DE19728234A1 - Hahn - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/04—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having cylindrical surfaces; Packings therefor
- F16K5/0457—Packings
- F16K5/0478—Packings on the plug
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K27/00—Construction of housing; Use of materials therefor
- F16K27/06—Construction of housing; Use of materials therefor of taps or cocks
- F16K27/065—Construction of housing; Use of materials therefor of taps or cocks with cylindrical plugs
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/14—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles
- B29C45/14336—Coating a portion of the article, e.g. the edge of the article
- B29C2045/14459—Coating a portion of the article, e.g. the edge of the article injecting seal elements
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hahn mit einem Gehäuse
und einem darin drehbaren Küken gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Ein derartiger Hahn ist aus der EP 0 366 667 B1 bekannt.
Das Küken dieses Hahns besteht aus einem Schaft, der drehbar
in dem Gehäuse angeordnet ist. Im Innern des Schafts ist
ein in Draufsicht T-förmiges Bohrungssystem, dessen Bohrungen
senkrecht und radial zur Drehachse des Kükens verlaufen,
angeordnet. Entsprechend der Drehstellung des Kükens relativ
zum Gehäuse kann eine druckbeaufschlagte und in Kanälen
des Gehäuses enthaltene Flüssigkeit von einem Kanal in
einen anderen umgelenkt oder durch den Hahn abgesperrt
werden. Das Küken ist einstückig durch Spritzgießen aus
dem weitgehend starren Kunststoff Polyäthylen hergestellt - wobei
das Gehäuse als Spritzform für das Küken dient - und
über Absätze an seiner Ober- bzw. Unterseite, die
entsprechende Gehäuseabsätze übergreifen, unlösbar aber
drehbar mit dem Gehäuse verbunden. Eine Flüssigkeits
abdichtung zwischen dem aus dem starren Kunstoff Polykarbonat
gespritzten Gehäuse und dem starren Küken wird entweder
ausschließlich durch eine enge Passung mit entsprechend
großer Kontaktkraft zwischen den beiden Teilen bewirkt
oder durch eine labyrinthartige Gestaltung der Berührfläche
zwischen dem Küken und dem Gehäuse; beides ist mit hohem
Fertigungsaufwand verbunden. Durch große "Passungskräfte"
ist zwangsläufig die beim Drehen des Kükens zu überwindende
Drehreibung groß und beide Teile des Hahns stehen unter
relativ hoher mechanischer Spannung. Ferner führen
Unrundheiten an einem der beiden starren Bauteile, die
bei der Fertigung entstehen können, zwangsläufig zu kleinen
Spalten zwischen dem Küken und dem Gehäuse, was sich
insbesondere bei hohen Drücken und einer geringen Viskosität
des beaufschlagenden Mediums durch Leckagen am Hahns äußert.
Werden solche Hähnchen für medizinische Zwecke verwendet
und anschließend desinfiziert, so tritt zumindest bei manchen
Desinfektionsmitteln eine Depolymerisation des Kunststoffs
auf und es bilden sich aufgrund der hohen mechanischen
Spannungen Haarrisse, die aufgrund der hohen mechanischen
Spannungen bis zum Bruch des Gehäuses oder Kükens führen
können.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hahn zu schaffen, der
zuverlässig dicht ist, dessen Küken leicht drehbar ist
und der kostengünstig hergestellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Das Grundprinzip der Erfindung besteht darin, elastische
Dichtungen unmittelbar am Schaft eines Küken-Grundteiles
anzuspritzen. Durch das Einsetzen des Kükenschafts in das
Gehäuse werden die angespritzten Dichtungen etwas
zusammengedrückt und liegen eng an der Gehäuseinnenwand
an und dichten den Hahn ab.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht also darin,
daß im Gegensatz zum oben beschriebenen Hahn eine Abdichtung
nicht durch Kontaktierung zweier relativ harter,
inelastischer Bauteile erfolgt, sondern eine Abdichtung
zwischen dem Küken und dem Gehäuse durch die elastischen,
an das Küken angespritzten Dichtungen erreicht wird. Das
im Vergleich zu den Dichtungen härtere Grundteil des Kükens
muß also nicht exakt paßgenau in Bezug auf die Gehäuseöffnung
gefertigt sein, da geringe Maßtoleranzen und insbesondere
Unrundheiten durch das elastische Verformungsvermögen der
Dichtorgane beim Einsetzen des Kükens kompensiert werden.
