DE19728715A1 - Dichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Dichtungen, die insbe
sondere auch unter extremen Druck- oder Temperaturbedingungen
funktionsfähig bleiben.
Sie bezieht sich in einer ersten Ausführung auf eine Dichtung
zum Abdichten eines ersten Körpers gegen einen zweiten Kör
per, insbesondere eines Deckels gegen ein Unterteil eines
Kernreaktordruckbehälters, umfassend eine Führungsnut im er
sten Körper, ein in die Führungsnut einführbares deformierba
res Dichtungselement mit einem bestimmten Dichtungsdurchmes
ser im nicht deformierten Zustand und eine Aufnahmenut im
zweiten Körper, in die das Dichtungselement teilweise ein
führbar ist.
In einer zweiten Ausführung betrifft die Erfindung gleich
falls eine Dichtung zum Abdichten eines ersten Körpers gegen
einen zweiten Körper, insbesondere eines Deckels gegen ein
Unterteil eines Kernreaktordruckbehälters, umfassend eine
Führungsnut im ersten Körper, ein in die Führungsnut einführ
bares deformierbares Dichtungselement mit C-förmigem Quer
schnitt und einem bestimmten Dichtungsdurchmesser im nicht
deformierten Zustand.
An dem Reaktordruckbehälter eines Kernkraftwerkes müssen an
mehreren Stellen Abdichtungen vorgenommen werden, die auch
hohen Temperaturen und/oder Drücken standhalten. Von besonde
rer Bedeutung ist die Haupttrennfuge zwischen dem Unterteil
und dem Deckel des Reaktordruckbehälters.
Es ist bekannt, zum Abdichten des Deckels gegen das Unterteil
in dem Deckel eine oder mehrere Nuten mit rechteckigem Quer
schnitt einzubringen, in denen je ein Dichtungselement ge
führt und zum Teil auch über Klemmen befestigt ist. Das Dich
tungselement hat z. B. einen kreisförmigen Querschnitt.
Zum Einsatz kommen aber auch Dichtungselemente mit C-förmigem
Querschnitt, die ebenfalls in Nuten mit rechteckigem Profil
geführt sind. Ein solches Dichtungselement ist beispielsweise
aus einer Firmenschrift der Firma "LE CARBONE-LORRAINE", aus
dem Jahre 1990, bekannt.
Als C-Form wird dabei ein annähernd kreisrunder Ring bezeich
net, der an einer Stelle von einem kleinen Spalt unterbrochen
ist. Das genannte C-förmige Dichtungselement ist von einer
helixartigen Feder kreisrunden Querschnitts gestützt, die in
nerhalb des annähernd ringförmigen "C's" und konzentrisch
hierzu angeordnet ist. Diese Anordnung paßt sich gut an die
Dichtflächen an den Körpern an und ist im Falle einer großen
Federkonstante gleichzeitig einer hohen Kompressionskraft
aussetzbar, weshalb sie auch bei sehr hohen Temperaturen und
Drücken bis zu 1000 bar eine äußerst geringe Leckrate auf
weist.
In dem Buch "Dubbel - Taschenbuch für den Maschinenbau"
(Springer Verlag, Berlin, 1995, 18. Auflage) ist auf Seite
K17 eine Dichtung abgebildet, die in beiden gegeneinander ab
zudichtenden Körpern je eine trapezförmige Nut aufweist, in
die ein annähernd rechteckförmiges Dichtungselement teilweise
eingeführt ist. Die Nuttiefen der beiden Nuten sind gleich
groß. Die Dichtung ist in dem angegebenen Buch als "Hart
stoffdichtung (ring joint, elastisch)" bezeichnet.
Im Bereich der Kernkraftwerkstechnik liegen für die kreisför
migen und C-förmigen, in Nuten mit Rechteckprofilen geführten
Dichtungselemente für bestimmte, besonders geeignete Dich
tungsdurchmesser (und Nuttiefen) langjährige Betriebserfah
rungen vor. Die so dimensionierten Anordnungen arbeiten be
währt zuverlässig und vermeiden Leckagen weitgehend.
