliche Vorschub erfolgt.
Die Vorspannung der Feder muß somit so gewählt sein, daß die
bei einem normalen Gewindeformvorgang auftretenden Axialkräfte
die Leitmutter nicht aus ihrer axialen Position verdrängen
können.
Erst im Falle darüber hinausgehender Kräfte, die eine Gefahr
für das Gewindeformwerkzeug und/oder den gesamten Antrieb
darstellen können, weicht die Leitmutter axial aus und drückt
die Feder zusammen. Diese Verschiebebewegung wird durch ein
fachste Mittel überwacht und löst ein Abschaltsignal für den
Antrieb aus. Konkret ist ein Sensor vorgesehen, der das Er
reichen einer bestimmten axialen Position der Leitmutter de
tektiert, wobei diese Position als Abschaltposition bezeichnet
wird. Der maximale Verschiebeweg zwischen der Arbeitsposition
und der Abschaltposition ist einerseits so gewählt, daß klei
nere Verschiebungen z. B. infolge kurzer reibungsbedingter
Kraftstöße noch nicht zum Abschalten führen, andererseits ein
sicherer Abschaltvorgang bei nicht vorhandenem Kernloch oder
bei unzulässig hoher Überlastung gewährleistet ist.
Eine erste Gruppe von bevorzugten Ausführungsformen ist auf
die Ausgestaltung und Plazierung der Leitmutter gerichtet.
Bevorzugt weist der Aufnahmekörper eine Bohrung auf, in der
die Leitmutter gelagert ist. Eine derartige Bohrung kann ohne
besonderen Aufwand in den im übrigen massiven Aufnahmekörper
eingebracht werden und gewährleistet die für die Führung der
Leitmutter erforderliche Stabilität.
Die Arbeitsposition für die Leitermutter kann besonders ein
fach dadurch vorgegeben werden, daß die Bohrung einen Absatz
aufweist. Gegen diesen Absatz ist die Leitmutter durch die
Wirkung der Feder axial gedrückt gehalten. Diese Art des An
schlags gewährleistet eine ausreichende mechanische Stabili
tät, so daß die über die Feder ausgeübte Anpresskraft sicher
übertragen werden kann. Die Leitmutter kann hierbei weitgehend
vollflächig oder aber auch im Bereich einer angeformten Ring
schulter zur Anlage gebracht sein.
Als Verdrehsicherung für die Leitmutter kann bevorzugt eine
Paßfeder vorgesehen sein, die in an sich bekannter Weise am
Aufnahmekörper in einer Axialnut festgelegt ist. Korrespondie
rend hierzu ist die Leitmutter mit einer axial durchgehenden
Nut versehen, die mit der Paßfeder zusammenwirkt. Somit ist
gewährleistet, daß die Leitmutter in der Bohrung axial ver
schiebbar und gleichzeitig gegen Verdrehen gesichert ist.
Zum Erzeugen der Anpresskraft ist die Feder vorteilhafterweise
als Druckfeder ausgebildet, die axial wirkend zwischen der
Leitmutter und dem Aufnahmekörper unter Vorspannung eingesetzt
ist. Die Abstützung am Aufnahmekörper erfolgt im Bereich eines
Deckels, der die die Leitmutter aufnehmende Bohrung ver
schließt. Die Vorspannung der Druckfeder ist so gewählt, daß
die Leitmutter sicher in der Arbeitsposition fixiert gehalten
ist und die vom Gewindeformwerkzeug herrührenden Axialkräfte
übertragen kann.
Am oberen Ende des Verfahrweges der Leitmutter kann die Ab
schaltposition dadurch vorgegeben werden, daß ein Sensor in
eine Aufnahmebohrung eingesetzt ist, die radial in die die
Leitmutter aufnehmende Bohrung mündet. Die Aufnahmebohrung für
den Sensor muß so plaziert sein, daß die Leitmutter die kor
respondierende axiale Position ungehindert erreichen kann.
Konkret bedeutet dies, daß in dieser Position die Druckfeder
noch nicht ganz vollständig zusammengedrückt, d. h. nicht auf
Block gefahren ist.
