DE19729248C1 - Standardprotein - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Standardprotein sowie Mischung von
Standardproteinen, einen Expressionsvektor zur Expression des
Standardproteins und ein Verfahren zur Herstellung des Standard
proteins.
In der Analytik von Proteinen besitzt insbesondere die Bestimmung
des Molekulargewichts und des isoelektrischen Punktes einen großen
Stellenwert. Die Analyse erfolgt allgemein durch die Bestimmung
der Wanderungsgeschwindigkeit oder -strecke des Proteins unter
chromatographischen oder elektrophoretischen Bedingungen. Da diese
Verfahren keine Absolutwerte geben und eine große Schwankungs
breite aufweisen, ist es erforderlich, die Eigenschaften im
Vergleich zu einem Standardprotein zu bestimmen, dessen Eigen
schaften bekannt sind.
Eine übliche Methode zur Bestimmung der Eigenschaften eines
Proteins in einer Mischung von Proteinen ist z. B. der Western-Blot
(Bumette, W.N.: "Western Blotting": Electrophoretic transfer of
proteins from sodium dodecyl sulfate polyacrylamid gels to
unmodified nitrocellulose and radiographic detection with antibody
andradiolabelledprotein, A. Anal. Biochem. 112 (1981) 195-203).
Dazu wird ein Proteingemisch z. B. durch Polyacrylamidgel
elektrophorese (Laemmli, U.K. "Cleavage of Structural Proteins
During the Assembly of the Head of the Bacteriophage T4", Nature
227 (1970) 680-685) aufgetrennt. Nach einer eventuellen Färbung
wird das Gel auf eine proteinbindende Membran (z. B. aus Nitro
cellulose oder Polyvinyldifluorid (PVDF)) gelegt und in einer
Blotkammer elektroeluiert, wobei die Proteine aus dem Gel heraus
auf die Membran wandern. Restliche freie Proteinbindungsstellen
auf der Membran werden mit einem Blockierungsreagenz, das z. B.
Albumin enthalten kann, abgesättigt.
Der Nachweis des zu analysierenden Proteins erfolgt durch In
kubation mit einem gegen dieses Protein gerichteten sogenannten
primären Antikörper, der mit möglichst hoher Affinität und
Spezifität an das Protein bindet. In einem zweiten Schritt wird
mit einem gegen den Fc-Teil des primären Antikörpers gerichteten
sogenannten sekundären Antikörper inkubiert, an dem ein Marker,
üblicherweise ein Enzym, konjugiert ist. Im Fall des Enzyms ist
dieses in der Lage, in einem weiteren Schritt ein zugesetztes
Substrat in ein farbiges, unlösliches Produkt umzusetzen und damit
im Endeffekt die Position des entsprechenden Proteins spezifisch
zu bestimmen.
Problematisch ist hierbei jedoch, daß durch dieses Verfahren die
Positionen der Standardproteine nicht mitgefärbt werden. Eine
allgemeine Anfärbung mit einem Proteinfärbereagenz ist nicht
möglich, da dadurch auch die Proteine der Proteinmischung des zu
untersuchenden Proteins angefärbt würden.
Nicht unüblich ist es daher, die Membran mit den geblotteten
Standardproteinen von der restlichen Membran abzuschneiden und
nur den Standard einem Färbeprozeß zu unterwerfen. Durch den
Einsatz von organischen Lösungsmitteln in der Färbelösung kommt
es jedoch häufig zu einer Dehnung oder Schrumpfung der Membran,
so daß eine hinreichend exakte Zuordnung der Eigenschaft des
Standardproteins und der Eigenschaft des zu untersuchenden Pro
teins unmöglich wird.
Das technische Problem, das der vorliegenden Erfindung zugrunde
liegt, ist es daher, Standardproteine bereitzustellen, die in
einfacher Weise eine selektive Anfärbung der Standardproteine im
Western-Blot erlauben und darüber hinaus kompatibel zu labor
üblichen chromatographischen oder elektrophoretischen Trennver
fahren sind.
