DE19728741C1 - Schnellspannklammer für eine Wundspreizvorrichtung - Google Patents

Schnellspannklammer für eine Wundspreizvorrichtung

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Herrmann-Josef Schulte
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Condor Medtec GmbH
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Condor GmbH Medicaltechnik
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/02Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for holding wounds open; Tractors
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B90/00Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
    • A61B90/50Supports for surgical instruments, e.g. articulated arms

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schnellspannklammer für eine Wundspreiz­ vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Es sind Klammern für Wundspreizvorrichtungen bekannt (US 4718151) die jeweils eine Aufnahme für einen Arm eines Wund­ spreizhakens und einen Halter zur Befestigung auf einem Arm eines Wundspreizrahmens aufweisen, bei denen der Halter eine maulförmi­ ge, vorne offene Ausnehmung aufweist, die in einem weitgehend ent­ spannten Zustand der Klammer soweit geöffnet ist, daß diese seitlich über den Arm eines Wundspreizrahmens geschoben werden und an­ schließend darauf über einen, die Aufnahme und den Halter durchtre­ tenden Gewindebolzen mittels einer Hutmutter und einem daran befe­ stigtem Spannhebel festgeklemmt werden kann.
Nachteilig an der bekannten Klammer ist, daß die nötige Öffnungsweite der Ausnehmung nicht definiert einstellbar ist und es insbesondere während Operationen zu Problemen bei der schnellen und ordnungs­ gemäßen Nutzung einer solchen Klammer kommen kann. Ist die Hut­ mutter beispielsweise nicht ausreichend gelöst, muß die Klammer ab­ gesetzt, die Hutmutter weiter gelöst und ein weiterer Montageversuch unternommen werden. Bei zu weit gelöster Hutmutter kann sich die Aufnahme für den Arm eines Wundspreizhakens frei verdrehen, so daß sie zur Montage eines solchen Wundspreizhakens zunächst erst wie­ der in eine entsprechende Position verdreht werden muß, was eine unnötige Hantiererei bedeutet und einen Operateur während einer Operation ablenkt und behindert. Zudem kann sich eine auf den Arm eines Wundspreizrahmens aufgesetzte Klammer bei zu weit gelöster Hutmutter unter Umständen nochmals vom Arm ablösen und herunter­ fallen, wonach sie vor einem erneuten Gebrauch wieder sterilisiert werden muß.
Es ist weiterhin eine einteilige Klammer zur Halterung von Endoscopen bekannt, US 5 441 042 A, deren Öffnungsweite jedoch nur umständlich und zeitaufwendig über eine Rändelschraube verändert werden kann. Eine Klammer gemäß US 5 020 195 ist zweiteilig aufgebaut und besitzt zwischen beiden Teilen ein Scharnier, so daß sie um den Arm eines Wundspreizrahmens herumgelegt werden und sich anschließend mit­ tels einer Spannvorrichtung befestigen läßt, die in dem unteren Teil der Klammer gegenüber dem Scharnier gelenkig gelagert ist und die sich durch eine stirnseitige Ausnehmung des oberen Teils erstreckt und dort mittelbar oder unmittelbar abstützt. Nachteilig an dieser vorbenannten Klammer ist insbesondere, daß die Spannvorrichtung sehr weit aufge­ dreht werden muß, um die Klammer um den Arm einer Wundspreizvor­ richtung herumlegen zu können. Weiterhin wird dazu sehr viel Platz benötigt, der möglicherweise, bei in einer Operationssituation nachträg­ lich anzubringenden Klammer, nicht mehr zur Verfügung seht. Die US 4 867 404 betrifft eine Klammer, bei der ein Arm einer Wundspreizvor­ richtung von einem hakenförmigen Schraubenkopf gegen eine Hülse gezogen wird, wobei zwischen Schraubenkopf und Hülse eine Feder vorgespannt ist, die verhindert, daß im Leerzustand ohne eingesetzten Arm die Konstruktion auseinanderfällt. Diese Ausführung einer Klam­ mer erzeugt eine Scherbeanspruchung in den Armen, welche dadurch zerstört werden können. In der US 5 380 338 A wird eine handbetätigba­ re Klammer offenbart, die zwei an ihren Enden gelenkig verbundene Klauen aufweist, zwischen denen eine Öffnungsfeder angeordnet ist und über die von Seiten des Gelenks eine federbelastete Hülse mit konischen Innenflächen schiebbar ist, die die Klauen zusammendrückt. Diese Konstruktion ist sehr kompliziert und kann nicht die erforderlichen Kräfte erzeugen, die zum Halten von Retraktoren eines Wund­ spreizrahmens erforderlich sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schnellspannklammer für eine Wundspreizvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die schnell und ein­ fach auf den Arm eines Wundspreizrahmens aufgesetzt werden kann und dort sofort weitgehend spielfrei aber noch leicht verschieblich und gegen ein unbeabsichtigtes Ablösen gesichert ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird in Verbindung mit den Oberbegriffs­ merkmalen erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebene technische Lehre vermittelt. Der Halter besteht dabei aus einer Federklammer, die im unverspannten Zustand einen maximalen Innendurchmesser