Da es beispielsweise bei medizinischen Hähnen üblich ist,
das Küken-Grundteil im Spritzgußverfahren herzustellen,
ist ein Anspritzen der Dichtungen unmittelbar nach dem
Spritzen des Grundteiles, d. h. im selben Prozeßgang möglich,
was eine kostengünstige Fertigung des gesamten Kükens
ermöglicht. Durch die Herstellung des Kükens aus zwei
Komponenten lassen sich gleichmäßigere Wandstärken des
Grundteiles realisieren, weshalb die beim Gießen zu
bewältigende Problematik von aus Materialanhäufungen
resultierenden Schwindmaßen und Einfallstellen gut
beherrschbar ist.
Aufgrund der Elastizität der Dichtungen ergibt sich ferner
über dem Umfang des Schafts eine nahezu gleichmäßige
Pressung, weshalb das zum Drehen des Kükens erforderliche
Drehmoment auch bei geringfügig unrundem Grundteil und/oder
unrunder Gehäuseinnenwand im gesamten Winkelbereich, in
dem das Küken drehbar ist, nahezu konstant ist. Trotz der
Anpressung der Dichtorgane an die Gehäuseinnenwand ist
aufgrund der Elastizität der Dichtorgane das zum Drehen
erforderliche Drehmoment geringer als bei dem eingangs
beschriebenen Hahn. In beispielsweise für medizintechnische
Anwendungen wichtigen Druckbereichen von 400 psi (27,58
bar) bis 1200 psi (82,74 bar) ist damit eine dauerhafte
und sichere Abdichtung möglich.
Erreicht wird die Flüssigkeitsabdichtung des Hahns durch
verschiedene Dichtorgane, die primär nach ihrer Anordnung
am Schaft zu unterscheidenden sind. Zum einen sind dies
Dichtungen, die den Schaft ringförmig umschließen und zum
anderen Dichtungen, welche an der Mantelseite des Schafts
angeordnete Öffnungen umschließen, die mit einem Kanalsystem
im Schaftinnern verbunden sind. Die den Schaft umschließenden
Dichtungen sind derart angeordnet, daß die eine oder mehreren
Öffnungen an der Mantelseite des Schafts zwischen diesen
Dichtungen liegen. Der andere "Typ" von Dichtungen ist
so an den Schaft angespritzt, daß jede mantelseitige Öffnung
von einer solchen Dichtung umschlossen ist.
Durch die oberhalb und unterhalb der mantelseitigen Öffnungen
angeordneten und den Schaft umschließenden Dichtungen ist
es möglich, die Öffnung im Gehäuse, in die der Schaft des
Kükens eingesetzt ist, als Durchgangsöffnung auszuführen,
da diese Dichtungen eine sichere Abdichtung sowohl zur
Ober- als auch zur Unterseite des Schafts hin sicherstellen.
Dies ist von Vorteil, da Durchgangsöffnungen leichter und
kostengünstiger fertigbar sind als sacklochartige Öffnungen.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich für medizintechnische
Anwendungen. In der Medizintechnik werden Hähnchen mit
durchgehenden Gehäuseöffnungen als "Hochdruckhähnchen"
und solche mit nur nach einer Seite hin offenen Gehäuseöff
nungen als "Niederdruckhähnchen" bezeichnet. Problem des
Gehäuses der Niederdruckhähnchen ist es, daß beim Einsetzen
des Kükens die im Gehäuse eingeschlossene Luft eventuell
nicht vollständig entweichen kann. Um dabei eine
Kontamination des durch das Hähnchen strömenden Mediums
zu vermeiden, muß bei diesem Stand der Technik die Montage
in keimfreier Umgebung durchgeführt werden, was aufwendig
ist. Dieses Problem kann bei einem erfindungsgemäßen Hahn
nicht auftreten.