Das Problem wird gelöst durch ein Standardprotein gemäß Anspruch
1, eine Mischung von Standardproteinen gemäß Anspruch 7, eine
Zusammenstellung gemäß Anspruch 15, ein Verfahren zur Herstellung
des Standardproteins gemäß Anspruch 17 unter Verwendung eines
Expressionsvektors gemäß Anspruch 16.
Das erfindungsgemäße Standardprotein weist mindestens eine
spezifische Bindungsstelle für Enzyme auf, die nach einem unter
denaturierenden Bedingungen durchgeführten elektrophoretischen
Trennung funktional ist. Dadurch können z. B. im Western-Blot das
zu analysierende Protein und das Standardprotein bzw. die
Standardproteine durch Zugabe des enzymkonjugierten, sekundären
Antikörpers oder einer Mischung von sekundärem Antikörper und
freiem Enzym in einem gemeinsamen Schritt gleichzeitig angefärbt
werden.
Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn die Bindungsstelle des
erfindungsgemäßen Standardproteins in der Lage ist, einen stabilen
Komplex mit dem Enzym zu bilden, um die Farbreaktion möglichst
lokalisiert durchzuführen.
Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Standardprotein ein
rekombinantes Protein ist, das aus ein bis mehreren Molekular
gewichtsdomänen 1 besteht, das mit einem oder mehreren Bindungs
domänen 2 ein rekombinantes Fusionsprotein bildet. Durch die
mehrmalige Wiederholung dieser Module können sowohl die Protein
eigenschaften des Standards als auch die Bindungsstellen in
besonders einfacher Weise vielfach kombiniert werden.
Fig. 1 zeigt schematisch eine bevorzugte Ausführungsform.
Das erfindungsgemäße Standardprotein kann eine Bindungsstelle für
ein beliebiges, zum Nachweis geeignetes Enzym und auch mehrere
verschiedene Bindungsstellen im gleichen Protein aufweisen.
Bevorzugt werden jedoch insbesondere Bindungsstellen für saure
und alkalische Phosphatasen, für Peroxidasen, Luciferasen und
Dehydrogenasen oder deren Kombination.
Die Bindungsstellen des erfindungsgemäßen Standardproteins liegen
vorteilhaft am N- oder C-Terminus, da dadurch ein freier Zugang
des Bindungspartners erleichtert wird. Da die Bindung aber häufig
nach einer Denaturierung erfolgt, z. B. nach einer Polyacrylamid
gelelektrophorese, können die Bindungsstellen auch über das
gesamte Protein verteilt sein, soweit zumindest ein Teil davon
für die zu bindenden Enzyme erreichbar ist.
Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn das Standardprotein nicht
postranslational modifiziert ist, insbesondere nicht glykosyliert
wird. Postranslationale Modifikationen können zu einer sogenannten
Mikroheterogenität führen, wodurch Proteine mit der gleichen
Aminosäuresequenz durch die Kopplung weiterer Substanzen eine
Molekulargewichtsbandbreite aufweisen, die sich nachteilig auf
die Schärfe der durch die chromatographische oder elektro
phoretische Trennung erhaltenen Banden oder Fraktionen auswirkt.
Nicht postranslational modifizierte Proteine zeigen demgegenüber
eine bessere, weil schärfere Trennung.
Zumeist wird es sinnvoll sein, eine Mischung der Standardproteine
einzusetzen, um durch Interpolation die Eigenschaften des zu
untersuchenden Proteins möglichst exakt bestimmen zu können. Die
erfindungsgemäßen Standardproteine in der Mischung können sich
zum Beispiel in ihrem Molekulargewicht unterscheiden.
Da die Wanderungsgeschwindigkeit eines Proteins in einer Poly
acrylamidgelelektrophorese unter denaturierenden Bedingungen
(Zusatz von Natriumdodecylsulfat (SDS)) in einem logarithmischen
Zusammenhang mit dem Molekulargewicht des Proteins steht, ist es
besonders vorteilhaft, wenn sich die Molekulargewichte der
Standardproteine um den Faktor 2 unterscheiden, da dadurch ein
in etwa gleicher Abstand der Proteinbanden im Gel erreicht wird.