der Ausnehmung für den Arm ei­ nes Wundspreizrahmens aufweist, der gleich oder geringfügig größer oder kleiner ist als der Durchmesser des Armes, wobei die Öffnungs­ weite der maulförmigen Öffnung während des Aufschiebens der Klam­ mer auf den Arm elastisch bis auf dessen Durchmesser aufgeweitet werden kann. Im aufgesetzten Zustand sitzt die Klammer entweder unter einer leichten Verklemmung oder mit einem Schiebesitz auf dem Arm und kann in axialer Richtung leicht verdreht und verschoben wer­ den und ist gegen eine Herabfallen gesichert. Zudem ist sie während einer Operation auch problemlos in enge Zwischenräume zwischen bereits eingestellte Klammern mit darin gehaltenen Retraktoren ein­ setz- und festsetzbar. Auch bei sehr weit gelöster Hutmutter ist die Schnellspannklammer durch diese Art von Schnappverschluß zwar frei beweglich, aber weitgehend spielfrei auf dem Arm eines Wund­ spreizrahmens angeordnet und erleichtert die Handhabung der ge­ samten Wundspreizvorrichtung im wesentlichen Maße.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich mit und in Kombination der Unteransprüche.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfin­ dung besteht die Federklammer aus einem Klammeroberteil und einem Klammerunterteil, die über eine Gelenkverbindung miteinander ver­ bunden sind und an denen eine Federlasche angeordnet ist, die sich so am anderen Teil abstützt, daß die Rückstellkraft der Feder späte­ stens dann einsetzt, wenn die Federklammer weiter geöffnet werden soll, als der Innendurchmesser der Ausnehmung beträgt, der etwa dem Durchmesser des Armes des Wundspreizrahmens entspricht. Die Ge­ lenkverbindung kann in vorteilhafter Weise so ausgeführt sein, daß beispielsweise am Klammerunterteil ein Fortsatz angeformt ist, der in eine im Klammeroberteil eingebrachte Aufnahme so eingreift, daß eine scharnierartige Gelenkverbindung entsteht, die eine Drehachse auf­ weist, die achsparallel zur Achse des Wundspreizrahmens verläuft.
Von besonderem Vorteil dieser Ausführungsform ist weiterhin, daß am Klammeroberteil die Federlasche einteilig mit dem Klammeroberteil angeformt ist und sich um die Gelenkverbindung herum erstreckt und sich am Klammerunterteil abstützt.
Um eine Zerstörung der Federklammer im nicht an einen Arm eines Wundspreizrahmens angeschlossenen Zustand durch übermäßiges Anziehen der Hutmutter zu verhindern, weist sie im Anschluß an den maulförmigen Bereich der Ausnehmung Anschlagflächen auf, die beim unsachgemäßen Verspannen der Schnellspannklammer aufeinander aufliegen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Figur eine Seitenansicht einer Schnellspannklammer mit einer zweiteiligen Federklammer im Schnitt.
Die Schnellspannklammer besteht aus einer Federklammer 1 für den Arm 18 eines Wundspreizrahmens und einer darüber angeordneten Klammer 11 für den Arm 19 eines Wundspreizhakens. Durch die Fe­ derklammer 1 und die Klammer 11 ist ein Gewindebolzen 12 geführt, auf dem eine Hutmutter 20 aufgesetzt ist, an der ein Spannhebel 15 gelenkig befestigt ist. Die Hutmutter 20 durchgreift den oberen Teil der Klammer 11 und ist dahinter mit einem Sicherungsring 16 versehen, der die gesamte Schnellspannklammer als Einheit zusammen hält. Zwi­ schen Hutmutter 20 und der Oberfläche der Klammer 11 ist eine Schei­ be 17 eingesetzt, die aus Kunststoff besteht und die als Reibpartner zwischen den Metallteilen der gefühlvolleren Verspannbarkeit der Schnellspannklammer dient.
Die erfinderische Schnellspannklammer weist, wie in Fig. 1 dargestellt ist, eine Federklammer 1 auf, die eine Ausnehmung 9 für den Arm 18 eines Wundspreizrahmens aufweist, mit einem maximalen Innen­ durchmesser, der im unverspannten Zustand der Hutmutter 20 gleich oder geringfügig kleiner ist als der Durchmesser eines Armes 18, und deren maulförmige Öffnung während des Aufschiebens der Schnell­ spannklammer auf den Arm 18 eines Wundspreizrahmens elastisch bis auf dessen Durchmesser aufweitbar ist. Die Federklammer 1 ist mit einem Klammeroberteil 3 und einem Klammerunterteil 4 versehen, wel­ che beide über eine Gelenkverbindung miteinander verbunden sind und sie weist am Klammeroberteil 3 eine Federlasche 7 auf, die sich am Klammerunterteil 4 abstützt und die Federklammer gegen ein Öff­ nen der maulförmigen Öffnung geschlossen hält.
Die Gelenkverbindung setzt sich aus einem am Klammerunterteil 4 an­ geformten Fortsatz 6 und einem im Klammeroberteil 3 eingebrachten Aufnahme 5 für den Fortsatz 6 zusammen, wodurch ein scharnierarti­ ges Gelenk gebildet wird, dessen Drehachse parallel zum Arm 19 des Wundspreizrahmens verläuft. Vom Klammeroberteil 3 erstreckt sich eine Federlasche 7 um die Gelenkverbindung herum und stützt sich auf der der offenen Ausnehmung 9 entgegensetzten Seite an dem Klam­ merunterteil 4 ab.
Im Bereich hinter der Ausnehmung 9 für den Arm 18 eines Wund­ spreizarmes weist die Federklammer 1 Anschlagflächen 10 auf, die eine unzulässigen und übermäßigen Verformung der Schnellspannklammer im nicht an einem Wundspreizrahmen ange­ bauten Zustand verhindern.