Durch die die Öffnungen umschließenden Dichtungen wird
erreicht, daß bei geöffnetem Hahn, d. h. wenn die Öffnungen
am Schaft an entsprechenden Öffnungen des Gehäuses
ausgerichtet sind, das Medium ausschließlich durch das
Kanalsystem im Schaft strömt und eine Strömung in dem
schmalen Spalt, der durch die den den Schaft umschließenden
Dichtungen, dem Küken-Grundteil und der Gehäuseinnenwand
gebildet ist, unterbunden wird.
Vorzugsweise sind die den Schaft des Kükens ringförmig
umschließenden Dichtorgane und das mindestens eine Dichtor
gan, das die mindestens eine Öffnung an der Mantelseite
des Schafts ringförmig umschließt, einstückig und somit
ineinander übergehend in Spritzgußtechnik hergestellt.
Durch die einstückige Ausgestaltung der Dichtorgane ergibt
sich ein "Dichtungsverbund", der noch besser zusammengehalten
wird, was sich insbesondere beim Drehen des Kükens positiv
erweist, da die Scherverformungen der einzelnen Dichtungs
organe reduziert werden und dadurch die Gefahr einer
Dichtungsbeschädigung gering ist. Ein weiterer Vorteil
ist, daß zum Spritzen aller Dichtungsorgane nur ein
Anspritzkanal zum Zuführen des zu spritzenden Materials
benötigt wird.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das in
Seitenansicht des Kükens oben angeordnete und den Schaft
des Kükens umschließende Dichtorgan bis zu einem im oberen
Bereich des Kükens angebrachten Griff einstückig am Schaft
nach oben geführt. Dieser "verlängerte Anguß" erstreckt
sich auf einen oder mehrere Teilbereiche der Griffaußenseite
und bildet dort eine elastische Greiffläche. Da das
Angußmaterial weicher als der Grundwerkstoff des Kükens
ist, läßt sich der Griff angenehmer fassen und ist dadurch
ergonomisch besser gestaltbar.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind an der Außenseite
des Griffs Markierungen angeordnet, die ebenfalls angegossen
sind. Durch Einfärben des verwendeten Angußmaterials lassen
sich augenfällige Markierungen realisieren, die beispiels
weise die momentane Lage des in den Schaft integrierten
Kanalsystems relativ zum Gehäuse anzeigen; insbesondere
läßt sich an der Oberfläche des Griffs eine ON- und/oder
OFF-Markierung anbringen, so daß ein Bediener sofort erkennen
kann, ob der Hahn ein- oder ausgeschaltet ist. Hierdurch
erhöht sich die Bediensicherheit, was insbesondere bei
medizinischen Anwendungen von Bedeutung ist. Im Vergleich
zu aufgedruckten Markierungen haften angespritzte
Markierungen besser und können nicht Abblättern. Aus
fertigungstechnischer Sicht ist es günstig, diese
Markierungen im selben Prozeßgang mit den Dichtungen
anzuspritzen. Derartige angegossene Markierungen können
mit den übrigen angespritzten "Elementen" zusammenhängen
oder auch nicht zusammenhängen.
Vorzugsweise sind primär die Dichtungen in nutartige
Vertiefungen des Küken-Grundteils eingespritzt. Dadurch
läßt sich insbesondere zwischen den am Schaft angespritzten
Dichtorganen und dem Grundteil des Kükens ein Formschluß
erreichen. Beim Drehen des Kükens in die Dichtungen
eingeleitete Schubkräfte werden somit teilweise durch die
Nuten im Grundteil abgestützt, wodurch die stoffschlüssigen
Verbindungsstellen zwischen den Dichtungen und dem Grundteil
entlastet werden.