Aufgrund des Trennbereichs der Polyacrylamidgelelektrophorese
werden insbesondere Mischungen bevorzugt, die Standardproteine
mit einem Molekulargewicht von 5, 10, 20, 40, 80 und 160 kDa auf
weisen. Auch Mischungen mit einem engeren Molekulargewichts
abstand, z. B. 20, 30, 40, 50, 60, 80, 100, 120 kDa können - je
nach Trennproblem - vorteilhaft sein. Einzelne Standardproteine
können in deutlich höherer Menge als andere Standardproteine ein
gesetzt werden, um die Zuordnung der Banden zu erleichtern.
Alternativ dazu können sich die Standardproteine jedoch auch in
ihrem isoelektrischen Punkt (pI) unterscheiden.
Isoelektrische Fokusierung (IEF) erfolgt in einem Gel, das einen
pH-Gradienten aufweist (Bollag, D.M., Edelstein, S.J. (eds.):
"Protein methods" Wiley-Liss, New-York, NY, 1991 und Cooper, T.G.
(Hrsg.) : "Biochemische Arbeitsmethoden" Walter de Gruyter, Berlin,
BRD, 1981). Bei der IEF wandern die Proteine entsprechend ihrer
Eigenladung in einem pH-Gradienten, wobei dieser pH-Gradient je
nach Technik entweder schon im Gel vorliegt (Immobiline-Technik)
oder sich erst beim Anlegen einer Spannung entwickelt (Carrier-
Ampholyte-Technik). Die Proteine wandern solange, bis ihr pI dem
pH des Gels entspricht. Die native IEF benötigt im Gegensatz zu
der weit häufiger verwendeten denaturierenden Technik keinen
Harnstoffzusatz. Sinn des Harnstoffeinsatzes ist die Vermeidung
von Aggregationen; durch auftretende Aggregationen erreicht die
native nicht die Auflösung der denaturierenden IEF.
Für einen linearen pH-Gradienten ist es besonders vorteilhaft,
wenn sich die Standardproteine jeweils um den gleichen Wert unter
scheiden, wobei je nach Auflösung des Gels bzw. der Breite des
Gradienten der Unterschied der isoelektrischen Punkte zwischen
den Proteinen 0,5 oder 1 betragen sollte.
Vorzugsweise sollte die Mischung einen pH-Bereich von 3 bis 11
abdecken. Für eine exakte Bestimmung des isoelektrischen Punktes
kann es jedoch auch vorteilhaft sein, nur Teilbereiche des
pH-Spektrums abzudecken.
Neben der Tatsache, daß das erfindungsgemäße Standardprotein in
einem Protein verschiedene Bindungsstellen tragen kann, sind auch
Mischungen geeignet, in denen die Standardproteine sich nur in
ihren Bindungsstellen für die Enzyme unterscheiden. Für mehr
dimensionale Gele kann es vorteilhaft sein, wenn sich die Proteine
in mehr als einer Eigenschaft unterscheiden.
Neben der Möglichkeit, vorbereitete Mischungen der Standard
proteine bereitzustellen, kann es auch vorteilhaft sein, dem
Anwender eine Zusammenstellung mehrerer Standardproteine in
getrennten Gefäßen anzubieten, aus denen er, unter Berück
sichtigung des betreffenden analytischen Problems, eine indivi
duelle Mischung von Standardproteinen zusammenstellt.
Bevorzugterweise werden die Standardproteine durch Expression
eines Expressionsvektors in einem geeigneten Expressionssystem
hergestellt. Der Expressionsvektor kodiert unter anderem für das
Expressionsprotein, das sich vorteilhafterweise aus mindestens
einem, sich jedoch bevorzugt wiederholenden Molekulargewichts
domänen und ebenso eine oder mehreren Bindungsdomänen aufweist.
Durch an sich bekannte molekularbiologische Techniken kann somit
aus einem Stammvektor durch Vervielfachung der Nukleotidsequenzen
für die Proteindomänen ein Expressionsvektor für ein gewünschtes
Standardprotein erhalten werden.