Bei einem Teil der in Betrieb befindlichen älteren Kernreak
toren östlichen bzw. sowjetischen Typs geschieht das Abdich
ten der Haupttrennfuge am Kernreaktordruckbehälter durch ein
oder mehrere Dichtungselemente kreisförmigen Querschnitts,
die in je einer V-förmigen (dreieckförmigen) Nut im Unterteil
des Druckbehälters geführt sind. Diese Dichtungen arbeiten
nicht so zuverlässig wie die oben beschriebenen.
In den genannten Kernreaktoren östlichen bzw. sowjetischen
Typs können an der Haupttrennfuge des Reaktordruckbehälters
in einer Nut mit Rechteckprofil geführte Dichtungen mit einem
im Querschnitt kreisförmigen oder C-förmigen Dichtungselement
nicht nachgerüstet werden. Um die langjährige Betriebserfah
rung mit diesen Dichtungen nutzen zu können, soll nämlich bei
der Nachrüstung der Durchmesser des Dichtungselementes gegen
über den bewährten Dichtungen nicht verändert werden. Wird
aber der Durchmesser des Dichtungselementes nicht verklei
nert, so besteht das Problem, daß z. B. an der Haupttrennfuge
des Reaktordruckbehälters des nachzurüstenden Kernreaktors
weder im Unterteil noch im Deckel des Reaktordruckbehälters
die erforderliche Plattierungsdicke vorhanden ist, welche zum
Einarbeiten der bewährten Rechtecknut mit einer an den be
währten Dichtungsdurchmesser angepaßten Nuttiefe erforderlich
wäre.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine
Dichtung zum Abdichten eines ersten Körpers gegenüber einem
zweiten Körper zur Verfügung zu stellen, die das Abdichten
bei gleichbleibendem Dichtungsdurchmesser aber mit einer ge
ringeren Nuttiefe als bei den bekannten Dichtungen erlaubt.
Die Dichtung soll also geringere Anforderungen an die zum
Einarbeiten der Nut notwendige Materialtiefe in den Körpern
stellen. Zusätzlich soll die Dichtung auch bei sehr hohen
Drücken funktionsfähig sein.
Die genannte Aufgabe wird gemäß der ersten Ausführung der Er
findung gelöst durch eine Dichtung, die dadurch gekennzeich
net ist, daß die Summe aus der Führungs-Nuttiefe der Füh
rungsnut und der Aufnahme-Nuttiefe der Aufnahmenut kleiner
als der Dichtungsdurchmesser ist, so daß das Dichtungselement
bei einem Aneinanderpressen der Körper deformiert ist, und
daß die Führungs-Nuttiefe ungleich der Aufnahme-Nuttiefe ist.
Der Vorteil einer solchen Dichtung besteht darin, daß die
Tiefe der einzelnen Nuten bei gleichem Dichtungsdurchmesser
jeweils kleiner als die Nuttiefe der bekannt gewordenen Dich
tungen ist. Die Dichtung nach der ersten Ausführung der Er
findung ist demzufolge vielfältiger und breiter anwendbar,
insbesondere falls der erste und/oder der zweite Körper an
der abzudichtenden Stelle nur dünnwandig ist oder eine ge
ringe Tiefenausdehnung hat.
Das Dichtungselement weist im nicht-deformierten Zustand be
vorzugt einen runden Querschnitt auf. Es ist dadurch beson
ders einfach herstellbar und gut an Unebenheiten an der Ober
fläche der beiden Körper anpaßbar.
Das Dichtungselement kann z. B. geradlinig ausgedehnt sein mit
beidseitig offenen Enden; es kann aber auch als Dichtring in
sich geschlossen sein. Insbesondere kann es die Form eines
Runddichtringes (Rundschnurdichtung, O-Ring) haben. Im Falle
eines Runddichtringes ist der oben genannte Dichtungsdurch
messer nicht mit dem Ringdurchmesser zu verwechseln. Vielmehr
bezieht sich der Dichtungsdurchmesser auf einen Querschnitt
senkrecht zur Längsausdehnung des Dichtungselementes.