Nach einer Weiterbildung ist das Küken in seiner Längsrich
tung mit dem Gehäuse formschlüssig aber drehbar über einen
in eine Kerbe einrastenden Absatz verbunden. Beispielsweise
kann am Schaft des Kükens eine umlaufende Kerbe angebracht
werden, in die, nach Einsetzen des Kükens in das Gehäuse,
ein entsprechender, am Gehäuse angebrachter Absatz einrastet.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die beim Drehen
des Kükens aneinander reibenden Flächen, d. h. die Außenflä
chen und/oder die Innenflächen des Gehäuses mit einem rei
bungsarmen Material beschichtet. Beispielsweise können
diese Flächen siliconisiert sein. Hierdurch läßt sich der
für das Drehen des Kükens erforderliche Kraftaufwand weiter
reduzieren.
Neben der oben explizit erläuterten Möglichkeit, die
Dichtorgane an das Küken anzuspritzen, ist selbstverständlich
auch eine "Funktionsumkehr" möglich, indem die Dichtorgane
anstatt an das Küken an die Innenseite der Gehäuseöffnung
angespritzt sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kükens gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Küken der Fig. 1
entlang der Schnittlinie A-B, mit einem
geschnittenen Gehäuse, in welches das Küken ein
gerastet ist;
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Küken der Fig. 1,
parallel zur Zeichenebene der Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Küken aus Fig. 1;
Fig. 5a einen Querschnitt durch den Schaft des Kükens
entlang der Schnittlinie E-F;
Fig. 5b einen Ausschnitt aus dem Querschnitt der Fig.
5a, nach einer Variante der Erfindung; und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Kükens der Fig.
1.
Fig. 1 zeigt ein Küken 1 mit einem Schaft 2 und einen sich
daran anschließenden Griff 3, der eine Drehung des Kükens 1
um eine Längsachse 4 gestattet. In nutartige Vertiefungen
5, 6 (vgl. Fig. 2), die den Schaft 2 umschließen, sind
ringförmige, elastische Dichtorgane 7 und 8 eingespritzt.
Ein gleichzeitig mit diesen Dichtorganen 7, 8 angespritztes
weiteres Dichtorgan 9 ist ebenfalls ringförmig gestaltet
und geht in die Dichtorgane 7, 8 über. Das zwischen den
Dichtorganen 7 und 8 angespritzte ringförmige Dichtorgan 9
umschließt eine in der Mantelfläche 10 angeordnete Öffnung
11 des Schafts 2. Die Dichtorgane 7, 8, 9 sind unmittelbar
an den Schaft 2 des Kükens 1 angespritzt und heben sich
von diesem wulstartig ab. Ferner gehen sie einstückig
ineinander über.
Ein mit dem Dichtorgan 7 verbundener und ebenfalls an das
Küken 1 angespritzter Gußfortsatz 12 ist bis in den Bereich
des Griffs 3 am Küken 1 nach oben geführt. Im Bereich des
Griffs 3 geht dieser Gußfortsatz 12 an der Seitenfläche
des Griffs 3 in eine Greiffläche 13, die besser aus den
Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, über. Im Bereich eines
Griffendes 14 weist die Greiffläche 13 kreisförmige,
noppenartige Erhebungen 15, 16, 17, 18 auf, die ein Greifen
des Griffs 3 erleichtern. Die Greiffläche 13 ist über
Gußkanäle teilweise bis an eine Oberfläche 19 des Kükens
1 fortgesetzt, was besser aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich
ist.
Beispielsweise ist das Küken 1 aus einem relativ starren
und harten thermoplastischen Grundwerkstoff, wzB.