Der Sensor erzeugt ein Abschaltsignal und wirkt auf die Steu
erung des Servomotors und auf den Pressenantrieb (Pressestop)
ein. Durch das Stillsetzen des Antriebs wird zuverlässig eine
Beschädigung der Vorrichtung einschließlich des Gewindeform
werkzeugs und des Werkstücks verhindert.
Eine weitere Gruppe von bevorzugten Maßnahmen zielt auf die
Gestaltung der Werkzeugaufnahme ab, um deren optimales Zusam
menwirken mit dem erfindungsgemäßen Sicherungssystem ermögli
chen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gegeben, daß die
Werkzeugaufnahme in eine Axialbohrung der Arbeitswelle einge
setzt ist. Hierdurch ist es möglich, unterschiedliche Werk
zeugaufnahmen für unterschiedliche Werkzeugtypen, beispiels
weise Gewindeschneideinsätze, Bohrer und dergleichen zu ver
wenden.
Besonders bevorzugt ist die Werkzeugaufnahme radial verschieb
bar in der Axialbohrung gelagert. Dies eröffnet die Möglich
keit, daß auch im Falle einer nicht exakten Positionierung des
Kernlochs das Gewindeformwerkzeug selbsttätig nachgeführt
wird, ohne daß es einer Positionskorrektur des Werkstücks oder
der Vorrichtung bedürfte. Für die Positioniergenauigkeit kön
nen deshalb die Anforderungen reduziert werden, wodurch sich
der Steuerungsaufwand des Fertigungsablaufs erheblich gün
stiger gestalten läßt. Der maximal mögliche radiale Verschie
beweg der Werkzeugaufnahme muß so bemessen sein, daß bei einem
seitlich versetzten Auftreffen des Gewindeformwerkzeugs auf
das Kernloch eine zentrale Ausrichtung erfolgen kann und dar
über hinaus die für den Gewindeformvorgang erforderliche um
laufende Rotationsbewegung des Gewindeformwerkzeugs gewähr
leistet ist. Für die meisten Anwendungsfälle ist es ausrei
chend, wenn der maximal mögliche radiale Verschiebeweg nach
Art eines radialen Spiels vergleichsweise klein bemessen ist.
Bei größeren Positionierfehlern ist das Gewindeformwerkzeug
ohnehin nicht mehr in der Lage, selbsttätig infolge der Eigen
rotation in das Kernloch hineingezogen zu werden. Maßgeblich
hierbei ist neben dem Kernlochradius am Übergang von der Boh
runginnenwandung zur Oberfläche des Werkstücks die Ausprägung
des Gewindeformwerkzeugs im stirnseitigen Bereich nach Art
eines Kegelstumpfs.
Eine verdrehfeste Ankopplung der Werkzeugaufnahme an die Ar
beitswelle gelingt auf einfacher Art und Weise dadurch, daß
wenigstens ein, bevorzugt jedoch vier Mitnehmerstifte in die
Arbeitswelle eingesetzt sind, die auf die Werkzeugaufnahme
ausgerichtet sind. Hierbei ist zu beachten, daß die Mitnehmer
stifte hinsichtlich Gestaltung und Anordnung so gewählt sind,
daß sie die vorgesehene Radialverschiebung der Werk
zeugaufnahme in Bezug auf die Arbeitswelle zulassen.
Bevorzugt ist an der Werkzeugaufnahme ein außen umlaufender
Ringsteg angeformt, an dem axial und aneinander gegenüberlie
gend zwei Wälzlager angreifen. Eines der Wälzlager liegt an
einem Absatz der Axialbohrung an und stützt somit die Werk
zeugaufnahme axial gegenüber der Arbeitswelle ab. Das gegen
überliegend angeordnete Wälzlager ist in der Aufnahmebohrung
von einem Distanzring abgestützt, der bevorzugt in an sich
bekannter Weise von einem Sicherungsring gehalten ist, der in
eine umlaufende Nut der Axialbohrung eingesetzt ist. Durch
Entfernen des Sicherungsrings kann die Werkzeugaufnahme ein
schließlich der Wälzlager leicht entnommen und beispielsweise
ausgetauscht werden.
Vorteilhafterweise ist die Werkzeugaufnahme zweigeteilt ausge
führt, nämlich in Form einer Hülse, in die eine Spannzange
eingesetzt ist. Die Konfiguration ermöglicht die Verwendung
handelsüblicher, kostengünstig erhältlicher Spannzangen, die
über die Hülse radial verschieblich in der Vorrichtung aufge
nommen sind.