Claims (4)

1. Schnellspannklammer für eine Wundspreizvorrichtung mit einer Auf­ nahme für einen Arm eines Wundspreizhakens und einem Halter zur Befestigung auf einem Arm eines Wundspreizrahmens mit einer maulförmigen Öffnung einer Ausnehmung für ein Teilstück des Wundspreizrahmens und einem Aufnahme und Halter durchgreifen­ den Gewindebolzen mit einer Hutmutter und daran beweglich ange­ ordnetem Spannhebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter aus einer Federklammer (1) besteht, der maximale Innendurchmes­ ser der Ausnehmung (9) im unverspannten Zustand gleich oder ge­ ringfügig kleiner oder größer ist als der Durchmesser eines Armes (18) eines Wundspreizrahmens und daß die maulförmige Öffnung elastisch bis auf den Durchmesser eines Armes (18) eines Wund­ spreizrahmens aufweitbar ist und die Federklammer (1) aus einem Klammeroberteil (3) und einem Klammerunterteil (4) besteht und Klammeroberteil (3) und Klammerunterteil (4) über eine Gelenkver­ bindung miteinander verbunden sind und daß an mindestens einem der beiden Klammerteile (3, 4) eine Federlasche (7) angeordnet ist, die sich am anderen Klammerteil (4, 3) abstützt und mindestens in einem aufgeweiteten Zustand während der Montage der Schnellspannklammer an einem Wundspreizrahmen in der Feder­ klammer eine Schließkraft erzeugt.
2. Schnellspannklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung aus einem am Klammerunterteil (4) an­ geformten Fortsatz (6) und einer im Klammeroberteil (3) einge­ brachten Aufnahme (5) für den Fortsatz (6) besteht.
3. Schnellspannklammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federlasche (7) am Klammeroberteil (3) angeformt ist und die Gelenkverbindung umgreift und sich am Klammerunterteil (4) ab­ stützt.
4. Schnellspannklammer nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klammeroberteil (3) und das Klammerunterteil (4) der Federklammer (1) als Bewegungsbegren­ zung in Schließrichtung im Bereich der Ausnehmung (9) für den Arm (18) des Wundspreizrahmens gegenseitige Anschlagflächen (10) aufweist.
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