Polykarbonat oder aus einem der Polyolefin-Werkstoffe
Polyethylen oder Polypropylen hergestellt. Für die
angespritzten Dichtorgane 7, 8, 9 des Kükens 1 kann z. B.
ein thermoplastischer Elastomerwerkstoff, wie der unter
dem Markennamen "Santropen" bekannte Werkstoff verwendet
werden, der ohne Haftvermittler eine gute Verbindung mit
zahlreichen Grundwerkstoffen eingeht, der elastisch und
für zahlreiche medizinische Anwendungen zugelassen ist
und gegenüber vielen Desinfektionsmitteln resistent ist.
Alternativ ist es auch möglich, die angespritzten Dichtorgane
7, 8, 9 aus Silikon herzustellen. Die aus einem solchen
Werkstoff bestehenden angespritzten Dichtorgane 7, 8, 9
haben beispielsweise eine Shore-Härte von 60.
Um ein Einführen des Schafts 2 des Kükens 1 in ein Gehäuse
20 (vgl. Fig. 2) zu erleichtern, ist das untere Ende 21
des Schafts 2 konisch gestaltet. Um das Küken 1 linien
flüchtig mit einer buchsenartigen Ausnehmung 22 des Gehäuses
20 auszurichten, in die der Schaft 2 eingeführt werden
soll, ist am Schaft 2 des Kükens 1 ein ringartiger Absatz
23 vorgesehen (vgl. Fig. 3), dessen Durchmesser geringfügig
größer ist als der Durchmesser des Schafts 2 des Kükens 1
in diesem Bereich. Dieser Absatz 23 fungiert auch als Führung
des Kükens 1 gegenüber dem Gehäuse 20.
Ferner ist am Schaft 2 eine konische Rastkerbe 24 vorgesehen,
in die nach Einschieben des Kükens 1 in die buchsenartige
Ausnehmung 22 des Gehäuses 20 ein Absatz 25 des Gehäuses
20 einrastet und das Küken 1 in Richtung seiner Längsachse
4 weitgehend unverschieblich, aber um seine Längsachse
4 drehbar mit dem Gehäuse 20 verbindet (vgl. Fig. 2). An
der Unterseite 26 des Griffs 3 ist ein Stück eines
Drehanschlags 27 (vgl. Fig. 5) zu erkennen, der ein Verdrehen
des Kükens 1 relativ zum Gehäuse 20 auf einen bestimmten
Winkelbereich beschränkt. Der Drehanschlag 27 ist ein Teil
des Kükens 1 und wirkt mit einem am Gehäuse 20 angebrachten
Anschlag (nicht dargestellt) zusammen.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Küken 1 entlang
der in Fig. 1 angegebenen Schnittlinie A-B, wobei das Küken 1
in das Gehäuse 20 eingerastet ist. Der ringartige Absatz
23 am Küken 1 liegt an der Innenseite 28 des Gehäuses 20
an und führt das Küken 1 bei einer Drehung relativ zum
Gehäuse 20. Durch das Einsetzen des Kükens 1 in das Gehäuse
20 wurden die wulstartigen Erhebungen der Dichtorgane 7,
8 und 9 etwas zusammengedrückt, so daß sie eng an der
Innenseite 28 des Gehäuses 20 anliegen und eine Abdichtung
zwischen dem Küken 1 und dem Gehäuse 20 sicherstellen.
Ferner ist zu erkennen, daß von der Öffnung 11 ein erster,
durchgehender und senkrecht zur Längsachse 4 verlaufender
Kanal 29 das Küken 1 durchsetzt und an der der Öffnung
11 gegenüberliegenden Seite des Schafts 2 eine Öffnung
30 bildet. In den Kanal 29 mündet ein Kanal 31, der senkrecht
zur Längsachse 4 und senkrecht zum Kanal 29 verläuft. Von
diesem Kanal 31 ist eine Öffnung 32 in der Mantelfläche 10
des Schafts 2 zu erkennen. Somit sind in der Mantelfläche 10
des Schafts 2 insgesamt drei Öffnungen 11, 30, 32 vorgese
hen, die mit einem T-förmigen Kanalsystem im Innern des
Schafts 2 verbunden sind (vgl. Fig. 5) und je ein
Dichtungsorgan analog dem Dichtungsorgan 9 aufweisen (vgl.