Eine weitere Gruppe von Maßnahmen zielt auf die Optimierung
des Antriebs ab, dem im Zusammenhang mit dem Sicherungssystem
eine besondere Bedeutung zukommt.
Für einen besonders leicht gängigen axialen Vorschub der das
Gewindeformwerkzeug tragenden Arbeitswelle ist eine Lagerbuchse
vorgesehen, die in eine Lagerhohlwelle eingesetzt ist.
Die Lagerhohlwelle wird in nachstehend noch näher beschriebe
ner Art und Weise rotierend angetrieben, wodurch zwangsgekop
pelt auch eine Axialverschiebung der Arbeitswelle als Vorschub
für das Gewindeformwerkzeug bewegt wird. Die Lagerbuchse dient
nun dazu, die Axialverschiebebewegung der Arbeitswelle in
nerhalb der Lagerhohlwelle leichtgängig zu gestalten.
Die verdrehfeste Verbindung zwischen der Lagerhohlwelle und
der Arbeitswelle erfolgt vorteilhafterweise durch ein Mitneh
merelement, bevorzugt in Form einer Paßfeder, die an der Ar
beitswelle festgelegt ist und mit einer korrespondierenden Nut
an der Lagerhohlwelle zusammenwirkt. Die axiale Ausrichtung
der Paßfeder und der korrespondierenden Nut an der Lagewelle
ermöglichen eine axiale Relativbewegung zwischen der Arbeits
welle und der Lagerhohlwelle, die für die Realisierung des
Vorschubs nötig ist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, an der
Lagerhohlwelle ein Kegelrad anzubringen, insbesondere ein
stückig anzuformen, das mit einem korrespondieren Kegelrad in
Eingriff ist, welches mit der Abtriebswelle des Servomotors
gekoppelt ist. Diese Art des Antriebs, der ohne Zwischenschal
tung weiterer Getrieberitzel auskommt, ist äußerst platzspa
rend und mit vergleichsweise geringen Reibungsverlusten behaf
tet.
Die Einleitung des Drehmoments vom Servomotor auf das Kegelrad
erfolgt mittels einer in die Abtriebswelle eingesetzten Paßfe
der. Diese Konzeption ermöglicht eine sichere Übertragung des
Antriebsmoments, auch unter großer Belastung.
Schließlich kann ein weiterer Sensor vorgesehen sein, um ein
Referenzsignal für die axiale Ausgangsposition der Arbeits
welle zu erzeugen. Diese Ausgangsposition ist als oberer Tot
punkt der Werkzeugaufnahme bzw. des daran befestigten Gewinde
formwerkzeugs zu betrachten.
Die Vorrichtung eignet sich nicht nur zum Einsatz bei einer
Presse als Folgewerkzeug zum Formen bzw. Schneiden eines Ge
windes, sondern kann universell für solche Zwecke eingesetzt
werden, bei denen eine mit einer Rotationsbewegung zwangs
gekoppelten Axialverschiebebewegung realisiert werden soll.
Ebenso ist es möglich, die Vorrichtung losgelöst vom vorste
hend beschriebenen Einsatzfall zu verwenden, insbesondere als
eigenständige Vorrichtung zur Werkstückbearbeitung.
Die Erfindung wird näher anhand des in den Figuren dargestell
ten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen
Fig. 1: Vorrichtung in Ausgangsposition (oberer Tot
punkt)
Fig. 2: Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Endstellung, Ge
windeformwerkzeug im Werkstück eingedreht,
Fig. 3: Vorrichtung gemäß Fig. 1, Leitmutter in Ab
schaltposition.
Die Vorrichtung weist einen im wesentlichen würfelförmigen
Aufnahmekörper 2 auf, der sämtliche Bauteile aufnimmt. Am
Aufnahmekörper 2 ist ein Servomotor 1 angeflanscht, der mit
einer nicht näher dargestellten Steuerung versehen ist und
einen Antrieb in beiden Drehrichtungen ermöglicht. Das Auf
nahmegehäuse 2 ist infolge der plan verlaufenden Oberflächen
in an sich beliebigen Positionen anbringbar, so daß auch in
von der Vertikalen abweichende Vorschubrichtungen, bei
spielsweise bei gekrümmten oder schräg verlaufenden Werkstück
abschnitten, eine Bearbeitung ermöglicht wird.