Während die Verwendung der erfindungsgemäßen Standardproteine bzw.
ihrer Mischung insbesondere im Western-Blot vorteilhaft ist,
eignen sie sich ebenso gut für andere Analysenmethoden.
Sie können nach Einsatz in einer Polyacrylamidgelelektrophorese
auch mit Hilfe üblicher Färbemethode, z. B. Coomassie-Blau oder
Silberfärbung angefärbt werden. Auch hierbei sind die exakt
definierten Eigenschaften vorteilhaft.
Soweit die erfindungsgemäßen Standardproteine aus Modulen aufge
baut sind, ist davon auszugehen, daß die Anfärbung der erfindungs
gemäßen Standardproteine relativ gleichmäßig erfolgt.
Aufgrund ihrer exakt definierten Eigenschaften eignen sich die
erfindungsgemäßen Standardproteine auch für weitere analytische
Verfahren z. B. Kapillar-Elektrophorese, Gelpermeationschromato
graphie und Massenspektroskopie.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Standardproteine bzw. ihrer
Mischung wird durch die folgenden Beispielenäher erläutert.
Ein 1 mm dickes, 10 cm × 10 cm großes, 12,5%iges, diskontinuier
liches SDS-Polyacrylamidgel wird vorbereitet und in eine Laufkam
mer eingesetzt. Die Proteinprobe und das Standardprotein bzw. die
Mischung der Standardproteine werden in 35 µl Probenpuffer
5 Minuten aufgekocht, zentrifugiert und in die Laufkammern ge
füllt. Die Trennung erfolgt bei einer Spannung von 10 V/cm, wobei
die Elektrophorese-Apparatur wassergekühlt wird. Nach der Be
endigung der Elektrophorese, üblicherweise 2 Stunden, werden die
Glasplatten entfernt und das Gel für 45 Minuten in einer
Coomassie-Blau Lösung geschwenkt. Danach wird das Gel in eine
Entfärbelösung überführt, wodurch die Hintergrundfärbung abge
schwächt wird. Sowohl Standardproteine als auch Probenproteine
werden gut sichtbar angefärbt. Die Ermittlung der Molekular
gewichte kann durch Interpolation erfolgen.
Ein wie in Beispiel 1 erhaltenes Polyacrylamidgel wird vor oder
nach der Färbung auf eine methanolgetränkte PVDF-Membran
(Boehringer Mannheim) geblottet. Danach wird die Membran für eine
Stunde in einer Blockierungs-Lösung geschwenkt und dreimal durch
Schwenken in einer Waschlösung für 10 Minuten gewaschen. An
schließend wird mit dem primären Antikörper für eine Stunde
inkubiert. Daran anschließend erfolgt die Inkubation mit einem
sekundären peroxidase-konjugiertem Antikörper. Dieser Antikörper
ist gegen den primären Antikörper gerichtet. Gegebenenfalls wird
frei Peroxidase hinzugegeben, so daß die Bindungsstellen des
Standardproteins bzw. der Standardproteine ebenfalls besetzt sind.
Bei Zugabe von 0,05% Diaminobenzidin (DAB) und 0,005% Wasserstoff
peroxid wird durch die Peroxidase ein unlöslicher Farbkomplex
gebildet, was zu einer Anfärbung der Standardproteine und des zu
analysierenden Proteins führt.
Ein rekombinantes Genprodukt, das einen strep-tag aufweist, wird
gemäß Beispiel 1 und 2 einer SDS-PAGE und einem Western-Blot
unterzogen. Anstelle der Inkubation mit Antikörper erfolgt die
Inkubation mit einem Streptavidin-Peroxidase-Konjugat gegebenen
falls unter Zusatz von freier Peroxidase. Nach Zugabe des ent
sprechenden Substrat s erfolgt wie in Beispiel 2 eine Anfärbung
der Banden des Genprodukts und der Standardproteinen.