Dichtorgane 9, 49, 50 der Fig. 5a).
Der bis in den Bereich des Griffs 3 nach oben geführte
Gußfortsatz 12 ist an der Seite des Griffs 3 als
Greiffläche 13 erweitert und über Gußkanäle 33 und 34 bis
an die Oberfläche 19 des Kükens 1 geführt. Dort sind
Ausnehmungen 35, 36 im Kernteil 37 des Kükens 1 vorgesehen,
die ebenfalls ausgegossen sind und die von der Oberseite
19 des Kükens 1 zu sehende Markierungen 38, 39 bilden.
Durch Einfärben des Angußmaterials heben sich die
Markierungen 38, 39 farblich vom Kernteil 37 des Kükens
1 ab.
Beispielsweise ist das Kernteil 37 des Kükens 1 ebenfalls
aus Kunststoff gespritzt. Zur Erreichung einer relativ
gleichmäßigen Wandstärke ist deshalb im Kernteil 37 eine
koaxial zur Längsachse 4 verlaufende Ausnehmung 40
vorgesehen. Eine entsprechende Ausnehmung 41 ist im unteren
Bereich des Schafts 2 vorgesehen. Neben dem fertigungs
technisch wichtigen Aspekt einer gleichmäßigen Wandstärke
ist durch Vorsehen der Ausnehmungen 40, 41 eine Einsparung
von Kunststoff und eine Gewichtsreduzierung des Kükens
1 möglich.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch das Küken 1 der Fig. 1.
Entsprechend den Markierungen 38, 39 (vgl. Fig. 2) ist
im oberen Bereich der Stirnseite des Kükens 1 eine weitere
Markierung 42 in eine den Ausnehmungen 35, 36 entsprechende
Ausnehmung 43 in das Kernteil 37 des Kükens 1 eingespritzt.
Die Ausnehmung 43 ist über einen Gußkanal 48 mit der
Greiffläche 13 verbunden. Ferner ist ein Schriftzug 44
in Ausnehmungen 45, 46, 47 an der Oberseite 19 in das
Kernteil 37 des Kükens 1 eingespritzt (vgl. Fig. 4 und
6).
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf das Küken 1 der Fig. 1.
Aufgrund der nach oben offenen Ausnehmung 40 im Kernteil
37 des Kükens 1 ist der durchgehende Kanal 29 und der in
diesen mündende Kanal 31 zu sehen. Deutlich zu erkennen
sind ferner die dreieckförmig gestalteten Markierungen
38, 39, 42 und der Schriftzug 44, die in das Kernteil 37
des Kükens 1 an der Oberseite 19 eingespritzt sind.
Fig. 5a zeigt einen Querschnitt durch den Schaft 2 des
Kükens 1 entlang der in Fig. 1 gezeigten Schnittlinie E-F.
Entsprechend der Öffnung 11 sind auch die Öffnungen 30
und 32 von ringförmigen Dichtorganen 49 bzw. 50 umschlossen.
Es ist zu erkennen, daß die ringförmigen Dichtorgane 9,
49, 50 in nutartige Vertiefungen 51, 52, 53 des Kernteils 37
des Kükens 1 eingespritzt sind. Diese nutartigen Vertiefungen
51, 52, 53 umschließen die Öffnungen 11, 30, 32 und gehen
in die den Schaft umschließenden nutartigen Vertiefungen
5, 6 (vgl. Fig. 2, 3, 6) über. Die dargestellten nutartigen
Vertiefungen 51, 52, 53 gehen ferner unmittelbar in die
von ihnen umschlossenen Öffnungen 11, 30, 32 über. Alternativ
dazu können die nutartigen Vertiefungen 51, 52, 53 auch
in einem geringen Abstand um die Öffnungen 11, 30, 32
verlaufen, wie es in Fig. 5b dargestellt ist. Deutlich
zu erkennen ist ferner der Drehanschlag 27, der den möglichen
Drehwinkel des Kükens 1 auf einen Winkel, der etwas kleiner
als 270° ist, begrenzt.