Der Servomotor 1 besitzt eine Abtriebswelle 1a, die in das
Innere des Aufnahmekörpers 2 hineingeführt ist. Die Abtriebs
welle 1a ist über eine Paßfeder 17 verdrehfest mit einem Ke
gelrad 1b verbunden, welches über Wälzlager 15 innerhalb des
Aufnahmekörpers 2 abgestützt ist. Das Kegelrad 1b ist in Ein
griff mit einem weiteren Kegelrad 5b, das seinerseits über ein
Wälzlager 14 im Aufnahmekörper 2 gelagert ist. Die Wälzlager
14, 15 sind an den Kegelrädern 5b, 1b durch Sicherungsringe
14a, 15a fixiert. Als Verzahnung für die Kegelräder 1b, 5b
wurde eine Zyklo-Palloidverzahnung gewählt, da diese in der
Lage ist, ein hohes Drehmoment spielfrei zu übertragen.
Das Kegelrad 5b ist einstückig mit einer Lagerhohlwelle 5
gebildet, welche einerseits eine Lagerbuchse 6 und anderer
seits eine Nut 5a besitzt. Die Nut 5a ist axial ausgerichtet
und wirkt mit einer Paßfeder 18 zusammen, die eine verdreh
feste Kopplung mit einer Arbeitswelle 19 herstellt. Die Nut 5a
ist axial durchgehend ausgebildet, so daß die Arbeitswelle 19
eine axiale Verschiebebewegung vollführen kann, wie sie nach
stehend noch näher beschrieben ist. Zu diesem Zweck ist eine
Lagerbuchse 6 für die Arbeitswelle 19 vorgesehen, die aus
einem Material gefertigt, das entsprechende Gleiteigenschaften
aufweist. Eine derartiges Material ist beispielsweise die
Lagerbronze.
In die Arbeitswelle 19 ist stirnseits eine Axialbohrung 19c
mit einem Absatz 19d eingebracht. In die Axialbohrung 19c ist
eine Hülse 7 eingesetzt, die ihrerseits eine Spannzange 8
verdrehfest aufnimmt.
Die Hülse 7 ist mit einem außen umlaufenden Ringsteg 7b verse
hen, an dem axial und aneinder gegenüberliegend jeweils ein
Wälzlager 11 angreift. Das obere der beiden Wälzlager 11 dient
zur Abstützung am Absatz 19d. Das untere Wälzlager 11 wird von
einem Distanzring 7a gehalten, der über einen Sicherungsring
7c in der Lagerhohlwelle 5 gehalten ist. Der Distanzring 7a
ist so geformt, daß er zusammen mit einer Scheibe 7d eine
Führungsnut für einen Dichtring 12 bildet, der an der Hülse 7
anliegt. Der Dichtring 12 verhindert somit ein Eindringen von
Schmutzpartikeln in die Axialbohrung 19c.
Die Durchmesser der verschiedenen Axialabschnitte der Axial
bohrung 19c sind größer gewählt als die korrespondierenden
Durchmesserabschnitte der darin eingesetzten Hülse 7, so daß
eine radiale Verschiebebewegung der Hülse 7 in Bezug auf die
Lagerhohlwelle 5 ermöglicht ist. Sie dient zur Realisierung
der später beschriebenen Such-/Pendelbewegung der Werkzeugauf
nahme. Zur Übertragung der Drehbewegung von der Arbeitswelle
19 auf die Hülse 7 sind Mitnahmestifte 13 vorgesehen.
Der Aufnahmekörper 2 wird im Bereich der Lagerhohlwelle 5
durch einen Deckel 3 verschlossen, der einerseits das Wälz
lager 14 abstützt, andererseits einen Simmerring 4 zum Abdich
ten der hindurchtretenden Lagerhohlwelle 5 trägt.
Zur Realisierung einer axialen Verschiebebewegung, dem Vor
schub, weist die Arbeitswelle 19 eine Spindel 19a mit einem
Außengewinde 19b auf, die mit einer ein korrespondierendes
Innengewinde 20b aufweisenden Leitmutter 20 zusammenwirkt.