Entsprechend den Angaben des Herstellers wird eine Minigelkasette
zusammengesetzt und ein denaturierendes isoelektrisches Fokussier
gel gegossen. Das Polyacrylamidgel enthält Ampholyte mit einem
pH-Bereich von pH 3,5 bis 10. Nachdem das Gel polymerisiert ist,
wird das Gel in die Gelkammer gestellt und die Anodenkammer mit
10 mM Phosphorsäure und die Kathodenkammer mit 20 mM NaOH gefällt.
Die zu untersuchende Proteinprobe wird in einem denaturierenden
Gel-Ladepuffer aufgenommen, 5 min bei 10 000 × g zentrifugiert
und vom Überstand werden 20 µl in eine Probentasche aufgetragen.
Parallel dazu werden die Standarproteine mit bekannten pI-Werten
aufgetragen. Die Fokussierung wird zunächst mit 150 V für 30 min
und dann mit 200 V für 2,5 Stunden durchgeführt, wobei das Gel
durch Kühlung auf 20°C gehalten wird. Nach der Fokussierung kann
das Gel mit einem Farbstoff wie z. B. Coomassie-blue oder Silber
angefärbt werden und der pI der Probe durch Interpolation der
pI-Werte der Standardproteine ermittelt werden.
Claims (17)
1. Standardprotein, dadurch gekennzeichnet, daß das
Standardprotein mindestens eine spezifische Bindungs
stelle für Enzyme aufweist und die Bindungsstelle nach
einer unter denaturierenden Bedingungen durchgeführten
elektrophoretischen Trennung funktional ist.
2. Standardprotein gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Standardprotein und das Enzym einen
stabilen Komplex bilden.
3. Standardprotein gemäß mindestens einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Standard
protein ein rekombinantes Protein ist, das aus Mole
kulargewichtsdomänen und Bindungsdomänen aufgebaut ist.
4. Standardprotein gemäß mindestens einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Standard
protein mindestens eine Bindungsstelle für saure
Phosphatase, alkalische Phosphatase, Peroxidase,
Luciferase und/oder Dehydrogenase aufweist.
5. Standardprotein gemäß mindestens einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens
eine Bindungsstelle am C-Terminus oder am N-Terminus
liegt.
6. Standardprotein gemäß mindestens einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Standard
protein nicht postranslational modifiziert ist.
7. Mischung von Standardproteinen gemäß mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Standardproteine in mindestens einer Eigenschaft
unterscheiden.
8. Mischung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Standardproteine in ihrem Molekulargewicht
unterscheiden.
9. Mischung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
für jedes Standardprotein das Standardprotein mit dem
nächsthöheren Molekulargewicht ein doppelt so hohes
Molekulargewicht aufweist.
10. Mischung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Molekulargewichte der Standardproteine 5, 10, 20,
40, 80, 160 kD betragen.
11. Mischung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Standardproteine in ihrem isoelektrischen Punkt
unterscheiden.
12. Mischung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
für jedes Standardprotein das Standardprotein mit dem
nächsthöheren isoelektrischen Punkt einen um 0,5
höheren isoelektrischen Punkt aufweist.
13. Mischung gemäß Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die isoelektrischen Punkte der Standard
proteine zwischen 3 und 11 liegen.
14. Mischung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Standardproteine in ihren Bindungsstellen für
Enzyme unterscheiden.
15. Zusammenstellung enthaltend mehrere Standardproteine
gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6 in ge
trennten Gefäßen zur individuellen Herstellung einer
Mischung gemäß mindestens einem der Ansprüche 7 bis 14.
16. Expressionsvektor zur Expression des Standardproteins
gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Expressionsvektor mindestens
eine Nukleotidsequenz für eine Molekulargewichtsdomäne
(1) und mindestens eine Nukleotidsequenz für eine
Bindungsdomäne (2) aufweist, die zusammen als Fusions
protein exprimiert werden können.
17. Verfahren zur Herstellung eines Standardproteins gemäß
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Expressionsvektor gemäß Anspruch 16
in einem geeigneten Expressionssystem exprimiert wird.
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- 1997-07-09 DE DE1997129248 patent/DE19729248C1/de not_active Expired - Fee Related
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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