Der runde Querschnitt kann u. a. kreisförmig, elliptisch,
oval, eiförmig oder ringförmig sein. Im Falle eines nicht
kreisrunden Querschnittes ist der Dichtungsdurchmesser mit
der maximalen Ausdehnung des Dichtungselementes in Richtung
der Nuttiefen, insbesondere in Richtung der Führungs-Nut
tiefe, identisch.
Das Dichtungselement kann sowohl elastisch als auch unela
stisch deformierbar sein.
Die zweite Ausführung der Erfindung löst die Aufgabe durch
eine Dichtung, die gekennzeichnet ist durch eine Aufnahmenut
im zweiten Körper, in die das Dichtungselement teilweise ein
führbar ist, wobei die Summe aus der Führungs-Nuttiefe der
Führungsnut und der Aufnahme-Nuttiefe der Aufnahmenut kleiner
als der Dichtungsdurchmesser ist, so daß das Dichtungselement
bei einem Aneinanderpressen der Körper deformiert ist.
Diese Ausführung bietet die gleichen Vorteile wie die erste
Ausführung der Erfindung.
Unter einer C-Form wird allgemein eine Fläche verstanden, de
ren Umfanglinie wenigstens einen konvexen und wenigstens ei
nen konkaven Teil aufweist. Eine solche Form kann beispiels
weise aus einem Kreisring entstehen, der an einer Stelle im
Umfang durch eine Lücke unterbrochen wird.
Beispielsweise ist bei der zweiten Ausführung die Führungs-
Nuttiefe ungleich der Aufnahme-Nuttiefe. Diese Asymmetrie in
den Nuttiefen bietet - wie auch bei der ersten Ausführung -
den Vorteil, daß das Dichtungselement in der Nut mit der grö
ßeren Tiefe führbar und dort auf einfache Weise - mittels
Klemmen, Bügeln, Klammern oder dergleichen - befestigbar ist.
Die Asymmetrie ist auch überaus vorteilhaft für die Belast
barkeit der Dichtung mit hohen Drücken. Damit zum Erreichen
einer besonders hohen Belastbarkeit bei gleichzeitig hoher
Dichtigkeit der Dichtstelle das Dichtungselement mit beson
ders großer Kraft deformierbar ist, ohne daß die Elastizi
tätsgrenze des Materials überschritten wird, ist es nämlich
von Bedeutung, daß das Dichtungselement in deformiertem Zu
stand durch die Seitenwände einer Nut gestützt ist. Diese
Stütze ist am effektivsten, falls das Dichtungselement bei
derseitig an der Stelle abgestützt ist, an der das Dichtungs
element in Richtung der Nutbreite die größte Ausdehnung auf
weist. Dies erreicht man für die üblichen Querschnitte des
Dichtungselementes, indem die Führungs-Nuttiefe ungleich der
Aufnahme-Nuttiefe ist. Die Führungs-Nuttiefe ist dann so ge
staltbar, daß die Stelle maximaler Breitenausdehnung des Dich
tungselementes noch innerhalb der Führungsnut zu liegen
kommt.
Bevorzugt ist bei beiden Ausführungen die Führungs-Nuttiefe
größer, und die Aufnahme-Nuttiefe kleiner als der halbe Dich
tungsdurchmesser. Mit dieser Bedingung sind die Forderungen
nach einer Deformation des Dichtungselementes sowie nach der
geschilderten seitlichen Stützwirkung besonders gut erfüll
bar.