Die Leitmutter 20 ist in eine Bohrung 2a eingesetzt, die ge
genüberliegend zur Axialbohrung 19c im Aufnahmekörper 2 an
gebracht ist und einen Absatz 2b aufweist. Die Leitmutter 20
ist verdrehfest in Bezug auf den Aufnahmekörper 2 durch eine
Paßfeder 21 festgelegt, die in eine Nut 20a der Leitmutter 20
eingreift. Die Nut 20a ist axial durchgehend gestaltet, so daß
die Leitmutter 20 eine axiale Verschiebebewegung ausführen
kann, hierbei jedoch an der Rotation gehindert ist.
Die Leitmutter 20 weist eine Ringnut 20c auf, die der führen
den Aufnahme einer Feder 22 dient. Die Feder 22 stützt sich
unter Vorspannung gegenüberliegend an einem den Aufnahmekörper
2 verschließenden Deckel 23 ab. Infolge der Vorspannung der
Feder 22 ist die Leitmutter 20 in der in Fig. 1 dargestellten
Ausgangsposition gegen den Absatz 2b gedrückt gehalten.
Am Aufnahmekörper 2 sind Schmiernippel 28, 29 vorgesehen,
durch die Schmiermittel zugeführt werden kann. Dies ist auf
grund der starken Beanspruchung der Bauteile auch während des
Betriebs von Zeit zu Zeit erforderlich.
Zum Erzeugen von Steuersignalen sind Sensoren 25, 26 vorgesehen.
Der Sensor 25 ist in eine Aufnahmebohrung 2c eingesetzt
und löst ein Abschaltsignal für den Servomotor 1 aus, sofern
die Leitmutter 20 beispielsweise infolge einer Störung nach
oben läuft, wie nachstehend noch näher beschrieben wird.
Der Sensor 26 ist als Referenzsensor für die Ausgangslage der
Arbeitswelle 19 vorgesehen.
Zur Vermeidung einer Sensorhysterese ist der Aufnahmekörper 2
vollständig aus Aluminium gefertigt. Dieser Werkstoff hat
darüber hinaus den Vorzug einer gegenüber Stahl stark ver
besserten Wärmeabgabe, so daß sich weitere Vorteile im Betrieb
ergeben.
Die Funktionsweise der Vorrichtung wird anhand der drei Figu
ren verdeutlicht, die jeweils unterschiedliche Betriebszustän
de einer im übrigen identisch aufgebauten Vorrichtung zeigen.
Der Übersichtlichkeit halber wurde auf die vollständige Wie
derholung sämtlicher Bezugszeichen in den Fig. 2 und 3
verzichtet.
Fig. 1 symbolisiert den Ausgangszustand, bei dem sich die
Arbeitswelle 19 in der oberen Totpunktstellung (O. T.) befin
det. In die Spannzange 8 ist ein Gewindeschneidwerkzeug 9
eingesetzt, die Leitmutter 20 befindet sich in Arbeitsstel
lung, die durch ihr axiales Anliegen an den Absatz 2b defi
niert ist. Sie wird dort infolge der vorgespannten Feder 22
angepreßt. Der Sensor 26 detektiert diesen Zustand als Refe
renz- oder Ausgangsposition.
Unterhalb des Gewindeformwerkzeugs 9 ist ein Werkstück 10 mit
einem ordnungsgemäß ausgeformten Kernloch 10a positioniert.
Ausgelöst durch ein hier nicht näher interessierendes Start
signal wird der Servomotor 1 in einer ersten Richtung in Be
trieb gesetzt, wodurch über die Kegelräder 1b, 5b die Arbeits
welle 19 in Rotation versetzt wird. Diese Rotationsbewegung
wird über die Mitnahmestift 13, die Hülse 7 und die Spannzange
8 unmittelbar auf das Gewindeformwerkzeug 9 übertragen.
Gleichzeitig erzeugt die mit der Arbeitswelle 19 mitrotierende
Spindel 19a infolge ihres Zusammenwirkens mit der verdrehfest
fixierten Leitmutter 20 eine abwärts gerichtete, zwangsgekop
pelte Verschiebebewegung. Somit wird das Gewindeformwerkzeug
9 rotierend abwärts auf das Werkstück 10 abgesenkt und trifft
im Bereich des Kernlochs 10a auf.