Fig. 5b ist ein Querschnitt durch das Küken 1, ähnlich
dem der Fig. 5a nach einer Variante der Erfindung, bei
der die nutartigen Vertiefungen 52, 53 einen entsprechenden
stegartigen Abstand 54, 55, 56 von den Öffnungen 30 bzw.
32 haben, wodurch Spritzhäute sicher vermieden werden können.
Fig. 6 zeigt eine perspektivische Darstellung des in den
Fig. 1 bis 5a dargestellten Kükens 1.
Claims (12)
1. Hahn mit einem Gehäuse und einem darin drehbaren Küken,
wobei das Küken einen Schaft mit einem Hohlraum auf
weist, in den mindestens eine an der Mantelseite des
Schafts angeordnete Öffnung mündet,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Schaft (2) mindestens zwei elastische, den
Schaft (2) ringförmig umschließende Dichtorgane (7,
8) angespritzt sind, zwischen denen die mindestens
eine mantelseitige Öffnung (11, 30, 32) angeordnet
ist und daß am Schaft (2) mindestens ein weiteres
Dichtorgan (9, 49, 50) angespritzt ist, das die min
destens eine Öffnung (11, 30, 32) ringartig umschließt.
2. Hahn nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Schaft (2) des Kükens (1) ringförmig um
schließenden Dichtorgane (7, 8) und das mindestens
eine, die Öffnung (11, 30, 32) umschließende Dichtorgan
(9, 49, 50) einstückig angespritzt sind.
3. Hahn nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dasjenige, der den Schaft (2) des Kükens (1) ring
förmig umschließenden Dichtorgane (7, 8), das einem
aus dem Gehäuse (20) ragenden Griff (3) des Kükens (1)
zugewandt ist, sich einstückig bis in den Bereich
des Griffs (3) erstreckt und dort auf mindestens einem
Teil der Außenseite des Griffs (3) eine angegossene
elastische Greiffläche (13) bildet.
4. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Oberseite (1) des Griffs (3) eingefärbte
Markierungen (38, 39, 42, 44) angegossen sind.
5. Hahn nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierungen (38, 39, 42) Gußfortsetzungen
der an den Schaft (2) angespritzten Dichtorgane (7,
8, 9, 49, 50) sind.
6. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtorgane (7, 8, 9, 49, 50) teilweise in
je einer nutartigen Vertiefung (5, 6, 51, 52, 53)
angeordnet ist.
7. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an den Griff (3) angegossene Greiffläche (9)
und/oder die Markierungen (38, 39, 42, 44) mindestens
teilweise in einer Vertiefung (35, 36, 43, 45, 46,
47) des Griffs (3) angeordnet sind.
8. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Angüsse des Kükens (1) aus einem Werkstoff
bestehen, der elastischer als der Werkstoff des Kü
kens (1) ist.
9. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Angüsse am Küken (1) aus einem thermoplasti
schen Elastomerwerkstoff bestehen.
10. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (20) eine durchgehende buchsenartige
Ausnehmung (22) aufweist, in der der Schaft (2) des
Kükens (1) angeordnet ist.
11. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Küken (1) in Richtung seiner Längsachse (4)
mit dem Gehäuse (20) über eine Rastkerbe (24) verbind
bar ist, in die ein Absatz (25) einrastbar ist.
12. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß Außenflächen des Kükens (1) und/oder Innenflä
chen (28) des Gehäuses (20) mit einem reibungsarmen
Material versehen sind.
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