Zweckmäßig für eine effiziente seitliche Stützwirkung ist es
auch, daß die Führungs-Nutbreite der Führungsnut größer als
die Breite des Dichtungselementes im nicht deformierten Zu
stand und kleiner oder gleich der Breite des Dichtungselemen
tes im deformierten Zustand ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der beiden Ausführungen
weisen die Führungsnut und/oder die Aufnahmenut einen recht
eckigen Querschnitt auf und sind damit fertigungstechnisch
einfach herstellbar.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der beiden Ausführun
gen der Dichtung sieht vor, daß mehrere Dichtungselemente mit
je einer zugeordneten Führungsnut vorhanden sind, wobei we
nigstens zwei der Dichtungselemente in eine gemeinsame Auf
nahmenut jeweils teilweise einführbar sind. Diese Ausgestal
tung ist einfacher herstellbar als eine solche, bei der jedem
Dichtungselement jeweils eine gesonderte Aufnahmenut zugeord
net ist. Eine Dichtung mit mehreren Dichtungselementen weist
gegenüber einer solchen mit nur einem Dichtungselement eine
gesteigerte Dichtigkeit, d. h. eine verminderte Leckrate, auf.
Ein weiterer Vorteil einer Dichtung mit wenigstens zwei Dich
tungselementen besteht darin, daß in bekannter Weise eine auf
einen Zwischenraum zwischen den Dichtungselementen wirkende
Absaugvorrichtung angebracht werden kann. Damit lassen sich
bei einem Kernreaktordruckbehälter Fluide absaugen, die über
Lecks an dem zum Behälterinnenraum hin gelegenen ersten Dich
tungselement aus dem Behälterinnenraum in den Zwischenraum
gelangen. Die Fluidkonzentration in dem Zwischenraum wird auf
diese Weise gering gehalten, so daß ein Ausströmen des Fluids
vorbei an dem weiter außen gelegenen zweiten Dichtungselement
in den den Behälter umgebenden Raum nur von geringem Ausmaß
ist, selbst falls an dem zweiten Dichtungselement kleine
Lecks auftreten sollten.
Beispielsweise kann bei beiden Ausführungen die Aufnahme-Nut
breite der Aufnahmenut größer als die Summe aus den Führungs-
Nutbreiten der vorhandenen Führungsnuten und aus evtl. Ab
ständen zwischen den Führungsnuten sein. Dadurch werden in
vorteilhafter Weise Beschädigungen des Dichtungselementes
beim gegenseitigen Annähern bzw. beim Aneinanderpressen der
Körper minimiert.
Die Breite einer Nut ist jeweils in einem Querschnitt senk
recht zur Längsausdehnung der Nut gemessen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnun
gen 1 bis 4 Bezug genommen, in denen vier bevorzugte Ausfüh
rungsbeispiele einer Dichtung nach der Erfindung schematisch
veranschaulicht sind. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Dichtung mit einem Dichtungselement 8 kreis
runden Querschnitts,
Fig. 2 eine Dichtung mit zwei Dichtungselementen 8 kreis
runden Querschnitts,
Fig. 3 eine Dichtung mit einem Dichtungselement 8 C-förmi
gen Querschnitts, und
Fig. 4 eine Dichtung mit zwei Dichtungselementen 8 C-för
migen Querschnitts.
In Fig. 1 sind zunächst die beiden gegeneinander abzudich
tenden Körper 1, 2 abgebildet. Im ersten Körper 1 befindet
sich eine Führungsnut 4, im zweiten Körper 2 eine Aufnahme
nut 6. Ein in beide Nuten 4, 6 eingeführtes Dichtungselement 8
ist im nicht deformierten Zustand dargestellt. Es ist mittels
nicht gezeichneten Befestigungselementen in der Führungsnut 4
befestigt. Die Stelle maximaler Breitenausdehnung 8B des Dich
tungselementes 8 liegt innerhalb der Führungsnut 4, so daß
das Dichtungselement 8 in deformiertem Zustand zuverlässig
seitlich abgestützt ist. Die Führungs-Nuttiefe t1 ist hierzu
größer als der halbe (Dichtungs-)Durchmesser (Radius) r
(Durchmesser d=2r) des im Querschnitt kreisförmigen
Dichtungselementes 8 bemessen (t1<r).