Im Falle einer exakten koaxialen Ausrichtung von Gewindeform
werkzeug 9 und Kernloch 10a dringt das Gewindeformwerkzeug 9
unmittelbar in das Kernloch 10a ein, wodurch der Reibungs
widerstand rapide ansteigt. Die zur Umsetzung des Vorschubs
weiterhin erforderlichen Kräfte nehmen zu, so daß die Leitmut
ter 20 das Bestreben hat, gegenläufig auszuweichen. Dies wird
einerseits durch die Paßfeder 21 und andererseits durch die
Vorspannung der Feder 22 zuverlässig verhindert. Der Gewinde
formvorgang wird solange fortgeführt, bis die Arbeitswelle 19
die in Fig. 2 dargestellte Endposition bzw. untere Totpunkt
lage (U. T.) erreicht hat. In dieser Position ist die Arbeits
welle 19 axial in Bezug auf die Hülse 5 ausgefahren, wobei
weiterhin die Paßfeder 18 die verdrehfeste Kopplung zu den
Kegelrädern 1b, 5b sicherstellt. In Fig. 2 ist weiterhin zu
erkennen, daß die Spindel 19a in Bezug auf die in Arbeits
stellung befindliche Leitmutter 20 nach unten gewandert ist.
Bei Erreichen der in Fig. 2 angedeuteten Stellung wird nunmehr
der Servomotor 1 umgesteuert, so daß das Gewindeformwerkzeug
9 in ungekehrter Drehrichtung angetrieben und der Rückhub
eingeleitet wird. Bei Erreichen der in Fig. 1 dargestellten
oberen Totpunktstellung wird der Antrieb stillgesetzt. Das
Werkstück 10 kann nunmehr entnommen bzw. zur Weiterbearbeitung
zur nächsten Bearbeitungsstation transferiert werden.
Aus Fig. 1 kann weiterhin die sogenannte Suchfunktion der
Vorrichtung abgeleitet werden. Sie ist dann wirksam, wenn
abweichend von der Darstellung gemäß Fig. 1 das Gewindeform
werkzeug 9 nicht exakt koaxial zum Kernloch 10a positioniert
ist. Im Fall eines außermittigen Versatzes bewirkt die kegel
stumpfförmige Gestaltung des Gewindeformwerkzeugs 9 im vorderen
Bereich, daß beim Auftreffen auf das Werkstück 10 und im
weiteren Verlauf, bedingt durch den Vorschub, das Gewindeform
werkzeug 9 einschließlich der Spannzange 8 und der Hülse 7
radial seitlich soweit ausweichen, bis eine exakt koaxiale
Ausrichtung von Gewindeformwerkzeug 9 und Kernloch 10a er
reicht ist. Diese Art der automatischen Zentrierung erfordert
keinerlei zusätzliche Steuerungsmaßnahmen, sondern kann im
Rahmen des konstruktiv vorgesehenen radialen Spiels der Hülse
7 in Bezug auf die Lagerhohlwelle 5 erfolgen. Diese innerhalb
der Arbeitswelle 19 vollständig integrierte Zusatzfunktion
ersetzt die bislang verwendeten Pendeleinrichtungen, die als
Aufsteckbares Zusatzaggregat konzipiert waren. Mit der vorlie
genden Konzeption gelingt es, das Bauvolumen und den mecha
nischen Aufwand erheblich zu reduzieren.
Ein weiterer Aspekt ist in der Darstellung gemäß Fig. 1 links
unten angedeutet, welche eine zusätzliche Maßnahme zur Über
prüfung eines eventuellen Bruchs des Gewindeformwerkzeugs 9 im
Werkstück symbolisiert. So kann es vorkommen, daß das Gewinde
formwerkzeug beim Rücklauf aus der in Fig. 2 dargestellten
Position bricht und ein Fragment im Kernloch 10a verbleibt.
Dieser unerwünschte Zustand kann beispielsweise durch einen
Sensor 27 detektiert werden, der überprüft, ob das Kernloch
10a frei ist. Der Sensor 27 kann hierbei einer weiteren Be
arbeitungsstation zugeordnet sein.