Die Führungs-Nuttiefe t1 ist größer als die Aufnahme-Nut
tiefe t2 (t1<t2). Die Aufnahme-Nuttiefe t2 ist kleiner als der
halbe Dichtungsdurchmesser r (t2<r). Diese Dimensionierung
der Aufnahme-Nuttiefe t2 ergibt sich aus einer Kombination
der Forderung nach einer Deformation des Dichtungselementes 8
im abdichtenden Zustand (t1+t2<d) mit der Forderung, daß das
Dichtungselement 8 in der Führungsnut 4 gut führbar und in
deformierten Zustand zuverlässig seitlich abstützbar ist
(t1<r).
Werden die beiden Körper 1, 2 näher als in der Fig. 1 darge
stellt aneinander angenähert, so wird das Dichtungselement 8
deformiert, und dadurch in der Breitenrichtung der Führungs-
Nut 4 bis auf die Führungs-Nutbreite b1 gedehnt. Dadurch be
rührt das Dichtungselement 8 die Seitenwände 4A der Führungs
nut 4 und wird somit seitlich abgestützt. Die Aufnahme-Nut
breite b2 ist größer als der Dichtungsdurchmesser d bemessen,
um Beschädigungen des Dichtungselementes 8 beim Annähern des
ersten Körpers 1 mit dem darin in der Führungsnut 4 befestig
ten Dichtungselement 8 an den zweiten Körper 2 zu vermeiden.
Fig. 2 zeigt eine Dichtung mit zwei Dichtungselementen 8,
die in je einer Führungsnut 4 geführt sind. Die beiden Dich
tungselemente 8 sind von einer gemeinsamen Aufnahmenut 6 auf
genommen. Die Dichtungselemente 8 sind - wie auch in den fol
genden Figuren - in nicht deformiertem Zustand dargestellt.
Die Nuttiefen t1, t2 sind wie bei dem in Fig. 1 dargestellten
Beispiel bemessen. Die Aufnahme-Nutbreite b2 ist größer als
die Summe aus den beiden Führungs-Nutbreiten b1 und dem Ab
stand a zwischen den Führungsnuten (b2 < 2b1+a), um ein pro
blemloses Aneinanderannähern der beiden Körper 1, 2 zu ermög
lichen, und dies insbesondere ohne Beschädigung des
Dichtungselementes 8.
Fig. 3 zeigt eine Dichtung, bei der sowohl die Führungsnut 4
als auch die Aufnahmenut 6 wie in dem in Fig. 1 dargestell
ten Beispiel dimensioniert sind. Im Gegensatz zu Fig. 1 ist
das Dichtungselement 8 von C-förmigem Querschnitt. Die C-Form
entspricht annähernd einem kreisförmigen Ring mit einem klei
nen Spalt 8A. Innerhalb des Rings ist konzentrisch zu diesem
eine Stützfeder 9 angeordnet, die maßgeblich die Federkon
stante des aus dem Dichtungselement 8 und der Stützfeder 9
gebildeten Gesamtsystems beeinflußt. Die Stützfeder 9 weist
eine sehr hohe Federkraft auf, damit die beiden Körper 1, 2
mit großer Kraft gegeneinander gepreßt werden können.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel sind zwei der in
Fig. 3 gezeigten Dichtungselemente 8 kombiniert mit je einer
Stützfeder 9 in je einer Führungsnut 4 geführt und einer ge
meinsamen Aufnahmenut 6 zugeordnet. Für die Dimensionierung
der Nuttiefen t1, t2 und -breiten b1, b2 gilt das in den oben
genannten Beispielen (insbesondere das bzgl. Fig. 2) Gesagte
analog.
Claims (9)
1. Dichtung zum Abdichten eines ersten Körpers (1) gegen ei
nen zweiten Körper (2), insbesondere eines Deckels (1) gegen
ein Unterteil (2) eines Kernreaktordruckbehälters, umfassend
- a) eine Führungsnut (4) im ersten Körper (1),
- b) ein in die Führungsnut (4) einführbares deformierbares Dichtungselement (8) mit einem bestimmten Dichtungsdurch messer (d) im nicht deformierten Zustand,
- c) eine Aufnahmenut (6) im zweiten Körper (2), in die das
Dichtungselement (8) teilweise einführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß- c1) die Summe aus der Führungs-Nuttiefe (t1) der Führungsnut (4) und der Aufnahme-Nuttiefe (t2) der Aufnahmenut (6) kleiner als der Dichtungsdurchmesser (d) ist, so daß das Dichtungselement (8) bei einem Aneinanderpressen der Körper (1, 2) deformiert ist, und
- c2) daß die Führungs-Nuttiefe (t1) ungleich der Aufnahme- Nuttiefe (t2) ist.
2. Dichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dich
tungselement (8) im nicht deformierten Zustand einen runden
Querschnitt besitzt.
3. Dichtung zum Abdichten eines ersten Körpers (1) gegen einen
zweiten Körper (2), insbesondere eines Deckels (1) gegen ein
Unterteil (2) eines Kernreaktordruckbehälters, umfassend
- a) eine Führungsnut (4) im ersten Körper (1),
- b) ein in die Führungsnut (4) einführbares deformierbares
Dichtungselement (8)
- b1) mit C-förmigem Querschnitt und einem bestimmten Dich
tungsdurchmesser (d) im nicht deformierten Zustand,
gekennzeichnet durch
- b1) mit C-förmigem Querschnitt und einem bestimmten Dich
tungsdurchmesser (d) im nicht deformierten Zustand,
- c) eine Aufnahmenut (6) im zweiten Körper (2), in die das
Dichtungselement (8) teilweise einführbar ist,
- c1) wobei die Summe aus der Führungs-Nuttiefe (t1) der Füh rungsnut (4) und der Aufnahme-Nuttiefe (t2) der Aufnahme nut (6) kleiner als der Dichtungsdurchmesser (d) ist, so daß das Dichtungselement (8) bei einem Aneinanderpressen der Körper (1, 2) deformiert ist.
4. Dichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rungs-Nuttiefe (t1) ungleich der Aufnahme-Nuttiefe (t2) ist.
5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rungs-Nuttiefe (t1) größer, und die Aufnahme-Nuttiefe (t2)
kleiner als der halbe Dichtungsdurchmesser (d) ist.
6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rungsnut (4) und/oder die Aufnahmenut (6) einen rechteckigem
Querschnitt aufweisen.
7. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rungs-Nutbreite (b1) der Führungsnut (4) größer als die
Breite des Dichtungselementes (8) im nicht deformierten Zu
stand und kleiner oder gleich der Breite des Dichtungselemen
tes (8) im deformierten Zustand ist.
8. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Dichtungselemente (8) mit je einer zugeordneten Führungsnut
(4) vorhanden sind, wobei wenigstens zwei der Dichtungsele
mente (8) in eine gemeinsame Aufnahmenut (6) jeweils teil
weise einführbar sind.
9. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahme-Nutbreite (b2) der Aufnahmenut (6) größer als die
Summe aus den Führungs-Nutbreiten (b1) der vorhandenen Füh
rungsnuten (4) und aus eventuellen Abständen (a) zwischen den
Führungsnuten (4) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19728715A DE19728715A1 (de) | 1997-07-04 | 1997-07-04 | Dichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19728715A DE19728715A1 (de) | 1997-07-04 | 1997-07-04 | Dichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19728715A1 true DE19728715A1 (de) | 1998-12-24 |
Family
ID=7834717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19728715A Withdrawn DE19728715A1 (de) | 1997-07-04 | 1997-07-04 | Dichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19728715A1 (de) |
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- 1997-07-04 DE DE19728715A patent/DE19728715A1/de not_active Withdrawn
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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