In Fig. 3 ist schließlich diejenige Konstellation gezeigt, die
sich im Fall eines fehlerhaften Werkstücks 10 ergibt, welches
kein Kernloch aufweist bzw. welches so positioniert ist, daß
das Gewindeformwerkzeug 9 ein fehlpositioniertes, hier nicht
dargestelltes Kernloch 10a nicht erreichen kann.
Die Ausgangsposition ist wiederum diejenige, die in Fig. 1
dargestellt ist. Die axiale Vorschubbewegung wird jedoch beim
Auflaufen des Gewindeformwerkzeugs 9 auf das Werkstück 10
gestoppt, wobei die Rotationsbewegung fortgesetzt wird. Dies
hat zur Folge, daß die Spindel 19a bei gleichbleibender axia
ler Position die Leitmutter 20 nach oben hin verdrängt. Die
Vorspannung der Feder 22 ist so bemessen, daß sie die Auf
wärtsbewegung der Leitmutter 20 ohne Beschädigung des Gewinde
eingriffs zuläßt.
Die Paßfeder 21 ist so bemessen, daß sie auch im Verlauf der
aufwärtsbewegung der Leitmutter 20 diese an einer Verdrehbewe
gung hindert.
In der in Fig. 3 dargestellten Situation ist die Leitmutter 20
soweit axial nach oben hin verschoben, daß der Sensor 25 deren
Anwesenheit detektiert und ein Abschaltsignal für den Servo
motor 1 generiert. Somit gelingt das Stillsetzen der Vorrich
tung ohne Gefahr einer Beschädigung.
Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß sich durch die beschrie
benen einfachen Maßnahmen Vorrichtungen realisieren lassen,
die ein hohes Maß an Sicherheit bieten.
1
Servomotor mit Elektronik
1
a Abtriebswelle
1
b Kegelrad
2
Aufnahmekörper
2
a Bohrung
2
b Absatz
2
c Aufnahmebohrung
3
Deckel
4
Simmerring
5
Lagerhohlwelle
5
a Nut
5
b Kegelrad
6
Lagerbuchse
7
Hülse
7
a Distanzring
7
b Ringsteg
7
c Sicherungsring
7
d Scheibe
8
Spannzange
9
Gewindeformer
10
Werkstück
10
a Kernloch
11
Wälzlager
12
Dichtring
13
Mitnahmestift
14
Wälzlager
14
a Sicherungsring
15
Wälzlager
15
a Sicherungsring
17
Paßfeder
18
Paßfeder
19
Arbeitswelle
19
a Spindel
19
b Außengewinde
19
c Axialbohrung
19
d Absatz
20
Leitmutter
20
a Nut
20
b Innengewinde
20
c Ringnut
21
Paßfeder
22
Feder
23
Deckel
24
Aufnahme für Sensor
25
Sensor
26
Sensor
27
Sensor
28
Schmiernippel
29
Schmiernippel
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Gewindeformen und -schneiden mit
einem Aufnahmekörper (2), der sämtliche Baugruppen aufnimmt und auf einer Presse oder dergleichen anbringbar ist,
einer Werkzeugaufnahme (7, 8) für ein Gewindeformwerk zeug (9),
einer Arbeitswelle (19), die von einem Servomotor (1) oder dergleichen in beiden Drehrichtungen antreibbar, mit der Werkzeugaufnahme (7, 8) gekoppelt, und axial ver schiebbar im Aufnahmekörper (2) gelagert ist,
einer Spindel (19a), die mit der Arbeitswelle (19) verdrehfest verbunden ist und ein Außengewinde (19b) trägt,
einer Leitmutter (20), die ein Innengewinde (20b) trägt, mit der Spindel (19a) in Eingriff ist, am Auf nahmekörper (2) verdrehfest und axial verschiebbar gegen die Wirkung einer Feder (22) zwischen einer ersten Posi tion (Arbeitsposition) und einer zweiten Position (Ab schaltposition) gelagert ist, und
einem Sensor (25) zum Erzeugen eines Abschaltsignals für den Servomotor (1), sobald die Leitmutter (20) die Abschaltposition erreicht hat.
einem Aufnahmekörper (2), der sämtliche Baugruppen aufnimmt und auf einer Presse oder dergleichen anbringbar ist,
einer Werkzeugaufnahme (7, 8) für ein Gewindeformwerk zeug (9),
einer Arbeitswelle (19), die von einem Servomotor (1) oder dergleichen in beiden Drehrichtungen antreibbar, mit der Werkzeugaufnahme (7, 8) gekoppelt, und axial ver schiebbar im Aufnahmekörper (2) gelagert ist,
einer Spindel (19a), die mit der Arbeitswelle (19) verdrehfest verbunden ist und ein Außengewinde (19b) trägt,
einer Leitmutter (20), die ein Innengewinde (20b) trägt, mit der Spindel (19a) in Eingriff ist, am Auf nahmekörper (2) verdrehfest und axial verschiebbar gegen die Wirkung einer Feder (22) zwischen einer ersten Posi tion (Arbeitsposition) und einer zweiten Position (Ab schaltposition) gelagert ist, und
einem Sensor (25) zum Erzeugen eines Abschaltsignals für den Servomotor (1), sobald die Leitmutter (20) die Abschaltposition erreicht hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnahmekörper (2) eine Bohrung (2a) aufweist, in der
die Leitmutter (20) gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrung (2a) einen Absatz (2b) aufweist, an dem die
Leitmutter (20) in Arbeitsposition axial zur Anlage ge
bracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch
eine Paßfeder (21), an der die Leitmutter (20) über eine
korrespondierend gestaltete, axial durchgehende Nut (20a)
gegen Verdrehen gesichert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (22) axial wirkend zwischen
der Leitmutter (20) und dem Aufnahmekörper (2), vorzugs
weise im Bereich eines die Bohrung (2a) verschließenden
Deckel (3), unter Vorspannung eingesetzt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (25) in eine Aufnahmeboh
rung (2c) eingesetzt ist, die radial in die Bohrung (2a)
mündet und deren axiale Position die Abschaltposition
vorgibt.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Arbeitswelle (19) eine
Axialbohrung (19c) aufweist, in die die Werkzeugaufnahme
(7, 8) eingesetzt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkzeugaufnahme (7, 8) radialverschiebbar gelagert
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch wenig
stens einen, vorzugsweise vier in die Arbeitswelle (19)
eingesetzte Mitnahmestifte (13) für die Werkzeugaufnahme
(7, 8).
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Werkzeugaufnahme (7, 8) einen umlaufenden
Ringsteg (7b) aufweist, an dem axial und einander gegen
überliegend Wälzlager (11) angreifen, die einerseits an
einem Absatz (19d) der Axialbohrung (19c) und anderer
seits an einem Distanzring (7a) abgestützt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Distanzring (7a) von einem Sicherungsring (7c) gehal
ten ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahme aus einer
Hülse (7) besteht, in die eine Spannzange (8) eingesetzt
ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch eine Lagerhohlwelle (5) mit einer
Lagerbuchse (6) zur axial verschieblichen Aufnahme der
Arbeitswelle (19).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch ein
Mitnehmerelement, vorzugsweise in Form einer Paßfeder
(18), die an der Arbeitswelle (19) festgelegt und mit
einer korrespondierenden Nut (5a) an der Lagerhohlwelle
zusammenwirkt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß an der Lagerhohlwelle (5) ein Kegelrad (5b)
angebracht, vorzugsweise einstückig angeformt ist, das
mit einem korrespondierenden, mit der Abtriebswelle (1a)
der Servomotors (1) gekoppelten Kegelrad (1b) im Eingriff
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kegelrad (1b) über Wälzlager (15) im Aufnahmekörper
(2) gelagert und über eine Paßfeder (17) mit der Ab
triebswelle (1a) gekoppelt ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch einen Sensor (26) zum Erzeugen eines
Referenzsignals für die axiale Ausgangsposition der Ar
beitswelle (19) (oberer Totpunkt (O. T.)).
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DE1997129263 DE19729263C2 (de) | 1997-07-09 | 1997-07-09 | Vorrichtung zum Gewindeformen und -schneiden |
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- 1997-07-09 DE DE1997129263 patent/DE19729263C2/de not_active Expired - Fee Related
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